Die arabische Weizenproduktion

Für das Verständnis des politischen und militärischen Hintergrundes der Flüchtlingskrise könnte es sinnvoll sein, sich auch mit der Entwicklung der saudi-arabischen Weizenproduktion zu beschäftigen. Saudi Arabien hatte nach der Ölkrise von 1973 seine Landwirtschaft stark subventioniert, um Nahrungsmittelsicherheit zu erzielen und sich selbst mit Nahrungsmitteln versorgen zu können.

DER SPIEGEL schieb z.B. am 11.6.1984:

Im Wüstenland Saudi-Arabien wächst mehr Weizen, als seine Bewohner verbrauchen können – zu den wohl höchsten Kosten in der Welt. Weil die Saudis fürchteten, die Getreideexportländer könnten sich eines Tages mit einem Lieferboykott für steigende Ölpreise rächen, forcierten sie in den letzten Jahren den Weizenanbau. ……. Die saudische Regierung subventioniert die Getreideproduktion, die nur mit Hilfe aufwendiger Bewässerungsanlagen möglich ist, mit 1000 Dollar pro Tonne – bei einem Weltmarktpreis von derzeit unter 140 Dollar.

Am 18.3.2010 veröffentlichte DER SPIEGEL ein Interview mit dem damaligen, stellvertretenden saudi-arabischen Minister für   Wasser und Elektrizität. Auszug:

SPIEGEL ONLINE: Ihre Exzellenz, ein Team deutscher Geologen hat im Auftrag des Wasserministeriums errechnet, dass die Wasservorräte in der Gegend um Riad schon in 30 Jahren erschöpft sein könnten. Was sind die Ursachen für diese akute Wassernot?

Mohammed Al-Saud: In den siebziger Jahren hat Saudi-Arabien begonnen, Wasser auf eine Weise zu verwenden, die unnatürlich ist für eine Trockenregion. Wir haben unsere fossilen Grundwasservorkommen, die einzige natürliche Wasserquelle auf der Arabischen Halbinsel, überpumpt, um in der Wüste Getreidearten wie Weizen anzubauen. Das ist nicht nachhaltig und zerstört die Umwelt. Unsere größte Herausforderung ist deshalb der Konflikt zwischen der Landwirtschaft, die rund 85 Prozent des Wassers verbraucht, und den anderen Wassernutzern.

SPIEGEL ONLINE: Was tun Sie, um diesen Konflikt zu lösen?

Al-Saud: Der erste Schritt war vor acht Jahren die Gründung des Ministeriums für Wasser und Elektrizität. Bis dahin lag die Entscheidungskompetenz in Wasserfragen beim Landwirtschaftsministerium – und das führte natürlich immer wieder zu Interessenkonflikten. Denn wer die Landwirtschaft entwickeln will, tut dies auf Kosten des Wassers. Und man kann kein Wasser sparen, ohne die Landwirtschaft zu beeinträchtigen. Bis 2016 werden wir nun die Weizenproduktion im ganzen Land einstellen. In einem nächsten Schritt wollen wir auch den Anbau von Grünfutter reduzieren. Zudem wird der Export von bestimmten Lebensmitteln wie Kartoffeln und Wassermelonen verboten.

Chris Martenson hatte am 30.11.2015 unter dem Titel Murder And Mayhem In The Middle East [dt. Mord, schwere Körperverletzung und Chaos im Nahen Osten – Warum dies für den Westen von Bedeutung ist) unter anderem auf die Entwicklung der Weizenproduktion in Saudi Arabien hingewiesen. Als Quelle hatte er dabei aus einem Artikel von BloombergBusiness, vom 4. November 2015, mit dem Titel Saudi Wells Running Dry — of Water — Spell End of Desert Wheat (dt: Die Wasserbrunnen der Saudis trocknen aus – Das ist das Ende für den Wüstenweizen) zitiert. Diesem Artikel zur Folge war Saudi-Arabien in den 90er Jahren zeitweise eines der 10 größten Weizenexportländer der Welt. Auch wenn man kein Englisch kann, ist es interessant, sich die Grafik mit der Entwicklung der Weizenproduktion und der Weizenimporte sowie das Bild von den Weizenfeldern in Saudi-Arabien anzusehen.

In dem Artikel von Bloomberg wird auch darauf hingewiesen, dass Saudi Arabien nicht das letzte Land sein dürfte, dass nicht mehr in der Lage sein wird seine Nahrungsmittel selbst anzubauen. Die Grundwasserspeicher in anderen landwirtschaftlichen Schlüsselregionen, einschließlich Nord-Indien und dem nördlichen China wären ebenfalls unter Druck. Die Probleme seien verbunden mit unberechenbaren Regenfällen, die einige dem Klimawandel zuschreiben.

Hier die Übersetzung des Fazits von Chris Martensons oben erwähnten und verlinkten Artikel, Murder and Mayhem in the Middle East:

Meine Absicht ist, diese Punkte zu verbinden, so dass wir eine informierte Diskussion darüber führen können, was in Syrien und dem Nahen Osten als Ganzes passiert. Ich bin nicht daran interessiert, die Vorgänge durch den einengenden Blick auf die Religion und/oder den Terrorismus, zu verstehen, die meiner Erfahrung nach beide Werkzeuge zur Ablenkung sind.

Stattdessen möchte ich die Machtdynamik verstehen, die am Werk ist. Ausserdem möchte ich die verschiedenen Schichten entfernen, um zu verstehen, warum die [Welt-]Mächte diese Region in diesem Moment der Geschichte für so wichtig halten.

Ich denke, sie [die Saudis] wissen so gut wie wir, dass die Schieferöl-Revolution (=Öl- und Gasförderung durch Fracking) überhaupt keine Revolution ist, sondern eine Abschiedsparty für eine Ölindustrie die uns alles gegeben hat, was wir wirtschaftlich lieben, aber die aus dem letzten Loch pfeift.

Ich denke, dass die Machtstrukturen der nächsten 20 Jahre völlig durch das Thema Energie  geformt werden – wer sie hat, wer sie benötigt und wer sie kontrolliert.

Saudi Arabien reagiert dabei zunehmend verzweifelt und ich denke wir wissen warum. Sie haben ein Sprichwort: “Mein Vater ritt ein Kamel, ich fuhr ein Auto, mein Sohn fliegt ein Düsenflugzeug und sein Sohn wird ein Kamel reiten.”

Sie wissen so gut wie jeder, dass ihr Ölreichtum eines Tages zur Neige geht; und daher wird ebenfalls das Interesse des Westens an ihnen zu Ende gehen. Ohne ein gigantisches Militär, das sie schützt, dürfte die Königsfamilie in Saudi Arabien einige sehr ernste Bedenken im Bezug auf ihre Zukunft haben.

Verflixt, es es ist sogar noch schlimmer als das. ….

Hier hat Chris Martenson einen Auszug mit der Grafik aus dem oben erwähnten Artikel von Bloomberg, vom 3. November 2015 eingebunden. Danach wurde Saudi Arabien 1984 zum Weizenexporteur, nachdem es bis in die 1970er Jahre fast keinen Weizen produziert hatte. Die Folge der Weizenproduktion war die schnelle Erschöpfung der fossilen Grundwasserspeicher (Aquifer) was 2008 zu einer unerwarteten Kehrtwende Saudi Arabiens in der Landwirtschaftspolitik geführt haben. Deren Folge, was das Auslaufen der Weizenproduktion bis 2016. Beim Höhepunkt der saudischen Weizenproduktion, 1992, habe Saudi Arabien 4,1 Millionen Tonnen Weizen produziert und war damit einer der 10 größten Weizenexporteure der Welt.

(Quelle)

Hier nun weiter meine Übersetzung des Fazits von Chris Martesons Artikel:

Die Saudis haben etwas sehr Unkluges getan – sie haben einen Aquifer (Grundwasserspeicher) angepumpt, der in über 10.000 Jahren gefüllt wurde und haben ihn benutzt, um Weizen in der Wüste anzubauen. Nun trocknen ihre Brunnen aus und sie haben kein Wasser mehr.

Und dennoch wächst ihre Bevölkerung rasant weiter, obwohl auch ihre Ölfelder sich erschöpfen. Es gibt da eine sehr schlechte Schnittmenge und die Regierenden wissen das.

Das liefert eine Erklärung für ihre neuere Aktionen, bei denen sie gegen alte regionale Feinde losgeschlagen haben und es liefert eine Erklärung für ihre zunehmend verzweifelten, ihre Nachbarländer zu destabilizieren (und sogar zu bombardieren).

Mein Punkt ist, dass man erwarten kann, dass  regierenden Mächte zunehmend auf verzweifelte Weise handeln, wenn die Rescourcen knapp werden. Dies ist ein Lehrsatz aus The Long Emergency von James Howard Kunstler.

Die einzige sinnvolle Antwort, die man darauf auf der individuellen Ebene haben kann ist, seine Befürfnisse zu reduzieren und seine Resilienz zu vergrößern.

Vor diesem Hintergrund würde es mich nicht wundern, wenn eines Tages herauskäme, dass die Saudis mit ihrem vielen Geld unter anderem die EU-Komission, alle derzeit im Bundestag vertretenen Parteien und auch einen sehr großen Teil der Journalisten u.a. in Deutschland als Teil einer Strategie zur Eroberung Europas,  gekauft haben. Es würde mich auch nicht mehr wundern, dass die meisten der Demonstranten gegen Rechts und die “Flüchtlinge Willkommen”-Jubler letztlich nur von den Saudis und anderen ausländischen Mächten bezahlte, geldgierige Söldner wären.   Immerhin wären unsere Politiker, Mainstreamjournalisten und Gutmenschen dann nicht einfach nur geisteskrank, wie der Blogbeitrag Der Untergang des Westens an der Geisteskrankheit “Gutmenschlichkeit”  vom 26.11.2015, auf dem Michael-Mannheimer-Blog mit Berufung auf einen amerikanischen Psychiater meinte, sondern hätten zumindest rationale, wirtschaftliche Motive. Wir hätten es dann aber mit dem schlimmsten Fall von Hochverrat in der europäischen Geschichte zu tun. Der als Qeulle von  Mannheimers Beitrag angegebene Link funktioniert nicht. Der Psychiater ist Lyle H. Rossiter, Jr., der Autor des Buches The Liberal Mind: The Psychological Causes of Political Madness  (Das Liberal hier ist nicht einfach mit dem deutschen ‘liberal’ übersetzbar.  Eine deutsche Übersetzung des Buchtitels könnte z.B. wie folgt sein: Der gutmenschlich-links-grüne Geist: Die psychologischen Ursachen der politischen Verrücktheit. ).

Zur Geschichte mit dem saudi-arabischen Weizen passt meines Erachtens auch das Interview auf Seite 3 der Jungen Freiheit, Nr. 40/15, vom 4. Dezember 2015, mit der polnischen Antiislamistin Miriam Shaded, die meint, dass die Flüchtlingskrise eine Invasion sei und dass uns Krieg drohe. Sie sieht übrigens, meines Erachtens durchaus zurecht, dass es in Zukunft durchaus auch wieder Krieg zwischen Polen und Deutschland geben könnte, weil das dann multikulturelle Deutschland, dank der  idiotischen Flüchtlings- und Einwanderungspolitik unserer Gutemenschen letztlich zu einem islamischen Staat wird, gegen den Polen sich (und die europäischen Wert!) wird verteidigen müssen.

In dieser Woche beschäftigten sich verschiedene Medien auch mit einer Warnung des Bundesnachrichtendienstes wegen der “impulsiven Interventionspolitik” Saudi Arabiens. Beispiele  Focus-Online: BND warnt vor “impulsiver Interventionspolitik” Saudi-Arabiens und  FAZ-Online: Machtanspruch – BND warnt vor Saudi-Arabien.

Vor diesem Gesamthintergrund möchte ich wieder einmal auf meinen Blogbeitrag Operation Troja hinweisen. Ich hoffe, dass die Araber grundsätzlich oder wenigstens noch ein paar Jahre, zu blöde und zu ungeschickt sind, so etwas durchzuziehen oder/und dass in Deutschland wenigstens ein paar Leute in der Führung vorsichtig und vernünftig genug sind, die wichtigsten Knotenpunkte unserer Infrastruktur ausreichend schützen zu lassen. Die Terroranschläge in Paris und auch der offenbar verhinderte Terroranschlag in Hannover  waren so gesehen ein Hoffnungschimmer, weil zumindest die bisher erkannten Terroristen doch etwas dumm und schlicht waren.  Beunruhigend ist dagegen, dass durch diesen Flüchtlingsdeal mit Erdogan nun Türken ohne Visum nach Europa reisen können sollen, obwohl wir wissen, dass die Türken dem IS mehr der weniger freundlich gesinnt sind und ihn faktisch unterstützen.  Diesen Eindruck hatte ich nach der Lektüre von Peter Scholl Latours letztem Buch Der Fluch der bösen Tat: Das Scheitern des Westens im Orient,
und wenn man jetzt auf google “turkey support isis” eingibt, bekommt man eine ganze Reihe Artikel, die diese Einschätzung bestätigen. Der mit Geld aus Saudi Arabien und den Golf Staaten und mit freundlichem Wegsehen oder sogar mit aktiver verdeckter Unterstützung der Türkei geförderte IS scheint im großen Spiel der Mächte nur ein Werkzeug zu sein, dessen Aufgabe unter anderem darin besteht, massenhaft Flüchtlinge nach Europa zu treiben und die Europäer damit zu spalten und zu schwächen.

Bemerkenswert finde ich auch die von der EU angestrebte Reform des Waffenrechtes.  Es sieht fast so aus – und es würde mich nicht im geringsten verwundern, wenn es sich einmal als Wahrheit herausstellten sollte – , als hätte der IS die Terroranschläge in Paris vorrangig mit dem Ziel veranstaltet, der EU-Kommission und den “gutmenschlichen” Politiken in Europa einen Vorwand für die derzeit in Arbeit befindliche Waffenrechtsreform zu liefern. Zur von der EU (und damit auch von unseren deutschen Parteien!) geplanten Waffenrechtsreform siehe den Artikel EU will Waffenrecht verschärfen von Katja Triebel. Meines Erachens handelt es sich hierbei um das Vorhaben einer weitgehenden Entwaffnung und Diskriminierung der sich noch an Recht und Gesetz haltenden Bevölkerung, um dem IS und künftigen Eroberern Europas die Unterwerfung und Ermordung der Europäer einfacher und leichter zu machen.
Man sollte zu dieser geplanten Waffenrechtsänderung bedenken, dass alle Terroranschläge in Paris mit illegalen Kriegswaffen verübt worden sind. Also mit Waffen, deren Einfuhr,  Besitz und Einsatz längst verboten ist und damit auch nicht mehr durch ein geändertes Gesetz zusätzlich verboten werden kann.
Faktisch haben die Terroranschläge also gezeigt, dass der Staat die bestehenden Waffengesetze nicht durchsetzen kann. Schlimmer noch, die Terroranschläge haben vor allem auch gezeigt, dass der Staat seine Bürger nicht mehr gegen mit illegalen Waffen bewaffente Kriminelle und Terroristen schützen kann.
An jenem Freitag den 13. November 2015, an dem abends die Terroranschläge in Paris stattgefunden haben,  bin ich morgens aus den USA kommend über Frankfurt von einer Reise zurückgekommen.  Am Flughafen in Frankfurt konnte ich mit meinem Koffer einfach so durch den Zoll spazieren. Zollbeamte haben ich keine gesehen. Eine Kontrolle des Gepäcks fand nicht statt. Mein Koffer hätte voll mit heute schon illegalen Waffen sein können, ohne dass dies jemandem aufgefallen wäre.
Googlen mit “illegale waffen in deutschland” ergab am 4.11.2015 immerhin 241.000 Treffer.  Beispielhafte Fundstellen:
Berliner Zeitung vom 7.5.2012: Illegaler Waffenhandel in Berlin floriert:
Berlin –  Nachdem der illegale Handel mit Waffen vor einigen Jahren zurück gegangen war, steigt er jetzt wieder an. Schätzungen zufolge ist die Zahl illegaler Schusswaffen in Berlin 20 Mal höher als die registrierter Waffen. …

Der illegale Handel mit Waffen floriert in Berlin. Nachdem er vor einigen Jahren zurück gegangen war, steigt er jetzt wieder leicht an, mutmaßen Fahnder. Diesen Verdacht haben sie, weil bei Wohnungsdurchsuchungen wieder mehr illegale und nicht registrierte Waffen sichergestellt werden.

Die Preise im illegalen Waffenhandel seien gestiegen, heißt es. Noch vor einigen Jahren kostete eine russische Makarow 250 Euro, ohne Munition. Der Preis liegt heute bei mehr als 300 Euro. Scharfe Handgranaten gibt es nicht mehr für 20 Euro wie früher, sondern mittlerweile für das Dreifache. Für das Sturmgewehr Kalaschnikow AK-47 müssen mehr als 1000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Munition kostet extra.
…..

In Berlin sind knapp 60.000 Waffen registriert, heißt es bei der Polizei. Sie gehören Sportschützen, Jägern, Geldtransporteuren und Wachschützern. Die Waffen der Sicherheitsbehörden gehören nicht dazu. 10.550 private Waffenbesitzer sind bei der Waffenbehörde der Polizei eingetragen.

…..

Über die Zahl illegaler Schusswaffen kann die Polizei allerdings nur Vermutungen anstellen. Schätzungen zufolge ist die Zahl 20 Mal höher als die registrierter Waffen. Der Besitz illegaler Waffen kann mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bestraft werden.

Mit anderen Worten, alleine in Berlin gibt es nach Schätzungen der Polizei bis zu 1,2 Millionen illegale Waffen. Auf jede legale Waffe kommen bis zu 20 illegale, also schon jetzt, nach dem geltenden Waffengesetz, verbotene Waffen, die die Polizei eigentlich alle längst hätte beschlagnahmen müssen. Und das alles, obwohl es für unerlaubten Waffenbesitz bis zu 5 Jahre Gefängnis gibt. Kann man deutlicher ausdrücken, dass der Staat die geltenden Gesetze längst nicht mehr durchsetzen kann? Die Aufhebung der Grenzkontrollen für “Flüchtlinge” durch die Bundesregierung im Sommer 2015 war und ist im Übrigen auch ein Beispiel dafür, dass der Staat bereits geltende Gesetze nicht mehr durchsetzen und seine Bürger nicht mehr schützen kann.
Auch kann davon ausgegangen werden, dass die illegalen Waffen längst nicht so gut in Tresoren gesichert verwahrt werden, wie die illegalen Waffen.
Ein sehr guter Artikel, den ich ebenfalls gefunden habe, ist Deutschlands illegale Waffen. Demnach gibt es in Deutschland 30 bis 40 Millionen illegale Waffen. Illegale Waffen sind, wie das Wort schon sagt alles Waffen, die die Besitzer derselben schon nach dem bisher geltendem Waffenrecht gar nicht besitzen dürfen. Ausserdem sind das Waffen, die zumindest teilweise in Krisensituationen auftauchen können und auch werden. An dieser Stelle habe ich mit “illegale waffen in deutschland ausländer” auf google gesucht. Das ergab sogar 340.000 Treffer. Hier einige Links auf lesenswerte, nachdenklich stimmende Artikel, die ich so gefunden habe:

Jedenfalls ist meine Meinung, dass Politiker, die das Waffenrecht in Deutschland und Europa, wie jetzt von der EU geplant, verschärfen wollen entweder Idioten oder aber letztlich Komplizen von terroristischen Gruppierungen wie dem IS sind. Letzteres, weil solche Verschärfungen des Waffenrechtes nur dazu dienen werden, in Zukunft Massenmorde an der einheimischen deutschen und europäischen Bevölkerung leichter möglich und attraktiver zu machen.

Wer an diesem Punkt auf das staatliche Gewaltmonopol erinnert, der  möge den Roman One Second After: Die Welt ohne Strom von William Fortschen lesen, den ich in meinem Blogbeitrag Eine Sekunde danach vorgestellt hatte. In diesem Roman, der auf real möglichen Szenarien und Gefahren beruht (siehe auch Weitere Literatur zum Thema EMP und Offener Brief an Präsident Obama wegen EMP Risiko), haben annoyme Angreifer, von einem gut getarnten Frachtschiff aus, mit nur 3 Atomsprengköpfen in den gesamten USA die Stromversorgung und die Elektronik von einer Sekunde auf die andere weitgehend  zerstört. Der auch für Leute wie mich, die eher keine Roman lesen, sehr lesenswerte, weil gut recherchierte Roman, spielt in der kleinen Stadt Black Mountain in Noth Carolina und deren näherer Umgebung. Es dauert genau ein Jahr, bis ein erster Hilfskonvoi der amerikanischen Streitkräfte die kleine Staat erreicht und Lebensmittel und Medikamente bringt.  Davor waren aber nicht nur Flüchtlingstrecks, sondern auch mordend und plündernd über Land ziehende, wegen der Hungersnot teilweise auch dem Kanibalismus verfallene Banden da, gegen die die Bevölkerung sich nur mit großer Mühe wehren konnte. Die Bevölkerung von Black Mountain ist nach einem Jahr dank gut organisierte Notmaßnahmen  “nur” um 80 % geschrumpft. Der Kommandeur des nach einem Jahr zur Hilfe kommenden Armeekonvois, berichtet dem Stadtkommandanten, dass man davon ausgeht, dass 90 % der Amerikaner durch diesen langanhaltenden, landesweiten Ausfall der Stromnetze und der Elektronik, umgekommen sind.

Übrigens könnte Saudi Arabien mit seinem vielen Geld durchaus einige Atomsprengköpfe u.a.  bei dem mit ihm verbündeten Pakistan, kaufen, auf am Weltmarkt erhältliche Rakete montieren, das Ganze auf einem Frachtschiff installieren und dann von Al Quaida oder dem IS mit diesem Frachtschiff einen Angriff auf Europa ausführen lassen.  Wenn nur ein einziger Sprengkopf hoch über der südlichen Nordsee gezündet werden könnte, würde Mitteleuropa – wegen der derzeit völlig mangelhaften Vorbereitung auf solche Katastrophen, nach kurzer Zeit zu einem weitgehend entvölkerten, leicht zu erobernden Gebiet mit viel Wasser, angenehmem Klima und gutem Ackerland, wo auch Weizen und Gerste gut wachsen. Strahlenschäden gäbe es bei einem deratigen Atomwaffeneinsatz übrigens keine – ausser vielleicht durch ausser Kontrolle geratende Kernkraftwerke. Wie die Saudis oder/und der IS ein für Europa ähnlich vernichtendes Ergebnis auch mit konventionellen, natürlich illegalen, Waffen erreichen könnten, habe ich in meinem Blogbeitrag Operation Troja beschrieben.

In allen diesen Fällen könnte es vielen Menschen das Leben retten und den Untergang Europas verhindern, wenn (neben hinreichenden Nahrungsmittel und Saatgutvorräten) genug moderne, legale Waffen in der Bevölkerung vorhanden wären. Aber genau das wollen die EU und unsere Politiker verhindern, indem sie nun versuchen legale Waffenbesitzer zu entwaffenen und den legalen Besitz wirksammer Waffen für ehrliche Bürger unmöglich bis mindestens noch schwieriger und teurer zu machen.

Ein ebenfalls gefährlicher Angriff auf die Überlebensfähigkeit der Bevölkerung ist die Industrialisierung der Landwirtschaft und der Umstand, dass die Landwirte ihr Saatgut nicht mehr selbst erzeugen und vermehren können und dürfen. Auch das ist von der EU und unseren Politikern so gewollt und könnte im Ernstfall sehr viel mehr Menschen das Leben kosten als alle Verbrechen der Nazis zusammengenommen.

Aber die Bevölkerung hat die Politiker, die all das zu verantworten haben in freier und geheimer Wahl gewählt und die Mehrheit wird diese voraussichtlich, trotz aller Informationsmöglichkeiten, die wir heute durch Internet und Bücher haben, zumindest in Deutschland, bei den Wahlen in den nächsten beiden Jahren wieder wählen. Dass die Bevökerung in freier und geheimer Wahl die Parteien und Führer, die sie ins Unglück führen gewählt hat und wohl auch wieder wählen wird, obwohl sie mit der AfD und anderen rechten Oppositionsparteien gute Alternativen gehabt hat und auch weiterhin hätte, ist wirklich grundlegend anders als bei den Nazis und auch als in der DDR.  Ich finde das gut, weil dieses nach wie vor gegebene Funktionieren der Demokratie den Einzelnen von der Pflicht  befreit, dem Regime Widerstand zu leisten. Der Einzelne hat, der Demokratie sei dank,  höchstens die Pflicht, die Bevölkerung so wie ich das mit meiner Webseite versuche, zu informieren. Darüber hinaus darf man egoistisch sein und sollte dem Rat Chris Martensons  folgend dafür sorgen,  für sich und die ihm am nächsten Stehenden die Bedürfnisse und Abängigkeiten zu reduzieren und die Resilienz zu erhöhen.

Kelberg, den 4.12.2015

Christoph Becker




Bill Gates, Vaclav Smil und mehr

In der Huffington Post ist am 23.11.2015 der Artikel Bill Gates hat eine Idee, die die Menschheit retten könnte erschienen, der auf einem Interview der Zeitschrift The Atlantic mit Bill Gates beruhte.

Zusammenfassung des Artikels der Huffington Post:

Gates und seine Frau betreiben die weltweit größte Privat-Stiftung. Diese hat sich sich bisher hauptsächlich mit der Bekämpfung von Kinderlähmung und Malaria befasst. Gates will stattdessen nun aber vermehrt in die Weiterentwicklung erneuerbarer Energiequellen investieren, weil er inzwischen das Zurneigegehen der Energievorräte und den Klimawandel für die größte Bedrohung der Menschheit hält. Gates will dafür selbst 2 Milliarden Dollar locker machen. Aber weil das nicht reicht, will er, dass auch andere Reiche und erfolgreiche Menschen in erneuerbare Energien investieren, auch wenn bzw. obwohl dies zunächst oft unrentabel erscheint.

Das Originalinterview mit Gates und der Artikel in The Atlantic ist drastisch aufschlussreicher und differenzierter, erwähnt aber weder Frau Gates noch Kinderlähmung oder Malaria.

Gates habe alle 36 Bücher von Vaclav Smil gelesen. Ich habe noch nichts von Smil gelesen, aber ich habe mir  zwei Vorträge und einen kleine Doku mit  ihm per Youtube und auch eine länger Rede von Gates zum Thema Energie heruntergeladen und angehört, und ich habe mir inzwischen drei Bücher von Smil bestellt.

Die Vorträge von Vaclav Smil waren eine Wohltat. Ein Naturwissenschaftler, der offenbar auch richtig was von Technik, praktischen technischen Problemen,  Zahlen, Größenordnungen und Geschichte versteht, und der weit über den Tellerrand seines Fachgebietes hinaus sieht und denkt. Aber auch Bill Gates hat mich angenehm überrascht.

Smil weist insbesondere auch auf die Größenordnungen der Energieprobleme und auf die sehr geringe Geschwindigkeit des des technischen Fortschritts im Energiesektor hin, was beides von dem meisten Menschen nicht wahrgenommen wird. So sind die Grundlagen und das Rückgrat der Technik im Energiesektor nach wie vor Erfindungen des späten 19. Jahrhunderts, wie etwa der Dieselmotor, die Dampfturbine, Gasturbine und die Transformatoren. Smil zeigt, dass Umstellungen von einer Energieform auf eine andere, etwa von Holz auf Kohle, von Kohle auf Erdöl und dann auf Erdgas auf eine andere bisher immer viele Jahrzehnte benötigt haben. Aus der Sicht von Vaclav Smil werden wir uns auf einen ganz erheblich einfacheren, weniger Energie kostenden Lebensstil einstellen müssen, ob wir das nun wollen oder nicht. Eine “Energiewende”, die unsere Lebensstandard erhält, so wie viele glauben, wird es nicht geben.

Hier der Vortrag “Energy Revolution? More like a Crawl”  (dt. Energie-Revolution? Eher ein Kriechen) von Vaclav Smil, vom 15. September 2015.

In diesem Vortrag finde ich insbesondere auch die Bemerkungen Smils ab Minute 1:36 sehr interessant. Wegen Peak Oil und “Peak Everything” macht sich Smil im September 2015 keine Sorgen. Wohl aber wegen “Peak Water”, d.h., wegen der zunehmenden Wasserknappheit in weiten Teilen der Welt, wegen der ausufernden, nicht durch reale Werte gedeckten Schulden, bzw. wegen der Gesundheit des Weltfinanzsystems und wegen der Gefahr sozialer Unruhen auch in Europa.

Hier auch noch der ältere Vortrag Drivers of environmental change: focus on energy transitions (dt.: Antriebe für Umweltveränderungen: Fokus auf den Wechsel der verwendeten Energiearten).

Und dann noch, mit deutschem Text, ein Zusammenschnitt von Aussagen Vaclav Smils aus dem Arte-Film Endstation Fortschritt?

 

Welche Schlüsse hat nun Bill Gates aus der Lektüre von Vaclav Smils Büchern und unüberhaupt aus seiner Beschäftigung mit dem Thema Energie gezogen?

Bill Gates meint, dass wir ein oder mehrere Innovationswunder bräuchten. Erneuerbare Energie werden uns nach der Ansicht von Bill Gates nicht retten können. Die reichen Staaten oder besser die Industriegesellschaften, wie die USA, Europa, Japan und China müssten vergleichsweise extrem schnell Technologien finden und zur Praxisreife, d.h., auch zur großtechnischen Anwendung entwickeln, mit denen man gigantische Energiemengen ohne Treibhausgasemmission, umweltfreundlich, sicher, nachhaltig und dazu auch noch preiswerter als etwa mit Kohle produzieren kann. Man müsse, so Gates, z.B. zu den Indern sagen können, seht, wir haben hier eine Möglichkeit Energie auch bei euch im Land zu produzieren, die weniger kostet als Kohle und die zugleich auch noch besser für das Klima ist. Die von Bill Gates in diesem Sinne favorisierte Technik ist der auch als TerraPower bezeichnete Langwellen-Reaktor. Wie der deutsche Wikipedia-Eintrag zeigt, ist das Prinzip seit den 50er Jahren bekannt  und es wurde seit dem mehrfach vergeblich versucht, einen entsprechende Reaktor zu bauen. Bill Gates will, wenn alles gut geht, bis 2022 einen Prototyp vorweisen und bis 2028 einen ersten großtechnischen Reaktor. Ein Argument mit dem Gates seinen Optimismus begründet ist, dass man heute durch digitale Simulation extrem viel schneller, besser und umfassender als früher technische Systeme in der Planungsphase prüfen und weiterentwickeln kann als früher.

Mein Eindruck dabei ist, dass es sich hier um einen schon etwas verzweifelten Optimismus handelt, der schon einen sehr festen Glauben an den Fortschritt erfordert.  Gates sieht aber keine andere Möglichkeit, weil sonst nämlich China und Indien weiter gnadenlos ihre klimaschädliche Energieerzeugung durch die Verbrennung von Kohle steigern und damit die  CO2-Produktion steigern werden. Es wird keine Zurück geben. Smil nennt dazu gigantische Zahlen. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, haben z.B. die Chinesen ihre installierte, weitgehend auf der Verbrennung von Kohle basierende Kraftwerksleistung in den letzten Jahren pro Jahr um einen Betrag gesteigert, der größer ist als die in  Deutschland in den letzten hundert Jahren insgesamt installierte Kraftwerksleistung.

Vaclav Smil erwähnt z.B., dass China zum Thema Treibhausgasausstoß für sich keine Obergrenze akzeptiert habe, sondern nur gesagt habe, dass es bis 2030 seinen Spitzenwert erreichen werde.

Bill Gates erwähnt in dem im Folgenden eingebundenen Interview, dass es bis heute kein einziges Jahr gegeben habe, in dem der Treibhausgasausstoß der Menschheit tatsächlich abgenommen habe. Jedes Jahr, selbst in Zeit der Rezession,  sei der Treibhausgausausstroß bisher gestiegen. Wenn man aber dessen klimaschädliche Wirkung vermindern wolle, müsse man erst einmal überhaupt in einem Jahr keinen Anstieg haben, und danach dann müsse es Jahre geben, in denen der Treihausgasausstoß sehr stark falle.

Hier das Interview mit Bill Gates:

Das in dem Interview von Bill Gates auch als sehr gut empfohlene Buch von David McKay kann man sich auf MacKays Internetseite www.withouthotair.com kostenlos herunterladen. Die Bücher von Vaclav Smil, die man seiner Meinung nach mindestens lesen sollte, sind Energy Myths and Realities: Bringing Science to the Energy Policy Debate und Energy Transitions: History, Requirements, Prospects.

Die kombinierte Quintessenz dieses Interviews beim Wall Street Journal und des Artikels in The Atlantic über dessen Interview mit Bill Gates ist, dass sehr, sehr viel mehr Forschung und Entwicklung im Energiesektor ausgegeben werden müsste, und dass man alles tun müßte was möglich ist, um die Produktivität der Forschung zu steigern, wenn die Menschheit noch eine Chance haben will, eine Klimakatastrophe zu vermeiden. Dabei geht Gates davon aus, dass Forschung und Entwicklung sich mit einem sehr breiten Spektrum möglicher Lösungen befassen sollten, weil nach wie vor unklar und unsicher ist, ob wir überhaupt praktikable Lösungen finden und wie diese aussehen werden.

Vor diesem Hintergrund habe ich zunächst an zwei Probleme gedacht, auf die ich auf www.freizahn.de hingewiesen hatte:

  • Das Komplexitätsproblem, bzw. das Problem der nachlassenden Erträge in der Forschung, auf das Joseph Tainter in dem von mir übersetzten Interview Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter hinweist und das auch in meiner Besprechung des Buches Drilling Down: The Gulf Oil Debacle and Our Energy Dilemma in meinem Blogbeitrag Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen, in dem Abschnitt Technologischer Optimismus behandelt habe. Es könnte sein, dass es von Bill Gates erhoffte und angestrebte Innovationswunder aus diesen Gründen nicht geben wird. Zumindest sollte man vorsichtshalber damit rechnen.
  • Die Femokalypse.  Quotenfrauen und Frauenförderung an den Universität und in Forschungseinrichtungen reduzieren per Definition die Forschungsleistung dieser Institutionen und sie reduzieren auch die Innovationskraft der betroffenen Unternehmungen. Schließlich gäbe es keine Frauenquoten, sondern die Frauen würden in der Vergangenheit überall ganz selbstverständlich genauso viele oder mehr Erfinder und Wissenschaftler gestellt haben wie die Männer, wenn die Frauen ähnlich gut oder sogar besser als Männer neue Ideen haben und zur Praxisreife entwickeln könnten. Die Gleichstellung der Frauen und die Frauenquoten, bzw. das Pöstchengeschacher und zu Gunsten einer kleinen Minderheit der Frauen, werden also nun dazu beitragen, die Überlebenschancen unserer Zivilisation unnötig auch zu Lasten der Masse der Frauen reduzieren. Preiswerte Energie war und ist im Übrigen die wichtigste Grundlage für die Emanzipation der Frauen. Wenn die Energie teurer oder aus Gründen des Klimaschutzes knapper wird, oder wenn das direkt oder indirekt zu großen, unsere Zivilisation vernichtenden Kriegen führt, dann werden die Frauen ihre im Laufe der industriellen Revolution gewonnen Rechten wieder weitestgehend verlieren.

Während ich mich damit beschäftigt habe, angeregt durch diesen Artikel über Bill Gates neue Idee in der Huffinton Post weiter zu recherchieren, gab es auch die Meldung in den deutschen Medien, dass der Finanzwissenschaftler, Prof. Bernd Raffelhüschen ausgerechnet hat, dass die uns angeblich so bereichernden, angeblichen “Flüchtlinge” uns rund eine Billion Euro kosten werden. Siehe Top-Ökonom prophezeit: Flüchtlingskrise wird uns eine Billion Euro kosten. Umgelegt auf die 43 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland kostet(!!!) die “Bereicherung” durch die Flüchtlinge pro Erwerbstätigen also mehr als 23.000 Euro pro Erwerbstätigen. Das dürfte mehr sein als so mancher Deutscher in 2 Jahren netto verdient. Um diesen Betrag haben die Gutmenschen, die “demokratischen” Parteien und die laut Amtseid angeblich dem Wohl des deutschen Volkes verpflichtete Bundeskanzlerin am Ende also jeden Deutschen alleine mit der Aufnahme der Flüchtlinge betrogen.

Meines Erachtens wahrscheinlichste Problemlösung

Eine Problemlösung, die sowohl Bill Gates als auch Vaclav Smil ausblenden, ist die Methode, mit der Alexander der Große den Gordischen Knoten gelöst hat.  Meines Erachtens ist das zur Zeit die wahrscheinlichste Lösung:

Man kann die Weltbevölkerung um einige Milliarden durch Kriege, Hungersnöte und Seuchen schrumpfen lassen. DAS ist der Weg auf dem wir uns derzeit  wohl leider befinden, auch wenn die meisten das nicht wahrhaben wollen. Momentan steuern wir nicht nur meines Erachtens  auf einen Weltkrieg zu, bei dem die Europäer möglicherweise von den Muslimen ausgelöscht werden und an dessen Ende dann vielleicht,  wenn sie die USA bezwungen haben, die Chinesen den Orient und  das dann von den Muslimen eroberte Europa erobern. Ein solcher Krieg, wie ihn, wenn auch etwas anders, auch John Xenakis am 25. November 2015 in seinem Blog www.generationaldynamics.com wieder einmal vorhergesagt hat (( Zitat Xenakis am 25.11.2015: Long-time readers are aware that I’ve been writing for ten years that Generational Dynamics predicts the world is headed for a Clash of Civilizations world war, where the allies of the U.S. will including India, Russia and Iran, while the enemies, led by China, will include Pakistan and the Sunni Muslim countries.   Deutsch: Langjährige Leser sind sich dessen bewußt, dass ich [John Xenakis] seit 10 Jahren schreibe, dass die Generationsdynamik voraussagt, dass die Welt auf einen Zusammenstoß der Zivilisationen zusteuert, in dem zu den Verbündeten der USA  auch Indien, Russland und der Iran gehören, während die von China angeführten Gegner Pakistan und die sunnitisch-islamischen Länder umfassen [zu denen neben Saudi Arabien auch die Türkei gehört]  )) .

Statt eines solchen Krieges oder auch als Teil oder Folge eines solchen Krieges könnten auch Krankheiten und Hungersnöte die Weltbevölkerung auf vielleicht ein bis zwei Milliarden, d.h., um 5 bis 6 Milliarden oder mehr, dezimieren. Aus der Sicht eines fiktiven oder tatsächlichen Geistes oder Gottes, der ganzen Erde, die man sich dazu vielleicht als lebenden Organismus vorstellt, der unter einer zu starken Vermehrung sich zu schädlich verhaltender Menschen leidet, und selbst aus der späteren Sicht der überlebenden Menschen, wäre das für die Erholung der Weltmeere, der Wälder und der Welt überhaupt eine gute Sache. Tatsächlich ging es den Menschen in Europa nach den Pestepedemien des Mittelalters besser, weil es mehr freies Land gab und weil der Wert menschlicher Arbeitskraft wieder größer wurde.

Eine akzeptablere, alternative Problemlösung

Wir könnten Deutschland, wie es in James Howard Kunstlers Roman  A History of the Future, kontrolliert nach dem von Joseph Tainter erwähnten Vorbild des byzantinischen Reiches vereinfachen.

Wir könnten die meisten Beamten, Bürokraten, Gesetze, Institutionen und Ansprüche gegenüber dem Staat abschaffen und die Bevölkerung weitgehend auf lokale Selbstversorgung, lokale Selbstverwaltung und lokale Selbstverteidigung umstellen. Nicht weil einfach so, sondern weil die Alternative eine unkontrollierte Vereinfachung per Kollaps werden wird. Natürlich wäre das etwas hart und krass, aber wenn die Alternative darin besteht, dass so etwas mit einiger Wahrscheinlichkeit sonst unkontrolliert, unvorbereitet, chaotisch und schlagartig erfolgen wird, DANN ist es vergleichsweise angenehm und akzeptabler, so eine Umstellung zu planen und langsam und kontrolliert durchzuführen – oder zumindest schon mal durchzudenken, zu diskutieren und vorzubereiten.

Die Technologie für eine Umstellung auf lokale Lebensmittelproduktion haben wir unter anderem durch die Forschungsarbeiten von John Jeavons und seiner Organisation Ecology Action. Wir könnten dieses System und andere ähnliche Möglichkeiten untersuchen, erweitern, gesetzlich wo nötig absichern, regeln und fördern, und dann allmählich bundesweit einführen.

Wir könnten Deutschland zu einem Mustermodell einer nachhaltigen, von Importen und moderner Technik  weitgehend unabhängigen, wirklich nachhaltig wirtschaftenden Gesellschaft machen.

Verrückt? Die Alternative heißt weiter machen wie bisher, verzweifelt oder naiv an ein technisch-wissenschaftliches Innovationswunder glauben, dass es  nüchtern betrachtet, aller Voraussicht nach nicht geben wird und damit einen unkontrollierten Kollaps oder einen großen Krieg und damit in jedem dieser Fälle alleine in Deutschland mehr Tote riskieren, als beide Weltkriege zusammen weltweit gekostet haben.

Das heißt, wenn wir zu lange warten haben wir am Ende keine Zeit und keine Chance mehr für einen kontrollierten, halbwegs erträgliche Abbau der Komplexität unserer Gesellschaft. Faktisch haben wir nur die Wahl zwischen einem kontrollierten und einem unkontrollierten Abbau der Komplexität unserer Gesellschaft. Siehe dazu übrigens auch John Castis Buch Der plötzliche Kollaps von allem: Wie extreme Ereignisse unsere Zukunft zerstören können. Letztlich geht es bei Casti auch darum, dass ein Kollaps nichts weiter ist als eine plötzliche Reduzierung einer zu groß gewordenen  Komplexität. Das den Kollaps auslösende extreme Ereignis ist lediglich eine Situation für die das komplexe System zu komplex und zu unflexibel ist. Wer einen Kollaps mit seinen u.U. schrecklichen Folgen vermeiden will, muss sein System rechtzeitig von gefährlicher Komplexität befreien und damit widerstandsfähiger machen.

Zurück zu Bill Gates und seinem Vorhaben.

Statt riesige Summen in die Suche nach zunehmend unwahrscheinlichen, ungewissen technisch-wissenschaftlichen Lösungen zur Stillung eines weiter steigenden Energiehungers der Menschheit zu investieren, könnten reiche Staaten wie Deutschland lernen, zeigen und vormachen, wie man letztlich vorhandenes Wissen geschickt nutzen kann, um den eigenen ökologischen Fußabdruck radikal zu senken und dabei zugleich auch noch die Zufriedenheit, durchschnittliche Gesundheit und Lebensfreude mindestens gleich halten und die Kollapsgefährdung der Gesellschaft radikal senken kann.

Wenn es das von Bill Gates angestrebte Innvationswunder tatsächlich geben würde,  dann würde das die Menschheit nicht retten, sondern deren Vernichtung nur noch wahrscheinlicher machen. Der Grund dafür ist, dass die Komplexität und damit die Verwundbarkeit und die Abhängigkeit von der technischen Infrastruktur weiter steigen würde. Die Gefahr, dass irgendeine Naturkatastrophe oder ein Krieg dann letztlich die gesamte Menschheit auslöscht, würde möglicherweise nur noch weiter steigen.

Wenn ich Bill Gates wäre, würde ich mir die Arbeit von John Jeavons in Willits (nur wenige hundert Kilometer südlich von Seattle) und das daraus in Kenia entstande G-Biack-Projekt ansehen und erklären lassen. Ich würde eher in solche einfachen, aber effizienten Methoden investieren. Dazu vielleicht auch die aus Richard St. Barbe Bakers Men of Tree entstandene International Tree Foundation ansehen. Und dergleichen mehr.

Deutschland und die Deutschen  könnten z.B. mit den landwirtschaftlichen Methoden von John Jeavons, Mark Shepard, P.A. Yeomans, Sepp Holzer,  Allan Savory,  und vielen anderen, und deren Kombination und Weiterentwicklung in Deutschland, und dann durch gutes Beispiel vielleicht auch in Afrika, Asien und anderswo einen großen Teil des derzeit zuviel in der Luft befindlichen Kohlendioxides wieder im Erdreich binden, dabei zugleich die Fruchtbarkeit  und die Erträge der Böden steigern und damit den Klimawandel mindestens abbremsen und daneben vielleicht auch die Anreize zu einer Eroberung Europas und zur Ausrottung der Europäer reduzieren. Gleichzeitig würden wir damit die Möglichkeit, uns mit einem EMP-Angriff oder mit einem konventionellen Angriff auf unsere Stromnetze zu vernichten reduzieren und schließlich komplett beseitigen. Wenn wir den Leuten in Afrika und Asien helfen, in ihren Heimatländern die Böden wieder zu verbessern und sich mit einfacher Technik und ohne teure Importe genug Lebensmittel anzubauen, dann bleiben sie vielleicht dort und die Volksgruppen dort vertragen sich dann vielleicht auch.

Die industrielle Revolution, das Wachstum der Weltbevölkerung in den letzten 200 Jahren und unserer gesamter “Fortschritt” war und ist ohne die Nutzung der nur endlich vorhandenen und auch wegen des Klimawandels dazu sogar nur teilweise nutzbaren fossilen Energieträger undenkbar.  Wissenschaft und Technik haben immer nur neue Lösungen zur Nutzung der fossilen Energieträger gefunden. Auch die Entwicklung und großtechnische Nutzung “erneuerbarer” Energieträger ist letztlich ohne die Nutzung fossiler Energieträger nicht denkbar. Es kann sein, dass irgendwer irgendwie, irgendwo ein energetisches Zaubermittel entdeckt. Aber insgesamt erinnert mich  Bill Gates Versuch, durch größere Investitionen in Forschung und Entwicklung die Energieprobleme dieser Welt zu lösen, an den Glauben der Geldgeber der mittelalterlichen Alchemisten, die versuchten irgendwie Gold zu erzeugen. Die Arbeitsergebnisse der Alchemisten waren teilweise sicher interessant, aber sie haben es nie fertiggebracht, Gold zu schaffen.

Was Gates hier noch gar nicht erörtert hat, aber was letzlich auch Vaclav Smil als derzeit größte Gefahr sieht, ist der Wassermangel. Laut Jeavons ist eine Studie der UN zur Folge in nur 10 Jahren für 75% der Weltbevölkerung, bzw. für gut 5 Milliarden Menschen nicht mehr genug Wasser vorhanden, um mit den herkömmlichen Techniken genügend Nahrungsmittel anzubauen. Jeavons zeigt, wie und warum mit einfachsten Mitteln, ohne HighTech, mit einem  Bruchteil der üblichen Wassermengen genug Nahrungsmittel angebaut werden können. Und Jeavons sagt, dass man ausgerechnet habe, dass durch Bodenerorsion und Wüstenbildung in nur 35 Jahren der noch vorhandene Mutterboden dieser Welt verbraucht sei, wenn man so wie bisher weiter mache. Jeavons  und  auch andere zeigen, wie man Mutterboden mit einfachen Mitteln wieder wachsen lassen kann.  Diese Methoden werden aber nur wenig genutzt und sind offenbar auch 2015 nur relativ wenig bekannt, wie ich z.B. mit meinem Artikel Bodenerosion in Maisfeldern gezeigt habe.

Ein langsamer, wohl überlegter und geplanter, das Wissen unserer Zeit klug nutzender Abschied von den fossilen Energieträgern und dem von diesen ermöglichten Lebensstil und Komplexitätsgrad, wäre meines Erachtens das Beste was wir tun könnten.

Kelberg, den 27. November 2015

Christoph Becker




Empathie und Vernunft können unvernünftig sein

Auf Huffington Post ist am 21.11.2015 der Artikel Das Biest ist entfesselt: Die Herrschaft der Aggro-Deutschen eröffentlicht worden. Die Autorin, Sabrina Hoffmann, hat festgestellt, dass die Deutschen offenbar zunehmend vor Wut und Zorn kochen. Sie schreibt zum Schluss ihres Artikels:

Empathie und Vernunft sind Ergebnisse der menschlichen Evolution, das bestätigen Verhaltensbiologen. Sie haben sich erst mit der Zeit im Hirn herausgebildet.

Denkt mal darüber nach: Die Natur hat uns die Fähigkeit gegeben, in gefährlichen Situationen vernünftig zu handeln, statt ängstlich oder aggressiv. Warum? Weil das uns hilft, zu überleben.

Menschen mit Empathie und Vernunft haben sich gegen die Widrigkeiten ihrer Umwelt durchgesetzt. Und sie haben diese Fähigkeit an ihre Nachkommen vererbt. Heute kann sie uns helfen, den Kampf gegen Bedrohungen wie den Terror zu bestehen. Nutzen wir sie.

Ich  habe mal darüber nachgedacht, und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Autorin sich etwas irrt, bzw. einen zu engen Horizont hat. Hier meine Überlegungen, Einwände und den Blick vielleicht erweiternden Informationen:

Ein einer Werbung zu dem Buch Das ist ja irre!: Mein deutsches Tagebuch von Henryk M. Broder  las ich heute “Der Wahnsinn, wenn er epidemisch wird, heißt Vernunft!” und “Es ist zum Verrücktwerden!…. Wir hören täglich solche Phrasen, ohne uns zu fragen: Steht die Geschichte still oder treten unsere Politiker auf der Stelle? Wissen sie es wirklich nicht besser oder führen sie uns absichtlich an der Nase herum? Henryk M. Broder führt sechs Monate lang ein politisches Tagebuch über all die großen und kleinen Bankrotterklärungen unserer Eliten, die, so Broder, auf einen bevorstehenden Konkurs unseres Gemeinwesens hinweisen.

Ich selber meine, dass Vernunft nur vernünftig ist, wenn und soweit sie hinreichend auf realen Fakten beruht UND wenn sie zu positiven, brauchbaren Ergebnissen führt. Empathie ist meines Erachtens nur dann vernünftig und nützlich, wenn damit die Kampfkraft und die Überlebenschancen der eigenen Gruppe gesteigert werden. Wut und Zorn können diesen Zweck aber auch erfüllen und können sogar wichtiger und wertvoller sein als Empathie und Vernunft – weil/wenn sie zu erfolgreichem Widerstand in Situationen führen können, in denen Empathie und eine scheinbare, weil auf zu wenig Fakten beruhende Vernunft zu einer unnötigen Kapitulation verleiten könnte. Empathie ist in erster Linie ein soziales Schmiermittel, um kleinen Gruppen zu helfen, besser zu überleben. Empathie mit Feinden, Schmarotzern und heute auch mit “Flüchtlingen” oder “Schutzsuchenden”, die  massenhaft ins Land  und in die Sozialsysteme strömen, ist dagegen  nüchtern und vernünftig betrachtet schädlich und damit dumm und verwerflich.  Das Ergebnis der Empathie und der “Vernunft” unserer Gutmenschen und Regierungsmitglieder könnte, vielleicht sogar schon in den nächsten Monaten, immerhin, wie ich in Operation Troja dargelegt habe, eine Katastrophe sein, die um ein Vielfaches schlimmer als der 2. Weltkrieg wäre.

Jedenfalls finde ich es verständlich, vernünftig und sehr erfreulich, dass offenbar immer mehr Deutsche angesichts der extrem verantwortungslosen Politik unserer Regierung vor Wut und Zorn kochen. Allerdings sollte man den Leuten klar sagen, dass wir in einer Demokratie leben und dass wir einen im Grunde doch halbwegs funktionsfähigen Rechtsstaat haben, was uns zumindest vorläufig noch unblutige Revolutionen mit Hilfe von freien und geheimen Wahlen erlaubt. Wir können und sollten diese Chance nutzen.

Die Wut und der Zorn sollten sich also in aktiver Unterstützung von anderen Parteien, wie  AfDDie Repbulikaner und vielleicht auch NPD äußern, und eben nicht in blinden Gewaltakten oder Selbstjustiz.  Als Gewalt bremsende, die Wut und den Zorn auf ein gesundes Maß reduzierende, den Blutdruck der Wutbürger senkende Vision, stelle man sich vor, bei den Landtagswahlen in 2016 würden die CDU, SPD und Grüne zu Kleinparteien, die  AfD bekäme so um die 40 % und Die Republikaner und die NPD bekämen jeweils deutlich mehr Stimmen als die CDU und die SPD, während die Grünen und die Linken vielleicht sogar an der 5 % Klausel scheitern. Vielleicht gäbe es dann nach der Bundestagswahl 2017, wenn dort ein ähnliches Ergebnis erzielt würde, sogar ganz bald, wie heute auf dem Michael-Mannheimer-Blog in dem Artikel Nürnberg 2.0: Der Tag der Abrechnung mit den deutschfeindlichen Verbrechern aus Politik und Medien ist nicht mehr fern angedacht, ein Tribunal für die linken, grünen und auch bürgerlichen, gutmenschlichen Utopisten, die Deutschland jetzt gerade mit ihrer Flüchtlings- und Einwanderungspolitik ruinieren und möglicherweise in eine Katastrophe führen, gegen die die von Hitler und den Nazis verursachte Katastrophe noch ziemlich harmlos war.

Sichtwort Gutmenschen. Indem ich auf Google nach “Willkommenskultur Indianer” gesucht habe, habe ich unter anderem den folgenden Artikel gefunden: Die Indianer waren die ersten Gutmenschen.

Wie sich das gutmenschliche Verhalten der Indianer ausgewirkt hat kann man in dem sehr sehenswerten kleinen Film über die Entwicklung der Weltbevölkerung vom Jahre 0 bis 2050 sehen, den ich zusammen mit einer Übersetzung der Untertitel in meinem Beitrag Weltbevölkerung, Wasser und Wintergemüse eingebunden habe, wenn man dort die Entwicklung der Bevölkerung vom frühen Mittelalter an betrachtet.

Von wegen Evolution, Zorn, Wut, Empathie und Vernunft möchte ich hier auch auf Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldts Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft. Das Buch ist derzeit leider vergriffen, aber manchmal noch im Antiquariat erhältlich. Kopien von drei mir besonders wichtig erscheinenden Artikeln habe ich aber in den folgenden Blogbeiträgen als pdf-Datei zum Download verfügbar gemacht (Vielleicht motivieren diese Kostproben ja doch noch einmal einen Verleger, das Buch aufzulegen oder zumindest als E-Book komplett anz bieten). Hier die Artikel:

Wichtig an dieser Stelle ist vielleicht auch die von mir ins Deutsche übersetzte Rede von Frank Salter über Die humanitären Kosten des Westlichen Multikulturalismus.  Es sind diese Kosten, die wir zunehmend zu spüren bekommen, die die Leute völlig zurecht wütend machen. Und dann ist da noch das etwas lange, aber wie ich meine doch sehr lesenswerte ebenfalls von mir übersetzte, dreiteilige Interview des Schweden Henrik Palmgren mit Frank Salter, das den Titel Krieg gegen die menschliche Natur, Bevölkerungsaustausch durch Migration & Verbrechen der Vielfalt hat.

Wo ich schon dabei bin, fallen mir als unbedingt zu diesem ganzen Themenkomplex dazu gehörend einige Reden von Manfred Kleine-Hartlage ein, die man sich unbedingt auch anhören sollte, wenn man Wut auf die Politiker und die Zuwanderer und Muslime hat und sich um vernünftige Antworten bemüht:

Kelberg, den 21.11.2015

Christoph Becker

 




Flüchtlinge: Götterdämmerung der Utopisten

Der Artikel Flüchtlinge: Götterdämmerung der Politik – Die deutsche Flüchtlingspolitik ist das Eingeständnis der Ratlosigkeit von Peter Vonnahme auf Telepolis reizt mich zu einer Antwort.

Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, und bevor ich auf ihn antworten konnte, musste ich um meinen Blutdruck zu senken erst einmal eine halbe Stunde auf dem Heimtrainer in die Pedale treten. Dabei habe ich mir noch einmal auf meinem Smartphone den einleitenden Vortrag von John Jeavons zum 2-wöchigen Farmerworkshop aus dem Januar 2014 angesehen, den man unter der verlinkten Adresse kaufen kann. Ich habe dabei zwischen dieser Einleitung und dem dort ebenfalls angebotenen Video Results of Grow Biointensive in Kenya with Samuel Nderitu and Peris Wanjiru geschwankt, der vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise und auch vor dem Hintergrund grünen, sozialdemokratischen und christdemokratischen Utopien zum Thema Einwanderung, Flüchtlinge und Integration sehr interessant ist, weil da ein Kenianer ganz unverblümt erklärt, wie Demokratie in Afrika – und meines Erachtens in Zukunft auch in Europa – funktioniert, oder besser, warum sie nicht wirklich funktioniert. Er erklärt nämlich, dass es in Kenia 7 große und 42 kleine Stämme gibt, und dass Politik und Wahlen sich auf Stammespolitik und Machtkämpfe von Stämmen reduziert und daher nicht wirklich lösungsorientiert ist. Tätsächlich ist das ja auch das, was wir gerade in Europa wieder erleben, wo angesichts schwindender Ressourcen und steigender Flüchtlingszahlen im Grunde fast alle, außer den schwedischen und deutschen Gutmenschen, zunehmend wieder ziemlich normal, sprich knallhart egoistisch reagieren. Masseneinwanderung und Flüchtlinge werden unsere Sozialstaaten und den sozialen Frieden zerstören und Europa und Deutschland schließlich in eine Gegend verwandeln, die von Bürgerkriegen und Armut genauso ruiniert sein wird, wie heute Syrien, Libyen und die meisten afrikanischen Staaten.

Die Fluchtursachen, die uns die Flüchtlinge zutreiben, sind zunächst jedenfalls die kriegerischen und die wirtschaftlichen Folgen des Multikulturalismus in Syrien, Afghanistan und Afrika. Siehe dazu die von mir übersetzte Rede von Frank Salter über die Kosten des westlichen Multikulturalismus und das ebenfalls von mir übersetzte Interview des Schweden Hendrik Palmgren mit Frank Salter über den Krieg gegen die Menschliche Natur. Das heißt zunächst, dass wir diese Fluchtursachen gerade nach Deutschland und Europa importieren – weshalb Frau Merkel und die sie unterstützenden Parteien und Personen  meines Erachtens letztlich Verfassungsfeinde und auch Feinde des europäischen Gedankens sind. Ziel des Grundgesetzes und des europäischen Gedankens im Sinne von De Gaulle und Adenauer dürfte schließlich gewesen sein,  den Frieden und auch einen gewissen Grad der Zivilisation in Europa dauerhaft zu sichern. Die Politik der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien und der von diesen gewählten Kanzlerin, zerstört meines Erachtens aber diesen Frieden und die Grundlagen der europäischen Zivilisation, indem sie versucht Europa faktisch den mörderischen, Frieden und Wohlstand zerstörenden Multikulturalismus des Orients und Afrikas aufzuzwingen. Siehe dazu auch die Ausführungen von Prof. Eibl-Eibesfeldt in Zuviel des Guten , Gewalt und Krieg und Freiheit und das Streben nach Macht. Diesen Vorspan konnte ich mir nicht verkneifen.

Mir ist aber schon klar, dass die eigentlichen Fluchtursachen auch ökologischer Natur sind:

Die ökologischen Fluchtursachen

Die Ursache für die Bürgerkriege in Afrika und in Syrien, im Jemen und anderswo sind aber auch die Mischung aus Bevölkerungsdichte, Wassermangel und Ressourcenmangel. Siehe dazu zunächst den kleinen Film über die globale Bevölkerungsentwicklung vom Jahre 0 bis 2050, und die Karte über den Wassermangel in meinem Artikel Weltbevölkerung, Wasser und Wintergemüse.

Wichtige Quellen in diesem Sinne sind dann auch das Buch Overshoot: The Ecological Basis of Revolutionary Change
von William Catton aus dem Jahre 1983.  Ein Interview mit William Catton über sein Buch habe ich für meine Webseite übersetzt. In meinem Artikel Die Grenzen und das Ende des Wachstums habe ich eine ganze Menge Quellen zu diesem Thema zusammengetragen.

Doch weiter zu John Jeavons. Er weist u.a. in seinen Vorträgen zu dem oben erwähnten Farmersworkshop darauf hin, dass laut einer UN-Studie bis 2025, also in nur ca. 10 Jahren, für 75% der Weltbevölkerung, bzw. für 5 Milliarden Menschen,  nicht mehr genug Wasser vorhanden sein wird, um genug Lebensmittel anzubauen. Er weist auch darauf hin, dass ALLE derzeit verbreiteten Landbewirtschaftungsformen, also die konventionelle Landwirtschaft und der übliche biologische Landbau NICHT nachhaltig sind. D.h., auch biologischer Landbau kostet endliche Ressourcen, was ich bisher nicht vermutet hatte. Ich habe dies kürzlich aber auch bei einer an sich extrem leistungsfähigen und beeindruckenden Farm für biologischen Landbau gesehen. Die kommen zwar ohne Herbizide und Pestizide aus, aber sie müssen Kompost, Hühnerfedernmehl (=Stickstoffdünger) und Muschelkalk zukaufen. Ferner weist Jeavons darauf hin, dass derzeit mit jedem Kilo, das an Lebenmitteln produziert wird, auch eine zum Teil erschreckend große Menge Mutterboden verloren geht.  Er sagt, dass wir auf der Welt nur noch für 32 Jahre Mutterboden haben.

Es gibt, wie er überzeugend erklärt, das Wissen und auch die Methoden, um diese Entwicklung zu stoppen.  Ich möchte dazu hier eine kleine Videodokumentation über die Anwendung von Jeavons GrowBiointensiv Methode in Kenia einbinden, um eine Idee davon zu geben, wie man in Afrika, in den Herkunftsländern der Flüchtlinge, aber in Zukunft auch in Europa, nachhaltig Lebenmittel produzieren könnte:

Wenn wir wirklich die Ursachen der Flüchtlingskrise und der Flüchtlingsströme bekämpfen wollten, dann müssten wir das folgende tun:

    1. Multikulturelle Gesellschaften wo immer möglich auflösen und verhindern und jedem Volk einen eigenen Siedlungsraum in eigenen Grenzen zukommen lassen. Wenn verschiedene Völker in einem Land, in ein und denselben Grenzen leben, dann sind letztlich von allen mitgetragene Problemlösungen per Demokratie in der Regel nicht mehr möglich. Multikulturelle Gesellschaften führen, wie die Geschichte und die Flüchtlingsströme, bzw. deren Heimatländer, zeigen, zu Hass, Bürgerkrieg, Krieg, Armut und letztlich auch zu Diktatur oder Zerfall.
    2. Das Bevölkerungswachstum stoppen. Nicht nur Deutschland, sondern auch fast alle anderen Länder der Welt sind extrem überbevölkert. D.h., dafür ist es im Grund schon viel zu spät. In Deutschland waren wir auf dem richtigen Weg, sind davon aber durch die Zuwanderung und die Flüchtlinge wieder abgekommen. Wir sollten der Realität ins Auge sehen, dass Kriege, Hungersnöte und Seuchen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in vielen Teilen der Welt, einschließlich Europa, die Bevölkerungsdichten reduzieren werden. Interessanter Weise sind dabei gerade Deutschland und die Benelux-Länder sogar Kandidaten für eine möglicherweise mehr als 90 %ige Reduzierung der Bevölkerung, wie unter anderem verschiedene Artikel über das EMP-Risiko auf meiner Webseite nahelegen.  Siehe z.B.: Offener Brief an Obama wegen EMP-Risiko, Weitere Literatur zum Thema EMP, Eine Sekunde danach und Der Abgeorndete der vom Netz ging.
      Die deutsche Flüchtlings- und Einwanderungspolitik könnten dabei außerdem für eine äußerst effektive konventionelle Variante einer sehr drastischen Bevölkerungsreduktion in Deutschland sorgen. Siehe dazu meinen Artikel Operation Troja. Der Wunsch mancher Grüner und Linker, das deutsche Volk möge verschwinden, könnte durchaus auch als Folge linker und grüner Politik bald wahr werden. Ob das deren Wählern wirklich gefallen wird, bezweifle ich.
    3. Alles tun, um in Deutschand UND in allen derzeitigen und potentiellen Herkunftsländern von Flüchtlingen so schnell und so gut wie möglich das Wissen zu nutzen, dass unter anderem in dem oben erwähnten Farmersworkshop von Ecology Action und  in John Jeavons Buch How to Grow more Vegetables vermittelt wird. Im Folgenden binde ich für hinreichend des Englischen mächtige Leser zwei Reden von John Jeavons ein.

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Ein sehr wesentliches Problem auf Seiten der Flüchtlinge als auch auf Seiten der deutschen und europäischen Politiker, Journalisten und Wähler ist schließlich der Glauben an den Gott des Fortschritts. Siehe dazu meine Blogbeiträge Nach dem Fortschritt und Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen und da insbesondere den Abschnitt Technologischer Optimismus.  Dazu kommt dann noch das Phänomen, dass die Komplexitätskosten komplexe Gesellschaften, und nicht nur die der Forschung, Entwicklung und Energiegewinnung, ganz allgemein immer weiter steigen und immer weniger Ertrag bringen, so dass komplexe Gesellschaften schließlich zwangsläufig kollabieren, oder notgedrungen ihre Komplexitätskosten und damit aber auch viele soziale Errungenschaften und Ansprüche, radikal reduzieren. Siehe dazu auch Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph TainterAuch dieser Aspekt lässt an der Weisheit der Politiker und Parteien zweifeln, weil wir mit den Flüchtlingen auch die Komplexitätskosten der Gesellschaft steigern und damit deren Kollaps unnötig beschleunigen und verstärken – was dann ja auch nicht nur die Politiker und deren Wähler, sondern auch die angeblich so geliebten Flüchtlinge sehr unangenehm treffen und extrem verärgern und enttäuschen wird.

Kelberg, den 20.11.2015

Christoph Becker




Weltbevölkerung, Wasser und Wintergemüse

Ich möchte hier einen kleinen Film zur Verdeutlichung der  demographischen Probleme der Welt auf Youtube hinweisen.  Ob die deutsche Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel und die anderen Gutmenschen diesen Film gesehen und verstanden haben?
Der Film “World Population” [dt.: Weltbevölkerung] veranschaulicht graphisch und akustisch die Entwicklung der Weltbevölkerung vom Jahre 0 bis zum Jahre 2050

Übersetzung des Textes:

Eine Umwelt ist ein System lebender Dinge.Die Erde ist unsere Umwelt. Die Kapazitäten unserer Umwelt, Raum für die Produktion von Nahrungsmitteln und Energie zu liefern, sind begrenzt. Die Menschen gedeihen auf weniger als 17 % der Oberfläche der Welt. Nur 4 % stehen für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung. Wir sind für unser Überleben auf diese begrenzten Ressourcen angewiesen, aber wir vergrößern unsere Zahl als ob sie unendlich wären. Diese Tatsache ist der Kern unserer Umweltprobleme. In dieser Karte zeigen wir das Bevölkerungsswachstum vom Jahre 1 bis bis heute (also für die letzten 2000 Jahre) und schreiben unser Wachstum bis zum Jahr 2050 fort. Bevölkerungskonzentrationen werden durch gelbe Punkte angezeigt. Jeder davon repäsentiert eine Million Menschen. In Gebieten, in denen die Bevölkerungsdichte gering ist, werden die Punkte in der Mitte eines Gebietes von einer Million Einwohnern platziert. Unten links im Bild werden historische Referenzen mit Bildern zur jeweiligen Zeit und ein Text angzeigt.

C.E. seht für Common Era, Current Era oder Christian Era, also für Jahre nach Christi Geburt.
Hier die Tabelle der genannten Zeitalter mit Übersetzung:

  • ab  1: nach Chr. Han Dynasty =  Han Dynastie
  • ab 150: Roman Empire = Römisches Reich
  • ab 306: Golden Age of India = Goldenes Reich Indiens
  • ab 460: Mayan Empire = Reich der Maya
  • ab 660: Spread of Islam = Ausbreitung des Islam
  • ab 820: Viking Conquests = Eroberungen der Wikinger
  • ab 960: Trans-Saharan Trade = Trans-Sahara-Handel
  • ab 1120: Crusades = Kreuzzüge
  • ab 1210: Mongol Invasion = Eroberungszüge der Mongolen, Beachte die Bevölkerungsabnahme in dieser Zeit in China
  • ab 1310: Black Death = Pestepedemien in Europa. Beachte die Bevölkerungsabnahme in Europa in dieser Zeit
  • ab 1410: Incan und Aztec Empires = Inka- und Aztekenreiche
  • ab 1510: European Exploration = Entdeckungsfahrten der Europäer. Beachte die Bevölkerungszu- und abnahmen  in Amerikan seit dem 13. Jahrhundert. Vorallem auch den Zusammenbruch der Bevölkerung in der Zeit als die Europäer kamen. Die Indianer hatten übrigens auch eine Willkommenskultur.  Die vor Armut und Überbevölkerung in Europa fliehenden europäischen Männer, wie Columbus und Cortez  wurden willkommen geheißen!
  • ab 1610: Atlantic Slave Trade = Atlantischer Sklavenhandel
  • ab 1710: Colonial America = Kolonialzeit Amerikas
  • ab 1810: Industrial Revolution = Industrielle Revolution.
  • 1810: Die Weltbevölkerung übersteigt 1 Milliarde.
  • ab 1890: Modern Medicin = Moderne Medizin
  • 1930 Die Weltbevölkerung übersteigt 2 Milliarden
  • 1940: World Wars = Weltkriege
  • 1965 Die Weltbevölkerung übersteigt 3 Milliarden
  • 1973 Die Weltbevölkerung übersteigt 4 Milliarden
  • ab 1980: Green Revolution = Grüne Revolution
  • 1986 Die Weltbevölkerung übersteigt 5 Milliarden
  • 1998 Die Weltbevölkerung übersteigt 6 Milliarden
  • ab 2010: Information Age = Informationszeitalter
  • 2010 Die Weltbevölkerung übersteigt 7 Milliarden
  • 2030 Die Weltbevölkerung übersteigt 8 Milliarden
  • 2040 Die Weltbevölkerung übersteigt 9 Milliarden

Der Film ist schon etwas älter. Im Sommer 2015 prognostizierte man für 2100 bereits eine Weltbevölkerung von 11 Milliarden, wie der folgende Artikel des SPIEGEL zeigt: Weltbevölkerung im Jahr 2100: Uno erhöht Prognose auf elf Milliarden Menschen.

Es ist ganz interessant, sich dazu mit dem Thema Wasser zu beschäftigen und z.B. Weltkarte aus dem Artikel Water Woes anzusehen (und so man kann diesen Artikel zu lesen):

world_waterblau: wenig oder keine Wasserknappheit.

rot: physikalische Wasserknappheit

ocker: ökonomische Wasserknappheit

 

Und dann ist es sehr sinnvoll sich mit dem Themen Titanic-Effekt und Zuschauereffekt zu befassen.

Wir schaffen das? Das haben die Passagiere der Titanic auch gedacht – bis es zu spät war.

Vorletztes Wochenende habe ich einen dreitägigen GrowBiointensive-Workshop in Willits, Kalifornien besucht.  Kerninhalt war die Beantwortung der Frage, wie man mit der kleinstmöglichen Menge Land nachhaltig eine vollständige und dazu auch noch gesunde Ernährung sicherstellen kann. Ein Garten mit nur 400 qm reicht demnach im Notfall für eine 4-köpfige Familie. Es ging auch um die Frage, wie man bei Wasserknappheit trotzdem gute Ernten erzielen kann. Was ich da gesehen und gelernt habe, ist eine der Schlüsseltechniken, die man bräuchte, um Europa krisenfest zu machen UND um in den Herkunftsländern der Flüchtlinge – und im Rest Afrikas und Asiens, die Folgen der Bevölkerungsexplosion möglichst human abzufedern und so gut es geht zu lindern. Aus Europa und damit natürlich auch aus Deutschland war ich offensichtlich der einzige Teilnehmer – und das als Zahnarzt und Schiffsingenieur. Von unseren Landwirten, Gärtnern und natürlich auch von unseren Politikern und Professoren und Journalisten war natürlich niemand da.

Dafür habe ich auf dem Hinflug im Flugzeug ein kostenloses Exemplar der Wochenzeitung DIE ZEIT bekommen, in dem ein Journalist fasziniert von einem 1000 Hektar großen, mit dem neusten der Stand der Agrartechnik ausgerüsteten deutschen Betrieb in Westfalen berichtete. Dass dieser Hof bei einer ernsten Systemkrise funktionsunfähig würde und seine Felder weder abernten noch bestellen könnte, und dass das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der Technik und Lieferfähigkeit solche Höfe letztlich zu einer tödlichen Falle unserer Zivilisation werden wird, kam dem Journalisten nicht in den Sinn.

Was diese GrowBiointensive-Methode entscheidend von allem unterscheidet, was ich selbst bisher im Garten meiner Eltern und bei anderen gesehen und gelernt hatte ist, dass das Anbauziel in erster Linie die Bodenverbesserung, die Produktion von Humus und dazu die Produktion von Pflanzen und Pflanzenteilen zur Kompost und Humusproduktion ist. Die Lebensmittelproduktion und der wesentlich geringere Wasserverbrauch sind nur erfreuliche Nebenprodukte, aber gerade deshalb funktioniert sie mit diesem System besonders gut und nachhaltig. In deutscher Sprache erhältlich ist dazu bisher eine kleine  Broschüre, nämlich das 22-seitige Farmers Handbook, unter dem Titel Ein Gartenhandbuch: Die Nachaltige GROW BIOINTENSIVE® Gartenbaumethode.

Was mich an dieser GrowBiointensive-Methode auch fasziniert ist, dass sie ohne Maschinen und damit auch ohne Strom, Öl und ohne von der Industrie zu liefernde Verbrauchsmaterialien funktioniert.

Der eingangs verlinkte Film über die Weltbevölkerung und das Wasserproblem, sowie auch der Hinweis auf den Titanic-Effekt gehörten auch zu diesem Workshop.

Eine Übung in dem oben erwähnten Workshop bestand darin, dass man mit 4 bis 5 anderen Kursteilnehmern in 20 Minuten diskutieren und gemeinsam zu Papier bringen sollte, was zu tun wäre, wenn man von jetzt an in 5 Jahren eine vollständig autarke Lebensmittelversorgung aufbauen müsste. Die Ergebnisse waren interessant und es war sehr schnell klar, dass 5 Jahre sehr knapp sind und dass das ein Projekt wäre, was letztlich nur mit anderen gemeinsam – optimaler Weise auf dem Niveau kleiner Dörfer – funktionieren könnte.

Auf dem Rückflug habe ich einen großen Teil des Buches Backyard Winter Gardening: Vegetables Fresh and Simple, in Any Climate, Without Artificial Heat or Electricity – The Way It’s Been Done for 2,000 von Caleb Warnock gelesen. Hier ein Film  über Caleb Warnocks Wintergarten. Die Temperaturen sind in Fahrenheit angegeben. 22 ° Fahrenheit entsprechen -5,6° Celsius, das ist die Temperatur, bei der die Gartentour gefilmt wurde. -16° Fahrenheit sind -26,7° Celsius, diese Temparatur wurde zwei Tage vorher erreicht. Der Garten liegt 1524 m über dem Meersspiegel.  Dass man frischen Salat, Erbsen und anderes Gemüse in wirklich harten Wintern bei – wie hier über 45 cm Schnee – aus dem eigenen Garten ernten kann, OHNE dafür Strom, Heizöl, Gas und moderne Technik zu benötigen, war für mich neu, obwohl es für die Versorgung der Städte in Europa im 18.  und 19. Jahrhundert offenbar selbstverständlich war.

Auf dem Rückflug habe ich dann noch das Vorwort und die Einleitung von zwei anderen Büchern gelesen. Die aber eigene Artikel erfordern und die ich erst zuende lesen will.

Christoph Becker,

Kelberg, den 14.11.2015

 




Selbstzerstörung des Rechtsstaates

Mit dem Recht und dem Grundgesetz und verhält es sich offenbar ähnlich wie mit der Komplexität. Erst sind sie gut, nützlich und ermöglichen den Aufstieg einer Gesellschaft, aber dann führen sie, wie wir es gerade erleben,  zum Kollaps der Gesellschaft und des Rechts. Aber muss das wirklich so sein?

Gestern habe ich mir auf Youtube den Film Kriminalität – Was Massenmedien verschweigen! über die Polizei angesehen.  Es ist erschütternd, wie die Polizisten von den Ausländern und Linken gedemütigt und der Staat nicht mehr ernst genommen wird. Mir fiel dazu der Blogbeitrag Dark Age America: The End of the Old Order (dt. Dunkles Zeitalter Amerika: Das Ende der Alten Ordnung ) vom 17. September 2014, von  John Michael Greers, ein.

Er schreibt darin u.a.

Das Überleben jeder Gesellschaft hängt von der passiven Einwilligung der Mehrheit der Bevölkerung und von der aktiven Unterstützung durch eine große Minorität ab. Diese Minorität – nennen wir sie die Aufseherklasse – sind die Leute, die die Mechanismen der sozialen Hierarchie bedienen: Die Bürokraten, die Journalisten, Polizei, Soldaten und andere Funktionäre, die für die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung verantwortlich sind.  Sie werden nicht aus der regierenden Elite rekrutiert; im Großen und Ganzen kommen sie aus denselben Gesellschaftsschichten wie diejenigen, die sie kontrollieren sollen. Und wenn ihr Anteil an den Vorteilen der bestehenden Ordnung wankt, wenn ihr Anteil an den Lasten zu spürbar zunimmt oder wenn sie andere Gründe finden, um mit jenen außerhalb der Aufseherklasse gemeinsame Sache gegen die regierenden Eliten zu machen, dann können sich die regierenden Eliten mit der brutalen Wahl zwischen Flucht ins Exil oder einem hässlichen Tod konfrontiert sehen. Die Nichtübereinstimmung zwischen Instandhaltungskosten und verfügbaren Ressourcen wiederum macht es extrem schwierig, eine solche Wendung der Geschehnisse zu vermeiden.

Die Massenzuwanderung und die Flüchtlingsströme steigern nun aber die Betriebs- und Erhaltungskosten unserer Gesellschaft rasant und unnötig, während die verfügbaren Mittel aus einer Reihe von Gründen, die ich auf meiner Webseite in verschiedenen Artikeln erwähnt habe, in den nächsten Jahren sinken werden.
Heute las ich unter anderem in Focus Online Polizeigewerkschaft “Mehr Verkehrstote wegen der Flüchtlingskrise”  und auf der Webseite der Zeitung die Welt:  Polizeigewerkschaft “Das System droht zu kollabieren” Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft warnt in der Asylkrise vor völliger Überlastung. Er sagt: Aufgaben wie die Verkehrskontrolle werden vernachlässigt, die ersten Familien [von Polizeibeamten] brechen auseinander.

Aus beiden Artikeln ging nicht nur hervor, dass die Polizei überlastet ist und dass es mehr Verkehrstote geben wird, weil die Polizei ihren Aufgaben bei der Verkehrskontrolle nicht mehr nachkommen kann, sondern auch,  dass es u.a. auch mehr Einbruchsdiebstähle geben wird.

Dann habe ich mir den Film: Ausländergewalt in Deutschland – Wann läuft das Fass über?  angesehen.

Welcher Teufel reitet unsere Regierung und unsere regierenden Eliten, dass sie vor diesen Hintergründen nun auch noch Millionen Flüchtlinge ins Land locken?

Das Grundgesetz? Der Rechtsstaat? Zumindest vordergründig ist die gesamte Flüchtlingskrise, die Ausländerkriminalität, die Überlastung und die häufige Beleidigung der Polizisten nichts weiter als eine eindrucksvolle Demonstration der Untauglichkeit bzw. des Versagens unserer politische Ordnung, unseres Grundgesetzes und unseres Rechtsstaates.

D.h., diese Flüchtlingen kommen nicht nur, weil auch die Mehrheit der Deutschen einer nicht mehr zeitgemäßen Zivilreligion anhängen, sondern auch, weil vor diesem Hintergrund unser Rechtsstaat nicht mehr wie erwartet funktioniert. Diese Ausländer und auch die Linken können in diesem Umfang nur unsere Polizisten beleidigen und verletzten und anderweitig kriminell werden, weil unserer Rechtsstaat versagt und unser Rechtsstaat kann nur versagen, weil unserer Grundgesetz und unsere politische Ordnung die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt und nicht hinreichend gut funktionieren.

Warum ist das so?

Wir sollten darüber nachdenken.

Unser politisches System ist eine Demokratie die auf der Grundlage von  Erfahrungen entwickelt wurde, die in Jahrhunderten und Jahrtausenden mit allen möglichen Herrschaftsformen, mit verrückten Herrschern und auch mit sich ändernden Umweltbedingungen entstanden ist. Wir haben nichts Besseres und wir können nichts Besseres bekommen als die Demokratie an sich.

Die Demokratie, wie unsere Verfassung sie vorsieht, ist entwickelt worden, um unfähige, korrupte oder verrückt werdende politische Führer und Führungsgruppen unblutig auszuwechseln und sie ist entwickelt worden, um die Schwächen und Grenzen der menschlichen Psyche und des menschlichen Geistes möglichst gut abzufedern.

Dass eine Verfassung Meinungsfreiheit und Toleranz garantiert und Parlamente vorsieht,  ist kein Luxus, sondern ein Versuch, die Problemlösungskapazität des Staates gerade auch in schwierigen, sich ändernden Zeiten zu sichern, indem die Verfassung die Politiker dazu zwingen möchte, verschiedene Standpunkte und Meinungen zivilisiert zu diskutieren und abzuwägen.

Wir haben hunderte von Abgeordneten alleine im Bundestag, nicht damit sie dort eine Altersversorgung verdienen und sich Pfründe sichern  (die bald nichts mehr wert sein werden, wenn die so weiter machen wie bisher), sondern damit sie vernünftig diskutieren, auf vernünftige Weise  Gesetze machen und ändern und die Regierung kontrollieren und und notfalls unblutig auswechseln.

Wir haben Parteien, damit die Bürger eine Auswahl haben und die Eliten notfalls unblutig austauschen können, wenn diese, wie das derzeit der Fall ist, die Probleme des Landes nicht mehr lösen können und sogar verschlimmern.

Irgendetwas ist ganz schrecklich schief gelaufen. Unsere Demokratie funktioniert nicht mehr richtig – das ist die Botschaft der Entstehung von Pegida! Unser Grundgesetz und unser Rechtsstaat locken die Flüchtlinge und Zuwanderer an, die unseren Rechtsstaat und das Grundgesetz auf den Müllhaufen der Geschichte befördern werden, wenn wir nicht bald wach werden und sehr überlegt handeln.

Wir hatten seit über 30 Jahren die Partei Die Republikaner, die klar gegen Asylmissbrauch und auch gegen den Euro war.  Wenn diese Partei mehr gewählt worden wäre und zumindest eine starke Oppositionsartei geworden wäre, wäre uns der Euro und auch die Flüchtlingskrise mit ziemlicher Sicherheit erspart geblieben.   Ob und wie weit Deutschland dann mit Blick auf die Probleme, die unter anderem in den von  mir übersetzten Interviews mit den Professoren Joseph Tainter (Kollaps komplexer Gesellschaften) und William Catton (ökologische Überlastung der Welt)  besser da stehen würde, ist unklar. Ich nehme aber an, dass auch diesbezüglich u.a. mit der Partei Die Republikaner eher eine zukunftsweisende Politik möglich  gewesen oder aus der Opposition heraus angeregt worden wäre, als mit den jetzt im Bundestag sitzenden Parteien. Der Grund ist, dass rechte Parteien per Definition realistischer sind und die Welt eher so zu sehen versuchen, wie sie wirklich ist. Siehe auch die Definition von “rechts” in dem Buch Die Sprache der BRD: 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung.

Mit Blick auf Frank Salters Ausführung über die humanitären Kosten des westlichen Multikulturalismus ist es aber zumindest sehr wahrscheinlich, dass die deutsche Hilfe für arme Länder in Afrika und Asien, von wo die Flüchtlingen nun oft kommen, besser wäre wenn Parteien wie die Republikaner mehr gewählt worden wären.  Ich selbst habe früher einmal für Die Republikaner kandidiert UND ich habe jedenfalls hier auf meiner Webseite auch sehr viel Informationen und Vorschläge gesammelt, um den Menschen auch in der 3. Welt zu helfen, dort vielleicht sogar besser und glücklicher zu leben als wir hier Europa. Siehe z.B. meine Artikel Landwirtschaft im Wandel und Weltweite Verschlechterung der Bodenqualität und 10-Miliarden – Der Film.

Dass die Partei Die Republikaner nicht mehr gewählt wurde, hat auch etwas damit zu tun, dass der Rechtsstaat und die Demokratie nicht wirklich funktioniert haben, so wie auch jetzt die Verunglimpflichung von Pegida durch Journalisten und Politiker zeigt,  dass unsere Eliten  mit Demokratie nicht viel am Hut haben.

Dazu folgendes Kontrastprogramm: Heute habe ich auf Spiegel Online von Margarete Stokowski den Kommentar  Oben und unten: Die Trottel hören zu gelesen.  Spitze Bemerkungen verkneife ich mir hier und liste stattdessen als Kontrast vier Vorträge eines Rechten, der ein Linker war, und der dies nicht bleiben wollte, weil die Linken sich zu sehr in Widersprüche verwickeln und die Realität ignorieren:

Der Titel meines Beitrage lautet Selbstzerstörung des Rechtsstaates.

Mir drängt sich das jedenfalls auf, wenn ich diese nach Deutschland strömenden Flüchtlingsmassen, die Probleme der Polizei, die Unterdrückung und Verunglimpfung politisch nicht korrekter, der herrschenden Elite nicht passender Meinungen usw. sehe.

Es gab seit dem 2. Weltkrieg immer irgendwo auf der Welt Krieg, Hunger und Armut. Warum kommen jetzt erst so viele “Flüchtlinge”? Der Grund dürfte sein, dass unserer Rechtsstaat, unsere politische Ordnung seit einigen Jahren immer mehr versagen und nicht mehr das liefern was er/sie liefern sollen. Faktisch läuft unser Rechtsstaat und unsere politische Ordnung derzeit teilweise Amok und ist dabei, sich selbst zu zerstören. Das Problem ist allerdings, wie der oben zitierte Blogbeitrag von John Michael Greer zeigt, nicht auf Deutschland beschränkt. Die USA, die unser Vorbild waren, sind mindestens so gefährdet wie Deutschland.  Das sollte uns aber nicht davon abhalten, die Gefahren zu diskutieren und unsere Demokratie, unsere Zivilisation und unseren Rechtsstaat vor Zerstörung und Verfall zu retten so gut es geht.

Der Rechtsstaat zerstört sich nur dann selbst, wenn das Recht und das Grundgesetz missbraucht und nicht an die sich ändernden Umstände angepasst werden. Die Demokratie sollte das verhindern können. Wir sollten den Ehrgeiz entwickeln, den sich derzeit abzeichnenden Untergang unserer Demokratie und unserer Rechtsstaates zu verhindern.

Kelberg, den 23. Oktober 2015

Christoph Becker




Besser als Grenzzäune

Braucht Deutschland, braucht Europa wegen der Flüchtlingskrise Grenzzäune?  Nein, denn mein im Folgenden unterbreiteter Vorschlag zeigt, wie man die Flüchtlingskrise besser und kostengünstiger meistern kann.

Änderung des Steuerrechts statt Grenzzaun

Die Predigt von Pastor Jakob Tscharntke von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Rieflingen vom 11. Oktober 2015, die als mp3-Datei im Internet verfügbar ist, und die ich im folgenden verlinkt habe:

Predigt vom 11.10.15, Wie gehen wir als Christen mit der Zuwanderungsproblematik um?

zweigt sehr gut, dass eines der eigentlichen Probleme die Flüchtlingsindustrie mit ihren wirtschaftlichen Interessen ist.

Die Flüchtlingsindustrie umfasst all jene Unternehmen und Privatpersonen, die mit der Einreise, der Aufnahme und der Duldung von Flüchtlingen, aber auch mit dem Bau von Grenzzäunen Geld verdienen.

Wir bräuchten zunächst eine Änderung des Steuerrechtes, die  dazu führt, dass  alle Gewinne und Einkommen von Unternehmen und Privatpersonen mit einer Sondersteuer belegen würde, die die Besteuerung aller durch Flüchtlinge irgendwie generierten Gewinne und Einkommen auf mindestens 99% steigert. Abschreibungen und Spenden für alles, was mit der Aufnahme, Duldung, Versorgung usw. von Flüchtlingen zu tun hat, sollte dieses Recht ausdrücklich verbieten.

Mit anderen Worten, wir bräuchten eine Änderung des Steuerrechtes, die jeden materiellen Anreiz und jegliche Generierung von Profit durch Tätigkeiten, Leistungen und Lieferungen verbietet, wenn diese dazu dienen, Flüchtlinge nach Deutschland zu locken oder deren Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen oder erträglich zu gestalten.

Leistungsverweigerung statt Grenzzäune und statt Zugeständnissen an die Türkei

Die Flüchtlingen kommen und die Flüchtlingsindustrie lockt sie nach Deutschland, weil der deutsche Staat ihnen zu viele, zu gute Leistungen bietet.

Wir bräuchten ein Flüchtlingsrecht, das

  • Geldzahlungen an Flüchtlinge und Asylanten grundsätzlich verbietet.
  • Festlegt, dass die Flüchtlinge und Asylanten nur Anspruch auf eine sehr minimalistische Unterbringung in Lagern haben. D.h., kein Strom, Heizung nur minimal, gerade so, dass Erfrierungen verhindert werden, wobei wie früher bei den Bauern auf dem Land möglichst nur ein zentraler Aufenthaltsraum geheizt werden sollte. Unterbringung in Hotels und Privatwohnungen sollten nicht mehr auf Staatskosten bezahlt werden. Wer privat auf eigenen Kosten Flüchtlinge oder Asylanten unterbringt, sollte dafür eine Kurtaxe bezahlen müssen, die die für die Öffentlichkeit entstehenden Kosten ausgleicht.
  • Festlegt, dass die Verpflegung von Flüchtlingen und Asylanten auf  ein unattraktives, auf ein medizinisch notwendiges Minimum begrenzt werden muss.
  • Strom, etwa zum Aufladen von Mobiltelefonen sollte Flüchtlingen und Asylanten nicht mehr geliefert werden dürfen.
  • Sonderrechte, wie die kostenlose Benutzung von öffentlichen Einrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln sollten verboten werden.

Mit anderen Worten wir brauchen Grenzen innerhalb der Gesellschaft, die den Flüchtlingen und Asylanten und auch der Asylindustrie zeigen, dass es für die Flüchtlinge und Asylanten das beste ist, Deutschland wieder zu verlassen.

Wer den Flüchtlingen und Asylanten wirklich helfen will, kann ja gerne in deren Heimatländern investieren oder dort seine Hilfe anbieten. Siehe dazu meine unten angeführten Links zum Thema Landwirtschaft und Gartenbau, die der  Verbesserung der Lebensqualität und Nahrungsversorgung der Menschen in den Herkunftsländern dienen können.

Der von manchen derzeit geforderte Grenzzaun ist in der Wirkung jedenfalls auch nur wieder ein Versuch von Vertretern der Wirtschaft, den Staat noch mehr mit Hilfe der Flüchtlingen und Asylanten abzuzocken.

Mit meinem Vorschlag würden die öffentlichen Kassen entlastet und er wäre langfristig auch mit sehr, sehr weitem Abstand das Humanste was man tun kann, auch gegenüber den “Flüchtlingen”.

Siehe unter anderem auch

Um den Menschen in den Heimatländern der Flüchtlinge und auch uns selbst mit Blick auf die Zukunft zu helfen, sollten wir uns mehr mit Gartenbau und Landwirtschaft befassen. Auf meiner Webseite gibt es dazu in der Kategorie Landwirtschaft/Gartenbau eine ganze Menge Anregungen. Wie das Hauptliniensystem nach P.A. Yeomans, die Holzersche Permakultur, den Gartenbau nach John Jeavons und die erstaunliche Singing Frogs Farm, die Restaurierenden Landwirtschaft nach Mark Shepard und die vor allem die Herkunftsländern von Flüchtlingen in  Afrika und dem Orient sicher oft interessante Weidewirtschaft nach Allan Savory.

Siehe auch meine Artikel  Weltweite Verschlechterung der Bodenqualität.

Christoph Becker, Kelberg den 19. Oktober 2015

 

 




Flüchtlinge und Religion

Die Massenzuwanderung nach Europa, und insbesondere auch die Flüchtlingsströme des Jahres 2015 nach Deutschland, sind durchweg auf vielschichtige Weise durch Fehlinterpretationen der Religionen der Flüchtlinge und der Zielländer bedingt.

Die Religionen, um die es hier geht sind

  • Das Christentum und das Gebot Nächstenliebe, als Grundlage der westlichen Ethik und als Grundlage der Lehre der Amtskirchen. Hier haben wir es mit einer krassen Fehlinterpretation der Lehre Jesu und auch mit schwerwiegenden Fehlinterpretationen der Geschichte zu tun.
  • Die Religion des Fortschritts. Die Regierungen und Bevölkerungen der Zielländer und auch die Flüchtlinge sind Opfer eines blinden, wie ich meine dummen und durch die Fakten längst widerlegten, bei nüchternem Nachdenken unhaltbaren Glaubens an den dreifaltigen Gott des technisch/wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und ethisch-sozialen Fortschritts.
  • Der Islam. Der Islam, der von den Europäern falsch eingeschätzt wird und der zumindest einen Teil der sogenannten Flüchtlinge treibt.

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Das Christentum und sein Gebot der Nächstenliebe

Das Gebot der Nächstenliebe greift nicht gegenüber Angehörigen anderer Völker und damit auch nicht gegenüber Flüchtlingen. Man kann vor dem historischen Hintergrund des Neuen Testamentes sogar darüber streiten, ob das Gebot der Nächstenliebe innerhalb von großen und “bunt” gewordenen Nationalstaaten wie Deutschland gegenüber Angehörigen anderer Stämme, also z.B. für Bayern gegenüber Nord- oder Ostdeutschen, greift – sofern man sich überhaupt auf das Christentum berufen will.

Der Hintergrund der Bibel ist zunächst: Matth 15, 21-28:

Die Jesus und die kanaanäische Frau im Gebiet von Tyrus und Sidon

21 Jesus ging dann von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück.
22 Da kam eine kanaanäische Frau aus jenem Gebiet her und rief ihn laut an: »Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem bösen Geist schlimm geplagt!«
23 Er antwortete ihr aber kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten ihn: »Fertige sie doch ab!A Sie schreit ja hinter uns her!«
A) A.Ü.: willfahre ihr doch!
24 Er aber antwortete: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel (Mt 10,6) gesandt.«
25 Sie aber kam, warf sich vor ihm nieder und bat: »Herr, hilf mir!«
26 Doch er erwiderte: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.«
27 Darauf sagte sie: »O doch, Herr! Die Hündlein bekommen ja auch von den Brocken zu essen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.«
28 Da antwortete ihr Jesus: »O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschest!« Und ihre Tochter wurde von dieser Stunde an gesund.

Jesus hilft dieser nicht zum Volke Israel gehörenden Frau zwar, weil sie so quengelt, ABER, er sagt ganz klar, dass er nur zum Volke Israel geschickt wurde. Daraus kann man wiederum ableiten, dass das Gebot der Nächstenliebe, das er an anderen Stellen des Neuen Testamentes als das Wichtigste nach der Liebe zu Gott angibt, sich maximal auf  Angehörige des Volkes Israel untereinander bezieht, sofern es nicht sogar nur für die Jünger und deren Familienmitglieder untereinander gilt. Von einem Gebot, alle Menschen oder auch nur aus fremden Ländern kommende Menschen wie sich selbst zu lieben, kann jedenfalls keine Rede sein. Dazu passt auch die Bergpredigt, mit der ich mich zum 1. Advent 2014 mit einem eigenen Artikel befasst hatte. Wie ich in meinem Artikel Die Bergpredigt gezeigt hatte, ist Jesus nicht gekommen, das Alte Testament aufzuheben, sondern nur um es zu ergänzen. Die üblicherweise mit der Bergpredigt verbundene, Jesus untergeschobene Aufforderung zur Feindes- und damit eventuell auch Fremdenliebe, ist offenbar eine beim Abschreiben der Bibel durch Weglassung von Satzteilen verursachte Verfälschung der Worte Jesu.

Sehr gute Ausführungen zum Thema Fremde und Flüchtlinge aus der Sicht der Bibel und des Christentums sind die Predigten von Pastor Jakob Tscharntke, von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Rieflingen, vom 5. Oktober 2015 und vom 11. Oktober 2015, die beide als mp3-Datei im Internet verfügbar sind, und die ich im folgenden verlinkt habe:

Predigt vom 04.10.15 , Der Christ und der Fremde.

Predigt vom 11.10.15, Wie gehen wir als Christen mit der Zuwanderungsproblematik um?

Im Predigtarchiv der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Riedlingen können die Predigten auch in anderen Audioformaten und andere Predigten heruntergeladen werden.

Fehlinterpretation der Geschichte

Mir ist schon vor vielen Jahren aufgefallen, dass multikulturelle Staaten und Gesellschaften fast immer durch Streit,  finanzielle Probleme, Kriege, Bürgerkriege und oft auch durch Diktaturen auffallen. Das fing an mit einer Vielzahl befremdlicher Probleme in Belgien, in der Zeit als ich dort studiert habe (Affäre José Happart, dem Bürgermeister der zum flämischen Sprachgebiet gehörenden Gemeinde Voeren, der sich weigerte Flämisch zu lernen). Es ging weiter über die Geschichte vom Zerfall Jugoslawiens, des Völkermordes in Ruanda und reicht bis in die neuere Zeit zu den Informationen über Syrien, den Irak, Libyen, Süd-Afrika, Simbabwe und auch die USA, wo es überall Gegensätze zwischen Völkern, Volksgruppen und teilweise auch Rassen gibt. Dass ich mich mit meiner Wahrnehmung nicht getäuscht habe, zeigen unter anderem auch die Rede und das Interview von Frank Salter, die ich für meine Webseite übersetzt habe und im Folgenden verlinke:

Sinnvoll an dieser Stelle könnten auch die drei Kapitel aus dem Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldt sein, die ich für meine Webseite kopiert habe:

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Die Religion des Fortschritts

Erst mit der Übersetzung des Gesprächs von Chris Martenson mit John M. Greer  Der Gott des technischen Fortschritts könnte sehr wohl tot sein – Aber die Gesellschaft will dies nicht in Erwägung ziehen und dann weiter mit der Lektüre des dort erwähnten Buches After Progress: Reason and Religion at the End of the Industrial Age ( dt.: Nach dem Fortschritt – Vernunft und Religion am Ende des Industriezeitalters),  von John M. Greer, dem ich inzwischen den Blogbeitrag Nach dem Fortschritt gewidmet habe,  habe ich einige Erklärungen zum Verhalten der Regierung, der Bevölkerung und jetzt auch der Flüchtlinge entdeckt, die ich hier kurz erläutern möchte.

Der Gott des Fortschritts lockt die Flüchtlinge nach Deutschland

Die deutsche  Regierung,  die meisten Politiker, die meisten Journalisten und der Teil der Bevölkerung, der die Flüchtlinge willkommen heißt, aber auch die Flüchtlinge selbst, sind einem naiven, uninformierten Glauben an den Gott des Fortschritts verfallen.

Leider ist dieser Glaube an den Fortschritt aus grundlegenden Gründen unberechtigt.

In meinem Blogbeitrag Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen, habe ich in dem Abschnitt Technologischer Optimismus erläutert, dass der technisch/wissenschaftliche Fortschritt unweigerlich immer geringer wird, weil die einfachen, preiswerten Erfindungen immer am Anfang gemacht werden und weil mit der Zeit die Komplexität und deren Kosten ansteigen und die Erträge von Wissenschaft und Forschung immer geringer werden. Mit der Zeit wird alleine schon wegen dieser Kosten-/Komplexitätsspirale jeder weitere technisch-wissenschaftliche Fortschritt unbezahlbar. Durch den nun erfolgenden, massenhaften Import von Analphabeten und von Menschen aus Kulturen, die selbst in den besten Zeiten des Industriezeitalters eher nichts zum technisch-wissenschaftlichen Fortschritt beigetragen haben, wird man das auch nicht ändern können.

Unserer Wirtschaft werden also zwangsläufig zunehmend die Ideen ausgehen.

Technisch-wissenschaftlicher Fortschritt erfordert aber nicht nur Ideen und Wissen, sondern zuerst und vor allem auch Energie. Der Wohlstand und Zivilisationsgrad einer Gesellschaft hängt nach Leslie Whites Gesetz  von deren Pro-Kopf Verbrauch an Energie ab. Jetzt wissen wir aber, dass die für Deutschland verfügbare Energiemenge in den nächsten Jahren aus verschiedenen Gründen  sinken wird. Wir könnten unseren Wohlstand und den Grad unserer Zivilisation, wenn überhaupt,  also nur dann halten, wenn wir die Bevölkerung reduzieren würden. Stattdessen lassen wir nun massenhaft Analphabeten und Leute aus gescheiterten Staaten und aus Kulturen, die uns technisch-wissenschaftlich weit unterlegen waren, zu uns kommen und heißen die auch noch willkommen.

Wenn unsere Regierung und unsere Journalisten nicht hauptsächlich vom IS, von Saudi Arabien oder von irgendwelchen anderen finsteren Mächten bezahlt werden, dann kann ich mir deren Meinung zur Flüchtlingskrise, Asylrecht und Einwanderung nur damit erklären, dass sie abergläubig und dem Götzen Fortschritt, verfallen sind.

Man kann es auch so formulieren, dass die Deutschen im ersten und im zweiten Weltkrieg mit der maßlosen Übertreibung bei der Ausübung der Zivilreligion des Nationalismus gescheitert sind, und dass sie jetzt genauso maßlos ihre mit ihrer neuen Zivilreligion des Grundgesetzes, des Gutseins und der Gerechtigkeit des Rechtsstaates übertreiben und auch damit krachend scheitern werden.

Die der Zivilreligion des Grundgesetzes überlagerte Zivilreligion ist der von John Michael Greer erläuterte Glaube an den den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt und an das ewige Wirtschaftswachstum. Der Soziologe und Ökologe William Catton bezeichnet diesen irrealen Fortschrittsglauben als Cargoismus oder modernen Cargo-Kult der Westlichen Industriegesellschaften, in Anlehnung an den im Pazifik bei manchen Eingeborenen beobachteten Cargo-Kult.

Ohne den naiven Glauben an den Fortschritt und die faktisch unendliche Verfügbarkeit billiger Energie würden keine Flüchtlinge nach Deutschland fliehen und würden die Deutschen und ihre Regierung die Flüchtlinge nicht akzeptieren.

Hier einige Links meiner Webseite, die den Glauben an den Fortschritt und damit die materiellen Grundlage der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik der BRD hinterfragen;

Aber auch die Kosten der zunehmenden, durch die Flüchtlinge noch weiter gesteigerten  Komplexität unserer Gesellschaften werden zwangsläufig die Glaubwürdigkeit unserer Zivilreligion untergraben und deren Kollaps bewirken. Soweit das  Grundgesetz und der Rechtsstaat der Inhalt unserer Zivilreligion sind, wäre deren Untergang sehr bedauerlich. Trotzdem muss man damit nun rechnen. Dadurch, dass die maßlose, alle Grenzen der Vernunft sprengende Massenzuwanderung und die Flüchtlingsströme als letztlich auf das Grundgesetz und den Rechtsstaat zurückführbare Ereignisse wahrgenommen werden, droht nun dem Grundgesetz und dem Rechtsstaat der BRD, ebenso wie der EU die Gefahr, durch maßlose Übertreibung genauso in Verruf zu geraten wie der  Nationalismus.

Eine wichtige Anmerkung von John Michael Greer zur Zivilreligion in diesem Zusammenhang ist, dass Zivilreligionen, wie eben der Glaube an den Fortschritt und auch wie der Glaube an den Wert des deutschen Grundgesetzes und des deutschen Rechtsstaates ziemlich leicht und schnell zusammenbrechen wenn offensichtlich wird, dass das “Paradiesversprechen” dieser Zivilreligion nicht gehalten werden kann. Das heißt, eine Zivilreligion, wie hier der Glaube an das Grundgesetz und den Rechtsstaat oder wie der Glaube an den Fortschritt, oder früher der Nationalismus und der Kommunismus, verleitet die Menschen zunächst gerade auch dann dazu, maßlos in diese Zivilreligion zu investieren und ihr Opfer zu bringen, wenn ihre Grundlagen schwinden und sie nicht mehr liefern kann, was man sich von ihr versprochen hat. Nach diesem Überschießen der emotionalen und materiellen Investition in die Zivilreligion kommt dann aber relativ schnell, bei immer mehr Menschen die Einsicht, dass die so verehrte Zivilreligion ein schädlicher Aberglaube ist und dass sie mehr schadet als nützt.

Im Bezug auf den Gott des Fortschritts wäre das sicherlich sehr nützlich und könnte viele Schäden vermeiden. Indem aber unsere Regierung und unsere Verwaltungen die Flüchtlinge nutzen, um unseren Rechtsstaat und das Grundgesetz als für die deutschstämmige Bevölkerung zunehmend nutzlos bis schädlich und gefährlich erscheinen zu lassen, zerstören sie die Akzeptanz des Rechtsstaates, des Grundgesetzes und auch des Sozialstaates. Man sollte das bedenken. Mit meinem Vorschlag für ein wirklich grünes Asyl- und Einwanderungsrecht könnte man diese Zerstörung des Sozialstaates, des Rechtsstaates und des Grundgesetzes und auch der Institutionen unserer Demokratie vielleicht noch verhindern.

Eine interessante Frage ist nun, wie sich unsere Zivilreligionen (Gott des Fortschritts, Glauben an das Grundgesetz und den auf ihm beruhenden weltlichen Rechtsstaat) mit dem Glauben streng gläubiger Muslime vertragen sollen. Im Christentum gibt es immer noch die Aussagen Jesu “gib dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was IHM ist.” Wenn der Koran das nicht hat, oder wenn ein Muslim erkennt, dass die Deutschen im Grund tief religiöse Menschen sind, die faktisch die Götter des Grundgesetzes und des weltlichen Rechtsstaates und des technische-wissenschaftlichen Fortschritts anbeten, dann kann ein guter Muslim die Deutschen deshalb nur als Ungläubige betrachten und er kann und wird die Werte der BRD und Europas ganz sicher nicht übernehmen und sich nicht an diese Werte anpassen können und wollen, weil dies ein Götzendienst und damit Abfall vom einzig richtigen Glauben und eine Beleidigung Allahs, des einzigen Gottes wäre.

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Islam

Mit dem Islam habe ich mich selbst nur wenig befasst. Den Koran finde ich, im Gegensatz zur Bibel  ziemlich verwirrend.

Ich möchte hier nur einen kleinen, knapp 15-Minütigen Vortrag Das Dschihad-System von Manfred Kleine-Hartlage einbinden. Ich fand diesen Vortrag erschreckend.

Erst nachdem ich diesen Artikel hier schon fertiggestellt und freigeschaltet hatte, habe ich mir auf Youtube den im Folgenden eingebunden Vortrag mit Diskussion, mit dem Titel Zerstörung und Selbstzerstörung Europas, von Manfred Kleine-Hartlage bei der Konservativen Aktion Stuttgart, 10.Mai 2012, angehört. Der Vortrag, aber auch die Diskussionsbeiträge der Zuhörer sind sehr interessant. Mir besonders im Gedächtnis hängen geblieben sind folgende Punkte:

  • Ziel der Linken ist offenbar die Zerstörung jeder Gesellschaft in der sie leben. Aber anderseits sind die Linken  die  Handlanger und Komplizen des Großkapitals und auch der Islamisten. In der Iranischen Revolution hätten zudem die Kommunisten  mit den Islamisten des Ajatolla Chomeini zusammen gearbeitet und diese unterstützt, aber dann, nach der Revolution, seien zehntausende Kommunisten in Iran hingerichtet worden. Kommunisten seien als Atheisten für die Islamisten sozusagen der letzte Dreck und weit weniger Wert als Christen, Juden und Gegenstände. Aber die Kommunisten und Linken würden das ignorieren.
  • Sozialdemokratische Partien  wollen Zuwanderung von unqualifizierten, auf Sozialleistungen angewiesene Menschen aus anderen Kulturen, eben weil diese Sozialleistungen brauchen und vorzugsweise sozialdemokratisch wählen. Das sie damit dem Großkapital dienen und die Sozialstaaten und damit am Ende auch die Hoffnung und die soziale Sicherheit ihrer eigentlichen, einheimischen Hauptwählergruppe  ruinieren, nehmen sie zynisch in Kauf.  Kleine-Hartlage beruft sich dabei auf die Aussagen  eines Beraters von Tony Blair. Schröder habe 2002 die Wahl nur gewonnen, weil die in Deutschland wahlberechtigten Türken fast alle für ihn gestimmt hätten.
  • Parteien wie CDU/CSU wollen Zuwanderung, weil sie im Interesse des Großkapitals ist (billige Arbeitskräfte, Lohnsteigerungen für Einheimische verhindern) und sie wollen Zuwanderung, weil sie glauben dafür von den Zuwanderern gewählt zu werden, was aber in allen westlichen Staaten systematisch fehlgeschlagen sei.
  • Demokratie in multikulturellen Gesellschaften funktioniert nicht. Aber Demokratie wird gar nicht wirklich gewollt. Ziel von Frau Merkel und den Leuten hinter ihr, aber wohl auch von SPD und den Grünen und dem Großkapital, ist es immer mehr Kompetenzen an supranationale Organisationen wie die EU, die Nato, die WTO und die UNO abzugeben und so die Demokratie auszuhebeln und die Bevölkerungen immer mehr einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen.
  • Von den Universitäten und auch von den  Akademien der Amtskirchen kann man offenbar kaum noch kritische Fragen und selbstständiges Denken erwarten.

Ich sehe hinter alledem aber mit einigem Spott und ganz gelassen, die Tatsache, dass die globale Industriegesellschaft an den ökologischen und geologischen  Grenzen dieser Welt, denen ich verschiedene Beiträge auf meiner Webseite gewidmet habe und  vermutlich auch am militärischen Widerstand Chinas zerschellen wird. Die umtriebigen Milliardäre des Westens und ihre Komplizen bei der SPD, den Linken, der CDU/CSU und den Grünen, haben keine Chance, wenn die Islamisten wirklich Europa übernehmen. Sie werden dann wohl genauso umgebracht wie die Kommunisten nach der islamistischen Religion im Iran. Und wenn dann Europa ruiniert und islamistisch geworden ist und die auch so gescheiten Eliten unserer Tage von ihren vermeindlichen islamistischen Verbündeten im Kampf gegen Rechts  ermordet worden sind, dann werden die Chinesen oder/und die Inder sich die technisch/wissenschaftlich und damit auch militärisch unterlegenen Muslime vorknöpfen.  Bei alledem frage ich mich, ob unsere Eliten, die Linken und auch diese Milliardäre, die glauben sie würden Weltpolitik machen, wirklich wissen, was sie tun und ob die die Zukunft wirklich wollen, die sie da gerade herbeiführen.

Doch hier nun der Vortrag mit Diskussion, mit dem Titel Zerstörung und Selbstzerstörung Europas, von Manfred Kleine-Hartlage bei der Konservativen Aktion Stuttgart, 10.Mai 2012von Kleine Hartlage:

Neulich hat mich jemand auf den unten stehenden, inzwischen über 500.000 mal aufgerufenen Kommentar des kandischen Journalisten Ezra Levant, mit dem Titel Erzwungene Nationale Psychotherapie? – Merkels Kommentar aus kanadischer Sicht aufmerksam gemacht, der auch zum Thema Deutschland und die Zuwanderung gehört:

Was ich dabei nicht verstehe ist, wie eine große Volkspartei wie die CDU/CSU diese Frau zur Bundeskanzlerin machen konnte und warum die CDU/CSU sie jetzt nicht einfach austauscht. D.h., ich verstehe das schon: Unsere politische Führung und auch das gesamte Führungspersonal der großen Volksparteien ist offenbar hauptsächlich darauf spezialisiert, Wähler und Parteimitglieder zu manipulieren, zu verführen und mit nichtssagenden Sprechblasen zu beruhigen.  In guten, ruhigen Zeiten, bei funktionierender Wirtschaft kann eine Gesellschaft sich so etwas vielleicht leisten. Aber jetzt und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ist eine Zeit, wo man richtige Männer bräuchte, die die Welt und andere Kulturen und die Geschichte tatsächlich kennen, die den Ernst der Lage erkennen und die vernünftig handeln und die nicht einfach nur  Sprechblasen absondern und Deutschland zum Schaden des deutschen Volkes, zum Schaden  Europas und auch zum Schaden der Welt und der Herkunftsländer der Flüchtlinge mit einer völlig verantwortungslosen Politik zerstören. D.h., ist das wirklich so? Ist es nicht eher so, dass Frau Merkel und die CDU/CSU einfach nur tiefgläubige Angehörige einer Zivilreligion sind, die auf Fehlinterpretationen des Christentums und auf groben Fehleinschätzungen des Islams beruht und deren materielle und ökologische Grundlagen teilweise schon weggebrochen sind und teilweise gerade und in den nächsten Jahren wegbrechen wird? Einer  einer Zivilreligionen also, die letztlich auf einer pervertierten Form des Christentums aufbaut und die willkürlich ist und keine vernünftige Grundlage  hat, weil, ohne aber, wie Nietzsche es klar erkannt hat, ihr Gott tot ist und weil sie damit keine glaubhafte Drohung eines übernatürlichen Gottes und eines jenseitigen Strafgerichtes zu bieten hat. Es ist damit eine irrationale, weltfremde Ethik und Zivilreligion, die nun Deutschland und Europa ins Verderben stürzt,  ahnungslos-naiv dem Islam ausliefert  und untergehen lässt..

Und was ist mit dem Grundgesetz und unserem Rechtsstaat? Im Grundgesetz ist zwar die Religionsfreiheit garantiert. Aber man kann davon ausgehen, dass die Autoren des Grundgesetzes dabei eher an verschiedene Formen des Christentums, an das Judentum und an Weltanschauungen wie die Anthroposophie gedacht haben, aber eben nicht an den Isalm mit der u.a. von Manfred Kleine-Hartlage in seinem Vortrag und in seinem Buch über das Dschihad-System geschilderten Problematik.   Aus der Sicht der Autoren des Grundgesetzes und vor allem auch aus der Sicht ihrer Zielsetzung, kann man die derzeitige Politik der etablierten Parteien daher durchaus als klar verfassungsfeindlich ansehen, weil sie dem deutschen Volk schaden und weil sie dem Ziel der Sicherung eines die grundlegenden Werte das Abendlandes und das Selbstbestimmungsrecht der Völker  wahrenden Friedens in Europa abträglich sind.

Klar ist jedenfalls, dass das Gebot der Nächstenliebe im Sinne des Christentums nicht gegenüber nichtdeutschen Muslimen und Flüchtlingen gilt, weil diese ganz klar NICHT unsere Nächsten sind.  Ja, es ist sogar so, dass das Gebot der Nächstenliebe und der gute Vorsatz human zu sein, uns eigentlich dazu verpflichtet, die Flüchtlinge und auch die Muslime unfreundlich zu behandeln, schlecht zu versorgen und schlecht unterzubringen, um sie dazu zu bewegen, unserer Land freiwillig möglichst bald zu verlassen und um zu den weiteren Zustrom von Flüchtlingen auch ohne Grenzzäune zu drosseln und möglichst ganz zu stoppen.

Eine Nächstenliebe einfach so, etwa im Sinne von Emanuel Kant ist zudem einfach nur dumm und verwerflich, wenn und sobald sie volkswirtschaftlich oder militärisch der eigenen Gruppe, aus Sicht des Grundgesetzes also dem deutschen Volk, bzw. der lokalen Bevölkerung, auf längere Sicht mehr schadet als sie nützt.

Wenn man unbedingt die ganze Menschheit und deren Zukunft im Sinn hat, dann ist es falsch in Deutschland nicht deutsche Flüchtlinge und nicht deutschstämmige Zuwanderer aufzunehmen oder zu dulden, weil wir damit:

Die Wirklichkeit ist jedenfalls sehr komplex und es ist so, wie der amerikanische  Soziologie und Ökologe William Catton unter anderem in seinem Buch Bottleneck: Humanity’s Impending Impasse geschrieben hat, dass man vieles tun wird, was die Situation und die Zukunft nicht wie beabsichtigt verbessern, sondern drastisch verschlimmern wird.  Der derzeitige Umgang mit der Flüchtlingskrise dürfte so ein Fall sein. Das Gute ist hier schlecht und böse, und das vermeinlich Böse und Schlechte wäre das Beste und das Gute, dass wir tun sollten und mit dem wir vielen Menschen das Leben retten und die Zukunft verbessern könnten.

Im Bezug auf den Islam könnte es sinnvoll sein z.B. durch Lektüre der Bücher von Manfred Kleine-Hartlage und Peter Scholl-Latour  mehr über den Islam zu lernen. Es könnte auch sinnvoll sein, mit dem Phänomen der Zivilreligionen und den mit ihnen verbunden Gefahren und Nebenwirkungen zu rechnen, diese zu untersuchen und darüber gründlich nachzudenken und zu diskutieren.

Eine der Einsichten zum Thema Zivilreligionen, die John Michael Greer in seinem Buch “After Progress” anführt ist, dass Zivilreligionen zwar einerseits Staat und Gesellschaft dazu veranlassen können, mit großer Kraft und unter vielen unnötigen Opfern unnötig lange und intensiv das Falsche zu tun. Aber Zivilreligionen  können auch sehr schnell untergehen, wenn sie die versprochene paradiesische Zukunft auf Erden nicht liefern können.

Kelberg, den 16.10.2015

Christoph Becker




Nach dem Fortschritt

Nach dem Fortschritt – Vernunft und Religion am Ende des Industriezeitalters lautet die deutsche Übersetzung des Titels eines 2015 erschienenen Buches  von John M. Greer, das ich gerade zu Ende gelesen habe und zu dem ich hier etwas schreiben möchte.

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das Gespräch von Chris Martenson mit  John M. Greer, das Martenson auf seiner Webseite www.peakprosperity.com unter dem Titel “John Michael Greer: The God Of Technological Progress May Well Be Dead“, veröffentlicht hatte, und das ich für meine Webseite übersetzt hatte: Der Gott des technischen Fortschritts könnte sehr wohl tot sein –  Aber die Gesellschaft will dies nicht in Erwägung ziehen.

Hier zunächst die Übersetzung des Umschlagtextes auf der Rückseite des Buches:

Umschlagtext der Rückseite

Fortschritt ist der Gott der modernen Welt.

Was passiert, wenn Gott tot ist?


Die Verehrung, die unsere Gesellschaft der Idee des Fortschritts erweist, stellt eine beeindruckende Hürde für die erfolgreiche Anpassung an das dar, was unsere von Klimawandel und zur Neige gehenden Ressourcen geprägte Zukunft auf Lager hat. John Michael Greer macht nicht nur diese Barriere ausfindig, sondern er sprengt und ebnet sie ein, indem er seinen charakteristischen, scharfen Verstand und sein umfassendes Wissen über Kulturgeschichte anwendet.

Richard Heinberg, Autor, Das Ende des Wachstums

….. eine exzellente Einführung in Greers einsichtsvolles Denken im großen Ganzen, fundiert in nur zu seltenen Kenntnissen der Geschichte, Ökologie und Ökonomie.

Rev. Michael Dowd, auther, Thank God for Evolution

FORTSCHRITT IST NICHT nur ein Ziel im Westen – er ist eine Religion. Unser Glaube an den Fortschritt treibt die weitverbreitete Beteuerung, dass Peak Oil und der Klimawandel nicht wirklich wichtig sind – schließlich würden unsere mit Laborkitteln gekleideten Hohepriester gewiss ein weiteres Wunder bewirken, das uns alle retten wird. Unglücklicherweise ist der Fortschritt, wie wir ihn gekannt haben, vollständig von der halsbrecherischen Ausbeutung von einer halben Milliarde Jahre Sonnenlicht abhängig, das in der Form von fossilen Brennstoffen eingelagert wurde. Während das Zeitalter billiger, im Überfluss vorhandener Energie sich seinem Ende nähert, stößt unserer blinder Glaube an exponentielles wirtschaftliches Wachstum hart gegen erbarmungslose Grenzen des Planeten.

NACH DEM FORTSCHRITT behandelt diesen sich abzeichnenden Paradigmenwechsel, indem es die Form der Geschichte aus einer Perspektive jenseits der kommenden Krise untersucht. Pflichtlektüre für jeden, der darauf bedacht ist, die Zukunft zu verstehen, in einer Zeit in der wir neuen Lebenssinn, Werte und  Hoffnung für die vor uns liegende Zeit suchen müssen.

…. ein zum Nachdenken anregendes Buch,  eine vorsichtig stimmende Geschichte über menschliche Illusionen über die Beherrschung der Natur und die wissenschaftliche Errettung von unserem exzessiven Verbrauch natürlicher Ressourcen, den wir auf unsere Gefahr ignorieren.

Paul Kivel, Autor, Living in the Shadow of the Cross

Buchbesprechung

Das Buch hat einschließlich Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, Index und Kurzbiographie des Autors insgesamt 263 Seiten.

Es ist in 9 Kapitel unterteilt.

  1. Die Geräusche der Totengräber
  2. Die Form der Zeit
  3. Der Fels am Silvaplanersee
  4. Eine eigenartige Abwesenheit von Bauchknochen
  5. Der Gott mit dem verstellbaren Schraubenschlüssel
  6. Die andere Seite des Fortschritts
  7. Lebensretter für Meerjungfrauen
  8. Religiöses Wiederaufleben
  9. Am Ende eines Zeitalters

Das für mich nach dem ersten Lesen des gesamten Buches Wesentlichste:

Die Geschichte ist nicht linear, sondern zyklisch

Die Geschichte ist NICHT linear aufsteigend, aus irgend welchen dunklen Vorzeiten zu einer strahlenden, hochentwickelten und zivilisierten Gegenwart und einer gewiss noch weiterentwickelten Zukunft. Vielmehr ist die Geschichte zyklisch.  Unsere Zivilisation und Kultur ist nur eine von vielen. Mit den Zivilisationen ist das wie mit individuellen Menschen. Sie sind zwar unterschiedlich, aber das Leben der einzeln kann dennoch in typische Phasen wie Geburt, Kindheit, Jugend, Erwachsenenleben und Alter unterteilt werden. Auch gibt es bei aller individuellen und durch die Umwelt bedingten Verschiedenheit typische Muster für die verschiedenen Lebensphasen.  Greer bezieht sich dabei unter anderem auf Friedrich Nietzsche, auf Oswald Spenglers Werk Der Untergang des Abendlandes
und auf  Arnold J. Toynbees Werk Der Gang der Weltgeschichte: Aufstieg und Verfall der Kulturen (d.h., tatsächlich bezieht Greer sich auf Toynbees insgesamt 12 Bände umfassendes englischsprachiges Werkt “A Study of History”).

Die Zeit kann verschiedene Formen haben

Zeit kann man so erleben, wir wir sie kennen oder bisher zu kennen glaubten: Fortschreitend, wobei die Dinge mit der Zeit besser werden.

In anderen Zeiten und in anderen Kulturen hatten bzw. können Menschen Zeit aber auch völlig anders wahrnehmen:

Der Ablauf der Zeit kann als stetige Verschlechterung erlebt werden. Das war z.B. in Kulturen, die ihre ökologischen Grundlagen zerstört hatten, in der Phase des Abstiegs so. Die Vergangenheit war dann ein Goldenes Zeitalter und von der Zukunft erwartete man nichts Gutes mehr, ähnlich wie ein alter Mensch, der zunehmend die Gebrechen des Alters an sich erlebt und weiter auf sich zukommen sieht und der von seiner Jugend träumt. Ein von Greer angeführtes Beispiel ist ein Zeitabschnitt im alten Griechenland, in dem man durch die Einführung von für das bergige Griechenland nicht geeignete Ackerbaumethoden aus dem Zweistromland starke Bodenerosionen und damit sowhl einen Niedergang der Landwirtschaft als auch des Wohlstandes verursacht hat.

Zeit kann für eine Gesellschaft in einem stabilen Umfeld auch etwas sein, was sich nicht ändert. Z.B. kann es für Eingeborene in einer stabilen Umwelt aus Erfahrung nützlich sein, auf Erfindungen und Verbesserungen zu verzichten und diese zu unterdrücken, weil Fortschritt die Stabilität der Umwelt gefährden und die Lebensgrundlage zerstören kann. Die Einführung neuer Jagdmethoden oder Waffen kann in solchen Fällen zwar kurzfristig höhere Jagderträge und höheres Wachstum bringen, längerfristig kann aber eben das zu einem Anwachsen der Bevölkerung bei gleichzeitigem Zusammenbruch des Wildbestandes und damit zum Untergang führen.  Es scheint tatsächlich Völker, wie die Aborigines in Australien zu geben odergegeben zu haben, die eine entsprechende Auffassung von der Form der Zeit in ihrer Kultur realisiert haben.

Freiheit und Evolution

Im 4. Kapitel, Eine eigenartige Abwesenheit von Bauchknochen, geht Greer auf die Erkenntnis ein, dass alle Wirbeltiere die Wirbelsäule da haben, wo wir sie auch haben, nämlich hinten,  bzw. oben im Bereich des Rückens und nicht etwa vorne/unten im Bauch. Ebenso haben alle Säugetiere genau vier Gliedmaßen und nicht sechs wie die Insekten. Der Grund ist, dass sich irgendwann früher in der Evolution  eine Version mit Wirbelsäule hinten/oben und mit vier Gliedmaßen durchgesetzt hat, auf der dann alle Wirbeltiere bzw. alle Säugetiere aufgebaut haben. Säugetiere mit sechs oder mehr Gliedmaßen sind heute ebenso unmöglich wie Wirbeltiere mit der Wirbelsäule unten/vorne im Bauch. Der Hintersinn dieser Betrachtung ist zu zeigen, dass bestimmte Dinge und Entwicklungen zwar rein theoretisch in der Phantasie möglich, aber in der Praxis durch den Verlauf der Evolution ausgeschlossen sind. Unsere Freiheit ist in diesem Sinne in der Praxis begrenzt, und wir sollten damit rechnen, dass dies auch für menschliche Gesellschaften und Kulturen gilt.

Erkennen von Mustern und Formen

Greer geht auch auf das Phänomen ein, dass scheinbar völlig verschieden Dinge ähnliche Muster und Formen haben können. Er bezieht sich dabei u.a. auf Goethe, der sich offenbar auch mit Naturkunde und Anatomie beschäftigt und über ähnliche Formen sinniert hat. Greer nennt diese Art zu denken morphologisches Denken. Mit “morphologisches Denken” findet man per Google verschiedene Artikel.

Greer geht darauf ein, weil dieses morphologische Denken uns dazu befähigt, Ähnlichkeiten von scheinbar völlig unterschiedlichen Kulturen und Zivilisationen zu erkennen und damit auch der Geschichte, Prognosen auch im Bezug auf unsere eigene Zivilisation und Kultur zu erstellen und vielleicht doch aus der Geschichte zu lernen. Die Historiker, die das mit ihren Werken versuchen sind z.B. Oswald Spenglers mit Der Untergang des Abendlandes
und auf  Arnold J. Toynbees mit Der Gang der Weltgeschichte: Aufstieg und Verfall der Kulturen (d.h., tatsächlich bezieht Greer sich auf Toynbees insgesamt 12 Bände umfassendes englischsprachiges Werkt “A Study of History”).

Greer kommt dann zu einem sehr praktischen Beispiel aus seinem eigenen Leben. Es gab in den USA in den letzten 25 Jahren verschiedene Wirtschaftskrisen, bei denen vorher entstandene Finanzblasen geplatzt sind. Zur Zeit der ersten Finanzblase, Anfang der 90er Jahre hatte Greer gerade das Buch Der große Crash 1929: Ursachen, Verlauf, Folgen von John Kenneth Galbraith gelesen. Ihm ist aufgefallen, dass sich alle Finanzblasen und Wirtschaftskrisen, die er seit den frühen 90er Jahren erlebt hat, irgendwie gleichen und zudem,  dass sie auch der von Galbraith beschriebenen Wirtschaftskrise von 1929 ähneln. Was Greer dabei aufgefallen ist, ist dass seine Freunde und Bekannten jedes Mal behauptet haben, dass die gerade aktuelle Finanzblase ganz anders sei und dass man getrost investieren und damit viel Geld verdienen kann. Greer habe sich, mit Blick auf das, was er über die Finanzkrise von 1929 gelernt habe, aber jedes Mal zurückgehalten. Während seine Freunde und Bekannten, die gemeint haben dieses Mal sei alles ganz anders, beim Platzen jeder Finanzblase sehr viel Geld verloren haben, habe Greer sich dann bei der letzten Finanzkrise für sehr wenig Geld sein heutiges Haus kaufen können. Hintersinn dieser Argumentation ist, dass es uns mit der Zivilreligion des Fortschritts und mit dem Niedergang unserer Zivilisation ähnlich gehen könnte. Wir glauben  unser Fall sei ganz speziell  und wir vertun damit die Chance, aus der Geschichte zu lernen und die Schäden zu begrenzen.

Ein Zeitalter der Aufklärung hatten viele Zivilisationen

Wie Greer schreibt, ist ein Zeitalter der Aufklärung und des Infragestellen der Götter der theistischen Religionen aus der Frühzeit einer Kultur ein weit verbreitetes Phänomen. Das heißt, das Zeitalter der Aufklärung im Westen ist nichts Neues. Es hatte unter anderem Vorläufer in China, Indien, Ägypten, im alten Griechenland  und im römischen Reich.

Zivilreligionen

Religion ist nicht nur das, was die meisten denken. Also Glaube an übernatürliche Götter usw.. Es gibt vielmehr auch die sogenannten Zivil- oder Ersatzreligionen, die ohne übernatürliche Götter auskommen und deren Anhänger dennoch typische Verhaltensmuster von gläubigen, religiösen Menschen zeigen. Zu diesen Zivilreligionen gehören z.B. Nationalismus, Kommunismus, Atheismus und auch der in unserer Zeit sehr verbreitete Glaube an den Fortschritt.

Beim Glauben an den Fortschritt geht Greer von einem dreifaltigen Gott des Fortschritts aus, der aus den folgenden drei voneinander abhängigen Teilen besteht:

  1. ethisch-sozialer Fortschritt
  2. technisch-wissenschaftlicher Fortschritt
  3. Wirtschaftswachstum

Zivilreligionen entstehen, wenn eine Zivilisation erwachsen wird, als ob sie ihr Zeitalter der Aufklärung durchlebt und die theistischen Götter ihrer Kindheit und Jugend in Frage stellt. Die Zivilreligionen kommen ohne übernatürlichen Gott aus, aber sie bauen auf den verinnerlichten Werten der alten theistischen Religionen auf.

Unsere “westlichen Werte” und Verfassungen beruhen z.B. in wesentlichen Punkten auf dem Christentum, oder besser gesagt auf dem, was wir und unsere jüngeren Vorfahren für christlich hielten und halten.

Die Zivilreligionen haben aber, weil der übernatürliche Gott oder die übernatürlichen Götter tot ist bzw. tot sind,  kein übernatürliches Jenseits und keine Hölle in die jemand nach seinem Tod kommen könnte. Also versuchen sie, das Paradies auf Erden zu versprechen und zu realisieren. Zivilreligionen benötigen materielle Ressourcen und Infrastrukturen. Wenn diese wegfallen, zerfällt die Zivilreligion.

Zivilreligionen sind durch ihren Verzicht auf übernatürliche Gottheiten relativ leicht in Frage zu stellen und zu widerlegen, sobald ihre materiellen Grundlagen wegbrechen.

Zivilreligionen wirken anderseits als gesellschaftspolitische Massenträgheit: An einer Zivilreligion wird zunächst auch dann festgehalten, wenn  dies nüchtern betrachtet sinnlos oder sogar idiotisch und schädlich geworden ist, weil die Rahmenbedingungen sich geändert haben. Eine Zivilreligion kann also eine schnelle Anpassung an sich verändernde Situationen verhindern und damit die Zerstörung ihrer materiellen Grundlagen beschleunigen. Eine Zivilreligion kann schädliches Verhalten verlängern und verschlimmern. Das war in den durch die Zivilreligion des Nationalismus getriebenen Weltkriegen so, und das erleben wir gerade  in der sogenannten Flüchtlingskrise, die tatsächlich in erster Linie ein Versagen des deutschen Grundgesetzes und der sogenannten europäischen Werte und der auf diesen aufbauenden politischen Ordnung und Gesetzgebung ist. Die Zivilreligion der BRD und Europas verliert gerade ihren Sinn und ihre Berechtigung, so wie der Nationalismus in den Materialschlachten der Weltkrieg. Das Grundgesetz der BRD und die “westlichen Werte”  dienen nicht mehr den Interessen der deutschen Bevölkerung sondern schaden einem rasant zunehmenden Teil der Bevölkerung zunehmend. Ähnlich wie der ursprünglich einmal sehr nützliche und gut gemeinte Nationalismus die Opfer in den Weltkriegen sinnlos gesteigert hat, steigern nun das ursprünglich Grundgesetz sehr nützliche und gut gemeinte Grundgesetz mit seinen starren Regelungen im Bezug auf die Menschenwürde und das Asylrecht die Kosten und den Schaden in der Flüchtlingskrise, bis Deutschland und Europa wieder einmal ruiniert sind.

Die zentrale materielle Grundlage der heute vorherrschenden westlichen Zivilreligion des Fortschritts, ohne die die Flüchtlingsströme nach Europa auch nicht denkbar sind, sind die Verfügbarkeit großer Mengen, mit geringen Kosten erschließbarer fossiler Brennstoffe. Andere, nur endlich vorhandene Rohstoffe sind natürlich auch wichtig. Das Abschmelzen dieser materiellen Grundlage hat aber bereits begonnen.

Greer geht ausführlich darauf ein. Auf meiner Webseite hatte ich mit Beiträgen wie

ebenfalls ausführlich darauf hingewiesen, dass das Fundament des Fortschrittsglaubens (und damit auch die Geschäftsgrundlagen der gesamten derzeitigen Flüchtlingspolitik!!) bröckelt.

Mit dem Untergang einer Zivilreligion kann eine andere kommen oder es können verschiedene Zivilreligionen gleichzeitig existieren, wie ich oben schon angedeutet habe. Beispiele: Nationalismus und Kommunismus in Europa und der Glaube an den dreifaltigen Gott des Fortschritts. Oder eben wie jetzt, der Glauben an das heilige deutsche Grundgesetz, an seine Gebote des Asylrechts usw. um jeden Preis, und auch hier, wie schon in den Weltkriegen, auch wieder der  Glaube an den Gott des Fortschritts. Anders als in der Zeit bis etwa 1970 hat der Glaube an den Gott des Fortschritts, der die Grundlage fast aller anderen westlichen Zivilreligionen geworden ist, inzwischen aber seine Berechtigung verloren.

Nach dem Zerfall der Zivilreligionen kommt es wieder zum Erstarken theistischer Religionen, also solcher Religionen, die übernatürliche Götter verehren. Greer meint übrigens auch, dass der Nihilismus und  der Atheismus in einer solchen Situation bedeutungslos werden.

Nach Greer ist nicht absehbar, ob eine oder mehrere der schon vorhandenen theistischen Religionen gewinnen oder eine völlig neue. Sicher sei aber, dass die eine teure Infrastruktur benötigenden, etablierten Religionen (unsere Amtskirchen) mit dem wirtschaftlichen Kollaps der Gesellschaft ebenfalls verschwinden würden, weil sie ihre wirtschaftliche Grundlage verlieren.

 

Religionen sind von Antireligionen begleitet

Zu jeder Religion entwickelt sich in der Regel auch eine Antireligion, die das genaue Gegenteil darstellt.

Beispiele:

Die Antireligion des Christentums sind Satans- oder Teufelskulte

Die Antireligion der Zivilreligion des  Nationalismus ist der Internationalismus der Kommunisten, Linken und Grünen.

Die Antireligion der Zivilreligion des Fortschritts sind die Apokalyptiker. Die Apokalyptiker sind die, die glauben, dass man sich keine Sorgen machen müßte, weil sowieso alles total zusammenbricht und die Welt untergeht.

Fazit

Ein großartiges Buch. Schon beim ersten Lesen habe ich viel daraus gelernt. Greer liefert eine Skizze für die Entwicklung der Werte und Glaubenssysteme, die gerade auch in einer Zeit des Umbruchs und des Niedergangs der eigenen Zivilisation und der Werte und Glaubenssysteme dieser Zivilisation, wie wir sie gerade erleben, sehr hilfreich sein kann. Hilfreich auch deshalb, weil er Vertrauen und Hoffnung für eine Zukunft gibt, die aller Voraussicht nach weder den Erwartungen der Fortschrittsgläubigen, noch denen der Apokalyptiker ensprechen wird. Einer Zukunft, die wir sehr wohl aktiv vorbereiten, und intelligent verbessern, oder aber auch durch Dummheit und Ignoranz verschlechtern können.

Viele Phänomene, einschließlich der derzeitigen Flüchtlingskrise in Europa, sehe ich vor dem Hintergrund dieses Buches nun anders.

Es ist zu hoffen, dass sich bald ein deutscher Verlag findet, der eine deutsche Übersetzung von John Michaels Greers Buch “After Progress” herausbringt.

Wir sind dabei mit aller Kraft die  Situation in der wir uns befinden und unsere Zukunftsaussichten (ebenso wie die der meisten Flüchtlinge!) extrem zu verschlechtern, weil die zivilreligiösen Glaubensbekenntnisse unserer Politiker, Journalisten und großer Teile der Bevölkerung  nicht mehr zur veränderten und sich verändernden Realität passen. Greers Buch  kann helfen solche  Probleme zu erkennen und damit Schäden und Katastrophen zu reduzieren oder zu vermeiden.

Kelberg, den 13. Oktober 2015

Christoph Becker

 

 




Gewalt und Krieg

Gewalt und Krieg: Die festgefahrene Agressionsdiskussion ist der Titel des 12. Kapitels des Buches Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, aus dem Jahre 1988(!). Das 10. und das 11. Kapitel des selben Buches habe ich bereits in den Blogbeiträgen Freiheit und das Streben nach Macht und  Zuviel des Guten eingestellt. Die beiden vorgenannten Blogbeiträge enthalten allerdings zum Teil sehr viel mehr als nur Links auf die pdf-Dateien der betreffenden Kapitel von Eibl-Eibesfeldts Buch.

Hier alle Links auf die pdf-Dateien mit Leseproben von Irenäus Eibl-Eibefeldts Buch Der Mensch – das riskierte Wesen: Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft.

Umschlagseite des Buches

10. Kapitel, Freiheit und das Streben nach Macht, S. 155 – 176

11. Kapitel, Zuviel des Guten, S. 177 – 202

12. Kapitel, Gewalt und Krieg, Die festgefahrene Agressionsdiskussion, S. 203 – 231

Das Kapitel 12 ist in folgende Unterabschnitte unterteilt:

  1. Einleitung
  2. Das sogenannte Böse
  3. Mißverständniss um die explorative Aggression
  4. Krieg
  5. Föderation oder Fremdherrschaft: Reflexionen über Namibia und Südafrika
  6. Kritische Offenheit: Vorbedingung für den Frieden
  7. Helfen und Dominanz
  8. Emotionelle Blockaden auf dem Weg zum Frieden

Die ersten drei Unterabschnitte sollten vielleicht Pflichtlektüre für Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen werden, die Aggressionen generell für Böse halten.

Das gesamte 12. Kapitel ist vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingskrise und auch vor dem Hintergrund der globalen Lage insgesamt sehr lesenswert.

So ist z.B. zu erwarten, dass den Deutschen ihr unreflektiertes “Gutsein”, also ihre “Willkommenskultur” und “Hilfsbereitschaft” den “Flüchtlingen” gegenüber, gerade auch von eben diesen Flüchtlingen in Zukunft mit Feindseligkeit und Hass vergolten wird und dass Frau Merkel und die anderen Gutmenschen daher gerade dabei sind, die Grundsteine für blutige Konflikte auf deutschem Boden zu legen.

Das ist aber nur einer von vielen Aspekten zum Thema Gewalt, Krieg und Frieden, die Irenäus Eibl-Eibesfeldt in diesem 12. Kapitel erläutert.

Ist Multikulti verfassungsfeindlich?

Insgesamt frage ich mich vor diesem Hintergrund und allem, ich was sonst noch in den letzten Wochen über Multikulti, Zuwanderung und die Folgen gelernt habe, ob unsere Politiker, allen voran Frau Merkel, aber auch die meisten unserer Journalisten und viele “Wissenschaftler” an den Universitäten nicht letztlich mit Blick auf GG §9 Verfassungsfeinde sind. Der Grund ist, dass abzusehen ist, dass deren politisches Wirken gegen das Gebot der Völkerverständigung verstößt, weil Multikulturalismus, so wie er im Westen propagiert wird und wie die Geschichte zeigt,  Hass und Krieg zwischen den Völkern sät. Das trifft besonders dann zu, wenn wie mit der Zuwanderung fremder Völker nach Deutschland, den einzelnen Völkern keine Autonomie in eigenen Siedlungsgebieten gegeben werden kann.  Auch andere Gründe, wie die schon jetzt, mit Blick auf das absehbare Ende des Zeitalters der Verfügbarkeit billiger fossiler Energieträger, mit sehr weitem Abstand zu große Bevölkerungsdichte in Deutschland, garantieren, dass es dank der Zuwanderungspolitik der letzten 25 Jahre, in Deutschland in Zukunft zu ethnischen Konflikten kommen wird. Gesetze werden uns dabei nicht viel helfen, weil ein Kollaps der BRD alleine schon wegen der zunehmenden Komplexität ( Tainter ) unvermeidlich sein dürfte. Der Kollaps wird nämlich auch die Sicherheitskräfte und die Durchsetzung der Gesetze betreffen. Tatsächlich ist dieser Kollaps teilweise schon jetzt, 2015, eingetreten. Vor diesem Hintergrund fördern die im Bundestag vertretenen Parteien mit ihrer Zuwanderungspolitik faktisch also seit Jahren das künftige Entstehen von Rassismus und Völkerfeindschaft und ethnischen Konflikten auf deutschem Boden.Tatsächlich kann man das auch längst aus den rassistischen, antideutschen Äußerungen vieler Zuwanderer und auch deutschfeindlichen Äußerungen von formal eingedeutschten Bürgern mit nicht deutschstämmigem Migrationshintergrund entnehmen.  Es mag sein, dass unsere Politiker tatsächlich glauben, sie seien gegen Rassismus, Gewalt und Krieg.  Aber objektiv, mit Blick auf die Zukunft, fördern sie diese und handeln damit m. E. verfassungsfeindlich. Man wird die CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke nun nicht als verfassungsfeindliche Organisationen verbieten können, weil die große Mehrheit der Bevölkerung sie wiederholt gewählt und damit auch deren Politik faktisch gut geheißen hat. Allerdings hat vielleicht auch nur fast niemand gründlich über diese Problematik und die Folgen und Risiken der von diesen Parteien betriebenen Politik nachgedacht.

Hinsichtlich Frau Merkel, CDU/CSU, SPD, Grüne und Rassismus sollte man sich an dieser Stelle vielleicht auch einmal das im Folgenden eingebundene Interview mit Willi Wimmer genau anhören:

Wimmer bestätigt meine schon vor Jahren gebildete Meinung, dass es bodenlos asozial, unverschämt und angeblich “christlich-demokratischen” ebenso wie “sozialdemokratischen”  Volksparteien unwürdig ist, anderen Ländern die besten Leute per Zuwanderung nach Deutschland wegnehmen zu wollen, damit wir hier noch ein paar Jahre länger unseren unverschämt großen ökologischen Fußabdruck erhalten und auch nach dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge und der 68er als Homo Colossus schwelgen und leben können. Mit Blick auf die Zukunft ist auch das wieder ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen das Gebot, das friedliche Zusammenleben der Völker nicht mutwillig zu stören. Dass sich das alles auch nicht mit dem Anspruch einer “grünen”, umweltfreundlichen Politik verträgt, hatte ich schon in meinem Beitrag Für ein wirklich grünes Asyl- und Einwanderungsrecht dargelegt.

Man sieht, die Realität, sowie Gut und Böse, sind in Wirklichkeit nicht so klar und einfach erkennbar, wie oft geglaubt wird.

Das Buch  Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt  ist eines, auf dessen Grundlagen man zu einer vernünftigeren Diskussion kommen und damit vielleicht noch den einen oder anderen Schaden verhindern oder mildern kann.

Von diesem Buch waren am 4.10.2015 noch ca. 40 Exemplare über verschiedene Händler per amazon.de erhältlich.  Über www.booklocker.de gab es noch 62 Exemplare.

Kelberg, den 4.10.2015

Christoph Becker

 

 

 




Operation Troja

Basierend auf frei zugänglichen Informationen aus Büchern und dem Internet habe ich mich in die Rolle eines  saudi-arabischen Generalstabsoffiziers, oder eines Strategen des IS versetzt und eine  Operation Troja zur Eroberung Europas begründet und entworfen.



Der Plan ist, in die Phasen bzw. Fälle Weiß, Grün, Gelb und Rot unterteilt.

  • Weiß ist die Planungsphase. Warum sollte oder muss Saudi-Arabien (oder ein anderer Staat des Orients oder Asiens) Europa angreifen und erobern wollen? Was ist der globale Hintergrund? Was sind die Schwächen Europas, durch deren Nutzung ein Angriff erfolgversprechend sein kann?
  • Grün ist die Phase der Massenmigration, die im Sommer und Herbst 2015 bereits auf vollen Touren läuft. Hier wird Europa mit unbewaffneten, als “Flüchtlinge”, “Schutzsuchende” usw. deklarierten, faktisch die Eitelkeit, die Menschenrechte und das Asylrecht der Europäer als Waffe nutzenden, potentiellen Kombattanten geflutet. Eines der Nebenziele dieser Phase ist ein Kollaps Europas und seiner Grenzschutz-, Zoll- und Polizeikräfte sowie die Schwächung der europäischen Streitkräfte durch Überlast bzw. durch Komplexität.
  • Gelb ist die Phase des Waffenschmuggels, der Aufklärung, Auskundschaftung und  der Detailplanung für die ersten Minuten und Stunden der Phase Rot
  • Rot ist die Phase des eigentlichen Kriegsbeginns. Genauer gesagt, ist es die Phase hundertfacher, synchroner Terroranschläge auf zentrale Teile der europäischen, insbesondere deutschen Knotenpunkte der technischen Infrastruktur. Ziel ist es, die Stromversorgung und möglichst auch die Telekommunikationsnetze in Deutschland und Europa großflächig und nachhaltig unbrauchbar zu machen um damit nicht nur die staatliche Verwaltung und die Sicherheitsorgane bis hin zum Kollaps zu überlasten, sondern vor allem auch die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung zusammenbrechen zu lassen. Etwa gleichzeitig sollten vorher ins Land geschmuggelte illegale Waffen an die vorher nach Europa geströmten “Flüchtlinge” und die nicht europäisch stämmige Bevölkerung  verteilt werden. Ideal wäre es wenn die Zahl der “Flüchtlinge” so groß ist, dass die staatlichen Organe in Europa schon in der Phase Grün überfordert werden, und die “Flüchtlinge” auch dadurch möglichst unzufrieden und aggressiv werden.  Wenn dann vorher ins Land geschmuggelte und über all im Land verteilte und gelagerte Waffen vorzugsweise an die “Flüchtlinge” verteilt werden, könnte das zum perfekten Chaos führen.

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Fall Weiß:

Planungsphase und vor allem die Definition der Gründe und der Ziele einer Eroberung Europas. Hierhin gehören unter anderem auch die folgenden  Artikel auf www.freizahn.de:

Für Saudi-Arabien, aber auch für den IS und verschiedene weiter östlich liegende asiatische Mächte dürfte die Vorstellung, Europa mit seinen relativ fruchtbaren und relativ unverseuchten Böden und seinem niederschlagsreichen, milden Klima, zu erobern und die Bevölkerung dort auszutauschen sehr attraktiv sein – vorausgesetzt, es findet sich ein Weg, Europa möglichst intakt und mit akzeptablem Aufwand erobern. Sun Tzu läßt grüßen und wird dazu intensiv studiert worden sein:

Die Europäer, und vor allem auch Deutschland, sind nicht darauf vorbereitet, dass die Stromversorgung und die elektronischen Kommunikationsmittel durch einen EMP-Angriff oder durch konventionelle, koordinierte Terroranschläge großflächig und nachhaltig unbrauchbar gemacht werden.

Ich möchte hier auf ein “Experiment” hinweisen, zu dem eine Google-Suche  mit „california transformer shooting“ am 22.9.2015 immerhin 514.000 Treffer lieferte.  Mit „Kalifornien Transformator Scharfschützen“ erhielt man immerhin noch 2060 Treffer. Einer davon ist der Artikel False-Flag-Training: Innerhalb von nur 19 Minuten zerstörten Scharfschützen 17 Transformatoren in einem Umspannwerk in Kalifornien.

Auf der Englischen Wikipediaseite finden sich detaillierte Angaben zu diesem als Metcalf sniper attack bekannten Angriff. Demnach erfolgte dieser Angriff sogar nur mit AK47 Sturmgewehren, die nur relativ schwache Munition verschießen. Die Täter hatten zunächst Glasfaserkabel durchtrennt und dann eine Reihe Transformatoren so beschossen, dass ca. 197 Kubikmeter Kühlöl ausgelaufen sind. Die Transformatoren sind daraufhin zu heiß geworden und durchgebrannt.

Auf www.freizahn.de finden sich unter der Kategorie EMP eine ganze Reihe von Artikeln und Hinweise auf Simulationen, wie auch Romane, die das Thema eines großflächigen, andauernden  Ausfalls der Stromversorgung und das damit erzielbare Chaos und Massensterben schildern. Obwohl die Verwundbarkeit der westlichen Industriestaaten für entsprechende Angriffe seit langem bekannt ist, wurden und werden offenbar keine ausreichenden Gegenmaßnahmen ergriffen.

Ich verweise hier insbesondere auf die Artikel

Besonders interessant erscheint mir der Roman The Price of Peace, des ehemaligen Oberstleutnants der USAF. In diesem, auf einem Kriegsspiel aus der Zeit des ersten Irakkrieges abgeleiteten Roman kommt es nicht nur zu einem konventionellen Angriff vereinter islamischer Staaten auf Europa. Es kommt vielmehr auch zu einem EMP-Angriff auf die USA, der dort das Stromnetz und die elektronische Infrastruktur großflächig unbrauchbar macht. Das Interessanteste am Roman dieses Luftwaffenoffiziers ist die Annahme, dass die für Ausschaltung des amerikanischen Stromnetzes verantwortlichen Chinesen zugleich auch große Mengen Handfeuerwaffen in den amerikanischen Städten an besonders gewaltbereite Bevölkerungsteile verteilen lassen.  Das ist mit Blick auf Europa eine extrem gute Idee. Mit Ausnahme der Schweiz und Norwegens haben die Europäer kaum private Waffen, und die privaten Waffen, die sie haben, sind meist für Feuergefechte ungeeignet, weil es sich um harmlose Kleinkalibergewehre für Schützenfeste oder um Jagdwaffen handelt. Wenn man in einer solchen Landschaft große Mengen halb und vollautomatische Waffen an bestimmte, den Angreifern wohl gesonnene, besonders gewaltbereite Gruppen verteilt, während man gleichzeitig durch die Ausschaltung der Stromversorgung und damit auch der Lebensmittel- und der Trinkwasserversorgung für extremes Chaos und Massenfluchten aus den Städten sorgt, dann kann man die Europäer mit geringem Aufwand weitgehend vernichten. Das, was dann noch von Europa übrig bleibt, kann nach wenigen Monaten auch von Gruppen wie dem IS oder von eher kleinen konventionellen Streitkräften erfolgreich angegriffen und erobert werden.

Bemerkenswert ist übrigens auch der Roman Rohan Nation: Reinventing America After the 2020 Collapse von dem Oberst d. Res der USAF, Drew Miller. In diesem Roman werden unter anderem, neben einem originellen EMP-Angriff mit einem umgebauten Verkehrsflugzeug auch B-Waffen-Angriffe, Angriffe mit Atomwaffen auf amerikanische Flottenverbände und ein chinesisch-amerikanischer Schlagabtausch mir klassischen atomaren Interkontinentalraketen geschildert. Die USA knicken bei letzterem übrigens recht bald ein, als die Chinesen anfangen nicht mehr nur militärische Ziele, sondern auch amerikanische Städte zu beschießen. Das ist, im Gegensatz zu der naiven Vorstellung vieler Atomwaffengegner realistisch und entspricht der historischen Erfahrung. Selbst die Nazis und die Japaner haben schließlich im 2. Weltkrieg eine Kapitulation und Niederlage der völligen Vernichtung vorgezogen. Warum sollten ausgerechnet die Amerikaner anders reagieren und den sicheren Untergang wählen, nur weil sie noch ein paar Atomraketen im Bunker haben?

Der Roman One Second After – Die Welt ohne Strom des Militärhistorikers William Forstchen ist ebenfalls sehr interessant. Er schildert das Leben und Sterben in einer amerikanischen Kleinstadt nach einem mit nur drei Atomsprengköpfen ausgeführten EMP-Angriff, der die Stromversorgung und Elektronik in allen kontinentalen Staaten der USA zerstört. Fortschen verarbeitet dabei historische Daten, die Untersuchungsergebnisse der EMP-Kommision  des amerikanischen Kongresses, und er hat sich mit einem Arzt, einem Apotheker, dem Polizeichef und dem Feuerwehrchef seines Ortes beraten und deren Erfahrung und Ideen ebenfalls in den Roman eingearbeitet. One Second After kann man daher als ziemlich realistische Simulation der Folgen einer nachhaltigen Unbrauchbarmachung der Stromversorgung und der elektronischen Kommunikationsmittel in einem modernen Industriestaat angesehen. Die US-Army kommt in diesem Roman erst genau ein Jahr nach dem Angriff mit einer ersten Hilfslieferung in die kleine Stadt Black Mountain in Nord Carolina, wo der Roman spielt. Der Kommandeur der Truppe bringt die ersten Nachrichten aus der Welt und erklärt, dass man schätzt, dass nur etwa 30 Millionen, also nur ca. 10 % der Amerikaner, den Angriff und die ihm folgende Hungersnot  und  die sie begleitenden Gewaltausbrüche überlebt haben. Wer den Angriff auf die USA durchgeführt habe, habe man nicht herausfinden können.

Was in Europa heute möglich ist, wenn man junge Männer mit halb- oder vollautomatischen Waffen auf die fast immer unbewaffnete Bevölkerung treffen, hat der Norweger A.B. Breivik eindrucksvoll demonstriert. Er hat nur mit einer Pistole und einem halbautomatischen Gewehr bewaffnet auf der Insel  Utøya in nur 90 Minuten 68 Menschen getötet. Man stelle sich nun vor, dass in einer Winternacht in der Morgendämmerung z.B. tausend Trupps von je 2 bis 3 Mann in Deutschland tausend Umspannstationen und andere wichtige Infrastrukturobjekte unter Feuer nehmen und binnen weniger Minuten nachhaltig zerstören – und dass in den Stunden und Tagen danach ein bis zwei Millionen ins Land geschmuggelte Waffen an “Flüchtlinge” verteilt werden, denen allen bald klar wird, dass die mit dem Stromnetz unter anderem auch die Lebensmittelversorgung völlig zusammenbrechen wird, während ebenfalls bald klar wird, dass Polizei und Streitkräfte mit der Situation völlig überfordert sind und faktisch kollabieren, sofern sie nicht sogar selber für sich und ihre Familien auf der Suche nach Essbarem plündern werden.

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Fall Grün

Fall Grün ist das, was gerade abläuft. Man schafft im Nahen Osten, in Afrika und wo immer sonst es geht, Krisenherde  und terrorisiert die Bevölkerung, etwa indem man dezent den IS, aber auch dessen Gegner finanziert, mit Waffen beliefert und Bürgerkriege anzettelt. Wenn man dies zumindest teilweise von den  Amis und Europäern erledigen und bezahlen lassen kann, ist das um so besser.  Gleichzeitig macht man Werbung für eine Flucht nach Europa. Dass die deutsche Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel und ihr Vize Gabriel und der deutsche Bundespräsident Gauck auf der Lohnliste irgendwelcher zwischen Arabien und Fernost heimischen Geheimdienste stehen, glaube ich nicht – ich vermute eher, dass sie tatsächlich so naiv sind,  wie es scheint. Siehe dazu auch meinen Artikel Sind unsere Eliten krank? Sehr lehrreich und interessant ist hier auch der Vortrag Warum ich kein Linker mehr bin, von Manfred Kleine-Hartlage.

Ich vermute einfach mal, dass ein oder mehrere nichtwestliche Staaten dezent nachhelfen, um nicht nur durch Terror, Landgrabbing usw. Fluchtursachen zu schaffen, sondern auch um Fluchtziele in Europa bekannt zu machen und um Möglichkeiten zur Flucht nach Europa zu schaffen.  Ziel der Operation Troja – Fall Grün ist jedenfalls, Europa mit großen Flüchtlingsströmen mürbe zu machen und es nach Möglichkeit  alleine schon damit zum Kollabieren zu bringen. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch das Werk Professor Joseph Tainters. Ich habe für meine Webseite ein Interview mit Tainter übersetzt: Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter.  Mit Hilfe der  Flüchtlingsmassen kann man so einen Kollaps durch immer weiter steigende Komplexitätskosten schneller herbeiführen. D.h., Europa wird möglicherweise dank der Flüchtlingsströme auch dann kollabieren, wenn nicht mit Terrorangriffen und Waffenschmuggel nachgeholfen wird.

Außerdem binden diese Flüchtlingsmassen die Behörden und  insbesondere auch Polizei und Zoll in Europa, was man für den Schmuggel von Waffen nach Europa nutzen kann. Wenn man es sogar schafft, die Grenzkontrollen und die Flüchtlingsregistrierung in wichtigen Teilen Europas ganz zusammenbrechen zu lassen – wie neulich in Deutschland – dann kann man auch gut Soldaten von Spezialeinheiten in größerer Zahl nach Europa einschleusen, die man für den Fall Rot benötigt.

Ein erhebliches, durch die Massenzuwanderung und Flüchtlingswelle entstandenes Problem dürfte am Ende der Umstand sein, dass Hautfarbe und andere äußere ethnische Erkennungsmerkmale für die Freund-Feindkennung aus Sicht der weißen Europäer nicht mehr zur Verfügung stehen. Jetzt können z.B. orientalisch aussehenden Spione und Spezialeinheiten aus dem arabischen Raum, aus Afrika und aus Asien zur Aufklärung und Angriffsvorbereitung in Deutschland und dem Rest Europas einsickern und sich in kleinen Gruppen versammeln und beliebig im Land bewegen, ohne dass dies noch jemandem auffällt.

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Fall Gelb

Fall Gelb ist die Phase, in der man nach Möglichkeit einige Millionen Pistolen und Schnellfeuergewehre samt Munition, und vielleicht auch andere Waffen nach Europa schmuggelt und dort großflächig verteilt lagert. Zu Fall Gelb gehört auch die Analyse und Erkundung der technischen Infrastruktur Europas, so wie die konkrete Planung von deren Ausschaltung.

Ziel von Fall Gelb ist es, die letzten entscheidenden Vorkehrungen für die Bewaffnung der „Flüchtlinge“ und „Einwanderer“ und für die Ausschaltung der elektrischen und elektronischen Infrastruktur zu Beginn von Fall Rot zu treffen.

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Fall Rot

Fall Rot der Operation Troja würde nach meiner Vorstellung z.B. wie folgt ablaufen:

Als Flüchtlinge getarnt eingesickerte Spezialeinheiten eines fremden Staates, greifen europaweit, oder zumindest deutschlandweit zeitgleich eine große Anzahl von Umspannwerken und andere empfindliche Knotenpunkte der Stromversorung und der Tele-Kommunikation, sowie Rechenzentren und Internetknotenpunkte an. Man könnte stattdessen allerdings auch von einem U-Boot oder Frachtschiff aus eine Atomwaffe abfeuern und einige hundert Kilometer hoch über dem englischen Kanal oder der Südlichen Nordsee zünden. Das könnte aber, wie ein britischer Verteidigungsminister vor einiger Zeit auf einem der Electric Infrastructure Security Summits erklärt hat, einen atomaren Vergeltungsangriff Großbritanniens auslösen – vorausgesetzt natürlich, die Briten würden herausfinden wer ihnen mit einer Atombombe die Stromversorgung und Elektronik ruiniert hat.

Denkbar ist eventuell auch ein Hackerangriff.  Siehe meinen Beitrag American Blackout – Ein Film

Ziel der ersten Phase von Fall Rot der Operation Troja ist in jedem Fall der großflächige, möglichst europaweite Zusammenbruch der elektrischen und möglichst auch der elektronischen Infrastruktur.  Die beabsichtigte Folge ist insbesondere der Ausfall der Lebensmittelversorgung, großer Teile der Trinkwasserversorgung und der Treibstoffversorgung.
Unmittelbar vor dem Herbeiführen des Zusammenbruchs der Infrastruktur könnten SMS-Nachrichten Adressen von Waffenausgabestellen für bestimmte, vorher als „arme Flüchtlinge“ ins Land eingesickerte Krieger versendet werden. Außerdem könnten die vorher ins Land geschmuggelten und verteilten Waffen nun von den ebenfalls als „Flüchtlinge“ eingesickerten Spezialkräften an andere „Flüchtlinge“ und potentiell gewaltbereite, nichteuropäische  Bevölkerungsgruppen verteilt werden.

Alleine schon der Totalausfall der Lebenmittelversorgung wird als Motivation für die als „Flüchtlinge“,  „Zuwanderer“, „Asylanten“,  „Einwanderer“, „Hilfesuchende“ oder was auch immer ins Land gekommen sind, ausreichen.  Die meisten sind zudem, wie man sieht, junge Männer, die bis dahin, weil sie auch in Friedenszeiten keine Chance in Europa haben, die angebotenen Waffen und die Chancen des totalen Zuammenbruchs der Staatsgewalt gerne ergreifen und dann plündernd, mordend, folternd und vergewaltigend durch das Land ziehen werden. Was dann los sein wird, kann man sich insbesondere auch an Hand von Eugen Sorgs Sachbuch Die Lust am Bösen: Warum Gewalt nicht heilbar ist und anhand von Jean Hatzfelds Zeit der Macheten: Gespräche mit den Tätern des Völkermordes in Ruanda und und Nur das nackte Leben: Berichte aus den Sümpfen Ruandas lebhaft vorstellen.

Wenige Monate später werden Deutschland und Europa dann so kaputt und entvölkert sein,  dass eine  nahezu kampflose Eroberung durch  reguläre Truppen auch für Staaten möglich ist,  von denen sich bisher niemand vorstellen konnte, dass sie es jemals wagen würden, Europa anzugreifen und von denen man nie gedacht hätte, dass sie Europa tatsächlich und dazu auch noch im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts erobern würden.

Kann man etwas tun? Ja, das kann man und das sollte man auch. Wenn unsere politische und militärische Führung auch nur einen Hauch von Verantwortungsbewußtsein und Pflichtbewußtsein hat, dann wird man einen Planungsstab bilden und schnellstmöglich zusammen mit den Streitkräften, den politisch Verantwortlichen, Katastrophenschutz, Landwirtschaftsministerien und anderen überlegen was vernünftiger Weise zu tun ist.

Sun Tzu, der über 2200 Jahre alte, noch heute weltweit gelesene  Klassiker der Kriegskunst schrieb im Kapitel “Die neun Variablen”: Es ist eine Doktrin des Krieges, NICHT anzunehmen das der Feind nicht kommen wird, sondern sich eher auf die eigenen Fähigkeit mit ihm fertig zu werden zu verlassen; nicht anzunnehmen, dass er nicht angreifen wird, sondern sich selbst unbesiegbar zu machen.

Von deutscher Seite gegen diese uralte Doktrin der Kriegskunst zu verstoßen, könnte bereits in den kommenden Monaten des Winters 2015/16 mehr Menschen in Mitteleuropa das Leben kosten als beide Weltkriege, einschließlich aller Verbrechen,  zusammen weltweit gekostet haben.

Weil die “Flüchtlinge” ja als Gäste kamen und willkommen geheißen wurden, möchte ich zur Warnung hier zum Schluß die schottische Ballade “The Massacre of Glencoe” mit Liedtext einbinden:

 

Paranoia? Die Geschichte mit den McDonalds ist wirklich geschehen. Und was ist mit dem Wild auf der Jagd? Das denkt meist auch an nichts böses wenn der Jäger es ins Fadenkreuz nimmt und abdrückt. Was ist mit dem Wild und den Mäusen, die in Fallen tappen? Die sie man fängt denken sie natürlich nicht, dass die Falle eine Falle ist und sie erkennen nicht, dass sie in eine Falle tappen. Ein Fuchs, der etwas paranoid, oder besser ausgedrückt vorsichtig und schlau ist und neun mal eine Falle oder einen Jäger vermutet und meidet, wo keine(r) ist, und der dann im zehnten Fall richtig liegt, der überlebt. Der scheinbar “realistische” Fuchs wird dagegen neun mal Glück haben und in seinem Realismus bestätigt sein, aber beim zehnten Mal ist er tot.

Wenn der Schaden im Schadensfall so extrem ist, wie er hier sein kann, dann gibt es meines Erachtens kein Paranoid, sondern nur vernünftige Vorsicht oder eben  bodenlosen, verantwortungslosen Leichtsinn.

Kelberg, den 3. Oktober 2015

Christoph Becker

 




Freiheit und das Streben nach Macht

Freiheit und das Streben nach Macht ist der Titel des 10. Kapitels des Buches Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, aus dem Jahre 1988(!), das ich hier, anläßlich des 3. Oktobers 2015, als pdf-Datei einstelle. Das 11. Kapitel desselben Buches habe ich bereits unter dem Titel Zuviel des Guten eingestellt.

Hier der Link auf die pdf-Datei mit dem 10. Kapitel, „Freiheit und das Streben nach Macht“, aus dem Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft: Kapitel 11, Freiheit und das Streben nach Macht, S.155 – 176.

Das Kapitel ist in die folgenden Unterabschnitte aufgeteilt:

  1. Rationale und soziale Freiheit
  2. Freiheit und Dominanz
  3. Rangordnung
  4. Problematische Auswirkungen des Rangstrebens
  5. Gehorsamsbereitschaft

Es sind die Abschnitte Problematische Auswirkungen des Rangstrebens und  Gehorsamsbereitschaft, die mich bewogen haben das 10. Kapitel dieses, noch vor der Wiedervereinigung erschienenen und leider viel zu wenig beachteten Buches,  am 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung zu scannen und als herunterladbare pdf-Datei einzustellen (( Der Verlag bietet das Buch offenbar nicht mehr an, aber es gibt derzeit bei www.amazon.de und www.booklooker.de insgesamt noch ca. 100, meist gebrauchte Exemplare dieses Buches. Ich hoffe, dass es wieder mehr nachgefragt wird und dass irgend ein Verlag es wieder anbieten wird.)) . Eibl-Eibesfeldts Ausführungen über Mängel der Qualifikation politischer Führer und auch über die oft sehr schlechte Qualität der von der Poltitik beauftragten “Experten” fand ich besonders gut. Aber auch die anderen Aspekte finde ich sehr gut erklärt. Das Versagen der deutschen Politik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auch das Versagen der deutschen Politik seit der Wiedervereinigung werden damit verständlicher.

Als ich heute morgen zu meiner Praxis ging, um das Kapitel einzuscannen und diesen Artikel zu schreiben, waren auf dem Marktplatz einige  “Flüchtlinge” mit ihren Kindern, die nun meines Erachtens den ohnehin unvermeidbaren Niedergang unserer modernen Industriegesellschaft und unseres Sozialstaates sehr beschleunigen werden.  Dass dies nicht nur meine Meinung ist, stand letzte Woche im Gemeindeblättchen meines Ortes. Zitat:

Deutsches Rotes Kreuz Vulkaneifel

Ganz oft hört man: Die Flüchtlinge bedrohen den Wohlstand unserer Gemeinde. Oder: Dann finde ich keinen Kita-Plaztz mehr für mein Kind. Die Menschen fühlen große Unsicherheit und versuchen Erklärungen zu finden. Woher kommt die Angst? Wie gehe ich mit Veränderungen im Leben um? Was kann ich tun?

Mit unserem Gesprächskreis wollen wir neue Denkweisen eröffnen. Der Gesprächskreis steht unter dem Motto: Neue Wege gehen, die ausgetretenen Pfade verlassen, nicht dass wir auf einmal stecken bleiben. Der Dauner Gesprächskreis “Meine Seele darf sprechen” …..

 

Schade. Ich habe das leider ein paar Tage zu spät gelesen. Ich hätte mir die Leute mit ihren Sorgen gerne einmal angehört.  Die Sorgen der Leute sind jedenfalls nur zu  berechtigt.  Eine google-Suche mit “gesamtkosten pro flüchtling” ließ mich eine Kostenaufstellung auf www.pi-news.net eine Kostenaufstellung mit dem bezeichnenden Titel Asylbewerber kosten 24000 Euro pro Jahr, finden.

Nicht eingerechnet sind dabei mit Sicherheit die:

Für die verängstigten Bürger die das DRK mit seinem Gesprächskreis ansprechen will, hätte ich darüber hinaus zwei sehr empfehlenswerte Reden von Manfred Kleine-Hartlage, die ich in den letzten Tagen gehört habe:


 

Dann habe ich mir am 3. Oktober,  das Interview des britischen Journalisten, Autors und Betreibers der Webseite Legalise-Freedom.com, Greg Moffitt, mit dem amerikanischen Schriftsteller und Blogger John Michael Greer über Greers neues Buch  After Progress: Reason and Religion at the End of the Industrial Age (dt. Nach dem Fortschritt: Vernunft und Religion am Ende des Industristriezeitalters. Nachtrag: zu diesem Buch habe, nach Abschluss der Lektüre, am 13. Okt. 2015 den Blogbeitrag Nach dem Fortschritt verfasst. ) angehört, weil ich denke, dass soetwas auch zu einem deutschen Nationalfeiertag im Jahre 2015 gehört:

In vielen Punkten entspricht dieses Interview dem Interview von Chris Martenson mit John Michael Greer, das ich für meine Webseite übersetzt hatte.

Die Scherzfrage, “Wie heißt ein Wirtschaftswissenschaftler der eine Prognose macht?” Antwort “Falsch oder Unzutreffend” (auf Englisch Wrong), kommt auch hier vor.

Meine von Faulheit geprägte Hoffnung, mir mit dem Anhören des Interviews die Lektüre des Buches ersparen zu können wurde nicht erfüllt. Das Buch ist schon auf den ersten Seiten ein absoluter Knüller und Sprengstoff, etwa indem Greer sich mit Friedrich Nietzsche  und dem christlichen Glaubensfundament der westlichen Gesellschaften beschäftigt, von dem wir längst den alles haltenden Grundstein, nämlich den Glauben an Gott entfernt haben. Wenn ich das so sehe könnte unsere irre Asylpolitik ein verzweifelter Versuch vor den Folgen unseres Glaubensverlustes zu fliehen: Nämlich vor der Einsicht, dass wir keine vernünftige Begründung für moralisches und Verhalten und Ethik mehr haben, weil wir, wie Nietzsche es ausgedrückt hat, Gott getötet haben und damit unsere Kosten/Nutzenrechungen verändert hat. Ethik und Moral die dem Einzelnen im Hier und Jetzt keine klaren Vorteile bringen sind nun nichts mehr wert. Der Staat und die Gesellschaft können, werden und müssen versuchen den Verlust an Glauben durch Gewalt und eine funktionierende Polizei und Justiz zu ersetzen, aber das kann und wird auf Dauer nicht gelingen weil, wie der Soziologe William Catton in seinem Buch Bottleneck: Humanity’s Impending Impasse (dt. : Genetischer Flaschenhals: Die in Sicht kommende Strassensperre der Menschheit) schreibt, die zunehmende Spezialisierung der Menschen nicht nur die Effizienz und Fähigkeiten steigert sondern auch immer neue Betrugsmöglichkeit eröffnet. Wie auch immer Greers Buch werde ich also lesen müssen, weil es wichtige Details erörtert. Aus seinem Webblog www.thearchdruidreport.blogspot.de weiß ich aber auch, dass Greer für die Zeit nach dem Zusammenbruch unserer Industriegesellschaft eine Wiedererstarken der Religion voraussieht – aber leider auch einen Zusammenbruch des Glaubens an die Wissenschaft.

Doch zurück zu Greers Interview mit Greg Moffit:

Ein wesentlicher Punkt Greers ist, dass der Glaube an den Fortschritt eine weit verbreitete, ziemlich fundamentalistische Religion oder Ersatzreligion der westlichen Industriegesellschaften ist.

Beim Glauben an den Fortschritt handle sich um eine Religion bzw. um religiöse Gewissheiten, weil die harten Fakten der Realität eine andere Sprache sprechen.

Ein Beispiel ist auch auch hier das Thema Fracking, Teersande und Energiegewinnung, bei dem Politiker, Journalisten und Bevölkerung offenbar nicht, oder noch nicht, sehen, dass es hier eher nicht mehr um eine reale, längerfristige Energieversorgung sondern eher um eine Finanzblase geht. Keines der mit Facking befaßten Unternehmen habe mit der damit ermöglichten Öl- und Gasförderung  Gewinne gemacht. Gewinne würden höchsten mit dem Verkauf von Anteilen gemacht. Die per Fracking erschlossenen Quellen würden, anders als klassische Öl- und Gasquellen rasant an Förderkapazität verlieren.

Das Problem, dass die Generation der geburtenstarken Jahrgänge und die 68er ihre Ideale verkauft haben und dass man all die vielen guten Ansätze und Möglichkeiten, die man in den 70er Jahren noch hatte, um die Industriegesellschaften vorsichtig auf eine Zeit nach dem Öl vorzubereiten und einen sanften Übergang hin zu bekommen vertan und verraten hat.

Es sei einmalig, dass eine Generation, eben die der geburtenstarken Jahrgänge und der 68er, mehr oder weniger bewusst, die Zukunft ihrer Kinder und Enkel zerstört und verheizt habe, um sich selber ein schönes Leben zu machen. Eine Einstellung sei z.B. dass man vor den üblen Folgen der aktuellen Politik die Augen mit dem Argument verschließe, dann wenn alles Zusammenbreche und der Preis für die derzeitige Politik und Lebensweise zu bezahlen sei, sei man ja schon tot, das würde man ja nicht mehr selber erleben.

Ich denke DAS ist ein Phänomen, das auch einige Aspekte der Politik in Deutschland in den letzten 25 Jahren, aber vor allem auch in den letzten Monaten verständlicher macht.

Das ist dann wieder ein Punkt, wo das mit diesem Artikel als Download verfügbar gemachte 10. Kapitel aus Prof. Eibl-Eibefeldts Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft zum Tragen kommt.  Das Problem der oft völlig mangelhaften Qualifikation und Auswahl von politischen Führungspersonal, das Eibl-Eibesfeldt behandelt,  und auch über die von ihm angedeuteten Gesetze, sollte man diskutieren.

Ein Aspekt von Eibl-Eibesfeldts Ausführungen ist auch, dass die insbesondere auch von der deutschen Politik in den letzten Jahrzehnten forcierte Tendenz zu immer größeren politischen Einheiten (EU, “eine Welt”) die Wahrscheinlichkeit für Machtmissbrauch und Verbrechen vergrößert. Mich ließ dass an Leopold Kohr denken. Ich schließe diesen Beitrag zum 3. Oktober 2015, dem 25. Jahretag der Deutschen Einheit, indem ich den Film Leben nach menschlichem Mass über Leopold Kohr einbinde:

 

Mein Fazit: Ein Nationalfeiertag, wie der “Tag der deutschen Einheit”, den ich letzte Woche noch für nutzlos gehalten hatte, bringt also  schon etwas, wenn man ihn zum Nachdenken und Lernen nutzt. Mein anderes Werk am 3. Oktober 2015, mit Blick auf Deutschland, war die vorher schon von mir an anderer Stelle skizzierte und begründete Operation Troja zu überarbeiten und in einen eigenen Artikel zu verwandeln.

Kelberg, den 3. Oktober 2015

Christoph Becker




Zuviel des Guten

Zuviel des Guten ist die Überschrift des 11. Kapitels in dem leider vergriffenen Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, aus dem Jahre 1988(!), dass ich hier als pdf-Datei einstelle, weil dieses Kapitel vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise wichtig ist. Ich hoffe dass, ich damit das Interesse an diesem großartigen Buch, wecken kann, so daß sich vielleicht doch wieder ein Verleger findet der es neu auflegt, und sei es wenigstens als e-Book oder/und Print-on-Demand-Buch.

Hier der Link auf die pdf-Datei mit dem 11. Kapitel “Zuviel des Guten” aus dem Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft: 11. Kapitel, Zuviel des Guten, S. 177 – 202

Beim Lesen dieses 11. Kapitels sollte man sich realisieren, dass das 1988, also vor 27 Jahren geschrieben wurde, UND dass es ein alter Professor geschrieben hat, der sich wirklich sehr umfassend als Wissenschaftlern mit fremden Kulturen und dem Wesen des Menschen befasst hat.

Ich finde es extrem bitter und traurig, dass unsere Demokratie und unsere sogenannten Volksparteien offenbar nur derart dummes, naives und schlecht ausgebildetes Führungspersonal hat, wie wir es haben. Wir sind ein so reiches Land, und wir hatten zumindest Professoren wie diesen Irenäus Eibl-Eibesfeld, der sich dann auch noch wirklich Mühe gegeben hat allgemeinverständlich und für fachfremde (Politiker!) auch über das Flüchtlingsproblem rechtzeitig gut zu informieren.

Es bleibt der Trost, dass es fast überall im Westen ähnlich war und ist. Dass ein Amerikaner, wie  John Michael Greer, in seinem Gespräch mit Chris Martenson zur amerikanischen Aussenpolitik meinte, dass sabbernde Idiotie diese nur knapp umschreibe, und dass der Amerikaner James Howard Kunstler den US-Aussenminster als “Haarschnitt auf der Suche nach einem Gehirn” zu bezeichnen pflegt, und meint, dass Obama der vermutlich schlechteste Präsident der amerikanischen Geschichte sei, obwohl er ihn selber auch gewählt habe, zeigt, dass die Deutschen nicht alleine im Regen stehen weil ihre Politiker von allen guten Geistern verlassen zu sein scheinen.

Aber müssen wir, müssen unsere großen Volksparteien wie die CDU/CSU und die SPD deshalb wirklich zwingend weiter eine Politik betreiben, als seien sie des Wahnsinns fette Beute oder als seien sie nur noch Strohmänner von irgendwelchen fremden Völkern und Staaten, die Europa und Deutschland gerne in die Knie zwingen und mit Blick auf die ökologischen Rahmenbedingungen auch gerne erobern würden?

Dank unserer genialen Gutmenschen und der von diesen seit über 25 Jahren betriebenen Masseneinwanderung, die 2015 nun einen neuen Höhepunkt erreicht hat, dürften inzwischen ein bis zwei tausend gut ausgebildete und mit den nötigen Informationen über die empfindlichsten Knotenpunkte unserer technischen Infrastruktur versehene IS-Kämpfer ausreichen, um Deutschland sturmreif zu schießen, wie ich das in dem Blogbeitrag Operation Troja, und vorher schon in meinem Offenen Brief an Klagemauer.TV begründet und skizziert habe.

Wie auch immer. Falls das hier jemals ein deutscher Politiker liest: Das oben erwähnte Buch für die menschliche Unvernunft, von Prof. Eibl-Eibesfeldt könnte ein gut und schnell lesbarer Anfang für eine bessere, rationalere Politik gerade auch im Bezug auf das Flüchtlingsproblem sein.

Kelberg, den 26.9.2015, zuletzt geändert am 4.10.2015

Christoph Becker