Strategie des Austauschs

Ein wichtiger Ideengeber für   Mein Brief an Putin, war der am 27. Juli 2017 auf Youtube veröffentlichte Vortrag USA Plans the Decay of Russia & Germany by George Friedman -about ‘Worldwar 3’ (dt.: Die USA planen den Zerfall von Russland und Deutschland, von George Friedman – über den 3. Weltkrieg).

Wie ich nach einiger Recherche nun herausgefunden habe, war diese Rede schon am 4. Februar 2015 vom Chicago Council on Global Affairs unter dem Titel George Friedman, “Europe: Destined for Conflict?”  (dt.: Europa auf Konfliktkurs?) auf Youtube veröffentlicht worden. Dieser Vortrag hat auf Youtube bisher 258.700 Aufrufe und die Kommentare zeigen, dass er auch in Deutschland bekannt ist.

Gut ein Jahr später, am 25. Februar 2016, hatte Friedman einen weiteren Vortrag mit dem Titel  George Friedman on the Global Crises (dt.: Georg Friedman über die globale Krise) gehalten, der insbesondere mit Blick auf Russland weitere  interessante Aspekte beinhaltete.

Aus 2017 habe ich von George Friedman auf Youtube die Vorträge  McCain Conference 2017 Keynote – Dr. George Friedman und IS THERE A GLOBAL WAR COMING? (George Friedman at Brain Bar Budapest) gefunden und mir angehört. McCain Conference ist eine Veranstaltung an der Marineakademie der Vereinigten Staaten. Es kann interessant sein, die Liste Vorträge der McCain Konferenz auf dem Youtube-Kanal des Stockdale Center anzusehen. ((Ich habe mir neben dem Vortrag von George Friedman auch McCain Conference 2017 Keynote – P.W. Singer, author Ghost Fleet: A Novel of the Next World War angehört. Peter W. Singer erklärt dort, warum es Sinn macht, künftige Kriegsszenarien in Romanform durchzuspielen und zu veröffentlichen und warum und wie er den Roman Ghost Fleet: A Novel of the Next World War geschrieben hat. Romane lesen sich leichter als nüchterne Berichte von Denkfabriken und sie erreichen dadurch ein breiteres Publikum. Außerdem können darin ethische Dilemmas durchgespielt und aktuelle Entwicklungen in die Zukunft extrapoliert werden. Singer erwähnt dabei auch einen kurz vor dem 1. Weltkrieg veröffentlichten Roman, in dem ein gegen Handelsschiffe gerichteter U-Boot-Krieg und die daraus für Großbritannien entstehende Gefahr beschrieben wurde. Die britische Admiralität habe sich damals über den Autor lustig gemacht und seine Befürchtungen lächerlich gefunden. Wenige Jahre späte im Verlauf des ersten Weltkrieges gab es dann aber genau diesen von der Admiralität vorher für unmöglich gehaltenen U-Boot-Krieg.)).

Angesichts der Institutionen, bei denen George Friedman teilweise auch wiederholt Reden gehalten hat, kann man davon ausgehen, dass seine Ideen und Erklärungen tatsächlich die Sichtweise und auch die Handlungsziele wichtiger Teile amerikanischer Politik beschreiben und ganz sicher keine harmlosen Verschwörungstheorien sind.

Zunächst einige Links zu deutschsprachigen bzw. mit deutschen Untertiteln versehenen Beiträge zu der ersteren, 2015 beim Chicago Council on Global Affairs gehaltenen Rede Friedmans auf Youtube:

In den oben verlinkten Reden sieht George Friedman den deutschen Exportüberschuss als ein ernstes und gefährliches, Europa destabilisierendes Problem. Andere Konstanten sind, dass die USA in jedem Fall verhindern müssten bzw. würden, dass sich Deutschland mit seiner Technologie und seinem Kapital mit Russland und dessen Bodenschätzen verbünde oder, dass eine dieser beiden Mächte die andere übernehme. Eine solche wie auch immer entstehende Allianz von Deutschland und Russland  mit möglichst geringen Kosten zu verhindern, sei seit 100 Jahren das Ziel der amerikanischen Außenpolitik.

Darüber hinaus erklärt George Friedman auch, dass sowohl Deutschland als auch Russland in absehbarer Zeit zerfallen und an Bedeutung verlieren. Polen würde dagegen dank seines Bündnisses mit den USA zur dominierenden Macht in Mitteleuropa werden, während die Türkei im Mittelmeerraum und im Orient wieder ungefähr die beherrschende Rolle einnehmen würde, die es dort im Mittelalter hatte. (( Speziell was Polen angeht, empfiehlt es sich, die von mir schon in meinem Blogartikel Wie Journalismus funktioniert erwähnte -Rede von Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof – Der Krieg der viele Väter hatte – 7. AZK 29.10.2011 auf Youtube an zu hören.  Zur Türkei siehe auch meinen Blogartikel Türkischer Außenminister prophezeit Krieg in Europa. ))

Der Grund für den zu erwartenden Zusammenbruch Deutschlands sei die extreme Exportlastigkeit der deutschen Wirtschaft, die in Zeiten einer globalen Rezession nicht mehr genug Abnehmer finden würde. Deutschland würde fast 50 % seiner Wirtschaftsleistung für den Export aufwenden.

Russland werde ähnlich wie die Sowjetunion zerfallen. Die russische Wirtschaft sei auf einen Ölpreis von ca. 80 Dollar angewiesen, um die Rüstungsausgaben und die anderen internen und externen Rechnungen bezahlen zu können. Das Problem Russlands wäre, dass seine Wirtschaft nicht leistungsfähig genug ist. Auch die Sowjetunion sei an einem für sie damals zu niedrigen Ölpreis zerbrochen. Putin habe es nicht geschafft, die Produktivität und Leistungsfähigkeit von Russlands Wirtschaft ausreichend zu steigern.

In seiner Rede in Chicago, im Februar 2016, hatte Friedman erwähnt, dass die russischen Atomwaffen bei dem von ihm erwarteten  Zusammenbruch Russlands, anders als beim Zusammenbruch der Sowjetunion, aus amerikanischer Sicht ein ernstes Problem seien, für das es keine Lösung gäbe. Beim Zusammenbruch der Sowjetunion habe Russland die Atomwaffen (verantwortungsvoll) übernommen. Bei einem Zusammenbruch Russlands sei die Frage ungelöst, was mit diesen Waffen geschehen werde. Meines Erachtens sollten die USA  daher ein vitales Interesse daran haben, dass ein Zerfall Russlands verhindert wird. Zur Erklärung möchte ich hier auf den Roman SS18: The Satan Legacy von Patrick Lowrie hinweisen, den ich schon im August 2014 in meinem Blogbeitrag Weitere Literatur zum Thema EMP erwähnt hatte. In diesem Roman werden bei den Wirren des Zusammenbruchs der UdSSR sieben hochmoderne Sprengköpfe einer sowjetischen Interkontinentalrakete gestohlen. Drei davon werden später von einer Terrororganisation von einem Fachtschiff aus abgefeuert und hoch über den USA gezündet. Das damit ausgelöste EMP-Ereignis ruiniert die USA und beendet deren Supermachtstatus. Der sehr mit Sicherheitsthemen befasste amerikanische Abgeordnete Dr. Roscoe Bartlett, dem ich den ersten Blogbeitrag meiner Webseite gewidmet hatte ( Der Abgeordnete der vom Netz ging), hatte diesen Roman neben One Second After: Die Welt ohne Strom als aus sicherheitspolitischer Sicht sehr lesenswert empfohlen.

Worum es mir hier geht ist, dass der Erhalt Russlands als Atommacht durchaus im amerikanischen Interesse ist. Dafür sprechen auch Szenarien in denen, anders als von George Friedman vorausgesagt, die USA den nächsten Weltkrieg verlieren und zerfallen, während China zur neuen führenden Weltmacht aufsteigt. Ich denke hier an die  Romane Twilight’s Last Gleaming von John M. Greer,  Rohan Nation: Reinventing America After the 2020 Collapse von Drew Miller,  One Second After: Die Welt ohne Strom von William F. Forstchen, SS18: The Satan Legacy von Patrick Lowrie und an die World Made by Hand Reihe von James H. Kunstler. Wenn die USA durch einen Krieg oder was auch immer zusammenbrechen und möglicherweise als Bundesstaat zerfallen, dann könnte es sehr wichtig und hilfreich sein, wenn es Russland als Staat und Atommacht noch gibt, weil die Welt sonst nur noch von asiatischen Mächten beherrscht würde, die den weißen Europäern vielleicht nicht gerade freundlich gesonnen sind.

George Friedmans Prognosen, insbesondere mit Blick auf das seines Erachtens eher instabile bis schwache China und auf die von ihm unterstellte, höchstens von einer deutsch-russischen Allianz ernsthaft bedrohbare  Überlegenheit der USA könnten jedenfalls auch sehr falsch sein. Es deutet aber einiges darauf hin, dass die USA zumindest mit Blick auf Deutschland tatsächlich so handeln wie Friedman es erklärt.

Während die USA – zumindest wenn sie etwas nachdenken – ein vitales Interesse daran haben, dass ein Zerfall Russlands vermieden wird, wäre ein Kollaps und Untergang  Deutschlands für die USA heute ein wichtiger strategischer Vorteil im Sinne der von George Friedman dargelegten Interessenlage.

Aus amerikanischer Sicht sinnvolle Maßnahmen zur Verhinderung einer deutsch-russischen Allianz

Die Drei-Meere-Initiative

Die USA versuchen mit der von ihnen unterstützten  Drei-Meere-Initiative , eine geschlossene Kette von mit USA eng verbundenen Verbündeten von den Baltischen Staaten bis zum Schwarzen Meer zu bilden und sie versuchen, diese durch amerikanische Flüssiggaslieferungen von russischen Energielieferungen unabhängig zu machen. Die Reise Donald Trumps nach Polen, im Vorfeld des G20 Gipfels im Juli 2017 diente insbesondere auch diesem Ziel.  Das Ziel dieser Drei-Meere-Initiative ist letztlich die Verhinderung einer zuverlässigen, von den USA nicht kontrollierbaren Landverbindung zwischen  Deutschland und Russland.

Flüchtlingspolitik und Masseneinwanderung

Die beste Methode, um die Gefahr einer  deutsch-russischen Allianz zu bannen, ist die Zerstörung des deutschen Sozialstaates, kombiniert mit einer Zerstörung des deutschen Sozialkapitals, mit einer Absenkung der mittleren Bildung und Intelligenz der Deutschen und mit einer Zerstörung des sozialen Friedens und der inneren Sicherheit Deutschlands.

Die der Masseneinwanderung und “Integration” von möglichst ungebildeten oder sogar bildungsfeindlichen Menschen aus Ländern mit möglichst niedrigem Intelligenzquotienten und mit inkompatiblem kulturellen Hintergrund, ist ein optimales Mittel, um Deutschlands Leistungsfähigkeit und Kapital zu ruinieren und es so  als potentiellen Bündnispartner Russlands unbrauchbar zu machen.

Siehe dazu z.B.

Zitat aus dem zuvor verlinkten Artikel aus der Jungen Freiheit, wobei zu bedenken ist, dass auch das Vorhandensein eines Schulabschlusses oder einer Berufsausbildung noch nichts über die Qualität und Brauchbarkeit aussagt:

Vor allem Einwanderer aus Afrika fielen demnach als ungebildet auf. 77,2 Prozent der Somalier, die eine Arbeit suchen, haben keinen Schulabschluß. Bei den Eritreern sind es 72,9 Prozent. Knapp dahinter folgen Iraker mit 71 Prozent, Afghanen mit 69 Prozent und Syrer mit 56 Prozent ohne Bildungsabschlüssen. Auch mehr als die Hälfte der Flüchtlinge aus Nigeria oder Pakistan in Deutschland hätte keinen Schulabschluß.

….

Zudem haben 69 Prozent der zumeist illegal Eingewanderten im Heimatland keine formale berufliche Ausbildung durchlaufen. 80 Prozent hätten keinen Berufsabschluß.

Selbst meine in Operation Troja angestellten Überlegungen sind mit der amerikanischen Strategie, Deutschland als Bündnispartner Russlands unbrauchbar zu machen, gut vereinbar.

Auch der “Kampf gegen Rechts“, der Euro und die Ächtung der AfD und der NPD durch die deutschen Systemmedien und die etablierten Parteien und die angeblichen Antifaschisten, kann man sich  als Mittel zur Durchsetzung der von den amerikanischen Strategen angestrebten Zerstörung der deutschen Leistungsfähigkeit und des deutschen Kapitals mit Hilfe naiver oder korrupter deutscher Handlanger  erklären. Das heißt, man kann sich  Frau Merkels Flüchtlingspolitik, die Euro-Politik, die Antifa und den Kampfes gegen Rechts plausibel erklären, wenn man davon ausgeht, dass hier eben nicht Verrückte oder Unfähige deutsche und europäische Politiker und Funktionäre agieren, sondern kaltblütig und vernünftig planende und handelnde Strategen, deren Ziel tatsächlich darin besteht, Deutschland so zu ruinieren, dass es für Russland als möglicher Bündnispartner wertlos wird.

Mögliche Gegenmaßnahmen Russlands

Mein Brief an Putin ist vor diesem Hintergrund als Vorschlag eines strategischen Schachzuges zu sehen, mit dem die Russen ganz im Sinne von Sun Tzu die Anstrengungen ihrer Gegner nutzen könnten, um stärker zu werden und um ihre Position zu festigen:

Russland könnte die absehbaren und teilweise auch schon spürbaren Folgen der Flüchtlings- und Einwanderungs-, Bildungs-, Sicherheits- und Europolitik von Frau Merkel, aber andere Verrücktheiten wie z.B. den Genderwahnsinn (( Einige Links zum Thema Genderwahnsinn:  Gender-Idiotie in fünf Minuten offengelegtGender Genderismus Gendermainstream Idiotie WahnsinnGehirnwäsche – Das GleichstellungsparadoxDas neue Buch von Birgit Kelle: Muttertier. )) ,  geschickt mit einer Politik nach dem Vorbild von Katharina der Großen nutzen, um aus Deutschland Fachkräfte und Kapital anzuziehen, um damit Russlands Wirtschaft zu stärken und so den von George Friedman prophezeiten Zerfall Russlands zu verhindern. Entsprechende Wanderungsbewegungen hat es in Europa mehrfach gegeben. Ein gutes Beispiel sind die Hugenotten.

Zitat aus Wikipedia über die Auswirkung der Auswanderung Hugenotten auf die Zielländer:

Die Hugenotten sorgten in den Ländern, in die sie immigrierten, oft für eine Blüte der Wirtschaft und besonders der Landwirtschaft. Sie öffneten das Kultur- und Geistesleben. Sie entwickelten maßgeblich die Textil- und Seidenmanufakturen und -gewerbe (Seidenraupenzucht), führten in Deutschland den Tabakanbau ein (schwerpunktmäßig in der Uckermark mit dem Zentrum Schwedt/Oder) und waren in Schmuckanfertigung und -handel tätig.

Aus dem Artikel über die Hugenotten in Berlin:

Dieser Selbstdarstellung der Hugenotten entsprach auch das Bild, das sich ihre Umgebung von ihnen machte. Otto von Bismarck soll sie als „die besten Deutschen“ bezeichnet haben.

und

Wirtschaftliche Bedeutung

Mit den Hugenotten waren erfahrene Landwirte, Gärtner und Handwerker nach Berlin und Brandenburg gekommen, Spezialisten, die auch in Frankreich schon zur Elite ihrer Berufsgruppen gehört hatten. Sie brachten Kenntnisse und moderne Fertigungstechniken mit, die es in Brandenburg zuvor nicht gegeben hatte. Überdurchschnittlich zahlreich waren Fachkräfte aus dem Textilgewerbe: Tuchmacher, Woll-Spinner, Mützen-, Handschuh- und Strumpfweber, Färber, Gobelin– und Seidenweber, Leinendrucker, Hutmacher und andere. Perückenmacher, Messerschmiede, Uhrmacher, Spiegelhersteller, Confituriers und Pâtissiers siedelten sich an, ferner Buchbinder, Emailleure, Pastetenbäcker, Cafetiers, aber auch Kaufleute, Ärzte, Apotheker, Beamte und Richter waren unter den Réfugiés, nebenher wurde die brandenburgische Armee durch 600 französische Offiziere und 1.000 Soldaten verstärkt.

Eine neue West-Ost Wanderung dieser Qualitätsstufe könnte in den nächsten Jahren Russland ähnliche Vorteile bringen und damit verhindern, dass George Friedmans finstere Prognose Realität wird, und dass Russland genauso und aus ähnlichen Gründen zerfällt wie seinerzeit die Sowjetunion.

Deutschstämmige Offiziere haben Russland übrigens schon im Krieg gegen Napoleon sehr geholfen, wie die Geschichte der Konvention von Tauroggen zeigt. Dort hatten auf russischer Seite der Generalmajor Hans Karl von Diebitsch und  der spätere preußische Generalmajor, Heeresreformer und Militärwissenschaftler  Carl von Clausewitz im Auftrag des ebenfalls deutschstämmigen russischen Generals Ludwig zu Sayn-Wittgenstein den Waffenstillstand mit Preußen ausgehandelt, der sehr zum Sieg über Frankreich beigetragen hat und von dem Napoleon später gesagt haben soll, dass er wie ein Blitz gewirkt habe, der in ein Pulverfass fährt.

Nach seinem Vortrag IS THERE A GLOBAL WAR COMING? (George Friedman at Brain Bar Budapest) , im Sommer 2017, wurde George Friedman von einem der Zuhörer gefragt, was denn die beste Vorbereitung auf den zu erwartenden Krieg sei. Die Antwort war “sich bewaffnen”. Nun gibt es aber für Deutsche heute keine gute Möglichkeit mehr, sich ausreichend zu bewaffnen. Die Waffengesetze und auch die Mentalität und naive Sorglosigkeit der Masse der Bevölkerung lassen eine ausreichende, der Bedrohung angepasste Bewaffnung ausreichend großer Teile der Bevölkerung nicht zu, und die Bundeswehr ist, wie ich u.a. in Einige Probleme der Bundeswehr zu zeigen versucht habe, wohl nicht mehr in der Lage, das Land ein einem wirklichen Ernstfall zu verteidigen, wie ihn z.B. der ehemalige Oberstleutnant der USAF Albert Clark in seinem Roman The Price of Peace insbesondere auch für Europa skizziert. In The Price of Peace greifen vereinte, mit China verbündete muslimische Streitkräfte Europa an und erobern und zerstören es zu einem großen Teil. Gerade auch die Schweiz wird dabei übrigens sehr übel zugerichtet.

Vor diesem Hintergrund wäre Russland für deutsche Unternehmer und Fachkräfte wegen seiner atomaren und auch wegen seiner konventionellen Streitkräfte sehr attraktiv, vor allem wenn es dann auch noch gelänge, die landwirtschaftliche Produktion in Russland im Gegensatz zu der in Deutschland, krisenfest zu machen.

Die Landwirtschaft in Deutschland und Westeuropa, aber auch in großen Teilen der USA würde heute in einem Krieg sehr weitgehend ausfallen, was zu extremen Hungersnöten führen würde. Europa würde nach einem Kollaps der modernen Industriegellschaft, wie der von mir in Die Symbiose von Bauern und Kriegern zitierte anonyme Niederländer schreibt zu einem Gebiet, in dem Landwirtschaft und Gartenbau wegen fehlender Sicherheit nicht mehr betrieben werden können und in dem die Menschen daher wieder, wie in der Steinzeit, zu in kleinen Gruppen auf der Suche nach Essbarem zu herumstreifenden Jägern und Sammlern werden.  In Deutschland und in anderen westeuropäischen Staaten fehlt meines Erachtens längst der Wille und die Fähigkeit, eine solche Entwicklung zu verhindern.

Bei Russland sehe ich das anders. Russland könnte in diesem Punkt einen sehr großen Wettbewerbsvorteil bekommen. Indem Russland militärische Sicherheit, innere Sicherheit und durch entsprechende Entwicklungen in der Landwirtschaft auch Ernährungssicherheit bietet,  die Fachleute und das Kapital aus Deutschland und aus anderen Teilen Europas anziehen kann, die es braucht um, seine Wirtschaft so stark und produktiv zu machen, dass George Friedmans Prophezeiung vom Zerfall Russlands nicht wahr wird.

Russland könnte von der in Deutschland und dem Rest Westeuropas heute üblichen Kombination aus irrer Zuwanderungspolitik, Gutmenschentum, Genderwahnsinn und der in den nächsten Jahren zu erwartenden  von James H. Kunstler vorhergesagten großen Schrumpfung Europas profitieren und sich mit einer für Russland tatsächlich bereichernden Zuwanderung leistungsfähiger und gut ausgebildeter und motivierter Deutscher und Westeuropäer für die zu erwartenden Auseinandersetzungen mit China und anderen asiatischen Mächten vorbereiten. Gleichzeitig könnte Russland damit Westeuropa und die Nato schwächen und so die aus dem Westen kommende Gefahr reduzieren.  Deutschland würde dann vielleicht sogar zeitweise zu einer türkisch-arabischen Provinz mit vielfältigen ethnischen Spannungen und mit ziemlich kaputter Umwelt (( Die Zukunft des Ruhrgebietes und EMP-Bedrohung – Anhörung im US-Kongress )),  mit der sich die Polen zunächst amüsieren könnten – was die Bedrohung Russlands durch Polen deutlich reduzieren würde. Man bedenke, dass George Friedman Polen als eine Macht sieht, die ebenso wie die Türkei in Zukunft stärker als Deutschland werden  wird. Friedman sieht sogar einen Krieg zwischen der Türkei und Polen voraus:  George Friedman Predicts World War 3 Between Turkey and Poland .(dt.: George Friedman sagt Weltkrieg zwischen der Türkei und Polen voraus).

Zum Schluss zu der verständlichen Frage, warum ich als Deutscher dafür bin, Deutschland aufzugeben:

Zunächst ist Deutschland, wenn man die Versorgung mit fossilen Energieträgern wegdenkt, extrem überbevölkert. Deutschland hat so gut wie keine noch nutzbaren Bodenschätze mehr. Das einzige, was Deutschland noch hatte, war sein Sozialkapital, sein Sozialstaat, sein Bildungssystem, die Leistungsfähigkeit, Motivation und der Zusammenhalt der Bevölkerung, sowie das gegenseitige Vertrauen und das Vertrauen in die staatlichen Institutionen, einschließlich Justiz, Polizei und Militär.

Von alledem ist fast nichts mehr vorhanden.  Die 68er, die CDU/CSU, SPD, die Grünen und FDP,  die “Gutmenschen”, die EU-Kommission und die amerikanischen Strategen, die die Leistungsfähigkeit Deutschlands als Gefahr gesehen haben, haben ganze Arbeit geleistet. Deutschland hat auch, wie  der “Kampf gegen Rechts” und  der Umgang mit rechten Parteien wie der AfD und der NPD zeigt, auch keine wirklich funktionierende Demokratie mehr.  Wer andere Meinungen und Parteien verbietet oder finanziell benachteiligen möchte, weil er/sie zu faul, zu bequem, zu dumm oder was auch immer ist, um in fairen, offenen Debatten gemeinsam mit den anderen, die anderer Meinung sind, nach Lösungen zu suchen, der  ist nicht demokratisch. Vor diesem Hintergrund ist Russland heute auch nicht mehr undemokratischer als die BRD.

Zu alledem kommt nun eben auch noch die Einsicht, dass es wohl wirklich seit 1989 das Ziel der amerikanischen Außenpolitik und ihrer Handlanger in Deutschland und bei der EU ist, Deutschlands Sozialkapital und Zukunftsfähigkeit durch Zuwanderung, “Buntheit”, Euro usw.  so zu zerstören, dass es als Bündnispartner Russlands unbrauchbar wird. Dazu kommt, dass die Bevölkerung diesen Kurs bei den Wahlen der letzten Jahrzehnte immer und immer wieder gutgeheißen hat und wohl auch bei der Bundestagswahl im September 2017  wieder gutheißen wird.  Letzteres liegt allerdings wohl an der Religion Fortschritts, der die meisten Deutschen verfallen sind und die ihren Gläubigen ewiges Wachstum und unendliche Energievorräte verspricht. Mit Blogbeiträge wie

und vielen anderen, hatte ich versucht zu zeigen, dass die Beibehaltung der Mehrheitsmeinung in Deutschland wieder einmal keine gute Idee ist.

Bleibt zu nur zu hoffen, dass Russland die Chancen, die sich für es aus der Entwicklung in Deutschland bietet, erkennt und nutzt, indem es unter er anderen auf mein in Mein Brief an Putin gemachten Vorschläge eingeht. Die Frucht vor der wachsenden Macht Chinas und vor den  Folgen des Klimawandels könnte dabei hilfreich sein. Vor allem  für viele junge Deutsche könnte Russland  Sicherheit und eine attraktive Zukunft bieten und das könnte zugleich die Sicherheit und die Attraktivität der Zukunft  Russen verbessern.

Kelberg, den 18.  August 2017

Christoph Becker




Über Antifa, Rassismus und Waldbrände

James Howard Kunstler hat am 14. August 2017 in Blogbeitrag “Smoke and fire” ( kunstler.com/clusterfuck-nation/smoke-and-fire/) unter anderem eine kurze und gute Beschreibung der  Antifa geliefert, die ich hier übersetzt habe:

Die “Antifa”-Bewegung wäre lustig, wenn sie nicht selbst zur Gewalt neigen würde, da sie genau dieselbe Art Despotie gegen freie Gedanken befürwortet, die sie zu bekämpfen vorgibt. Sie will die Debatte im öffentlichen Raum beenden und austreten und über Prinzipien trampeln, die diese unbequem machen. Zum Beispiel den ersten Verfassungszusatz (in Deutschland Artikel 5 des GG) der das Recht der freien Rede schützt. Sie machen  den Schlachtruf für die “Vielfalt” zu Hohn und Spott (“Vielfalt nur für von der Antifa gut geheißene Ideen). Dass so viele Studenten diese Bewegung unterstützen, sollte die Leute im Bezug auf die Politik der kommenden Generation sehr besorgt machen. In ihrer schwarzen Kleidung und ihren Masken gleichen sie dem faschistischen Mob der 1930er Jahre, den der Name “Antifa” angeblich als  Feind heraufbeschwört.

Gerade auch die Aktionen “Gegen Rechts” und gegen Parteien wie die AfD und die NPD sind meines Erachtens Zeichen zutiefst antidemokratischer, faschistischer Tendenzen bei allen sich daran beteiligenden Parteien, Organisationen und Personen.

Dazu kommt eine erstaunliche Geschichtsblindheit:

Was Hitler an die Macht gebracht und dort gehalten hat, war zunächst die Zustimmung der Industrie und des Militärs. Bundeswehr und Polizei wäre heute durch ihren Amtseid und durch das Grundgesetz verpflicht, einen neuen Hitler einfach festzusetzen. In den USA verhält es sich ähnlich. Vor diesem Hintergrund sind die Antifa und der “Kampf gegen Rechts” eine unerträgliche Anmaßung gegenüber der Polizei und dem Streitkräften, weil man diesen faktisch unterstellt, dass sie nur noch aus  rückgradlosen, feigen Karrieretypen bestehen, die im Ernstfall ihren Amtseid auf die Verfassung nicht beachten werden. Wenn das aber so sein sollte, dann werden die auch im Ernstfall das Land und die Sicherheit der Bevölkerung nicht mehr verteidigen.

Was mich mit Blick auf die Nazis und die heutige Situation noch viel mehr beunruhigt als die verblüffende Ähnlichkeit zwischen Antifa und den Faschisten ist das Folgende:

Im Deutschland der 20er und 30er Jahre war durch die Auflagen des Friedensvertrages von Versailles und später auch noch durch die Wirtschaftskrise künstlich die verfügbare Nettoenergie der Gesellschaft reduziert worden. Die Reparationszahlungen an die Siegermächte hatten faktisch für die deutsche Volkswirtschaft denselben Effekt, wie eine Verschlechterung der Kohlegruben und der   Öl- und Erdgasquellen. Heute haben wir diesen Effekt durch die Erschöpfung der Energiequellen und die damit erforderlichen höheren Aufwendungen. Siehe Erschöpfung – Das Schicksal des Ölzeitalters und Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen.

Auch kann man den Vertrag von Versailles als mutwillige Steigerung der Komplexitätskosten der Gesellschaft sehen. Heute haben wir diesen Effekt unter anderem auch durch die EU, die Flüchtlingskrise und die Globalisierung.  Zu den Gefahren steigender Komplexitätskosten siehe auch Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter.

Mein jüdischer UrUrUr-Großvater und die Integration

Was mich auch sehr beunruhigt, ist ein Kapitel aus der eigenen Familiengeschichte: Einer meiner UrUrUr-Großväter,  war ein  Apotheker in Berlin, und er war ein Jude, der am 9. Juli 1814 preussischer Staatsbürger wurde und sich im September 1814 eine Apotheke in Berlin kaufte, nachdem er schon 1806  christlich getauft worden war. 1816 hat er eine Pastorentocher geheiratet. Sie hatten  vier Kinder. Die älteste Tochter war offenbar psychisch krank und starb früh. Die anderen drei Kinder wurden:

  1. eine Frau Hauptmann, deren einziger Sohn Direktor des französischen Gymnasiums in Berlin wurde und eine Schwester des späteren Großadmirals v. Tirpitz heiratete.
  2. ein Apotheker, der die väterliche Apotheke übernahm und der 5 Kinder hatte, von denen eine Tochter einen späteren Hauptmann und Generdamerieobersten und eine andere Tochter, die einen späteren Major und Gutsbesitzer heiratete. Von den beiden Söhnen wurde einer Generalleutnant und der andere Landwirt und Kunstgärtner
  3. Meine UrUr-Großmutter, die einen französisch-stämmigen preußischen Gutsbesitzer heiratet. Die hatten zwei Kinder. Ein Junge er mit 3 Tage starb und eine Tochter, die meinen Urgroßvater heiratete.

Mein Urgroßvater war ein offenbar sehr wohlhabender Kaufmann, von dem mein Großvater angeblich eine halbe Million Goldmark  geerbt hat (das wären heute mehr als 600 Millionen Euro) . Mein Urgroßvater hat auch dafür gesorgt, dass mein Großvater rechtzeitig vor dem 1. Welt  nach Lateinamerika  verreiste, wo er den Krieg unbeschadet überstand, statt in Flandern oder Russland das Elend der Schützengräben zu erleben und womöglich die Gesundheit oder gar das Leben zu verlieren. Mein Großvater hat  die Zeit unter anderem genutzt, um einige Sprachen zu lernen. Er soll 6 Sprachen beherrscht haben. Bei den Nazis war er Parteimitglied und Funktionär für Kurzreisen bei deren Reisedienstleister “Kraft durch Freude” – bis jemand irgendwie seine damals politisch nicht korrekte Abstammung herauskam und er deshalb lange Zeit arbeitslos war.  Wie ich seinen Briefen an meine Oma und anderen Unterlagen entnehme hat er in Berlin umfassend wegen seiner jüdischen Vorfahren recherchiert und mit dem Führerstellvertreter Rudolf Hess hat er dort offenbar nur deshalb nicht persönlich gesprochen, weil dieser verreist war. Der Fall war aber wohl auch für Hess zu hoch und musste dem Führer Adolf Hitler persönlich zur Entscheidung vorgelegt werden.  Der hat dann wohl per Erlass festgelegt, dass mein Großvater rehabilitiert wurde. Im Krieg war mein Großvater soweit ich weiß Major bei der Organisation Todt. Was an der ganzen Geschichte wirklich wesentlich ist, ist dass wir es mit einem Fall extrem guter Integration von dazu tatsächlich für Deutschland sehr bereichernden Menschen zu tun hatten und dass dann, 123 Jahre nachdem mein UrUrUr-Großvater, dessen Familie dazu auch noch vorher schon zur jüdischen Oberschicht in Berlin gehörte, preußischer Bürger geworden war, die Abstammung zum Problem wurde und mein Großvater offenbar zunächst wirklich Angst um seine und die Zukunft seiner Kindern hatte.

Ich habe diese Geschichte hier erzählt, weil sie Teil meines historischen Hintergrundes ist, wenn ich Gutmenschen und Politiker heute von  “Integration” oder gar von “gelungener Integration” reden höre. Ob eine Integration gelungen ist, kann man so gesehen nämlich vielleicht erst in einigen Jahrhunderten sicher sagen.

Aber jeder, der sich etwas mit Geschichte befasst hat weiß, dass die Gesetze und Werte von heute in 20 und erst recht in 40, 60, 80 oder 100 Jahren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr gelten werden. Gesetze, Werte und mit etwas Verzögerung oft sogar die Religion, passen sich den Erfordernissen, der Versorgungslage und der Verfügbarkeit von Ressourcen an, wie der erste amerikanische Soziologieprofessor William Graham Sumner in seinen Essays The Mores of the Present and the Future, Religion and the Mores und  Earthhunger – The Philosophy of Landgrabbing (teilweise von mir übersetzt in Landhunger) erklärt und beschrieben hat. Deutschland und Europa werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sehr drastische Wohlstandsverluste und wenn man so wie bisher weiter macht, auch sehr ernste Hungersnöte erleben.  Spätestens das wird, wie man unter anderem Sumners Essays entnehmen kann, auch die Werte, Sitten und Gesetze in Deutschland und Europa sehr drastisch verändern.

Ist es vor diesem Hintergrund wirklich gescheit und vor allem christlich, ethisch und gut, per Masseneinwanderung von auf über 100 Meter als eindeutig nicht deutsch und sogar als nicht europäisch erkennbaren Menschen den Sozialstaat zur ruinieren, wie es u.a. Rolf-Peter Sieferle in  Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung und Thilo Sarazin in Deutschland schaft sich ab beschrieben haben?

Die Leute werden Sündenböcke suchen, wie es William Graham Sumner in seinem Essay Witchcraft beschrieben und vorausgesagt hat. Damit bin ich beim Thema Rassismus:

 

Zum Thema moderner Rassismus der Linken, der Gutmenschen und der Antifa fand ich folgenden Diskussionbeitrag sehr gut:

Dr. Jordan Peterson helps everyone understand “White Privilege”

Den Text habe ich im Folgenden bis Position [1:40] übersetzt:

Wissen Sie, ich finde die Idee von den Privilegien der Weißen absolut verwerflich. Nicht, weil weiße Leute nicht privilegiert sind. Wissen Sie, wir haben alle Arten von Privilegien und die meisten Leute haben alle möglichen Privilegien und Sie sollten dankbar sein und arbeiten, um sie zu verdienen. Aber es ist absolut abscheulich und es gibt nichts rassistischeres als die Vorstellung, dass man eine ethnische Gruppe wegen eines  kollektiven Verbrechens, unabhängig von der spezifischen Unschuld oder Schuld der einzelnen Gruppenmitglieder beschuldigen kann.

Wenn Sie wirklich mehr über diese Art Dinge wissen wollen, sollten Sie über die Kulaken in der der  Sowjetunion in den 1920er Jahren lesen. Das waren Bauern und sie waren sehr produktiv. Sie waren das produktivste Element im landwirtschaftlichen Bereich in Russland und sie wurden praktisch alle getötet oder vergewaltigt und geplündert, von den Kollektivisten,  die darauf bestanden, dass sie Kriminelle und Räuber wären, weil sie wohlhabend waren.

Eine der Konsequenzen der Verfolgung der Kulaken war der Tod von 6 Millionen Ukrainern in der Hungersnot in den 1930ern. Die Idee kollektiver Schuld,  die auf der Ebene des Individuums als juristisches oder philosophisches Prinzip angewendet wird, ist gefährlich.  Sie ist genau das, was Leute forcieren, die wirklich Ärger suchen. Schon ein  flüchtiger Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts sollte jedem der es wissen will zeigen, wie inakzeptabel das ist.

Dieser Professor Jordan Peterson gibt ganz allgemein Anlass zur Hoffnung. Man könnte z.B. etwas von dem Geld, das unsere öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für die Produktion von dumpfer Unterhaltung und Propaganda ausgeben, in eine deutsche Synchronisation von Petersons revolutionärer Vorlesungsreihe über die Bibel und  deren Psychologische und Entwicklungsgeschichtlichen Hintergründe investieren ( www.youtube.com/user/JordanPetersonVideos).

Waldbrände als psychologische Metapher

In Biblical Series V: Cain and Abel: The Hostile Brothers etwa ab Position [31:14] erklärt Peterson, dass und warum Waldbrände einen wichtigen psychologischen Effekt erklären können.

In den USA und Kanada werden Wälder offenbar anders als die Wirtschaftswälder in Deutschland nicht regelmäßig gepflegt und von Totholz befreit.  Peterson erklärt jedenfalls, dass sich in den Wäldern mit der Zeit Totholz ansammelt und das gelegentliche Waldbrände für die Wälder heilsam seien, weil das Feuer die Wälder  von Totholz befreit und wieder neue Wachstumsmöglichkeiten für die Pflanzen schafft. Wenn man nun aber wie in den USA, durch zu gutes Management der Waldbrände diese zu sehr eindämme oder verhindere, dann würde sich immer mehr Totholz ansammeln. Wenn es dann irgendwann durch einen Blitzschlag zu einem Waldbrand komme, dann sei das Feuer so heftig, dass nicht nur das Totholz, sondern auch der Mutterboden verbrenne und damit die Grundlage für neues Wachstum vernichtet würde.  Mit der Psyche sei es ähnlich. Es sei besser, sich täglich etwas von seinem psychologischen “Totholz” zu befreien, als vielleicht alle zwanzig Jahre bis auf den Fels abzubrennen.  Mit anderen Worten, man sollte regelmäßig seine Sichtweisen, Meinungen und Werte überprüfen und sich von geistigem Schrott befreien, als diesen Schrott zu erhalten und immer weiteren geistigen Schrott anzusammeln, bis dann bei einem psychischen Großbrand nicht nur das geistig/psychische Totholz, sondern auch die Grundlagen neuen psychischen Wachstums und Lebens vernichtet werden. Das kann man so wohl auch für ganze Gesellschaften sehen, deren geistiges Totholz  man in deren kollektiven Lebenslügen und Ideologien sehen kann.

Kelberg, den 16. August 2017

Christoph Becker




Mein Brief an Putin

Wie ich schon in einem Kommentar angemerkt hatte, hat mich seit einigen Tagen eine Idee beschäftigt, die man als “Arche Russland” umschreiben könnte. Das Ergebnis ist zunächst ein Brief an Präsident Putin. Einen Scan dieses Briefes habe ich als kompakte pdf-Datei hochgeladen: BrPutin2017-08-08scan.pdf

Russland hat sehr große, brach liegende Flächen UND Putin hat das Ziel ausgegeben die Nahrungsmittelversorgung Russlands weitgehend vom Ausland unabhängig zu machen UND Russland zum Weltmarktführer für Bioprodukte zu machen.

Hier dazu zwei Links:

Ein anderer Punkt ist, dass Russland sich der Gefahr von EMP-Ereignissen bewußt zu sein scheint und diese nicht verdrängt. Siehe dazu z.B. EMP-Bedrohung – Anhörung im US-Kongress.

Nicht zuletzt macht Putin auf mich einen sehr vernünftigen Eindruck.

Russland hat, ähnlich wie Polen, im 20. Jahrhundert die Folgen von gleich zwei irren, aus Deutschland stammenden Ideologien  auf extrem schreckliche Weise erleben müssen.  Aber vielleicht sind die Russen dadurch jetzt gegen den per Frankfurter Schule ebenfalls wieder aus Deutschland stammenden Kulturmarxis, der gerade den ganzen Westen, einschließlich Deutschland zu ruinieren droht, einigermaßen immun.  Zum Thema Kulturmarxismus hatte ich u.a. in Doug Casey’s zwei Tage mit der wirklichen und der möchtegern Elite ein paar Anmerkungen und Links.

Interessant fand ich auch, dass der Athesismus in Russland in den letzten 3 Jahren um 50 % zurückgegangen ist:

www.breitbart.com/national-security/2017/07/27/report-atheism-in-russia-falls-by-50-percent-in-three-years/

Im Gegensatz zu Deutschland hat Russland wirklich sehr große eigene Rohstoffvorkommen: http://www.investopedia.com/articles/markets-economy/090516/10-countries-most-natural-resources.asp

Deutschlands letzte Zeche schließt 2018. Die Eigenproduktion an Energie in Deutschland hat seit 1990 um 40 % abgenommen: Energietrend in Deutschland seit 1990. Sehr beeindruckt hat mich dazu auch der Artikel Why Germany really lost World War II (dt.: Warum Deutschland den 2. Weltkrieg wirklich verloren hat) . Das zentrale Problem Deutschlands war demnach Treibstoff- und Energiemangel. Deutschland hatte trotz seiner zahlenmäßigen Unterlegenheit durchaus die Technik und auch die Leute um den Krieg zu gewinnen. Aber es fehlte an Treibstoff und an anderen Mineralölprodukten.

Das einzige was Deutschland heute vielleicht hätte haben können wäre die die gute Ausbildung und die Qualität seiner Bevölkerung, sowie der Sozialstaat und sein Zusammenhalt.  Die vielen “qualifizierten Syrer”, die “wirkliche kulturelle Bereicherung” durch Zuwanderung, die “großartige  Buntheit” und dazu Bücher wie

zeigen wie es um die letzte große Rohstoffquelle Deutschlands und um die Zukunft des Sozialstaates bestellt ist. Der Sozialstaat ist dabei für die Erhaltung der Rohstoffquelle Mensch ähnlich wichtig wie das Bildungswesen. Wenn der Sozialstaat keine Zukunft mehr hat, weil er,  wie das heute der Fall ist, von Teilen der Bevölkerung mutwillig z.B. durch Masseneinwanderung zerstört wird, verliert er seine Bindungswirkung.

Der Klimawandel? Zumindest wenn man die landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Methoden, die ich bei den Recherchen für meine Webseite gefunden habe, im großen Umfang nutzen würde, könnte gerade Russland den Klimawandel vielleicht ziemlich gut überstehen und vielleicht sogar davon profitieren.

Kelberg den 10. August 2017

Christoph Becker

 




Einfluss von Frauen auf die Teamleistung

In rein weiblichen und in gemischtgeschlechtlichen Teams hängt die Teamleistung von der gegenseitigen Sympathie ab. Reine Männerteams erzielen dagegen unabhängig von der gegenseitigen Sympathie hohe Leistungen.  Das war das Ergebnis einer im Juni 2017 erschienen Studie des Ifo-Institutes München.

Diesen Blogartikel hatte ich zunächst zwei Wochen zurückgehalten, aber Artikel wie  Google – Entlassen wegen kritischen Denkens in der Jungen Freiheit vom 9. August 2017, über die Entlassung eines Google-Mitarbeiters wegen kritischer Äusserungen zum Thema Frauen haben mich bewogen, ihn noch einmal etwas zu überarbeiten und dann doch zu veröffentlichen.  Ebenfalls zur Veröffentlichung beitgetragen hat das Urteil des Bundesfinanzgerichtshofes, wonach Vereine ihre Gemeinnützigkeit verlieren, wenn sie keine Frauen aufnehmen: FAZ vom 2. August 2017,  Wegen Ausschluss von Frauen – Freimaurerloge nicht gemeinnützig.

Link auf die Studie:

I (Don’t) Like You! But Who Cares? Gender Differences in Same Sex and Mixed Sex  Teams von  Leonie Gerhards, Michael Kosfeld.

Für die Funktion und Leistungsfähigkeit von Unternehmen, von Streitkräften und sogar von Parlamenten und Regierungen kann dieser Effekt vor allem in Zeiten schrumpfender Ressourcen und wachsender Konkurrenz wichtig sein.

Ist das Ergebnis der oben erwähnten Studie plausibel? Macht es vor dem Hintergrund der Evolution Sinn?

Als evolutionären Hintergrund kann man sich  vorstellen, dass Dörfer oder Stämme, deren Männerteams bei der Jagd und auf Kriegszügen einen klaren Vorteil hatten, wenn  das öffentliche Gut, in Form des gemeinsamer Jagd- oder Kriegszieles von der gegenseitigen Sympathie der Gruppenmitglieder untereinander unabhängig war. Vor allem im Krieg konnte und kann kann das Überleben der gesamten Gruppe von diesem Detail abhängen. Bei dieser These ist allerdings noch ein weiterer Faktor stillschweigend einbezogen, nämlich die ethnische und kulturelle Homogenität der Männer.  Ein Faktor übrigens, dessen Beachtung einer der Gründe für den Erfolg der deutschen Wehrmacht war, wie Martin van Creveld in seinem Buch Kampfkraft erläutert, das ich in Von der Wehrmacht lernen vorgestellt hatte. Die Wehrmacht hatte im Gegensatz etwa zu den Streitkräften der USA versucht, die Einheiten möglichst mit Soldaten aus jeweils einer Region aufzustellen.  Gründe dafür, warum die Kampfkraft Truppen, aber auch die Effizienz von Unternehnmen oft höher ist, wenn die zugehörigen Personen der gleichen Kultur und Ethnie angehören, gibt es verschiedene. Beispiele gibt es aus dem Bereich des organisierten Verbrechens aber auch aus bestimmten Bereichen des Handels, in denen gegenseitiges Vertrauen besonders wichtig ist.  Diese Effizienzvorteile ethnische und/oder kulturell homogener Gruppen  überlagen sich jedenfalls mit dem hier nun interessierteren Phänomens der Auswirkung von Frauen auf die Gruppenleistung, wenn diese Frauen Gruppenmitglieder sind.  Dass Frauen als Mütter, Ehefrauen und Geliebte sich in sehr hohem Maße auf die Leistungsfähigkeit und vor allem auch auf die tatsächliche Leistung von einzelnen Männern und auch von Männergruppen auswirken, ist noch ein anderer komplizierender Effekt, den ich hier der aber der Vollständigkeit halber ebenfalls zu bedenken gebe. Ein weiterer, extrem wichtiger Faktor für die Leistungsfähigkeit von Menschen einer Kultur oder Gesellschaft, ist die Verfügbarkeit von Energie und da heute insbesondere von fossilen Energieträgern.

Doch zurück zu der Studie, um die es hier geht, bzw. zu dem Phänomen, dass durch die Anwesenheit von Frauen die Teamleistung  von der gegenseitigen Symphatie abhängig wird. Warum hat die Evolution diesen Effekt zugelassen?

Für Frauen hat die Evolution vorrangig völlig andere Anforderungen als für Männer mit sich gebracht, wie der kanadische Psychologe Jordan Peterson sehr gut in verschiedenen Vorlesungen und Interviews erklärt. Einige interessante Youtubelinks zu Jordan Peterson:

Die für das Überleben von Menschengruppen wichtigste Anforderungen an die Frauen ergibt sich, Jordan Peterson (und dem gesunden Menschenverstand) zur Folge, aus den biologischen und psychologischen Anforderungen, die das relativ große menschliche Gehirn bei der Geburt und bei der Entwicklung mit sich bringt:

Zunächst ist da das Problem, dass ein Wettlauf zwischen Beckenkonstruktion und der Kopfgröße der Babies bei der Geburt stattgefunden hat (( Per Kaiserschnitt wurde dieser Wettlauf unterbrochen. Er wird aber wieder fortgesetzt werden wenn die medizinische Versorgung schlechter wird )). Mich erinnert das an eine Anatomievorlesung, wo der Professor meinte, dass die Menschheit aussterben könnte, weil die Köpfe der Babys gerade nicht mehr durch den Geburtskanal passen.  Tatsächlich arbeitet die Natur hier mit verschiedenen Tricks, um auch noch das letzte Bischen Kopfgrößenzunahmen ermöglichen zu können. In der Realität heißt das, dass sehr viele Frauen im Verlauf der Evolution elend bei der Geburt gestorben sind, weil ihr Geburtskanal zu eng war. Das entscheidendsten Auswahlmerkmal der Natur für Frauen dürfte daher zunächst die Form und Breite des Beckens gewesen sein. Je größer der Babykopf, der durch passt, desto besser.

Das ist aber noch lange nicht alles. Das Baby ist bei Menschen, anders als bei Tieren, Monate lang völlig hilflos und es erfordert die volle Zuwendung und Pflege durch die Mutter.  Das Baby schreit einfach, wenn ihm etwas nicht passt oder wenn es Hunger hat. Es nimmt keine Rücksicht auf seine Umgebung und es hat kein Verständnis dafür, dass seine Eltern müde, erschöpft oder anderweitig interessiert sein könnten.  Die Mutter muss das Baby nicht nur stillen, sondern immer Verständnis und Geduld für es aufbringen und ihm ganz sicher nicht böse sein.  Mütter, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, hat die Natur im Laufe der Evolution immer wieder aussortiert, weil deren Babys gestorben sind oder sich schlechter entwickelt haben.

Alleine bis zu diesem Punkt kann man bereits annehmen, dass die Evolution bei Frauen eine Spezialisierung und Auswahl realisiert hat, bei der vieles andere zweitrangig war.

Die nächste Anforderung der Evolution an die Biologie und Psychologie von Frauen dürften Hungersnöte gewesen sein. Ein kleinerer, mit weniger Energie auskommender Körperbau war bei Nahrungsmangel sicher ein Vorteil für das Überleben der Frauen und auch für das ihrer Kinder. Man kann das alles noch viel weiter spinnen. Deutlich sollte aber sein, dass wir es bei Männern und Frauen mit Spezialisierungen zu tun haben UND, dass diese Spezialisierungen auch Nachteile hatten und haben.

In Zeiten des Überflusses, des Friedens und der Verfügbarkeit moderner Medizin sind viele dieser Vorteile und Nachteile mehr oder weniger unwichtig. Eine Frau kann z.B. dank moderner Technik und billiger Energie problemlos auch schweren Maschinen bedienen, wenn man die Steuerungen entsprechend auslegt. Wenn schwere Arbeit dank billiger Energie besser von Maschinen erledigt wird, kann eine Gesellschaft es sich leisten, dass Männer sich um Kinder oder Hausarbeit kümmern.  Ein Militär in Friedenszeiten kann sich problemlos Soldatinnen leisten und damit sogar sonst nötige, höhere Bezahlung sparen. Dass das Nachteile haben könnte, merkt man erst, wenn es zu einem richtigen Krieg kommt. Ebenso können sich Unternehmen und Parteien in guten Zeiten “Quotenfrauen” leisten und sogar davon profitieren, indem sie vielleicht mehr Wählerstimmen oder Kunden gewinnen.

Aber was ist, wenn die Zeiten schlechter werden?

Was ist, wenn wirklich ein Krieg kommt, in dem technisch ebenbürtige oder sogar besser bewaffnete, zahlenmäßig vielleicht sogar überlegene Streitkräfte angreifen, die nur aus Männern bestehen und nur von Männern geführt werden?

Was ist, wenn Unternehmen und Staaten mit einer mächtigen Konkurrenz konfrontiert werden, während und weil die Ressourcen knapp werden?

Und mit Blick auf das Urteil des Bundesfinanzgerichtshofes: Was ist, wenn Männer sich aus Vereinen und ehrenamtlichen Tätigkeiten zurückziehen oder sich gar nicht erst für diese interessieren, weil sie die Mitarbeit in gemichtgeschlechtlichen Gruppen und Vereinen einfach ablehnen? Wenn Vereine überhaupt einen gemeinnützigen Wert haben, dann kann und wird das Urteil des Bundesfinanzgerichtshofes den gemeinnützigen Gesamtwert aller Vereine zwangsläufig reduzieren, was nicht im Sinne der Allgemeinheit sein kann.

Ebenso werden Frauenquoten zwangsläufig die Leistungsfähigkeit und damit auch die Überlebensfähigkeit der Gesellschaft verschlechtern. So lange die Gesellschaft reich genug ist und genug Energie hat, um sich diesen Luxus leisten zu können, ist das vielleicht akzeptabel. Aber ist unsere Gesellschaft wirklich noch so reich? Ich kenne z.B. verschiedene Frauen in Elternzeit, die gerne mehr Geld und vielleicht sogar noch eine längere Elternzeit  hätten und die ganz sicher nie von irgendwelchen Frauenquoten profitieren werden. So reich wie viele denken ist unsere Gesellschaft längst nicht mehr, wenn man genauer hinsieht.

Das letzte Wort überlasse ich hier, Karen Straughan mit dem von mir ins Deutsche übersetzten kleinen Vortrag Femocalypse.

Kelberg, den 9. August 2017

Christoph Becker




Unterbewusstes aktiver Gutmenschen

In  dem Fragen & Antworten-Teil, am Schluss  der 3. Vorlesung seiner der Bibelserie, wird Jordan Peterson von einer Zuhörerin zum Thema SJW (= Social Justice Warrier = Aktivisten in Fragen sozialer Gerechtigkeit, insbesondere Feminismus und Bürgerrechte, im Folgenden als “aktive Gutmenschen” übersetzt)  befragt. Der entsprechende Abschnitt ist auf Youtube auch gesondert verfügbar und ich möchte hier das Transkript übersetzen.

Zunächst die Links:

Die vollständige Vorlesung: Biblical Series III: God and the Hierarchy of Authority (dt.:  Bibelserie III: Gott und die Hierarchie der Autorität)

Der Auschnitt mit den Fragen der Zuhörerin und den Antworten von Prof. Peterson: Jordan Peterson -The Unconscious Mind of The SJW.(Jordan Peterson – Das Unterbewusstsein der aktiven Gutmenschen).

Ab hier nun die Übersetzung des Transkripts:

Zuhörerin: Vorher, als Sie darüber gesprochen haben, dass der Trend zur Kriminalität und Kreativität bei Menschen (engl. men, eventuell hier auch als “Männer” zu übersetzen) mit 14 seinen Höhepunkt erreicht, erinnerte mich das an etwas, was Sie gesagt haben, ich denke es war Joe Rogan, über aktive Gutmenschen sprechend und darüber wie diese ihr eigenes Chaos schaffen und wie Heranwachsende diesen Trieb zur Veränderung der Welt haben. Und ich frage mich ob diese drei, die Kriminalität, Kreativität und der Trieb, die Welt zu verändern, miteinander verbunden sind und wenn ja, ob sie sich bei Männern und Frauen unterschiedlich manifestieren und ob sie aus demselben Gebiet kommen.
Peterson: Ja, ich denke sie sind verbunden. Aber ich werde mich auf den zweiten Teil Ihrer Frage konzentrieren. Also, ich bitte Sie, meine Zuhörer, über etwas nachzudenken. Ich sprach am nächsten Tag mit einem Freund. Er ist ein sehr, sehr gescheiter Typ. Und wir haben uns lange Zeit über alle möglichen Dinge unterhalten, über die wir heute Nacht gesprochen haben. Wir haben über die relativen evolutionären Rollen von Männern und Frauen gesprochen. Das ist offensichtlich spekulativ. Weil unsere Forschung darauf hindeutete – dies ist so weit vorläufige Forschung – dass die “Gleichheit über alles “-Philosophie der aktiven Gutmenschen mehr bei Frauen vorkommt. Das lässt sich durch die Persönlichkeitseigenschaften vorhersagen, die bei Frauen weiter verbreitet sind. Also, Umgänglichkeit (engl. agreeableness) und starke negative Emotionen. Hauptsächlich Umgänglichkeit. Aber zusätzlich ist es durch den Grad der Weiblichkeit vorhersagbar. Und das ist interessant, weil in den meisten Persönlichkeitsuntersuchungen, die ich durchgeführt habe, und soweit ich weiß in der Literatur, zu …  wissen Sie, mehr allgemein ausgedrückt, kann man meistens die Unterschiede der Einstellung zwischen Männern und Frauen loswerden oder zumindest reduzieren, indem man die Persönlichkeit auswählt [1:33 by controlling for personality] . D. h. wenn man einen femininen Mann und eine maskuline Frau nimmt, dann kehren sich die Pole um. Das schien bei der politischen Korrektheit nicht der Fall zu sein. Und so, also ich habe darüber viel nachgedacht. Weil, nun, weil die Männer sich wie verrückt aus den Geisteswissenschaften zurückziehen. Und überhaupt auch aus den Universitäten, außer in den MINT-Fächern. Die Frauen rücken nach wie verrückt. Und sie dringen ebenso wie verrückt in die politische Sphäre vor. Und das ist neu, richtig. Wir haben so etwas nie vorher gehabt. Und wir wissen nicht, was die Bedeutung davon ist. Es gibt diesen Trend erst seit 50 Jahren. Und so, wir denken darüber nach, und so …… ich weiß nicht, was Sie über diese Aussage denken, aber stellen Sie sich vor, historisch historisch gesehen, war es ungefähr so, dass die Frauen für die Verteilung verantwortlich waren und dass die Männer für die Produktion verantwortlich waren. Etwas in der Art. Und vielleicht ist es nur in den engen Grenzen der engeren Familie wirklich der Fall. Aber das spielt keine Rolle, weil die Familie auf jeden Fall der größte Teil der evolutionären Landschaft für menschliche Wesen gewesen ist. Also was die Frauen sicherstellten war, dass jeder genug bekam. Also es scheint eines der Dinge zu sein,  die zumindest teilweise die aktiven Gutmenschen antreiben, deren Forderung nach Fairness und Gleichheit. Es ist wie, “lasst uns sicherstellen dass jeder genug hat”. Es ist wie, gut, fair genug, Sie wissen schon. Ich meine, man kann dagegen nichts sagen. Aber es gibt eine Antipathie dazwischen und der Realität der unterschiedlichen Produktivität. Wissen Sie, weil die Leute sich in ihrer Produktivität wirklich unterscheiden. Also gut. Also um ihre Frage vollständig zu beantworten, ich denke, dass die aufmüpfige Tendenz der Jugendlichen sowohl mit dem Höhepunkt der Kriminalität, besonders unter Männern und mit Kreativität assoziiert ist. Ja, ich denke das das aktive Gutmenschenphänomen anders ist. Und ich denke, es ist zumindest teilweise mit der Übernahme politischer Macht durch Frauen assoziiert. Und wir wissen nicht wie Frauen sind, wenn sie politische Macht haben, weil sie sie nie hatten. Ich meine, es gab Königinnen, offensichtlich, und diese Sachen. Es gab weibliche Autoritätspersonen und Frauen hatten sehr viel mehr Macht in der Geschichte als die Feministinnen im allgemeinen bereit sind, zuzugeben. Aber das ist eine andere Sache. Wir wissen nicht wie eine wirklich weibliche politische Philosophie sein wird. Aber es könnte sein, insbesondere wenn es nicht gut untersucht wird, und es konzeptionell nicht sehr hoch entwickelt ist, kann es leicht sein, „nun, erstens dafür sorgen, dass alles gleich verteilt wird.“ Nun, gut. Aber Entschuldigung, das Ding wird einfach nicht fliegen.

Zuhörerin: Denken Sie, dass in den Begriffen des Westens und der aktiven Gutmenschen, über die Sie in der letzten Vorlesung gesprochen haben, die Chaos kreieren wenn wenn da keins ist, weil es sonst statisch wäre, denken Sie es würde irgendeine Stichhaltigkeit haben zu sagen, dass in einem Land wie Kanada, in dem es ziemlich geschlechtergerecht zugeht, dass es da irgendeinen Sinn hat zu denken, dass die aktiven Gutmenschen versuchen Chaos zu kreieren obwohl es offensichtlich im großen Stil keins gibt. Wenn da noch immer Probleme sind….
Peterson: Warum tun sie das?
Zuhörerin: Andernfalls wäre es statisch.
Peterson: Nun, ich habe dieses Zitat einmal gelesen, und ich weiß nicht mehr wer’s gesagt hat. Es könnte Robert Heinlein gewesen sein, um es laut zu sagen. Ein Science-Fiction Autor. Das kommt mir in den Sinn, aber wahrscheinlich war er es nicht. Also der Vorschlag war, dass Männer Ideen testen und dass Frauen Männer testen. Und so etwas in der Art. Da ist was dran, wissen Sie. Und nun, es ist offensichtlich eine übermäßige Vereinfachung, aber wir wissen ebenfalls nicht, bis zu welchem Grad Frauen Männer einfach durch schiere Provokation testen. Es ist eine Menge! Weil, wie wenn sie jemanden testen, dann haben sie mit ihm keine kleine Konversation, sie schubsen ihn eine Menge und sagen o. k. ich gehe und fühle dir auf den Zahn und sehe, wo deine Schwachstellen sind. Und es scheint mir, dass in diesem ständigen Protest und der Benutzung von Scham und allem, was mit dieser radikalen Bewegung in Richtung Gleichheit verbunden ist, dass es da eine enorme Menge Provokationen gibt. Und, gut, ich werde dies auch sagen, obwohl ich es nicht sollte. Aber ich glaube dies nicht, aber ich versuche herauszufinden wie es ist. Wissen Sie, ich dachte, es war absolut komisch als “Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen” herauskam, hey. Ich dachte nur das war so wahnsinnig komisch. Dass zur selben Zeit, zu der es diese massiven politischen Forderungen für radikale Gleichheit gab. Und … sagen wir … im Bezug auf sexuelles Verhalten. Und der am schnellsten sich verkaufende Roman, den die Welt je gesehen hat handelte über  SadoMaso-Domination, nicht wahr. Das ist wie, oh, gut, wir wissen wohin das Unbewusste damit geht, nicht wahr? Und manchmal denke ich, wie … Weil eines der Puzzles die ich wirklich intensiv zu lösen versucht habe ist – d. h. nicht dass ich das glaube, richtig, ich erzähle einfach nur bis wohin die Grenzen meines Denkens gehen – es ist diese verrückte Allianz zwischen den Feministinnen und dem radikalen Islam, die ich einfach nicht begreife. Ich verstehe nicht, warum die Feministen nicht nonstop gegen Saudi-Arabien protestieren. Das ist mir völlig unbegreiflich. Ich verstehe das nicht im mindesten. Und ich wundere mich auch, ich wundere mich im höchsten Maße – und das ist der Freudianer in mir – bedeutet das, gibt es da eine Anziehung, verstehen Sie, entsteht da unter den weiblichen Radikalen eine Anziehung für die totalitäre männliche Dominanz, die wir aus dem Westen vertrieben haben? Und ich meine, das zu denken ist das Erschreckende daran. Aber schließlich, ich bin psychoanalytisch ausgerichtet. Und daher denke ich an Dinge wie diese. Denn, ich kann einfach keinen rationalen Grund sehen. D. h. der einzige rationale Grund ist der, dass nun, der Westen muss zerstört werden. Und daher ist der Feind meines Feindes …. genau … Nein, was ist es …
Zuhörerin: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Das ist der Grund, warum die Islamisten dazu tendieren links zu wählen.
Peterson: Ja, genau. Gut, so könnte es sein. Aber ich werde nicht meinen Verdacht bezüglich dieses unbewussten Ausgleichs erschüttern. Weil während die Forderung nach Gleichheit und die Auslöschung von Männlichkeit sich beschleunigt, wird es ein unbewusstes Verlangen nach genau dem Gegenteil geben, richtig. Je mehr sie nach Gleichheit schreien, je mehr wird ihr Unbewusstes Dominanz bewundern. Und so, gut, d. h. so denkt man, wenn man psychoanalytisch eingestellt ist. Und wissen Sie, ich bin ein großer Bewunderer von Freud. Er wusste sehr viel mehr als den Leuten zu denken lieb ist. Und das ist teilweise der Grund, warum alle ihn noch immer hassen, obwohl es 100 Jahre her ist, dass er richtig tätig war.
Gut, wir sollten aufhören.

Das Argument, bzw. das Phänomen, dass Frauen einerseits von Natur aus eher [in der Familie]diejenigen waren, die verteilt haben, was die Männer produziert (oder herbeigeschafft) haben, und dass die Frauen nun überall in den westlichen/industriellen Überflussgesellschaften in der Politik vordringen, seit diese Überflussgesellschaften geworden sind, fand ich besonders interessant. Tatsächlich kann man  einen Zusammenhang zwischen unqualifizierter Zuwanderung, Staatsverschuldung  durch Sozial- und Konsumausgaben  und der Frauenanteile in  der Politik erkennen. Wir haben, dank reichlich vorhandener billiger Energie und dank der diese nutzenden Technologie, so viel zu verteilen, dass das Produzieren scheinbar an Wert verloren hat, und dass man sich auf das Verteilen konzentrieren konnte.

Auch ist es so, dass das reichliche Vorhandensein billiger Energie dank entsprechender Technologie Frauen in vielen Bereichen konkurrenzfähig gemacht hat.  In anderen Bereichen, in denen sie es eindeutig nicht sind, kann man sich dank des Überflusses der Gesamtgesellschaft Frauenquoten, Gleichstellungsbeauftragte und alles was dazu gehört eine Pseudokonkurrenzfähigkeit leisten, weil die damit verbundenen Effizienz- und Leistungsverluste verkraftbar sind.

Die Frage ist, was dann wohl passiert, wenn es immer weniger und dann irgendwann fast nichts mehr zu verteilen gibt.

Ein Grund für den Sieg Donald Trumps in den USA war auch, dass 53 % der weißen Frauen für ihn und nicht für die zur Wahl stehende Hillary Clinton oder die Grüne Kandidatin Jill Stein gestimmt haben. Der wichtigste Hintergrund von Trumps Wahl aber war das Elend, die Armut und die Hoffnungslosigkeit in “Fly over America“. D.h., Donald Trump hat vor allem dort gewonnen, wo nicht mehr genug zu verteilen ist und wo es spürbar an der Fähigkeit zur Produktion mangelt.

Das allgemeine Ende der Frauen in der Politik und überhaupt in Führungspositionen, aber auch das Ende der Gleichberechtigung kann man daher erwarten, wenn die Verfügbarkeit billiger fossiler Energie nachlässt und nicht mehr durch neue Technik ausgeglichen werden kann. Für alle auf Emanzipation und Gleichberechtigung bedachte Frauen wird daher alles davon abhängen, dass rechtzeitig nahezu unendliche Atomenergiequellen erschlossen werden können,  wie Bill Gates das vorhat ( Bill Gates, Vaclav Smil und mehr ).  Eigentlich hätten die Damen in der deutschen und europäischen Politik daher alles daran setzen müssen, die gescheitesten und am besten ausgebildeten Männer der Welt anzulocken und diese maximal zu motivieren.  Stattdessen haben die…. nun Thilo Sarrazin hat es ja beschrieben und versucht den Kurs zu ändern, aber die Kanzlerin fand das “nicht hilfreich”. Nur, was ist, wenn die Damen unbewusst mutwillig gar nicht wollen, dass die Überflussgesellschaft und die technische Genialität der weißen Männer, die ihnen, den Frauen, so viel Rechte und Möglichkeiten gegeben haben,  weiter besteht. Dann fluten sie das Land mit einer Kultur und mit Männern aus Völkern, die zwar stark und gewalttätig, aber in Sachen Technik und Wissenschaft im Durchschnitt zuverlässig unfähig sind.  Europas Untergang als Folge unbewusster Wünsche seiner Damenwelt? Oder aus purer Langeweile und Freude am Chaos?

Als permanent oben stehend wurde ein Kommentar von Karen Straughan markiert. Von Frau Straughan hatte ich schon deren Femokalypse übersetzt. Ich übersetze hier im Folgenden auch ihren Kommentar zu Prof. Jordan Peterson’s Ausführungen:

TL;DR: Feminismus im Westen ist ein gigantischer, gesellschaftsweiter “Shit test” , den die Männer des Westens wieder und wieder kollektiv nicht bestanden haben.
Für jene, die mit der Sprache der Verführungskunst nicht vertraut sind, ein “Shit Test” lässt sich wie folgt :
umschreiben:

Eine erfundene Beschwerde, die eine Frau benutzt, um die Courage, Kompetenz und das Selbstvertrauen ihres Partners zu testen. Es ist eine vorsätzliche Provokation, die von dem indirekten und unbewussten Verlangen begleitet ist, dass der Mann mit der Faust auf den Tisch haut, vernünftige Grenzen setzt und demonstriert, dass er sich nicht durch drangsalieren, drängen, beschämen oder durch Schuldgefühle unterwerfen lässt. Der Sinn ist, ihr zu bestätigen, dass er fähig ist das zu tun, was getan werden muss, um sie und ihre Kinder zu versorgen und zu beschützen. Der unbewusste Denkprozess ist, „wenn er mit mir nicht fertig wird, wie soll er dann mit den Höhlenmenschen weiter unten im Tal fertig werden, die uns die ganze Nacht mit ihren Motorräder nerven, geschweige denn ein Mammut erlegen oder einen Säbelzahntiger abwehren?“

Nach der Sprache der Verführungskunst ist das Schlimmste, was ein Mann tun kann, wenn seine Frau ihn in diesem Sinne testet, anzunehmen, dass ihre Klage echt ist und ihr nachzugeben. Entgegen ihrer scheinbaren Forderung, dass er sich ihr unterwirft, wird sie, wenn er es tut, allen Respekt vor ihm verlieren und sie wird glauben, dass sie mit einem Mann zusammen ist, der ihrer nicht wert ist, was sie wiederum wütend und verärgert ihm gegenüber macht. Sie wird dann die Tests steigern, jede Klage wird mehr und mehr unverschämt und irrational in dem verzweifelten Versuch, ihn schließlich dazu zu bringen, eine Linie zu ziehen und zu sagen, „bis hierhin und nicht weiter.“

Ich muss zugeben, wie ich es in der Vergangenheit getan habe, dass in den letzten 50 Jahre die Feministen im Westen genau diesem Muster folgten.

Zum Thema “Shittest” finden sich auch deutsche Webseiten, wie z.B.

Es gibt noch viel mehr. Einfach mal mit “shit test” suchen.

Kelberg, den 5. August 2017

Christoph Becker

 




Hass ist der neue Sex

Anlass zu diesem Blogbeitrag sind zwei Artikel:  Hate is the New Sex (dt. Hass ist der neue Sex),   von John M. Greer, am 2. August 2017 auf Ecosophia.net und dazu passend, einen Tag später,  Sanktionen statt Argumenten – Lammert fordert Mindeststrafmaß bei Haßkommentaren, auf der Webseite der Jungen Freiheit vom 3. August 2017.

John M. Greer schildert die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Sex im Viktorianischen Zeitalter und “Hass” in der heutigen Zeit. In beiden Fällen handelt es sich um letztlich nicht zu unterdrückende “finstere Triebe”, die letztlich bei jedem gesunden Menschen zwangsläufig immer wieder vorkommen.

Das Thema “Hass” und dessen Tabuisierung und Verfolgung hat, wie Greer ausführlich zeigt, bei den links gerichteten, “politisch korrekten” Teilen der amerikanischen Gesellschaft ähnlich krankhafte und zugleich verlogene  Züge angenommen, wie das Thema Sex in England zur Zeit der Königin Viktoria.

Das beunruhigende an diesem Vergleich ist der extrem offene Umgang mit dem Thema Sexualität in der modernen Gesellschaft. Man stelle sich vor, dass es sich mit dem Thema Hass in nicht zu ferner Zukunft ähnlich verhalten könnte. Eine Jugendbewegung wie die 68er könnte freien, uneingeschränkten Hass verherrlichen und praktizieren und könnte diesen dann so allgegenwärtig und in allen Abarten so normal und selbstverständlich  werden lassen wie heute das Thema Sex. Eine Hassbibel könnte wie “50-Shades of Grey” oder “Feuchtgebiete” zum Bestseller werden. Den Hass in vollen Zügen auszuleben und zu genießen, könnte als normal und positiv empfunden werden – zumindest gegenüber bestimmten ausreichend wehrlosen Bevölkerungsgruppen, Minderheiten oder fremden Ethnien und Völkern.

Gründe für eine solche Entwicklung wird es in Zukunft genug geben, etwa wenn die tatsächlich nur noch mögliche Bevölkerungsdichte in Europa und anderswo wegen knapper werdender Ressourcen unter die dann jeweils aktuelle Bevölkerungsdichte schrumpft. Siehe dazu insbesondere meine Blogbeiträge:

Vor diesem Hintergrund wäre die beste Maßnahme gegen Hass eine langsame, kontrollierte Reduzierung der Bevölkerungsdichte durch Geburtenrückgänge und durch Motivation zur Abwanderung, kombiniert mit einer Steigerung der auch nach einem Zusammenbruch der Versorgung mit Mineralölprodukten, Erdgas und Industrieprodukten erträglichen Bevölkerungsdichte. Letzteres würde eine rechtzeitige Deindustrialisierung der Landwirtschaft, unter anderem kombiniert mit einer Verbesserung der Böden und des Wasserhaushaltes, voraussetzen.

Wichtig an dieser Stelle ist auch sich den Würfel mit der Konfliktfläche nach Homer-Dixon anzusehen und das Prinzip zu verstehen. Siehe dazu meinen Blogbeitrag Dehumanisierung und Empathie. Ungerechtigkeiten, wie sie heute von Politikern, Justiz und Gutmenschen durch die Bevorzugung von “Ausländern”, “Flüchtlingen”, “Schutzsuchenden” und Frauen (Quotenfrauen usw.) systematisch gefördert werden, bauen ebenfalls ein Potential für Hass auf, der sich dem Würfel von Homer-Dixon zur Folge entladen wird, sobald die “struktuelle Einschränkung” scheinbar oder tatsächlich entfällt. Die strukturelle Einschränkung ist hier insbesondere die Staatsgewalt, deren Zusammenbruch mit den Krawallen am Rande des G20-Gipfels ebenso wie bei diversen Terroranschlägen und auch bei den Übergriffen in der Silversternacht in Köln und anderswo demonstriert wurde. Wer eine Vorstellung davon bekommen möchte, wie extrem und schnell  “struktuelle Einschränkungen” in unserer modernen Welt wegfallen können, kann dies z.B. bei der Lektüre der in Weitere Literatur zum Thema EMP erwähnten Romane. Schon für den 2. Tag eines modernen Krieges mit einer Großmacht kann man erwarten, dass die “struktuellen Einschränkungen”  in Deutschland nahezu vollständig weggefallen sein werden und dass sie auf absehbare Zeit dann auch nicht mehr wiederkommen werden – außer in der Form lokaler Warloards und Clans, deren Rechtsverständnis aus heutiger Sicht ziemlich barbarisch bis mittelalterlich sein wird.

John M. Greer hatte diese Analogie des Umgangs mit Sex  im viktorianischen Zeitalter voher auch schon in einem Blogbeitrag auf dem nicht mehr bestehenden Blog The Archdruidreport im Zusammenhang mit der heutigen Tendenz, rassistische und andere politisch nicht korrekte Literatur zu unterdrücken, umzuschreiben oder aus den Bibliotheken zu entfernen, genutzt. Auch da besteht die Gefahr, dass sich eine ähnliche Entwicklung wie im Bereich der Pornographie vollzieht: Im 19. Jahrhundert wurde alles, was in diese Richtung ging, unterdrückt und geleugnet, aber wenige Jahrzehnte später, im 20 Jahrhundert setzte eine radikale Gegenbewegung ein.

Wo ich gerade beim Thema Rassismus bin:   In einem kleinen Ausschnit auf Youtube erklärt der bekannte klinische Psychologe und Psychologieprofessor Jordan Peterson –  in The idea of White Privilege is dangerous  (dt.: Die Vorstellung von  der Privilegierung der Weißen ist gefährlich), dass und warum der Gipfel des Rassismus darin besteht, eine ethnische Gruppe wegen einer angeblichen Kollektivschuld anzuklagen. Auch die deutschen  Gutmenschen, Linken, Grünen, “Antirassisten” usw. sind damit maximal rassistisch.  Der einzige Unterschied zu den Nazis besteht darin,  dass die Nazis wohl eher aus kaltblütig wirtschaftlichen Erwägungen Angehörige anderer Völker beschuldigt und geplündert haben, während die Linken, Grünen und sonstigen Gutmenschen und “Antirassisten” heute ihr eigenes Volk beschuldigen und im Grunde auch plündern. Den Nazis mussten Soldaten fremder Völker Grenzen zeigen, den heutigen Gutmenschen und Plünderern des/der eigenen Völker werden das Sinken der Ressourcen und des  Sozialkapitals der eigenen Völker die Grenzen zeigen. Dazu kommt dann die sowohl durch das Sinken der Ressourcen und des Sozialkapitals, aber auch durch das Steigen der “Buntheit” notwendige Zunahme der Komplexität.  Siehe dazu z.B. Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter. Damit kommen wir auch wieder dem Punkt näher, ab dem die “strukturelle Einschränkung”, nämlich die Macht des Staates zerfällt und schließlich gegen Null geht, während dabei gleichzeitig wegen der knapper werdenden Ressourcen, aber auch wegen der Überlastung von Polizei und Justiz die empfundenen Ungerechtigkeiten zunehmen:

Damit aber bewegen wir uns wieder auf der Konfliktfläche im Würfel von Homer-Dixon ( Dehumanisierung und Empathie  ) in den Bereich wo Dehumanisierung und Hass für eine brutale Reduzierung der Komplexität und damit auch der Komplexitätskosten und damit auch des Ressourcen-, Nahrungs-  und Energieverbrauches der Gesellschaft sorgen.

An dieser Stelle ist noch anzumerken, dass alle Terrorangriffe und auch all die vielen “Einzeltaten” nach den zum jeweiligen Zeitpunkt bereits bestehenden Gesetzen verboten waren.  Es handelte sich in jedem einzelnen Fall um Staatsversagen bzw. um eine Demonstration der Unfähigkeit des jeweiligen Staates dafür zu sorgen, dass seine bestehenden Gesetze eingehalten werden. Anderseits waren und sind alle Terrorangriffe, auch wenn sie spontan als “Einzelfall” mit einem Küchenmesser und Werkzeug aus dem nächsten Baumarkt durchgeführt werden, effiziente Maßnahmen, um die Komplexiätskosten der westlichen Gesellschaft zu steigern und so deren Kollaps zu beschleunigen.

Auch Gesetze gegen Hass steigern übrigens die Komplexitätskosten und beschleunigen damit den Kollaps, womit sie den Tag näher rücken lassen, ab dem offener Hass so populär ist wie heute Sex.

Eine kluge Politik würde daher keine Zeit mit Gesetzen gegen Hass verschwenden, sondern sie würde versuchen, die abzusehenden Ursachen für Hass und Dehumanisierung zu reduzieren, so gut das noch geht.

Übrigens richtet sich die Forderung des Herrn Lammert nach einer harten Bestrafung von Hasskommentaren offensichtlich NICHT gegen solche Hasskommentare, wie sie ein Blogger in seinem Erlebnis am Würzburger Hauptbahnhof am 31.7.2017 geschildert hat: 24/7 Terror – “Ihr Nazis habt überhaupt keine Rechte”. Vielmehr möchte Herr Lammert eher nur  durchaus verständliche und berechtigte Hasskommentare von Deutschen bestraft wissen, die sich darüber aufregen, dass Vertreter des deutschen Volkes eben die Interessen ihres eigenen Volkes verraten.

Sicher ist es so, dass die meisten, wie Herr Lammert beklagt, die Komplexität der Lage nicht verstehen, aber wie viele Politiker, Bürgermeister und Abgeordnete und Minister inbegriffen,  verstehen denn die Komplexität der Lage? Es ist schon so, wie Prof.  Irenäus Eibl-Eibesfeldt, im 10. Kapitel, Freiheit und das Streben nach Macht,  seines Buches Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft schreibt (Download siehe Freiheit und das Streben nach Macht), dass unsere Politiker völlig mangelhaft ausgebildet und oft sehr inkompetent sind.

Hasskommentare und auch Populismus sollte man durchaus als Teil und Ausdruck einer demokratischen Gesellschaft akzeptieren, solange sich alle an die Grundregeln der Demokratie halten, nämlich dass in freier und geheimer Wahl die Mitglieder der Parlamente und die Regierung gewählt werden und das Gewalt als Mittel zum Regierungswechsel tabu ist.

Populismus, und meines Erachtens auch “Hasskommentare”, sind dabei, wie z.B. der Moralpsychologe Jonathan Haidt in seiner Podiumsdiskussion The Rise of Populism and the Backlash Against the Elites (dt. Das Aufblühen des  Populismus und der Rückschlag gegen die Eliten) mit Nick Clegg am 21. November 2016 erklärt hat, ein notwendiges und sinnvolles Damoklesschwert über den Köpfen der Politiker, das diese von Überheblichkeit, Bequemlichkeit, Korruption usw. abhalten sollte.  Wenn Populismus und Hasskommentare zunehmen, ist das ein wichtiges Warnsignal dafür, dass die Kompetenz der politischen Führung offensichtlich mangelhaft ist, und dass gerade auch die großen Volksparteien sich nach kompetenterem Personal umsehen sollten.

Der Versuch, Hasskommentare zu verbieten und wie Norbert Lammert es nun fordert, streng zu bestrafen, erinnert mich an die Erzählung eines Ingenieurs im Rahmen eines Lehrgangs für Sicherheitsingenieure, in der Zeit meines Ingenieurstudiums. Dieser Ingenieur berichtete, dass es im Kernkraftwerk Brunsbüttel 1978 um Haaresbreite zu ein sehr schweren Zwischenfall gekommen sei, weil die Bedienungsmannschaft wegen häufiger Fehlalarme einen Alarm für das Kühlsystem abgeschaltet habe. “Populismus” und “Hasskommentare” sind Alarmgeber für die Politik. Wer meint, sie durch Gesetze und hohe Strafen abschalten zu können, könnte am Ende von einer gesellschaftlichen Kernschmelze überrascht werden, etwa so wie die Französische “Elite” 1789, oder wie die “Elite” des zaristischen Russlands 1917.  Solche am Ende oft allen, nicht nur den gerade herrschenden “Eliten”, sehr schadende, gesellschaftliche Kernschmelzen zu verhindern, war und ist eigentlich das Ziel der Demokratie. Hasskommentar und Populismus sind dabei wichtige Warnlämpchen im Maschinenleitstand der Gesellschaft, die helfen können kritische Zustände rechtzeitig zu erkennen, so dass man noch gegensteuern, Notkühlsysteme zuschalten oder/und die Maschine kontrolliert herunterfahren und damit einen Totalschaden vermeiden kann.

Kelberg, den 3. August 2017

Christoph Becker

 




Warum die Globalisierung versagt und Nationalismus vielen sympathisch ist

Jordan Peterson ist klinischer Psychologe und Professor für Psychologie an der Universität Toronto.  Sein am 27. Juli 2017   auf YouTube veröffentlichter Vorlesungsausschnitt  Why Globalism Fails and Nationalism is Relatable ,  dessen Transskript ich übersetzt und in diesem Blogbeitrag Zusammengefasst. Der Vorlesungsauschnitt wurde  auf Youtube alleine an den ersten vier Tagen über 86.000 mal aufgerufen.

Die gesamte Vorlesung aus der der Abschnitt entnommen wurde, ist „Biblical Series VIII: The Phenomenology of the Divine“ (dt. Bibel-Serie VIII: Die Phänomenologie des Göttlichen) und dauert 2 Stunden, 40 Minuten und 45 Sekunden. Die Internetseite von Prof. Jordan Petersons Bibelserie ist http://jordanbpeterson.com/bible-series, die am   Dort ist auch sein Youtube-Kanal mit allen Teilen der Bibelserie verlinkt.

Der nur 12 Minuten dauernde Vorlesungsauschnitt  Why Globalism Fails and Nationalism is Relatable , wurde auf dem Youtube-Kanal „PhilosophyInsights“ ( https://www.youtube.com/channel/UCZViJTyN0OXTTuPQ2mimNWw) veröffentlicht.

Meine Übersetzung des Transkripts des Vorlesungsauschnitts  habe ich als pdf-Datei abgespeichert. Sie kann hier heruntergeladen werden: UebersetzungJPetersonWhyGlobalismFails.

Man sollte daraus nicht ableiten, dass Prof. Jordan Peterson ein großer Fan des Nationalismus ist. Er erklärt nur, wie es kommt, dass der Nationalismus zunehmend attraktiver wird und dass und warum die EU und der Globalismus aus seiner Sicht scheitern werden.  Mit dem Nationalismus ist, wie Peterson in  Jordan Peterson’s opinion on the EU erklärt, die Gefahr verbunden, dass einzelne Individuen zu sehr von der Nation unterworfen werden. Man denke hier an den Nazi-Spruch “Du bist nichts – Dein Dein Volk ist alles“. Mich erinnerte das auch  an Jonathan Haidts Buch The Righteous Mind: Why Good People are Divided by Politics and Religion, in dem Haidt das Bienenschwarmphänomen erklärt, das bei Menschen z.B. bei Sportveranstaltungen, aber z.B. auch bei nationalistischen Großveranstaltungen zu beobachten ist. Nach Haidt sind Menschen zu 90 % Schimpanse und zu 10 % sind sie wie Schwarmtiere, wie z.B. die Bienen. Die Umschaltung kann schlagartig passieren.

Ergänzend zu Petersons Ausführungen hatte ich mir auch  The psychology behind globalism, nationalism & political tribalism – Jonathan Haidt angesehen, wobei es sich um  Ausschnitte von  The Rise of Populism and the Backlash Against the Elites, with Nick Clegg and Jonathan Haidt, vom 8. Dezember 2016,  handelt, dass ich mir dann auch vollständig angesehen habe.   Wie Jonathan Haidt dabei erklärt, sind wir als Menschen für Stammesgesellschaften entwickelt. In den modernen Gesellschaften leben wir sozusagen außerhalb unserer Spezifikation.  Die Multikulturelle, “bunte” Gesellschaft ist ein künstliches Konstrukt, für die wir nicht geschaffen sind. Tatsächlich stelle ich mir schon seit langen die Frage, warum menschliche Stämme und Rassen überhaupt entstanden sind und wie es zu den äußerlichen und kulturellen Unterschieden verschiedener Stämme kommen konnte. Ich nehme an, dass diese Unterschiede das Ergebnis von Kriegen und Notzeiten sind, und dass die Antwort im Detail sehr schrecklich ist: Wir sind das Ergebnis ethnischer Säuberungen und gnadenloser Kriege und Vertreibungen. Offensichtliche körperliche Unterschiede zwischen verschiedenen Ethnien kann man sich auch als eine Art nicht wechselbare Uniform und Freund/Feind-Kennung vorstellen,  die zu haben nützlich war. Offensichtlich sind homogene, monoethnische, monokulturelle Gesellschaften in Kriegen und in Notzeiten effizienter und Überlebensfähiger als bunte und multikulturelle Gesellschaften, was nicht ausschließt, dass sich verschiedene Stämme und Völker hier und da, wie z.B. früher in Bayern, zu einem neuen Stamm und Volk zusammenfügen. Die Bayern sind u.a. eine Mischung aus Kelten, Germanen und  Römern. Die enormen Erfolge der skandinavischen Völker gegenüber den anderen europäischen  Völkern in der Wikingerzeit und auch die Erfolge der bis Bayern vorgedrungenen Schweden im Deutschland des 30-Jährigen Krieges geben aber auch zu denken: Die Völkergemische nach dem Untergang des römischen Reiches waren den während der Römerzeit isolierten Skandinaviern klar unterlegen.  Dabei hätten die Skandinavier nach der Meinung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble durch mehrere tausend Jahre Inzucht längst degeneriert, verblödet und damit eigentlich völlig harmlos und kampfunfähig sein müssen (( FAZ vom 8. Juni 2016:  Schäuble zu Flüchtlingskrise „Abschottung würde Europa in Inzucht degenerieren lassen)). Die den Schiffen der ethnisch durchmischteren Europäern lange weit überlegenen Wikingerschiffe hätte es gar nicht geben dürfen. Tatsächlich sind die Wikinger unter anderem bis Trier den Rhein und Mosel hochgerudert und haben auf ihrem Weg überall die deutsche  Mischung aus Kelten, Germanen und Römer verhauen und geplündert.  Und  dann kam im 30-Jährigen Krieg eine relativ kleine Truppe der nach Finanzminister Schäuble durch Jahrtausende der  Inzucht degenerierten Schweden und hat Deutschland im Süden bis nach Bayern und im Westen bis in die Eifel  sehr real in Angst und Schrecken versetzt und geplündert. Das deutsche Völkergemisch war den Schweden jedenfalls klar unterlegen und konnte sie nicht einfach festnehmen und des Landes verweisen. Auch mit den Franzosen unter Napoleon konnte das deutsche Völkergemisch am Ende nur dank massiver russischer und britischer Hilfe fertig werden.

Die große Zeit der deutschen Vielfalt war dann sicherlich das Industriezeitalter mit den fossilen Energieträgern . Allerdings haben die damals noch monoethnischen Schweden auch nicht so schlecht abgeschnitten. Dynamit-Nobel, Volvo, Saab und Schwedenstahl waren nichts, was man von einer durch Inzucht degenerierten Gesellschaft erwarten sollte.  Aber wer weiß, was die Schweden alles erfunden und getan hätten,  wenn ihre Regierung sie schon vor 1000 oder wenigstens vor 200 Jahren mit Massen von Menschen aus Ländern mit deutlich niedrigem Intelligenzquotienten bereichert hätte, wie man das heute mit Schweden und dem Rest Westeuropa tut, um die genetische Zukunftsfähigkeit ganz im Sinne des deutschen Finanzministers Schäuble zu verbessern.

Zu bedenken ist auch, dass das deutsche Völkergemisch die genialen Früchte seiner Vielfalt immer wieder verspielt und ziemlich krasse Schäden für sich und andere verursacht hat. Die beiden Weltkriege und auch die EU und der Euro, waren zwar sicher nicht nur Produkte der genialen deutschen Völkermischung, aber dieser genetische deutsche Cocktail aus Kelten, Germanen, Römern, Polen und anderen Völkern,  mit seiner ganzen Vielfalt und Buntheit hat seine Umwelt ganz schön terrorisiert und macht sich nun per Euro und EU weiter unbeliebt. Ob das mit der genetisch kulturellen Bereicherung des europäischen Reichs der Mitte, durch die Menschenimporte aus den Gegenden, die uns kulturell und intellektuell wirklich noch deutlich anderes zu bieten haben, wie die Grafiken in  Visualisierung von Europas Wertedifferenzen und Weltkarten zu Intelligenz und Bildung zeigen wird, wird man sehen.

Wir können die Zuwanderung und die Willkommenskultur aber auch ganz nüchtern als Versuch im Sinne der Tendenz sehen, die Jordan Peterson mit seinem Zitat aus Dostojewskis Notizen aus dem Untergrund andeutet:

Etwas, über das Dostojewski in seinem großartigen Buch “Notizen aus dem Untergrund” schrieb, weil Dostojewski Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefunden hat, dass es etwas sehr, sehr Pathologisches im Bezug auf perfekte utopische Visionen gibt, das grundlegend menschenfeindlich ist. In „Notizen aus dem Untergrund“ demontiert er die Vorstellung von Utopia. Eine der Sachen die er sagte, die ich liebe, weil es so brillant ist, ist “stellen Sie sich vor dass sie das sozialistische Utopia realisiert haben und das menschliche Wesen nichts anderes zu tun haben außer zu essen zu trinken und sich mit der Fortpflanzung der eigenen Art zu befassen”. Er sagte, dass das erste, was menschliche Wesen in so einem System tun würden, sei verrückt zu werden und das System zu brechen und zu zerstören, einfach damit etwas Unerwartetes und Verrücktes passieren kann. Der Grund ist, dass Menschen nicht in Komfort und Sicherheit leben wollen. Sie möchten Abenteuer, Chaos und Unsicherheit und daher ist die ganze Idee eines Utopia etwas Antimenschliches, weil wir nicht für ein statisches Utopia geschaffen sind, sondern für eine dynamische Situation, in der an uns Anforderungen gestellt werden und in der es einen optimalen Grad der Unsicherheit gibt.

DAS wäre eine gute Erklärung. Die Deutschen und auch die Schweden zerstören mutwillig ihre Sozialstaaten, die Identiät ihrer Völker und ihr  Sozialkapital, damit sie wieder mehr Stress und Zoff bekommen,  indem sie durch die Aufnahme von Flüchtlingen und durch Masseneinwanderung aus Kulturen und Völkern zulassen, die mit diesen Sozialstaaten nicht kompatibel sind (( siehe Michael Klonovskys Kommentar  Sturmreif – Wie die Masseneinwanderung unseren Sozialstaat zerstört zu Rolf-Peter Sieferles Buch Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung  )).

Jonathan Haidt weist in dem oben verlinkten Gespräch mit Nick Clegg aber noch auf etwas anderes hin:

Wir haben es bei den “Antirassisten”, den Globalisten und den Befürwortern der massenhaften Aufnahme von Flüchtlingen und Zuwanderern mit den Anhängern  einer sehr fundamentalistischen, intoleranten neuen Religion zu tun.  Tatsächlich kann man jede politische Bewegung auch als Religion sehen. Religion hat aber, wie Jonathan Haidt erklärt und wie auch Jordan Peterson in seinem am Ende dieses Artikels verlinkten Neujahrsbrief erklärt, vor allem etwas mit Stammesdenken zu tun. Gruppen von Menschen erklären etwas zu einem gemeinsamen Heiligtum, das sie von anderen Menschengruppen unterscheidet und dann könnten damit gegen die anderen Gruppen Krieg führen. Wie Haidt erklärt gibt es dabei aber verschiedene moralische Geschmackssensoren, wobei es dabei dann dazu kommt, dass Menschen mit ähnlichen moralischen Geschmackssensor-Kompositionen zusammentun oder anziehen. Das wäre auch ein Grund warum z.B. Ausländerfeindlichkeit lokal ungleich verteilt ist und warum es ein gefährlicher Irrtum ist, zu glauben, man könne Ausländerfeindlichkeit durch gleichmäßige Verteilung von “Flüchtlingen” in Ausländerfeindlichen Gebieten bekämpfen.  Zu diesen moralischen Geschmacksrichtungen siehe auch meinen Blogbeitrag Das kaputte Bildungswesen, wo ich eine Tabelle und auch eine Grafik dazu gezeigt habe. Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen politischer Einstellung der Ausprägung der moralischen Geschmackssensoren. Wie Haidt erklärt machen die Linken, Antirassisten usw. den Fehler, die Bedeutung der bei konservativen ausgeprägteren moralischen Geschmackssensoren zu unterschätzen, weil diese als Grundlage für das Sozialkapital und damit auch dafür, dass überhaupt ein Sozialstaat existieren und etwas verteilen kann, sehr wichtig sind.

Der Widerstand gegen den Globalismus und auch gegen die EU kommt vor diesem Hintergrund, wie Haidt erklärt, auch daher,  dass die Linken und die Globalisten einerseits teilweise wie faktisch religiöse Fundamentalisten handeln und teilweise  nur mit wirtschaftlichen Vorteilen argumentieren, und dabei aber die quasi religiösen Gefühle ihrer Mitmenschen  verletzten,  deren moralische Geschmackssensoren ein anderes Empfindungsspektrum haben.

Vielfalt ist, wie Jonathan Haidt dazu erklärt, nur innerhalb einer Gesellschaft möglich, die eine gemeinsame Identität hat. Wenn man, wie die EU oder auch wie (meines Erachtens) Deutschland 2017, keine gemeinsame Identität mehr hat, fehlt im Grund auch die Grundlage für eine friedliche kulturelle Vielfalt. Im Grunde befinden sich Deutschland und auch Europa damit wohl auf dem Weg in neue Bürgerkriege.

Sehr interessant zum Thema EU und Nationalismus in Europa fand ich  dann auch die Vorträge  IS THERE A GLOBAL WAR COMING? (George Friedman at Brain Bar Budapest) vom 7. Juli 2017 und USA Plans the Decay of Russia & Germany by George Friedman -about ‘Worldwar 3’ vom 27.  Juli 2017. Nach Friedman ist die EU nur für gute Zeiten mit Frieden und Wachstum konstruiert. Es fehlen der EU gemeinsame Werte und Gründungsmythen, die ihr in Zeiten der Not und der Rückschläge eine gemeinsame Identität und Kraft geben.

Ein Punkt auf den Friedman immer wieder zu sprechen kommt, ist die Größe der deutschen Exportüberschüsse. Deutschland exportiert demnach 50 % seiner Wirtschaftsleistung und macht sich damit zu einer Quelle von Hass und Instabilität.

Das einzige, was den Amerikanern in Europa gefährlich werden könnte wäre, wenn die Deutschen sich mit ihrem Kapital und ihrer Tüchtigkeit und Technologie mit den Russen und deren Rohstoffen verbünden würden. Das würden die Amerikaner unbedingt verhindenr wollen.

Die Massenimporte von Menschen aus dem Orient und aus Afrika  kann man vor diesem Hintergrund tatsächlich auch als Versuch verstehen,  die Leistungsfähigkeit und Exportkraft  Deutschlands und der anderen leistungsfähigen Länder Mittel und Nordeuropas systematisch zu schwächen. Das Erstaunliche ist bei alledem nur, dass es von Parteien gefördert und durchgeführt wird, die in freier und geheimer Wahl wieder und wieder von der einheimischen, des Lesens und Schreibens kundigen Bevölkerung gewählt wurden und so wie es derzeit aussieht auch weiter gewählt werden. Aber, wie oben erwähnt, könnte auch  Lust auf Abenteuer und Stress ein Grund sein.  Es gibt wohl viele Gründe.

George Friedman hat mich aber auch auf die Idee gebracht, dass die Deutschen, denen das Vorgehen der von der Massen der Bevölkerung gewählten Regierung nicht passt nach Russland oder Weißrussland auswandern könnten. Russland und Weißrussland könnten damit in einer Weise von der Masseneineinwanderung von Afrikanern und Orientalen  nach Deutschland und Europa profitieren, an die die Drahtzieher dieser Massenzuwanderung nicht gedacht haben. Vielleicht würde die EU und die Masseneinwanderung nach Europa dann doch noch etwas Gutes haben.

Zu  Jordan Petersons Ausführungen über den Globalismus und die sozialen Utopien, wäre gerade mit Bezug auf Russland, Weißrussland und auch Polen zu bedenken, dass diese Länder im 20 Jahrhundert unter zwei schrecklichen sozialen Utopien gelitten haben, die beide von Deutschland ausgingen: Dem Marxismus, der auf die Deutschen Karl Marx und Friedrich Engels zurück geht und dem Nationalsozialismus, bei dem man vor allem an  Adolf Hitler und seine Taten denkt.

Zu George Friedmans oben erwähnten Vorträgen wäre noch zu erwähnen, dass er in beiden Vorträgen auf das 1909, also gut 4 Jahre vor dem ersten Weltkrieg erschienene Buch The Great Illusion von dem späteren Friedensnobelpreisgewinner  Norman Agnell hingewiesen hat. Agenell hatte argumentiert,  dass ein Krieg in Europa wegen der wirtschaftlichen Vernetzung und der absehbaren Schäden nicht mehr möglich sei. Der 1. Weltkrieg war also ein Krieg, der wegen der wirtschaftlichen Vernetzung und der gegenseitigen Abhängigkeit in Europa scheinbar ausgeschlossen war. Wie wir wissen, gab es diesen Krieg dann aber trotzdem und er übertraf alles, was man sich vorher vorstellen konnte.

Friedman sagte zu den jugendlichen Zuhörern in Budapest auch, dass es sehr, sehr unwahrscheinlich sei, dass es noch mal 70 Jahre Frieden in Europa gäbe. Es habe eigentlich in jedem Jahrhundert einen Weltkrieg gegeben und es sei sehr wahrscheinlich, dass das es auch dieses Jahrhundert wieder einen Weltkrieg geben würde. Es sei  menschlich, vor allem für junge Leute,  die Kriegsgefahr zu verdrängen und zu glauben das könne sie alles nicht betreffen. Aber die Realität sei eine andere. Zur Einleitung erklärte er übrigens sehr ausführlich, dass und warum jedes wesentliche Bauteil der modernen Smartphones ursprünglich eine militärische Entwicklung gewesen sein, und dazu gedacht gewesen sei möglichst effizient zu töten. Auf die Frage eines Zuhörers, was denn die beste Vorbereitung auf einen Krieg sei, meinte Friedman “sich bewaffnen”. Ob nicht auch Flucht eine gute Lösung sei (Friedmans Vater war aus Ungarn in die USA geflüchtet), meinte er Flucht sei Glückssache.  Sein Vater habe einfach nur Glück gehabt.  Bei der Flucht könne man auch  umgekommen.

Zum Thema bewaffnen als Schutz gegen Krieg, hatte ich schon in Einige Probleme der Bundeswehr gezeigt, dass das in Deutschland ein Problem ist. Es fehlt in Deutschland wohl auch  die notwendige, eine gemeinsame Identität stiftende Idee, warum und wofür überhaupt noch gekämpft werden sollte. Daher  wäre es für Deutsche die eine Zukunft haben wollen vielleicht wirklich besser, den Russen in Russland dabei zu helfen ihr Land weiter zu Wohlstand zu bringen und sich dafür im Gegenzug von deren Soldaten verteidigen zu lassen, die mit ihrem “Mütterchen Russland” wirklich etwas haben, das zu verteidigen sie bereit und wohl auch in der Lage sind.

In Jordan Peterons Vorlesungsabschnitt über das Thema EU und Globalisierung klingt auch das Problem der Komplexitätskosten und der Schwierigkeit komplexe Systeme planen und steuern zu können an. Hierzu können folgende Quellen weitere Einsichten vermitteln:

Ein sehr grundlegender, genialer Text, den ich erst heute entdeckt habe und den zu übersetzen mir leider die Zeit fehlt, ist Prof. Jordan Petersons “My New Years Letter” vom 31. Dezember 2017:  http://jordanbpeterson.com/2016/12/new-years-letter/.  Auf Youtube liest er diesen Brief auch vor: https://youtu.be/YnEFt20qe0o  dabei kann man den englischen Transkript-Text als Untertitel einblenden lassen.

Kelberg, den 31. Juli 2017

Christoph Becker




Infografik – Die Gefallenen des 2. Weltkrieges

Die auch auf Deutsch verfügbare, mehrfach ausgezeichnete Animation The Fallen of World War II  (dt. Die Gefallenen des 2. Weltkrieges) zeigt sehr anschaulich die Größenverhältnisse zivilen und militärischen Verluste des 2. Weltkrieges.

Die Daten sind  nach Ländern und teilweise auch nach Kriegsschauplätzen und Ereignissen aufgegliedert. Auch gibt es einen Vergleich mit den Kriegen und Katastrophen davor und danach in absoluten Zahlen und in Relation zur jeweiligen Weltbevölkerung.
Hier der Link auf die deutsche Version: http://de.fallen.io/ww2/

Links zu in diesem Zusammenhang interessanten Wikipediaartikeln:

Bei den etwa ab Position [13:30] zum Vergleich gezeigten Kriegen und Katastrophen ist die An Lushan Revolte in China, die in der Grafik an zweiter Position von links, neben dem Untergang des Römischen Reiches aufgeführt ist, die relativ zur damaligen Weltbevölkerung mit sehr weitem Abstand schlimmste Katastrophe aller Zeiten. Siehe dazu aber den deutschsprachigen Artikel auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/An-Lushan-Rebellion :

Aus dem Umstand, dass die Volkszählung im Jahre 754 eine Einwohnerzahl von fast 53 Millionen ergeben hatte, die Volkszählung von 764 hingegen nur noch etwa 17 Millionen, folgerten ältere Darstellungen der An-Lushan-Rebellion, dass dabei 36 Millionen Chinesen umgekommen seien, rund zwei Drittel der Bevölkerung. Tatsächlich dokumentiert dieser drastische Einbruch vor allem den Zusammenbruch der Bürokratie infolge des Krieges – und damit auch der Möglichkeit, eine umfassende Volkszählung durchzuführen. Wie groß die Bevölkerungsverluste tatsächlich waren, lässt sich nicht ermitteln.

In jedem Fall ist es aber so, dass Revolutionen und Kriege in China und Asien bezogen auf die Weltbevölkerung mehrfach sehr extrem waren. Auch die in der Animation ab Postion [12:30] angesprochene Öffnung der Dämme am Gelben Fluss durch die chinesische Regierung, die mindestens eine halbe Million Zivilisten das Leben gekostet hat, zeigt wozu die Chinesen in der Lage sind.

Kelberg, den 29. Juli 2017

Christoph Becker




Weltkarten zu Intelligenz und Bildung

Damit mit man die voraussichtlichen Werte  der kulturellen, intellektuellen und wirtschaftlichen Bereicherung durch Zuwanderung, Flüchtlingsaufnahme usw. besser einschätzen kann, habe ich nach Weltkarten zu den Themen Intelligenz und Bildung gesucht.

Die beiden folgenden  Weltkarten zeigen den nationalen Durchschnitt des Intelligenzquotienten der Nationen. Durch anklicken kann man die Karten vergrößern, so dass man die Legende mit der Definition der Farben lesen kann.

 (Quelle)

( Quelle )

Die obige Weltkarte bestätigt Thilo Sarrazins Sorgen, die in er seinem Buch Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen schon 2012 sehr gut erklärt hat. Das herausragende Merkmal der deutschen Einwanderungs-, “Flüchtlings-” und Integrationspolitik ist offensichtlich, dass sie sich darum bemüht, Menschen aus Ländern mit deutlich unterdurchschnittlich intelligenten Bevölkerungen anzulocken. Warum?

Die nächste Weltkarte zeigt die Bevölkerungsanteile, die überhaupt Lesen und Schreiben können ( Quelle ).

Lesen und Schreiben können bedeutet dabei noch lange nicht, dass die Betreffenden Texte verstehen können. Ziemlich krass und lustig sind dazu die Bücher  Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer: Die witzigsten Schülerantworten und  Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker: Neue witzige Schülerantworten und Lehrergeschichten, die eindrucksvoll an Beispielen zeigen, was selbst in einem Land, das in der obigen Weltkarte im grünen Bereich ist, möglich ist.

Mehr zum Schmunzeln ist mit Blick auf die Zuwanderung der vielen jungen Männer aus Afrika und dem Orient die folgende Weltkarte mit dem Titel “Hottest and Sexiest Women by Country.“, also eine Weltkarte der heißesten und erotischsten Frauen nach Ländern. Wie man sieht sind nicht nur die (noch) großzügigen Sozialleistungen in den Zielländern aus der Sicht einiger Herkunftsländer ein Grund zur “Flucht” nach Europa. Allerdings würden nach dieser Weltkarte die Nordafrikaner besser nach Schweden oder Frankreich weiterreisen.

Mit “global iq map” findet man per google noch weitere Weltkarten.

Zu den obigen Weltkarten passt auch mein Artikel Visualisierung von Europas Wertedifferenzen.

Kelberg, den 28. Juli 2017

Christoph Becker




Trump gegen Transsexuelle beim Militär

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat heute in  insgesamt drei Twitter-Meldungen bekanntgegeben, dass und warum Transsexuelle beim US-Militär nicht zugelassen werden. Hier die Übersetzung von Trumps Twitter-Meldungen:

Nach Beratungen mit meinen Generälen und Militärexperten seien Sie bitte informiert, dass die Regierung der Vereinigten Staaten nicht akzeptieren oder erlauben wird ….

…. dass Transgender Individuen in irgendeiner Weise in den amerikanischen Streitkräften Dienst tun werden. Unser Militär muss darauf konzentriert sein, entschieden und überwältigend ….

… zu siegen und kann nicht mit den enormen medizinischen Kosten und Unterbrechungen belastet werden, die Transgenderpersonen in der militärischen Welt verursachen würden. Vielen Dank.

Der gesunden Menschenverstand und der Überlebens-und Siegeswillen der amerikanischen Führung unter Donald Trump lässt hoffen. In Deutschland wäre soviel gesunder Menschenverstand derzeit unmöglich.

Kelberg, den 26. Juli 2017

Christoph Becker




Trump könnte einen Krieg gebrauchen

In dem Artikel War is the ‘win’ Trump craves to end the Russia investigation (dt.: Krieg ist der “Gewinn”, den Trump ersehnt, um die Russlanduntersuchungen zu beenden), vom 28. Juni 2017 in der kanadischen Zeitung Globe and Mail  vertritt der kanadische Professor Dr. Thomas Homer-Dixon die Meinung, dass der amerikanische Präsident Donald Trump wegen der Untersuchungen über mögliche Einmischungen Russlands in den Präsidentschaftswahlkampf einen Krieg gebrauchen könnte. Dabei müsse es nicht notwendigerweise sein, dass Trump einen Krieg provoziert. Es sei aber so, dass Trump von einem Krieg sehr profitieren könnte, da die Bevölkerung und Parlamentarier sich bei Kriegsgefahr erfahrungsgemäß “um die Flagge versammeln” und dem Präsidenten sehr viel mehr zustimmen.  Der amerikanische Präsident habe anderseits besonders auf internationalem Gebiet einen sehr großen Spielraum.

Hoffen wir, dass Hillary Clinton und die irren “Demokraten” nicht am Ende doch noch über diese eigentlich völlig unsinnige Frage, ob die Russen Trumps Wahlkampf irgendwie unterstützt haben, zum Ziel kommen und zumindest indirekt einen Krieg mit Russland verursachen.

Chris Martenson hatte am 5. Juli in seinem Interview The Saker: The Syrian Powderkeg – The risk of nuclear War is now concerningly high noch gesagt, dass er Donald Trump einzig und allein deshalb gewählt habe, weil er bei Hillary Clinton die Befürchtung hatte, dass diese verrückt genug sei, einen Atomkrieg vom Zaun zu brechen, bzw. weil er bei Trump den Eindruck hatte, dass dieser bei aller Kritik, das kleinere Übel sei.

Vor dem Hintergrund dieser Einschätzung  Chris Martensons zu Hillary Clinton und Donald Trump stimmt es im Übrigen nachdenklich, dass die Mehrheit der “guten, demokratischen” Deutschen, einschließlich  der deutsche Bundeskanzlerin, des damaligen Außenministers und heutigen Bundespräsidenten, der Verteidigungsministerin und des heutigen Außenministers mehr für Hillary Clinton (also faktisch eher für wohl auch das Ende Deutschlands und Europas mit sich bringenden Atomkrieg!) und gegen Trump waren. Auch die Demonstrationen und Hoffnungen der linken Gutmenschen in den USA sind vor diesem Hintergrund denkwürdig. Es gibt wohl immer noch und immer wieder einen Todestrieb in der Geschichte der Linken, wie Igor R. Schafarewitsch in seinem Buch Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus an verschiedenen historischen Beispielen gezeigt hat.

Hoffen wir nur, dass Trump und seine Leute doch noch klug und vorsichtig genug sind und sich nicht von diesen  gutmenschlichen, linken Kriegstreibern im Kongress, ausgerechnet wegen des Versuchs ein gutes Verhältnis zu Russland aufzubauen, in eine Katastrophe treiben lassen.

Kelberg, den 26. Juli 2017

Christoph Becker




Ungarischer Geheimdienstexperte über Flüchtlingspolitik

Unter dem Titel Ungarischer Geheimdienst: Tausende Migranten bereiten Bürgerkrieg in Deutschland vor,  wurde am 9. Januar 2017 auf Youtube ein Interview mit dem ungarischen Sicherheits- und Geheimdienstexperten Lászoló Földi  eingestellt.

Lászoló Földi war früher Direktor einer Abteilung im ungarischen Geheimdienst. Aus den deutschen Untertiteln habe ich ein Transkript des Interviews zusammengestellt.

Die Argumentation von Lászoló Földi erscheint mir schlüssig  und das Interview enthält einige neue Daten und Sichtweisen, die  das Lagebild ergänzen.

Das Interview dürfte vom Spätsommer oder Herbst 2016 sein.

Ab hier nun das Interview:

Interviewer: Wir begrüßen heute den Geheimdienstexperten Lászoló Földi. Guten Morgen. Sagen Sie, gibt es in der EU oder Europa irgend jemanden der uns sagen kann, also +/- 200.000 – wie viele Migranten wir auf dem Kontinent haben?
Lászoló Földi: Ich denke, dass die problematischere Frage ist: kann jemand sagen, WER die Millionen Leute sind? Und so betrachtet, ist die Situation katastrophal. Und der Grund dafür ist, wie schon häufig gesagt, die Politik der offenen Grenzen bei zahllosen Ankommenden. Noch vor anderthalb Jahren war es ein Tabu, auch nur in Betracht zu ziehen, dass versteckt unter den Migranten auch Terroristen herkommen könnten. Es gab da diese TV-Sendung, in der der Reporter behauptete, dass es dumm wäre, wenn Terroristen auf diesem gefährlichen Weg kommen würden, wenn sie auch einfach und komfortabel mit dem Flugzeug einreisen könnten. Das Problem ist nicht, dass sie auch her fliegen könnten, sondern dass TAUSENDE muslimische Kämpfer herkamen. Wir reden hier nicht über Terrorismus im klassischen Sinne, sondern über einen Angriff, eine Invasion, die zwei Ziele hat: Zum ersten, so viele gut trainierte Kämpfer wie möglich nach Europa zu bringen, deren primäre Aufgabe ist, die lokalen Muslime für sich zu gewinnen. Also diese Muslime der zweiten oder dritten Generation aus den „nichtexistenten“ No-Go-Vierteln. 50 % der Muslime hier sind nicht integrationswillig. Das sind die potentiellen künftigen Mitkämpfer.
Interviewer: Diese Flüchtlinge, nennen wir sie nach der Genfer Konvention so, also die, die vor rassistischer, religiöser, ethnischer oder politischer Verfolgung aus Lebensgefahr geflohen sind. Warum fliehen sie nicht in die reichen Ölländer direkt in der Nachbarschaft?
Lászoló Földi: Neben dem Entsenden von Soldaten und Terroristen gibt es eine weitere Strategie, Europa zu erobern. Eine Eroberung auf einem viel friedlicheren Weg. Die Ölländer verweigern sich nicht, weil die Flüchtlinge bei Ihnen keiner nützlichen Beschäftigung nachzugehen in der Lage wären, sondern weil sie hier eine Massenbasis brauchen für die Zeit nach dem Öl. Sie werden sich dann auf Europa verlegen und hier politische Parteien gründen. Diese Migranten werden dann für die islamischen Parteien stimmen und sie in die Parlamente wählen. Dahingehend ist es für sie eine perfekte Gelegenheit, dass Europa ihre potentiellen künftigen Wähler einlädt. Die jetzigen Parteien werden aus ihnen keine Wähler gewinnen können. Von dem Moment an, da diese islamischen Parteien etabliert sind, – und die Ölländer haben genügend Geld dafür – werden sie für keine anderen mehr stimmen.
Interviewer: Das Motto der EU ist „In Vielfalt geeint“. (“United in diversity”). Die „geeinte Verschiedenartigkeit“ der Gründerväter der EU war doch aber eine andere „Vielfalt“ als die heute gemeinte?!
Experte: Mittlerweile wird sich – aufgrund der Migration – die ethnische Struktur Europas für immer verändern. „Vielfalt“ bedeutete vormals Ungarisch oder Französisch – Deutsch oder Russisch … Sie haben damals nicht bedacht, dass ein religiöses Gesetz – die Scharia – in Europa zum Thema werden kann. Niemand hätte das ernsthaft ahnen können. Wenn sich an der aktuellen Situation nichts ändert und Europa auf einen Bürgerkrieg zugeht, – das ist das, was wir annehmen – wird in einigen Jahren damit angefangen, die Scharia zu etablieren. Ich hoffe, ich liege falsch, aber es wird in einigen Gebieten Europas bürgerkriegsähnliche Konflikte geben. Das Problem wird von den No-Go-Areas ausgehen, die man bereits heute nicht betreten kann. Aus diesem heraus werden gut trainierte und bewaffnete muslimische Kämpfer versuchen, diese Zonen ins Umfeld auszuweiten. Sie werden gegen die einheimische Bevölkerung kämpfen, die versuchen wird, sich dagegen zu wehren. Der Staat wird diesem Problem auf gewöhnlichem Wege nicht begegnen können.
Interviewer: Was wären die Folgen, wenn eintreten wird, was der türkische EU Botschafter angedroht hat? Dass, wenn Türken bis Oktober kein 90-tägiges Visarecht für Tourismus und Familienbesuche gewährt wird, dass sie dann das EU-Türkei Flüchtlingsabkommen ersatzlos aufkündigen werden?!
Experte: Die Massen werden sich in Bewegung setzen. Die Türken drohen uns damit und sie werden es auch tun. Wir sollten sie unter Druck setzen. Sagen wir Ihnen, wir werfen Sie aus der NATO. Das Dilemma ist, dass die Türkei kein gesondertes Abkommen geschlossen hat, sondern nur ein einfaches Mitglied ist und so ihren Verbündeten nur aufgrund der NATO-Charter verpflichtet ist.
Interviewer: Und sie haben das zweitgrößte Militär in der NATO?!
Lászoló Földi: Ja, richtig. Sie machen 10 % der gesamten Allianz aus. Die USA 75 % und die restlichen anderen 15 %. Anzumerken ist aber: finanztechnisch kommen 51 % der Finanzmittel von diesem „15 %-Rest“ und 49 % bestreiten die USA und die Türkei zusammen. Das ist insofern interessant, da diese 15 % nicht ihre Rechte einfordern können, zum Beispiel wenn es um den Schutz Europas geht.
Interviewer: Wie kann Europa auf die Türkei reagieren? Dem Druck nachgeben und demokratische Prinzipien aufgeben?
Lászoló Földi: Europa ist perfekt erpressbar. Europa hat kein Gegengift gegen die Türken. Das zuletzt von Merkel versuchte Abkommen war der letzte Strohhalm. Daher ist sie nicht dafür zu verurteilen, dass sie diesen Verteidigungsversuch unternommen hat. Aber das hat das türkische Selbstbewusstsein gestärkt. Es gibt nur eine Möglichkeit, da wieder herauszukommen: das ist die Drohung mit dem Entzug der türkischen NATO-Mitgliedschaft. Dadurch würden die Türken von der politischen Weltbühne verschwinden. Aber das tun wir zurzeit nicht.
Interviewer: Vielen Dank, Lászoló Földi.




Politisch unkorrekte Kunst und Reden

“Merkel muß weg” als fetziger Chanson hübscher junger Französinnen. Dazu  ein Redeausschnitt von Brigadegeneral a.D. Reinhard Günzel: Es reicht! Für wie dumm haltet ihr uns?  über die politische Korrektheit und zum Schluss eine wunderbare Festrede von Joachim SteinhöfelDenn Frau Merkel ist eine ehrenwerte Frau. 

Andere Links dazu:

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/06/les-brigandes-singen-merkel-muss-weg.html

http://www.pi-news.net/neues-video-von-les-brigandes/

Die allerdings nur französische  Webseite der Gruppe: https://lesbrigandes.com

Auf dem Youtube-Kanal von Karl Brenner gibt es noch eine ganze Reihe andere Chansons von Les Brigandes mit deutschen Untertiteln.

Reinhard Günzel war Kommandeur des KSK.

Der Link wo auch die gesamte Rede enthalten ist: https://youtu.be/_EX6B52VPcY

Zum Schluss eine herrliche Festrede vom 15. Juli 2017, mit dem Titel “Den Frau Merkel ist eine ehrenwerte Frau” mit Rückblick auf die Kravalle zum G20-Gipfel in Hamburg:

Diese Festrede kann man auch auf dem Internetblog von Joachim Steinhöfel nachlesen: https://www.steinhoefel.com/

Kelberg, den 24. Juli 2017

Christoph Becker