So wie über das britische „Ja“ zum EU-Austritt habe ich mich noch nie über eine Nachricht gefreut. Tausend Dank und die aller herzlichsten Glückwünsche für die Engländer und für die leider relativ wenigeren Iren und Schotten, die für das Verlassen der EU gestimmt haben. Das Votum der Briten gegen die EU ist nach den Siegen über Napoleon und Hitler eine weitere großartige Tat gegen ein wucherndes politisches Krebsgeschwür auf dem europäischen Kontinent. Es ist auch ein wichtiges, Hoffnung spendendes Signal, das zeigt, dass die Zivilisation und Demokratie in Europa vielleicht doch noch funktionieren und vielleicht doch noch nicht „von irgendeinem Gehirnparasiten“ 1 zerstört wurden. Das Votum für den Brexit ist, ähnlich wie die Schlacht bei Waterloo, ein glänzender Sieg für die Freiheit der Völker Europas. Der Sieg war knapp, wie bei Waterloo und im Krieg gegen Napoleon überhaupt und auch wie im Krieg gegen Hitler, wo es zeitweise, ähnlich wie gestern bei er Abstimmung über den Brexit, immer wieder so schien, als würden die Streitkräfte der Feinde der Freiheit Europas und seiner Völker siegen.
Wenn ich nächstens abends wieder einmal The Last Post auf meiner Signaltrompete oder dem Jagdhorn übe, werde ich es andächtiger, mit mehr Hoffnung für Deutschland und Europa, und mit einem Gefühl der Dankbarkeit gegenüber den britischen Politikern und Wählern tun, die für den Austritt Großbritanniens aus der EU waren.
Kelberg, den 24. Juni 2016
Christoph Becker
siehe in meinen Blogbeitrag Eine russische Warnung – Hillary Clinton und negative Zinsen die Übersetzung aus dem Interview von Chris Martenson mit Dmitry Orlov, wo letzterer sagt:
Dmitry Orlov: Ich sehe wirklich keinen Vernünftigen an der Macht. Der Umstand, dass wirklich nachdenkliche Leute Trump tatsächlich für die bessere Wahl halten, weil er zumindest ein Gehirn hat, das nicht von einer Art Gehirnparasit befallen ist, zeigt einem wie kaputt das System wirklich ist. Trump kann zumindest noch selber denken.