Kortikobasale Implantate

Kortikobasale Implantate ermöglichen vergleichsweise kostengünstige, schnelle und ohne Knochenaufbau auskommende Implantatversorgungen.

Ich habe mich nun über 7 Jahre damit befasst und Informationen und praktisch-klinische Erfahrungen gesammelt, von denen ich hier etwas berichten möchte.

Grundprinzip, Vorteile und Probleme

Grundprinzip

Knochen besteht aus einer harten Außenschicht, der Kortikalis (lat. Cortex = “Rinde”) die ein schwammähnliches Innengewebe (Spongiosa) umgibt. Wenn man von einer Seite des Knochens durch die Kortikalis und die Spongiosa bohrt, dann trifft man auf der anderen Seite per Definition wieder auf eine Kortikalis.

Bei klassischen Implantaten bohrt man in der Regeln nur durch die mundseitige Kortikalis und in die darunter liegende, mehr oder weniger feste Spongiosa und schraubt das Implantat dann in das so geschaffene Loch.

Bei den manchmal auch als Bikortikalschrauben bezeichneten kortikobasalen Implantaten bohrt man in der Regel gezielt durch die mundseitige Kortikalis, durch die darunter liegende Spongiosa und dann auch noch durch die auf der Gegenseite in der Tiefe liegende Kortikalis. D.h., es gibt je nach Situation und Position eine ganze Reihe Varianten (https://www.implantfoundation.org/de/if-leitlinien/6-konsensus-betreffend-16-anerkannten-und-klinisch-bewaehrte-methoden ). Das Grundprinzip ist,  dass zur Verankerung der Implantate (auch) die Kortikals von mehr in der Tiefe gelegenen Knochenoberflächen oder auch von seitlich gelegenen Flächen genutzt wird.

Vorteile

Kein Knochenaufbau nötig

Weil diese zusätzlich in der Tiefe und/oder seitwärts genutzten Kortikalisflächen sehr stabil sind und auch auf Dauer stabil bleiben, kann man auf  Knochaufbau verzichten und die Implantate sofort belasten.

Wie extrem sich die Nutzung dieses Prinzips in der Praxis auswirken kann zeigt folgende kleine Geschichte, die ich bei einer meiner klinischen Fortbildungen bei Prof. Dr. Stefan Ihde erlebt habe:

Ein Teilnehmer war ein sehr erfahrener, älterer Kiefer- und Gesichtschirurg, der einen eigenen Patienten mitgebracht hatte. Der Patient hatte im Oberkiefer einen ziemlich extremen Knochenabbau und er konnte und wollte sich den von dem Kiefer- und Gesichtschirurgen vorgeschlagenen Knochenaufbau nicht leisten.

Prof. Dr. Ihde hat sich dann nur ganz kurz das DVT des Patienten angesehen und gemeint, dass brauche er nicht, er brauche nur das normale OPG (Orthopantogramm). Nach kurzem Studium des OPGs und einer kurzen klinischen Untersuchung (visuelle Inspektion und Abtasten des Kieferknochens) hat er seinen Behandlungsvorschlag unterbreitet dann mit der Operation begonnen. Ca. 1 Stunde später hatte der Patienten 11 oder 12 stabile Implantate im Oberkiefer und noch zwei oder drei weitere, ebenfalls vorgeschlagene Implantate im linken Unterkiefer.

Mit klassischen Implantaten wäre dieser Fall unmöglich sofort und dann auch noch mit dieser Geschwindigkeit zu versorgen gewesen.

Minimalinvasiv

Ein positiver Aspekt dieser Implantate ist auch, dass in der Regel direkt durch die Mundschleimhaut gebohrt und geschraubt werden  kann. Die Wunden sind dann entsprechend klein.

Hier ist allerdings zu erwähnen, dass es in machen Fällen aus ästhetischen Gründen sinnvoll sein kann den Kieferkamm vorbeugend zu reduzieren, was dann natürlich schon eine etwas invasivere Behandlung ist.

Die ästhetischen Probleme die eine solche invasivere Behandlung erforderlich machen können, kann man aber auch durch eine entsprechenden Konstruktion des Zahnersatzes verhindern.

Geringes oder kein Periimplantitisrisiko

Ein wichtiges Detail ist, dass bei diesen in einer weiter weg gelegenen Kortikalis verankerten Implantaten nur 2,0 bis 2,5 mm dicke, polierte Schäfte durch die Mundschleimhaut dringen. Dadurch ist das Periimplantitisrisiko (= Parodontose bei Implantaten)  zumindest sehr stark reduziert. Eine sehr informative Internetseite dazu ist  www.peri-implantitis.info/de/ . Dass Periimplantitis bei diesen Implanten ausgeschlossen ist (und dass man daraus folgernd ohne Nachteil auf jede Mundhygiene verzichten kann) glaube ich vorsichtshalber nicht. Sicher ist aber, dass diese Implantate mit Blick auf das Periimplantitisrisiko ein großer Fortschritt sind.

Preiswert, schnell und flexibel

In der Regel (und bei mir ausschließlich) werden einteilige Implantate verwendet, die zudem biegbare Schäfte haben.

Es gibt allerdings auch mehrteilige Varianten mit Schraubadaptern, die wesentlich teurer und aufwendiger sind.

Bei der Versorgung ganzer Kiefer mit üblicherweise ca. 10 Implantaten im Oberkiefer und ca. 8 Implantaten im Unterkiefer kann ich inzwischen meist schon am Tag der Operation abends eine erste, per 3D-Druck gefertigte provisorischen Brücke einsetzten. Am Folgetag kann eine zweite, verbesserte provisorische Brücke eingesetzt werden. Diese verbesserte provisorische Brücke kann mehrere Monate als Langzeitprovisorium getragen werden.

Wenn im Labor alles glatt läuft kann ich auch am 3. Tag einen aus Metall gegossenen Steg mit zwei untereinander austauschbaren Überkonstruktionen liefern. Im Prinzip handelt es sich bei dem Steg um eine fest auf den Implantaten zu zementierende, die Implantate schienende Unterkonstruktion aus Metall. Die beiden untereinander austauschbaren Überkonstruktionen sind faktisch Brücken oder Prothesen, die dann später auch leicht und kostengünstig in anderen Laboren repariert oder überarbeitet werden können. Eine dieser beiden Überkonstruktionen ist dabei so konstruiert, dass sie aus Sicht des Patienten als “feste Brücke” verwendet werden kann. In einem Fall habe ich so eine auf den Steg aufgesetzte “Brücke” jetzt erstmals nach mehr als 2 1/2 Jahren abgenommen und in einem anderen Fall nach gut 6 Monaten. In beiden Fällen hat mich das Abnehmen nur Sekunden gekostet während diese “Brücken” aus Sicht der Patienten  wie fest zementierte Brücken waren.

Die Entfernung einer richtig fest auf die Implantate zementierten Brücke führt dagegen, wenn der u.a. von Dr. Ihde empfohlene Zement verwendet wird, zwangsläufig zur Zerstörung der Brücke. Auch kann es dann je nach Material der Brücke einige Stunden Behandlungszeit kosten, was entsprechend teuer und für die Patienten auch unangenehm sein kann.

Insbesondere dann, wenn Zähne im zeitlichen Zusammenhang mit der Einbringung der Implantate entfernt werden, kommt es zu einer Veränderung des Kieferkamms. Das kann zur Bildung von ästhetisch und funktionell störenden Zwischenräumen zwischen Kieferkamm und Brücke bzw. zwischen Kieferkamm und Steg kommen.  Wenn man zuerst nur eine relativ leicht entfernbare, als Langzeitprovisorium ausgeführte Brücke, z.B. aus Kunststoff, verwendet kann man diese Schrumpfung bei der späteren Anfertigung der eigentlichen Brücke kompensieren.

Bei dem von mir bevorzugten System mit dem Steg und den austauschbaren Überkonstruktionen kann man zumindest an der als täglich zur Reinigung heraus zu nehmenden Variante die Ränder nachträglich verlängern und an den sich verändernden Kieferkamm anpassen. Damit kann man ästhetische Probleme vermeiden und man kann damit vermeiden dass sich störende Speisereste unter die Brücke setzten. Manche Patienten bevorzugen daher diese zweite Variante der Überkonstruktion, obwohl sie die herausnehmbare Brücke dann einmal pro Tag zu Durchführung der Mundhygiene herausnehmen müssen.

Nachteile

Die Verankerung in einer weiter entfernt liegenden Kortikalis ist von der Statik her ungünstiger und damit auch weniger belastbar als gesunde Zähne. Bezeichnender Weise behandelt das zweite der drei von Prof. Dr. Stefan Ihde zu diesen Implantaten verfassten Lehrbücher  das Thema Statik, sowie Anordnung und Optimierung der Kauflächen.  Das erste der drei Lehrbücher behandelt die chirurgischen Aspekte und das dritte die zahntechnischen Aspekte.

Überlastung durch zu hohe oder durch ungünstig einwirkende Kaukräfte kann jedenfalls zur Überlastung der Implantate führen, wobei die Schäden aber reversibel sein können.

Die zahntechnischen Aspekte sind ein anderer Nachteil. Diese Implantate sollten innerhalb von 3 Tagen zumindest für einige Monate fest mit einander verbunden und damit geschient werden.

Die damit verbundenen organisatorischen und zahntechnischen Probleme sind einer der Hauptgründe, warum ich erst jetzt einen Artikel zu diesen Implantaten schreibe: Ich wollte nicht nur erst einmal bei einer übersichtlichen Anzahl Fälle der der Praxis sehen wie sich diese Implantate und der Zahnersatz darauf bewähren., sondern, ich wollte insbesondere auch  erst zahntechnischen Probleme und Herausforderungen in den Griff bekommen. Das in der Zahnarztpraxis übliche Vorgehen, bei dem man größere  zahntechnischen Arbeiten in einem gewerblichen Labor durchführen lässt oder sogar weit weg schickt, funktioniert hier nicht.  Selbst eine Fertigung in einem normalen Praxislabor kann bei diesen Implantaten zum Alptraum werden, wenn ein unverzichtbarer Techniker oder auch nur ein wichtiges Gerät im entscheiden Moment ausfällt.

Ein weiterer Nachteil ist, dass man als Zahnarzt zumindest dann wenn man kein DVT (Gerät zur Anfertigung 3-dimensionaler Röntgenaufnahmen) hat, einen relativ großen Vorrat an Implantaten vorhalten muss. Es kann halt immer vorkommen, dass man während der Operation ein Implantat verwerfen und z.B. ein anderes als das ursprünglich geplante Implantat verwenden muss.

Die chirurgische Technik ist etwas anspruchsvoll und erfordert neben einer guten Kenntnis der lokalen Anatomie und der Technik auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.

Die Kosten

In Indien

Im Internet und bei einer Fortbildung zu diesen Implantaten in Ghaziabad bei Neu Delhi in Indien, an der ich im März/April 2023 teilgenommen habe,  habe ich eine ganze Reihe sehr beeindruckender Implantologen erlebt. Vor diesem Hintergrund habe ich auch etwas nach deren Angeboten und Preisen gesucht.

Hier einige Preisbeispiele:

Dr. Faizur Rahman

www.drfaiz.net/implant-services/

Feste Zähne in 3 Tagen, Sofortbelastungsprotokoll, Hybridbrücke (ich nehme an abnehmbare Brücke) entweder mit Komposit oder Zirkon, Spezialisiertes Behandlungsprotokol, keine Einheilzeit, vermeidet Knochenaufbau, kein Sinuslift: 7000 Dollar pro Kiefer.

Dr. K. A. Reddy

lbrdentalimplants.com/price-2/

Oberkiefer mit 10 und Unterkiefer mit 8 kortikobasalen Implantaten, Komplettpreise für beide Kiefer zusammen mit Metallkeramikbrücken 8000 US-Dollar bzw. bei Zirkonbrücken 12500 US-Dollar. Der hat dann auch noch eine ganze Reihe normalerweise jeweils zusätzlich zu bezahlnender Extras im Preis inbegriffen.

Dr. C. Murugavel

drmurugavel.in/Cost-of-dental-implants-Chennai-Tamilnadu-India/

Die Preisliste auf Dr. Murugavels Webseite finde ich besonders bemerkenswert:   Eine implantatgetragene, mit Keramik verblendete Brücke aus Metall, zur Versorgung eines ganzen Kiefers mit Krone/Brückengliedern, kostet bei Dr. Murugavel 72000 Rupien, bzw. ca. 815 Euro, bei einer gesamten Behandlungsdauer von 5 bis 6 Tagen.  Eine solche Brücke benötigt man z.B.  bei den Angeboten von Quickdent, Dentaprime und Simpladent, wenn man die in deren Implantatangeboten enthaltenen provisorischen Kunststoffbrücken nach einigen Monaten austauschen möchte.

Quickdent (Ungarn oder/und Schweiz?)

Quickdent glänzt insbesondere mit sehr professionellen deutschsprachigen Videos zur Information und Patientenaufklärung.

In einem dieser Videos werden auch die Kosten erwähnt:

Im Video “Die sofort belastbare Zahnimplantologie Teil 2/3” werden bei 0:50 folgende Preise eingeblendet: Oberkiefer 8500 Euro und Unterkiefer 7500 Euro. Inbegriffen sind aus Kunststoff gefertigte provisorische Brücken, die nach etwa einem halben Jahr ausgetauscht werden müssen. Die zu kalkulierenden  Gesamtkosten pro Kiefer sind also erheblich höher.

NURIDENT in Ungarn

https://nurident.com/de/preise/

Paketpreis: Sofort-belastbare Zahnimplantate (Basal- und Kompressionsimplantate) mit Metall-Keramik-Konstruktion 6000 bis 7500 Euro. Da sind wirklich alle zahnärztlichen und zahntechnischen Leistungen in begriffen. Nurident ist damit wirklich ziemlich preiswert. Bei diesem Angebot ist aber zu bedenken, dass der Kieferkamm sich nach Zahnextraktionen verändert und schrumpft. Wenn man gleich eine Metallkeramikbrücke herstellt und fest einzementiert, dann kann man später Probleme bekommen, weil sich der Raum unter den Brückenglieder vergrößert. Das und die Möglichkeit später noch einfach Korrekturen und Reparaturen durchführen zu können ist der Grund, warum ich die Lösung mit dem Steg und den darauf aufsteckbaren Brücken bevorzuge.

Dentaprime in Bulgarien

www.dentaprime.com

Dentaprime bietet keine kortikobasalen Implantate an, sondern nur “all on four” und “all on six”, sowie Einzelimplantate. Trotzdem fand ich diese Seite, deren Werbung mir immer wieder auf meinem Smartphone eingeblendet wurde, interessant.

Auf der Webseite heißt es, die hätten die niedrigsten Preise weltweit, was aber eindeutig falsch ist, wie schon der Preis von Nurident in Ungarn zeigt.  Hier einige Preisbeispiele von Dentaprime:

Oberkiefer 6500 Euro  und Unterkiefer 5000 Euro. Jeweils mit provisorische Kunstoffbrücke auf 6 bzw. auf 4 Implantaten.

Deren Preise für Einzelimplantate:  Wenn man dort einen teilbezahnten Kiefer mit 10  Einzelimplantaten und Kronen versorgen lassen würde, dann würde das 6500 Euro für die Implantate und 4000 Euro für die Kronen kosten. Zusammen also 10500 Euro.

Was wären in Deutschland akzeptable Preise?

Bisher habe ich 4500 bis 7000 Euro für die Versorgung eines zahnlosen Kiefers mit 8 bis 11 Implantaten berechnet. Bei kleineren Arbeiten mit 3 Implantaten und drei Kronen bin ich bisher auf Gesamtkosten von ca. 1500 bis knapp 2000 Euro gekommen.

Den größten Zeitaufwand haben bisher eigentlich die Kostenvoranschläge und das Schreiben der Rechnung erfordert.    Immerhin habe ich als Folge der viel gepriesenen “Digitalisierung” und den daraus resultierenden Rückzügen von Programmierern seit meiner meinen ersten größeren Arbeiten mit kortikobsalen Implantaten im Jahre 2018 nun das dritte Praxisverwaltungsprogramm, wobei das Neuste Programm auch noch das komplizierteste und am meisten nervende ist.

Mit der Kalkulationssoftware Synadoc komme ich auf Kostenvoranschläge von 16 bis 18 Tsd. Euro pro Kiefer, was ich für völlig überzogen halte. Allerdings gehen diese Kalkulationen von klassischen, mehrteiligen Implantaten aus und die sind wirklich sehr viel aufwendiger als eine Versorgung mit diesen einteiligen und dazu oft auch noch biegbaren kortikobasalen Implanaten.

Der Zeitaufwand für die Chirurgie beträgt bei diese kortikobasalen Implantaten pro Kiefer bei sehr geübten Implantologen zum Teil angeblich weniger als eine halbe Behandlungsstunde. Eine bis drei Stunden erscheint mir realistisch, wenn man auch die Zeit für die Abdrücke, Bissnahme usw. dazu rechnet.  Für die vorbereiteten Laborarbeiten und für das Anfertigen einer per CAD entworfenen und im 3D-Druck gefertigten Brücke benötigt man  einige Stunden.  Die Kosten für 8 bis 10 Implantate belaufen sich bei fast allen Herstellern auf unter 1000 Euro.

Bei den Kosten ist allerdings auch zu bedenken, dass es auch bei diesen Implantatversorgungen unweigerlich zu Fehlschlägen bzw. zu Kulanzschäden kommt. Bei meiner Fortbildung in Ghaziabad in Indien hat ein sehr erfahrener Implantologe einen Vortrag über mögliche Fehlerquellen und Schadensfälle gehalten. Er sagte er habe über 200 dokumentierte eigene Fälle bei denen es mit diesen Implantaten zu Problemen gekommen sei, ABER, er habe eben auch weit über 2000 Fälle wo alles gut gegangen sei.

Ein anderer Kostenfaktor bei Implantaten ist, wie überall in der Medizin,  der sehr erhebliche zeitliche und finanzielle Aufwand für die Aus- und Fortbildungen.

Bei einem Fall mit 8 Implantaten habe ich jetzt gerade eine Rechnung  für Implantate und Langzeitprovisorium gestellt. Dass ich einschließlich Steg und Überwürfen Gesamtkosten von 6500 Euro zugesagt hatte, und den Steg und die Überwürfe nun aber erst nach der Einheilphase in einige Monaten liefern und berechnen kann, komme ich nun auf 4000 Euro.

Einen Vorteil den ich habe ist, dass ich mich viele Jahre mit der Zahntechnik beschäftigt habe und dass ich vielleicht auch dank meines Ingenieurstudiums Wege und Möglichkeiten zur Optimierung gefunden habe, die ich sonst vielleicht nicht gefunden hätte.

Das Scannen mit dem Laborscanner und/oder dem Intraoralscanner, das Design am Computer (mit Exocad zum Teil ergänzt mit Meshmixer und Blender), den 3D-Druck (ich habe insgesamt neun 3D-Drucker von denen ich vier noch im Einsatz habe) und, um in Übung zu bleiben, auch das Gießen des Metalls mache ich selber. Wenn ich diesen zahntechnischen Hintergrund und die sich damit ergebenden Möglichkeiten nicht hätte, dann hätte sich das Thema kortikobasale Implantate für mich schon nach der ersten oder zweiten Fortbildung erledigt.

Wenn man die notwendigen zahntechnischen Arbeiten als Zahnarzt nicht selbst im Praxislabor durchführen kann, dann braucht man schon ein Praxislabor mit einem sehr guten Zahntechniker, oder besser mit einem Zahntechnikermeister (ich hatte wegen dieser Implantate zeitweise einen sehr erfahrenen Zahntechnikermeister in meinem Praxislabor, von dem ich natürlich auch viel gelernt habe),  oder man braucht ein sehr engagiertes und flexibles gewerbliches Labor in unmittelbarer Nähe der Praxis. Bei den Fortbildungen bei Prof. Dr. Stefan Ihde und auch bei der Fortbildung in Ghaziabad bei Neu Dehli in Indien haben die Zahntechniker auch spät abends und über Nacht gearbeitet.  Das verursacht natürlich zusätzliche Kosten, sofern man überhaupt Personal findet, das zu solchen Einsätzen bereit ist.

Mit über Nacht laufenden 3D-Druckern oder/und Fräsmaschinen kann man sich aber auch helfen. Je nach dem, was man  für Maschinen einsetzt, können diese aber auch ziemlich teuer sein und sie können gerade dann kaputt gehen wenn man sie besonders dringend benötigt.

Bei 3D-Druckern kann man aber mit einigen sehr preiswerten Modellen sehr zuverlässig gute Ergebnissen erzielen, wenn man die Drucker mit einer geregelten Heizung nachrüstet und wenn man sich ergänzend dazu dann auch noch passende Wärmeschutzhauben baut. Selbstverständlich muß man die Drucker dann auch noch für jeden Kunststoffe kalibrieren. Ein anderes Thema ist die Gleichmäßigkeit der Belichtung, die bei meinen ersten Druckern noch sehr ungleichmäßig war,  obwohl die sogar viel teuer waren als meine neueren Drucker.

Das sind alles auch Faktoren, die bestimmen was aus Sicht des Zahnarztes und Zahntechnikers ein akzeptabler Preis ist. Die Antwort kann also sehr unterschiedlich ausfallen.

Dazu kommt nun aber noch die zunehmende Deindustrialisierung und Verarmung Deutschlands. Siehe dazu auch meinen Artikel Die Deindustrialisierung Deutschlands hat begonnen. Das nächste Problem, das ich wirklich fürchte, sind die als Folge der “Energiewende” in Zukunft zu erwartenden Unterbrechungen der Stromversorgung. Das würde den Aufwand und damit auch die Kosten der hier benötigten zahntechnischen Arbeiten massiv steigern. Auch größere oralchirurgische Arbeiten könnten damit entweder wesentlich teurer oder sogar unmöglich werden. Wenn die Stromversorgung instabil wird, wird aber auch die Zahl der Patienten, die sich noch aufwendigen Zahnersatz leisten können extrem schrumpfen, weil die Wirtschaftsleistung einer Gesellschaft sehr stark von der Stabilität der Stromversorgung abhängt.

Aus meiner Sicht sind die Kosten einer Versorgung mit kortikobasalen Implantaten jedenfalls kein zwingender Grund für eine Behandlung im Ausland.

Die Zuzahlung der Krankenkassen zu Implantatversorgungen bei zahnlosen Kiefern beträgt je nach Bonus nur ca. 550 bis 780 Euro. Der damit verbundene bürokratischen Aufwand ist allerdings zum Teil erheblich.

Informationsquellen im Internet

Hersteller von kortikobasalen Implantaten

Dr. Ihde-Dental

Links:

  • ihde-dental.de ( Die deutsche Firma in Eching bei München)
  • www.implant.com/de/ ( die Firma in Gommiswald in der Schweiz)
  • www.simpladent.in/ Simplandent India ist wegen der Fortbildungsangebote und vor allem auch wegen der Informationen und Publikationen, die man auf deren Webseite findet, interessant.
  • www.implantfoundation.org/  Die Implantfoundation gehört wohl faktisch zur Firma Ihde-Dental. Man findet dort jede Menge Lektüre zu diesen Implantaten.
  • www.peri-implantitis.info/ Diese Seite gehört zur Implantfoundation. Ein sehr interessanter Aspekt der kortikobasalen Implantate ist, dass das bei konventionellen Implantaten oft sehr ärgerliche Problem der Periimplantis (im Prinzip Parodontose  an Implantaten) durch die dünnen Schäfte und die durch die polierten Oberflächen sehr weitgehend oder sogar vollständig vermieden wird.

Der Chef von Dr. Ihde-Dental ist eben jener Dr. Stephan Ihde, der diese Implantate haupsächlich entwickelt hat.) Dr. Ihde-Dental in Eching bei München ist, soweit ich weiß, die einzige Firma in Deutschland, die ein Lager mit diesen Implantaten unterhält und die die meisten Implantate und Hilfsteile auch kurzfristig ab Lager liefern kann. Offiziell  liefert Dr. Ihde-Dental die kortikobasalen Implantate allerdings nur an entsprechend fortgebildete Zahnärzte. Man soll jedes Jahr zumindest eine Fortbildung absolvieren. Nach Beginn der Coronapandemie hat Dr. Ihde aber bis auf die eine Online-Forbildung für Gutachter keine deutschsprachigen Fortbildung mehr angeboten.

Vielleicht steigert dieser Artikel hier aber das Interesse an diesen Implantaten so, dass es auch wieder deutschsprachige Fortbildungen über kortikobasale Implantate gibt.

Monoimplant

Links:

  • monoimplant.com/  Das ist die Internetseite der Firma in der Schweiz. Dort kann man auch den aber nur auf englisch und russisch erhältlichen Katalog herunterladen.
  • monoimplants.com/  Das ist die Internetseite der indischen Filiale der Firma. Dort werden auch Fortbildungen angeboten.
  • International Foundation for Implant Dentistry.  Das ist der registrierte Namen, der auf Broschüren für Fortbildungen von https://monoimplants.com/ auftaucht. Von dieser Foundation habe ich aber noch keine Internetseite gefunden.  Es geht bei dieser “International Foundation for Implant Dentistry” offenbar darum, ein Gegenstück zur “Implantfoundation” der Firma Ihde-Dental zu schaffen.

Monoimplant ist eine Marke oder Abteilung der Firma Novodent SA, zu der auch www.implantswiss.com gehört.

Trate/ROOTT

Link trate.com

Trate ist ebenfalls eine schweizer Firma.  Die Firma hat ein ziemlich großes Angebot an Implantaten für die Zahnmedizin. Neben Ihde-Dental hat Trate, soweit ich gesehen habe, das größte Angebot an Zubehör.

Die kortikobasalen Implantate sind bei Trate/ROOTT aber nur ein Bereich von vielen. Aber das trifft auch auf einige andere der hier aufgelisteten Firmen zu.

Trate/ROOTT arbeitet mit Dr. Henri Diederich aus Luxemburg zusammen und bietet über die von diesem gegründete Open Dental Comunity Fortbildungen an. Dr. Henri Diederich hat auch einen eigenen Youtube-Kanal (   https://www.youtube.com/@henridiederich3559 ). Ich habe mich damit nicht näher befasst, aber ich meine dennoch, dass die Firma Trate/ROOTT und Dr. Henri Diederich durchaus bei einer Übersicht zum Thema kortikobasale Implantate erwähnt werden sollten.

Bionika

Link: www.bionika.hu/en

Bionika bietet unter anderem auch kortikobasale Implantate und Kompressionsimplantate an.  Wie die Webseite zeigt, ist Bionika auch ein Anbieter von künstlichen Hüftgelenken und Chirurgischem Material für Unfallchirurgen (Traumatologen). Fortbildungen werden nicht angeboten. Die Firma gibt es immerhin seit 1989.

Bei Quickdent (quickdent.ch) werden inzwischen die Implantate von Bionika verwendet, wie ich der Diskussion in www.portal-der-zahnmedizin.de/forum/zahnimplantate/erfahrung-mit-simpladent/1.html entnommen habe.

BasalFix

Link: https://basalfix.com/

Eine kleine Firma in Sofia, Bulgarien, die nur kortikobasale Implantate und Kompressionsimplantate anbietet.

Bonenkar

Link: https://bonenkar.com/

Bonenkar ist eine indische Firma, die neben kortikobasalen Implantaten und Kompressionsimplantaten für die Zahnmedizin auch Implantate für die orthopädische Chirurgie herstellt.

Bonenkar bietet für die zahnärztlichen Implantate auch Fortbildungen an.

GenXT

Link: https://genxtimplants.com/

Eine indische Firma. Neben kortikobasalen Implantaten und Kompressionsimplantaten bietet die Firma auch alle paar Monate 3-tägige Implantatfortbildung an. In Anlehnung and die “International Implantfoundatin”, abgekürzt IF von Ihde-Dental hat GenXT einen “Imediate Placement and Loading Implant Akademy” mit der Abkürzung IPL, und ähnlichen Farben.

NSImplant

Links: https://www.nsimplant.it/

Eine italienische Firma, die unter anderem auch kortikobasale Implantate und Kompressionsimplantate und dazu auch eine umfassende, englischsprachige  Fortbildung anbietet:

www.nsimplant.it/en/evolution-clinic-masterclass/

Bioline

Link: https://www.bioline-implants.de/ , siehe auch https://www.bioline-implants.de/contact und www.bioline-implants.de/about

ist eine deutsche oder/und israelische Firma, die sich mit kortikobasalen Implantaten versucht oder versucht hat und die diese aber in ihrem Katalog und auf ihrer Webseite nicht anbietet. Gefunden habe ich diese Firma durch englischsprachige Youtube-Videos des weiter unten bei erwähnten indischen Implantologen Dr. K.A. Reddy ( https://youtu.be/a9HnP4HL6kQ und https://youtu.be/6K0hmCzhDuo )

Der ebenfalls weiter unten erwähnte indische Implantologe Dr. Murugavel bietet in seiner Preisliste für Implantatversorgungen ausdrücklich auch Implantate von Bioline als “deutsche” Implantate an. Es geht dabei aber offenbar um Versorgungen mit 6 oder 8 konventionellen Implantaten pro Kiefer.  Lakh ist dabei die indische Bezeichung für Einhunderttausend. Ein Lakh sind derzeit ca. 1130 Euro.

Angebote von Zahnärzten

Deutsprachige Anbieter

Darüber hinaus gibt es offenbar noch einige wenige weitere Zahnärzte die diese Implantate anwenden.

Zu den deutschsprachigen Anbietern gehöre ich natürlich auch.  (freizahn.de bzw. ingzahn.de), via Telefon 02692-930023 oder email christoph.becker(at)freizahn.de

Englischsprachige Anbieter

Ich liste hier zunächst die Webseiten der indischen Implantologen auf, die ich bei der Fortbildung in Ghaziabad erlebt habe. Darunter dann einige andere indische Implantologen, die mir auf der Suche nach kortikobasalen Implantaten im Internet aufgefallen waren,.

Von Dr. Anita Gala Doshi, Dr.  Mahendra Perumal und Dr. Leelakrishnan habe ich keine Webseiten gefunden. Man findet deren Praxis aber per google. D.h. auch, dass viele sehr gute und erfahrene Implantologen in Indien keine eigenen Webseiten haben.

Andere indische Implantologen, deren Webseiten ich bei Recherchen zum Thema  kortikobasale Implantate gefunden habe:

Mit “basal implants” oder “corticobasal implants” findet man noch viel mehr.

Fortbildungen

Anbieter von Fortbildungen
Literatur
Youtube-Kanäle
Kanäle mit deutschprachigen Videos zur Patienteninformation
Englischsprachige Kanäle und Videos

Die Diskussion “Erfahrungen mit Simpladent”

Ich möchte hier auch auf die Forendiskussion: www.portal-der-zahnmedizin.de/forum/zahnimplantate/erfahrung-mit-simpladent/1.html  hinweisen.

Diese insgesamt sehr lesenswerte Diskussion zeigt deutlich, was ich auch selber, auch von meiner ersten Fortbildung über kortikobasale Implantate an, gedacht und befürchtet habe:

Diese Implantate sind schon revolutionär und in vielen Fällen eine großartige, den konventionellen Implantaten klar überlegene Problemlösung.

ABER, sie sind keine Zauberkugel. Sie sind keine implantologische Wunderwaffe. Diese Implantate haben  auch Nachteile und  Schwächen. Sie sind mit Risiken verbunden und es gibt auch Fehlschläge und Enttäuschungen.  Es ist ganz sicher keine gute Idee gesunde, funktionierende Zähne zu ziehen, um dann an deren Stelle diese Implantate einzubringen. Dazu hat mir ein Satz des sehr erfahrenen indischen Mund-, Kiefer- und Gesichstschirurgen Dr. Vivek Gaur gefallen, den er bei der von ihm organisieren Fortbildung in Ghaziabad gesagt hat: “Wir sollten nicht vergessen, dass ein Implantat eine Pathologie ist.”

Implantate sind kein perfekter Ersatz für gesunde Zähne. Sie können in vielen Fällen aus Sicht des Patienten sogar ein vollwertiger Ersatz für gesunde Zähne sein und sie können in manchen Situationen vielleicht auch deutlich besser und sicherer sein als Zähne die man um jeden Preis erhalten will.  Aber trotzdem sind Implantate keine “Original Ersatzteile” sondern immer nur ein Behelf.

Es gibt aber auch Grenzfälle, in denen das Ergebnis und der Nutzen unsicher sind und es gibt Fälle, in denen diese Implantate mit hoher oder sogar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit versagen.

Nachtrag vom 18.9.2023 wg. Löschung der Diskussion

Der obige Link zur Diskussion im “Portal-der-Zahnmedizin” funktioniert leider nicht mehr. Am 13.9. bis 15.19.2023 hatte es dort noch einmal eine heiße, zum Teil leider mit heftigen Beleidigungen gespiekte Diskussion zwischen Dr. Stefan Ihde (dem Gründer und wohl auch Eigentümer von Simplant und von Dr. Idhe Dental, sowie von Quickdent.com), sowie von Harald Zindel, dem Gründer von Quickdent.ch und einigen offenbar sehr enttäuschten und zum Teil dauerhaft heftig geschädigten Patienten gegeben. Leider habe ich die Diskussion der letzten Zeit nur zufällig mit meinem Smartphone lesen können, weil ich auf einer Fortbildung war und meinen Notebook nicht dabei hatte.

Als ich jetzt, wieder zurück in Deutschland war und den neusten Stand der Diskussion zum Thema “Erfahrungen mit Simpladent” abspeichern wollte, war die gesamte Diskussion gelöscht. Insgesamt hatte diese über mehrere Jahre geführte Diskussion meine anfänglichen, seit meiner ersten Fortbildung bei Dr. Ihde im Frühjahr 2016 gehegten Befürchtungen bestätigt, dass die Versprechen die den Patienten bei Simpladent, Quickdent.ch und Quickdent.com gemacht werden, in manchen (oder auch in vielen?) Fällen nicht gehalten werden können, und dass es wahrscheinlich zu Enttäuschungen der Patienten, sowie zu  Prozessen gegen die verantwortlichen Implantologen kommen würde. Mir hatte gerade diese Diskussion bestätigt, dass es schon richtig war, dass ich bei dem Einsatz dieser Implantattechnik langsam und vorsichtig vorgegangen bin, weil mir die Erfolgsversprechungen von Dr. Ihde suspekt und unglaubwürdig erschienen, obwohl ich viele Aspekte und Möglichkeiten dieser kortikobasalen Implantate sehr beeindruckend und überzeugend fand und auch weiterhin finde.

Diese nun leider gelöschte Diskussion “Erfahrungen mit Simplandent” auf dem Portal-der-Zahnmedizin war meines Erachtens ein sehr bemerkenswerter Zusammenstoß  implantologischer Überheblichkeit und darauf aufbauender Werbeversprechen mit der Praxis. Es gab in der Diskussion Patienten die sehr zufrieden war und es gab aber eben auch welche die extrem unzufrieden waren. Sowohl bei Dr. Stefan Ihde von Simplandent als auch bei Dr. Nora Fazekas von Quickdent (die zeitweise aber offenbar auch Ausbilderin für die von Dr. Ihde gegründete “International Implant Foundation” war und die offenbar auch ziemlich viele Patienten mit diesen Implantaten versorgt hat),  zur heftig enttäuschen Patienten und auch zu Prozessen wegen tatsächlich oder vermeintlich fehlgeschlagener Behandlungen gekommen ist.

Für mich ist diese Diskussion eine eindringliche Warnung für Zahnärzte und Patienten: Man sollte sich insbesondere davor hüten leichtfertig Zähne zu ziehen bzw. ziehen zu lassen, die von erfahrenen und gut fortgebildeten Allgemeinzahnärzten, Parodontologen oder Endodontologen problemlos erhalten werden könnten. Diese kortikobasalen Implantate sind, entgegen der Werbung (z.B. von Quickdent.com) eben keine Alternative zu eigenen Zähnen, sondern sie sind nur ein in bestimmten Fällen  brauchbarer Notbehelf. Auch so ein Notbehelf kann sehr komfortabel und aus Sicht des Patienten tatsächlich so gut oder vielleicht sogar besser als die eigenen Zähne sein – zumindest wenn die Erfahrung des Patienten mit seinen eigenen Zähnen, warum auch immer, ziemlich schlecht und schmerzhaft war. Aber man sollte halt vorsichtig sein und bedenken, dass es selbst bei angeblich oder tatsächlich genialen und extrem erfahrenen Implantologen zu Fehlschlägen und zu sehr unzufriedenen Patienten kommen kann.

Es ist zu hoffen, dass sich ein neues, unabhängiges öffentliches Forum für solche Diskussionen findet, und dass solche Diskussionen wie in “Erfahrungen mit Simpladent” auf dem “Portal-der-Zahnmedizin” dort dann erhalten bleiben und soweit nötig moderiert aber eben nicht einfach ganz gelöscht werden.  Es hätte meines Erachtens gereicht die Beleidigungen und emotionalen Ausraster einiger Diskussionsteilnehmer zu löschen und die Betreffenden zu ermahnen.

Überhaupt ist eine große Schwäche der kortikobasalen Implantate, dass es dazu weder für Zahnärzte noch für Patienten leicht zugängliche Diskussionsrunden, Foren oder E-Mail-Listen gibt. Was ich bisher gefunden habe sind nur von Herstellern eingerichtete Whats-App-Gruppen wo man gesperrt wird wenn man es wagt kritische Bemerkungen zu machen oder günstige Fortbildungsangebote der Konkurrenz zur erwähne,  und wo Diskussionen über Fehlschläge und Probleme abgewürgt oder einfach gelöscht werden.

Auch finde ich Whats-App, aber auch Facebook und Telegramm für solche Diskussionen ungeeignet, weil diese bei vielen Teilnehmern und vielen parallel behandelten Themen schnell unübersichtlich und unpraktisch werden..

Ende des Nachtrages.

Meine Fortbildungen

Fotos der Zertifikate meiner Fortbildungen zum Thema kortikobasale Implantate in chronologische Reihenfolge.

 

IF-2023-05-13

Tatsächlich habe ich über die oben bescheinigten Fortbildungen und auch noch einige nicht bescheinigte Fortbildungen zum Thema kortikobasale Implantate absolviert. Insbesondere war ich im April 2018 und im Februar 2020 für drei bzw. zwei Tage zu einer klinischen Fortbildung bei Dr. Ihde in Eching bei München. Dabei habe ich bei einer ganzen Reihe Implantatoperationen zu gesehen und Fragen stellen können.

Schlußbemerkung

Alles in allem hoffe ich, dass dieser Artikel sowohl Patienten als auch Zahnärzte auf diese kortikobasalen Implantate aufmerksam macht, und dass damit gleichzeitig die Nachfrage und auch das Angebot steigen.

Diese kortikobalalen Implantate sind sicher keine gesunde Zähne ersetzende “Wunderwaffe”.  Aber  wenn man ihre Grenzen und Schwächen kennt und beachtet, dann sind sie schon ein großer Fortschritt.  Man kann damit Knochenaufbau mit all seinen Kosten, Problemen und Nachteilen vermeiden. Dazu kommt dann noch die relativ gute Resistenz dieser Implantate gegen Parodontitis.

Gerade auch in Zeiten knapper werdender Mittel können diese Implantate ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensqualität sein.

Zähne sind zum Essen, Sprechen und Lachen da, und wenn sie fehlen und wenn konventioneller Zahnersatz unbefriedigend ist, dann kann man mit diesen kortikobasalen Implantaten  in vielen Fällen verblüffend schnell, gut und auch kostengünstig für einen funktionierenden Ersatz sorgen.

Kelberg, den 15. Juli 2023

Christoph Becker

 

 




Intraoralscanner und Gaming-Notebook

Seit gut 6 Monaten habe ich nun den chinesischen Intraoralscanner Panda 2. Den Scanner habe ich über Alibaba.com bei einem chinesischen Händler ( https://leomed.en.alibaba.com/ )  gekauft.

Motivation und Einkauf

Eine längere Diskussion auf einer zahnärztlichen Mailingliste im Herbst 2022 (zahnmed@listi.jpberlin.de ) hatte mich von der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der Anschaffung eines Intraoralscanners überzeugt. Allerdings waren mir die für diese Geräte in Deutschland üblichen Preise entschieden zu hoch.

Interessant fand ich insbesondere, dass man mit Hilfe eines Intraoralscanners bei Einzelkronen und kleinen Brücken nicht nur auf Abdrücke, sondern auch laborseitig auf Modelle verzichten kann. Eine wichtige Motivation war zudem die Hoffnung, dass mit Hilfe des Intraoralscanners die Bissnahme zuverlässiger wird und dass damit dann weniger Nacharbeiten erforderlich sein würden.

Jedenfalls habe ich  dann auf Alibaba.com nach preiswerteren Angeboten  mit  Alibaba-Handelsversicherung (Alibaba Trade Insurance)  gesucht. Das Angebot des Panda 2 von https://leomed.en.alibaba.com/ erschien mir am günstigsten.

Die auf Englisch per Chat und Email geführte die Kommunikation mit der Verkäuferin des Händlers funktionierte gut. Deren Chef hat mir dann sogar noch einen Teil der Versandkosten erlassen, weil die tatsächlichen Versandkosten höher waren als die von der Firma zunächst auf Alibaba ausgewiesenen Versandkosten.

Die Lieferung erfolgte wie versprochen. Die Zahlung erfolgte per Vorkasse über die Handelsversicherung von Alibaba.

Der Notebook zum Intraoralscanner

Parallel zur Bestellung des Scanners habe ich mir notwendigerweise ein Gaming-Notebook ( Lenovo Legion 5 Pro 16IAH 82RF009JGE )  gekauft, weil so ein Intraoralscanner ziemlich hohe Anforderungen an die Grafikleistung stellt. Dabei war www.cyberport.de der beste Anbieter. Ein anderer Anbieter war erst günstiger, hatte dann aber auf einmal eine längere Lieferzeit, während Cyberport sehr schnell geliefert hat. Den Notebook habe ich durch Austausch der beiden als RAID 0 betriebenen 1 TB SSDs durch zwei neue SSDs mit je 2 TB aufgerüstet. Wegen der hohen Zuverlässigkeit der SSDs betreibe ich die ohne RAID. Ich habe eine sehr schnelle, ziemlich teure und eine langsamere, ziemlich preiswerte SSD eingebaut. Laufwerk C mit den CAD-Programmen, den Scanprogrammen und den CAD-Daten sind auf der schnellen SSD. Weniger genutzte Daten, bei denen Geschwindigkeit weniger wichtig ist, sind auf der langsameren SSD.

Dazu habe ich dann noch eine kleine Lenovo Thinkpad Bluetooth Maus und einen schnellen USB-C-Port-Hub und eine zusätzliches Netzteil für den Notebook gekauft. Der neue Lenovo Gaming-Notebook benötigt das 20 V, 15 A bzw. 300 W  liefernde original-Netzteil übrigens nur, wenn wirklich viel Leistung gefordert ist. Für Büroarbeiten und zum Programmieren verwende ich weiterhin das alte, wesentlich kleinere Netzteil mit 20V, 8,5 A von meinem vorherigen Notebook, das ebenfalls von Lenovo war. Die Netzteilstecker und Netzteilausgangsspannungen für die Notebooks sind bei Lenovo seit einigen Jahren offenbar gleich.

Anfägliche Probleme mit dem Scanner

Die zum Scanner gehörige Software sollte sich auf  einem USB-Stick befinden, der sich auch in dem Koffer mit dem Scanner befand. Die Software war allerdings fehlerhaft auf den USB-Stick übertragen worden und war damit unbrauchbar. Die im Internet offen angeboten Downloadmöglichkeiten des Herstellers lieferten nur eine veraltete, nicht funktionierende Version. Die Verkäuferin des Händlers hat mir dann aber sehr schnell einen Downloadlink für eine aktuelle Softwareversion geschickt.

Bei der Installation der Software und der Registrierung des Scanners gab es zunächst einige Probleme, die aber mit Hilfe der Verkäuferin und den Technikern des Händerls zügig behoben wurden.

Später, im März, auf der IDS (Internationale Dentalshow) in Köln, habe ich auch den Stand des Herstellers besucht. Neben einem Panda-Plüschbären gabe es dort auch die Zusage eine neuere Softwareversion zu liefern. Dazu erhielt ich dann nach der IDS auch einen Downloadlink. Bei der Installation gab es dann erst mal wieder ein Problem. Eine Mitarbeiterin des Herstellers hat dann auf meine Anfrage auch schnell reagiert, was aber das Problem erst mal nicht gelöst hat. Ich habe jedoch selbst die Problemlösung gefunden.

Wichtig ist, dass der Support für diese Panda-Scanner nur auf Chinesisch und  Englisch erfolgt. Von der Software und den Anleitungen gibt es ebenfalls nur englische und chinesische Versionen. Selbst bei der englischsprachigen Version erfolgen manche Fehlermeldungen auf Chinesisch.

Diese chinesischen Panda-Scanner sind also nichts für Zahnärzte oder Zahntechniker die Intraoralscanner mit deutscher Anleitung und mit deutschsprachigem Support benötigen. Wer flexibel genug ist, kann mit so einem chinesischen Scanner aber etliche tausend Euro sparen, ohne dabei bei der Präzision Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Auf der IDS habe ich dazu sogar zufällig im Vorbeigehen an einem Stand eines großen Südkoreanischen Anbieters  (Medit) dessen Vertreter in einem Vortrag sagen gehört, dass die Intraoralscanner heute in Sachen Genauigkeit alle ähnlich sind. Der Unterschied liege in der Software.

Möglichkeiten des Scanners

Man kann mit dem Panda 2 im Mund und im Labor scannen. In vielen Fällen nutze ich ihn inzwischen auch im Labor an Stelle oder als Ergänzung zum Laborscanner (ein T500 von Medit). Der Interaoralscanner hat den Vorteil, dass man damit viele für den Laborscanner nicht erfassbare Stellen (z.B. tiefe Interdentalräume, enge Ecken, Scans von Preci-Line-Geschieben mit aufgesetzten Reitern) noch sehr gut erfassen kann.

Die Software des Panda 2 ist im Vergleich zu der ätzenden unübersichtlichen und den Nutzer gängelnden Medit-Link-Software des Laborscanners, einfach, schlank, flott und funktionell.  Alleine wegen dieser Medit-Link-Software würde ich mir nie mehr einen Scanner von Medit kaufen. Den Laborscanner von Medit, den ich seit Dezember 2019 habe, habe ich bis Anfang 2023 allerdings mit der damals von Medit mitgelieferten Software Colab2017 verwendet, mit der ich sehr zufrieden war, bis es dann nach einem Austausch der Hauptplatine des Rechners zunehmend zu Problemen wegen der USB-Schnittstelle zum Scanner kam. Das hat erst einige Zeit gekostet, bis ich dann herausgefunden habe, dass Medit die Software nicht gewartet hat und bis der Service von Medit mir geschrieben hat, dass die Firma halt die Kunden dazu bringen möchte nur noch die neue MeditLink-Software zu nutzen. Mit der funktioniert der Verbindungsaufbau von Scanner zum Computer zwar tatsächlich wieder gut, aber MeditLink ist mir einfach zu kontrollsüchtig und entschieden zu überladen. Ich würde mir alleine schon wegen dieser MeditLink-Software nicht noch einmal einen Scanner von Medit kaufen, sondern auch einen neuen Laborscanner lieber von einem kleineren Anbieter per Alibaba in China kaufen.

Die Software des Panda 2 gefällt mir jedenfalls sehr gut.

Bereiche, die gescannt werden sollen, z.B. weil man nachpräparieren mußte, oder weil Blut auf der Präpgrenze war, kann man einfach mit einem virtuellen Pinsel oder einem Polygon löschen. Man muß dann nur den betreffenden Teil neu scannen.  Das ist ein enormer Vorteil gegenüber der konventionellen Abdrucktechnik.

Jeder Scan (Oberkiefer, Unterkiefer, Bissnahme) kann auch vollständig gelöscht und wiederholt werden, und das z.B. später, wenn der erste Scanprozess schon lange abgeschlossen ist.

Nach Abschluss des Scannprozesses kann man sich die Abstände zwischen präparierten Zähnen und und Antagonisten anzeigen lassen. Die Software berechnet dazu sogar eine Heatmap, d.h., die Abstände werden farbig markiert.

Sehr praktisch ist auch die grafische Anzeige von Unterschnitten zu einer freiwählbaren Blickrichtung.  Vor allem bei Brücken in Unterkieferseitenzahnbereich kann das sehr hilfreich sein. Inzwischen kontrolliere ich die gescannten Präparationen direkt auf Unterschnitte und andere Fehler, bessere dann die Präparation wenn nötig sofort nach und scanne die betroffenen Bereiche neu.

Die Genauigkeit

Die mit dem Panda 2 gelieferte Software bietet auch eine Vergleichsfunktion. Man kann damit zwei verschiedene Scans vergleichen und sich die Differenzen in einer farbigen Heatmap anzeigen lassen. Ich habe damit den T500 Laborscanner und den Panda 2 verglichen. Meine Ergebnis war, dass beide Scanner ähnlich genau sind.

Tatsächlich kann ich Einzelkronen und kleine Brücken mit Hilfe der Intraoralscanns designen, fräsen lassen und einfach einsetzen. Wenn die Parameter richtig eingestellt sind ist die Passung sofort gut.

Ein Problem sind manchmal immer noch die Bissnahmen. Die sind auch mit dem Intraoralscanner nicht immer so perfekt wie ich es erhofft hatte.

Vergleich zu Panda 3 und Panda Smart

Mein Panda 2 ist schon ein etwas älteres Modell mit Fußschalter. Auch benötigt er einen Zwischenadapter mit Netzteil. Am Scanner selbst befindet sich, anders als beim Panda 3 und beim noch neueren Panda Smart, kein Schalter oder Drucktaster.

Ich habe den Panda 2 daher auf einem kleinen Instrumentenwagen mit 3 Ebenen. Fußschalter und Netzteil befinden sich auf der untersten Ebene. Der Panda 2 , der USB-Hub und der Zwischenadapter sind auf der mittleren Ebene und auf die oberste Ebene kommt zum Scannen das Notebook.

Bei Scannern mit Drucktaster entfällt  der Fußschalter.  Der Panda Smart kann sogar direkt an den USB-3-Port eines Computers angeschlossen werden. Der Panda Smart ist außerdem noch leichter und kleiner als der Panda 2 . Der Panda 3 und der Panda Smart sind den technischen Daten zur Folge etwas genauer als der Panda 2.  Außerdem kalibriert sich der Panda Smart automatisch. Den Panda 2 und Panda 3 muß man ab und zu mit einem dazu mitglieferten Gerät kalibrieren.

Der Panda 3 und vor allem der Panda Smart kommen mit wesentlich weniger Kabeln aus. Die Software von Panda verlangt allerdings dass das Notebook mit einem Netzteil betrieben ist.

Auf der IDS wurde mir für den dort fortgeführten Panda Smart ein Preis von 10.000 Euro genannt. Das entspricht dem Preis für den Medit i500, dem Einsteigermodell von Medit.

Von Medit hatte ich auf der IDS einen Scanner in der Hand. Für mein Gefühl war der größer als mein Panda 2.  Man müßte ggf. die genauen Daten vergleichen. Der Panda Smart ist noch einmal wesentlich schlanker und leichter als der Panda 2 und der Panda 3.

Leonmed, hat momentan nur den Panda 2 und Panda 3 im Angebot. Als ich im Spätherbst 2022 nach einem Scanner gesucht habe, hatten die nur den Panda 2 obwohl der Hersteller damals schon für den Panda 3 geworben hat. Vermutlich wird man auch den Panda Smart demnächst bei Leonmed und anderen Händlern über Alibaba bekommen können.

Abrechnung von Intraoralscans?

Intraoralscanns werden per GOZ 0065 abgerechent. Bei dem üblichen, ohne Begründung möglichen Steigerungsfaktor von 2,3 sind das  10,35 Euro pro Kieferhälfte oder Frontzahnbereich. Dafür wird aber in der Praxis die Abdruckmasse gespart. Im Labor können in manchen Fällen die Modelle und die Position für den Mittelwertartikulator eingespart waren. Wenn aber im Labor doch Modelle benötigt werden, dann ist deren Herstellung per 3D-Druck wesentlich aufwendiger und teuer als die sonst üblichen Gipsmodelle.

Ein ärgerliches bürokratisches Problem ist, dass die Nutzung des Scanners als private Leistung beantragt und ausgewiesen werden muß. Bei der Stellung eines Heil- und Kostenplanes muß die Position für den Intraoralscan berücksichtigt werden, sonst muß der Antrag später korrigiert und wieder eingereicht werden.

Insbesondere wird eine “Regelversorgung” durch die Nutzung des Scanners zu einer “Gleichartigen” Versorgung.

Ob sich so ein Scanner wirklich rechnet ,hängt sicher auch von den Investitionskosten und der Nutzungsdauer ab. Ein wirtschaftlicher Vorteil ist, dass Nachbesserungen bei Intraoralscanns sehr viel einfacher und schneller möglich sind als bei klassichen Abformungen. Manchmal spart man mit dem Scanner auch einen Termin, etwa wenn man bei der klassischen Technik erst im Labor feststellt, dass der Abdruck fehlerhaft oder das die Präparation nachgebessert werden sollte.

Spiegelnde Metalloberflächen

Scanner haben Probleme mit spiegelnden Metalloberflächen. Man benötigt zum Scannen solcher Oberflächen Mittel zur Mattierung. Die für den Laboreinsatz gedachten Scanspray sollen aber nur draußen oder in gut belüftete Räumen verwendet werden und sie sind natürlich nicht für den intraoralen Gebrauch zugelassen.

Ich habe daher nach andern Möglichkeiten gesucht und die folgenden Problemlösungen gefunden:

  • Intraorales Scanspray. Gibt es von verschiedenen Anbietern.  Ich habe das für intraorale Anwendungen gedachte Vita Powder Scan Spray gefunden. Ein Problem ist die Spray-Wolke. Laut Anleitung soll man dabei gut absaugen und auch darauf achten das das Spray nicht in offene Wunden gelangt. Wirklich sicher sind diese Spray also auch nicht.
  • Aufpinselbarer Scanlack . Hier habe ich das NanoScanGel (unter anderem von Briegeldental und X-Dentaldepot. Ich habe das von X-Dentaldepot.  Das geht recht gut. Der Lack trocknet aber sehr schnell. In der Praxis funktioniert es aber wenn man zu zweit arbeitet und die Assistenz die Flasche immer wieder schnell schließt. Mit so einem Lack kann man die Menge sehr gering halten und ganz gezielt auftragen. Alternativ habe ich mir auch noch Aqua-Spacer von Aldente besorgt.
  • Man kann auch CaOH-Pulver oder ein anderes ungiftiges Pulver z.B. mit Chlordioxidlösung, Physiologischer Kochsalzlösung oder Alkohol mischen und die glänzenden Teile aufpinseln. Das habe ich aber bisher nur mit Modellen ausprobiert.
  • Auf der Messe hat mir eine Verkäuferin eine Scannerherstellers, die ich nach eine Lösung für dieses Problem gefragt haben,  den Tipp gegeben Zahnpasta dünn auf zu pinseln. Das habe ich noch nicht in der Praxis ausprobiert.

Man müßte zu all diesen Mitteln eigentlich systematische Versuche anstellen, bei denen man per Vergleichfunktion der Scannersoftware die mit und ohne Mattierungsmittel gescannten Testteile vergleicht. Auf diese Weise kann man dann nicht nur verschiedene Mattierungshilfsmittel miteinander vergleichen, sondern auch deren Anwendung optimieren.

Fazit

Alles in allem ist der Panda 2 – Intraoralscanner eine der besten Investitionen meiner über 30 Jährigen Praxiszeit.

Der Scanner ist in der Praxis und als Ergänzung des Laborscanners auch im Praxislabor sehr nützlich. Gestern habe ich eine aus NEM gefräste Bücke im Seitenzahnbereich eingesetzt, für die ich auch wieder keine Modelle habe anfertigen lassen. Ich habe die Arbeit nach den Intraoralscan in Exocad designt, ins Fräszentrum geschickt und dann im Praxislabor polieren lassen. Die Brücke hat ohne jede Nacharbeit sofort perfekt gepasst. Das ist nicht immer so, aber der Grund für Ungenauigkeiten ist dann wohl eher nicht der Scanner sondern der Umstand das Patienten bei der Bissnahmen falsch zugebissen haben.

Der chinesische Panda 2 und die dazu mitgelieferte Software funktionieren jedenfalls gut und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Der Kauf eines Intraoralscanners bei über Alibaba.com (in meinem Fall oder bei Leonmed) kann eine sehr kostengünstige Alternative sein, wenn man kein Problem damit hat, dass Software, Anleitung und die Kommunikation mit den Verkäufern und Technikern gute englische Sprachkenntnissen voraussetzen.

Bei einem Kauf eines Interaoralscanners oder anderer teuerer Geräte über Alibaba in China sollte man sich selbstverstänlich über die Alibaba Trade Inscurance absichern.

Auch andere Geräte kann man sehr kostensparend in China kaufen. Die Preisunterschiede zu europäischen Herstellern sind oft sehr extrem.  Reparaturen können sicher ein Problem werden. Ein deutscher Händler bietet nicht nur deutschsprachigen Service sondern bei wichtigen Geräten oft auch kurzfristig verfügbare Ersatzgeräte für Notfälle.

Kelberg, den 8.  Juli 2023

Christoph Becker

 

 




Chlordioxidupdates

Hier fasse ich praktische Erfahrungen und Verbesserungen,  sowie neu entdeckte Studien und Informationsquellen zum Thema Chlordioxid, sowie die Links zu meinen früheren Artikeln zu diesem Thema zusammen. Es ist beabsichtigt den Artikel von Zeit zu Zeit zu ergänzen.

Warnhinweis

Im Folgenden habe ich unter anderem einige Erfahrungen Ideen gesammelt.  Wer auch immer etwas davon ausprobiert, macht das in eigener  Verantwortung. Es kann immer sein, dass etwas falsch oder unvollständig dargestellt wurde,  oder falsch verstanden wird. Zahlenwerte können fehlerhaft sein.  Wichtige Details und Vorsichtsmaßnahmen können fehlen (z.B. weil ich sie für selbstverständlich halte) oder auch vom Leser übersehen oder ignorierte werden. Was bei dem einen gut und zuverlässig funktioniert, kann bei einem anderen aus einer Vielzahl von Gründen nicht funktionieren oder auch sehr problematisch sein.  Ganz allgemein empfiehlt es sich sich auf nichts und niemanden blind zu verlassen, sondern sich gründlich zu informieren, selbst zu denken, neue Mittel und Möglichkeiten vorsichtig und schrittweise zu erproben und die Wirkung sorgfältig beobachten.

Alles was ich im Folgenden geschrieben habe sollte daher nur als Information oder Denkanstoß und NICHT als Handlungsanleitung verstanden werden.

Chemische Beständigkeit

Quellen mit Angaben zur chemischen Beständigkeit von Materialien gegen ClO2 und gegen die zur Herstellung verwendeten Grundstoffe.

Chlordioxid

This is where the cane can become the factor that really makes a difference. Topping from the bottom must be eliminated before a proper disciplinary relationship can flourish, and the cane is the supreme instrument for eliminating it. Its chilling ferocity will rid a husband of any illusion that he can retain the master key to his disciplinary relationship, and that he can duck out when it doesn’t suit him. A single session with the cane – administered with cool assurance will eliminate once and for all any lingering idea in a man’s head that he can have his cake and eat it. He will know, standing in the corner struggling to come to terms with his spinning head and his smoldering derriere – that his fantasy world is a thing of the past. He will realize the wisdom behind the words “watch out what you wish for, you might just get it”. The genuine caning session teaches him that he his wife’s disciplinary options are nothing to be trivialized. What she decides goes, and he has no say in the matter.

Nach der Tabelle von Bürkle ist nur PTFE, also Teflon, bei 20° C sehr gut beständig gegen Chlordioxidgas. Polyamid (PA) und alle Stähle sind nicht bzw. nur sehr mäßig gegen ClO2 beständig. Für die meisten Kunststoffe, einschließlich PETG liegen keine Werte vor.

Nach der Tabelle von Buerkert sind Perfluorkautschuk (FFKM), Polytetrafluorethylen (PTFE), Ethylen-Tetrafluor
ethylen-Copolymer (ETFE) und Polyvinylchlorid (PVC) sehr gut beständig gegen wässerige Chlordioxidlösung.

Natriumchlorit:

HDPE: bei 20 °C sehr gut beständig, bei 50 °C keine Angabe

LDPE bei 20 °C sehr gut beständig, bei 50 °C eingeschränkt beständig.

Salzsäure:

HDPE und LDPE sind bei allen Säurekonzentrationen bei 20° C und auch bei 50° C sehr gut beständig.

Behälter HCL und NaClO2

In den Tropfflaschen aus Braunglas soll sich bei NaClO2 mit der Zeit ein weißer Niederschlag bilden.

Grundsätzlich besteht auch das Problem, dass die Pipetten der Flaschen für HCL und NaClO2 vertauscht werden.

Um Gewicht und Kosten zu sparen habe ich nun auf 100 ml Flaschen aus HDPE oder LDPE umgestellt. Beispiel: www.flakado.de/flaschen/kunststoffflaschen/rundflasche/4592/100-ml-rundflasche-hdpe-natur-rd-18-zylindrisch

Die dazu angebotenen Dosierspitzen sind zum Abmessen von Tropfen ziemlich mangelhaft, vor allem wenn die Flasche fast leer ist. Die Tropfen damit sind auch sehr viel kleiner als mit den üblichen Tropfpipetten. Wegen der Schwierigkeit, bei allen Füllständen der Flaschen gleichmäßig zuverlässig die Menge nach Tropfen abzumessen, verwende ich die Kunststoffflaschen aus HDPE oder LDPE nun nur noch mit Tropfpipetten aus Glas und mit Gummikappe. Die Gewinde für die 100 ml Rundflaschen aus HDPE und LDPE sind vom Typ RD 18, während diese Pipetten für Gewinde vom Typ GL18 ausgelegt sind. Die Pipetten mit GL18 Gewinde passen aber auch auf Flaschen mit RD18 Gewinde.

Flakado.de bietet diese Pipetten in 106 mm Länge für 2,05 € Brutto an. Weil sie mit 56 Cent bzw. ab 100 St. sogar nur 53 Cent pro Stück wesentlich preiswerter sind, habe ich mir aber die nur 85 mm langen Pipetten von Glas-Artikel.de gekauft. Wenn man die fast leere Flasche schräg hält kann man mit diesen preiswerteren Pipetten ebenfalls die Flasche bis auf eine kleine Restmenge nutzen.

Bei einer Flasche, ich glaube es war eine Flasche mit NaClO2, ist das Gummi schadhaft geworden. Es macht daher Sinn, eine oder mehr Pipetten in Reserve zu haben UND die Flaschen mit der Salzsäure und dem Natriumchlorit stehend zu lagern.

Nachtrag: Plastikflaschen zum Tropfen für NaClO2 und HCL

Die 100 ml Rundflasche HDPE natur RD 18 zylindrisch von Flakado.de ist gerade so hart, dass sie mit den dazu erhältlichen Dosierspitzen wie z.B. dem Verschluss Dosierspitze – gelb – RD 18 Gewinde gut zu nutzen ist.  D.h., man kann damit wirklich genau die Tropfen abzählen. Mit den LDPE-Flaschen hat das bei mir nicht funktioniert. Die Tropfen kamen damit oft zu unkontrolliert, d.h., schneller als ich zählen konnte. Bei den LDPE-Flaschen sind daher Pipetten-Tropfer besser. Bei den Pipettentropfern sind die Tropfen wesentlich größer als bei den Dosierpitzen.

Vorzugsweise nimmt man für HCL und NaClO2  Verschlüsse mit unterschielichen Farben.

Wenn jemand für diese 100 ml LDPE-Flaschen passende Pipettentropfer sucht: Pompl-Direkt (www.flaschenundverschluesse.de ) hat die mit weitem Abstand preiswertesten Pipetten mit 114 mm Länge und DIN 18 Gewinde, die vorallem auch für die 100  ml LDPE-Flaschen von Flakado.de sehr gut passen.

Etiketten für Flaschen mit HCL und NaClO2

Für die Flaschen mit der Salzsäure und dem Natriumchlorit habe ich ultraresistente Etiketten aus PE, vom Typ Zweckform L7914 mit einem Farblaserdrucker bedruckt. Eine Zipdatei mit den entsprechenden Libre-Office Dateien, Word- und pdf-Dateien habe ich hochgeladen:  ZweckformL7914-HCL-NaClO2 . Mit den realen Etiketten getestet und mit einem Farblaserdrucker ausgedruckt habe ich nur die Libre-Office Dateien. Aus diesen  ultraresistenten Etiketten aus PE ausgestanzte Scheiben mit 48 mm Durchmesser habe ich seit einiger Zeit als Dichtung und Korrosionsschutz in den TO48 Deckeln der zur Herstellung von CDL verwendeten 500 ml und 1000 ml Milchflaschen im Einsatz.

Behälter für Chlordioxidlösung

Euromedizinflaschen (Nachtrag 3.4.2022)

Als Flaschen verwende ich inzwischen  klare  0,5 und 1,0-Liter Euro-Medizinflaschen,  wie z.B. diese hier,  wobei ich die  Verschlüsse  mit PTFE-Dichtscheibe nehme.  Klare Flaschen haben den Vorteil dass man den Gelbton der Chlordioxidlösung und damit ungefähr deren Konzentration erkennen kann, was mit Braunglasflaschen nicht so einfach möglich ist.

Die Standard-Reagenzgläser mit glattem Rand und 16 x 160 mm, wie diese hier, passen in beide Flaschen. Bei der 0,5 Literflasche stößt das Reagenzglas am Boden auf während es noch leicht mit dem kleinen Finger zu fassen ist. Bei der Literflasche schwimmt das Reagenzglas. Wenn genug Wasser in der Flasche ist können die meisten das Reagenzglas aber mit dem kleinen Finger fassen und herausziehen. Alternativ ginge es auch mit einer Pinzette oder ähnlichem.

Milchflaschen mit 0,5 und 1-Liter

Milchflaschen mit 500 ml, wie ich sie für Chlordioxid in der Praxis verwendet habe, sind zusammen mit 1000 ml fassenden Milchflaschen die vielleicht praktischste und preiswerteste Lösung, wenn man das Problem mit der Korrosion der zu diesen Flaschen gehörenden Twist-Off-Verschlüsse (TO 48)  im Griff hat. Der preiswerteste Lieferant für diese Flaschen und die zugehörigen Verschlüsse ist nach meiner bisherigen Erfahrung die Firma Flaschenbauer.  Privat habe ich inzwischen alleine für mich 3 Einliterflaschen dieses Types im Einsatz, um Chlordioxidlösung zum Trinken und Gurgeln herzustellen. Typische Mengen sind je 6 Tropfen HCL 10 % und NaClO2 25 % auf ca. 900 ml Leitungswasser. Das Ergebnis ist eine Chlordixodlösung mit ca. 30 ppm.

Ein praktisches Problem kann gelegentlich das Öffnen des Schraubverschlusses sein. Es gibt dazu aber verschieden Typen von Glas- oder Deckelöffnern. Hier zwei Beispiele von Öffnertypen, die ich ausprobiert habe. Der Öffner auf dem oberen Bild funktioniert gut, ABER mit diesem Typ habe ich einige Deckel am Rand verbeult. Die Deckel beleiben trotzdem brauchbar, aber ich habe mir dann trotzdem einen Öffner wie dem auf dem unteren Bild gekauft, der besser zu sein scheint.

Mit einem Öffener von diesem Typ habe ich einige Deckel am Rand etwas verbeult.

Dieser Öffner scheint mir für die Deckel am schonensten zu sein.

Korrosionsprobleme und Abhilfe

Bei den schon in Versuche mit Chlordioxid vorgestellten Milchflaschen ist es zu erheblichen Korrosionsproblemen mit den Twist-Off-Verschlüssen gekommen. Das folgende Bild zeigt auf der linken Seite einen normalen, nicht geschützten Milchflaschendeckel vom Typ TO48 nach einigen Monaten. Der Deckel ist durchgerostet. Die Flasche enthielt die gesammelten Reste, die bei der CDL-Herstellung in den Reagenzgläsern verbleibt. Rechts im Bild der Deckel und die zugehörige, ca. 1 mm dicke, aus einer Silikonbackfolie hergestellte Dichtung. Die Flasche enthielt CDL mit 2000 bis 3000 ppm. Der mit ClO2 in Kontakt kommende Teil des Silikons ist etwas ausgebleicht. Das ClO2 ist offenbar durch das Silikon und dann auch durch die Farbbeschichtung des Deckels diffundiert und hat dann zur Korrosion des Stahls geführt, aus dem der Deckel besteht. Dieses Bild vermittelt einen Eindruck von der Penetrationsfähigkeit der Chlordioxidmolekühle und auch von deren Oxidationsfähigkeit. Man kann sich vorstellen, dass ClO2 damit für viele für die roten Blutkörperchen wegen deren Größe im Körper nicht oder nicht mehr zugängliche Stellen erreichen und dort Sauerstoff freisetzen kann.

Rechts: Milchflaschendeckel (TO-48) mit schwerem Korrosionsschaden. Der Deckel ist durchgerostet. Links: eine 1 mm dicke Silikondichtung und der Milchflaschendeckel in dem diese verwendet wurde. Das ClO2 hat das Silikon etwas gebleicht und es ist durch das Silikon und die Farbbeschichtung des Deckel diffundiert und hat zu Korrosionsschäden gefährt.

Die 500 ml und die 1000 ml fassenden Milchflaschen haben Twist-Off-Verschlüsse vom Typ TO 48.  Eine Dichtung die man in den Deckel kleben will sollte einen Durchmesser von 48 mm haben. Es gibt ziemlich preiswerte Stanzwerkzeuge mit denen man sich aus einer einseitig selbst klebenden Folie entsprechende Dichtungen ausstanzen kann. Hier zwei Beispiele für Stanzwerkzeuge:

  • https://www.j-kesselshop.de/boehm-stanzmesser-fuer-ringstanzwerkzeug-48-mm/182990
  • https://www.emax-haustechnik.de/installation/isolierung/zubehoer/3/stanzwerkzeug?gclid=EAIaIQobChMIzt7t6sSI8wIVj6myCh1ZIg3ZEAQYAiABEgKIXfD_BwE
  • https://www.ebay.de/itm/224320787232 (das ist das Teil das ich konkret gekauft haben.

Zu diesen Stanzwerkzeugen ein Sicherheitshinweis: Wenn man nur einen solchen Stanzeinsatz benutzt, dann wird man quer über diesen z.B. ein Eisenteil oder ein Holz legen und dann mit einem Hammer darauf schlagen. Es könnte gefährlich sein, ein Teil aus gehärtetem Stahl, wie z.B. einen Meißel oder einen kleinen Hammer zu verwenden, da dieser splittern kann. Auf jeden Fall sollte man vorsichtshalber eine Schutzbrille tragen.

Als Material für solche Deckeldichtungen habe ich bisher vor allem Ultraresistente Ettiketten der Größe 99,1 x 67,7 mm aus PE von Zweckform (Typ L7914) verwendet . Diese Etiketten kann man zugleich auch als Etiketten für die Flaschen mit der Salzsäure und dem Natriumchlorit verwenden.

Alternativ zu den Dichtungen aus den PE-Etiketten von Zweckform habe ich auch selbstklebende Teflonfolie mit Glasfasergewebe im Einsatz. Das folgende Bild zeigt Deckel mit beiden Materialien:

Links Deckeldichtung aus PE (Ettikett vom Type Zweckform L7914), rechts Deckeldichtung aus einseitig klebender, gewebeverstärkter Teflonfolie

Bisher scheinen beide Deckeldichtungen zu funktionieren. Vielleicht sollte ich auch Dichtungen aus PVC-Folie ausprobieren, weil diese relativ weich sein kann.

Weithalsflaschen

Ein brauchbare Alternative zu den Milchflaschen sind die Weithalsflaschen von Flakado.de.  Flakado bietet für diese Flaschen Deckel auch spezielle Deckel an, bei denen der normale Deckel innen mit einer Lage aus PE-Schaum verkleidet ist, auf den dann noch eine Teflon-Folie geklebt ist. Das ist im Bezug auf die Beständigkeit sicher das Optimum. Die Flaschen und diese speziellen Deckel sind aber wesentlich teurer als die Milchflaschen und deren Deckel. Vor allem aber finde ich Größen dieser Weithalsgläser vielleicht etwas unpraktisch.

Das 1000 ml fassende Weithalsglas ist hoch genug, um die normalen 160 mm langen Reagenzgläser zu verwenden. Es ist aber viel zu dick, um es in die Flaschhalterung in einer Kühlschranktür zu stellen.  Dafür sind diese Gläser niedriger und könnten z.B. ein einem Schrankfachstehen, das für eine Milchflasche zu niedrig ist. Auch ist es für Personen mit kleinen Händen vielleicht zu groß, um es ordentlich fassen zu können. Es gibt aber sogenannte Ölfilterschlüssel (für KFZ-Bedarf), mit denen das dann wiederum kein Problem ist, auch wenn jemand kleine Hände hat und dazu auch noch relativ schwach ist. Meine Helferinnen kommen mit diesen 1000 ml Weithalsgläsern aber offenbar gut zurecht. Weil diese Gläser realtiv niedrig sind und weil vielen Patienten CDL als Mundspüllösung bei Kühlschranktemperatu zu kalt ist, habe wir jetzt an jedem Arbeitsplatz ein solches Weithalsglas im Schrank stehen, weil wir damit Mundspüllösug mit Zimmertemperatur haben.

Ein Vorteil dieser großen Weithalsgläser gegenüber Milchflaschen ist die relativ viel größere Wasseroberfläche.  Dadurch kann die Lösung des ClO2 in Wasser schneller erfolgen. Wieviel schneller habe ich nicht gemessen.

Die 500 ml und 250 ml Weithalsgläser habe ich mir auch besorgt. Für diese benötigt man Reaganzgläser mit 125 bzw. 100 mm Länge. Vorteile diese kleineren Gläser ist, dass man damit z.B. kleine Mengen höher konzentrierte CDL herstellen kann.

Ausprobiert habe ich jetzt sogenannte Laborglasflaschen. Diese haben aber Deckel aus PP, das wahrscheinlich nur bedingt gegen ClO2 beständig ist. Ich hatte daher zwei solche Flaschen mit einer extra dazu angebotenen, mit Teflon beschichteten Silikondichtung bestellt. Die Innenkonstruktion des Deckels ist aber so, dass diese Dichtung in der Praxis so nicht verwendbar ist. Man müßte den Deckel erst auf einer Drehbank nacharbeiten um diese oder eine andere Dichtung sinnvoll verwenden zu können.

Herstellung von Chlordioxidlösung

Das praktischste und effizienteste Verfahren zur Herstellung von CDL zum Gurgeln, Mundspülen oder Trinken ist meines Erachtens nach wie vor die Reagenzglasmethode wie ich sie schon in Chlordioxid in der Praxis und in CDL einfach herstellen gezeigt habe. Den von Andreas Kalcker und vielen anderen bevorzugten Weg, bei dem zunächst CDL mit einer Konzentratoin von 3000 ppm (= 0,3 %) hergestellt und dann nach Bedarf verdünnt wird finde ich nach wie vor unnötig ineffizient und auch unzuverlässig.  Besser erscheint mir, immer gleich die gewünschte Konzentration herzustellen. Die übliche Lösung zum Gurgeln, Mundspülen oder auch Trinken hat ca. 30 bis 50 ppm, bzw. 0,003 bis 0,005 %.

Für äussere Anwendung, in diesem Fall an einem Fuß, im Bereich der Zehen, habe ich jetzt aber ohne Schaden das klassische MMS  ausprobiert. Ich habe mir dazu die normalerweise für einen ganzen Liter CDL nötige Zahl  von je 6 Tropfen in eine 5 ml Einwegspritze gegeben und darin gut gemischt. Dann habe ich vorsichtig die Luft aus der Spritze gedrückt und die Spritze mit Wasser gefüllt. Diese 5 ml ziemlich hoch konzentrierte CDL , ausdrücklich nicht reine CDL habe ich dann an der gewünschten Stelle auf einen frischen Socken gespitzt und dann eine Tüte über den Fuß gezogen und mit einem Gummi etwas abgedichtet. Eine Hautreizung konnte ich nicht feststellen.

Messung der Chlordioxidkonzentration

Messtechnik

Messstreifen

Anfangs habe ich die ClO2-Konzentration mit Messstreifen gemessen, wie ich das z.B. Versuche mit Chlordioxid gezeigt habe.

Bei Messungen mit diesen Messstreifen kann man 50 % der Kosten sparen, indem man die Streifen längs mit einer Schere durchschneidet. Statt einer kann man dann zwei Messungen pro Streifen durchführen.

Spektrophotometrie

Ich selber messe die Konzentration inzwischen mit dem in dem folgenden schon in CDL einfach herstellen gezeigten Spectrophotometer für sichtbares Licht (Vis = visible).

Mein Gerät habe ich per Alibaba in China gekauft. Einschließlich Fracht und Zoll hat es etwa 300 Euro gekostet. Der Hersteller hat die nötigen Messküvetten automatisch mitgeliefert. Die Messung der ClO2-Konzentration erfolgt am Besten bei eine Wellenlänge von  360 nm, da die Lichtabsorbtion von ClO2 bei dieser Wellenlänge am größten ist.

Der Absorbtionskoeffizient für ClO2 beträgt 1250 L·mol−1·cm−1 . Quelle  Chlorite Ion Interference in the Spectrometric Measurement of Chlorine Dioxide,  Seite 81, Journal AWWA, September 2004 Zsolt Körtvélyesi und Gilbert Gordon.

Wie ich jetzt erst gesehen habe, hat Zsolt Körtvélyesi 2004 über das Thema Analytical Methods for the Measurement of Chlorine Dioxide and Related Oxychlorine Species in Aqueous Solution an der Universität in Miami bei Gilbert Gordon promoiert (etd.ohiolink.edu/apexprod/rws_olink/r/1501/10?clear=10&p10_accession_num=miami1088030135 ). Die Dissertation kann man von dort herunterladen.

Die Durchführung der Messung erfordert etwas Verständnis des Meßprinzips und der Funktion des Gerätes. Auch muß man sich mit Hilfe einer Tablellenkalkulation, sowie mit Kenntniss der Absorbtionskonstante  und der nötigen Formeln eine Tabelle anlegen, mit deren Hilfe man dann aus dem mit dem Gerät gemessenen Wert der Absorbtion und der eventuellen Verdünnung der Lösung die ClO2-Konzentration ermittlen kann.

Die im  folgenden verlinkte Exeldatei  enthält meine Berechnungen und meine Tabelle mit deren Hilfe ich letztlich die CDL-Konzentration mit Hilfe des Spektrophotometers bestimme: CDL-Messung .

Meßergebnisse

An dieser Stelle einige Meßwerte. In Zukunft möchte ich hier weitere Meßwerte hinzufügen.

In CDL einfach herstellen findet man im Abschnitt Versuche und Messungen eine ganze Reihe Meßergebnisse, die ich bei Versuchen mit 4 % Salzsäure, kombiniert mit 25 % Natriumchlorid, mit normalen Tropfflaschen mit Glaspipetten erhalten habe.

Akutellere Werte:

  • 900 ml Leitungswasser mit je 6 Tropfen HCl 10 % und NaClO2 25 % : 54 ppm ClO2 (bei gleicher Menge NaClO2 25 % erzeugt man mit HCl 10 % wesentlich mehr ClO2 als mit HCl 4 %). Die von Andreas Kalcker und den Ärzten von Comusav empfohlene Konzentration für das Standard-Protokoll (C) beträgt 30 ppm.

CDL in der Zahnmedizin

Zahnmedizin ist in weiten Teilen ein Kampf mit Bakterien und ein Versuch, Infektionen verschiedener Arten zu verhindern oder zu behandeln. Chlordioxidlösung ist als wirksames, wasserlösliches und bei richtiger Anwendung für den Körper ungiftiges, gewebeverträgliches Desinfektionsmittel ein interessanter Kandidat für eine ganze Reihe von Anwendungen in der Zahnmedizin.

Desinfizierender Kühlwasserzusatz

Den potentiell infektiösen Spraynebel von Ultraschall-Zahnsteinentferern und Turbinen nicht nur zuverlässig keimfrei zu halten, sondern sogar in ein desinfizierendes Medium zu verwandeln ist für das Personal und auch für die Patienten in der Zahnheilkunde ein sehr großer Vorteil.

Besonders attraktiv war und ist dabei, dass hochtourige Hartmetallfräser mit geringen Durchmessern und großen Längen (bis 30 mm)  in offenen Wunden, z.B. zur knochenschonenden Zerlegung von abgebrochenen Wurzeln eingesetzt werden können. Wenn die Behandlungseinheiten nur noch mit entsprechend aufbereitetem und mit Chlordioxid angereichertem Kühlwasser versorgt werden, dann entfällt die sonst zeit- und materialaufwendige, unwirtschaftliche Umrüstung des Arbeitsplatzes für den Einsatz einer speziellen Chirurgiebohrmaschine.   Stattdessen kann unverzüglich mit der normalen Turbine ein entsprechender Chirurgiefräser eingesetzt werden, wenn diese im Rahmen einer schwierigen Extraktion notwendig wird. Dabei ist der Infektionsschutz durch die Verwendung der Chlordioxidlösung nicht nur kostengünstiger sondern trotz der geringeren Kosten auch wesentlich besser als bei einer nur mit physiologischer Kochsalzlösung gekühlten Maschine.

Mundspülmittel

Prävention bei jeder Behandlung

Jeden Patienten bei Behandlungsbeginn einer CDL von ca. 30 ppm den Mund spülen und nach möglichkeit auch etwas gurgeln lassen, ist sein sehr sicheres und wohl auch sehr wirksammes Hygienekonzept, gerade auch mit Blick auf verschiedene Virusinfektionen wie Grippe und Coronavirus.

Mundspülmittel zur Wundnachsorge

Chlodioxid mit bis zu 50 ppm schmeckt offenbar wesentlich besser als Braunol und es verursacht keine Flecken. Bis etwas über 100 ppm kann man CDL gut als Mundspülmittel verwenden.

Eine relativ neue Studie aus Ungarn hat zudem gezeigt, dass Chlordioxid im Gegensatz zu dem viel verwendeten Chlorhexidindigluconat und auch im Verleich zu H2O2 zum Beispiel die Stammzellen des Zahnhalteapparates NICHT schädigt: Comparative study of hyperpure chlorine dioxide with two other irrigants regarding the viability of periodontal ligament stem cells. Bei dieser Laborstudie wurden allerdings nur CDL mit Konzentrationen von 25 und 2,5 ppm verwendet.

Mittel gegen Mundgeruch

Chlordioxid ist auch ein sehr wirksames Mittel zur Beseitigung von Gerüchen und damit, wenn man es als Mundspülmittel einsetzt, auch von Mundgeruch.

Gegen Infektionen im Bereich Hals und Rachen

Meine eigene Erfahrung mit Chlordioxid mit 30 bis 50 ppm ist, dass Entzündungen im Bereich Rachen, Mandeln, Hals am nächsten Tag in der Regel vollständig verschwunden sind, wenn man bei den ersten Symptomen einer solchen Entzündung ausgiebig mit Chlordioxidlösung gurgelt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie mit diesem einfachen Mittel eine gerade auch vor dem Hintergrund von Corona beängstigende Entwicklung gestoppt und die Gesundheit in Rekordzeit wieder perfekt hergestellt werden kann. Von den “Verätzungen” und anderen Nebenwirkungen, vor denen die angeblichen “Experten” warnen, bemerkt man bei den empfohlenen Konzentrationen nichts.

Desinfektion im Bereich der Nase

Wie Dr. Manuel Aparico in einem seiner Vorträge erklärt hat, gehört zum persönlichen Hygieneprotokoll der über COMUSAV organisierten Ärzte bei der Behandlung von Covid-Patienten auch, dass der Arzt seine Nase mit Hilfe einer Einwegspritze mit CDL spült. Das habe ich auch versucht. Es funktioniert auch nach meiner Erfahrung. Man füllt die Spritze mit der auch zum Gurgeln oder zur Mundspülung verwendet Lösung von z.B. 30 bis 60 ppm  und spitzt sich etwas CDL in die Nasenlöcher.

Wurzelkanalspülmittel

Das weiter oben gezeigte Beispiel mit der Silikondichtung, durch die das ClO2 offenbar einfach hindurchdiffundiert ist, kombiniert mit der bekannt starken Desinfektionswirkung von ClO2 gegen alle Viren und fast alle bekannten Bakterien, machen Chlordioxid für Wurzelkanalbehandlungen sehr interessant. Dabei geht es nämlich auch darum, Bakterien in den mechanisch mit Wurzelkanalfeilen nicht erreichbaren Seitenkanälchen des Wurzelkanalsystems sicher abzutöten.

Ein anderer in der Praxis sehr angenehmer Effekt im Vergleich zu dem für Wurzelkanalbehandlungen üblicherweise verwendete NaClO ist die wesentlich geringere Bleichwirkung. NaClO mit 5 bis  6 %, wie ich es für Wurzelkanalbehandlungen wegen seines gewebauflösenden Effektes in gewissem Umfang natürlich auch weiter verwenden werde, verursacht schon sehr gut sichtbare weiße Flecken wenn es auf Kleidungsstücke kommt.

Chlordioxid hat bei Wurzelkanalbehandlungen aber noch zwei Vorteile. Zunächst ist es elektrisch nicht leitend, was bei der Längenmessung ein Vorteil sein kann. Ein anderer Vorteil ist, dass es ziemlich gewebeverträglich ist. Es kommt zwar bei korrekter Arbeitsweise nur sehr selten bis nicht vor, dass Wurzelkanalspülmittel durch den Ausgang des Wurzelkanals in das umliegende Gewebe gedrückt wird,  aber es ist doch ein Gewinn an  Sicherheit, wenn man zumindest bei einem Teil der Behandlung eine für das Umliegende Gewebe die wesentlich weniger aggressive Chlordioxidlösung als Spülmittel verwendet.

Es ist unklar, aber gut möglich, dass das Spülen der Wurzelkanäle mit Chlordioxidlösung bei längeren, weil besonders schwierigen Wurzelkanalbehandlungen die für die Elastizität und Festigkeit des Zahnes wichtigen organischen Fasern weniger stark beschädigt als Natriumhypochlorid. Die Verwendung von Chlordioxidlösung  könnte damit die Lanzeitprognose des Zahnes verbessern.

Kariesentfernung und Kavitätendesinfektion

Karies und die dadurch verursachten Enzündungen sind  letztlich auch eine Infektionskrankheit. Mit Chlordioxid, vielleicht auch in Kombination mit dem die Tiefenwirkung verbessernden DMSO, kann man bei der Kariesentfernung Wurzelkanalbehandlungen vermeiden und Fälle elegant retten, die früher verloren gewesen wären.

Vor einiger Zeit habe ich mir auf dem Videoportal von Dr. Joseph Mercola ein sehr interessantes Interview mit einer Zahnärztin angehört, die mit großem technischen Aufwand und entsprechenden Kosten, mit Laser usw. Karies so entfernt, dass eine bei dem klassischen Verfahren wahrscheinlich unvermeidliche Verletzung des Zahnmarks und eine damit notwendig werdende Wurzelkanalentfernung oder Zahnentfernung vermieden werden.

Mit Chlordioxid, ggf. in Kombination mit DMSO, kann man das auch mit klassischen Mitteln erreichen, zumindest wenn man vorsichtig und mit Lupenbrille und sehr guter Beleuchtung arbeitet.

Dazu ist anzumerken, dass man schon vor über 30 Jahren wußte, dass Karies stoppt, wenn die Bakterien keine Nährstoffe mehr bekommen oder abgetötet werden. Mit Chlordioxid kann man Bakterien zuverlässig abtöten UND es ist zugleich gewebefreundlich und ungiftig. Dazu kommt, dass es tief eindringt, wie das oben gezeigte Bild mit der Silikondichtung und dem darunter am Deckel entstandenen Rost zeigt. Beim Exkavieren von Karies in tiefen Kavitäten verwende ich CDL mit ca. 200 ppm. Die optimale Konzentration für die Kariesentfernung und auch die Frage wie weit eine Zugabe von DMSO in der Praxis sinnvoll wäre, sind Punkte  die man systematisch untersuchen müßte.

Ich selber hatte einen Backenzahn, von dem ich schon dachte, dass er wohl eine Wurzelfüllung benötigen würde, weil er die Symptome einer entsprechenden Entzündung des Zahnmarks hatte. Ich habe dann mit CDL und DMSO gespült, und jetzt hat der Zahn eine Teilkrone und der “Nerv” ist offenbar wieder gesund.

Desinfektionsmittel bei chirurgischen Eingriffen

Bei oralchirugischen Eingriffen kann es immer wieder vorkommen, dass z.B. das Arbeitsteil eines Instrumentes eine Stelle berührt,  die kontaminiert sein könnte. Das kann ein Zahn, die Zunge, die Arbeitsfläche usw. sein. Für solche Fälle habe ich heute, genauso wie bei der Kariesentfernung in tiefen und sehr tiefen Kavitäten, ein Töpfchen mit auf der Basis von per Umkehrosmose gereinigtem Wasser hergestellter Chlordioxidlösung mit 200 ppm in Reichweite stehen, in das eine Instrumentenspitze oder beim Nähen auch die Nadel eingetaucht werden kann, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Alternativ kann man natürlich z.B. auch Providon-Jod verwenden, aber das hat im Gegensatz zu Chlordioxid den Nachteil, dass es leicht hässliche braune Flecken verursacht.

Hilfsmittel zur Parodontosebehandlung

Das Problem bei der Parodontose ist, dass es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers gegen Bakterien im Bereich des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates handelt, mit der der Körper des Patienten nicht [mehr] hinreichend gut fertig wird. Bei schweren Formen der Parodontose, vor allem auch bei jüngeren Patienten, kann es sich dabei auch um Bakterien handeln, die nicht nur in der Zahnfleischtaschen im Breich des Übergangs von Zahn zum Zahnfleisch leben, sondern auch um Bakterien, die tiefer in dem die Wurzel des Zahnes umgebenden Gewebe leben.

Chlordioxidlösung kann hier, ggf. zusammen mit dem ein Eindringen in die Tiefe verbessernden DMSO,  zumindest unterstützend nicht nur theoretisch sehr hilfreich sein.

Man hat hier halt ein sehr wirksames, tief eindringendes, gegen praktisch alle Krankheitserreger wirksames und keine Resistenzen verursachendes, bei richtier Anwednung sehr sicheres “Antibiotikum” und zugleich einen exzellenten Kühlwasserzusatz.

CDL vor dem Hintergrund der systemischen Auswirkung von oralen Infektionen

Ein Leser meines Blocks hat mich vor einiger Zeit auf das Buch Hidden Epidemic: Silent Oral Infections Cause Most Heart Attacks and Breast Cancers von Thomas E. Levy hingewiesen. Auf dem Blog von Hans-Christan Fricke gibt es dazu Buchbesprechung: hcfricke.com/2021/01/06/buchtip-hidden-epidemic-ueber-wurzelkanal-behandelte-zaehne-cavitations-fdok-nico-chronische-apikale-parodontitis-cap-infizierte-mandeln-und-mehr-von-thomas-e-levy-md-jd/ . Es gibt offenbar enge Zusammenhänge zwischen Entzündungen im Mund und Rachenbereich und einer Reihe von schweren Erkrankungen in anderen Bereichen.

Zahnmedizin ist auch vor diesem Hintergrund oft eine Kompromiss. Man versucht Zähne zu erhalten oder beläßt diese oft trotz des damit verbundenen Risikos der sogar trotz der Gewißheit   chronischer Entzündungen,  weil die betreffenden Zähne eine wichtige Funktion haben, oder eben auch weil der Patient es so will, weil er sich die gesund fühlt und ihn die betreffenden Zähne nicht stören.

Implantate sind anderseits teuer und trotz aller Fortschritte und Erfolge immer noch mit Risiken und auch mit Fehlschlägen verbunden.  Bei den meist üblichen Implantattypen kommt es zudem ebenfalls häufig zu Entzündungen im Bereich umd die Implantate herum: https://www.peri-implantitis.info/index.php/de/

Mit Chlordioxidlösung hat man bei richtiger Anwendung auf jeden Fall eine gute Möglichkeit ,Entzündungen im Mundbereich zu reduzieren oder auch zu verhindern. Weil Chlordioxid bei richtiger Anwendung auch auf verschiedene Weise in den Blutkreislauf gebracht und damit auch an andere Stellen des Körpers gebracht werden kann, kann man damit im Prinzip auch die von Entzündungen im Mund- und Kieferbereich ausgehenden Entzündungen und Krankheiten in anderen Bereichen reduzieren oder beenden.

Wenn man Entzündungsherde im Mund/Kieferbereich nicht vollständig beseitigen kann oder will, weil man z.B. bestimmte Zähne oder auch Implantate unbedingt behalten will, dann kann man durch den Einsatz von Chlordioxid die damit verbundenen Risiken und Schäden für die allgemeine Gesundheit reduzieren oder vielleicht auch ganz beseitigen.

Mit Chlordioxid hat man jedenfalls ein bei richtiger Anwendung und Dosierung gegen alle bekannten, krankmachenden Viren, gegen die meisten krankmachenden Bakterien und gegen viele Parasiten sehr wirksames Mittel, mit dem man letztlich praktisch jeden Punkt im Körper erreichen kann.

Chlordioxid als Spray

Auf dem Telegramkanal von The Universal Antdote gibt es ein kleines Video, in dem gezeigt wird, wie man Chlordioxidlösung von ca. 1000 ppm mit ca. 2/3 der Salzkonzentration von physiologischer Kochsalzlösung anwenden kann: https://t.me/theuniversalantidote/197

Persönliche Erfahrungen mit der Anwendung

Inzwischen habe ich Chlordioxidlösung in verschiedenen Fällen bei mir selber mit verblüffenden Erfolgen angewendet. Auch habe ich gelernt, dass es z.B. hier in der Eifel eine ganze Reihe Leute gibt, die verschiedene Erkrankungen bei sich selbst erfolgreich mit Chlordioxidlösung behandelt oder unter Kontrolle gebracht haben.

Vor allem bei Entzündungen im Hals- und Rachenbereich, einschließlich der Mandeln ist Gurgeln mit Chlordioxidlösung ein extrem wirksames und schonendes Mittel. Bei einer Konzentration von 30 bis 50 ppm wird es von der Schleimhaut sehr gut vertragen. Ich habe nie vorher erlebt, dass z.B. eine Entzündung im Hals-, Rachenbereich über Nacht vollständig verschwindet, und dass die Schleimhaut am nächsten Morgen wieder perfekt gesund ist.

Chlordioxidlösung ist wirkt ofenbar auch sehr gut gegen Pilzerkrankungen.

Auf der normalen Haut, z.B. an den Füßen oder an einer Hand, kann man nach meiner Erfahrung eine ziemlich hoch konzentrierte Chlordioxidlösung problemlos verwenden. An solchen Stellen ist auch das leichter herzustellende, klassische MMS brauchbar. Ich habe z.B. die sonst für eine Literflasche zur Produktion von CDL mit 30 bis 50 ppm benötigten je 6 Tropfen HCL (10%) und NaClO2 (25%) in ein 5 ml Einwegspritze gegeben,  gut gemischt, die Luft herausgedrückt und die Spritze dann mit Wasser aufgefüllt. Pro ml ist das eine um das 200-fache höhere Konzentration der Grundstoffe und damit eine ziemlich hohe Konzentration.

Solange man keine sicheren Daten und vor allem keine im Umgang mit Chlordioxid erfahrenen Ärzte hat, sind so etwas aber immer Experimente, die man in eigener Verantwortung durchführt. Man sollte immer bedenken, dass Menschen sehr unterschiedlich reagieren können. Was der eine ganz locker verträgt kann für andere sehr schädlich sind. Man sollte daher sicherheitshalber zunächst nur einen Tropfen auf eine Stelle der Haut geben und natürlich darauf achten, dass nichts in die Augen oder auf die Schleimhäute oder gar in eine offene Wunde gelangt. Dann wartet man ab  und kann ggfs. vorsichtig etwas mutiger werden.

Informationsquellen

Neue Studien zu Chlordioxid

Andreas Kalcker hat auf  andreaskalcker.com/de/Coronavirus/klinische-Studie-mit-Chlordioxid.html Links bzw. Auszüge zu einer ganzen Reihen neuere Studien zum Thema Chlordioxid.

Unter anderem findet sich dort eine Studie vom Juni 2021, die die Wirksamkeit von Chlordioxid gegen die gefürchteten multiresistente Keime (MRSA) nachweist.  Faktisch hat man mit Chlordioxid ein sehr wirksames, Ultrabreitspektrum-Antibiotiikum, das auch gegen diese Krankheitserreger sicher wirkt.

Derzeit vor dem Hintergrund der Covid-Panik am wichtigsten dürfte Eine retrospektive Beobachtungsstudie zur Wirksamkeit von Chlordioxid zur Prophylaxe von Symptomen ähnlich denen von COVID19 bei Verwandten, die mit Patienten mit dieser Krankheit leben sein. Diese Studie ist am 8. August 2021 erschienen. Die entspricht im wesentlichem dem, was ich schon am 1. Januar 2021 in Wirksame Coronaprävention anhand einer Präsentation von Dr. Manuel Aparicio zusammengestellt habe. Zur Behandlung von Covid mit Hilfe von Chlordioxid siehe auch meine Übersetzungen Ein bemerkenswertes Arztinterview und Dr. Manuel Aparicio in der Stew Peters Show.

Die Doku

Die Doku “The Universal Antidote” bzw. “Das Universelle Gegenmittel”. Diese von einem amerikanischen Intensivkrankenpfleger in zweijähriger Arbeit erstellte Doku ist wirklich exzellent und es gibt sie auch in einer deutsch synchronisierten Fassung. Ich habe dieser Doku den Artikel Das Universelle Gegenmittel gewidmet, in dem man unter anderem auch alle mir bekannten Links zu dieser Doku findet. Zu dieser Doku gibt es auch ein bisher allerdings nur auf englisch verfügbares Handbuch in Form eines pdf-Dokumentes.

Telegrammkanäle

Deutschsprachige

Englischsprachige

Internetseiten

Bücher

Neue Interviews

In dem Interview  von Simon Rilling mit Andreas Kalcker, vom 8. September 2021 ( #50 | CDL Chlordioxid: Studien- & Rechtslage, Herstellung & Effekte + Covid Update | Andreas Kalcker)  hat Andreas Kalcker ein neues Buch mit dem Titel “Bye, Bye Covid” angekündigt, das demnächst erscheinen soll und in dem eine größere Zahl Ärzte berichten, wie sie Covid-19 mit Hilfe von Chlordioxid besiegt habe.

Die Paradigma-Konferenz

Vom 25.5.2022 bis 9.6.2022 fand die als Online-Veranstalltung durchgeführte “Paradigma-Konferenz”. Dazu gehören über 40 Interviews. Soweit Interviews nicht in deutscher Sprache geführt wurden sind sie deutsch synchonisiert.

Bisher, Stand  13.6.2022, habe ich mir Die Interviews mit Dr. Hartmut Fischer, Dr. Manuel Aparicio, Dr. Daniel Katz und Marien Barrientos angehört und fand diese alle sehr gut. Als Starter würde ich das Interview mit Frau Barrientos und die Doku “Das universelle Gegenmittel” empfehlen.

Die Webseite der Paradigma-Konferenz ist https://paradigma-konferenz.com/ . Den nachträglichen Zugang zu den Interviews und anderen Unterlagen kann/muss man für derzeit 69 oder 99 € kaufen. Man erhält dann einen Zugang über www.elopage.com. Ich finde, dass das eine wirklich lohnende Investition  ist.

Mich hatte man ursprünglich auch interviewen wollen, aber ich wollte das nicht. In der Tat wäre das nur eine schnell veralternde Momentaufnahme gewesen, weil ich im Grunde ständig dazu lerne.

Links meiner Artikel zum Thema Chlordioxid, Covid und Covidimpfung

Hier eine Liste meiner bisherigen Artikel zum Thema Chlordioxid, Covid und Covidimpfung chronlogisch, mit dem Datum der Veröffentlichung. Einige dieser Blogbeiträge haben eigentlich nichts mit Chlordioxid zu tun, sind aber für das Gesamtbild wichtig :
  1. am 2. Februar 2020: www.freizahn.de/2020/02/mehrzweckwaffe-gegen-viren-und-bakterien/
  2. am 13. Februar 2020: www.freizahn.de/2020/02/fake-news-von-correctiv/
  3. am 11. März 2020: www.freizahn.de/2020/03/chlordioxid-in-der-praxis/
  4. am 13. April 2020: www.freizahn.de/2020/04/zwei-bleichmittel-und-die-coronakrise/
  5. am 26. April 2020: www.freizahn.de/2020/04/kann-man-desinfektionsmittel-injizieren/
  6. am 4. Mai 2020: www.freizahn.de/2020/05/versuche-mit-chlordioxid/
  7. am 4. Oktober 2020: www.freizahn.de/2020/10/dear-mr-president/
  8. am 6. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/bye-bye-covid/
  9. am 13. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/cdl-einfach-herstellen/
  10. am 19. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/paradigmen-zu-covid/
  11. am 31. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/info-chlordioxid-de/
  12. am 1. Januar 2021:  www.freizahn.de/2021/01/bahnbrechende-corona-grundlagenforschung/
  13. am 1. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/wirksame-coronapraevention/
  14. am 3. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/corona-therapie-mit-clo2/
  15. am 10. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/impfen-und-corona-stop-drink/
  16. am 30. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/das-universelle-gegenmittel/
  17. am 7. Februar 2021: www.freizahn.de/2021/02/ein-bemerkenswertes-arztinterview/
  18. am 20. Juni 2021: www.freizahn.de/2021/06/dr-manuel-aparico-in-der-stewpeters-show/
  19. am 28. Juli 2021: www.freizahn.de/2021/07/covid-19-selbstbehandlung-einer-aerztin/
  20. am 12. August 2021: www.freizahn.de/2021/08/die-covid-19-impfstoffe-wirken-nicht-wie-erhofft/
  21. am 12. August 2021: www.freizahn.de/2021/08/dumm-gelaufen/
  22. am 12. August 2021: www.freizahn.de/2021/08/john-michael-greers-hypothese-zur-coronakrise/
  23. am 21. August 2021: www.freizahn.de/2021/08/massenpsychose/
  24. am 29. August 2021: www.freizahn.de/2021/08/dr-zelenko-in-der-stewpeters-show/

Nachbemerkung

Statt weitere Artikel zum Thema Chlordioxid zu schreiben, möchte ich in Zukunft einfach nur diesen Artikel über Chlordioxidupdates hin und wieder erweitern und nachbessern.

Kelberg, den 22.9.2021

Christoph Becker




Das universelle Gegenmittel

Eigentlich wollte ich einen Artikel mit dem Titel “MaiLabs Quatsch” schreiben, in dem ich systematisch die Quellen unter MaiLabs Youtubevideo “MMS ist Gift! Wirklich” demontiere. Inzwischen erscheint mir  das wegen eines kurzen, kleinen Videos mit einem mit Chlordioxid von Covid-19 geheilten mexikanischen Millionär und zwei in der Behandlung von Coronapatienten sehr erfahrenen Ärzten nicht mehr nötig.

Der 1-Million Dollar Wettbewerb

Ein reicher mexikanischer Geschäftsmann war selbst an Covid-19 erkrankt, ist davon mit Hilfe von Chlordioxidlösung geheilt worden und hat mit Blick auf die von der FDA, den “Qualitätsmedien”, MaiLab und anderen verbreiteten Falschinformationen und Lügen eine Million Dollar Belohnung für denjenigen ausgesetzt, der als erstes beweisen kann, dass Chlordioxid in der von Andreas Kalcker zur Behandlung von Covid-19 empfohlenen Konzentration und Dosierung toxisch ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Beweis gelingt ist natürlich null, wie nicht nur viele wissenschaftliche Studien, sondern auch die Aussagen der beiden in dem Filmchen zu Wort kommenden Ärzte zeigen. Der erste der beiden Ärzte, Dr. Manuel Aparicio, hat seit Mai 2020 mehr als  3000 an Covid-19 erkrankte Patienten mit Chlordioxid behandelt. Die Erfolgsrate habe bei 99,6 % gelegen. In seinem Verantwortungsbereich haben außerdem über 50.000 Personen Chlordioxid zu Prävention von Covid-19 eingenommen, ohne dass es bei irgendwem zu der Vergiftung oder Verätzung gekommen ist, vor der die FDA, MaiLab und die “Qualitätsmedien” die Bevölkerung immer wieder gewarnt haben.

Der zweite zu Wort kommende Arzt, Dr. Pedro Chavez, ein Oberst der mexikanischen Streitkräfte, trinkt seit Beginn der Pandemie vor 9 Monaten täglich Chlordioxidlösung (CDL). Obwohl er auch an Covid-19 erkrankte Patienten hat, die ihm ins Gesicht husten, hat er in diesen 9 Monaten weder Covid-19 noch eine Grippe gehabt. Es sei sehr einfach und sehr preiswert Chlordioxidlösung anzuwenden und es rette Leben. Er habe in den letzten 9 Monaten ca. 3000 an Covid-19 erkrankte Patienten mit Chlordioxidlösung behandelt. Die Erfolgsrate habe bei 97 % gelegen. Dabei ist zu bedenken, dass Oberst Dr. Chavez Arzt an einem Militärhospital ist und dort wohl nicht die ganz leichten Fälle, sondern vor allem schwere und sehr schwere Fälle behandelt. Wealthy Millionaire Makes $1,000,000 dollar challenge to the FDA

Auf demselben Videokanal (www.brighteon.com/channels/curiousoutlier ) finden sich derzeit  (30.1.2021) noch einige andere sehr interessante Videos, die den therapeutischen Wert von Chlordioxidlösung zeigen.

Nicht nur bei Infektionskrankheiten

Das folgende 2 Minuten 41 Sekunden dauernde Video zeigt
  1. Eine hässliche, entstellende Hautkrankheit im Gesicht, vor Beginn der Behandlung und nach 20 und 45 Behandlungstagen. Nach 45 Tagen ist von der Erkrankung nichts mehr zu sehen.
  2. Ein großes Geschwür am Auge eine Katze.  Vor der Behandlung. Nach mehreren Behandlungstagen. Nach 14 Behandlungstagen ist der Tumor kaum noch sichtbar.
  3. Bis dahin nicht heilbare Läsionen der Lippen und der Mundschleimhaut. Vor der Behandlung. Drei Wochen nach Beginn der Behandlung ist nichts mehr zu sehen. Die Patientin hatte keinen Rückfall. D.h., der Heilerfolg war dauerhaft. Bei der Patientin könnte es sich um Frau Dr. Patricia Callisperis handeln, wie die Kombination aus den Bildern und dem Interview mit ihr weiter unten zeigt. Sie hatte sich selbst mit Chlordioxidlösung behandelt. In einem anderen Interview hat sie etwas ausführlicher erzählt, dass sie zunächst verschiedene Fachärzte in verschiedenen Ländern, einschließlich der USA, konsultiert habe und dass ihr niemand habe helfen können. Sie habe dann irgendwann im Internet einen Vortrag von Andreas Kalcker gehört. Erst habe sie gedacht das könne nicht sein, und es handele sich um Quacksalberei. Aber dann habe sie sich sich weiter informiert und das Protokol C nach Andreas Kalcker ausprobiert. Protokoll C bedeutet 30 mg ClO2 in einem Liter Wasser pro Tag in 10 Portionen, also 10 mal ca. 100 ml CDL mit 30 ppm.  Das habe sehr schnell zu einer Verbesserung der Symptome geführt und nach 3 Wochen sei sie wieder gesund gewesen. So sei sie zur Anwendung von Chlordioxid in der Medizin gekommen.
  4. Ein Kind mit Epilepsie und Entwicklungsstörung. Vor Beginn und nach Ende der Behandlung. Nach der Behandlung wirkt das Kind normal.
  5. Schrecklich aussehende, große, infizierte Brandwunden an beiden Füssen. Die Anwendung von Antibiotika hatte keine Verbesserung gebracht. Nach einem und dann nach zwei Monaten Behandlung mit Chlordioxidlösung waren die Heilerfolge jeweils sehr groß. Nach 2 Monaten sind die Wunden fast vollständig verheilt. Man kann im Wesentlichen nur noch die Narben sehen, wie man sie auch sonst bei Personen sieht, die irgendwann einmal eine schwere Verbrennung erlitten haben. Ich möchte hier dazu auch auf die Geschichte mit der schweren, bis dahin nicht heilbaren, offenen  Knochenwunde bei einer zuvor mit Biphosphonaten behandelten Patientin hinweisen, die ich in www.freizahn.de/2020/02/mehrzweckwaffe-gegen-viren-und-bakterien/#wundheilung mit Quelle erwähnt hatte.
Five Amazing Recoveries With THE UNIVERSAL ANTIDOTE

Noch ein Interview mit  Dr. Patricia Callisperis:

Ein erstes Interview mit Dr. Patricia Callisisperis, vom 16. Oktober 2020, habe ich in BYE-BYE COVID übersetzt. Dort findet man auch die Übersetzung, bzw. eine deutsche Mitschrift von Interviews mit den beiden Ärzten aus dem obigen Video, nämlich mit Dr. Manuel Aparicio  und mit Oberst Dr. Pedro Chavez.

Das folgende Interview mit Dr. Patricia Callisisperis will ich jetzt nicht auch noch übersetzen. Ärzte und die meisten anderen, die sich dafür interessieren dürften genug Englisch verstehen, um dem Interview folgen zu können.

Interview with Dr. Patricia Callisperis about The Universal Antidote

Das universelle Gegenmittel – eine Doku über Chlordioxid – jetzt auch deutsprachig

Nachtrag/Änderung 26.3.2021. Die englische Doku ist schon am 1.2.2021  erscheinen. Weiter unten sind alle mir bekannten Links dazu angegeben.
Eine deutsch synchronisierte Beta-Version, die seit 19.3.2021 auf einem privaten Kanal auf Bitchute.com verfügbar ist binde ich hier ein (direkter Link auf Bitchute: www.bitchute.com/video/AQi7QdpRwpHa/

Die Dateigröße und damit auch die Bildqualität ist in der ursprünglichen englischsprachigen Originalversion größer.
In der endgültigen deutschen Version soll auch zumindest ein Teil der Folien/Texte übersetzt werden.
Sobald die endgültige deutsche Version verfügbar ist und auch sobald mir bekannt wird wo eine deutsche Übersetzung der zur Doku gehörenden pdf-Datei im Internet verfügbar ist, werde die Links hier nachtragen. bzw. diesen Abschnitt hier anpassen.
Ende des Nachtrags vom 26.3.2021.
Es ist bezeichnend, dass diese Doku natürlich nicht von unseren, von der Bevölkerung bezahlten, öffentlich rechtlichen Sendeanstalten oder gar im Auftrag der Bundesregierung oder der EU-Kommission erstellt wurde, und dass auch die angeblichen “Qualitätsmedien” stattdessen systematisch versucht haben, dieses “Universelle Gegenmittel” schlecht zu machen.
Es ist zu hoffen, dass die Doku schon bald deutsch synchronisiert wird, oder dass es zumindest eine Version mit deutschen Untertiteln geben wird. Nachtrag: Inzwischen habe ich erfahren, dass auch eine deutsche Version in Arbeit ist. Sobald diese verfügbar ist, werde ich diese hier einbinden und alle Kanäle auflisten auf denen diese Version verfügbar ist.
Nachträge der  Links/Downloadmöglichkeiten zur Doku

An dieser Stelle möchte ich  alle funktionierenden Links und Downloadmöglichkeiten zur Doku und dem dazugehörigen zugehörigen pdf-Dokument auflisten.

Nachträge der  Links zur deutschen Version der Doku
Ein Jahr Infos über das universelle Gegenmittel
Für mich ist die Veröffentlichung der Doku  The Universal Antidote am 1. Februar 2021 ein sehr passendes Datum, weil ich meinen Artikel Mehrzweckwaffe gegen Viren und Bakterien am 2. Februar 2020, also rechtzeitig vor dem Beginn der Pandemie veröffentlicht und dann im Laufe des Jahre durch eine ganze Reihe von Nachträgen und auch von Artikeln  zum Thema Chlordioxid ergänzt habe. Man kann also nicht sagen “das haben wir nicht gewußt”.
Hier dazu eine Liste meiner bisherigen Artikel zum Thema Chloridioxid chronlogisch, mit dem Datum der Veröffentlichung auf:
  1. am 2. Februar 2020: www.freizahn.de/2020/02/mehrzweckwaffe-gegen-viren-und-bakterien/
  2. am 13. Februar 2020: www.freizahn.de/2020/02/fake-news-von-correctiv/
  3. am 11. März 2020: www.freizahn.de/2020/03/chlordioxid-in-der-praxis/
  4. am 13. April 2020: www.freizahn.de/2020/04/zwei-bleichmittel-und-die-coronakrise/
  5. am 26. April 2020: www.freizahn.de/2020/04/kann-man-desinfektionsmittel-injizieren/
  6. am 4. Mai 2020: www.freizahn.de/2020/05/versuche-mit-chlordioxid/
  7. am 4. Oktober 2020: www.freizahn.de/2020/10/dear-mr-president/
  8. am 6. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/bye-bye-covid/
  9. am 13. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/cdl-einfach-herstellen/
  10. am 19. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/paradigmen-zu-covid/
  11. am 31. Dezember 2020: www.freizahn.de/2020/12/info-chlordioxid-de/
  12. am 1. Januar 2021:  www.freizahn.de/2021/01/bahnbrechende-corona-grundlagenforschung/
  13. am 1. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/wirksame-coronapraevention/
  14. am 3. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/corona-therapie-mit-clo2/
  15. am 10. Januar 2021: www.freizahn.de/2021/01/impfen-und-corona-stop-drink/
  16. am 7. Februar 2021: www.freizahn.de/2021/02/ein-bemerkenswertes-arztinterview/
  17. am 20. Juni 2021: www.freizahn.de/2021/06/dr-manuel-aparico-in-der-stewpeters-show
  18. am 22. September 2021, mit einigen späteren Nachträgen und Korrekturen, sowie mit einer Liste mit den Links meiner Blogbeiträge zum Thema Chlordioxid: www.freizahn.de/2021/09/chlordioxidupdates/ .
Hat der Aufwand für die Recherchen und das Schreiben der Artikel etwas genutzt? Vielleicht. Es ist jetzt jedenfalls sicher nachgewiesen, dass die angeblich zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung angeordneten Lockdowns und sonstigen Einschränkungen mit allen dadurch entstandenen Schäden und auch die teure Entwicklung der dann auch noch sehr gefährlichen Impfstoffe nicht nötig waren.

Erschütterndes Beispiel einer Friseurin

Was diese Pandemie unter anderem auch angerichtet hat, und was man mit einer rechtzeitigen Nutzung des präventiven und therapeutischen Potentials von Chlordioxid hätte verhindern können  erklärt auch das folgenden kleine Video der Inhaberin eines Friseursalons:
Dazu kommen ungezählte Beispiele von völlig unnötig isolierten, alleine sterbenden alten Menschen, von Kindern und Jugendlichen die durch die Lockdowns geschädigt wurden. Und auch viele Beispiele von Gewalttaten und Selbstmorden als indirekte Folge der Lockdowns.
Das war alles nicht nötig. Wir könnten diesen Wahnsinn der Lockdowns kurzfristig beenden, wobei es völlig egal ist, was alles an Mutationen im Umlauf ist. Chlordioxid wirkt gegen alle Viren. Eine praktische Möglichkeit, mit der man überall im Land anfangen könnte, sind solche “Corona-Stop-Drink-Parties” wie ich sie in Impfen und Corona-Stop-Drink vorgeschlagen habe. Wir könnten die Inzidenzwerte damit in sehr kurzer Zeit auf die gewünschten Werte reduzieren.
Wir könnten mit den in Corona-Therapie mit ClO2 und in Wirksame Coronaprävention gezeigten Möglichkeiten eine Überlastung der Krankenhäuser durch Coronavirusinfektionen verhindern. Wir könnten mit Hilfe von Chlordioxid auch Impfschäden vollständig vermeiden, weil wir keine Impfungen mehr brauchen.

Die Fitness der Alten verbessern

Weil Chlordioxid das Immunsystem nicht belastet, sondern unterstützt,  ist es zudem ideal, um die Alten und Kranken vor Covid-19-Infektionen zu schützen.

Auch der inzwischen über 70 Jahre alte Dr. Allen Keyes hat in einem der in Bye-Bye Covid übersetzten Interviews erwähnt, dass er regelmäßig Chlordioxidlösung einnimmt, weil er festgestellt hat, dass diese seine durch das zunehmende Alter reduzierte Fitness wieder verbessert. Dazu liefern das folgende kleine Video und die dazu verlinkten Quellen eine Erklärung:

Kanal auf www.Brighteon.com: MMS DIY (Chlorine Dioxide)  Text zum Video. Darunter die Links zu dem Artikel und zu den beiden in dem Video verwendeten, anderen Videos:

So finden Wissenschaftler heraus, dass die Sauerstoffkammer-Therapie verwendet werden kann, um viele Aspekte des Alterungsprozesses umzukehren. Sie verwenden teure Druckkammern, die sauerstoffreiche Luft zum Atmen für Patienten haben und haben festgestellt, dass dieser Prozess auch mit Heilung von verschiedenen Beschwerden hilft. JEDOCH kann man eine sehr ähnliche Reaktion im Körper erhalten, wenn man Chlordioxid einnimmt. Es ist buchstäblich Sauerstoff in flüssiger Form, den Ihr Körper bei richtiger Dosierung schnell und sicher absorbieren kann. Kommen Sie und erfahren Sie mehr über die Wissenschaft, wie das funktioniert.

https://www.israel21c.org/from-aging-to-chronic-wounds-can-hyperbaric-oxygen-cure-everything/

https://www.brighteon.com/feb26545-2ae7-4344-bd4b-7c78253395c3

https://www.brighteon.com/931f1c1e-239b-48dc-be19-8f99774ec8be

Das Problem der antibiotikaresistenten Keime

Auch haben wir mit Chlordioxid ein wirksames Mittel gegen multiresistente Keime, die gerade auch durch die Coronapandemie zu einem noch größeren Problem geworden sind. Wie groß dieses Problem inzwischen ist zeigen die folgenden Artikel:

Ein Beispiel für den Weg in die Zukunft

Die Artikel Schrumpfung der Wirtschaft und Stadtentwicklung von James Howard Kunstler und 2021: Absehbar mehr Probleme von Gail Tverberg habe ich übersetzt, weil diese noch einmal zeigen, dass es mit unserer Wirtschaft nun weiter bergab gehen wird und dass die Welt wieder lokaler wird.
Die Nutzung des Potentials von Chlordioxid in der Medizin sehe ich dabei als eine der Möglichkeiten, mit deren Hilfe man die Lebensqualität und die Gesundheit der Bevölkerung trotz des Schrumpfens der für das Gesundheitswesen und den Pflegebereich verfügbaren Mittel verbessern kann.
Mit weniger Energie, weniger komplexer Technologie und weniger Kapitalaufwand mehr Lebensqualität, mehr Gesundheit und auch mehr Freiheit und Sicherheit zu erreichen, ist einer der Schlüssel für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft.
In der Landwirtschaft und beim Klimaschutz sehe ich ähnliche Möglichkeiten, wie ich in Klimaschutz durch Landwirtschaft und anderen Artikel gezeigt habe.
In jedem Fall aber wäre es am besten, wenn sich die Bevölkerung lokal, vor Ort, selbst organisieren und helfen würde, anstatt sich weiter auf die Regierung und die diese beratenden “Experten” zu verlassen.  Solche “Corona-Stop-Drink-Parties” auf denen die Leute lernen und auch Erfahrungen dazu austauschen, wie sie Coronavirus-Infektionen, Grippe und andere Krankheiten sicher verhindern und in leichteren Fällen auch selber behandeln können, könnten ein Anfang sein.

Nachträge

Ist Chlordioxid wirklich ein Bleichmittel?

Videos mit deutschen Untertiteln
Videos in deutscher Sprache
Die Doku “MMS-verstehen”

Auf dem Telegram-Kanal von “The Universal Antidote” ist nur auch eine neue Auflage der Doku Understanding MMS – Conversations with Jim Humble mit einem aktuelle Vorspann das Produzenten Adam Abrahams erschienen (  https://t.me/theuniversalantidote/83 ). Ich fand diese ca. 2006/2007 entstandene Doku sehr interessant und auch lehrreich. Eine deutsche Ausgabe älterer Auflagen dieser Doku ist auf DVD erhältlich. Z.B. im Webshop des Daniel Peterverlages,  der unter “Heilwissen” zugleich auch verschiedene deutschsprachige Bücher zu diesem “Universellen Gegenmittel” anbietet.

COMUSAV-DACH

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die Webseite comusav.de  und die dort zu findenen Artikel und die erste deutschsprachige COMUSAV-Onlinekonferenz hinweisen.

Studie zur Wirksamkeit bei COVID-19

Ende März 2021 ist folgende Studie zur Wirksamkeit von Chlordioxidlösung bei der Behandlung COVID-19 veröffentlicht worden: www.hilarispublisher.com/open-access/determination-of-the-effectiveness-of-chlorine-dioxide-in-the-treatment-of-covid-19.pdf

Die Bob The Plumber Shows vom 25. und 26.3.2021

Sehr eindrucksvoll ist die Bob The Plumber Show  mit dem Titel CLO2 Is Saving Countless Lives From Coronavirus, vom 25.3.2021, auf www.brighteon.com/channels/clo2tvnews in der Bob Sisson Marien Barrientos und Dr. Manuel Aparicio von COMUSAV Mexiko interviewt hat. Inzwischen ist es offenbar möglich, selbst per Hausbesuch 100 % der COVID-Patienten in deren Wohnung erfolgreich mit Chlordioxidlösung, ggf. kombiniert mit Ivermectin, zu behandeln – sofern diese noch nicht gegen das Coronavirus geimpft wurden und sofern sie sich früh genug in Behandlung begeben. Das Risiko der auch als “Long Covid” bekannten, sehr häufigen Folgeschäden ist bei einer Behandlung mit Chlordioxidlösung 4-mal geringer als bei konventionellen Behandlungen. Ein großes Problem sind inzwischen aber Patienten die gegen Covid-19 geimpft wurden. Bei diesen kommt es offenbar vermehrt zu tödlich verlaufenden Coronavirusinfektionen, weil die Impfung das Immunsystem schwächt, während die Patienten anderseits in dem falschen Glauben leben, die Impfung würde sie vor einer Infektion schützen. In diesem Interview wird wird nun auch ganz offen und klar erklärt, dass eine überwältigende klinischen und wissenschaftliche Evidenz belegt, dass die WHO und die FDA im Bezug auf Chlordioxid gelogen haben, und das sich beide Organisationen in Sachen Chlordioxid offenbar unwissenschaftlich verhalten und sich bei ihren Aussagen über Chlordioxidlösung auf Geschichten unseriöser Sensationsmedien bezogen haben.

In diesem Zusammenhang interessant ist auch das Interview mit der mexikanischen Gynäkologin Dr. Vivian Brunet in der Bob The Pumber Show vom 26.3.2021, mit dem Titel If More Doctors Could Accept This, We’d Have Less Medical Debt & Unnecessary Deaths.  Sie hat inzwischen ca. 1500 Covid-Patienten erfolgreich mit Chlordioxidlösung behandelt. Die erste Patientin, bei der sie das ausprobiert habe, hatte bei Behandlungsbeginn eine Blutsauerstoffsättigung von nur noch 63 % – und wäre damit normalerweise ein Fall für eine künstliche Beatmung gewesen. Nach 4 Tagen mit dem Protokoll F nach Andreas Kalcker (Morgens und Abends je ein Liter CDL mit 30 ppm (= 30 mg/Liter) ClO2, verteilt auf je 8 Portionen in jeweils 2 Stunden zu trinken) sei die Patientin wieder wohlauf gewesen.

Kelberg, den 30. Januar 2021

Christoph Becker



Chlordioxid in der Praxis

Nachdem ich mich in Mehrzweckwaffe gegen Viren und Bakterien eher für die Grundlagen, Informationsquellen und Studien, auf denen man aufbauen könnte, interessiert habe, möchte ich hier mit praktischen Beispielen und Berechnungen zeigen, wie man Chlordioxid (ClO2) selber herstellen und und nutzen kann. Als Zahnarzt nutze ich ClO2 zur Desinfektion von Wasser, Schutzmasken und Raumluft, sowie zur Desinfektion von Wurzelkanälen. Für mich privat, also wenn ich selbst der Patient,  bin,  ist ClO2 inzwischen das Medikament der ersten Wahl, das ich bei Infektionskrankheiten wie Grippe und Erkältungskrankheiten nutze und ggf. auch bei einer Infektion mit dem Coronavirus nutze würde.

Zur Warnung und Information vorweg

Wenn jemand irgendetwas von dem, was ich im Folgenden beschrieben habe ausprobiert, tut er/sie das auf eigenen Gefahr und auf eigenen Verantwortung. Insbesondere möchte ich auf folgende Risiken und Probleme hinweisen:

  1. Mir könnten, Messfehler, Schreibfehler, Rechenfehler und Verständnisfehler unterlaufen sein.
  2. Bestimmte Sicherheitsmaßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen können für  mich so selbstverständlich sein, dass ich sie nicht nicht erwähnt habe, obwohl deren Nichtbeachtung gravierende Folgen haben kann.
  3. Es ist immer damit zu rechnen, dass es im Einzelfall  gefährliche Situationen, Umstände und auch Missverständnisse, sowie medizinischen Risiken gibt, die entweder nicht erkennbar waren, oder die nur ein erfahrener Arzt bei einer persönlichen  Befragung und Untersuchung des Patienten erkennen kann.

Wenn ein Glasbehälter mit ClO2-Lösung zerbricht kann eine gefährlich hohe ClO2-Gaskonzentration im Raum entstehen.

Aus all diesen Gründen übernehme ich keine Haftung für das was passiert, wenn jemand, inspiriert durch meinen Artikel selber experimentiert. Auf jeden Fall empfehle ich sich auch andere Quellen zu Rate zu ziehen.

Wie ich Chlordioxid herstelle

Zur Herstellung von Chlordioxid gibt es verschiedene Verfahren. Ich verwende  Natriumchlorit (NaCO2) mit 25 % Salzsäure (HCl) mit 4 %, wie dies z.B. in den Büchern von Andreas Kalcker und auf seiner Internetseite andreaskalcker.com empfohlen wird.

Zunächst fülle ich ca. 420 ml mit per Umkehrosmose gereinigtem und demineralisiertem Trinkwasser in eine gläserne, 500 ml fassende Milchflasche mit Schraubverschluss. (( Diese Wassermenge werde ich in Zukunft etwas reduzieren, um die Konzentration der fertigen Lösung besser an meine neuen Teststreifen an zu passen, so dass ich ziemlich genau auf 250 ppm komme. Ich werde den Text hier dann entsprechend ändern. )),  (( Anstelle der Milchglasflasche habe ich bis vor Kurzem die kleinen 1/2-Liter Sprudelflaschen vom Lidl verwendet. Nachteil ist, dass das Plastik (PET) sich mit der Zeit etwas gelb verfärbt. Vorteil ist die wesentlich größere Sicherheit, etwa wenn die Flasche hinfällt oder wenn sich warum auch immer ein zu hoher Druck in der Flasche aufbaut. Chlordioxidgas kann nämlich explodieren, wenn die Konzentration zu hoch ist oder/und wenn es dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Wenn ich mit hohen Konzentrationen experimentieren wollte, oder wenn ich ausprobieren wollte was passiert, wenn ich eine Flasche mit ClO2-Lösung in die Sonne stelle, würde ich das mit so einer Plastikflasche probieren und außerdem natürlich auch auf eine gute Belüftung des Versuchsortes achten. ))

Dann fülle ich mit einer einfachen Plastikpipette  je 1 ml NaClO2 und HCL in ein normales, 160 mm langes Reagenzglas aus richtigem Laborglas (( “Reagenzgläser” aus Kunststoff, wie man sie teilweise sehr günstig bekommen kann verfärben sich gelb und bekommen Risse. )) .  In dem Reagenzglas bildet sich dann eine dunkel-bernsteinfarbene Flüssigkeit, aus der das gelbliche Chlordioxidgas emporsteigt.

Das Reagenzglas kommt dann in die Flasche und die Flasche wird am Besten in einen Kühlschrank gestellt.

Eine 500 ml Milchflasche mit Schraubverschluss und, gefüllt mit ca. 420 ml per Umkehrosmose gereinigtem Wasser . In dem Wasser schwimmt ein 160 mm langes Reagenzglas aus Laborglas. In das Reagenzglas wurden kurz vor der Aufnahme je 1 ml HCl (4 %) und NaClO2 (25 %) gefüllt. Wenn diese beiden jeweils  klaren Flüssigkeiten sich vermischen entsteht eine dunkel-bernsteinfarbene Flüssigkeit. Man sieht das gelbliche Chlordioxid-Gas im Reagenzglas aufsteigen.

Das Chlordioxidgas wird dann im Wasser gelöst, wodurch sich das Wasser gelb färbt.  Nach ca. 2 Tagen ist aus dem Wasser eine Chlordixidlösung, auch als CDL oder auf Englisch als  CDS (Chlorine Dioxide Solution) abgekürzt, entstanden. Wenn die Farbe dieser Lösung und die Farbe der Flüssigkeit im Reagenzglas gleich gelb ist, ist der Herstellungsprozess abgeschlossen.

Die fertige Chlordioxidlösung nach ca. 2 Tagen im Kühlschrank.

Die Konzentration der so hergestellten Chlordioxidlösung liegt bei mir zwischen ca. 150 bis 250 ppm. Für die meisten Anwendungen ist dies ausreichend. Aktuell arbeite ich dran die Wassermenge so zu reduzieren, dass ich auf ziemlich genau 250 ppm komme. Gegenüber der oft gezeigten oder auch empfohlenen Herstellung einer Lösung mit 0,3 %, bzw. mit 3000 ppm ist der Wirkungsgrad der Herstellung höher, wenn man eine geringere Konzentration anstrebt. Auch ist eine geringer Konzentration sicherer. Zur Messung der Konzentration komme ich weiter unten in einem anderen Abschnitt.

Die chinesische Luftfahrtbehörde CAAC, empfiehlt in dem auf der Internetseite der www.iata.org veröffentlichten Dokument mit dem Titel Preventing Spread of Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) – Guideline for Airport  die Verwendung einer Chlordioxid-Lösung mit 250 ppm als eines der Mittel der Wahl für die Sprühdesinfektion, die Oberflächendesinfektion und für die Desinfektion der Raumluft.

Die übliche Chlordixidlösung, mit 0,3 %, bzw. mit 3000 ppm  oder mehr, ist nur als Spülmittel für Wurzelkanalbehandlungen wirklich sinnvoll.  Eine derart konzentrierte Lösung stellt man am besten mehrstufig her, wie Andreas Kalcker es in seinem Buch “Gesundheit verboten – unheilbar war gestern” beschreibt. Konzentrationen über 3000 ppm können angeblich gefährlich sein.

Ein etwas ineffizienteres, aber extrem schnelles Verfahren zur Herstellung von Chlordioxidlösungen zeigt Jim Humble in MMS – How to make CDS – with Jim Humble ( youtu.be/jdauP-DCqac ). Man beachte dabei unbedingt auch die letzten Minuten, in denen er zeigt wie er den Arbeitsplatz mit zwei großen Ventilatoren, von denen einer in ein Fenster eingebaut ist, vor zu hohen Chlordioxidkonzentrationen schützt. Auch sollte man, wenn man ein derartiges Verfahren anwendet, unbedingt seine Empfehlungen zum Explosionsschutz  beachten.

Andereas Kalcker zeigt in seinem Buch “CDS/MMS – Heilung ist Möglich” auch ein weiterentwickeltes Verfahren bei dem das Chlordioxid, dass bei dem Verfahren von Jim Humbel nutzlos in die Umgebung entweicht aufgefangen und weiter verwendet wird. Für dieses Verfahren besorge ich mir gerade die nötigen Teile um des dann etwas modifiziert zur Herstellung größerer Mengen verwenden zu können.

Doch zurück zum meiner bisherigen Herstellungsmethode.

Die Flüssigkeit im Reagenzglas habe ich bisher verdünnt und dann weggeschüttet.  Um die den Wirkungsgrad insgesamt zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren, sammle ich ab sofort die Reste in einer Flasche. Mit den Resten, die ja noch immer ca. 200 bis 250 ppm enthalten, kann man, wenn die Menge groß genug ist, z.B. das Wasser für die Behandlungseinheiten auf die für diese wünschten 10 bis 20 ppm bringen, vorallem wenn man so ein Umlaufsytem zur CDL-Herstellung hat, wie Andreas Kalcker es beschreibt, und wenn man das Gas dabei gleich in die 10 Literkanister leitet.

Am Ende aber, wenn ein Maxiumum an ClO2 damit gewonnen wurde, sollten werde ich die Reste weiterhin weggeschütten, weil damit zu  rechnen ist, dass die Salzsäure und das Natriumchlorit gesundheitsschädliche Verunreinigungen enthalten können. Auch wird die chemische Reaktion nie ganz vollständig ablaufen, so dass diese Reste entweder Salzsäure oder Natriumchlorid, oder auch noch beides enthalten.

Das Wasser, in dem nun das Chlordioxidgas gelöst ist, ist aber nach allem was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, eine reine Chloridoxidlösung  – vorausgesetzt das Wasser,  die Flasche und die Außenseite des Reagenzglases waren wirklich sauber.

Aufbewahrung

Ich bewahre die fertige Chlordioxidlösung in fest verschlossenen Flaschen dunkel und kühl in einem Kühlschrank auf.

Die Chlordixodkonzentration der Lösung ist an der gelblichen Farbe zu erkennen. Ein lehrreiches kleines Experiment besteht darin etwas von dieser Lösung in einem Trinkglas offen in einem Raum stehen zu lassen. Die Gelbfärbung verschwindet nach einiger Zeit.

Messen und Berechnen

Teststreifen

Bisher habe ich zum Messen der Chlordioxid-Konzentration in wässrigen Lösungen nur Teststreifen verwenden können. Hierzu zunächst einige praktische Erfahrungen. Die Teststreifen für den Meßbereich von 0 bis 500 ppm, die ich vor ca. 15 Monaten von selfcontrolshop.com/collections/desinfektion/products/chlordioxid  gekauft hatte, haben zuletzt offenbar nicht mehr funktioniert. Ich hatte die Tüte mit den Streifen in der Schublade liegen, in der u.a. auch der Meßzylinder zum Abmessen der Chlordioxidlösung lag. Möglicherweise haben Spuren von Chlordioxidgas die Meßstreifen unbrauchbar gemacht. Auf der Verpackung stand nichts zur Haltbarkeit.

Meine neuen Meßstreifen für den Bereich von 0 bis 500 ppm habe ich auf der Webseite  chlordioxidteststreifen.de gekauft.  Ein interessanter Tipp aus der oben verlinkten Demonstration von Jim Humble ist, dass man die Streifen längs mit einer Schere teilen kann. Damit verdoppelt man die Anzahl der mit einer Packung möglichen Messungen.

Bevor ich diese neuen Streifen bekommen habe, hatte ich versucht, mit den für 0,1 bis 1,6 ppm ausgelegten Teststreifen vom Typ DK-DOX der Dr. Küke GmbH zu messen.  Diese Packung war auch vor ca. 15 Monaten erstmals geöffnet worden. Auf der Packung steht aber die Streifen seien bis 15.10.2020, also derzeit noch mehr als ein halbes Jahr, haltbar. Für die Messung mit diesen Streifen habe ich die Lösung entsprechend stark verdünnt. Meine so ermittelte ClO2-Konzentration betrug aber ca. 1100 bis 1400 ppm, für die selbe Lösung bei der ich jetzt mit den neuen Streifen einen Wert zwischen 150 und 250 ppm gemessen habe.

Chlordioxidausbeute pro ml HCL und NaClO2

Ein Liter Chlordioxidlösung mit 1000 ppm enthält 1000 mg ClO2. ppm bedeutet “parts per million”, bzw. Teile pro Million. Ein kg hat nämlich 1000 g zu je 1000 mg. 1000 * 1000 ist eine Million.

Wenn ich nun mit je 1 ml HCL und NaClO2  ein Lösung mit 200 ppm ClO2 in 420 ml Wasser erziele, wieviel mg ClO2 habe ich dann erzeugt?

200 mg / Liter * 0,420 Liter = 84 mg

Andreas Kalcker zeigt in seinem Buch “Gesundheit Verboten – Unheilbar war Gestern” auf S. 377 wie er mit den selben Grundstoffen wie ich, nämlich 4 %-iger Salzsäure und 25 %-igem Natriumchlorit nach dem selben Prinzip wie ich 250 ml Chlordioxidlösung herstellt. Er verwendet 2 mal je 5 ml, also pro Grundstoff 10 ml und erreicht damit eine Konzentration von 0,3 % bzw. von 3000 ppm. Pro Milliliter Grundstoff produziert er also ca. 75 mg ClO2.

Bei meinem Verfahren müsste die Ausbeute theoretisch etwas etwas höher als bei Andreas Kalcker sein, weil die Konzentration bei mir geringer ist.  Die von mir für meine Herstellung berechnete Ausbeute von 84 mg/ml Grundstoff ist daher realistisch.

Wasser für oralchirurgische Eingriffe

Wie und warum Chlordioxid im Kühlwasser

Der geringe, unregelmäßige Durchfluß,  die dünnen Leitungen und Stillstand der Strömung der über Nacht, die Wochenenden  und im Urlaub  führen dazu, dass sich die im Trinkwasser vorhandene Keime in den Leitungen der zahnärztlicher Behandlungseinheiten vermehren. Auch können möglicherweise in der Raumluft vorhandenen Mikroorganismen sich an den Austrittsöffnungen der Kühl- und Spraywasserleitungen niederlassen und sich vermehren.

In der Praxis hat sich das oft darin geäußert, dass der Spraynebel nach einigen Tagen Stillstand fies gerochen hat. Auch haben Proben mit Nährböden zum Züchten der Bakterien in der Vergangenheit gezeigt, dass das Trinkwasser und ganz besonders das Wasser der Behandlungseinheit Keime enthielt, auch wenn die Leitungen der Anlagen regelmäßig wie vorgeschrieben desinfiziert und durchgespült wurden.

Für die normale zahnärztliche Behandlung war und ist die das sicher ausreichend. Für oralchirurgische Eingriffe, bei denen das Kühlwasser in offene Knochenwunden gelangen kann sind die Anforderungen aber zurecht sehr viel höher. Früher habe ich für solche Eingriffe eine Implantatbohrmaschine mit sterilen Einwegleitungen aufstellen lassen müssen. Oder, alternativ dazu hat früher bei sehr kurzen, kleinen Eingriffen eine Helferin mit einer sterilen Einwegspritze und steriler Kochsalzlösung gekühlt. Das war ziemlich aufwendig und umständlich. Vor allem aber war es damit unmöglich sehr dünne, überlange Hartmetallfräser mit sehr hoher Drehzahl zu benutzen. Nach dem ich mehrmals bei einem sehr erfahrenen und extrem schnellen Implantologen assistiert und den Vorteil dieser kleine Hartmetallfräser kennen gelernt hatte, wollte ich diese auch einsetzen können, und das jederzeit, schnell und ohne lange Umrüstzeit.   Dazu aber brauchte ich perfekt keimfreies Kühlwasser für meine Turbinen. Auf der Suche nach einer Lösung habe ich dann das Thema Chlordioxid entdeckt.

Meine Behandlungseinheiten sind heute alle vollständig vom Trinkwassernetz getrennt. Alle nicht genutzten Abzweige, in denen sich Bakterien vermehren könnten habe ich entfernt. Jede Behandlungseinheit hat zwei Wasserflaschen  zwischen denen umgeschaltet werden kann, wenn eine Flasche leer geworden ist.  In diesen Flaschen habe ich jetzt per Umkehrosmose gereinigtes Wasser, das ca.  10 bis 20 ppm Chlordioxid enthält. Bei meinem neuen, oben gezeigten und erklärten Herstellungsverfahren ergibt  eine Flasche, wenn man sie in ein 10 Liter fassendes Kanister mit Wasser gibt, eine Chlordioxidlösung mit ca. 10 ppm.  Eigentlich sollte das reichen. Aber zwei Flaschen gehen auch. Wichtig ist meines Erachtens, dass das Spraywasser etwas nach Chlordioxid riecht und einen leichten Gelbton hat. Wenn das der Fall ist kann man sicher sein, dass das Wasser wirklich keimfrei ist. Neuerdings habe ich aber auch Chlordioxidteststreifen die 0 bis 10 ppm anzeigen.

10 bis 20 ppm entsprechen dem 20 bis 40-fache des für Trinkwasser zugelassenen Wertes von 0,5 ppm. Für den Einsatz als Kühlwasser ist diese Konzentration einerseits unbedenklich während sie anderseits eine Reserve bietet. Man bedenke, dass das Trinkwasser in vielen Gemeinden, und auch meiner Gemeinde schon länger mit Chlordioxid aufbereitet wird. Trotzdem gibt es das Problem mit den Bakterien in den an das Trinkwassernetz angeschlossenen Leitungen zahnärztlicher Behandlungseinheiten. Siehe dazu auch meinen Artikel Mehrzweckwaffe gegen Viren und Bakterien.  Ein Vorteil ist auch, dass der Spraynebel bei der Zahnsteinentfernung und beim Bohren mit Kühlwasser, sowie das Spray der Mehrfunktionsspritze nun nebenbei auch selbst desinfizierend sind.  Früher waren dies Viren- und Bakterienschleudern, mit denen Mikroorganismen aus dem Mund des Patienten in der Umgegend verteil wurden.  Darüber hinaus wird von dem Kühlwasser und Spraynebel jetzt auch etwas Chlordioxidgas freigesetzt, was Viren und Bakterien in der Raumluft, auch weit über den üblichen Sprayradius hinaus, unschädlich macht. Siehe dazu den Versuch mit den mit Grippe infizierten Mäusen, in Mehrzweckwaffe gegen Viren und Bakterien. Dieser Nebeneffekt des Kühlwasserzusatzes auf die Raumluft ist sicherlich gering und er ist unkontrolliert, aber es gibt ihn.

Der fiese Geruch des Spraynebels nach längeren Standzeiten kommt bei meinen Anlagen heute nicht mehr vor und die Heilung und Schmerzlosigkeit nach oralchirurgischen Eingriffen, bei denen diese kleinen, mit dem auch als Desinfektionsmittel wirkenden Kühlwasser gekühlten  Hartmetallfräser eingesetzt wurden ist sehr gut.

Als ich vor einiger Zeit das zuerst kommende Kühlwasser einer Behandlungseinheit, die längere Zeit gestanden hatte, gesammelt und darin die Chlordioxidkonzentration gemessen habe, war diese null. Das Chlordioxid entweicht also bei längerer Standzeit oder es wird verbraucht.  Man muss die Anlagen also schon weiter durchspülen und gelegentlich mit einem Teststreifen oder durch den Geruch des Wassers prüfen ob genug Chlordioxid vorhanden ist.

Die für  offizielle mikrobiologischen Untersuchung des Wassers der Turbine und der Mehrfunktionsspritze ergab jeweils in allen Punkten 0 Keime. Damit ist es zulässig oralchirurgische Eingriffe mit Hilfe einer mit Spray gekühlten Turbine  oder mit einem roten Winkelstück durch zu führen.  Insbesondere auch mit damit verwendbaren, dünnen, XXL-langen HM-Fräsern waren für mich eine große knochenschonende Verbesserung und Zeitersparnis bei Entfernung abgebrochener Wurzelspitzen.

Korrosion in der Anlage und an Instrumenten

Vor der Umstellung meiner Behandlungseinheiten auf die ständigen Zusatz von Chlordioxid habe ich einen Versuch gemacht um mögliche Korrosionschäden abschätzen zu können. Dazu habe ich verschiedene Bohrer und Wurzelkanalinstrument in meine konzentrierte Chlordioxdilösung gelegt, wobei ich bis vor kurzem immer je 2 ml HCL und NaClO2 in einer 500 ml PET-Flasche angesetzt habe. Meine Messung mit meinen damaligen Teststreifen hatte ca. 300 ppm ClO2 ergeben.

Einfache Stahlbohrer korrodierten stark. Die normalen Diamantschleifer und Wurzelkanalfeilen sind NICHT korrodiert. ((In meiner Studienzeit hatte ich übrigens einmal einige “rostfreie” zahnärztliche Instrumente für eine ganzes Wochenende in Natriumhypchlorid, also in echter “Chlorbleiche” liegen gelassen. Danach war das Wasser braun vom Rost und die Instrumente hatten tiefe Rostlöcher. Zum Teil waren die Schneiden der Instrumenten vollständig zerstört. ))

Anlässlich dieses Artikels habe ich  an meiner am meisten genutzten, luftgesteuerten Behandlungeinheit den wahrscheinlich aus rostfreiem Stahl gefertigten Steuerblock und ein aus Messing gefertigtes Steuerventil aufgeschraubt. Dort, wo nun mehr als 14 Monate Chlordioxidlösung mit 10 bis 25 ppm verbeigeströmt ist, sind die Metalloberflächen oxidiert, aber Korrosionsschäden konnte ich nicht erkennen.   Die Funktion der Anlagen ist auch nicht beeinträchtigt.

Mein selbstgebauter Munschutzdesinfektor

Weil durch die sich ausbreitende Coronavirusepidemie Verknappung die medizinischen Schutzmasken, wie sie für das Personal in Zahnarztpraxen bei der Behandlung aus Gründen des Arbeitsschutzes vorgeschrieben sind, knapp werden habe ich über einen mit Chlordixoidgas arbeitenden Mundschutzdesinfektor nachgdacht.

Mein Schutzmaskendesinfektor ist denkbar einfach aufgebaut, wie die folgenden Bilder zeigen. Er besteht aus einer Plastikbox mit Deckel, für 3,99 Euro, einem Trinkglas, einem kurzen Reagenzglas und zwei oder mehr aus Haken zum Aufhängen der Schutzmaske. Die Haken habe ich mir im Praxislabor aus Draht gebogen und an den Enden mit einem Schweißgerät abgerundet.

Die folgenden Bilder zeigen den ersten Versuch mit meinem Mundschutzdesinfektor. Bei diesem Versuch war das Trinkglas leer und diente nur als Halter für das Reagenzglas. Im Reagenzglas hatte ich nur je ein Tropfen NaClO2 und HCL gegeben. 

Eine Plastikbox mit Deckel und 7 Liter Inhalt. Der Mundschutz hängt an den Haken, die hier an den Stirnseiten der Plastikbox befestigt sind.

Eine Nahaufnahme des Tinkglases mit dem Reagenzglas. Das Trinkglas dient nur als Halter des Reagenzglases. In das Reganzglas wurde jeweils ein Tropfen Salzsäure (HCL) (4 % ) und Natriumchlorit (NaClO2) gegeben. Man sieht das aufsteigende leicht gelbe Chlordioxid-Gas

Wie ich inzwischen aus dem Artikel, A study of the properties of chlorine dioxide gas as a fumigant von Yasufumi Shirasaki, Ayumi Matsuura, Masashi Uekusa, Yoshihiro Ito, und Toshiaki Hayashi  ( www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4976244/ ) erschienen in   Exp Anim. 2016; 65(3): 303–310,  gelernt habe, sollte die Luft in dem Desinfektor feucht sein, weil das Chlordioxid dann sehr viel besser wirkt. Aus diesem Grund gebe ich jetzt immer etwas Wasser in das Trinkglas in dem das Reagenzglas steht. Auch könnte man darüber nachdenken, in der Box eine wässrige Chlordioxidlösung mit einem Ultraschallzerstäuber zu verteilen.

Der Mundschutz riecht nach dem Desinfektionsvorgang zunächst etwas eigenartig. Auch dazu könnten weitere Versuche und Ideen vielleicht eine Verbesserung bringen.

Zur Berechnung meines Desinfektors.

Ich hatte bei meinem ersten Versuch je einen Tropfen NaClO2 und HCl in dem Reagenzglas. Bei den verwendeten  Pipetten entspricht ein Milliliter 24 bis 26 Tropfen. Als Mittel nehme ich 25 Tropfen an.

Wenn man den selben Wirkungsgrad wie bei meiner Herstellung von Chlordioxidlösung unterstellt, dann würde je 1 Tropfen HCl und NaClO2 ca. 4 mg ClO2 ergeben.

In www.who.int/ipcs/publications/cicad/en/cicad37.pdf  habe ich auf Seite 6 gefunden, dass 1 ppm  in der Luft 2,8 mg/qbm Luft entspricht.

In meiner Box habe ich aber, wenn man unterstellt das sie dicht ist, 4 mg bei 0,007 qbm. Wenn ich 4 /2,8  *  1000 / 7 rechne komme ich auf 204 ppm. Im Versuch mit den mit Grippe infizierten Mäusen hatte man nur etwa 0,1 ppm ClO2 in der Atemluft.

Eigentlich sollten diese 204 ppm reichen, wenn man den Mundschutz in der arbeitsfreien Zeit in der Box lässt.

Angesichts der Lieferengpässe wegen der Coronavirusepidemie könnte es sinnvoll sein, diesen einfachen Mundschutzdesinfektor und das damit erzielbare Desinfektionsergebenis zu prüfen und dann ggf. zum Nachbau zu empfehlen.

Auch könnte man darüber nachdenken Schutzkleidung auf ähnliche Weise mit ClO2-Gas zu desinfizieren. Im Verlauf der Covid-19 Pandemie auftretenden Versorgungsengpässe können damit überwunden werden.

Was passiert mit der Raumluft, wenn man diesen Munschutzdesinfektor in einem geschlossenen Raum öffnet, oder wenn er etwas leckt?

Raumluftdesinfektion

Raumluftdesinfektion ist ein insbesondere bei von Viren verursachten Epidemien ein wichtiges Thema. Im Versuch mit den mit Grippeviren infizierten Mäusen, auf den ich in Mehrzweckwaffe gegen Viren und Bakterien hingewiesen habe, sind 7 von 10 Mäusen in der Kontrollgruppe gestorben, während 10 von 10 Mäusen in der Versuchsgruppe, bei der man der Atemluft 0,1 ppm Chlordioxid zugesetzt hatte, überlebt haben.

Die japanische Firma, deren Labor diesen Versuch mit den Mäusen durchgeführt hat, hat auch einen Versuch an einer Schule durchgeführt: Man hat in einem Klassenzimmern über 38 Tage eine geringe, für die Kinder unschädliche Menge ClO2 mit dem von der Firma herstellten Produkt CleverinGs freigesetzt und die Kranktage der Kinder notiert. Gegenüber den  4 % Kranktagen in der Vergleichsklasse  betrugen die Kranktage nur noch 1,5%.  Hauptgrund der Ausfälle  in der Vergleichsklasse waren Erkältung und Grippe. Das sie mehr als eine Halbierung.

Kann man diesen Effekt nicht ähnlich einfach wie mit dem oben gezeigten Mundschutzdesinfektor realisieren?

Beispielrechnung:

Ein Behandlungsraum oder Wartezimmer mit 15 qm Fläche und 2,5 m Höhe hat ein Raumvolumen von 15 * 2,5 = 37,5 qbm.

Wenn man, wie dort davon ausgeht, dass je 1 Tropfen NaClO2 und  HCL in einem Reganzglas ca. 4 mg ClO2 erzeugt, was ist dann die maximale ClO2-Konzentration in der Raumluft?

4 mg / 37,5 qbm =  ca. 0,11 mg / qbm

Um den Wert in ppm zu erhalten, muss man durch 2,8 teilen. Man erhält für diesen Raum bei dieser ClO2-Menge eine Konzentration von ca. 0,04 ppm .

Die OSHA ( Occupational Safety and Health Administration in den USA) nennt als kurzzeitige maximale Konzentration am Arbeitsplatz 0,3 ppm und bei längerer Einwirkung 0,1 ppm.   www.osha.gov/dts/sltc/methods/inorganic/id202/id202.html  bzw. in www.osha.gov/laws-regs/regulations/standardnumber/1926/1926.55AppA 0,1 ppm oder 0,3 mg/qbm.

Man könnte in dem als Beispiel verwendeten Raum mit gutem Gewissen je zwei Tropfen NaOCl und HCl in ein Reagenzglas geben und stehen lassen. Wenn sich Personen in dem Raum aufhalten würde das ClO2-Gas auch dann wirken, wenn die Luft ziemlich trocken ist. Die für die Wirkung wichtige Feuchtigkeit würde beim Atmen zugefügt.

Natürlich ergeben sich auch hier wieder viele Fragen und Ideen für weitere Untersuchungen, Messungen und Recherchen.

In der aktuellen Situation, in der sich das Coronavirus rasant ausbreitet, hat man aber alleine schon mit der hier gezeigten Möglichkeit der Raumluftdesinfektion eine wichtiges Werkzeug, um in Praxen, Krankenhäusern, Verwaltungen, Schulen, Kasernen, Bahnhöfen, Einkaufscentern usw. ab sofort sehr effizient gegenzusteuern.

Chlordioxid als  Mundspülmittel?

Man kann diese selbst Hergestellte Chlordioxidlösung auch als Mundspülmittel verwenden.

In der ersten Studie, die ich in www.freizahn.de/2020/02/mehrzweckwaffe-gegen-viren-und-bakterien/#mundspuelmittel_mundgeruch erwähnt habe, hat man mit 0,3 % (= 3000 ppm) gespült, was ich sehr viel finde. Die Wirkung sei ähnlich gut gewesen wie mit Chlohexidindigluconat 0,2 %.

Wenn ich selber ein  Mundspülmittel bräuchte, dann würde ich die wie oben erklärt, selbst hergestelle Chlordioxidlösung mit ca. 200 ppm nehmen, etwa 1 zu 10, also auf ca. 20 ppm verdünnen und damit spülen und gurgeln. Siehe hier auch den Nachtrag zum Thema Mundspülmittel.

Eine interessante Frage an dieser Stelle wäre, ob und wie weit man mit so einer Chlordioxidlösung die Wirkung einer Munddusche verbessern kann. Das Problem bei Mundduschen ist, dass sie zu schwach sind, um Biofilme zu entfernen. Chlordioxid wird aber, auch in niedriger Konzentration zur Entfernung von Biofilmen, in Anlagen der Getränkeindustrie, in Campingfahrzeugen und eben auch in zahnärztlichen Behandlungseinheiten verwendet. Wie weit das beim Einsatz mit einer Munddusche funktioniert, müsste man ausprobieren. Zumindest aber würde man mit dem Chlordioxid die Hygiene im Behälter und der Leitung der Munddusche verbessern.

Letztlich können alle Mundspülmittel aber (auch) der Mundschleimhaut schaden, je länger und je häufiger sie angewendet werden und je höher die Konzentration ist.  Siehe dazu auch den schon oben verlinkten Abschnitt über die Mundspülmittel, in meinem Artikel Mehrzweckwaffe gegen Vieren und Bakterien.

Als Mundspülung nach dem Setzen von Implantaten empfehle ich übrigens in den Tagen nach dem Einbringen der Implantate zweimal täglich den Mund mit Braunol (  Wässrige Povidon-Iod-Lösung ) zu spülen, das dazu 1 zu 1 mit Wasser verdünnt wird. Der Vergleich von Braunol mit Chlordioxid wäre auch interessant. Interessant wäre auch die Frage, ob und in welchen Konzentrationen beide Mittel z.B. zum Desinfizieren im Rahmen der Behandlung von Karies nützlich sein könnten.

Eine wirksame Therapie  bei Virusinfektionen

Das Grippeprotokoll aus dem Buch “Gesundheit Verboten – Unheilbar war gestern” von Andreas Kalcker habe ich im letzten Herbst selber mit verblüffendem Erfolg ausprobiert, als ich den Eindruck hatte, dass ich nun auch Grippe bekäme. Ich kenne auch andere die diese Therapie ausprobiert haben und über den schnellen Erfolg verblüfft waren.

Da nun, wie oben erwähnt, auch die chinesische Luftfahrbehörde Chlordioxid als eine der gegen das Coronavirus wirksames Desinfektionsmittel empfehlen, kann man davon ausgehen, dass von Andreas Kalcker empfohlene, und nicht nur von mir mit Erfolg getestete Grippeprotokoll auch bei einer Coronavirusinfektion hilft.

Es handelt sich um das “Protokol F” wie frequent, dass auch auf Kalckers Webseite beschrieben ist ( andreaskalcker.com/de/protokolle/ ) :

Protokoll F: Wie Frequent/Häufig, das alte CDS Virusprotokoll 115

1 Dosis: 1ml CDS alle 15 Minuten 1 Stunde und 45 Minuten lang mit acht Einnahmen = 8ml CDS in einem Liter Wasser. Man kann 8ml 0,3 %iges CDS in eine Flasche mit einem Liter Wasser (destilliertes oder Mineralwasser) geben, die Flasche in 8 gleiche Teile einteilen und diese mit Linien markieren, um alle fünfzehn Minuten bis zu einer Markierung zu trinken.

Mit 1 ml CDS meint er 1 ml Chlordioxidlösung mit 3000 ppm. Summer aller Einnahmen entsprechen 8 ml zu je 3 mg.  Die gesamte, über 1 Stunde und 45 Minuten verteil ein zu nehmenden Dosis beträgt also 24 mg. Wenn man die Lösung so herstellt, wie ich es oben beschrieben habe, und von einer erzielten Konzentration von ca. 200 ppm  ClO2 ausgeht, dann benötigt man 120 ml dieser Lösung, die man dann am besten mit ca. 900 ml Mineralwasser oder mit per Umkehrosmose gereinigtem Wasser verdünnt.

Man trinkt davon dann alle 15 Minuten jeweils ca. 125 ml.

Andreas Kalcker schreibt auf seiner Webseite, dass man  eine Stunde vorher und zwei Stunden nachher keine Medikamente und auch kein Essen zu sich nehmen sollte. Man soll die Lösung aber auch nicht auf nüchternen Magen trinken.

Bei Bedarf könne man dieses Anwendungsprotokoll nach einigen Stunden wiederholen.

Die Verteilung auf kleine Portionen und der zugleich leere Magen werden wohl auch dazu führen, dass sich die Lösung relativ schnell im Körper erwärmt. Durch die Erwärmung wird die Wasserlöslichkeit des Chlordioxids geringer. Man kann sich vorstellen, dass die schnellere Erwärmung und die Leere des Magens dazu beitragen, dass das Chlordioxid schnell über die Magenschleimhaut vom Körper aufgenommen wird. Ein Vorteil könne dann sein, dass nichts oder nur wenig in den Darm gelangt, wo es wegen seiner stark desinfizierenden Wirkung vielleicht eher schädlich für die Darmflora ist.

Wie Andreas Kalcker auf Youtube in Mythos und Realität: 01. Wird ClO2 durch Magensäure zerstört? ( youtu.be/0XGgAMAmckU ) zeigt wird die Chlordioxid-Konzentration durch die Magensäure NICHT verändert.

Das Virusprotokol habe ich jetzt noch einmal gestest, obwohl ich gesund bin. Dazu habe ich 130 ml meiner wie oben beschrieben hergestellten Chlordioxidlösung verwendet und zu einem Liter mit Gerolsteiner Sprudel verdünnt. Der Geschmack war völlig in Ordnung und ich konnte keinerlei Nebenwirkungen beobachten.

Beschaffung

Salzsäure und Natriumchlorit 25 % : Bieten verschiedene Händler z.B. über Amazon oder auch auf E-Bay an. Meine lokale Apotheke hat weder fertiges Chlordioxidlösung noch Natriumchlorit (25%)  vorrätig, noch noch können dies über Arzneimittelgroßhandel bestellt werden.

Wegen der sich zuspitzenden Covid-19 Pandemie und möglichen Versorgungsengpässen bei Desinfektionsmitteln, habe ich mir jetzt noch zwei Kanister mit je 10 Liter  Natriumchlorit 25% für insgesamt ca. 235 Euro bestellt.

Dazu kommen noch 5 Liter Normale Salzsäure die ich dann entsprechend Verdünne.

Für die Wasseraufbereitung per Umkehrosmose habe ich mir einen Bausatz und die dazugehörige Bauanleitung von www.lebendiges-trinkwasser.de .

Als Flasche hatte ich ursprünglich 1/2-Liter PET-Sprudelflaschen. Diese verfärben sich aber nach einiger Zeit. Die einen halben Liter fassenden Milchflaschen mit Schraubverschluss finde ich besser. Mit “Milchflasche 500 ml” findet man verschiedene Anbieter.

Pipetten: Man braucht für die  die verschiedenen Flüssigkeiten jeweils eine Pipette. Es gibt Pipetten auch über Amazon, Ebay und viele Shops. Die Pipetten sollten wenigstens 1 ml haben. Wenn man genau wissen will, wie viele Tropfen ein ml mit der jeweiligen Pipette hat, braucht man eine kleine Waage.

Für die Herstellung von größeren Mengen Chlordioxid nach dem Umlaufverfahren von Andreas Kalcker benötigt u.a. noch einen kleinen Aquariumkompressor Schläuche aus PE, Silikon oder Teflon.

Erfahrungsberichte und Empfehlungen im Internet

  • CDL gegen Erkältung, Grippe und Viren – In 48h wieder fit! + Anleitung ( youtu.be/ygVFf-AFYrs ). Man beachte dort auch die Links und die dort angebotene kostenlose Anleitung zum Thema Chlordioxid, DMSO und Coronavirus. Der junge Mann verkauft in seinem Webshop neben fertiger Chlordioxidlösung und DMSO auch Nahrungsergänzungsmittel. Vor irgendetwas muss er halt leben.  Was mir hier wichtig erscheint, ist, dass er für die Bevölkerung wertvolle Informationen, gerade auch im Zusammenhang mit Grippe und  der Covid-19 Epidemie liefert die unser Gesundheitsminister und andere mit Steuergeldern hochbezahlte “Experten” liefern sollten, aber  warum auch immer nicht liefern.
  • Corona, Grippe-Epidemie – was hilft? ( https://youtu.be/doHRi_8ifbc ) ab Pos. 22:16
  • Anwendung CDL MMS ( youtu.be/Fyt8qRPjh64 )  Die Aussagen zur Ernährung sind meines Erachtens falsch, aber die Erklärungen zum Thema CDL finde ich gut.

Schlußbemerkung

Das war nun  nur eine Momentaufnahme praktischer Versuche und Vorgehensweisen. Das Thema entwickelt sich weiter.

Ich hoffe, das die Wucht der Covid-19 Pandemie dazu führt, dass, wenn schon nicht in Deutschland, so doch vielleicht in einem anderen Land, die Interessen der Pharmaindustie dem Interesse der Bevölkerung untergeordnet werden und dass staatliche Stellen oder die Sanitätstruppe  die Anwendung von Chlordioxid als Medikament zur Behandlung von Viruserkrankungen durchsetzt.

Ich habe jetzt einen Mitarbeiter eines Krankenhauses meines Landkreises gefragt. Wir haben hier nur 12 Plätze zur Intensivpflege, die aber auch im Normalbetrieb oft alle benötigt werden. Der Landkreis hat über 60.000 Einwohner. Wenn nur 1000 Einwohner, als nur eine von 60,  gleichzeitig an Covid-19 erkranken dann werden 150 Patienten zusätzlich eine Intensivmedizinische Versorgung benötigen.  Will man diese Leute einfach alle sterben lassen. Und was passiert eigentlich mit den Flüchtlingen und Zugewanderten, und all denen die nicht genug Flüchtlinge und Zuwander bekommen konnten, wenn auch diese erkranken? Wenn wird man sterben lassen und wer wird einen der wenigen Intensivpflegeplätze bekommen? Was wird da an Hass und Zorn entstehen?  Will man sich das wirklich antun,  nur um die Interessen der Pharmaindustrie zu retten? Will man in Deutschland wirklich einfach untätig darauf warten, das Donald Trump ganz im Sinne seines Amtseides per Direktive einfach anordnet, dass die Anwendung von Chlordioxid schnellstmöglich nicht nur zu Desinfektion sondern auch als Medikament zur zum Einsatz zu bringen ist um die Covid-19 Pandemie zu stoppen?

Kelberg, den 11. März 2020

Christoph Becker

Nachträge (Stand 15.3.2020)

Mundspülmittel

Ich habe jetzt einmal versuchsweise die  200 ppm Chlordioxidlösung zum Mundspülen verwendet und ich habe diese dabei ca. eine Minute im Mund gehalten. Mich erinnerte das an das Wasser in einem stark gechlorten Hallenbad. Die Schleimhaut fühlt sich danach etwas ungewohnt an. 200 ppm oder gar noch mehr, scheint mir jedenfalls zu stark.

Bei der  mit medium Mineralwasser auf ca. 25 ppm verdünnte Chlordioxidlösung, von der ich heute abend ca. einen Liter in etwa viertelstündlichen Portionen von 125 ml zur Behandlung meiner beginnenden Erkältung oder Grippe verwendet habe, habe ich dagegen nichts besonderes gemerkt – ausser das die Erkältungs oder Grippe nachlässt. Der Geschmack war zudem nur unwesentlich anders als der des normalen Mineralwassers. 25 ppm sind aber schon 50 mal soviel wie für die Wasserdesinfektion zugelassen ist. Das sollte eigentlich als Mundspülmittel etwa in der Praxis vor einer Behandlung völlig ausreichen. Ein Vorteil dieser relativ geringen Konzentration ist, dass es keine Problem ist, wenn ein Patient das Mundspülmittel schluckt.

Weitere Selbstversuche mit ClO2 und DMSO

Nach dem meine Erkältung von Freitag (13.3.) auf Samstag wieder stärker geworden war, habe ich am Samstagmorgen zunächst noch etwas in dem DMSO-Handbuch von Dr. Hartmut Fischer gelesen. Siehe dazu auch meinen Nachtrag Das DMSO-Handbuch von Dr. Hartmut Fischer in Mehrzweckwaffe gegen Viren und Bakterien. Daraufhin habe ich dann am Samstag zweimal und am Sonntag einmal das oben erwähnte “Virusprotokoll”, ergänzt durch je 5 bis 7 Tropfen reines DMSO (Dimethylschwefeloxid) pro Glas, durchgeführt. Es ist mir sehr gut bekommen und die Erkältung ist eigentlich vollständig weg. Das heißt, nur Husten habe ich immer noch etwas, aber der löst sich, während ich früher, wenn ich einmal Husten hatte, diesen oft viele Monate hatte.

In einem anderen, mir persönlich bekannten Fall mit zunächst starker Erkältung wurde das “Virusprotokoll”  von Mittwoch letzter Woche bis Samstag, also an vier Tagen, mehrfach nur mit CDL durchgeführt. Auch hier war die Verträglichkeit sehr gut und die Erkältung ist verschwunden. Lediglich Husten ist noch etwas da, aber dieser ist drastisch geringer und erträglicher als bei früheren Erkältungen, bei denen kein  CDL angewendet wurde.

Man sollte die Verwendung von ClO2 und DMSO als Medikament in der Medizin dringend legalisieren und damit für Ärzte bei Patienten anwendbar machen, und man sollte  eine Raumluftdesinfektion mittels ClO2 in öffentlichen und vielleicht auch in privaten Räumen dringend anwenden, bevor es zu spät ist. Was “zu spät” bedeutet habe ich gerade in einem Bericht eines Italieners gelesen: https://threadreaderapp.com/thread/1238977743653687296.html.

Wenn man die vorhanden hier gezeigten Möglichkeiten nicht umgehend entschlossen nutzt und den Einsatz von ClO2 und DMSO als Medikament legalisiert, wird man auch hier in Deutschland in wenigen Wochen Zustände wie jetzt in der Lombardei haben, wo das Gesundheitssystem faktisch kollabiert ist.




Mehr Zahnschmerzen und weniger Wohlstand durch DSGVO

Der Kollaps durch zunehmende Komplexitätskosten schreitet weiter voran. Die zunehmende Komplexität wird nun auch für mehr Zahnschmerzen, Zahnverluste und eine Verschlechterung der zahnärztlichen Versorgung sorgen. Das ist eine absehbaren Nebenwirkung der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).  Das ist nur ein Beispiel von mehreren, mit denen ich hier zeigen möchte, dass der Kollaps, wie ihn Prof. Joseph Tainters Theorie vom Kollaps komplexer Gesellschaften voraussagt, in der BRD zunehmend fortschreitet.

Der Wurzelspitze-Blog schließt

Auf dem bisher vielleicht besten, auch öffentlich und damit auch für Patienten und Politiker einsehbaren deutschsprachigen  Internetblog zum Thema Wurzelkanalbehandlungen, wurzelspitze.wordpress.com, wurde am 22. Mai 2018 folgender Artikel veröffentlicht:

Nach 9,5 Jahren und exakt 2298 zahnmedizinischen Fachbeiträgen, fast 7000 Kommentaren der Leser, mit teilweise über 80.000 Klicks pro Monat und bis zu einer dreiviertelmillion Aufrufe unserer Seite pro Jahr geht WURZELSPITZE zum 25. Mai 2018 vom Netz.

Grund dafür ist die neue europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), ein Bürokratieungetüm von über 260 Seiten Gesetzestext. An dem vermutlich über viele Jahre mit großer Manpower und riesigem finanziellem Aufwand - bezahlt durch uns, die Bürger der EU - gearbeitet wurde, dass aber so viele Fragen ungeklärt und offen lässt, dass es uns hier bei WURZELSPITZE im Moment ratsam erscheint, diese Seite vorübergehend oder auch dauerhaft - das wird die Entwicklung der nächsten Zeit zeigen - vom Netz zu nehmen.

WURZELSPITZE hat niemals intentionell irgendwelche Daten von Irgendjemandem erhoben. Wofür auch. Um also mit Herbert Grönemeyer zu sprechen: "Was soll das ???"

Schon jetzt ist abzusehen, daß die Intention des Gesetzes, nämlich den Bürger vor kommerziellen Datenerhebungen und vor Missbrauch von Firmen und Konzernen zu schützen, ins Leere laufen wird. Dafür wird eine neue Welle von Abmahnungen auf Privatleute, Geschäftsleute, Gesellschaften und Vereine zurollen und die Kolateralschäden, wie zum Beispiel das Ende der von zahnmedizinischen Kollegen wie Patienten gleichermaßen hoch geschätzten Wissensvermittlung via Internet werden schon jetzt sichtbar.

Die neue europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) kostet anderseits auf jeden Fall sehr viel für Geld und Zeit für Fortbildungen und Verwaltungsaufwendungen. Das alles fördert das Wirtschaftswachstum und viele finden das grundsätzlich gut. Aber es reduziert gleichzeitig auch den Wohlstand der Gesellschaft als ganzes. Wie das obige Beispiel vom Wurzelspitze-Blog zeigt, wird der Datenschutz nämlich indirekt jede Menge Zahnschmerzen verursachen, die Qualität der zahnmedizinischen Versorgung reduzieren und Zähne kosten, weil eine wichtige Plattform für Informationen und Erfahrungsaustausch wegfällt.

Die Abschaltung des Wurzelpitze-Blogs ist offenbar kein Einzelfall Zum Thema Abschaltung von Internetblogs wegen des Datenschutzes wurde jedenfalls am 24. Mai 2018 auf Luisman’s Blog mit dem Titel Das Große Blogsterben ein Artikel veröffentlicht, wonach wohl noch viel mehr Internetblogs abgeschaltet werden.

Einführung der Telematikinfrastruktur

Seit einigen Monaten wird in der Zahnmedizin der Onlineabgleich der elektronischen Versichertenkarten eingeführt. Damit wird es dann möglich, dass bei jedem Arzt- oder Zahnarztbesuch die Versichertendaten beim Einlesen der Karte über das Internet mit einem zentralen Computer abgeglichen werden.   Sinn der Übung ist wohl, dass die Kassen damit Karten über das Internet sperren können und das so hier und da ein Missbrauch verhindert werden kann. Der Preis dieser zusätzlichen Komplexität dürfte allerdings weit höher als der Nutzen sein.

Dazu einige Links:

Auch der Aufbau und die Einführung dieser  Telematikinfrastruktur  hat schon sehr viel Geld und Zeit gekostet und wird noch sehr, sehr viel mehr kosten, ohne dass es einen nennenswerten Vorteil für die Patienten und die Praxen gibt. Auf einer Fortbildung die ich zu diesem Thema besucht habe, hieß es, man könne das nicht mehr stoppen, weil schon zu viel Geld dafür ausgegeben worden sei. Meines Erachtens ein Fall von Concord-Effekt oder Eskalierendem Commitment.

Obwohl, es geht auch um das Wirtschaftswachstum und jeden Preis. bzw. auf Kosten des Wohlstandes der Allgemeinheit. Aber auch  Verkehrsunfällen, Ladendiebstähle und die meisten Verbrechen sind gut für das Wirtschaftswachstum, auch wenn sie letztlich den Wohlstand der Bevölkerung reduzieren.

Zahnärzte, die den Blödsinn mit der Telematikinfrastruktur nicht mitmachen wollen bekommen ab Anfang 2019  ein oder zwei Prozent Honorar abgezogen oder sie müssen ihre Praxis für Kassenpatienten schließen.

Die Patienten, bzw. die Bevölkerung wird den Blödsinn der  Telematikinfrastruktur und seine Folgen bezahlen müssen und sie wird auch damit ebenfalls ein Stück Wohlstand verlieren.

Die Kassenmeldungen zum Monatsende

Um ein einziges Mal eine Monatsrate für die Renten- und Krankenversicherung mehr auf dem Konto zu haben, hat der Gesetzgeber von 2005 auf 2006 die Melde und Zahlungstermine für Sozialversicherungsbeiträge umgestellt. Das war und ist mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden, für den es keine direkte Vergütung gibt, und die letztlich auch den Wohlstand reduziert.

Für Mitarbeiter die nach Stunden bezahlt werden und auch für Mitarbeiter die Fahrtkostenzuschüsse bekommen ergibt sich damit jeden Monat ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand, der extrem ärgerlich ist.

Mit “Beitragsfälligkeit 2005 2006” findet man zu diesem Thema verschiedene Artikel. Meine Erachtens war diese Umstellung  bereits ein Anzeichen für einen allmählich beginnenden Kollaps des deutschen Sozialstaates ist.

Missbrauch des Asylrechtes und Grenzöffnung 2015

Der Missbrauch des Asylrechtes durch verschiedene, sich damit auf Kosten der Allgemeinheit bereichernde Interessengruppen und die Öffnung der deutschen Grenzen, die faktisch eine wichtiger Schritt zur antisozialen Maximierung der Plünderung des deutschen Sozialstaates und zur antigrünen  Vergrößerung des ökologischen Fußabdruckes Deutschlands war, sind auch ein Schritte in Richtung Kollaps. Siehe dazu u.a. meine Artikel

Der Kollaps kommt jedenfalls Schritt für Schritt näher oder besser ausgedrückt, er kommt zunächst schrittweise. Noch sorgt er nur für mehr Zahnschmerzen und Zahnverluste, für mehr Verwaltungsaufwand und auch dafür das insbesondere die Frauen dank oder auch Trotz der zunehmenden Feminisierung der Politik und Gesellschaft immer mehr Angst haben sich im öffentlichen Raum zu bewegen.  Der Kollaps wird aber weiter fortschreiten und seine Schritte werden größere werden, wie ich in Artikeln wie

zu zeigen versucht habe.

Zu den absehbaren Folgen, siehe insbesondere auch Karl Marx und die Energiesklaven und US-Militärwerbung: BRD verliert fast 50 Millionen Einwohner bis 2025. Die Grundannahme hinter dieser Prognose über die Reduzierung der Bevölkerung der BRD ist NICHT einmal ein Krieg, sondern einfach nur ein wirtschaftlicher  Kollaps, ähnlich dem in ehemaligen Sowjetunion oder eben auch dem in Deutschland nach den 1. und 2. Weltkrieg. Das Problem ist, dass die Fallhöhe in Deutschland heute extrem hoch und die Vorbereitung der Gesellschaft extrem schlecht ist. Die aus der neuen Datenschutzgrundverordnung der EU resultierende Abschaltung von Internetblogs könnte den Kollaps und die daraus resultierenden Schäden erheblich beschleunigen und verschlimmern.

Zum Abschluss, als Versuch einer alternativen Antwort auf die Frage nach dem Grund für diese neue EU-Vorschrift: Was ist ein Intellectual Yet Idiot (IYI) nach Taleb? und als Erheiterung:  Passierschein A38 – Das Haus das Verrückte macht – Asterix erobert Rom.

Kelberg, den 24. Mai 2018

Christoph Becker




Zahnärztliche Kulturunterschiede

Auf der Internetseite der Europäischen Zahnärztevereinigung ( Council of European Dentists ) gibt es das sogenannte EU-Manual, mit dessen Hilfe ich die folgende Tabelle zusammengestellt habe, um einen Eindruck von der Situation in den jeweiligen Ländern zu bekommen.

Mich hatte neben dem Anteil der Zahnlosen und dem Anteil der  Kinder mit gesunden  Gebissen, insbesondere auch die Zahl der Zahntechniker und der zahnmedizinischen Fachangestellten pro Zahnarzt in den  jeweiligen Ländern  sowie  der Vergleich mit  Deutschland interessiert.

Der deutsche Durchschnittszahnarzt hat nach dieser Tabelle 2,64 Helferinnen und versorgt 0,85 Zahntechniker mit Arbeit. Er hat damit 13,63 mal so viele Helferinnen wie ein belgischer Durchschnittszahnarzt, der nur 0,19 Helferinnen beschäftigt.  In Dänemark und Norwegen kommen nur 0,85 bzw. 0,80 Zahnarzthelferinnen auf einen Zahnarzt. Deutschland hat von allen aufgelisteten Ländern auch mit  weitem Abstand die meisten Zahntechniker pro Zahnarzt. Die Zahl der Zahntechniker pro Zahnarzt ist in Deutschland 3,93 mal größer als in Dänemark und sogar 5,45 mal größer als in Norwegen, aber auch 4,37 mal so groß wie in GB und immer noch mehr als doppelt so groß wie in Frankreich.  In  keinem der aufgelisteten  Länder beschäftigt die Zahnmedizin pro Zahnarzt und auch pro Kopf der Bevölkerung mehr Hilfspersonal als in Deutschland.

Zahntechnikerdichte

Aus den Daten des EU-Manuals lässt sich auch die Zahntechnikerdichte in den einzelnen Ländern und deren Relation zu der in Deutschland berechnen. Diese Berechnung ergab, dass Deutschland 2,4 mal so viele Zahntechniker pro Einwohner hat wie die Niederlande. Im Vergleich zu Norwegen, wo weniger als  halb so viele  Menschen wie in Deutschland im Alter  von 65 und mehr  zahnlos sind (und wo es keine  zahnärztliche Gebührenordnungen gibt und wo Erwachsene die zahnärztlichen Behandlung komplett selbst bezahlen müssen),  hat  Deutschland sogar  5,19 mal so viele Zahntechniker.  Im Vergleich zu   GB hatte Deutschland sogar  7,28 mal so viele Zahntechniker pro Einwohner.  Deutschland ist ein Land mit extrem vielen Zahntechnikern –  und man  kann davon ausgehen, dass diese  im Wesentlichen alle ziemlich fleißig sind  und  qualitativ gut und viel  arbeiten und dass deren Produktivität ebenfalls eher höher als in den anderen EU-Ländern ist.  Da die Anfertigung von Zahnersatz nicht nur teuer, sondern für die Patienten oft auch mit Schmerzen und Unannehmlichkeiten und Nebenwirkungen verbunden ist, sollte man sich fragen, was da in Deutschland falsch gelaufen ist und ob und wie man das ändern könnte.

Die effektive Leistung der Zahnmedizin in Deutschland ist jedenfalls keineswegs besonders gut. In Norwegen und Frankreich sind deutlich weniger der über 65-jährigen zahnlos und in Dänemark und in den Niederlanden ist der Prozentsatz der 12-jährigen mit naturgesunden Gebissen etwas höher als in Deutschland.

 

Land D DK N NL B GB F
BSP [€] ((Bruttosozialprodukt)) 29773 28996 41886 31976 29170 28158 27177
GesundhAusg [%/BSP] 11,3 11,1 9,4 11,4 10,6 9,4 11,6
DMFT0-12 [%] ((  Prozentsatz der 12-jährigen bei denen kein Zahn kariös ist, fehlt,  oder gefüllt ist. Also  der Prozentsatz der  12-Jährigen mit Naturgesunden Gebissen. )) 70,1 72 54 73 40 62 56
Zahnlose  >=65 [%] 23 27 13,3 53 45 36 16
ZA-Dichte [Einw./Zahnarzt] 1163 1086 1107 1914 1434 1936 1582
Frauenanteil ZÄ [%] 43 58 47 35 48 45 40
AnzZahnärzte(aktiv) 69236 5161 4576 8773 7777 33000 41505
AnzZT 58000 1100 703 5000 2250 6323 16500
ZT-Dichte [Einw./ZT] 1388 5095 7206 3358 4957 10104 3979
ZT-Dichte, D im Vergl zu … 1,00 3,67 5,19 2,42 3,57 7,28 2,87
AnzZFA ((ZFA = Zahnmedizinische Fachangestellte (früher Zahnarzthelferinnen) einschließlich Rezeptionistinnen und Verwaltungshelferinnen)) 182000 4400 3671 19000 1500 50700 20136
AnzDH ((DH = Dentalhygieniker )) 550 800 902 3200 0 6374 0
KlinischeZT ((KlinischeZT = Zahntechniker die selbstständig Patienten behandeln dürfen. )) 0 565 0 370 0 251 0
ZT/ZA 0,84 0,21 0,15 0,57 0,29 0,19 0,40
ZT/ZA,  D im Vergl zu … 1,00 3,93 5,45 1,47 2,90 4,37 2,11
ZFA/ZA 2,63 0,85 0,80 2,17 0,19 1,54 0,49
ZFA/ZA,  D im Vergl zu … 1,00 3,08 3,28 1,21 13,63 1,71 5,42

Der erst spontane Kommentar meines Personals zu den Zahlen lautete: Wie machen die  in den anderen europäischen Ländern denn das  mit der Hygiene? Eine andere Frage wäre, wie Zahnärzte in den anderen Länder das mit der Verwaltung machen.

Insgesamt fällt auf, dass in Deutschland in der Zahnmedizin trotz der relativ hohen Zahnarztdichte sehr viel mehr Hilfspersonal als in anderen Ländern beschäftigt wird, ohne dass damit in Deutschland besonders gute Ergebnisse erzielt werden. Eine Schlussfolgerung für unvoreingenommene Betrachter der oben stehenden Tabelle kann sein, dass die Zahnärzte in Deutschland durch eine irre Bürokratie behindert und/oder vom System zu aus Sicht des Patientennutzens ineffizienten oder sogar schädlichen Leistungen motiviert werden.

Bürokratie im zahnärztlichen Bereich in Deutschland

Die für die Abrechnung zahnärztlicher und zahntechnischer Leistungen in Deutschland maßgeblichen Nachschlagwerke sind die des Asgard-Verlages. Ich liste hier

Bereich Titel Anz Seiten
zahnärztliche Kassenleistungen

DER Kommentar BEMA

4406
 zahnärztliche Privatleistungen

DER Kommentar GOZ

 3094
zahntechnische Kassenleistungen, bei Regelversorung

Die Abrechnung zahntechnischer Leistungen nach BEL II-2014

544
zahntechnische Privatleistungen, auch für Kassenpatienten bei gleich- oder andersartiger Versorung

BEB Zahntechnik – Kommentar mit Anwendungsbeispielen und Vergleich zur BEB‘97

752
Gesamte Seitenzahl der oben gelisteten zahnärztlichen und zahntechnischen Abrechungsinformationen des Asgard-Veralges 8796

In meiner Praxis habe ich außerdem noch die Abrechnungsinformationen des DAISY-Verlages, weil diese für das Personal oft übersichtlicher sind als die dafür grundlegenderen und maßgeblicheren des Asgard-Verlages. Dazu habe ich noch die Kalkulationssoftware von Synadoc im Einsatz.

Es versteht sich von selbst, dass es jede Menge, zum Teil sehr teure und natürlich auch Zeit kostende  Fortbildungsveranstaltungen für die Abrechnung zahnärztlicher und zahntechnischer Leistungen gibt. Auch werden  jede Menge Sachbearbeiter, Programmierer, hoch bezahlte Bürokraten und auch Anwälte und Richter mit all diesen Abrechnungsvorschriften beschäftigt. Trotz dieses enormen bürokratischen Aufwandes bilden die Abrechnungsvorschriften die zahnmedizinische und zahntechnischen Realitäten ungenau ab. Als Folge davon kommt es in Deutschland immer wieder dazu, dass eine für  die Patienten  sinnvolle  Behandlung unterbleibt oder dass aus Sicht des Patienten unsinnige oder sogar schädliche Behandlungen vorgenommen werden, weil die eigentlich gut gemeinten Vorschriften es faktisch belohnen. Ein sehr interessantes Buch, zu dem man vor diesem Hintergrund auch ein zahnmedizinisch/zahntechnisches Kapitel schreiben könnte, ist Seeing Like a State: How Certain Schemes to Improve the Human Condition Have Failed   (dt.: Mit den Augen des Staates: Wie bestimmte Schemen  zur Verbesserung der  Lebensverhältnisse  versagt haben) von James Scott. Scott zeigt, wie und warum Staaten versuchen Menschen und Aspekte des Lebens,  zählbar und kontrollierbar zu machen und wie und warum sie damit immer wieder scheitern.

Zu den oben erwähnten Abrechnungsvorschriften,  kommt eine noch größerer Vorschriftenmenge in Sachen Qualitätssicherung, Hygiene usw. , die in den letzten 30 Jahren immer weiter gewachsen ist. Hierzu würde ich gerne einmal  glaubwürdige Untersuchungen sehen, die zeigen, ob und wenn ja, in welchem Ausmaß, Menschen in Deutschland durch all diese immer umfassenderen Vorschriften weniger erkranken oder sterben als früher, und dazu würde ich gerne auch Vergleiche mit anderen Ländern sehen.  Und dann würde ich gerne ganzheitliche, langfristige Bewertungen unserer Vorschriften sehen, die unter anderem auch den Einfluss dieser Vorschriften auf den  ökologischen Fußabdruck Deutschlands berücksichtigen. Jede Vergrößerung des ökologischen Fußabdrucks Deutschlands beeinträchtigt das Leben in späteren Zeiten und in anderen Ländern. Eine weitere Frage ist, wie diese Vorschriften und der Versuch sie zu erfüllen, die Überlebensfähigkeit und Lebensqualität der  Bevölkerung  bei Katastrophen und   in Kriegen beinflußt.

Es sollte immer kritisch und umfassend geprüft werden, was eine Vorschrift oder Verordnung wem wirklich nützt und was sie kurz-, mittel- und langfristig für Schäden und Kosten verursacht.

Mich erinnert das ganze immer wieder an Prof. Joseph Tainters Ausführungen zum Kollaps komplexer Gesellschaften.

Tainter zeigt, u.a. dass die Kosten für die weitere Steigerung der Komplexität ab einem bestimmten Punkt deren Nutzen übersteigen und dass eine Gesellschaft dann instabil wird und kollabiert, wenn sie dieses Problem ignoriert und  versucht,  ihre Komplexität  weiter zu steigern.

Zahnärztliche Abrechnung in Norwegen

Das zahnärztliche Abrechnungswesen in Norwegen zeigt, wie man es anders machen kann. In Norwegen gibt es keine Gebührenordnung für Zahnärzte. Jede Praxis kann offenbar selbst festlegen was sie  für was haben möchte. Erwachsene bezahlen ihre Zahnärztlichen Behandlungen offenbar fast immer selbst und haben auch keine Versicherung – so wie man in Deutschland ja auch keine Versicherung für Reparaturen des Autos und der Heizung hat. Es gibt aber die Internetseite  hvakostertannlegen.no, auf Deutsch “waskostenzahnärzte”.   Dort  kann  jeder  für ausgewählte Behandlungen die Preise der verschiedenen Praxen sehen und vergleichen.  Die  Praxen haben in der Regel eine  eigene Internetseite, auf der sie unter anderem eine einfache, kompakte Preisliste   zeigen. Hier als  willkürliches Beispiel die Preisliste der   Abelgården Tannklinikk AS in Trondheim. Die geben 20 verschiedene Preise für Leistungspaktete an.  Z.B.  “Untersuchung mit Hygienezuschlag,  2  Röntgenbildern und  einfacher Reinigung”.   Schon als dritte Preisangabe steht dort ein Zeithonorar (hier ca 176 € pro Stunde).

Der bürokratische Wasserkopf, den sich Deutschland auf Kosten seiner Bevölkerung für die Abrechnung und Bezuschussung zahnärztlicher Leistungen leistet, entfällt in Norwegen. Zusätzlich haben die Norweger, wie oben in der Tabelle zusehen, im Alter  von  65 und mehr Jahren doppelt so oft noch eigene Zähne wie die Deutschen, und sie beschäftigen mit ihren Zähnen mehr als fünf-mal weniger Zahntechniker pro Einwohner als die Deutschen und sie haben mehr als dreimal weniger Zahnarzthelferinnen pro Zahnarzt als deutsche  Zahnärzte, bei nur knapp größerer Zahnarztdichte.

Insgesamt gibt es in der zahnmedizinischen Versorgung in Europa, trotz aller Gleichschaltungsbemühungen nach wie vor erhebliche Kulturunterschiede.

Da man hier in Deutschland neuerdings so oft, so lautstark und so penetrant nach Bereicherung durch fremde Kulturen lechzt und offenbar nicht genug davon bekommen kann,  während man anderseits über Fachkräftemangel klagt,   möchte ich hier vorschlagen,   zumindest für die Abrechnung zahnärztlicher und zahntechnischer Leistungen, das  drastisch einfachere und flexiblere norwegischen System zu übernehmen und alle Versicherungen, Zusatzversicherungen, Beihilfen und Gebührenordnungen zahnärztliche und zahntechnische Leistungen bei Erwachsenen abzuschaffen.

Kelberg, den  13. Juli 2016

Christoph Becker