Verschiedene Sorten Muttersöhne

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Vor über 20 Jahren habe ich von Volker Elis Pilgrim das Buch Muttersöhne gelesen, und seitdem interessiert mich dieses Phänomen immer wieder. In dem Buch von Pilgrim ging es hauptsächlich darum, dass die “Großen” in der Geschichte durchweg “Muttersöhne” waren, nämlich Männer bei denen der Vater in der Kindheit entweder nicht da war, oder im Vergleich zur Mutter schwach war.

Pilgrim schreibt aber auch, dass Mörder und Gewalttäter durchweg “Muttersöhne” seien. Man kann sich das Phänomen vielleicht so vorstellen, dass bei diesen Männern der Vater oder/und andere Männer geeignete Rollenvorbilder fehlten.  Das Ergebnis sind dann im Guten wie im Bösen oft “Große” Männer. Pilgrim hat in seinem Buch als Beispiele z .B. Napoleon Bonaparte, Otto von Bismarck, Adolf Hitler, Jesus, Alexander den Großen, Stalin, Papst Paul II.  und Ronald Reagan.

Man könnte unter vielen anderen auch den alten David Rockefeller, sehr viel andere US-Präsidenten, Osama Bin Laden und auch den norwegischen Attentäter Anders B. Breivik als “Muttersöhne” umschreiben. Wenn irgend wo irgendwer etwas wirklich Schlimmes tut oder durch wirklich große Taten auffällt, dann kann man ziemlich sicher sein, dass der Vater nicht da oder im Vergleich zur Mutter schwach war, oder eben nicht die Erwartungen der Mutter erfüllt hat.

Neben den bekannten, “Großen” und gibt es dann, wie Pilgrim meint und z.B. auch durch Interviews von Kriminalbeamten  erfahren hat, auch jedem Menge kleine Muttersöhne, die es zumindest als Individuen nicht in die Geschichtsbücher schaffen, aber die als Kriminelle auffallen.

Hierzu habe ich nun heute gleich zwei interessante Artikel gefunden:

Diese Artikel sind auch eine Ergänzung meines Blogbeitrages Hintergründe von Vergewaltigungen.

Das Erstaunliche an alledem  ist, dass es dann auch noch ausgerechnet von Feministinnen gewollte und von Regierungen mit hohem Frauenanteil, oder sogar von Frauen geführte Parteien, Regierungen und Ministerien sind, die die Probleme verschärfen:

  1.  durch die Förderung von Masseneinwanderung aus muslimischen Ländern
  2. durch die Steigerung des des Anteils von einheimischen Jungen, bei denen der Vater nicht vorhanden oder im Vergleich zur Mutter schwach ist. Faktisch ist das gesamte Repertoire des Feminismus und fast jeder seiner “Erfolge” in diesem Sinne wirksam.

Die Produktion von Muttersöhnchen ist also keinesfalls ein Phänomen, das sich nur auf den islamischen Kulturkreis beschränkt. Der Westen schafft das auch und hat es auch immer schon getan. Er macht es nur etwas anders die Musliminnen.  und in neuerer Zeit auch sehr viel intensiver als früher.

Das Phänomen der Muttersöhne ist so alt wie die Menschheit und es hat zumindest im westlichen Kulturkreis auch enorme Leistungen ermöglicht, vor allem wenn gescheite  Mütter gescheite Söhne hatten. Jedenfalls kann ich mich Pilgrims durchweg negativer Sichtweise nicht anschließen. Dieses Phänomen war aber, wie Pilgrim zeigt,  auch einer der Hintergründe für blutige Revolutionen, schreckliche Kriege und jede Menge Verbrechen.

Als Massenphänomen und in manchen Variationen ist es ein gesellschaftlicher Sprengstoff, von dem man vielleicht besser nicht zu viel anhäufen sollte. Eine  Frage ist z.B.  wie weit Bewegungen wie die 68er und auch die Nazis die Folge von in diesen massenhaftem Fehlen der Väter waren.

Alles in Allem produziert und importiert unsere Gesellschaft heute zu all den ökologischen und ökonomischen Sprengstoffen jedenfalls auch noch jede Menge psychologischen Sprengstoff.

Ergänzend könnte hier auch noch ein Blick auf Visualisierung von Europas Wertedifferenzen interessant sein.

Will man das alles wirklich?

Kelberg, den 12. Juli 2017

Christoph Becker

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