Frauenquoten oder Fraueninteressen?

Der Artikel SPD und CDU denken über Frauenquote im Wahlrecht nach auf der Internetseite der Jungen Freiheit von 9.  März 2018 war für mich ein Anlass um noch einmal über den Sinn und Unsinn von Frauenquoten und über die Wirkung hoher Frauenanteile in der Politik nach zu denken.

Für was  wollen SPD und CDU wirklich stehen?

  • Wollen die im kurz-, mittel- und langfristigen Interessen der Masse der Frauen und vielleicht sogar der Männer, die sie gewählt haben und in Zukunft wählen sollen vertreten?
  • Oder wollen wirklich weiter das Volk mit ihren populistisch-feministisch-postmodernistischen Parolen verführen und zu Lasten der großen Mehrheit ihrer Wählerinnen und Wähler die kurzfristigen Machtinteressen einer winzigen Klientel von Frauen und Männern durchsetzen und damit die ohnehin schon schlechten Zukunftsaussichten Deutschlands weiter dramatisch verschlechtern?

Geschlechtsspezifische Spezialisierung im Tierreich

Es gibt Tiere, bei denen das Geschlecht tatsächlich keine Rolle spielt, bzw. die einfach mal so weiblich oder männlich sind. Das sind aber meistens wirbellose Tiere wie Regenwürmer, Landschnecken und Nesseltiere ( de.wikipedia.org/wiki/Hermaphroditismus ).

In der Gruppe der Säugetiere, zu denen die Menschen gehören, gibt es sehr ausgeprägte biologische Geschlechtsunterschiede. Es gibt diese weil sie sich in vielen Millionen Jahren bewährt haben.

Einige historische Fakten zu den Geschlechtsunterschieden beim Menschen

Soweit bekannt sind alle Gründungen von Reichen und Staaten das Produkt von Männern.  Frauen haben dabei mit Sicherheit immer eine sehr wichtige Rolle gespielt, aber sie haben das als Mütter, Ehefrauen und Geliebte ( siehe auch das Buch  Muttersöhne von Volker Elis Pilgrim).

So gut wie alle großen Unternehmen wurden, auch in den letzten Jahrzehnten als die Frauen auf jeden Falle alle Möglichkeiten und Rechte hatten es den Männern gleich zu tun,  praktisch ausschließlich von Männern gegründet und aufgebaut. Auch hier haben Frauen wieder als Mütter, Ehefrauen und Geliebte wichtige Rollen gespielt.

So gut wie alle große Wissenschaftlichen Entdeckungen und so gut wie alle wichtigen Erfindungen wurden von Männern gemacht.  Frauen spielen dabei in der Regel wenn überhaupt dann fast nur als Teammitglieder eine Rolle.

Ist das jetzt schlecht für die Frauen? Hätte man nach jeder Entdeckung, Erfindung, Staatsgründung und Gründung eines erfolgreichen Unternehmens aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit erst warten sollen bis eine oder mehrere Frauen etwas Vergleichbares geschaffen haben?

Hätte man nach dem ersten Formel 1 Sieg von Michael Schumacher nicht aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit erst warten müssen, bis auch eine deutsche Frau bei so einem Rennen gewinnt, bevor er zum nächsten Sieg hätte starten dürfen? Immerhin können Frauen doch auch gut Autofahren und es hindert sie nichts und niemand daran Formel 1 – Pilotin zu werden.

Was wäre wenn man nach jedem militärischen Sieg erst einmal die Männer abgerüstet und die Heerführer durch Frauen ersetzt und gewartet hätte bis die Frauen einen vergleichbaren Sieg errungen hätten?

Wo wäre die Menschheit dann und was hätte diese “Geschlechtergerechtigkeit” den Frauen gebracht, in deren Interesse dies angeblich nach Meinung der heutigen SPD, CDU, Grünen und  Linken gewesen wäre? Der Lebensstandart und die Lebenserwartung der Frauen wären dann heute – dank Geschlechtergerechtigkeit – drastisch geringer.

Deutschland und auch die meisten anderen Staaten Europas stehen vor dem wahrscheinlich gefährlichsten und am Ende verlustreichsten und grauenhaftesten Jahrzehnt ihrer Geschichte.

Siehe dazu zum Beispiel

und viele andere.

Würde es vor diesem Hintergrund nicht im Sinne der Wähler und ganz sicher auch der Frauen sein, wenn die Führungspositionen und auch die für die Suche nach Problemlösungen wichtigsten Positionen  mit den besten Leuten besetzen würde? Was dass nicht wichtiger als “Geschlechtergerechtigkeit”?

Einige biologische Besonderheiten von Männern.

Warum lässt man es beim Sport wohl zu, dass Frauen und Männer getrennt an treten? Warum sind SPD, CDU, Grüne und Linke nicht dafür, dass bei sportlichen Wettkämpfen in allen Disziplinen Männer und Frauen unter gleichen Bedingungen antreten und das deutsche Mannschaften bei internationalen  Wettkämpfen nur noch mit zu gleichen teilen Männern und Frauen besetzt antreten, auch wenn andere Staaten reine Männermannschaften schicken? Die Antwort ist klar, nämlich man tut das nicht, weil Frauen dann in den meisten Sportarten nie einen Sieg erringen würden und weil gemischtgeschlechtliche Mannschaften gegen reine Männermannschaften meistens chancenlos wären.

Aber dann, wenn es um Leben und Tod geht, in dem ultimativen Wettkampf, in dem keine Regeln mehr gilt, nämlich beim Militär bzw. im Krieg, plant Deutschland – von Frauen geführt!!! – gemischtgeschlechtliche Mannschaften in den Wettkampf zu schicken.

Geschlechterunterschiede im Kopf

Männer habe im Mittel ein größeres Gehirn und deutlich mehr Gehirnzellen als Frauen. Gehirnforscher die das erwähnen, beeilen sich dann aber, um keinen Anstoß zu erwecken,  zu betonen, dass sich das nicht wirklich auf die Intelligenz und die geistige Leistungsfähigkeit auswirke.

Ein interessanter, natürlich politischer korrekter Artikel dazu ist: Männliches Gehirn ≠ weibliches Gehirn in der NZZ vom 27. 10 . 2017.

Besonders amüsiert hat mich dabei der folgende Abschnitt
Auf jeden Fall seien grosse Gehirne nicht besser als kleine. Sonst müssten Männer intelligenter sein als Frauen, und das sei nicht der Fall. Wie der Grössenunterschied beim Gehirn zustande kommt, ist dagegen ungeklärt. Mit der Körpergrösse hat es offenbar wenig zu tun, denn diese korreliert nicht gut mit der Hirngrösse, wie Jäncke und Kollegen 1998 zeigten.

Wenn das alles wirklich so ist und wenn satte 100 g mehr Hirnmasse, die Männer im Mittel mehr haben als Frauen, keine Rolle spielen, dann müssten Affen, Esel, Hühner, Mäuse und Spatzen genauso intelligent sein wie Menschen. Oder anders herum: Weil das menschliche Gehirn wegen seiner Größe sehr viel Energie verbraucht und zudem das Leben der Frauen bei der Geburt gefährdet, könnt die Natur doch auf den Luxus diese großen Gehirns verzichtet haben und die Menschen alle mit einem kleinen Spatzengehirn versehen und diese “einfach irgendwie” besser verschaltet haben. Während beim Menschen die Größe des Kopfes das Problem bei der Geburt ist, ist es z.B. beim Kühen, dank des kleineren Gehirns, eher der Schulterbereich.

Warum war die Evolution politisch derart inkorrekt und frauenfeindlich, dass sie bei Frauen kleinere Gehirnen vorgesehen hat als bei Männern? Und  ist das wirklich frauenfeindlich oder nicht sogar gerade auch in Interesse der Frauen so?

Meine Hypothese

Meine, durch die Geschichte und die Realität gut gestützte  Hypothese  ist, dass Männer im Durchschnitt trotz des größeren Gehirns zwar genauso intelligent sind wie durchschnittliche Frauen.  ABER, Gehirngröße und damit auch die Anzahl der Nervenzellen sind nur ein Teil der Geschichte. Zur Funktionsfähigkeit des Gehirns gehört auch die Verschaltung und Verbindung der Nervenzellen. Bei Männern hat die Natur mehr Masse zum Spielen zur Verfügung. D.h., die Natur kann in verschiedene Richtungen Versuche machen. Das Ergebnis ist, dass Männer in den allen extremen Bereichen, im Guten wie im Schlechten, wesentlich häufiger vertreten sind als Frauen. Anders ausgedrückt, der Männeranteil wird bei den Verrückten und Schwachsinnigen, ebenso wie der Männeranteil bei den Genies und Spitzenbegabungen sehr viel höher sein als der Frauenanteil. Die größere Hirnmasse und die damit verbundene größere Anzahl Nervenenden sogen im Guten wie im Schlechten für extremere Möglichkeiten.

Aus Sicht der Evolution ist das eine gute Sache, weil Frauen nur relativ wenige Kinder bekommen können und sich lange und intensiv um diese kümmern müssen. Es macht dabei aus Sicht der Evolution Sinn, dass möglichst viele Frauen normal intelligent sind.

Ebenfalls macht es aus Sicht der Evolution Sinn, mit dem Gehirn der Männer zu “spielen” und diese dazu mit wesentlich größeren Gehirnen aus zu statten als die Frauen. Durch einen einzigen genialen Mann können die Überlebenschancen ganzer Stämme und Völker drastisch verbessert werden. Wenn dafür hundert Männer schwachsinnig oder verrückt sind weil die Experimente der Natur in die falsche Richtung gingen  ist das kein Problem, weil ein Mann durchaus viele Frauen von diesen sehr viele Kinder haben kann.

Fazit für kluge Wählerinnen und Wähler

Das Fazit für kluge Wählerinnen und auch für Männer die auch am Interesse ihrer Frauen und Töchter interessiert sind, ist:

Wählt keine Parteien und PolitikerInnen, die Frauenquoten fordern oder eingeführt haben, sondern wählt Parteien die versuchen die besten Männer zu finden und auf zu stellen. Es geht in einer vernünftigen Gesellschaft und Demokratie nicht um Geschlechtergerechtigkeit, sondern darum,  die besten, genialsten und gewissenhaftesten Mitglieder der Gesellschaft zu finden zu fördern und  Präsident, Kanzler, Minister, Abgeordnete, Generäle, Offiziere und Professoren werden zu lassen.  Es geht dabei darum, das größte Wohl der größten Zahl zu realisieren.  Es geht darum die knapper werdenden Ressourcen und Möglichkeiten genial zu nutzen und gefährliche Entwicklungen zu erkennen und zu dämpfen.

Die sprichwörtliche Kassiererin im Supermarkt hat nichts davon, wenn die Hälfte der Minister, Abgeordneten, Professoren und Vorstandsvorsitzenden Frauen sind und wenn damit wie die Geschichte und Statistik zeigt, die besten Männer sich irgendwo ruhige Plätzchen sichern und der Geschlechtergerechtigkeit sei dank nicht das tun was sie tun könnten und in einer vernünftigeren Gesellschaft auch tun würden.

Auch wenn die sprichwörtliche Kassiererin im Supermarkt, oder auch die Rentnerin die sich bei einer Tafel anstellt, nur einen kleinen Abschnitt der Geschichte überblickt könnte es ihr zunehmend klar werden, dass eine Zunahme des Frauenanteils in der Politik und in Führungspostionen in Wirtschaft, Verwaltung, Justiz und Wissenschaft für die Masse der Frauen weniger Sicherheit weniger Wohlstand bedeutet.

Es waren Männer, die mit ihren Erfindungen, ihren Unternehmen und auch mit ihrer Politik den Frauen Freiheit und Wohlstand gebracht haben. Ist wohl nicht nur Zufall, dass das alles mit der Zunahme des Frauenanteils  in der Regierung und in den Parlamenten wieder zerrinnt. Die Verfügbarkeit billiger fossiler Energie spielt bei alledem eine wichtige Rolle. Man kann aber in jedem Fall sagen, dass es durchweg Männer waren, die die Chancen und Möglichkeiten ihrer Zeit gesehen und eben auch zum Vorteil der Masse der Frauen genutzt haben. Will man diesen Effekt wirklich in Zeiten des Abstiegs und der Gefahr, in denen Genialität und Spitzenbegabungen wichtiger als jemals wäre, einer irren “Geschlechtergerechtigkeit” opfern?  Ja, man will, wie die Zusammensetzung der neuen Bundesregierung und der Eingangs erwähnte und verlinkte Artikel über das Nachdenken von SPD und CDU über eine Frauenquote im Wahlrecht klar und deutlich zeigen.

Andere Artikel auf meiner Webseite zu diesem Thema siehe: www.freizahn.de/category/postmodernismus/feminismus/

Die Antwort auf die Frage in der Überschrift ist, dass Frauenquoten nicht im Interesse der Mehrheit der Frauen  sind. Die Interessen der  Mehrheit der Frauen werden am besten durch Parteien und Politiker vertreten, die Frauenquoten ablehnen und die dafür sind, dass die Führungspositionen in der Gesellschaft von denen besetzt werden, die am besten für die jeweilige Aufgabe geeignet sind.

DAS war und ist auch der tiefere Sinn der Demokratie: Fehlbesetzungen von Führungspositionen unblutig rückgängig machen und immer wieder versuchen die  am besten für die jeweilige Aufgabe Geeigneten ein zu setzen.

Kelberg, den 10. März 2018

Christoph Becker




Ein sensationelles Interview in der Genderdebatte

Ich möchte hier auf das sensationelle, weltweit Aufsehen erregende Interview des kanadischen Psychologieprofessors Jordan Peterson mit der Journalistin Cathy Newman von Chanel 4 hinweisen, das am 16.1.2018 auf youtube hochgeladen wurde und am 21.1.2018 schon fast 2,5 Millionen Aufrufe, mehr als 50 Tsd. Kommentare und 103 Tsd. Likes bei 2 Tsd. Dislikes vorzuweisen hatte.



An  deutschsprachigen Kommentaren zu diesem Interview fand ich bisher:

Hier einige englischsprachige Videokommentare zu diesem Interview auf Youtube:

Mit “Jordan Peterson Cathy Newman” findet man auf Youtube  und natürlich auch per google weitere Kommentare.

Kelberg, den 21.1.2018

Christoph Becker




Flüchtlingskosten, Islam und Europa

In der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) ist am 15.09.2017 ein Artikel über die in Deutschland gerne verdrängten Flüchtlingskosten erschienen. Ein “Schutzsuchender” kostet demnach ca. 2500 Euro pro Monat. Dazu kommen aber noch ganz andere Kosten, etwa durch Flucht von Reichen und Hochqualifizierten, durch zu erwartende soziale Unruhen, gesunkene Sicherheit, Angst der Frauen vor Vergewaltigungen, Zerstörung des Sozialstaates und des Vertrauens in die staatlichen Institutionen usw., die letztlich Deutschland zerstören werden.

In Euro messbare Flüchtlingskosten

Zunächst der Artikel  von Wolfgang Bok in der NZZ , Die Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema. Danach belaufen sich die Flüchtlingskosten auf etwa 30 bis 40 Milliarden Euro pro Jahr. Zum Vergleich, der Verteidigungshaushalt beträgt 2017 ca. 37 Milliarden Euro und die Ausgaben für Hartz IV betragen ungefähr 40 Milliarden Euro pro Jahr. Ein Flüchtling soll in seinem Leben die deutschen Steuerzahler ca. 450.000 Euro kosten.

Nicht in Euro ausdrückbare Flüchtlingskosten

Zu den in Euro ausdrückbaren Flüchtlingskosten kommen zunächst Kosten durch Verlust an Lebensqualität. Dazu gehören z.B.

  • der Umstand, dass immer mehr Frauen nun Angst haben, alleine spazieren oder laufen zu gehen und sich alleine im öffentlichen Raum zu bewegen.
  • Für Opfer von Vergewaltigungen und anderen von Flüchtlingen verübten Verbrechen kommen für die Opfer und auch für die Allgemeinheit das Trauma, die Angst und alle möglichen Folgekosten dazu.
  • Zusätzlich Wartezeiten, unter anderen in der medizinischen und zahnmedizinischen Versorgung.
  • qualitative Verschlechterung der Versorgung und Leistungsbereitschaft. Allgemeiner Verlust an Motivation, zur Erhaltung des Sozialstaates und des Staates überhaupt beizutragen. Innere Kündigung gegenüber dem Staat und der Gesellschaft.
  • Abwanderung von Reichen und Hochqualifizierten

Abwanderung von Reichen und Hochqualifizierten

Während 2015 nur 1000 Millionäre aus Deutschland weggezogen sind, waren es 2016 immerhin 4000. Wie ein naiver Relativierer, dessen Artikel im Internet ich gerade nicht mehr wiederfinde, ganz richtig meinte, sind diese Zahlen absolut gesehen sehr gering. Was ich beunruhigend finde, ist aber nicht die absolute Zahl, sondern die Wachstumsrate:  Ein Wachstum von 400 % in nur einem Jahr bedeutet nach der 72er-Regel,  dass sich die absolute Zahl alle 0,18 Jahre bzw. alle 65,7 Tage verdoppelt. Wenn sich dieser Trend fortsetzen sollte, dann hätte man pro Jahr mehr als 5,5 Verdopplungen. 2017 würden dann schon mehr als 192.000 Millionäre wegziehen und spätestens irgendwann 2018 wären bereits alle Millionäre und Milliardäre aus Deutschland verschwunden. Das wird nicht passieren, weil es für die Reichen und Superreichen zu extremen Vermögensverlusten käme, wenn sie ihre Vermögen derart schnell abziehen würden. Die Tendenz und Motivation in zur Abwanderung ist aber schon schlimm genug und sie wird zumindest dazu führen, dass Investitionen zunehmend eher im Ausland getätigt werden als in Deutschland.

Hier Links zum Thema “Millionäre verlassen Deutschland”:

Dazu passt auch, was  Gunnar Heinsohn z.B. in dem auf Youtube mit dem Titel Eine düstere Prognose für Europas Zukunft.Gunnar Heinsohn zu findenden Interview meint:  Hochqualifizierte aus Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern werden weggehen, weil sie die Kosten für den Asylwahn und die Zuwanderung nicht mehr mit tragen wollen und das wird letztlich Deutschland und die Flüchtlinge aufnehmenden Staaten Westeueropas wirtschaftlich in die Knie zwingen. Dabei habe ich allerdings den Eindruck, dass Prof. Heinsohn einige für die Leistungsfähigkeit Deutschlands entscheidende Faktoren wie die absehbare Verknappung der Energie gar nicht betrachtet.

Islamkritische Reden des Soziologen Dr. Michael Ley

Auf Youtube fand ich zwei bemerkenswerte Reden des Soziologen  Michael Ley, anlässlich der Vorstellung seines Buches Die letzten Europäer – Das neue Europa:

Es macht Sinn, sich beide Reden anzuhören, da sie zu verschiedenen Zeiten gehalten wurden. In der ersten der beiden Reden geht er insbesondere auch auf die Ereignisse und Proteste zum Bundesparteitag der AfD in Köln ein, der am 22.-23. April 2017 stattfand.

Michael Ley erklärt die Islamisierung Westeuropas und vor allem auch den Islam sehr gut.

Interessant fand ich insbesondere auch seine Ausführungen zur  geistigen Verbindung und Tradition der “Willkommenskultur” und der Kirchen zum Nationalsozialismus. Faktisch sind unsere Gutmenschen “umgedrehte Nazis”, die ihr Heil durch Selbstvernichtung der Völker und Kultur Europas suchen.

Ley erklärt verständlich, dass Frau Merkel vielleicht die größte Bedrohung der europäischen Zivilisation ist. Sie wird Adolf Hitler noch übertreffen, indem es ihr, anders als Hitler,  voraussichtlich gelingen wird, die deutsche Kultur zu  vernichten. Hitler konnte von den alliierten Streitkräften und durch den Ölmangel Deutschlands (Blut für Öl) gestoppt werden. Frau Merkel könnte von den Deutschen zwar ganz friedlich in freier und geheimer Wahl, bei der Wahl zum deutschen Bundestag am 24. September 2017 gestoppt werden. Aber, dass die Deutschen diese einmalige Chance wahrnehmen werden, ist extrem unwahrscheinlich, zumal der Kandidat der SPD, Herr Martin Schulz noch schlimmer ist. Die Deutschen müssten also so radikal abstimmen, dass Frau Merkel und Herr Schulz spätestens am Tag nach der Wahl von allen Ämtern zurücktreten würden, hätten Deutschland und Europa noch eine Chance.

Die Oligarchie der im Bundestag sitzenden Parteien müsste bei der Wahl zerschmettert werden.  Ein vielleicht interessanter Hinweis dazu ist das 1911 erstmals erschienen Buch Zur Soziologie des Parteiwesens in der Modernen Demokratie – Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens des deutsch-italienischen Soziologen Robert Michels. Eine weitere elektronische Version ist über die Bayerische Staatsbibliothek verfügbar. Eine gebundene Ausgabe aus dem Jahre 1989 gibt es bei Amazon.de. Dazu gibt es bei Amazon.de zwei Kundenrezensionen, die beide sehr gut sind und von denen einer ziemlich ausführlich ist.

Eine Ironie der Geschichte ist dabei, dass mit der Islamisierung Europas auch der Antisemitismus wieder nach Europa zurückkehrt.

Michael Ley meint, dass man Deutschland, Frankreich und die Benelux-Staaten abschreiben kann. Wer in Zukunft in europäischen Ländern mit europäischen Werten leben möchte, wird wohl nur noch in ehemals zum Ostblock gehörenden Staaten  leben können, die die Aufnahme von Flüchtlingen ablehnen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so kommen muss und möchte dazu auf  Die Große Schrumpfung – Interview mit J.H.Kunstler hinweisen. Zitat:

JHK: Es ist ziemlich klar, dass auf Europa sehr harte Zeiten zukommen. Sie haben das ganze Ding mit den EU/EZB Schuldenspiel am Laufen gehalten und eine Zeit lang haben sie versucht, ihre demographischen Probleme mit Einwanderung auszugleichen, aber das ist ebenfalls schrecklich außer Kontrolle geraten. Ich gehe soweit zu sagen, dass Westeuropa in einigen Jahren versuchen wird, seine nicht angepasste muslimische Bevölkerung auszuweisen.  Es wird  wieder wie die Vertreibung der Mohren werden, nur viel weiter verbreitet und blutiger. [Kunstler meint die Reconquista]
Die Moderne, wie wir sie kennen, ist in Europa vorbei. Keine fossilen Brennstoffe mehr und keine neue Welt mehr, in die man Bevölkerungsüberschüsse exportieren kann.  Die Europäer waren früher schon einmal in diesem Film vom dunklen Zeitalter.

Vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte kann ich mir jedenfalls schon vorstellen, dass irgendwann genug Europäern der Kragen platzt, sie auf Berserkermodus schalten, das Gutsein und die Gutmenschen verfluchen und die Muslime aus Europa vertreiben.

Das Problem der Europäer ist derzeit ihre Doktrin der Menschenrechte und die Fiktion von der Zukunftsfähigkeit ihrer Verfassungen und Rechte. Zum Thema Doktrinen und Recht möchte auf zwei schon über 100 Jahre alte Essays des amerikanischen Soziologen William Graham Sumner verweisen:

  • Earth Hunger, von dem ich die meines Erachtens noch heute wichtigen Teile in Landhunger übersetzt habe.
  • The Mores of the Present and the Future (dt.: Die Sitten der Gegenwart und Zukunft). Im Wesentlichen geht es darum, dass die Sitten und Gebräuche und damit auch die Gesetze den sich ändernden Umständen anpassen. Das sagt einem auch der gesunde Menschenverstand und die Geschichte, denn auch die Gesetze der alten Griechen, Römer, aber auch die der Nazis, der DDR und des zaristischen Russlands galten einmal als mindestens so unveränderlich und “ewig”, wie die heutigen Gesetze und Verfassungen in Westeuropa.

Zur Idee des Multikulturalismus

Wie Michael Ley erklärt, ist der Multikulturalismus von seinen Erfindern und Anhängern wohl als Mittel zur Sicherung des Friedens gedacht. Zufällig habe ich in den letzten Tagen von Peter Turchin das Buch Ultrasociety: How 10,000 Years of War Made Humans the Greatest Cooperators on Earth (dt.: Ultragesellschaft: Wie 10.000 Jahre Krieg die Menschen zu den größten Kooperateuren der Erde gemacht haben) gelesen. Turchin zeigt recht überzeugend, dass Kultur und gerade auch die großen Religionen aus der Notwendigkeit heraus entstanden sind, dass man über die Familienbande und schließlich auch über ethnische Grenzen hinaus möglichst viele Menschen dazu bringen wollte gemeinsam zu kooperieren, um eine Vernichtung oder Unterwerfung durch starke militärische Gegner zu verhindern. Kultur und Religion waren und sind also zunächst vor allem Mittel, mit denen man eine große Gruppe von Menschen bilden und zur Kooperation in einem Krieg gegen andere Gruppen motivieren kann, die ihrerseits mit einer Kultur und Religion ihre militärische Schlagkraft gesteigert haben und steigern.

Vor diesen Hintergrund ist es wirklich extrem unverständlich und verbrecherisch, monokulturelle Gesellschaften in multikulturelle Gesellschaften umbauen zu wollen. Faktisch schafft man damit nämlich die Voraussetzung für Bürgerkriege. Dass das so ist, zeigt die Geschichte multikultureller Gesellschaften. Warum wir trotz Multikulti derzeit in Deutschland noch keinen Bürgerkrieg haben, zeigt das oben erwähnte Essay Earth Hunger von W.G. Sumner: Die Tragfähigkeit Deutschlands ist derzeit wegen der noch reichlichen Verfügbarkeit von fossilen Energieträgern, Sozialleistungen und Nahrungsmitteln noch so hoch, dass die Risiken eines Bürgerkrieges sich nicht lohnen. Das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern.

Multikulturalismus ist jedenfalls, wie die Geschichte zeigt, eine sehr, sehr schlechte, extrem kriminelle Idee. Gute Beispiele der letzten Jahrzehnte sind der Krieg in Jugoslawien, der Völkermord in Ruanda, der Krieg in Syrien und der Krieg in Libyen. Eigentlich sind fast alle Völkermorde und Bürgerkrieg das Produkt aus multikultureller Gesellschaft und knappen Ressourcen beim Fehlen einer starken Diktatur.

Bassam Tibi:  “Euroislam” ist gescheitert

Michael Ley erwähnt in seinen Vorträgen Bassam Tibi  und dessen Ideen von einem gemäßigten “Euroislam”, die dieser vor einigen Jahrzehnten entwickelt habe, die er nun für gescheitert halte. Ich habe dazu etwas recherchiert. Bassam Tibi hat in Geschichte promoviert und war an verschiedenen Hochschulen Professor. Er ist das, was man sich unter einem qualifizierten Syrer und unter einer wirklichen kulturellen Bereicherung ohne Anführungszeichen vorstellt.

Hier einige Links:

  1. Interview von Walter Bau mit Bassam Tibi auf www.derwesten.de, Islam-Experte Bassam Tibi: „Der Euro-Islam ist gescheitert“, vom 5. August 2016. Sehr bemerkenswert ist hier insbesondere auch Tibis Einschätzung bezüglich der ungenügenden Lernfähigkeit, der Konzeptionslosigkeit und der Unfähigkeit der Bundeskanzlerin, bei der er alle drei  Voraussetzungen für erfolgreiches politisches Handeln vermisst,  die der Soziologe Max Weber genannt habe: Augenmaß, Verantwortungsgefühl und sachliche Leidenschaft. Um so bitterer ist, dass diese Frau nun womöglich zum vierten Mal von den Deutschen zur Bundeskanzlerin gewählt wird und dass die CDU und die deutschen “Qualitätsmedien” für diese Frau Werbung machen.
  2. Artikel vom 9. Juli 2016 in der Epoch-Times über ein Interview von Bassam Tibi mit der Zeitung Die Welt: „Heute sieht Göttingen aus wie ein Flüchtlingslager“: Syrischer Professor rechnet mit Merkel ab.
  3. Bassam Tibi Warum ich kapituliere. Dieser Artikel ist auch wegen der dort genannten Zahlen sehr interessant. Die Zahl der in Deutschland und Europa lebenden Muslime ist danach höher als offiziell angegeben. In Deutschland waren es danach 2015 schon 5 Millionen und Anfang 2016 waren es bereits 6,5 Millionen. Als wirklich qualifiziert und damit als Bereicherung ohne Anführungszeichen durchgehen können nur ca. 5 % der  Muslime. 70 % der in Deutschland lebenden Muslime würden sich nicht für Politik interessieren, sondern nur hier sein, weil sie ein besseres Leben anstreben. Es gibt zudem eine Subkultur islamischer Jugendlicher, die aus in Deutschland geborenen und damit offiziell als “Deutsche” durchgehen, aber die sich nicht als deutsche Bürger begreifen. Diese Gruppe macht 15 bis 20 Prozent aus, also knapp eine Million bis 1,3 Millionen. Wenn man bedenkt, dass mindestens die Hälfte davon Männer sind, dann sind das mehr sich nicht als Deutsche sehende junge Männer mit  deutscher Staatsangehörigkeit, als Bundeswehr und Polizei an zusammen Personal haben.

Das übersehene Energieproblem Europas

Sowohl Michael Ley als auch Gunnar Heinsohn,  übersehen meines Erachtens das von James H. Kunstler angedeutete zentrale Problem: Europa geht in den nächsten Jahren die Energie aus. Irgendwann zwischen 2025 und 2030 wird der Punkt überschritten, ab dem der Energieaufwand für die Ölförderung im globalen Mittel mehr Energie erfordert als in dem geförderteten Öl enthalten ist (Das Ende des Öls / ETP-Modell und Erschöpfung – Das Schicksal des Ölzeitalters). Mit einem Ölschock ist wegen der stark zurückgegangenen Investitionen der Ölindustrie in den nächsten 3 Jahren zu rechnen: Ölfunde, Ölverbrauch und Wirtschaft.

Ferner ist es so,  dass die erdölexportierenden Staaten selber immer mehr Erdöl für ihre Wirtschaft und auch für die Erdölproduktion selbst benötigen, während die Produktionsmengen fast aller großen Ölfelder zurückgehen. Dadurch wird relativ schneller weniger Öl auf den Weltmarkt gelangen (Exportland-Modell des Geologen Jeffrey Brown).

Die Bevölkerungsdichte in Deutschland lag 1816 bei ca. 46 Einw./qkm ( Deutschland im 19. Jahrhundert, 1815-1871, Seite 32, von Reinhart Rürup). Heute beträgt sie ca. 230 Einw./qkm. Die Bevölkerungsdichte hat sich in gut 200 Jahren also verfünffacht. Das war nur durch die Nutzung der fossilen Energieträger möglich, die nun zur Neige gehen.

Als die Eifel 1817 zu Preußen kam, gab es hier kaum noch Wald und gut die Hälfte der Gesamtfläche der früher bewaldeten Eifel war Heide, weil man im Mittelalter trotz der im Vergleich zu heute um ein vielfaches kleineren Bevölkerung entschieden zu viel Holz verbraucht hatte. Die Wiederaufforstung der Eifel und anderer Gebiete hat man dem Umstand zu verdanken, dass erst mit dem Abbau der Steinkohle und dann mit der Nutzung von Erdöl und Erdgas im großen Umfang auf unterirdische Wälder zugegriffen wurde. Diese unterirdischen Wälder wachsen allerdings nicht nach und in Deutschland und Westeuropa sind die wirtschaftlich nutzbaren Teile dieser unterirdischen Wälder bereits geplündert. Die letzte deutsche Zeche schließt 2018 und auf Weg dem zu meiner Praxis sah ich heute ein Wahlplakat der Grünen mit dem Text “Entweder Schluss  mit der Kohle oder Schluss mit dem Klima“.  Wenn das so ist, dann ist so oder so Schluss mit Deutschlands Wohlstand und damit auch mit der Fähigkeit Deutschlandsm “Flüchtlinge” aufzunehmen und dafür zu bezahlen, wie ich weiter unten zeigen werde.

Wie ich in Energietrend in Deutschland seit 1990 geschrieben hatte, und wie man in der nächsten Grafik erkennen kann, ist die Primärenergieproduktion in Deutschland seit 1990 um ca. 40 % gesunken, obwohl fast alle Investitionen für die heute existierenden Windkraft-, Solarenergie und Biogasanlagen in dieser Zeit erfolgt sind. Auch wurde seit 1990 die Produktion vieler energieintensiver Güter ins Ausland verlegt.  Diese Verlagerung energieintensiver Produktionen dürfte den in der übernächsten Grafik zu erkennenden leichten Rückgang des deutschen Primärenergieverbrauchs mehr als ausgleichen. Insgesamt kann man daher davon ausgehen, dass der tatsächliche, globale Energieverbrauch Deutschlands seit 1990 nicht gesunken, sondern gestiegen ist.

Beim Betrachten der folgenden beiden Grafiken beachte man die unterschiedlichen Skalen am linken Rand. Der Unterschied zwischen der deutschen Primärenergieproduktion und der im Inland verbrauchten Primärenergie wird durch Importe ausgeglichen.

Der Unterschied zwischen Primärenergieverbrauch und Primärenergiegewinnung wird zwangsläufig mit Energieimporten gedeckt. Die Energieimporte betrugen demnach 1990 insgesamt 8681 Petajoule, während sie 2016 schon 9291 Petajoule betrugen. Dazu kommt wie gesagt die Energiemenge, die gleich im Ausland für deutsche Zwecke verbraucht wurde. Im Jahre 1816 gab es keine nennenswerten deutschen Energieimporte.

 

Primärenergieverbrauch Deutschlands. Quelle Umweltbundesamt

Die in der Grafik des Umweltbundesamtes für die Entwicklung des Primärenergieverbrauchs eingezeichneten Energieeinsparziele sind nicht nur mit der Entwicklung seit 1990 inkompatibel. Sie bedeuten vielmehr, dass nach den Planungen der Regierung bereits bis 2020 ein sehr negatives Wirtschaftswachstum zu erwarten ist. Dies legt zunächst die folgende Grafik nahe, die einen linearen Zusammenhang zwischen Bruttosozialprodukt und Energieverbrauch zeigt.

Bruttosozialprodukt der Welt GDP in 2010$ (Quelle USDA) verglichen dem globalen Energieverbrauch (Quelle BP Statistical Review of World Energy 2014)

Weitere Artikel für jene, die ernsthaft glauben, dass man “grünes Wachstum” und Nachhaltigkeit mit sinkendem Energieverbrauch verknüpfen könne:

Folgendes Beispiel wäre auch zu bedenken:
Ich möchte Energie sparen, indem ich mein Haus isoliere. Die Herstellung und Montage der Isolierung und in einigen Jahrzehnten auch deren Entsorgung kosten aber auch Energie. Außerdem muss ich das Geld für die Isolierung verdienen, was nicht nur bei meiner Arbeit, sondern auch in anderen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltung für einigen Energieverbrauch sorgt. Ein realer energetischer Gewinn durch die Isolierung, die mir grüne Gutmenschen und Bürokraten zwecks Steigerung des Bruttosozialprodukte aufzwingen wollen, ist übrigens unter Umständen minimal bis nicht vorhanden oder sogar negativ, und die ganze Wärmeschutzberechnung ist irreführend, wenn ich z.B. alternativ nur einen einzigen Raum heize und mich zudem im Winter wärmer anziehe. Das trifft erst recht zu, wenn mit der von mir für die Isolierung letztlich gezahlten Einkommens- und Mehrwertsteuer Steuern  auch noch “Flüchtlinge” ins Land geholt werden, die dann hier auch Energie verbrauchen, und für die vielleicht kein Geld da wäre, wenn ich auf die Isolierung verzichte und im Winter lieber mit einem dicken Pullover wie früher die Bauern in dem einzigen über 8 Grad geheizten Raum sitze. Global betrachtet, würden diese “Flüchtlinge” das Klima zudem weniger schädigen, wenn sie in ihren Heimatländern geblieben wären oder wenn sie durch Leistungsverweigerung dazu motiviert würden dorthin zurückzukehren (Siehe die Tabelle in Über den Klimaschutz).
“Alternative, erneuerbare Energie”, E-Autos und dergleichen kosten bei der Herstellung, Montage und später beim Rückbau oder Verschrotten sehr viel Energie. Ohne reichlich vorhandene, bezahlbare fossile Energieträger sind erneuerbare Energieträger nicht machbar, wenn man über über die Technologie des Mittelalters hinaus will.  Überhaupt ist die Umstellung einer Gesellschaft auf eine andere Energiequelle eine sehr viel Energie, Kapital und vor allem auch Jahrzehnte Zeit benötigender Prozess (“Energy Revolution? More like a Crawl” – Dr. Vaclav Smil).
Es wird also keine “Grünes Wachstum” geben. Die Wirtschaft und wohl auch die Bevölkerungsdichte Deutschlands und Westeueropas werden vielmehr schrumpfen.
Das heißt, wenn man als Gesellschaft ernsthaft Energie sparen will oder wie in Europa in Zukunft muss, dann gibt es nur die folgenden Lösungen:
  • Absenkung des Lebensstandards
  • Reduzierung der Bevölkerungsgröße
  • Reduzierung der Komplexität der Gesellschaft, dazu gehört dann
    • Reduzierung der Verwaltungsvorschriften und Gesetze. Zum Beispiel Streichung des Asylrechtes und aller Möglichkeiten der Klageerhebung durch Asylanten und “Flüchtlinge”.
    • Wenn irgend möglich, nur noch eine Kultur und Ethnie pro Gebiet. Multikulti ist ein Mittel zur Steigerung der Komplexitätskosten und des Energieverbrauchs einer Gesellschaft. Man denke z.B. an zusätzliche Sicherheitskräfte und Polizisten, an zusätzliche Richter und Beamte usw.. Kulturelle Buntheit macht nur Sinn, wenn und solange man Land, Energie und andere Rohstoffe im Überfluss hat und nach neuen Möglichkeiten zur Energieverschwendung und Landnutzung sucht.
    • Abschied von unsinnigen Faktultäten an den Hochschulen (Genderstudien und andere postmodenistische Geistes- und Sozialwissenshaften)
  • Allgemeine Reduzierung der Notwendigkeit und Attraktivität von Personen- und Gütertransporten, womit wir wieder bei der Reduzierung des Lebensstandards und der Bevölkerungsgröße wären.

Die Bundeswehr hat nur für 2 Tage Munition

Übrigens hat die Bundeswehr nur für ca. 2 Tage Munition und die Luftwaffe hat, sofern ihre Maschinen überhaupt fliegen können, nur für einen einzigen Feindflug, also nur für wenige Stunden genug Munition. Dabei muss z.B. Munition für die Kanonen von Kampf- und Schützenpanzern ungefähr ein Jahr im Voraus bestellt werden. Raketen für die Flugzeuge haben noch viel längere Lieferzeiten: INSIGHT – Leere Munitionsdepots gefährden Einsatzfähigkeit der Truppe. Während bei Asterix bei den Briten der Krieg nur für die Teepause aufhören musste, würde die Bundeswehr nach spätestens 2 Tagen eine Pause von mindestens einem Jahr benötigen und das würde auch nur dann reichen, wenn der Welthandel und die technische Infrastruktur weiter intakt wäre, so dass die Rüstungsindustrie noch Rohstoffe bestellen und verarbeiten könnte, was in einem modernen Krieg ziemlich unwahrscheinlich ist. Am Ende des ersten Tages eines  modernen Blitzkrieges wird in einer Gesellschaft  auch das Bestellwesen und die Produktion der Rüstungsindustrie nicht mehr funktionieren (EMP-Bedrohung – Anhörung im US-Kongress).

Wegen der  Muslime in den deutsche und französischen Streitkräften (Immer mehr Muslime in der Bundeswehr) sind diese aber voraussichtlich ohnehin von vorne herein nicht einsatzfähig, wenn es zu einem Krieg mit der Türkei und anderen arabische Staaten kommen sollte. Russland, Polen und vielleicht noch die taktischen und  vielleicht auch die strategischen Atomwaffen der Franzosen könnten Europas letzte Rettung sein, auch wenn die Kollateralschaden für die Folgen des Gutseins dann ziemlich extrem würden.

Hunger – die verdrängte Gefahr

Die heutige Landwirtschaft und auch die Industrie in Deutschland könnte ohne fossile Energieträger und da vor allem ohne genug bezahlbares Erdöl, fast nicht mehr produzieren.  Die Nahrungsmittelproduktion und Verteilung würde nahezu vollständig zusammenbrechen, wie ich unter anderem schon in Gedanken zum Film Bauer Unser erklärt hatte.

Die meines Erachtens größte, von den meisten nicht gesehene Gefahr ist daher der drohende Ausfall der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelverteilung. Menschen können nur etwa 3 Wochen ohne Nahrung überleben. Nahrungsmittelknappheit ist anderseits ein sehr häufiger, wenn nicht sogar der häufigste Grund für Revolutionen.  Außerdem führt Hunger dazu, dass alle sozialen Normen, Werte und Gesetze ihren Sinn verlieren. Mord, Plünderungen, Aufstände, Kannibalismus und  manchmal auch ein völliger Zerfall aller sozialen Bindungen kann auftreten. Zum Thema Hunger hat der russische Soziologe Pitirim A. Sorokin ein interessantes Buch verfasst: Hunger As a Factor in Human Affairs . Der Ethnologe Colin Turnbull hat mit seinem Bericht Das Volk ohne Liebe – Der Soziale Unergang der Ik  (englische Ausgabe:  The Mountain People) beschrieben, wie Nahrungsmittelmangel die Sozialstruktur einer Gesellschaft sehr weitgehend zerstören kann. So ein totaler Absturz wie der der Ik, wäre ein krönender Abschluss und Gipfel des deutschen Gutmenschentums und des Merkelschen “Erfolges”. Die Möglichkeit, dass es zu so etwas kommt ist real. Weil man so etwas ausschließt, ist es sogar ziemlich wahrscheinlich, dass es in vielleicht gar nicht so ferner Zukunft zu so etwas kommt.  Die Ursache des sozialen Absturzes der Ik war, dass man ihnen ihre Jagdgründe weggenommen hatte, um daraus einen Nationalpark zu machen und dass es zu einer Hungersnot gekommen war. Wenn man den Deutschen das u.a. das Öl wegnehmen würde oder wenn die technische Infrastruktur teilweise z.B. in einem Krieg zerstört würde, wäre das auch wie die Wegnahme von für die Ernährung wichtigen Landflächen.

Bei alledem denke man an die oben erwähnten Zahlen über die Muslime: 70 % von über 6,5 Millionen sind nur in Deutschland, weil sie ein besseres Leben wollen. Was machen die, wenn Deutschlands Wirtschaft irgendwann in den nächsten Jahren abstürzt? Und dann sind auch noch mehr junge, in Deutschland geborene, aber sich nicht als Deutsche sehende muslimische Männer hier, als die Bundeswehr und die Polizei insgesamt an Personal haben. Was machen die, wenn der Sozialstaat nicht mehr zahlen kann und wenn die Nahrungsmittelversorgung zusammengebrochen ist?

Der schrecklichste Preis für Flüchtlings- und Einwanderungspolitik wird zu zahlen sein, wenn der Sozialstaat kollabiert und wenn dann auch noch die Lebensmittel knapp werden. Auf die Krawalle, Plünderungen und Brandschadzungen in Hamburg anlässlich des G20-Gipfels hatte die Polizei viele Monate Vorbereitungszeit und es waren aus ganz Deutschland zusätzliche Polizeikräfte nach Hamburg verlegt worden. Es ist damit zu rechnen, dass es in Zukunft ohne Vorwarnung überall in Deutschland gleichzeitig solche Zustände geben wird.

Es deutet vieles darauf hin, dass die Zukunft Deutschlands und Westeuropas ähnlich schrecklich wird wie das Arbeiten in einem Feldlazarett im Krieg. Man möchte es nicht erleben, und viel Schreckliches ist wahrscheinlich nicht mehr zu verhindern. Aber etwas mildern könnte die Bevölkerung ihr Schicksal vielleicht doch noch.

Die Grundlage menschlicher Kooperation

Stämme, Clans, große Religionen, Kulturen, zivilisierte Staaten und die für diese typische Zusammenarbeit von Menschen sind das Resultat von Not und von Kriegen gegen mächtige Feinde, wie Peter Turchin in seinem Buch Ultrasociety: How 10,000 Years of War Made Humans the Greatest Cooperators on Earth (dt.: Ultragesellschaft: Wie 10.000 Jahre Krieg die Menschen zu den größten Kooperateuren der Erde gemacht haben) zeigt. Leider vergessen die Menschen das immer wieder, und  Trittbrettfahrer haben beim innergesellschaftlichen Wettbewerb einen klaren Vorteil. Die Trittbrettfahrer werden daher immer mehr. Manche Trittbrettfaher holen in ihrem Übermut und in ihrer Verachtung des Gemeinwohls sogar andere Trittbrettfahrer ins Land, und die diejenigen, die noch kooperiert und sich an Regeln gehalten haben, fühlen sich immer mehr betrogen und passen ihr Verhalten immer mehr an das der Trittbrettfahrer an. Das geht gut und macht aus der egoistischen Sicht des Einzelnen Sinn – solange für alle genug da ist. Aber dann kommen wieder Not und existenzbedrohende Kriege  und  sorgen dafür, dass die Gesellschaft untergeht oder dass Kooperation wieder genug kooperieren kann, um die durch Krieg oder Katastrophen entstandene Gefahr zu überwinden. In Deutschland und Westeuropa wird man dabei in Zukunft das Problem haben, dass man durch den Islam über die Türkei und andere muslimische Staaten Bevölkerungsgruppen im Land hat, die den Werten und den Streitkräften ausländischer Mächte gegenüber loyal und Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern gegenüber feindlich gesinnt sind. Die Folgen davon werden der eigentliche Preis für die Massenzuwanderung und die Aufnahme der “Flüchtlinge” sein. Trojas Geschichte lässt grüßen (Operation Troja).

Fazit

Die in dem anfangs verlinkten Artikel der Neuen Züricher Zeitung angeführten, in Euro bezifferbaren Flüchtlingkosten sind zwar schon erschreckend hoch, aber die vielen dort nicht genannten, nicht so einfach zu berechnenden Kosten für die Aufnahme der Flüchtlinge und der Masseneinwanderung werden noch um ein Vielfaches höher sein.

Einerseits würde die Bevölkerung ihre Stimme bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 am besten nur Parteien geben, die das von mir schon im September 2015 vorgeschlagene, “wirklich grüne Asyl- und Einwanderungsrecht” am ehesten einführen und umsetzen würden. Ich sehe da nur leider nur zwei Parteien rechts der CDU/CSU,  die das vielleicht tun und damit, vielleicht noch vermeidbare, unnötige,  Schäden und Wohlstandsverluste von der deutschen Bevölkerung abwenden könnten.

Anderseits, aus schierer Bosheit, kann man den Deutschen und auch Frau Merkel wünschen, dass die überwiegende Mehrheit so wählt wie sie es vorhat und wie die Prognosen es andeuten, nämlich dass Frau Merkel, die CDU/CSU und auch die SPD bei der anstehenden Bundestagswahl so viele Stimmen bekommen, dass Frau Merkel Bundeskanzlerin bleibt und entweder mit der SPD oder/und der FDP Deutschland und Westeuropa in die abzusehende Katastrophe steuert.

In diesem, mit sehr weitem Abstand wahrscheinlichsten Fall bleibt den Individuen nur die Auswanderung.

Für jene, die nun wie Prof. Heinsohn es angedeutet hat, von Neuseeland oder Australien schwärmen, möchte ich auf das Interview Ron Asher – In the Jaws of the Dragon: How China Is Taking Over New Zealand und auf sein gleichnamiges Buch In the Jaws of the Dragon hinweisen. Meines Erachtens wird für Deutsche und andere Westeuropäer in Zukunft trotz seiner beängstigenden Geschichte vor allem Russland attraktiv ((siehe: Die Strategie des Austauschs)), weil die Chinesen sich Australien, Neuseeland und Afrika vornehmen und  weil die USA möglicherweise genauso wie Westeuropa am Postmodernismus und Multikulturalismus zerbrechen. Vor allem für wohlhabende Deutsche Rentner und Pensionäre scheint derzeit vor allem auch Ungarn wegen Orbans Politik attraktiv zu sein: Focus vom 28. Mai 2016: Wegen Flüchtlingskrise: Warum immer mehr Deutsche nach Ungarn auswandern.  Es ist die Ironie der Geschichte, dass der Westen den kalten Krieg materiell-wirtschaftlich gewonnen aber ideologisch verloren hat, wie der australische Politologe in dem von mir übersetzten Interview Krieg gegen die Menschliche Natur erklärt. Russland, Polen und andere vorher vom Marxismus geschädigte Staaten scheinen dagegen diesen neuen kalten Krieg der Ideologien zu gewinnen.

Kelberg, den 18. September 2017

Christoph Becker




Postmodernismus – Wie Marxisten den Westen erobern

Was sind die philosophischen Grundlagen, die hinter dem den ganzen Westen erfassenden Wahnsinn stehen, der sich z.B. in Genderwahnsinn, Antifa, “Willkommenskultur”, dem Versagen des Bildungswesens und vielem mehr äußert? Es ist die Philosophie des Postmodernismus. Zur Einführung in die Problematik übersetze ich zunächst eine eindrucksvolle 12minütige Rede des kanadischen Psychologieprofessors und klinischen Psychologen Dr. Jordan Peterson.

Der Link auf das Original:  Jordan Peterson On Postmodernism

Also, ich möchte zuerst für jeden hier eine Buch empfehlen. Es hat den Titel Explaning Postmodernism (dt.: Den Postmodernismus erklären (( Das Buch wurde bisher u.a. ins Polnische und ins Schwedische, aber noch nicht ins Deutsche übersetzt. Die Englische Version gibt es als vom Autor vorgelesenes Hörbuch, entweder in einer über 6 Stunden langen Version oder in Teilen. Dazu Youtube: mit “stephen hicks postmodernism” suchen.  )). Es ist von einem Herrn namens Steven Hicks.
Sie sollten den Postmodernismus verstehen, denn damit haben Sie zu tun und zwar sehr viel mehr als sie wissen und denken. Es ist eine sehr viel mehr um sich greifendere, bösartige nihilistische, intellektuell attraktive Doktrin als dies der Öffentlichkeit bisher klar geworden ist. An den Universitäten dominiert sie die Geisteswissenschaften vollständig und zunehmend die Sozialwissenschaften. Was passiert ist, jemand hat einmal gesagt, ich kann mich unglücklicherweise nicht erinnern wer, es könnte Friedrich Nietzsche gewesen sein, dass jeder ein unbewusster Vertreter eines toten Philosophen ist. Glücklicherweise sind die meisten der Philosophen des Postmodernismus tot, was eine gute Sache ist, aber was nicht bedeutet, dass ihre Worte nicht mehr ständig von Leuten gesprochen werden, die in ihrem Kielwasser folgen.[1:00]
Es ist nicht so, als ob jede gegebene Person absolut vom Geist des Postmodernismus besessen ist, denn oft sind sie nicht gebildet genug, um alle Details zu kennen, in deren Griff sie sich befinden. Aber wenn man 20 von ihnen zusammen hat und alle zu 5 % vom postmodernistischen Ethos beeinflusst sind, dann hat man im wesentlichen den Geist des Mobs, der das Sprachrohr für diese besondere philosophische Doktrin ist. Und wenn Sie die Doktrin verstehen,  dann verstehen Sie, warum sich die Dinge so entwickeln wie sie sich entwickeln. Daher erzähle ich Ihnen ein wenig über die Doktrin, denn es ist nicht optional sie zu verstehen, es ist absolut wichtig, sie zu verstehen. Sie können die Macht von Ideen nicht unterschätzen und selbstverständlich ebenfalls nicht die Macht von Worten, denn Ideen werden in Worten ausgedrückt.[1:43]
Sehen Sie, die Postmodernisten weisen die Struktur der westlichen Zivilisation vollständig zurück, und ich meine vollständig. Ich kann Ihnen ein Beispiel in einem Satz geben. Jacques Derrida, der einer der führenden Trickster der postmodernistischen Bewegung ist, betrachtete die westliche Kultur, lassen Sie sie uns das Patriarchat nennen, als phallozentisch. Phallo kommt von Phallus und daher die Behauptung, dass das, was man in der westlichen Kultur sieht die Konsequenz einer von Männern dominierten, unterdrückenden, sich selbst dienenden Gesellschaft ist. [2:16] Wir könnten sagen, nun, Gesellschaften tendieren dazu, sich selbst zu dienen und Leute, die an der Macht sind, tendieren dazu, in ihrem besten Interesse zu handeln. Aber, eine Tendenz ist nichts Absolutes und das ist eines der Dinge, die man ständig bedenken sollte. Es gibt keinen Mangel an Fehlern an der Weise der Konstruktion unserer Gesellschaft. Verglichen mit jeder hypothetischen Utopie ist sie ein absolut trostloses Wrack. Aber verglichen mit dem Rest der Welt und dem Elend anderer Gesellschaften überall in der Geschichte der Menschheit, geht es uns verdammt gut und wir sollten glücklich sein, in der Gesellschaft zu leben, in der wir leben. [2:48] [Applaus].
So ist das Erste, was sie vielleicht über den Postmodernismus wissen möchten, dass er nicht ein Minimum an Dankbarkeit besitzt und dass etwas pathologisch verkehrt ist mit Personen, für die das zutrifft, ganz besonders wenn sie in einer Welt leben, die soweit die bestmögliche aller möglichen Welten ist. Also wenn Sie nicht dankbar sind, sind Sie von Groll getrieben. Und Groll gehört zu den schlimmsten Emotionen, die Sie wahrscheinlich erfahren können, abgesehen von Arroganz. Groll, Arroganz und Betrug, das ist eine böse Triade für Sie.[3:17] Und wenn Sie verbittert über alles sind, was um Sie herum passiert, trotz der Tatsache, dass Sie in Wohlstand baden, dann ist mit Ihnen etwas absolut nicht in Ordnung. Wissen Sie, die Gemeinschaft der Schwarzen in den USA steht in der Liste der wohlhabendsten Gemeinschaften dieser Welt an 18. Stelle, die 18. der reichsten Nationen auf diesem Planeten. Nun, das bedeutet nicht, dass es so etwas wie relative Armut gibt. Relative Armut spielt eine Rolle und sie ist ein wichtiges wirtschaftliches Problem [3:36] . Es ist sehr sehr schwierig damit umzugehen. Aber absoluter Wohlstand spielt ebenfalls eine Rolle. Und die westlichen Gesellschaften sind absolut bemerkenswert in ihrer Fähigkeit, Wohlstand zu generieren und zu verteilen, wie Sie feststellen können, wenn Sie sich einfach mal umsehen und ein wenig über das absolute Wunder nachdenken, den selbst ein Gebäude wie dieses repräsentiert. Also Sie müssen sich über Postmodernismus bilden. Also hier ist, was die Postmodernisten glauben: [4:00]

Sie glauben nicht an das Individuum. Das ist der definierende Teil der westlichen Kultur.[4:03] Die westliche Gesellschaft ist sehr logozentrisch. Logo ist Logos, das ist teilweise das christliche Wort, aber es ist ebenfalls teilweise das Wurzelwort von Logik. O. k., sie glauben nicht an Logik, sie glauben, dass Logik ein Teil des Prozesses ist, mit dem die patriarchalischen Institutionen des Westens weiterhin dominieren und ihre Dominanz rechtfertigen. Sie glauben nicht an Dialog. Das Wurzelwort von Dialog ist wieder Logos. Sie glauben nicht, dass Menschen mit gutem Willen durch den Austausch von Ideen zu einem Konsens finden können. Sie glauben, dass diese Vorstellung Teil der philosophischen Unterkonstruktion und Praktiken der dominierenden Kultur ist.[4:40]

Der Grund, warum sie Leute, deren Meinung sie nicht teilen, nicht auf dem Universitätsgelände sprechen lassen wollen ist, dass sie nicht damit einverstanden sind, Menschen sprechen zu lassen. Sehen Sie, es ist nicht Teil des Ethos. O.K., was ist, was was sie außerdem glauben oder nicht glauben? [4:52]

Sie glauben, dass, weil Du keine individuelle Identität hast, Deine fundamentale Identität durch die Gruppe gepflegt wird. Und das bedeutet, dass Du im wesentlichen ein Musterbeispiel Deiner Rasse – daher weiß-privilegiert – , oder ein Musterbeispiel Deines sozialen oder biologischen Geschlechtes, oder Deiner Ethnie bist. Du bist ein Musterbeispiel einer Gruppe,  wie immer man sie klassifzieren kann, die Dich als Opfer im Gegensatz zu den Unterdrückern plaziert, weil dies das  Spiel ist. [5:17]

Es ist ein postmarxistischer Taschenspielertrick. Richtig, die alte Marxistische Vorstellung war, dass die Welt ein Schlachtfeld zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat ist. Das jedoch verlor jede philosophische oder ethische Bedeutung, nachdem die Arbeiterklasse tatsächlich gesehen hatte, dass ihr Lebensstandard massiv angehoben wurde, als Konsequenz der westlichen Unternehmerdemokratie, der westlichen freien Unternehmerdemokratie (( faktisch meint Peterson wohl die Soziale Marktwirtschaft oder was davon in den anderen westlichen Industriestaaten realisiert worden war.  Besonders bemerkenswert dazu ist noch, dass John M. Greer entweder in dem in Wie Deutschland doch noch den Krieg gewann oder in dem in Nach dem Fortschritt vorgestellten Buch darauf hinweist, dass die westlichen Siegermächte nach dem 2. Weltkrieg zwar den Nationalsozialismus offiziell verteufelt hätten, aber stillschweigend hätten sie das von den Nationalsozialisten entwickelte Wirtschaftssystem  übernommen. )) und als Konsequenz der Enthüllungen all der schrecklichen Dinge, die in jedem blutigen Land passiert sind, das es jemals gewagt hat, Gleichheit und das marxistisch-kommunistische Dogma zu einem Teil seiner fundamentalen Konstruktion zu machen.[5:58] Richtig, und nichts als Mordlust und Unterdrückung.  Und so war in den 1970er Jahren offensichtlich, dass dieses Spiel aus war.

Die postmodernistischen Marxisten haben im Grunde nur einen Taschenspielertrick angewendet und gesagt o. k. es sind nicht die Armen gegen die Reichen, es sind die Unterdrückten gegen die Unterdrücker. Wir interpretieren einfach die Unterpopulationen auf solche Weisen, dass wir die blutige Philosophie unserer Bewegung fortführen können, und das ist, wo wir uns nun befinden. Daher ist die Welt für die Postmodernisten ein hobbes’sches  Schlachtfeld ((engl. hobbesian = uneingeschränkter, eigennütziger und unzivilisierter Wettbewerb der Teilnehmer )) für Identitätsgruppen.[6:29 ] Sie kommunizieren nicht miteinander, weil sie es nicht können. Alles was es dort, ist ein Machtkampf und wenn Du in der Raubtiergruppe bist, was bedeutet, dass Du ein Unterdrücker bist, dann sieh dich vor, weil weder Du noch Deine Ideen willkommen sind. Also das ist, womit Ihr zu tun habt.[6:45]
Ich würde sagen, dass es für die Konservativen Zeit ist, damit aufzuhören sich zu entschuldigen, weil sie Konservative sind.[Applaus] [6:49]
Entschuldigen Sie sich nicht bei diesen Leuten. Das ist ein großer Fehler. Sie sehen Entschuldigungen als Schuldeingeständnis an. Man darf sich bei denen nicht entschuldigen und ihnen nicht nachgeben. Junge Leute da draußen, die Ihr Universitätsstudenten seit, Ihr solltet die Studenten Gewerkschaften (in Deutschland Allgemeiner Studentenausschuss AStA) übernehmen , Ihr solltet sie zurückerobern, weil sie absolute Schlangengruben sind, und sie waren es seit den 1990er Jahren. [starker Applaus][7:14]

Was die Universitäten betrifft, so habe ich an einem Punkt gedacht, dass es das Beste wäre, deren Finanzierung um 25 % zu senken und sie untereinander um die Reste kämpfen zu lassen, weil das die Universitäten dazu zwingen würde zu entscheiden, was wirklich wichtig ist und was nicht. Also, ich würde sagen, dass die Geisteswissenschaften und große Teile der Sozialwissenschaften in einen postmodernen neomarxistischen Spielplatz für Radikale verwandelt wurden. Die Gelehrsamkeit ist schrecklich. 80 % der Publikationen in den Geisteswissenschaften werden kein einziges Mal zitiert. Nicht ein einziges Mal. Was das bedeutet ist, dass sie Publikationen für einander schreiben und sie den Bibliotheken verkaufen, aber keiner liest sie. Die Verlage können sie aber drucken, weil die Bibliotheken sie kaufen müssen und sie kaufen sie mit Ihren Steuergeldern. Also finanzieren alle von Euch, die hier sitzen, eine postmoderne radikal neomarxistische Agenda, die ihre Wurzeln in den Universitäten hat. Eure Steuergelder werden dafür eingesetzt. Wenn Ihr Beweise dafür wünscht, geht einfach online und seht euch die Webseiten, insbesondere von Disziplinen wie z.B. Frauenforschung, die bis in den Kern hinein pathologisch sind.[Applaus][8:17] Aber es ist nicht nur Frauenforschung und Genderforschung, es sind alle die ethnischen Studiengruppen, es ist die Anthropologie, es ist die Soziologie, es ist Sozialarbeit und am meisten von allem ist es die Pädagogik. OISE (Ontario Institute for Studies in Education  ) in Ontario ist zum Beispiel, vielleicht abgesehen von der Menschenrechtskommission, die gefährlichste Institution in Kanada. [Applaus][8:37]
Denen sollten ganz einfach die öffentlichen Mittel gestrichen werden. Sie führen nicht die Forschung durch, die sie vorgeben. Sie sind überhaupt nicht an Bildung interessiert. Sie sind an Indoktrination junger Menschen interessiert – so jung wie irgend möglich.
Wir müssen herausfinden, unsere Gesellschaft muss herausfinden, wie das Verschieben von Steuergeldern zu linksradikalen Aktivisten beendet werden kann. Wenn wir rechtsradikale Aktivisten so mit Steuergeldern finanzieren würden, gäbe es einen absoluten Sturm. Aber die Finanzierung der linksradikalen Aktivisten geschah schrittweise seit den 1960er Jahren und sie muss beendet werden.[9:11] Also das ist es, womit die Konservativen und nicht nur die Konservativen, sondern auch die Liberalen, die wirklichen Liberalen in der englischen Bedeutung, zu tun haben. Ich meine,  was ebenfalls passiert ist als Konsequenz dieser postmodernen neomarxistischen intellektuellen Invasion, dass sich das Zentrum nach rechts bewegt (das bedeutet, dass sich die Masse nach links bewegt!), so dass man, wenn man ein klassischer Liberaler war, nun ein Konservativer geworden ist. Daher ist es für alle von Ihnen, die daran interessiert sind, eine gute konservative Agenda zu vertreten so, dass es eine Menge klassische Liberale gibt, mit denen Sie sich unterhalten können. Und dann, schlussendlich mit Blick auf die jungen Menschen, die Sie ansprechen möchten, haben Sie schließlich etwas, dass Sie denen verkaufen können. Es ist nicht leicht, jungen Menschen Konservatismus zu verkaufen, weil sie Veränderungen wollen und Veränderungen sind nichts, was Konservative machen wollen, sie wünschen Dinge zu erhalten. [9:48] Aber gut, nun haben Sie etwas, was Sie jungen Leuten verkaufen können, Sie können ihnen Redefreiheit verkaufen und Sie können ihnen Verantwortlichkeit verkaufen. Die Linke verkauft ihnen Rechte, Sie können ihnen Verantwortlichkeit verkaufen. Und ich kann es Ihnen sagen, weil ich viele Briefe von der Art bekomme, die von Gott (?? oder Eigenname aus vorherigem Vortrag??) sprechen. Junge Leute hungern absolut nach jemandem, der ihnen einen Sinn für Verantwortlichkeit gibt und sagt, seht hier ist etwas, für das zu leben es sich lohnt. [10:13] [Applaus]
Wissen Sie, Sie können mit Freiheit einen Sinn im Leben finden, aber Freiheit ist eine chaotische Art von Sinn, und Freiheit ist nicht das Ding, das Menschen glücklich macht . Sie ist etwas, was Leuten Ärger macht. Das liegt daran, dass Freiheit die Serie ihrer Wahlmöglichkeiten erweitert und das macht sie nervös und unsicher. Aber Verantwortung ist etwas anderes. Nicht dass ich sagen möchte, dass sie etwas Schlechtes ist, sie ist etwas Gutes. Sie erfordert, dass Sie die Verantwortung der Freiheit schultern. Verantwortung als solche ist das, was ihrem Leben Bedeutung gibt. Richtige Bedeutung im Angesicht von Leiden. Und junge Leute hungern wirklich danach. Ich habe junge Menschen 30 Jahre gelehrt und das, worüber ich Ihnen am meisten gelehrt habe, ist Verantwortlichkeit. Es ist, wie wenn Sie die Erben einer großen Tradition sind. Sie ist nicht perfekt, offensichtlich, aber vergleichsweise gibt es nichts anderes, was jemals produziert wurde und dem hier ähnelt.
Sie repräsentiert eine kleine Minderheit menschlicher Gesellschaften. Die meisten Gesellschaften werden von mörderischen, antisozialen psychopathischen Schlägertypen betrieben und das ist ernsthaft so. Was für eine Alternative ist das, dass wir im Westen ein solches Leuchtfeuer der Freiheit und des Wohlstandes bekommen haben, das funktioniert, auch wenn es nicht perfekt funktioniert. Eine der Verantwortlichkeiten der jungen Leute ist, herauszufinden was der Kern davon ist. Der große, große Kern davon, die allergrößte Wichtigkeit des Individuums und die Örtlichkeit der Rede, das ist nichts, was man verkaufen kann, es ist das, was unsere ganze Kultur begründet [großer Applaus][11:48].
In Ordnung, gut, ich sollte hier aufhören, also vielen Dank für die Einladung.[großer Applaus]

Bevor ich diese obige Rede gefunden und übersetzt habe, hatte ich mir ein 1 1/2 Stündiges  Interview von Jordan Peterson mit Steve Hicks, dem Autor von  Explaning Postmodernism angehört: Postmodernism: History and Diagnosis…. . Ebenfalls vorher angehört hatte ich mir  Petersons Interview mit der Epochetimes, Jordan B Peterson: Postmodernism and Cultural Marxism .

Die bedrückensten Einsichten sind:

  • Eine funktionierende Demokratie und die dazu gehörenden Debatten sind mit diesen diesen postmodernen linken Neomarxisten nicht möglich. Faktisch sind diese Leute und diejenigen, die sie unterstützen damit Verfassungsfeinde.
  • Für die  postmodernen Neomarxisten wird der Mensch wieder, ähnlich wie bei den Nazis, (“Du bist nichts Dein Volk ist alles”) wieder als Teil einer Gruppe definiert.
  • Es geht diesen postmodernen Neomarxisten um nichts anderes als Macht um ihrer selbst willen.
  • Während unsere Zivilisation sich aus verschiedenen Gründen auf die wohl schwierigste Zeit ihrer Geschichte zu bewegt, in der Logik, Verstand, Vernunft, Verantwortlichkeit und fruchtbare Debatten mehr als jemals zuvor gebraucht würden, sind große Teile der Universitäten, der Verwaltung, der politischen Parteien und auch der Bevölkerung mit diesem postmodernen Neomarxismus von einer Ideologie befallen, die Verstand, nüchternes Denken, Fakten und faire Debatten eher als verachtenswürdige Werkzeuge und Strukturen böser, unterdrückender weißer Männer darstellt und die voll auf “Empathie” und Schwachsinn abfährt.

Der “Kampf gegen Rechts”, die Boykotthaltung der “demokratischen” Parteien gegen AfD und NPD,  die Frauenquoten, der Genderwahnsinn, Gleichstellungsbeauftragte, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz der von Frau Merkel geführten  Bundesregierung, die Krawalle in Hamburg beim G20-Gipfel und auch die “Flüchtlingspolitik” und “Willkommenskultur” und vieles andere werden verständlicher, wenn man den Postmodernismus, bzw. den postmodernen Neomarxismus als die auch in Deutschland heute leider vorherrschenden Ideologie sieht.

Was könnte man tun?

Wozu wurde eigentlich die NATO gegründet und die Bundeswehr geschaffen? Wozu war die Bundeswehr bis 1989 im Ernstfall vorgesehen? Doch nur zur Verteidigung der BRD und Europas gegen den Wahnsinn des Marxismus, der von der UdSSR und den anderen Staaten des Warschauer Paktes Besitz ergriffen hatte. Für die Verteidigung gegen diese wahnsinnige Ideologie war man unter der Führung von CDU/CSU und SPD bereit, notfalls ganz Deutschland in Schutt und Asche zu legen.

Die Führung der UdSSR unter der Führung von Michail Sergejewitsch Gorbatschow hat sich dann von dem Versuch der Umsetzung der marxistischen Ideologie unter dem Druck der Fakten  verabschiedet.

Das Erstaunliche ist, wie nun die postmodernen Neomarxisten mit einer neuen Verpackung des Marxismus systematisch Westeuropa und Nordamerika erobern und mit der bereitwilligen Hilfe alter Volksparteien die Werte und Kultur des Westens umgedeutet haben  und zerstören.  Die postmodernen Neomarxisten setzen  Die Angriffsstrategie nach Sun Tzu gut um. Am Ende werden sie aber trotzdem scheitern. Das Problem ist die Realität. Die alte patriarchalische Kultur des Westens war für Zeiten mit  knapper Energie und ernsthaften Feinden optimiert. Das ganze System des Marxismus und Neomarxismus setzt voraus, dass es reichlich billige Energie für alle gibt, so dass man sich Ineffizienz und Verschwendung leisten kann. Es ist wie Jordan Peterson an einer Stelle sagt, bis etwa 1850 war die Masse der Menschen nicht durch irgendwelche Menschen unterdrückt, sondern durch die brutale Realität knapper Ressourcen und die damit verbundene Armut. Der Wohlstand Deutschlands hängt unter anderem von Primärenergieimporten ab. Siehe dazu aber Energietrend in Deutschland seit 1990.  Ein noch viel ernsteres Problem könnte die Ernährungssicherheit werden.  Durch den Postmodernismus wird die Wahrscheinlichkeit und die zu erwartende Intensität schwerer Krisen  vergrößert, eben weil die von ihm bekämpfte und zerstörte patriarchalische Kultur des Westens erst einmal fehlen wird. Die Not wird diese Kultur irgendwann wieder wachsen lassen, aber das wird dauern und sie wird genau dann fehlen, wenn man sie am meisten brauchen wird.  Auf diese Weise wird  der Postmodernismus sehr  viel mehr Opfer fordern als der Nationalsozialismus gefordert hat.

Jordan Peterson erklärt das Phänomen des Postmodernismus bzw. Neomarxismus aus seiner Sicht als Psychologe. Mit meiner Übersetzung eines Interviews des schwedischen Journalisten Henrik Palmgren mit dem australischen Politologen Frank Salter findet sich auf meiner Webseite noch eine andere Sichtweise: Krieg gegen die Menschliche Natur.

Was kann man konkret tun?

Aktuell, in Deutschland vor der Bundestagswahl am 24. September  2017, kann man sich fragen, welche der zur Wahl stehenden Parteien  die postmoderne, kulturmarxistische, neomarxistische  Ideologie unterstützen und welche dies nicht tun.

Die Deutschen könnten diese gefährliche, postmodernistische, neomarxistische  Ideologie  auf den Müllhaufen der Geschichte werfen indem sie zur Wahl gehen und nur Parteien in den Bundestag wählen, die den Postmodernismus eindeutig ablehnen. Im derzeitigen Bundestag sehe ich keine einzige Partei, die vor diesem Hintergrund noch wählbar ist.  Auf dem Wahlzettel werden aber verschiedene, bisher nicht im Bundestag vertretene Parteien stehen, die ganz sicher nicht postmodernistisch sind und die man daher mit gutem Gewissen wählen kann.

Inzwischen habe ich mir die auf Youtube verfügbare Hörbuchversion Explaning Postmodernism bis zum Ende des 1. Kapitels angehört. Mein Eindruck ist, dass eine Übersetzung und Diskussion dieses Buches in und für Deutschland  von existenzieller Bedeutung sein könnte.  Dabei sollte man keine Zeit verlieren. Wir haben es mit dem Postmodernismus mit einer Ideologie zu tun, die vor dem Hintergrund der ohnehin anstehenden Probleme noch sehr viel gefährlicher und schädlicher zu werden verspricht als es der Nationalsozialismus war, und die bereits von weiten Teile der Bevölkerung, der Universtitäten und des politischen System Besitz ergriffen hat. Wir brauchen dringend, analog zur Entnazifizierung nach 1945, eine Entpostmodernisierung und Ent-Neomarxistisierung Deutschlands. Wir haben (noch) keine Siegermächte, die so etwas erzwingen. Aber dafür besteht zumindest theoretisch die Chance, dass die Deutschen bis zur und bei der nächsten Bundestagswahl zeigen, dass sie aus der Geschichte gelernt haben und dass sie die Werte der Aufklärung, die Demokratie und die Freiheit des Individuums verteidigen und nicht wieder erst von fremden Soldaten und über eine furchtbare Niederlage  von einer wahnsinnigen Ideologie befreit werden müssen, die nun in Form des Postmpodernismus und des Neomarxismus Deutschland und die meisten anderen Staaten des Westens durchdrungen und teilweise schon fest im Griff hat. Hoffen wir, dass die nach der Katastrophe des Nationalsozialismus installierten Sicherungen wenigstens jetzt mit der Bundestagswahl am 24. September 2017 ansprechen und dass die Funktionsfähigkeit des Grundgesetzes noch ausreichend ist, um die von den Postmodernisten und Neomarxisten ausgehende Bedrohung erfolgreich zu überwinden.

Kelberg, den 24. August 2017

Christoph Becker




Einfluss von Frauen auf die Teamleistung

In rein weiblichen und in gemischtgeschlechtlichen Teams hängt die Teamleistung von der gegenseitigen Sympathie ab. Reine Männerteams erzielen dagegen unabhängig von der gegenseitigen Sympathie hohe Leistungen.  Das war das Ergebnis einer im Juni 2017 erschienen Studie des Ifo-Institutes München.

Diesen Blogartikel hatte ich zunächst zwei Wochen zurückgehalten, aber Artikel wie  Google – Entlassen wegen kritischen Denkens in der Jungen Freiheit vom 9. August 2017, über die Entlassung eines Google-Mitarbeiters wegen kritischer Äusserungen zum Thema Frauen haben mich bewogen, ihn noch einmal etwas zu überarbeiten und dann doch zu veröffentlichen.  Ebenfalls zur Veröffentlichung beitgetragen hat das Urteil des Bundesfinanzgerichtshofes, wonach Vereine ihre Gemeinnützigkeit verlieren, wenn sie keine Frauen aufnehmen: FAZ vom 2. August 2017,  Wegen Ausschluss von Frauen – Freimaurerloge nicht gemeinnützig.

Link auf die Studie:

I (Don’t) Like You! But Who Cares? Gender Differences in Same Sex and Mixed Sex  Teams von  Leonie Gerhards, Michael Kosfeld.

Für die Funktion und Leistungsfähigkeit von Unternehmen, von Streitkräften und sogar von Parlamenten und Regierungen kann dieser Effekt vor allem in Zeiten schrumpfender Ressourcen und wachsender Konkurrenz wichtig sein.

Ist das Ergebnis der oben erwähnten Studie plausibel? Macht es vor dem Hintergrund der Evolution Sinn?

Als evolutionären Hintergrund kann man sich  vorstellen, dass Dörfer oder Stämme, deren Männerteams bei der Jagd und auf Kriegszügen einen klaren Vorteil hatten, wenn  das öffentliche Gut, in Form des gemeinsamer Jagd- oder Kriegszieles von der gegenseitigen Sympathie der Gruppenmitglieder untereinander unabhängig war. Vor allem im Krieg konnte und kann kann das Überleben der gesamten Gruppe von diesem Detail abhängen. Bei dieser These ist allerdings noch ein weiterer Faktor stillschweigend einbezogen, nämlich die ethnische und kulturelle Homogenität der Männer.  Ein Faktor übrigens, dessen Beachtung einer der Gründe für den Erfolg der deutschen Wehrmacht war, wie Martin van Creveld in seinem Buch Kampfkraft erläutert, das ich in Von der Wehrmacht lernen vorgestellt hatte. Die Wehrmacht hatte im Gegensatz etwa zu den Streitkräften der USA versucht, die Einheiten möglichst mit Soldaten aus jeweils einer Region aufzustellen.  Gründe dafür, warum die Kampfkraft Truppen, aber auch die Effizienz von Unternehnmen oft höher ist, wenn die zugehörigen Personen der gleichen Kultur und Ethnie angehören, gibt es verschiedene. Beispiele gibt es aus dem Bereich des organisierten Verbrechens aber auch aus bestimmten Bereichen des Handels, in denen gegenseitiges Vertrauen besonders wichtig ist.  Diese Effizienzvorteile ethnische und/oder kulturell homogener Gruppen  überlagen sich jedenfalls mit dem hier nun interessierteren Phänomens der Auswirkung von Frauen auf die Gruppenleistung, wenn diese Frauen Gruppenmitglieder sind.  Dass Frauen als Mütter, Ehefrauen und Geliebte sich in sehr hohem Maße auf die Leistungsfähigkeit und vor allem auch auf die tatsächliche Leistung von einzelnen Männern und auch von Männergruppen auswirken, ist noch ein anderer komplizierender Effekt, den ich hier der aber der Vollständigkeit halber ebenfalls zu bedenken gebe. Ein weiterer, extrem wichtiger Faktor für die Leistungsfähigkeit von Menschen einer Kultur oder Gesellschaft, ist die Verfügbarkeit von Energie und da heute insbesondere von fossilen Energieträgern.

Doch zurück zu der Studie, um die es hier geht, bzw. zu dem Phänomen, dass durch die Anwesenheit von Frauen die Teamleistung  von der gegenseitigen Symphatie abhängig wird. Warum hat die Evolution diesen Effekt zugelassen?

Für Frauen hat die Evolution vorrangig völlig andere Anforderungen als für Männer mit sich gebracht, wie der kanadische Psychologe Jordan Peterson sehr gut in verschiedenen Vorlesungen und Interviews erklärt. Einige interessante Youtubelinks zu Jordan Peterson:

Die für das Überleben von Menschengruppen wichtigste Anforderungen an die Frauen ergibt sich, Jordan Peterson (und dem gesunden Menschenverstand) zur Folge, aus den biologischen und psychologischen Anforderungen, die das relativ große menschliche Gehirn bei der Geburt und bei der Entwicklung mit sich bringt:

Zunächst ist da das Problem, dass ein Wettlauf zwischen Beckenkonstruktion und der Kopfgröße der Babies bei der Geburt stattgefunden hat (( Per Kaiserschnitt wurde dieser Wettlauf unterbrochen. Er wird aber wieder fortgesetzt werden wenn die medizinische Versorgung schlechter wird )). Mich erinnert das an eine Anatomievorlesung, wo der Professor meinte, dass die Menschheit aussterben könnte, weil die Köpfe der Babys gerade nicht mehr durch den Geburtskanal passen.  Tatsächlich arbeitet die Natur hier mit verschiedenen Tricks, um auch noch das letzte Bischen Kopfgrößenzunahmen ermöglichen zu können. In der Realität heißt das, dass sehr viele Frauen im Verlauf der Evolution elend bei der Geburt gestorben sind, weil ihr Geburtskanal zu eng war. Das entscheidendsten Auswahlmerkmal der Natur für Frauen dürfte daher zunächst die Form und Breite des Beckens gewesen sein. Je größer der Babykopf, der durch passt, desto besser.

Das ist aber noch lange nicht alles. Das Baby ist bei Menschen, anders als bei Tieren, Monate lang völlig hilflos und es erfordert die volle Zuwendung und Pflege durch die Mutter.  Das Baby schreit einfach, wenn ihm etwas nicht passt oder wenn es Hunger hat. Es nimmt keine Rücksicht auf seine Umgebung und es hat kein Verständnis dafür, dass seine Eltern müde, erschöpft oder anderweitig interessiert sein könnten.  Die Mutter muss das Baby nicht nur stillen, sondern immer Verständnis und Geduld für es aufbringen und ihm ganz sicher nicht böse sein.  Mütter, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, hat die Natur im Laufe der Evolution immer wieder aussortiert, weil deren Babys gestorben sind oder sich schlechter entwickelt haben.

Alleine bis zu diesem Punkt kann man bereits annehmen, dass die Evolution bei Frauen eine Spezialisierung und Auswahl realisiert hat, bei der vieles andere zweitrangig war.

Die nächste Anforderung der Evolution an die Biologie und Psychologie von Frauen dürften Hungersnöte gewesen sein. Ein kleinerer, mit weniger Energie auskommender Körperbau war bei Nahrungsmangel sicher ein Vorteil für das Überleben der Frauen und auch für das ihrer Kinder. Man kann das alles noch viel weiter spinnen. Deutlich sollte aber sein, dass wir es bei Männern und Frauen mit Spezialisierungen zu tun haben UND, dass diese Spezialisierungen auch Nachteile hatten und haben.

In Zeiten des Überflusses, des Friedens und der Verfügbarkeit moderner Medizin sind viele dieser Vorteile und Nachteile mehr oder weniger unwichtig. Eine Frau kann z.B. dank moderner Technik und billiger Energie problemlos auch schweren Maschinen bedienen, wenn man die Steuerungen entsprechend auslegt. Wenn schwere Arbeit dank billiger Energie besser von Maschinen erledigt wird, kann eine Gesellschaft es sich leisten, dass Männer sich um Kinder oder Hausarbeit kümmern.  Ein Militär in Friedenszeiten kann sich problemlos Soldatinnen leisten und damit sogar sonst nötige, höhere Bezahlung sparen. Dass das Nachteile haben könnte, merkt man erst, wenn es zu einem richtigen Krieg kommt. Ebenso können sich Unternehmen und Parteien in guten Zeiten “Quotenfrauen” leisten und sogar davon profitieren, indem sie vielleicht mehr Wählerstimmen oder Kunden gewinnen.

Aber was ist, wenn die Zeiten schlechter werden?

Was ist, wenn wirklich ein Krieg kommt, in dem technisch ebenbürtige oder sogar besser bewaffnete, zahlenmäßig vielleicht sogar überlegene Streitkräfte angreifen, die nur aus Männern bestehen und nur von Männern geführt werden?

Was ist, wenn Unternehmen und Staaten mit einer mächtigen Konkurrenz konfrontiert werden, während und weil die Ressourcen knapp werden?

Und mit Blick auf das Urteil des Bundesfinanzgerichtshofes: Was ist, wenn Männer sich aus Vereinen und ehrenamtlichen Tätigkeiten zurückziehen oder sich gar nicht erst für diese interessieren, weil sie die Mitarbeit in gemichtgeschlechtlichen Gruppen und Vereinen einfach ablehnen? Wenn Vereine überhaupt einen gemeinnützigen Wert haben, dann kann und wird das Urteil des Bundesfinanzgerichtshofes den gemeinnützigen Gesamtwert aller Vereine zwangsläufig reduzieren, was nicht im Sinne der Allgemeinheit sein kann.

Ebenso werden Frauenquoten zwangsläufig die Leistungsfähigkeit und damit auch die Überlebensfähigkeit der Gesellschaft verschlechtern. So lange die Gesellschaft reich genug ist und genug Energie hat, um sich diesen Luxus leisten zu können, ist das vielleicht akzeptabel. Aber ist unsere Gesellschaft wirklich noch so reich? Ich kenne z.B. verschiedene Frauen in Elternzeit, die gerne mehr Geld und vielleicht sogar noch eine längere Elternzeit  hätten und die ganz sicher nie von irgendwelchen Frauenquoten profitieren werden. So reich wie viele denken ist unsere Gesellschaft längst nicht mehr, wenn man genauer hinsieht.

Das letzte Wort überlasse ich hier, Karen Straughan mit dem von mir ins Deutsche übersetzten kleinen Vortrag Femocalypse.

Kelberg, den 9. August 2017

Christoph Becker




Unterbewusstes aktiver Gutmenschen

In  dem Fragen & Antworten-Teil, am Schluss  der 3. Vorlesung seiner der Bibelserie, wird Jordan Peterson von einer Zuhörerin zum Thema SJW (= Social Justice Warrier = Aktivisten in Fragen sozialer Gerechtigkeit, insbesondere Feminismus und Bürgerrechte, im Folgenden als “aktive Gutmenschen” übersetzt)  befragt. Der entsprechende Abschnitt ist auf Youtube auch gesondert verfügbar und ich möchte hier das Transkript übersetzen.

Zunächst die Links:

Die vollständige Vorlesung: Biblical Series III: God and the Hierarchy of Authority (dt.:  Bibelserie III: Gott und die Hierarchie der Autorität)

Der Auschnitt mit den Fragen der Zuhörerin und den Antworten von Prof. Peterson: Jordan Peterson -The Unconscious Mind of The SJW.(Jordan Peterson – Das Unterbewusstsein der aktiven Gutmenschen).

Ab hier nun die Übersetzung des Transkripts:

Zuhörerin: Vorher, als Sie darüber gesprochen haben, dass der Trend zur Kriminalität und Kreativität bei Menschen (engl. men, eventuell hier auch als “Männer” zu übersetzen) mit 14 seinen Höhepunkt erreicht, erinnerte mich das an etwas, was Sie gesagt haben, ich denke es war Joe Rogan, über aktive Gutmenschen sprechend und darüber wie diese ihr eigenes Chaos schaffen und wie Heranwachsende diesen Trieb zur Veränderung der Welt haben. Und ich frage mich ob diese drei, die Kriminalität, Kreativität und der Trieb, die Welt zu verändern, miteinander verbunden sind und wenn ja, ob sie sich bei Männern und Frauen unterschiedlich manifestieren und ob sie aus demselben Gebiet kommen.
Peterson: Ja, ich denke sie sind verbunden. Aber ich werde mich auf den zweiten Teil Ihrer Frage konzentrieren. Also, ich bitte Sie, meine Zuhörer, über etwas nachzudenken. Ich sprach am nächsten Tag mit einem Freund. Er ist ein sehr, sehr gescheiter Typ. Und wir haben uns lange Zeit über alle möglichen Dinge unterhalten, über die wir heute Nacht gesprochen haben. Wir haben über die relativen evolutionären Rollen von Männern und Frauen gesprochen. Das ist offensichtlich spekulativ. Weil unsere Forschung darauf hindeutete – dies ist so weit vorläufige Forschung – dass die “Gleichheit über alles “-Philosophie der aktiven Gutmenschen mehr bei Frauen vorkommt. Das lässt sich durch die Persönlichkeitseigenschaften vorhersagen, die bei Frauen weiter verbreitet sind. Also, Umgänglichkeit (engl. agreeableness) und starke negative Emotionen. Hauptsächlich Umgänglichkeit. Aber zusätzlich ist es durch den Grad der Weiblichkeit vorhersagbar. Und das ist interessant, weil in den meisten Persönlichkeitsuntersuchungen, die ich durchgeführt habe, und soweit ich weiß in der Literatur, zu …  wissen Sie, mehr allgemein ausgedrückt, kann man meistens die Unterschiede der Einstellung zwischen Männern und Frauen loswerden oder zumindest reduzieren, indem man die Persönlichkeit auswählt [1:33 by controlling for personality] . D. h. wenn man einen femininen Mann und eine maskuline Frau nimmt, dann kehren sich die Pole um. Das schien bei der politischen Korrektheit nicht der Fall zu sein. Und so, also ich habe darüber viel nachgedacht. Weil, nun, weil die Männer sich wie verrückt aus den Geisteswissenschaften zurückziehen. Und überhaupt auch aus den Universitäten, außer in den MINT-Fächern. Die Frauen rücken nach wie verrückt. Und sie dringen ebenso wie verrückt in die politische Sphäre vor. Und das ist neu, richtig. Wir haben so etwas nie vorher gehabt. Und wir wissen nicht, was die Bedeutung davon ist. Es gibt diesen Trend erst seit 50 Jahren. Und so, wir denken darüber nach, und so …… ich weiß nicht, was Sie über diese Aussage denken, aber stellen Sie sich vor, historisch historisch gesehen, war es ungefähr so, dass die Frauen für die Verteilung verantwortlich waren und dass die Männer für die Produktion verantwortlich waren. Etwas in der Art. Und vielleicht ist es nur in den engen Grenzen der engeren Familie wirklich der Fall. Aber das spielt keine Rolle, weil die Familie auf jeden Fall der größte Teil der evolutionären Landschaft für menschliche Wesen gewesen ist. Also was die Frauen sicherstellten war, dass jeder genug bekam. Also es scheint eines der Dinge zu sein,  die zumindest teilweise die aktiven Gutmenschen antreiben, deren Forderung nach Fairness und Gleichheit. Es ist wie, “lasst uns sicherstellen dass jeder genug hat”. Es ist wie, gut, fair genug, Sie wissen schon. Ich meine, man kann dagegen nichts sagen. Aber es gibt eine Antipathie dazwischen und der Realität der unterschiedlichen Produktivität. Wissen Sie, weil die Leute sich in ihrer Produktivität wirklich unterscheiden. Also gut. Also um ihre Frage vollständig zu beantworten, ich denke, dass die aufmüpfige Tendenz der Jugendlichen sowohl mit dem Höhepunkt der Kriminalität, besonders unter Männern und mit Kreativität assoziiert ist. Ja, ich denke das das aktive Gutmenschenphänomen anders ist. Und ich denke, es ist zumindest teilweise mit der Übernahme politischer Macht durch Frauen assoziiert. Und wir wissen nicht wie Frauen sind, wenn sie politische Macht haben, weil sie sie nie hatten. Ich meine, es gab Königinnen, offensichtlich, und diese Sachen. Es gab weibliche Autoritätspersonen und Frauen hatten sehr viel mehr Macht in der Geschichte als die Feministinnen im allgemeinen bereit sind, zuzugeben. Aber das ist eine andere Sache. Wir wissen nicht wie eine wirklich weibliche politische Philosophie sein wird. Aber es könnte sein, insbesondere wenn es nicht gut untersucht wird, und es konzeptionell nicht sehr hoch entwickelt ist, kann es leicht sein, „nun, erstens dafür sorgen, dass alles gleich verteilt wird.“ Nun, gut. Aber Entschuldigung, das Ding wird einfach nicht fliegen.

Zuhörerin: Denken Sie, dass in den Begriffen des Westens und der aktiven Gutmenschen, über die Sie in der letzten Vorlesung gesprochen haben, die Chaos kreieren wenn wenn da keins ist, weil es sonst statisch wäre, denken Sie es würde irgendeine Stichhaltigkeit haben zu sagen, dass in einem Land wie Kanada, in dem es ziemlich geschlechtergerecht zugeht, dass es da irgendeinen Sinn hat zu denken, dass die aktiven Gutmenschen versuchen Chaos zu kreieren obwohl es offensichtlich im großen Stil keins gibt. Wenn da noch immer Probleme sind….
Peterson: Warum tun sie das?
Zuhörerin: Andernfalls wäre es statisch.
Peterson: Nun, ich habe dieses Zitat einmal gelesen, und ich weiß nicht mehr wer’s gesagt hat. Es könnte Robert Heinlein gewesen sein, um es laut zu sagen. Ein Science-Fiction Autor. Das kommt mir in den Sinn, aber wahrscheinlich war er es nicht. Also der Vorschlag war, dass Männer Ideen testen und dass Frauen Männer testen. Und so etwas in der Art. Da ist was dran, wissen Sie. Und nun, es ist offensichtlich eine übermäßige Vereinfachung, aber wir wissen ebenfalls nicht, bis zu welchem Grad Frauen Männer einfach durch schiere Provokation testen. Es ist eine Menge! Weil, wie wenn sie jemanden testen, dann haben sie mit ihm keine kleine Konversation, sie schubsen ihn eine Menge und sagen o. k. ich gehe und fühle dir auf den Zahn und sehe, wo deine Schwachstellen sind. Und es scheint mir, dass in diesem ständigen Protest und der Benutzung von Scham und allem, was mit dieser radikalen Bewegung in Richtung Gleichheit verbunden ist, dass es da eine enorme Menge Provokationen gibt. Und, gut, ich werde dies auch sagen, obwohl ich es nicht sollte. Aber ich glaube dies nicht, aber ich versuche herauszufinden wie es ist. Wissen Sie, ich dachte, es war absolut komisch als “Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen” herauskam, hey. Ich dachte nur das war so wahnsinnig komisch. Dass zur selben Zeit, zu der es diese massiven politischen Forderungen für radikale Gleichheit gab. Und … sagen wir … im Bezug auf sexuelles Verhalten. Und der am schnellsten sich verkaufende Roman, den die Welt je gesehen hat handelte über  SadoMaso-Domination, nicht wahr. Das ist wie, oh, gut, wir wissen wohin das Unbewusste damit geht, nicht wahr? Und manchmal denke ich, wie … Weil eines der Puzzles die ich wirklich intensiv zu lösen versucht habe ist – d. h. nicht dass ich das glaube, richtig, ich erzähle einfach nur bis wohin die Grenzen meines Denkens gehen – es ist diese verrückte Allianz zwischen den Feministinnen und dem radikalen Islam, die ich einfach nicht begreife. Ich verstehe nicht, warum die Feministen nicht nonstop gegen Saudi-Arabien protestieren. Das ist mir völlig unbegreiflich. Ich verstehe das nicht im mindesten. Und ich wundere mich auch, ich wundere mich im höchsten Maße – und das ist der Freudianer in mir – bedeutet das, gibt es da eine Anziehung, verstehen Sie, entsteht da unter den weiblichen Radikalen eine Anziehung für die totalitäre männliche Dominanz, die wir aus dem Westen vertrieben haben? Und ich meine, das zu denken ist das Erschreckende daran. Aber schließlich, ich bin psychoanalytisch ausgerichtet. Und daher denke ich an Dinge wie diese. Denn, ich kann einfach keinen rationalen Grund sehen. D. h. der einzige rationale Grund ist der, dass nun, der Westen muss zerstört werden. Und daher ist der Feind meines Feindes …. genau … Nein, was ist es …
Zuhörerin: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Das ist der Grund, warum die Islamisten dazu tendieren links zu wählen.
Peterson: Ja, genau. Gut, so könnte es sein. Aber ich werde nicht meinen Verdacht bezüglich dieses unbewussten Ausgleichs erschüttern. Weil während die Forderung nach Gleichheit und die Auslöschung von Männlichkeit sich beschleunigt, wird es ein unbewusstes Verlangen nach genau dem Gegenteil geben, richtig. Je mehr sie nach Gleichheit schreien, je mehr wird ihr Unbewusstes Dominanz bewundern. Und so, gut, d. h. so denkt man, wenn man psychoanalytisch eingestellt ist. Und wissen Sie, ich bin ein großer Bewunderer von Freud. Er wusste sehr viel mehr als den Leuten zu denken lieb ist. Und das ist teilweise der Grund, warum alle ihn noch immer hassen, obwohl es 100 Jahre her ist, dass er richtig tätig war.
Gut, wir sollten aufhören.

Das Argument, bzw. das Phänomen, dass Frauen einerseits von Natur aus eher [in der Familie]diejenigen waren, die verteilt haben, was die Männer produziert (oder herbeigeschafft) haben, und dass die Frauen nun überall in den westlichen/industriellen Überflussgesellschaften in der Politik vordringen, seit diese Überflussgesellschaften geworden sind, fand ich besonders interessant. Tatsächlich kann man  einen Zusammenhang zwischen unqualifizierter Zuwanderung, Staatsverschuldung  durch Sozial- und Konsumausgaben  und der Frauenanteile in  der Politik erkennen. Wir haben, dank reichlich vorhandener billiger Energie und dank der diese nutzenden Technologie, so viel zu verteilen, dass das Produzieren scheinbar an Wert verloren hat, und dass man sich auf das Verteilen konzentrieren konnte.

Auch ist es so, dass das reichliche Vorhandensein billiger Energie dank entsprechender Technologie Frauen in vielen Bereichen konkurrenzfähig gemacht hat.  In anderen Bereichen, in denen sie es eindeutig nicht sind, kann man sich dank des Überflusses der Gesamtgesellschaft Frauenquoten, Gleichstellungsbeauftragte und alles was dazu gehört eine Pseudokonkurrenzfähigkeit leisten, weil die damit verbundenen Effizienz- und Leistungsverluste verkraftbar sind.

Die Frage ist, was dann wohl passiert, wenn es immer weniger und dann irgendwann fast nichts mehr zu verteilen gibt.

Ein Grund für den Sieg Donald Trumps in den USA war auch, dass 53 % der weißen Frauen für ihn und nicht für die zur Wahl stehende Hillary Clinton oder die Grüne Kandidatin Jill Stein gestimmt haben. Der wichtigste Hintergrund von Trumps Wahl aber war das Elend, die Armut und die Hoffnungslosigkeit in “Fly over America“. D.h., Donald Trump hat vor allem dort gewonnen, wo nicht mehr genug zu verteilen ist und wo es spürbar an der Fähigkeit zur Produktion mangelt.

Das allgemeine Ende der Frauen in der Politik und überhaupt in Führungspositionen, aber auch das Ende der Gleichberechtigung kann man daher erwarten, wenn die Verfügbarkeit billiger fossiler Energie nachlässt und nicht mehr durch neue Technik ausgeglichen werden kann. Für alle auf Emanzipation und Gleichberechtigung bedachte Frauen wird daher alles davon abhängen, dass rechtzeitig nahezu unendliche Atomenergiequellen erschlossen werden können,  wie Bill Gates das vorhat ( Bill Gates, Vaclav Smil und mehr ).  Eigentlich hätten die Damen in der deutschen und europäischen Politik daher alles daran setzen müssen, die gescheitesten und am besten ausgebildeten Männer der Welt anzulocken und diese maximal zu motivieren.  Stattdessen haben die…. nun Thilo Sarrazin hat es ja beschrieben und versucht den Kurs zu ändern, aber die Kanzlerin fand das “nicht hilfreich”. Nur, was ist, wenn die Damen unbewusst mutwillig gar nicht wollen, dass die Überflussgesellschaft und die technische Genialität der weißen Männer, die ihnen, den Frauen, so viel Rechte und Möglichkeiten gegeben haben,  weiter besteht. Dann fluten sie das Land mit einer Kultur und mit Männern aus Völkern, die zwar stark und gewalttätig, aber in Sachen Technik und Wissenschaft im Durchschnitt zuverlässig unfähig sind.  Europas Untergang als Folge unbewusster Wünsche seiner Damenwelt? Oder aus purer Langeweile und Freude am Chaos?

Als permanent oben stehend wurde ein Kommentar von Karen Straughan markiert. Von Frau Straughan hatte ich schon deren Femokalypse übersetzt. Ich übersetze hier im Folgenden auch ihren Kommentar zu Prof. Jordan Peterson’s Ausführungen:

TL;DR: Feminismus im Westen ist ein gigantischer, gesellschaftsweiter “Shit test” , den die Männer des Westens wieder und wieder kollektiv nicht bestanden haben.
Für jene, die mit der Sprache der Verführungskunst nicht vertraut sind, ein “Shit Test” lässt sich wie folgt :
umschreiben:

Eine erfundene Beschwerde, die eine Frau benutzt, um die Courage, Kompetenz und das Selbstvertrauen ihres Partners zu testen. Es ist eine vorsätzliche Provokation, die von dem indirekten und unbewussten Verlangen begleitet ist, dass der Mann mit der Faust auf den Tisch haut, vernünftige Grenzen setzt und demonstriert, dass er sich nicht durch drangsalieren, drängen, beschämen oder durch Schuldgefühle unterwerfen lässt. Der Sinn ist, ihr zu bestätigen, dass er fähig ist das zu tun, was getan werden muss, um sie und ihre Kinder zu versorgen und zu beschützen. Der unbewusste Denkprozess ist, „wenn er mit mir nicht fertig wird, wie soll er dann mit den Höhlenmenschen weiter unten im Tal fertig werden, die uns die ganze Nacht mit ihren Motorräder nerven, geschweige denn ein Mammut erlegen oder einen Säbelzahntiger abwehren?“

Nach der Sprache der Verführungskunst ist das Schlimmste, was ein Mann tun kann, wenn seine Frau ihn in diesem Sinne testet, anzunehmen, dass ihre Klage echt ist und ihr nachzugeben. Entgegen ihrer scheinbaren Forderung, dass er sich ihr unterwirft, wird sie, wenn er es tut, allen Respekt vor ihm verlieren und sie wird glauben, dass sie mit einem Mann zusammen ist, der ihrer nicht wert ist, was sie wiederum wütend und verärgert ihm gegenüber macht. Sie wird dann die Tests steigern, jede Klage wird mehr und mehr unverschämt und irrational in dem verzweifelten Versuch, ihn schließlich dazu zu bringen, eine Linie zu ziehen und zu sagen, „bis hierhin und nicht weiter.“

Ich muss zugeben, wie ich es in der Vergangenheit getan habe, dass in den letzten 50 Jahre die Feministen im Westen genau diesem Muster folgten.

Zum Thema “Shittest” finden sich auch deutsche Webseiten, wie z.B.

Es gibt noch viel mehr. Einfach mal mit “shit test” suchen.

Kelberg, den 5. August 2017

Christoph Becker

 




Trump gegen Transsexuelle beim Militär

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat heute in  insgesamt drei Twitter-Meldungen bekanntgegeben, dass und warum Transsexuelle beim US-Militär nicht zugelassen werden. Hier die Übersetzung von Trumps Twitter-Meldungen:

Nach Beratungen mit meinen Generälen und Militärexperten seien Sie bitte informiert, dass die Regierung der Vereinigten Staaten nicht akzeptieren oder erlauben wird ….

…. dass Transgender Individuen in irgendeiner Weise in den amerikanischen Streitkräften Dienst tun werden. Unser Militär muss darauf konzentriert sein, entschieden und überwältigend ….

… zu siegen und kann nicht mit den enormen medizinischen Kosten und Unterbrechungen belastet werden, die Transgenderpersonen in der militärischen Welt verursachen würden. Vielen Dank.

Der gesunden Menschenverstand und der Überlebens-und Siegeswillen der amerikanischen Führung unter Donald Trump lässt hoffen. In Deutschland wäre soviel gesunder Menschenverstand derzeit unmöglich.

Kelberg, den 26. Juli 2017

Christoph Becker




Verschiedene Sorten Muttersöhne

Vor über 20 Jahren habe ich von Volker Elis Pilgrim das Buch Muttersöhne gelesen, und seitdem interessiert mich dieses Phänomen immer wieder. In dem Buch von Pilgrim ging es hauptsächlich darum, dass die “Großen” in der Geschichte durchweg “Muttersöhne” waren, nämlich Männer bei denen der Vater in der Kindheit entweder nicht da war, oder im Vergleich zur Mutter schwach war.

Pilgrim schreibt aber auch, dass Mörder und Gewalttäter durchweg “Muttersöhne” seien. Man kann sich das Phänomen vielleicht so vorstellen, dass bei diesen Männern der Vater oder/und andere Männer geeignete Rollenvorbilder fehlten.  Das Ergebnis sind dann im Guten wie im Bösen oft “Große” Männer. Pilgrim hat in seinem Buch als Beispiele z .B. Napoleon Bonaparte, Otto von Bismarck, Adolf Hitler, Jesus, Alexander den Großen, Stalin, Papst Paul II.  und Ronald Reagan.

Man könnte unter vielen anderen auch den alten David Rockefeller, sehr viel andere US-Präsidenten, Osama Bin Laden und auch den norwegischen Attentäter Anders B. Breivik als “Muttersöhne” umschreiben. Wenn irgend wo irgendwer etwas wirklich Schlimmes tut oder durch wirklich große Taten auffällt, dann kann man ziemlich sicher sein, dass der Vater nicht da oder im Vergleich zur Mutter schwach war, oder eben nicht die Erwartungen der Mutter erfüllt hat.

Neben den bekannten, “Großen” und gibt es dann, wie Pilgrim meint und z.B. auch durch Interviews von Kriminalbeamten  erfahren hat, auch jedem Menge kleine Muttersöhne, die es zumindest als Individuen nicht in die Geschichtsbücher schaffen, aber die als Kriminelle auffallen.

Hierzu habe ich nun heute gleich zwei interessante Artikel gefunden:

Diese Artikel sind auch eine Ergänzung meines Blogbeitrages Hintergründe von Vergewaltigungen.

Das Erstaunliche an alledem  ist, dass es dann auch noch ausgerechnet von Feministinnen gewollte und von Regierungen mit hohem Frauenanteil, oder sogar von Frauen geführte Parteien, Regierungen und Ministerien sind, die die Probleme verschärfen:

  1.  durch die Förderung von Masseneinwanderung aus muslimischen Ländern
  2. durch die Steigerung des des Anteils von einheimischen Jungen, bei denen der Vater nicht vorhanden oder im Vergleich zur Mutter schwach ist. Faktisch ist das gesamte Repertoire des Feminismus und fast jeder seiner “Erfolge” in diesem Sinne wirksam.

Die Produktion von Muttersöhnchen ist also keinesfalls ein Phänomen, das sich nur auf den islamischen Kulturkreis beschränkt. Der Westen schafft das auch und hat es auch immer schon getan. Er macht es nur etwas anders die Musliminnen.  und in neuerer Zeit auch sehr viel intensiver als früher.

Das Phänomen der Muttersöhne ist so alt wie die Menschheit und es hat zumindest im westlichen Kulturkreis auch enorme Leistungen ermöglicht, vor allem wenn gescheite  Mütter gescheite Söhne hatten. Jedenfalls kann ich mich Pilgrims durchweg negativer Sichtweise nicht anschließen. Dieses Phänomen war aber, wie Pilgrim zeigt,  auch einer der Hintergründe für blutige Revolutionen, schreckliche Kriege und jede Menge Verbrechen.

Als Massenphänomen und in manchen Variationen ist es ein gesellschaftlicher Sprengstoff, von dem man vielleicht besser nicht zu viel anhäufen sollte. Eine  Frage ist z.B.  wie weit Bewegungen wie die 68er und auch die Nazis die Folge von in diesen massenhaftem Fehlen der Väter waren.

Alles in Allem produziert und importiert unsere Gesellschaft heute zu all den ökologischen und ökonomischen Sprengstoffen jedenfalls auch noch jede Menge psychologischen Sprengstoff.

Ergänzend könnte hier auch noch ein Blick auf Visualisierung von Europas Wertedifferenzen interessant sein.

Will man das alles wirklich?

Kelberg, den 12. Juli 2017

Christoph Becker




Neue Gipfel der kulturellen Bereicherung

Die “kulturelle Bereicherung” Europas erreicht immer neue, von dem meisten bisher wohl nicht für möglich gehaltene  Gipfel. In verschiedenen Medien wurde am 24. Januar 2017 über den Fall berichtet, in dem in Schweden eine junge Frau stundenlang vor laufender Kamera, sozusagen Live auf Facebook, vergewaltigt wurde. Ein Kommentar zu einem der Artikel darüber ließ mich einen neuen, nicht für möglich gehaltenen Gipfel der politischen Korrektheit und des Gutwahns finden, der mich dann wiederum aber zum Ausgleich auch wirkliche kulturelle Bereicherungen wie die Youtube-Doku einer Veranstaltung mit  Akif Pirinçci, Jürgen Elsässer und Götz Kubitschek, sowie die Webseite  www.achgut.com – Die Achse des Guten und den Blog DER GRÜNE WAHN Schöne Aussichten auf den Weltuntergang finden ließ.Anders als in den Artikel der “Qualitätsmedien” wie z.B. Focus und Spiegel, zeigte die Junge Freiheit auch ein Bild der Täter. Wie erwartet, handelte es sich bei den Tätern nicht um blonde Nachfahren der Wikinger.

Hier die Linkes zu einigen dieser Artikel:

Besonders lesenswert fand ich einige Kommentare zu dem Artikel in der Jungen Freiheit. Einer der Kommentaren hatte den Youtube-Link

https://youtu.be/h9vCXhNe4-4

angegeben, bei dem es sich um einen 3:53 dauernden Ausschnitt einer Lesung von Akif Pirinçci aus seinem Buch Umvolkung: Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden handelt, in dem er von der Vergewaltigung der Sprecherin der Jugendorganisation der Linkspartei berichtet, die Ende Januar 2016 von 2 bis 3 jungen Arabern und Kurden vergewaltigt  worden war.  Akif Pirinçci verließt dabei dann einen Brief an die Vergewaltiger, den die Vergewaltigte auf ihrer Facebookseite veröffentlicht hatte und der das denkbare Maximum der politischen Verrücktheit, die man gemeinhin heute als politischen Korrektheit, betrachtet zumindest aus meiner Sicht noch einmal ganz erheblich gesteigert hat.

Leider, oder besser zum Glück, ist ein Einbetten dieses Youtube-Links “auf Anfrage deaktiviert”. Zum Glück weil ich daraufhin vollständigen Vortrag von Akif Pirinçci gesucht und gefunden haben, aus dem der oben verlinkte Abschnitt stammt.

Es handelt sich um die 2 Stunden und 9 Minuten dauernde, komplette Dokumentation einer Veranstaltung des Compact-Magazins, mit Akif Pirinçci, Jürgen Elsässer und Götz Kubitschek, die am 19. Mai 2016 Live übertragen wurde. Der oben verlinkte Abschnitt der Lesung  von Akif Pirinçci beginnt ungefähr ab Position 1:04:00.

Immerhin  kann ich nun feststellen, dass diese bizarren  “kulturellen Bereicherungen” mich nun  indirekt eine tatsächliche  kulturelle Bereicherung haben finden lassen.

Auf google habe ich dann auch noch mit “vergewaltigung sprecherin jugendorganisation linke” gesucht. Dabei habe ich unter anderem die Seite www.achgut.com  – Die Achse des Guten gefunden. Dort hat Markus Vahlefeld schon am 11. Februar 2016 mit dem Artikel Entschuldige bitte, lieber Vergewaltiger! über  den bizzaren Fall, von dem Akif Pirinçci in seinem Vortrag berichtete, hingewiesen. Man findet dort den Text des Briefes und auch (heute wichtig, von wegen “Fake-News”) den Hinweis “Name und Screenshot der Facebook-Seite liegen dem Verfasser vor.”. Außerdem findet man dort den Hinweis, dass Markus Vahlefeld den Blog  http://www.der-gruene-wahn.de betreibt.

Viel Vergnügen.

Kelberg, den 24. Januar 2017

Christoph Becker




Donald Trump als Klassenkämpfer

Bevor ich mir Donald Trumps Amtseinführung angesehen und seine erste Rede als Präsident der USA Live angehört habe, habe ich mir John M. Greers neustes Essay The Hate that Dare Not Speak its Name (dt. Der Hass der es nicht wagt seinen Namen aus zu sprechen) durchgelesen, was mir das Verständnis der Rede und auch des Sieges Donald Trumps sehr erleichtert hat.

John Michael Greer erklärt in seinem Essay, dass der Wahlkampf in den USA, und die ungewöhnlich heftige und von Emotionen wie Hass und Verachtung aufgeladene Reaktion auf die Wahl und die Amtsübernahme Donald Trumps zumindest teilweise das Resultat eines nicht offen diskutierten Klassenkampfes sei.

Vereinfacht ausgedrückt war die amerikanische Arbeiterklasse, zu der auch die kleinen Angestellten, Handwerker usw. zählen, durch den wirtschaftlichen Aufschwung nach dem 2. Weltkrieg zufrieden und zum Leidwesen der Marxisten nicht zu Revolutionen bereit.

Die Marxisten hätten sich dann anderer “benachteiligter Gruppen” wie der Frauen, Farbigen, Behinderten, Schwulen usw. angenommen, die fast alle gemeinsam haben, dass sie durch biologische Merkmale haben.

Die Klasse der Wohlhabenden habe diese neuen Klassen korrumpiert, indem sie ausgesuchten Führungspersonen dieser neuen Klassen untergeordnete Positionen in der Klasse der Wohlhabenden verschafft habe.

Die Klasse der Wohlhabenden habe dann mit Hilfe der Globalisierung und der Einwanderung  die Friedfertigkeit und Zufriedenheit der Arbeitklasse ausgenutzt und sich schamlos auf Kosten der Arbeiterklasse bereichert.  Greer hat dazu z.B. an anderer Stelle mehrfach erzählt oder geschrieben, dass in der Zeit seiner Kindheit, in den 60er Jahren, in einer Arbeiterfamilie nur der Mann arbeiten musste und dass die Familie sich trotzdem ein Haus, ein Auto, ein bis zweimal im Jahr einen Urlaub und eine gute Ausbildung für die Kinder leisten konnte. Heute reiche ein Arbeitereinkommen in den Städten oft nicht einmal mehr um Obdachlosigkeit zu verhindern. Die Klasse der Wohlhabenden hat aber ihren Wohlstand massiv gesteigert. Billige Importe und billige Dienstleistungen durch Einwanderer haben vor allem den Wohlhabenden genutzt.

Donald Trump hat sozusagen diese Marktlücke im Klassenkampf erkannt und er hat sich sehr erfolgreich zum Anfüherer der Arbeiterklasse aufgeschwungen. Trumps im Wahlkampf typische rote Baseball-Mütze sei eben so wie seine vermeintlichen Skandale ein Mittel gewesen mit dem sich Trump glaubwürdig mit der Arbeiterklasse identifiziert habe. Seine Antrittsrede, die der Spiegel als “Unanständigkeitserklärung” titulierte, entsprach ebenfalls diesem Image. Trump sieht sich als der Präsident der Arbeiterklasse, der aufräumen und das Amerika in dem die amerikanische Arbeiterklasse, wie in den 50er und 60er Jahren,  mit ihrem Schicksal zufrieden war wieder entstehen lassen.

Trump müßte damit eigentlich für alle echten Linken, Sozialdemokraten und auch Christdemokraten und ihre Medien der Wunschkandidat sein, zu dem man die amerikanische Arbeiterklasse beglückwünsche und um den man diese beneide.

Dass das nicht so ist, zeigt, dass die Linken, die Sozialdemokraten, die Christdemokraten und auch deren Medien in Deutschland und Europa, die Hillary Clinton, und damit der Vertreterin der Klasse der Wohlhabenden klar favorisiert haben, auch nicht mehr die deutsche und europäische Arbeiterklasse sondern die Interessen der Klasse der Wohlhabenden Vertreten, von denen auch sie korrumpiert wurden.

Greer meint auch, dass es sich mit diesen Aspekten des Klassenkampfes wie mit der Sexualität in England im Viktorianischen Zeitalter verhalte: Sie seien allgegenwärtig, aber es dürfe nicht darüber gesprochen werden.

Trump ist übrigens nicht nur von “ungebildeten weißen Männern” gewählt worden. Er wurde auch von 53 % der weißen Frauen gewählt. Im für die Wahl wichtigen Swingstate Florida hat Trump auch deshalb gewonnen, weil besonders viele kubanisch stämmige und damit nicht weiße Wähler für ihn gestimmt haben. Auch wenn Frau Clinten bei Schwarzen, spanisch stämmigen Männern und bei farbigen Frauen mehr Stimmen als Trump bekommen hat, so haben auch aus diesen Unterklassen viele für Trump gestimmt UND es sind viele registrierte Wähler der Partei von Frau Clinton zuhause geblieben, was ebenfalls zum Sieg Donald Trumps beigetragen hat.

Nicht zu unterschätzen ist auch Donald Trumps Rückhalt bei Militär und Polizei. In der Rede zu Annahme der Wahl im November 2016 hatte er sich unter anderem auch bei einer ganzen Reihe Militärs, bei der Polizei im Allgemeinen und bei der Polizei New Yorks im Besonderen bedankt. Er hatte dabei auch erwähnt, dass 200 Generäle und Admiräle ihn unterstützt hätten. Sein Verteidigungsminister ist nur ein ehemaliger General der als Elitetruppe geltenden Marineinfantrie.

Die Klassenkampfhypothese von John M.  Greer finde ich jedenfalls sehr interessant und zumindest als teilweise Erklärung plausibel.

Eine Gefahr im Bezug auf Donald Trump sehe ich nur darin, dass er voraussichtlich feststellen wird, das die Ressourcen für seine Reformvorhaben nicht mehr reichen. Der Wirkungsgrad der Öl- und Gasförderung, des Kohlebergbaus und auch der Erzgewinnung wird nun mal zunehmend schlechter und er ist schon jetzt sehr viel schlechter als in der Zeit vor 1970. Aber spätestens irgendwann zwischen 2025 und 2030 wird sogar weltweit im Mittel der Punkt überschritten an dem die Suche und Förderung von Erdöl mehr Energie kosten wird als sie einbringt (Erschöpfung – Das Schicksal des Ölzeitalters). In den USA wird dieser Punkt zumindest in der Frackingindustrie voraussichtlich schon früher überschritten. Tatsächlich konnten die Frackingfirmen bisher mit der Öl- und Gasförderung offenbar im Mittel keine Gewinne erwirtschaften.

Was werden Donald Trump und seine Wählerschaft tun, wenn sie erkennen, dass die Qualität und Menge der materiellen Ressourcen dieser Erde für diese großen Vorhaben nicht mehr ausreichen? Irgendwie haben sie das wohl schon begriffen, denn “Amerika first”, also “Amerika zuerst”, bedeutet zuerst und vor allem, dass man davon ausgeht, dass nicht mehr genug für alle da ist.

DAS dürften aber unter anderem  die Chinesen auch so sehen, womit zum inneramerikanischen und in Zukunft dann wohl auch innereuropäischen und innerdeutschen Klassenkampf zwangsläufig auch wieder richtige Ressourcenkriege kommen werden.

Dazu ein Zitat aus dem Beitrag von John Xenakis zur Antrittsrede von Donald Trump:

Chris Matthew von MSNBC machte die wahrhaft idiotische Feststellung, dass Trumps Antrittsrede “Hitleristisch” gewesen sei. Tatsächlich war sie viel mehr “Rooseveltisch”, weil sie die heutige nationale Gefühlslage sehr ähnlich zu der nationalen Gefühlslage der 1930er Jahre beschreibt — nicht Deutschlands Gefühlslage, sondern Amerikas Gefühlslage.

Vielleicht ist Trump beim Entwurf seiner Rede von seinem Chefstrategen Steve Banon beeinflußt worden, der ein sehr umfassendes Wissen im Bezug auf Generationsdynamik und im Bezug auf Geschichte im Allgemeinen  hat. Aber wie auch immer es war. Trumps Sicht auf das heutige Amerika ähnelt in bemerkenswerter Weise der Sicht der Generationsdynamik über die ich seit Jahren schreibe. Und die Generationsdynamik sagt voraus, dass die Welt sich auf einen Weltkrieg des Zusammenstoßes von Kulturen zubewegt, in dem China und seine Verbündeten gegen Amerika und seine Verbündeten antreten. Dies ist es was Amerika und die Regierung Trump vorbereiten sollten. 

Siehe auch meinen Blogbeitrag Unkonventionelle Kommentare zur Wahl Donald Trumps – Generationsdynamik.

Als oberster Kriegsherr des Westens in einem wahrscheinlich unvermeidlichen, kommenden 3. Weltkrieg ist Donald Trump meines Erachtens schon genau der Richtige und in dieser Rolle könnte er mit etwas Glück und Gotte Segen  wirklich Erfolg haben.

Zum Thema Klassenkampf in den westlichen Industriestaaten vor dem Hintergrund schwindender Ressourcen habe ich noch ein paar sehr interessante Sachen gefunden:

Als ich auf  ClubOrlov nach dem Blogbeitrag mit dem Interview mit Piero San Giorgio über die englischsprachige Ausgabe seines Buches über die Probleme der Frauen in Zeiten des Zusammenbruchs ( Women on the Verge of Societal Breakdown: Preserving Hard-Won Freedoms during an Age of Uncertaintygesucht habe, hat mich Dmitry Orlovs Blogbeitrag, The Day the World Changes vom 17. Januar 2017 neugierig gemacht. Er zitiert dort aus dem Roman Seat of Mars von Jason Heppenstall. Ich haben diesen dann bei Amazon gesucht und übersetze hier nun die ersten Sätze der Buchbeschreibung bei Amazon.de:

Wie vom Teufel besessen von dem Ziel, die Privilegien der Reichen angesichts der sich abzeichnenden Ressourcenkrise zu erhalten, führt die britische Regierung eine als terroristischen Angriff getarnte Aktion durch und schaltet das nationale Stromnetz mit dem ausdrücklichen Ziel ab, die Bevölkerung schnell zu reduzieren. In den folgenden Unruhen …..

DAS wäre eine ganz neue und durchaus plausible Version des Klassenkampfes, für die dann auch die Flüchlings- und Einwanderungspolitik der “linken”, “sozialdemokratischen” oder/und “christdemokratischen” Regierungen wirklich Sinn macht:

Man tut alles um die Menschen in Städten und Ballungsräumen zu konzentrieren. Auch tut man alles um die Landwirtschaft zu industrialisieren und die Nahrungsmittelversorung von Importen und komplexen technischen Systemen abhängig zu machen. Dazu bringt man Millionen ungebildete aber agressive junge Männer anderer Ethnien in die Städte. Und dann begibt sich die Creme der Creme in sichere, gut vorbereitete Rückwärtige Kommandostände und Zufluchtsorte und zieht den Stecker. Man lässt die Stromversorgung großflächig ausfallen und tut so als wären die Täter ausländische Terroristen – vorzugsweise aus den Stämmen der Zuwanderer. Das kann man übrigens  auch in den Megastädten der 3. Welt machen. Und dann wartet man einfach eine Weile ab. Ohne Strom, Computer und Telekommunikation wird binnen weniger Monate der größte Teil der Arbeiterklasse verhungern und durch von der Hungersnot befeuerte Gewalttaten sterben. Die vielen importierten jungen Männer und überhaupt die vorher mit viel Werbung absichtlich zur Perfektionierung dieses Verbrechens beworbene “Vielfalt” und “Buntheit” der Gesellschaften werden die Grausamkeiten und Gewalttaten und damit auch die Reduktion der Bevölkerungsdichte maximieren. Schon heute ist es in der Tat so, dass ich und viele andere z.B. keinen Sinn mehr darin sehe einen Garten an zu legen oder in der Landwirtschaft zu investieren, weil im man Ernstfall sowieso alles durch Plünderer verlieren wird.

Diese, in dem Roman Seat of Mars  von Jason Heppenstall vorgestellte Form des Klassenkampfes, mit der man z.B. in Deutschland locker 60 Millionen Menschen auslöschen könnte, würde durchaus Sinn machen. Am Wochenende habe ich z.B. im neuen Heimatjahrbuch für den Kreis Vulkaneifel einen Artikel über Wetterkatastrophen in der Eifel gelesen. Da wird z.B. auch von einem Dorf erzählt wo  im Winter 1847/48 wegen der großen Kälte ziemlich früh die zugeteilten Holzkontingente verbraucht waren. Die Folge war offener “Holzfrevel”,  bei dem die Bürger sich einfach unerlaubt im Wald Holz beschafft und damit damit den Wald ruiniert haben. Heute ist die Bevölkerung um ein Vielfaches größer und die Wälder wären in einem kalten Winter wohl in kurzer Zeit ruiniert.

Ein Artikel in der Jungen Freiheit, über ein Essay des Historikers Rolf Peter Sieferle, hat mich neugierig gemacht. Zunächst habe ich zu dem betreffenden Essay den Gastbeitrag  „Deutschland, Schlaraffenland“ oder: der Untergang Europas – Rolf Peter Sieferles† letzter Essay  von Jürgen Fritz auf der mir bis dahin unbekannten, offenbar sehr interessanten Internetseite philosophia-perennis.com gefunden. Das Original des Essays als pdf-Datei ist dort ebenfalls verlinkt. Es stammt aus der Zeitschrift Tumult – S für Konsensstörung, von der ich mir gleich zwei Ausgaben als pdf-Datei gekauft habe. Es scheint eine sehr interessante Zeitschrift zu sein.

Zu Rolf Peter Sieferle habe ich dann etwas weiter recherchiert und unter anderem bei Amazon.de gesehen, dass er schon 1982 das Buch Der unterirdische Wald. Energiekrise und Industrielle Revolution geschrieben hatte. Selbst wenn man das Nahrungsmittelproblem z.B. mit den Methoden von John Jeavons und Joel Salatin, Allan Savory und anderen gelöst bekäme, bliebe zumindest in Europa mit seinem kalten Klima selbst bei einem Verzicht auf alle technischen Errungenschaften ein Energieproblem, das bei der heutigen Bevölkerungsdichte nicht mehr auf Dauer mit Holz und erneuerbaren Energien gelöst werden könnte. Man bedenke, dass die heutigen “erneuerbaren” Energien nicht wirklich selbstständig ohne die Unterstützung einer mit großen Mengen an fossilen Energien betriebenen Industriegesellschaft produziert, erhalten und erneuert werden können ( 100 Prozent erneuerbare Energie bis 2030? ). Wenn die wohlhabende Klasse ihren Wohlstand angesichts schwindender Ressourcen einigermaßen gut in die Zukunft retten will,  macht die Art von Klassenkampf, die Jason Hepenstall offenbar in seinem Roman  Seat of Mars  annimmt durchaus Sinn. Vor diesem Hintergrund macht aber wie gesagt auch die Masseneinwanderung und vieles andere was z.B. auch die deutsche Bundesregierung tut oder auch nicht tut wirklich Sinn.

In verschiedenen Ausgaben der oben erwähnten Zeitschrift Tumult – Vierteljahresschrift für Konsensstörung, finden sich aber wie ich schon an den Titeln der Aufsätze gesehen habe, auch andere plausible Erklärungen für den Sinn etwa der Asyl- und Einwanderungspolitik, wie z.B. das man damit mutwillig den Sozialstaat zerstören will – womit wir aber auch wieder beim Thema Klassenkampf sind, denn der Sozialstaat war und ist ein Zugeständnis der Klasse der Wohlhabenden an die Arbeiterklasse, dass man zuerst im Deutschen Reich unter Bismarck und später dann auch anderswo in Europa gemacht hat, weil die ethnisch homogene, dank Wehrpflichtige und nach den Weltkriegen auch Kriegserprobte extrem kampfstarke Arbeiterklasse zufriedengestellt werden sollte.

Vor diesem Hintergrund und den modernen Möglichkeiten des Klassenkampfes ist es geradezu beruhigend, dass nun Donald Trump im Weißen Haus regiert und dass es unter anderem China seiner gewaltigen Rüstung, seinem knallharten Nationalismus und seinem Anspruchsdenken gibt.

Russia Today meldete am 22. Januar 2017 in dem Artikel  No ‘word bombs,’ pressure from outside can stop drills in S. China Sea – Chinese state media faktisch, das weder China noch die USA dran denken klein bei zu geben. Einer wird das Gesicht verlieren und klein bei geben, oder es wird Krieg geben. Die Klasse der Wohlhabenden wird die Arbeiterklasse brauchen wenn sie den kommenden Krieg gegen China und seine Verbündeten gewinnen will. Frau Merkel ihre Gesinnungsgenossen haben Millionen junge Männer und auch Familien aus eben den Ländern und Völker die im 3. Weltkrieg voraussichtlich mit China verbündet sein werden nach Deutschland und Europa geholt. Die Klasse der Wohlhabenden hat sich damit vermutlich ebenso verkalkuliert wie mit der amerikanischen Präsidentschaftswahl. Das oben schon erwähnte Essay „Deutschland, Schlaraffenland – Auf dem Weg in die multitribale Gesellschaft“ zeigt weitere Gründe warum die Klasse der Wohlhabenden sich verkalkuliert hat.

Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass das Thema Klassenkampf überhaupt noch existiert und schon gar nicht, dass es so aktuell sein könnte. Dass das Thema Klassenkampf derart mit Donald Trump und seiner Wahl zum Präsidenten der USA verknüpft sein könnte, hätte ich ebenfalls nicht gedacht.  Dass die Linken, die Grünen und die angeblichen Sozial- und Christdemokraten durchweg ihre ursprünglichen Wählerschichten verraten haben und verraten und nur noch Marionetten des internationalen Großkapitals sind – oder sich zumindest so verhalten als wären sie es oder als wollten sie es gerne sein, ist mir allerdings schon lange aufgefallen.

Kelberg, den 23. Januar 2017

Christoph Becker




Trumps Sieg – Ein Sieg der Demokratie und der Vernunft

Der 9. November 2016 ist eine großartiger Tag, nicht nur  persönlich für Donald Trump, den   45.  Präsidenten der USA, und seine Unterstützer und Wähler, sondern auch  für die Demokratie und der Vernunft – auch wenn das  insbesondere  viele Deutsche noch nicht so sehen. Die Wahl war nicht nur spannend und knapp entscheiden wie die Schlacht bei Waterloo, am 18.6. 1815, sondern sie auch ein Waterloo für Kulturmarxisten (( Bei der Recherche was Kulturmarxisten eigentlich sind habe ich den folgenden sehr interessanten Link gefunden: http://www.oliverjanich.de/kulturmarxismus-die-zersetzung-der-gesellschaft-duch-die-frankfurter-schule . Ich habe mir den englischen Youtube-Beitrag dort vollständig angesehen und den deutschsprachigen etwas und kann beides sehr empfehlen )) und und Globalisten (( siehe auch http://www.freizahn.de/2016/10/das-ende-der-globalisierung/         )), für viele Meinungsforscher, die “Qualitäts-Medien” und für deren Zivilreligionen (( zum Konzept der Zivilreligionen siehe auch http://www.freizahn.de/2015/10/nach-dem-fortschritt/  )).

Es ist bezeichnend, daß die  FAZ am  9.11.2016 einem Artikel zum Wahlausgang   in den USA den Titel Trump im Weißen Haus Deutsche Politiker entsetzt und fassungslos”  gegeben hat.  Zitat FAZ:

Kalt erwischt hat der Sensationssieg Donald Trumps nicht nur viele Journalisten und Meinungsforscher. Auch deutsche Politiker hatten auf Hillary Clinton im Weißen Haus gesetzt. Nur eine Partei freut sich.

Die eine Partei, die die FAZ meint ist übrigens die AfD. Tatsächlich freuen sich aber noch weitere deutsche Parteien über den Sieg Donald Trumps, nämlich

  •  die NPD, deren Slogan “die Soziale Heimatpartei” aufhorchen läßt
  •  die Partei DIE REPUBLIKANER – mit ihrem neuen Slogan “Tauscht die Politiker aus bevor sie die Bevölkerung austauschen“.

Trumps Sieg war NICHT überraschend

Ein Sensationssieg war Trumps Sieg keinesfalls. Alleine auf meinem Blog gab es verschiedene Hinweise zu Analysen, die einen Sieg Trumps sehr wahrscheinlich erscheinen ließen:

Aber auch auf Russia Today hatte man sehr gut zutreffende Analysen.   Erstaunlich ist eigentlich nur die extreme Inkompetenz unserer politischen Führung und unserer “Qualitätsmedien” und ganz besonders auch des Auswärtigen Amtes und des Geheimdienstes.

Was die Deutschen von den Amerikanern über Demokratie und Patriotismus lernen können

Ich habe mir Donald Trumps Rede zur Annahme der Wahl, Frau Clintons Rede mit der der Sie ihre Niederlage akzeptiert, sowie Präsident Obamas Rede zu Donald Trumps Wahlsieg, jeweils in voller länger im Original angehört und binde diese im Folgenden ein. Es ist beeindruckend, wie alle drei trotz dieses wirklich schrecklichen und oft so gar nicht demokratisch und zivilisiert anmutenden Wahlkampfes dann doch am Tag nach der Wahl zu den Grundlagen der Verfassung der USA zurückfinden, Respekt vor der Verfassung und deren Regelungen bekunden, sich zu einem gemeinsamen nationalen Interesse bekennen. Alleine vor diesem Hintergrund kann man bei Trumps Sieg auch von einem Sieg der Demokratie und der Vernunft sprechen.

Donald Trumps Rede zu Annahme seiner Wahl zum Präsidenten, mit Einleitung seine Vizes

Hillary Clintons Rede zur Annerkennung ihrer Niederlage, mit Einleitung ihres Vizes

Präsident Obamas Rede zur Donald Trumps Wahlsieg

 

Wer ist Donald Trump und was will er?

Hier zunächst ein kurzer, zweiminütiger   Werbespot von Trump. Darunter ein   gut 27  Minuten dauernder  Film   mit    Zitaten bzw. Videocklips  von  Ronald Trump, die  seine Entwicklung  zeigen.   Mich erinnert das spontan  an   Politik: Schriften zur Staatstheorie von Aristoteles.  Trump ist wohl einer dieser sehr seltenen Politiker, die ein öffentliches Amt aus Verantwortungsgefühl gegenüber ihrem Staat anstreben, weil sich kein besserer findet, obwohl es ihnen eigentlich zu wieder und zu lästig ist.  Trump hätte jedenfalls wohl gerne gehabt, sich jemand gefunden hätte der gescheiter und fähiger ist als er, und der/die sich dazu durchgerungen hätte Präsident zu werden.

Ein Film über Trumps Entwicklung

Vor dem Hintergrund dieses letzten Beitrages  kann man  dann man im Bezug auf Trumps Sieg noch viel mehr von einem Sieg der Demokratie und der Vernunft sprechen.  Leute wie Trump unblutig und geregelt an die Spitze des Staates zu bekommen, wenn die Gesellschaft in schwiergies Fahrwasser geraten ist und die Eliten versagen, ist letztlich die eigentliche Aufgabe der Demokratie.  An diese Stelle möchte ich auf meinen Artikel Wie Deutschland doch noch den Krieg gewann, über John M. Grees Buch Decline and Fall: The End of Empire and the Future of Democracy in 21st Century America (dt. Niedergang und Fall: Das Ende des Reiches und die Zukunft der Demokratie im Amerika des 21. Jahrhunderts)  hinweisen.  Zitat:

Anacyclosis

In dem Kapitel The Failure of Politics (dt. Das Versagen der Politik)  bezieht sich Greer auf ein offenbar zuerst von dem griechischen Historiker Polybios beschriebenes  Phänomen. Demnach folgt die Geschichte dem Zyklus

  1. Monarchie
  2. Aristokratie
  3. Demokratie, und dann wieder
  4. Monarchie usw.

Greer setzt dann anstelle von Monarchie auch Diktatur und anstelle von Aristokratie auch Junta sein. Dann betrachtet er vor diesem Hintergrund unter anderem auch die Geschichte der USA und erkennt dort drei dieser  Zyklen. Als „Diktatoren“ sieht er dabei George Washington (1776), Abraham Lincoln (1861) und Franklin Roosevelt (1933). Nach deren Tod habe dann jeweils eine Gruppe von Nachfolgern geherrscht (sozusagen die Junta oder Aristokratie). Dann sei jeweils eine demokratischere Herrschaft gefolgt, bis die Demokratie sich dann, wie heute auch wieder, festgefahren habe und nicht mehr in der Lage gewesen sei, die anstehenden Probleme zu lösen.

Nach dieser Theorie  können wir in den USA einen neuen „Diktator“ erwarten. Interessant ist natürlich die Frage was, wir in Deutschland und Europa angesichts des aktuellen Totalversagens der derzeit herrschenden Parteien erwarten können.

Putin zum US-Wahlkampf, Donald Trump und amerikanisch-russischen Beziehungen

Interessant im Zusammenhang mit der Wahl Trumps fand ich dann auch die folgende Diskussion mit Putin:

Kelberg, den 9. November 2016

Christoph Becker




Mit Frauen ins Manöver

Als angehender Schiffsingenieur habe ich Ende der 70er Jahre in den Semesterferien an einem Lehrgang für Sicherheitsingenieure teilgenommen, der mich für den Rest meines Lebens für Aspekte der Arbeitssicherheit  sensibilisiert hat.  Als Zahnarzt habe ich oft mitbekommen, dass Frauen aus den Pflegeberufen Rückenbeschwerden haben, was verständlich ist, wenn man die zulässigen Grenzbelastungen für Frauen aus der Sicht des Arbeitsschutzes betrachtet und sich dabei überlegt was für Gewichte in den Pflegeberufen und im Sanitätsdienst in der Regel bewegt und gehoben werden müssen.  Sicher bin ich nicht der einzige Ingenieur, dem bei solchen Problemen gleich eine ganze Reihe von technischen Lösungen einfallen und es gibt, wie ich mir habe sagen lassen, heute auch reichlich solche technischen Lösungen. Aber gibt es solche Hilfsmittel wirklich auch in allen Berufen und bei allen Gelegenheiten? Und was ist vor diesem Hintergrund mit dem Anspruch der Frauen auf “Gleichen Lohn für gleiche Arbeit” . Arbeit ist physikalisch übrigens das Produkt  Kraft mal Weg. Leistung ist Arbeit pro Zeiteinheit.  Und wie ist das beim Militär? Hier nun zunächst die Zahlen, die auch 2016 offenbar nicht nur unter FeministInnen,  PolitikerInnen usw.  noch nicht in ihrer vollen Tragweite bekannt und verinnerlicht sind:

Welche Höchstgewichte dürfen von Frauen bzw. von Männern wie häufig gehoben werden?

Zu dieser Frage finden sich auf  https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/10980 die folgende Tabellen

1. Grenzhublast in kg bei gelegentlichem Heben und Tragen
(weniger als zweimal je Stunde; bis zu 3-4 Schritten)

Lebensalter Frauen Männer
15-18 J. 15 kg 35 kg
19-45 J. 15 kg 55 kg
> 45 J. 15 kg 45 kg

2. Grenzhublast in kg bei häufigem Heben und Tragen

Lebensalter Frauen Männer
15-18 J. 10 kg 20 kg
19-45 J. 10 kg 30 kg
> 45 J. 10 kg 25 kg

Der folgende, am 25.02.2014  auf Youtube veröffentlichte Doku berichtet von der Grundausbildung bei den Gebirgsjägern.  Dabei sind auch einige Frauen.

Besonders interessant wurde die Doku für mich etwa ab Minute 27, als die SoldatInnen für 3 Tage ins Manöver ziehen.  Bei dem Marsch auf den Berg hat jeder Rekrut 25 kg Gepäck auf dem Rücken. Dazu kommt das Gewehr, der Helm und wohl noch einige Kleinigkeiten. Einer der Soldaten muss zusätzlich eine Sanitätsliege mitschleppen.

Wie die obige Tabelle zeigt, entspricht das Gepäck, einschließlich Helm und Gewehr, etwa der Grenzhublast bei häufigem Heben und Tragen  für Männer im Alter zwischen 19 und 45 Jahren. Für Frauen aller Altersstufen, von 15 bis über 45 Jahre, liegt diese Grenzhublast aber nur bei 10 kg. Rücken, Hüften, Knie und Fußgelenke der Soldatinnen werden also um mehr als 250  % überlastet, während die Männer bei gleichem Gepäck nur ungefähr bis zur ihrer normalen, arbeitschutzrechlich unbedenklichen Belastungsgrenze belastet werden.

Eine der Soldatinnen bricht dann auch, ab Filmposition [30:30] zusammen.  Die Soldatin darf dann ohne ihren Rucksack weitermarschieren. Erstaunlich finde ich, dass dabei ausgerechnet die Soldatinnen versuchen ihre zusammengebrochene Kameradin anzutreiben und zum weitermarschieren mit Gepäck zu drängen. Von Arbeitsschutz haben die alle offenbar sowenig Ahnung wir ihre sinnigerweise als Ärztin approbierte und promovierte Dienstherrin an der Spitze des Verteidigungsministeriums.

Die anderen SoldatInnen, also wohl auch die Frauen, denn sie sind ja gleichberechtigt und verlangen und bekommen auch auch den gleichen Sold, müssen dann jeder jeweils für kurze Zeit den Rucksack der überforderten Kameradin mittragen. Die Überschreitung der zulässigen Grenzlast für häufiges Tragen und Heben beträgt damit bei den Frauen der Gruppe zeitweise über 500 %, nachdem diese schon auf dem gesamten bisherigen Marsch um das 2,5-fache überlastet wurden. Die Frauen dürften, um Gesundheitsschäden zu vermeiden, gelegentlich, d.h., weniger als 2 mal pro Stunde, 15 kg für 3 bis 4 Schritte tragen. Das wären noch immer 10 kg weniger als sie bis dahin schon einige Kilometer getragen haben. Wenn sie nun auch noch den Rucksack der ausgefallen Kameradin mittragen, sind das 50 kg plus Gewehr und Helm, also  mehr als das 3,5-fache dessen was sie bestenfalls einmal pro Stunde für 3 bis 4 Schritte tragen dürften, wenn sie Gesundheitsschäden vermeiden wollten.

Noch schlimmer würde es,  wenn die SoldatInnen nicht nur ins Manöver, sondern in den Krieg ziehen müssten und beschossen würden.  Was ist dann mit den Verwundeten?  Man stelle sich vor, dass viele verwundete,  80 kg wiegende Soldaten mit voller Montur, zu bergen sind.  Dazu bräuchte man dann eigentlich 8 bis 10 Sanitätssoldatinnen, also mindestens 2 pro Handgriff jeder Krankentrage.  Für gleichen Lohn müsste man hier übrigens verlangen, dass die Soldatinnen, wenn ihre Grenzbelastung nach Arbeitsschutzvorschriften eingehalten wird, entweder dreimal so schnell arbeiten wie die Männer, oder aber nur ein Drittel des Soldes bzw. Lohnes bekommen dürfen, den ein Mann bekommt, wenn dieser bis zu seiner zulässigen Grenzlast belastet wird.

Überzeugte Genderpolitiker und Feministinnen werden jetzt vielleicht behaupten, dass es sich bei den  Arbeitsschutzvorschriften nur um böswillige, frauenfeindliche Erfindungen übler rechtsextremer Schwachköpfe handelt

Ich meine dennoch, dass man nicht nur Frauen, sondern ganz besonders auch Männern  nur dringend empfehlen kann, sich nicht bei der Bundeswehr zu verpflichten. Den Frauen, weil ihre Gesundheit ruiniert wird und den Männern, weil die Frauen in der Truppe die Überlebenschancen der Männer in Kampfeinsätzen reduzieren und weil die Frauen in der Truppe auch für die Männer ein zusätzliches, unnötiges Gesundheitsrisiko darstellen (z.B. indem Männer den Rucksack einer zusammengebrochenen, weil zu schwachen Kameradin mitschleppen und damit die für sie zulässige Grenzbelastung überschreiten. Auch ist die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern bei der Bundeswehr, ebenso wie in allen anderen Bereichen, wo körperliche Kraft und die zulässigen Grenzbelastungen für das Heben und Tragen eine Rolle spielen, ungerecht.

Krieg und Sport oder haben die Deutschen noch keine Frauenquote für die Fußballnationalmannschaft der Männer?

Krieg ist gefährlicher als jeder Sport. Krieg ist ein Wettkampf, bei dem letztlich – zumindest den Siegern – alles erlaubt ist.

Warum setzen die Armeen des Westens Frauen beim Militär ein, während sie bei allen sportlichen Wettkämpfen, weder untereinander noch gegen die Mannschaften  nicht-westlicher Staaten, nur Frauen gegen Frauen und Männer gegen Männer antreten lassen?

Ich würde, bevor ich Frauen als Soldaten und damit letztendlich im Krieg einsetzen würde, zuerst einmal in der Praxis ausprobieren,  wie  sich die Siegeschancen gemischtgeschlechtlicher Nationalmannschaften und auch von einzelnen Frauen gegen die reinen Männermannschaften der anderen Staaten, bzw. gegen die männlichen Einzelkämpfer der anderen Staaten in der Praxis entwickeln.  So ein Versuch ist doch viel ungefährlicher und das Ergebnis ist schneller und billiger zu bekommen als bei dem Versuch, im nächsten großen Krieg mit Soldatinnen und Quotenoffizierinnen gegen dann womöglich auch noch besser ausgerüstete reine Männerstreitkräfte anzutreten.

Technikfreaks, die meinen, dass heute doch alles mit Server, Hydraulik, Strom usw. funktioniert, und dass Frauen deshalb beim Militär gleichberechtigt mitmachen können, könnte der  neue Trend bei den US-Streitkräften nachdenklich stimmen:  US-Militär soll lernen, auch in einer nichtvernetzten Welt zu operieren.

Mein Vorschlag ist, dass Deutschland zunächst für die verschiedenen deutschen Nationalmannschaften der Männer Frauenquoten einführt, die mindestens den für die Bundeswehr angestrebten Frauenquoten entsprechen, und dass Deutschland darauf besteht, mit diesen gemischtgeschlechtlichen, gendergerechten, sich durch größere Vielfalt und Progressivität und was immer auch sonst noch  auszeichnenden  Nationalmannschaften auch gegen die Männermannschaften anderer Länder antreten zu dürfen.

Angesichts der Tatsache, dass deutsche  Frauen, nach dem Willen der hochweisen politischen Führung, der Frauenrechtlerinnen(!) und einer Verteidigungsministerin, die eine approbierte und promovierte Ärztin ist,  selbst über 500 % mehr als die arbeitsschutzrechtlich für Frauen zulässige Grenzlast sogar bergauf schleppen können und dürfen, sollte es einfach selbstverständlich sein, dass der nächste Deutschlandachter der Männer und auch die Fußballnationalmannschaft der Männer mit mindestens 20  bis 50 Prozent Quotenfrauen antreten, um der Welt zu zeigen wie realistisch und vernünftig die Deutschland regierenden “Eliten” tatsächlich sind.

Auf die Idee zu obigem Artikel brachte mich ein Kommentar, der einen Link auf den Artikel  Feminisierte Sozialkultur –  Wie eine feminisierte Sozialkultur moralische Prinzipien unterminiert und die Gesellschaft balkanisiert auf http://postcollapse.blogspot.de enthielt.

Andere Artikel zum Thema auf meinem Blog waren

  • Femokalypse, eine Übersetzung des Transkripts eines Videoblogbeitrags der Kanadierin Karen Straughan
  • Nur noch Schmusekatzen, eine Zusammenfassung eines in der   Jungenfreiheit erschienen Artikels von Martin van Creveld. Dieser Artikel stammte offenbar aus der Zeit als er an einem neuen, sehr empfehlenswerten, aber bisher leider nur auf Englisch verfügbaren Buch Pussycats: Why the Rest Keeps Beating the West schrieb. Ich habe es vor einiger Zeit vollständig gelesen, hatte aber noch keine Zeit für einen Artikel darüber.
  • GEHIRNWÄSCHE – DAS GLEICHSTELLUNGSPARADOX, über eine norwegische Fernsehdokumentation mit deutschen Untertiteln, des norwegischen Soziologen und Unterhaltungskünstlers Harald Eia.
  • Frauenquoten, wo ich mich etwas mit dem Thema Frauenquoten befasst habe.

Kelberg, den 29. September 2016

Christoph Becker

 

 

 




Der Schutzraum und die lieben Nachbarn

Ich möchte hier unter anderem auf den denkwürdigen kleinen Film “The Shelter” (dt. Der Schutzraum) aus der Fernsehserie  The  Twilight  Zone  hinweisen,  der in Deutschland unter dem Titel   Die lieben Nachbarn gezeigt wurde und diesen hier einbetten.

The Twilight Zone (1959) – S3E03 – Die Lieben… von TheEvilElias

Deutsche Erstausstrahlung: Di 05.05.1992 PRO 7

Original-Erstausstrahlung: Fr 29.09.1961

Hier die Kurzbeschreibung

Die Geburtstagsfeier von Bill Stockton findet ein jähes Ende: Ein Radiosender meldet, dass das Frühwarnsystem der USA unbekannte Flugobjekte gemeldet hat, und dass es sich um einen  Raketenangriff handeln könnte und alle ihre Schutzräume aufsuchen sollten. Stockton sucht mitsamt der Familie seinen gut eingerichteten Bunker auf. Auch seine Nachbarn wollen mit in den Schutzraum und belagern den Eingang.  Der Schutzraum ist aber nur für die kleine, dreiköpfige Familie ausgelegt.  Schließlich zerstören die Nachbarn und bisherigen Freunde Stocktons  in  ihrem verzweifelten Versuch  sich in Sicherheit zu bringen,  die Tür des Schutzraumes, indem sie sie mit einem großen Rohr gemeinsam aufbrechen. Der Schutzraum wird damit  als Schutzraum unbrauchbar. In dem Moment meldet das Radio,  dass  es sich um einen Fehlalarm gehandelt hat.

Der Film zeigt,

  • Den Druck in Notlagen, wenn die verfügbaren Mittel nur für die Rettung des Lebens einiger weniger reichen.
  • Wie Menschen, für die keine Rettungsmittel zur Verfügung stehen,  durch eine  vermeintliche oder tatsächliche existenzielle Notlage  in kürzester Zeit vom zivilisierten, freundlichen  Mitmenschen  zum rabiaten Feind und Raubtier werden und in ihrer blinden Verzweiflung sogar die Rettungsmittel ihrer Mitmenschen zerstören, so dass am Ende niemand überleben kann, wenn das befürchtete, die Panik verursachende Ereignis tatsächlich eintritt.
  • Den Blick verschiedener Menschen zurück auf sich und die anderen, nachdem  die  Gefahr vorbei  ist .
Es macht Sinn, sich diesen nur ca. 25 Minuten dauernden Film vollständig anzusehen und darüber etwas nachzudenken.

Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Film durch den Artikel Grasshopper Nation: Planning For Those Who Aren’t Prepared Whom will you help? And how much will you be able to?    (dt.: Heuschreckennation: Planen für die, die nicht vorbereitet sind. Wem werden Sie helfen? Und zu wieviel Hilfe wären Sie fähig?) von Adam Taggert auf peakprosperity.com.

Der Artikel und der Film werfen sehr brutale Fragen auf – vor allem, wenn man dazu dann auch noch die Zuwanderungspolitik, die Flüchtlingspolitik der Regierung und die “Willkommenskultur” der Deutschen bedenkt. Warum sollte man noch irgendwelche Vorbereitungen treffen oder warum sollte man noch irgend welchen Mitmenschen im Notfall helfen?

Ich verweise hier auf William Graham Sumners Essay “War” (dt. Krieg), für das sich Downloadlinks für zwei Versionen in Sumner – „War and other Essays“ finden. Soziales Verhalten hatte und hat seinen Sinn und Ursprung  darin, die Überlebenschancen der eigenen Gruppe im Verteilungskampf und Krieg mit Angehörigen anderer Gruppen und Ethnien zu verbessern. Aber jetzt haben wir das Problem, dass man als Deutscher mit deutschen Mitmenschen zusammen lebt, die mehrheitlich, auf vielfältige Weise faktisch alles tun, um den Untergang des eigenen Volkes und der eigenen Zivilisation zu beschleunigen und sicherzustellen.

Es ist nicht nur der soziale Verfall, der wie Frank Salter in seiner in Deutschlands Wagnis und Gefährdung verlinkten Rede erklärt,  der durch  Massenzuwanderung  und die Aufnahme von “Flüchtlingen”  gefördert  wird.

Es ist auch die Blindheit gegenüber den steigenden, wegen dieser Blindheit so gut wie sicher zum Kollaps unserer Gesellschaft führenden  Komplexitätskosten und der auch wegen dieser Kosten sinkenden Effizienz von Forschung und Entwicklung,   wie Joseph  Tainter  in seinem  Interview  Kollaps komplexer Gesellschaften   und in dem in Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen vorgestellten Buch von Tainter und Patzek erklärt.
Es ist ferner auch die von William Catton in seinen Büchern und Interviews erläuterte Problematik. Siehe z.B. Ökologisches Überschwingen – Interview mit Prof. William Catton
(das in Der Film  What a Way to Go verlinkte Interview mit Catton ist noch besser, aber leider nur auf Englisch verfügbar).
Es ist weiter der naive Kinderglaube an die Unbesiegbarkeit und Kampfkraft der USA, den aber ausgerechnet die Chinesen und wohl auch die Russen nicht teilen. Bezeichnend ist der Artikel der FAZ über die Entwicklung in Südostasien vom 5.6.2016: Streit im Südchinesischen Meer China kritisiert „Mentalität des Kalten Kriegs“
Die Amerikaner hatten  am  4.6.2016,  damit gedroht, dass sie weitere Bauten der Chinesen nicht hinnehmen werden, und die prompte, selbstbewusste Antwort Chinas war  „Wir wollen keinen Ärger machen, aber wir haben auch keine Angst vor Ärger“. 
Mit anderen Worten, China wird sich von den USA keine Vorschriften machen lassen und einen Krieg in Kauf nehmen, wenn die USA China an seiner Expansionspolitik hindern wollen.  Dazu möchte ich auf die Diskussion von Chris Martenson mit John M. Greer in Der Gott des technischen Fortschritts könnte tot sein
etwa ab Minute 40, sowie auf die kurze Inhaltsangabe von Greers Roman Twilight’s Last Gleaming in  meinen Beitrag Kollaps als Chance hinweisen.
 Und dann ist da noch die Form der modernen Kriegsführung, von der  der langjährige amerikanische Abgeordnete Roscoe Bartlett  berichtet hat, dass ein russischer Unterhändler  ihn darauf hingewiesen hat.  Nämlich, dass Russland die USA  mit einem EMP-Angriff erledigen könnte, ohne dass  die USA sich wehren könnten.  Siehe dazu meine Übersetzung Der Abgeordnete, der vom Netz ging .  Natürlich kennen die Chinesen auch diese Möglichkeit. Insgesamt ist es wohl so, dass die USA in absehbarer Zeit entweder einen Weltkrieg risikeren – wie John Xenakis das vorher sieht ( siehe meinen Beitrag Neues vom Nahen und Fernen Osten ), oder aber die USA ziehen sich zurück und kapitulieren ohne Krieg.
In jedem Fall   wäre Deutschland erledigt  und verlöre  den  Schutz durch die USA, der die Grundlage der deutschen und europäischen Sichheitspolitik ist.  Das ist besonders beunruhigend, wenn man die jüngste Politik der Türkei und die Ambitionen und Reaktionen  von deren Präsident   bedenkt und dazu dann George Friedmans Ausführungen   “Türkei besiegt Deutschland an einem Nachmittag und Frankreich in einer Stunde” auf Youtube anhört:

Erdogan wird das wohl auch kennen.
Daszu passt dann der folgende Artikel auf Telepolis vom 5.6.2016, Türkei: Berichte von Massenhinrichtung des türkischen Militärs in Nusaybin. Hier passt dann auch die Lektüre von Nur noch Schmusekatzen, wo es darum geht, dass der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld den westlichen Streitkräften mangelnde Kampfkraft bescheinigt. Zitat:

Zum anderen sind Gesellschaften, die ihre Kampfkraft verlieren, indem sie ihr Militär so behandeln wie der Westen, zum Untergang verurteilt. Früher oder später wird jemand mit einem scharfen Schwert daherkommen und ihnen den Kopf abschlagen.

Wer Ohren hat der höre.

Und dann kommt dazu dann noch die Industrialisierung der Landwirtschaft und die Globalisierung und extreme Abhängigkeit der Landwirtschaft und der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung von Importen und von einer funktionierenden, hochkomplexen, leicht störbaren oder auch  zerstörbaren technischen Infrastruktur.

Der Grund dafür, dass bei der Simulation eines EMP-Angriffes in den beiden, in meinem Beitrag Eine Sekunde danach vorgestellten Romanen, der Tod von bis zu 90 % der amerikanischen Bevölkerung binnen eines Jahres angenommen wird, ist vor allem die Industrialisierung der Landwirtschaft und die extreme Technikabhängigkeit und Globalisierung der Lebensmittelversorgung. Obwohl diese Simulationen und ihre furchtbaren Ergebnisse seit über 8 Jahren bekannt sind, wird auch in Deutschland die Industrialisierung der Landwirtschaft weiter betrieben und gefördert und es wird nichts getan, um die Verwundbarkeit zu vermindern.

Alles in allem ist die Situation in Deutschland extrem deprimierend und demotivierend und es ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil. die Regierung und die Funktionäre tun alles, um die Lage weiter zu verschlechtern, während die Bevölkerung sich so verhält und im Krisenfall auch weiter so verhalten wird, wie “die lieben Nachbarn” in dem eingangs eingebundenen Film aus der Fernsehserie “Twilight Zone”.

Es ist derzeit so, wie der Film “Die Lieben Nachbarn” verdeutlicht,  dass Vorsorge sinnlos und im Ernstfall sogar lebensgefährlich ist. Der Grund ist , dass ein breiter Konsens und ein vorausschauendes Verständnis und Erkennen der Gefahren fehlt. Wer kann, der verlässt Deutschland am besten.

Kelberg, den 5. Juni 2016

Christoph Becker