Weltbevölkerung, Wasser und Wintergemüse

Ich möchte hier einen kleinen Film zur Verdeutlichung der  demographischen Probleme der Welt auf Youtube hinweisen.  Ob die deutsche Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel und die anderen Gutmenschen diesen Film gesehen und verstanden haben?
Der Film “World Population” [dt.: Weltbevölkerung] veranschaulicht graphisch und akustisch die Entwicklung der Weltbevölkerung vom Jahre 0 bis zum Jahre 2050

Übersetzung des Textes:

Eine Umwelt ist ein System lebender Dinge.Die Erde ist unsere Umwelt. Die Kapazitäten unserer Umwelt, Raum für die Produktion von Nahrungsmitteln und Energie zu liefern, sind begrenzt. Die Menschen gedeihen auf weniger als 17 % der Oberfläche der Welt. Nur 4 % stehen für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung. Wir sind für unser Überleben auf diese begrenzten Ressourcen angewiesen, aber wir vergrößern unsere Zahl als ob sie unendlich wären. Diese Tatsache ist der Kern unserer Umweltprobleme. In dieser Karte zeigen wir das Bevölkerungsswachstum vom Jahre 1 bis bis heute (also für die letzten 2000 Jahre) und schreiben unser Wachstum bis zum Jahr 2050 fort. Bevölkerungskonzentrationen werden durch gelbe Punkte angezeigt. Jeder davon repäsentiert eine Million Menschen. In Gebieten, in denen die Bevölkerungsdichte gering ist, werden die Punkte in der Mitte eines Gebietes von einer Million Einwohnern platziert. Unten links im Bild werden historische Referenzen mit Bildern zur jeweiligen Zeit und ein Text angzeigt.

C.E. seht für Common Era, Current Era oder Christian Era, also für Jahre nach Christi Geburt.
Hier die Tabelle der genannten Zeitalter mit Übersetzung:

  • ab  1: nach Chr. Han Dynasty =  Han Dynastie
  • ab 150: Roman Empire = Römisches Reich
  • ab 306: Golden Age of India = Goldenes Reich Indiens
  • ab 460: Mayan Empire = Reich der Maya
  • ab 660: Spread of Islam = Ausbreitung des Islam
  • ab 820: Viking Conquests = Eroberungen der Wikinger
  • ab 960: Trans-Saharan Trade = Trans-Sahara-Handel
  • ab 1120: Crusades = Kreuzzüge
  • ab 1210: Mongol Invasion = Eroberungszüge der Mongolen, Beachte die Bevölkerungsabnahme in dieser Zeit in China
  • ab 1310: Black Death = Pestepedemien in Europa. Beachte die Bevölkerungsabnahme in Europa in dieser Zeit
  • ab 1410: Incan und Aztec Empires = Inka- und Aztekenreiche
  • ab 1510: European Exploration = Entdeckungsfahrten der Europäer. Beachte die Bevölkerungszu- und abnahmen  in Amerikan seit dem 13. Jahrhundert. Vorallem auch den Zusammenbruch der Bevölkerung in der Zeit als die Europäer kamen. Die Indianer hatten übrigens auch eine Willkommenskultur.  Die vor Armut und Überbevölkerung in Europa fliehenden europäischen Männer, wie Columbus und Cortez  wurden willkommen geheißen!
  • ab 1610: Atlantic Slave Trade = Atlantischer Sklavenhandel
  • ab 1710: Colonial America = Kolonialzeit Amerikas
  • ab 1810: Industrial Revolution = Industrielle Revolution.
  • 1810: Die Weltbevölkerung übersteigt 1 Milliarde.
  • ab 1890: Modern Medicin = Moderne Medizin
  • 1930 Die Weltbevölkerung übersteigt 2 Milliarden
  • 1940: World Wars = Weltkriege
  • 1965 Die Weltbevölkerung übersteigt 3 Milliarden
  • 1973 Die Weltbevölkerung übersteigt 4 Milliarden
  • ab 1980: Green Revolution = Grüne Revolution
  • 1986 Die Weltbevölkerung übersteigt 5 Milliarden
  • 1998 Die Weltbevölkerung übersteigt 6 Milliarden
  • ab 2010: Information Age = Informationszeitalter
  • 2010 Die Weltbevölkerung übersteigt 7 Milliarden
  • 2030 Die Weltbevölkerung übersteigt 8 Milliarden
  • 2040 Die Weltbevölkerung übersteigt 9 Milliarden

Der Film ist schon etwas älter. Im Sommer 2015 prognostizierte man für 2100 bereits eine Weltbevölkerung von 11 Milliarden, wie der folgende Artikel des SPIEGEL zeigt: Weltbevölkerung im Jahr 2100: Uno erhöht Prognose auf elf Milliarden Menschen.

Es ist ganz interessant, sich dazu mit dem Thema Wasser zu beschäftigen und z.B. Weltkarte aus dem Artikel Water Woes anzusehen (und so man kann diesen Artikel zu lesen):

world_waterblau: wenig oder keine Wasserknappheit.

rot: physikalische Wasserknappheit

ocker: ökonomische Wasserknappheit

 

Und dann ist es sehr sinnvoll sich mit dem Themen Titanic-Effekt und Zuschauereffekt zu befassen.

Wir schaffen das? Das haben die Passagiere der Titanic auch gedacht – bis es zu spät war.

Vorletztes Wochenende habe ich einen dreitägigen GrowBiointensive-Workshop in Willits, Kalifornien besucht.  Kerninhalt war die Beantwortung der Frage, wie man mit der kleinstmöglichen Menge Land nachhaltig eine vollständige und dazu auch noch gesunde Ernährung sicherstellen kann. Ein Garten mit nur 400 qm reicht demnach im Notfall für eine 4-köpfige Familie. Es ging auch um die Frage, wie man bei Wasserknappheit trotzdem gute Ernten erzielen kann. Was ich da gesehen und gelernt habe, ist eine der Schlüsseltechniken, die man bräuchte, um Europa krisenfest zu machen UND um in den Herkunftsländern der Flüchtlinge – und im Rest Afrikas und Asiens, die Folgen der Bevölkerungsexplosion möglichst human abzufedern und so gut es geht zu lindern. Aus Europa und damit natürlich auch aus Deutschland war ich offensichtlich der einzige Teilnehmer – und das als Zahnarzt und Schiffsingenieur. Von unseren Landwirten, Gärtnern und natürlich auch von unseren Politikern und Professoren und Journalisten war natürlich niemand da.

Dafür habe ich auf dem Hinflug im Flugzeug ein kostenloses Exemplar der Wochenzeitung DIE ZEIT bekommen, in dem ein Journalist fasziniert von einem 1000 Hektar großen, mit dem neusten der Stand der Agrartechnik ausgerüsteten deutschen Betrieb in Westfalen berichtete. Dass dieser Hof bei einer ernsten Systemkrise funktionsunfähig würde und seine Felder weder abernten noch bestellen könnte, und dass das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der Technik und Lieferfähigkeit solche Höfe letztlich zu einer tödlichen Falle unserer Zivilisation werden wird, kam dem Journalisten nicht in den Sinn.

Was diese GrowBiointensive-Methode entscheidend von allem unterscheidet, was ich selbst bisher im Garten meiner Eltern und bei anderen gesehen und gelernt hatte ist, dass das Anbauziel in erster Linie die Bodenverbesserung, die Produktion von Humus und dazu die Produktion von Pflanzen und Pflanzenteilen zur Kompost und Humusproduktion ist. Die Lebensmittelproduktion und der wesentlich geringere Wasserverbrauch sind nur erfreuliche Nebenprodukte, aber gerade deshalb funktioniert sie mit diesem System besonders gut und nachhaltig. In deutscher Sprache erhältlich ist dazu bisher eine kleine  Broschüre, nämlich das 22-seitige Farmers Handbook, unter dem Titel Ein Gartenhandbuch: Die Nachaltige GROW BIOINTENSIVE® Gartenbaumethode.

Was mich an dieser GrowBiointensive-Methode auch fasziniert ist, dass sie ohne Maschinen und damit auch ohne Strom, Öl und ohne von der Industrie zu liefernde Verbrauchsmaterialien funktioniert.

Der eingangs verlinkte Film über die Weltbevölkerung und das Wasserproblem, sowie auch der Hinweis auf den Titanic-Effekt gehörten auch zu diesem Workshop.

Eine Übung in dem oben erwähnten Workshop bestand darin, dass man mit 4 bis 5 anderen Kursteilnehmern in 20 Minuten diskutieren und gemeinsam zu Papier bringen sollte, was zu tun wäre, wenn man von jetzt an in 5 Jahren eine vollständig autarke Lebensmittelversorgung aufbauen müsste. Die Ergebnisse waren interessant und es war sehr schnell klar, dass 5 Jahre sehr knapp sind und dass das ein Projekt wäre, was letztlich nur mit anderen gemeinsam – optimaler Weise auf dem Niveau kleiner Dörfer – funktionieren könnte.

Auf dem Rückflug habe ich einen großen Teil des Buches Backyard Winter Gardening: Vegetables Fresh and Simple, in Any Climate, Without Artificial Heat or Electricity – The Way It’s Been Done for 2,000 von Caleb Warnock gelesen. Hier ein Film  über Caleb Warnocks Wintergarten. Die Temperaturen sind in Fahrenheit angegeben. 22 ° Fahrenheit entsprechen -5,6° Celsius, das ist die Temperatur, bei der die Gartentour gefilmt wurde. -16° Fahrenheit sind -26,7° Celsius, diese Temparatur wurde zwei Tage vorher erreicht. Der Garten liegt 1524 m über dem Meersspiegel.  Dass man frischen Salat, Erbsen und anderes Gemüse in wirklich harten Wintern bei – wie hier über 45 cm Schnee – aus dem eigenen Garten ernten kann, OHNE dafür Strom, Heizöl, Gas und moderne Technik zu benötigen, war für mich neu, obwohl es für die Versorgung der Städte in Europa im 18.  und 19. Jahrhundert offenbar selbstverständlich war.

Auf dem Rückflug habe ich dann noch das Vorwort und die Einleitung von zwei anderen Büchern gelesen. Die aber eigene Artikel erfordern und die ich erst zuende lesen will.

Christoph Becker,

Kelberg, den 14.11.2015

 




Selbstzerstörung des Rechtsstaates

Mit dem Recht und dem Grundgesetz und verhält es sich offenbar ähnlich wie mit der Komplexität. Erst sind sie gut, nützlich und ermöglichen den Aufstieg einer Gesellschaft, aber dann führen sie, wie wir es gerade erleben,  zum Kollaps der Gesellschaft und des Rechts. Aber muss das wirklich so sein?

Gestern habe ich mir auf Youtube den Film Kriminalität – Was Massenmedien verschweigen! über die Polizei angesehen.  Es ist erschütternd, wie die Polizisten von den Ausländern und Linken gedemütigt und der Staat nicht mehr ernst genommen wird. Mir fiel dazu der Blogbeitrag Dark Age America: The End of the Old Order (dt. Dunkles Zeitalter Amerika: Das Ende der Alten Ordnung ) vom 17. September 2014, von  John Michael Greers, ein.

Er schreibt darin u.a.

Das Überleben jeder Gesellschaft hängt von der passiven Einwilligung der Mehrheit der Bevölkerung und von der aktiven Unterstützung durch eine große Minorität ab. Diese Minorität – nennen wir sie die Aufseherklasse – sind die Leute, die die Mechanismen der sozialen Hierarchie bedienen: Die Bürokraten, die Journalisten, Polizei, Soldaten und andere Funktionäre, die für die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung verantwortlich sind.  Sie werden nicht aus der regierenden Elite rekrutiert; im Großen und Ganzen kommen sie aus denselben Gesellschaftsschichten wie diejenigen, die sie kontrollieren sollen. Und wenn ihr Anteil an den Vorteilen der bestehenden Ordnung wankt, wenn ihr Anteil an den Lasten zu spürbar zunimmt oder wenn sie andere Gründe finden, um mit jenen außerhalb der Aufseherklasse gemeinsame Sache gegen die regierenden Eliten zu machen, dann können sich die regierenden Eliten mit der brutalen Wahl zwischen Flucht ins Exil oder einem hässlichen Tod konfrontiert sehen. Die Nichtübereinstimmung zwischen Instandhaltungskosten und verfügbaren Ressourcen wiederum macht es extrem schwierig, eine solche Wendung der Geschehnisse zu vermeiden.

Die Massenzuwanderung und die Flüchtlingsströme steigern nun aber die Betriebs- und Erhaltungskosten unserer Gesellschaft rasant und unnötig, während die verfügbaren Mittel aus einer Reihe von Gründen, die ich auf meiner Webseite in verschiedenen Artikeln erwähnt habe, in den nächsten Jahren sinken werden.
Heute las ich unter anderem in Focus Online Polizeigewerkschaft “Mehr Verkehrstote wegen der Flüchtlingskrise”  und auf der Webseite der Zeitung die Welt:  Polizeigewerkschaft “Das System droht zu kollabieren” Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft warnt in der Asylkrise vor völliger Überlastung. Er sagt: Aufgaben wie die Verkehrskontrolle werden vernachlässigt, die ersten Familien [von Polizeibeamten] brechen auseinander.

Aus beiden Artikeln ging nicht nur hervor, dass die Polizei überlastet ist und dass es mehr Verkehrstote geben wird, weil die Polizei ihren Aufgaben bei der Verkehrskontrolle nicht mehr nachkommen kann, sondern auch,  dass es u.a. auch mehr Einbruchsdiebstähle geben wird.

Dann habe ich mir den Film: Ausländergewalt in Deutschland – Wann läuft das Fass über?  angesehen.

Welcher Teufel reitet unsere Regierung und unsere regierenden Eliten, dass sie vor diesen Hintergründen nun auch noch Millionen Flüchtlinge ins Land locken?

Das Grundgesetz? Der Rechtsstaat? Zumindest vordergründig ist die gesamte Flüchtlingskrise, die Ausländerkriminalität, die Überlastung und die häufige Beleidigung der Polizisten nichts weiter als eine eindrucksvolle Demonstration der Untauglichkeit bzw. des Versagens unserer politische Ordnung, unseres Grundgesetzes und unseres Rechtsstaates.

D.h., diese Flüchtlingen kommen nicht nur, weil auch die Mehrheit der Deutschen einer nicht mehr zeitgemäßen Zivilreligion anhängen, sondern auch, weil vor diesem Hintergrund unser Rechtsstaat nicht mehr wie erwartet funktioniert. Diese Ausländer und auch die Linken können in diesem Umfang nur unsere Polizisten beleidigen und verletzten und anderweitig kriminell werden, weil unserer Rechtsstaat versagt und unser Rechtsstaat kann nur versagen, weil unserer Grundgesetz und unsere politische Ordnung die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt und nicht hinreichend gut funktionieren.

Warum ist das so?

Wir sollten darüber nachdenken.

Unser politisches System ist eine Demokratie die auf der Grundlage von  Erfahrungen entwickelt wurde, die in Jahrhunderten und Jahrtausenden mit allen möglichen Herrschaftsformen, mit verrückten Herrschern und auch mit sich ändernden Umweltbedingungen entstanden ist. Wir haben nichts Besseres und wir können nichts Besseres bekommen als die Demokratie an sich.

Die Demokratie, wie unsere Verfassung sie vorsieht, ist entwickelt worden, um unfähige, korrupte oder verrückt werdende politische Führer und Führungsgruppen unblutig auszuwechseln und sie ist entwickelt worden, um die Schwächen und Grenzen der menschlichen Psyche und des menschlichen Geistes möglichst gut abzufedern.

Dass eine Verfassung Meinungsfreiheit und Toleranz garantiert und Parlamente vorsieht,  ist kein Luxus, sondern ein Versuch, die Problemlösungskapazität des Staates gerade auch in schwierigen, sich ändernden Zeiten zu sichern, indem die Verfassung die Politiker dazu zwingen möchte, verschiedene Standpunkte und Meinungen zivilisiert zu diskutieren und abzuwägen.

Wir haben hunderte von Abgeordneten alleine im Bundestag, nicht damit sie dort eine Altersversorgung verdienen und sich Pfründe sichern  (die bald nichts mehr wert sein werden, wenn die so weiter machen wie bisher), sondern damit sie vernünftig diskutieren, auf vernünftige Weise  Gesetze machen und ändern und die Regierung kontrollieren und und notfalls unblutig auswechseln.

Wir haben Parteien, damit die Bürger eine Auswahl haben und die Eliten notfalls unblutig austauschen können, wenn diese, wie das derzeit der Fall ist, die Probleme des Landes nicht mehr lösen können und sogar verschlimmern.

Irgendetwas ist ganz schrecklich schief gelaufen. Unsere Demokratie funktioniert nicht mehr richtig – das ist die Botschaft der Entstehung von Pegida! Unser Grundgesetz und unser Rechtsstaat locken die Flüchtlinge und Zuwanderer an, die unseren Rechtsstaat und das Grundgesetz auf den Müllhaufen der Geschichte befördern werden, wenn wir nicht bald wach werden und sehr überlegt handeln.

Wir hatten seit über 30 Jahren die Partei Die Republikaner, die klar gegen Asylmissbrauch und auch gegen den Euro war.  Wenn diese Partei mehr gewählt worden wäre und zumindest eine starke Oppositionsartei geworden wäre, wäre uns der Euro und auch die Flüchtlingskrise mit ziemlicher Sicherheit erspart geblieben.   Ob und wie weit Deutschland dann mit Blick auf die Probleme, die unter anderem in den von  mir übersetzten Interviews mit den Professoren Joseph Tainter (Kollaps komplexer Gesellschaften) und William Catton (ökologische Überlastung der Welt)  besser da stehen würde, ist unklar. Ich nehme aber an, dass auch diesbezüglich u.a. mit der Partei Die Republikaner eher eine zukunftsweisende Politik möglich  gewesen oder aus der Opposition heraus angeregt worden wäre, als mit den jetzt im Bundestag sitzenden Parteien. Der Grund ist, dass rechte Parteien per Definition realistischer sind und die Welt eher so zu sehen versuchen, wie sie wirklich ist. Siehe auch die Definition von “rechts” in dem Buch Die Sprache der BRD: 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung.

Mit Blick auf Frank Salters Ausführung über die humanitären Kosten des westlichen Multikulturalismus ist es aber zumindest sehr wahrscheinlich, dass die deutsche Hilfe für arme Länder in Afrika und Asien, von wo die Flüchtlingen nun oft kommen, besser wäre wenn Parteien wie die Republikaner mehr gewählt worden wären.  Ich selbst habe früher einmal für Die Republikaner kandidiert UND ich habe jedenfalls hier auf meiner Webseite auch sehr viel Informationen und Vorschläge gesammelt, um den Menschen auch in der 3. Welt zu helfen, dort vielleicht sogar besser und glücklicher zu leben als wir hier Europa. Siehe z.B. meine Artikel Landwirtschaft im Wandel und Weltweite Verschlechterung der Bodenqualität und 10-Miliarden – Der Film.

Dass die Partei Die Republikaner nicht mehr gewählt wurde, hat auch etwas damit zu tun, dass der Rechtsstaat und die Demokratie nicht wirklich funktioniert haben, so wie auch jetzt die Verunglimpflichung von Pegida durch Journalisten und Politiker zeigt,  dass unsere Eliten  mit Demokratie nicht viel am Hut haben.

Dazu folgendes Kontrastprogramm: Heute habe ich auf Spiegel Online von Margarete Stokowski den Kommentar  Oben und unten: Die Trottel hören zu gelesen.  Spitze Bemerkungen verkneife ich mir hier und liste stattdessen als Kontrast vier Vorträge eines Rechten, der ein Linker war, und der dies nicht bleiben wollte, weil die Linken sich zu sehr in Widersprüche verwickeln und die Realität ignorieren:

Der Titel meines Beitrage lautet Selbstzerstörung des Rechtsstaates.

Mir drängt sich das jedenfalls auf, wenn ich diese nach Deutschland strömenden Flüchtlingsmassen, die Probleme der Polizei, die Unterdrückung und Verunglimpfung politisch nicht korrekter, der herrschenden Elite nicht passender Meinungen usw. sehe.

Es gab seit dem 2. Weltkrieg immer irgendwo auf der Welt Krieg, Hunger und Armut. Warum kommen jetzt erst so viele “Flüchtlinge”? Der Grund dürfte sein, dass unserer Rechtsstaat, unsere politische Ordnung seit einigen Jahren immer mehr versagen und nicht mehr das liefern was er/sie liefern sollen. Faktisch läuft unser Rechtsstaat und unsere politische Ordnung derzeit teilweise Amok und ist dabei, sich selbst zu zerstören. Das Problem ist allerdings, wie der oben zitierte Blogbeitrag von John Michael Greer zeigt, nicht auf Deutschland beschränkt. Die USA, die unser Vorbild waren, sind mindestens so gefährdet wie Deutschland.  Das sollte uns aber nicht davon abhalten, die Gefahren zu diskutieren und unsere Demokratie, unsere Zivilisation und unseren Rechtsstaat vor Zerstörung und Verfall zu retten so gut es geht.

Der Rechtsstaat zerstört sich nur dann selbst, wenn das Recht und das Grundgesetz missbraucht und nicht an die sich ändernden Umstände angepasst werden. Die Demokratie sollte das verhindern können. Wir sollten den Ehrgeiz entwickeln, den sich derzeit abzeichnenden Untergang unserer Demokratie und unserer Rechtsstaates zu verhindern.

Kelberg, den 23. Oktober 2015

Christoph Becker




Besser als Grenzzäune

Braucht Deutschland, braucht Europa wegen der Flüchtlingskrise Grenzzäune?  Nein, denn mein im Folgenden unterbreiteter Vorschlag zeigt, wie man die Flüchtlingskrise besser und kostengünstiger meistern kann.

Änderung des Steuerrechts statt Grenzzaun

Die Predigt von Pastor Jakob Tscharntke von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Rieflingen vom 11. Oktober 2015, die als mp3-Datei im Internet verfügbar ist, und die ich im folgenden verlinkt habe:

Predigt vom 11.10.15, Wie gehen wir als Christen mit der Zuwanderungsproblematik um?

zweigt sehr gut, dass eines der eigentlichen Probleme die Flüchtlingsindustrie mit ihren wirtschaftlichen Interessen ist.

Die Flüchtlingsindustrie umfasst all jene Unternehmen und Privatpersonen, die mit der Einreise, der Aufnahme und der Duldung von Flüchtlingen, aber auch mit dem Bau von Grenzzäunen Geld verdienen.

Wir bräuchten zunächst eine Änderung des Steuerrechtes, die  dazu führt, dass  alle Gewinne und Einkommen von Unternehmen und Privatpersonen mit einer Sondersteuer belegen würde, die die Besteuerung aller durch Flüchtlinge irgendwie generierten Gewinne und Einkommen auf mindestens 99% steigert. Abschreibungen und Spenden für alles, was mit der Aufnahme, Duldung, Versorgung usw. von Flüchtlingen zu tun hat, sollte dieses Recht ausdrücklich verbieten.

Mit anderen Worten, wir bräuchten eine Änderung des Steuerrechtes, die jeden materiellen Anreiz und jegliche Generierung von Profit durch Tätigkeiten, Leistungen und Lieferungen verbietet, wenn diese dazu dienen, Flüchtlinge nach Deutschland zu locken oder deren Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen oder erträglich zu gestalten.

Leistungsverweigerung statt Grenzzäune und statt Zugeständnissen an die Türkei

Die Flüchtlingen kommen und die Flüchtlingsindustrie lockt sie nach Deutschland, weil der deutsche Staat ihnen zu viele, zu gute Leistungen bietet.

Wir bräuchten ein Flüchtlingsrecht, das

  • Geldzahlungen an Flüchtlinge und Asylanten grundsätzlich verbietet.
  • Festlegt, dass die Flüchtlinge und Asylanten nur Anspruch auf eine sehr minimalistische Unterbringung in Lagern haben. D.h., kein Strom, Heizung nur minimal, gerade so, dass Erfrierungen verhindert werden, wobei wie früher bei den Bauern auf dem Land möglichst nur ein zentraler Aufenthaltsraum geheizt werden sollte. Unterbringung in Hotels und Privatwohnungen sollten nicht mehr auf Staatskosten bezahlt werden. Wer privat auf eigenen Kosten Flüchtlinge oder Asylanten unterbringt, sollte dafür eine Kurtaxe bezahlen müssen, die die für die Öffentlichkeit entstehenden Kosten ausgleicht.
  • Festlegt, dass die Verpflegung von Flüchtlingen und Asylanten auf  ein unattraktives, auf ein medizinisch notwendiges Minimum begrenzt werden muss.
  • Strom, etwa zum Aufladen von Mobiltelefonen sollte Flüchtlingen und Asylanten nicht mehr geliefert werden dürfen.
  • Sonderrechte, wie die kostenlose Benutzung von öffentlichen Einrichtungen und öffentlichen Verkehrsmitteln sollten verboten werden.

Mit anderen Worten wir brauchen Grenzen innerhalb der Gesellschaft, die den Flüchtlingen und Asylanten und auch der Asylindustrie zeigen, dass es für die Flüchtlinge und Asylanten das beste ist, Deutschland wieder zu verlassen.

Wer den Flüchtlingen und Asylanten wirklich helfen will, kann ja gerne in deren Heimatländern investieren oder dort seine Hilfe anbieten. Siehe dazu meine unten angeführten Links zum Thema Landwirtschaft und Gartenbau, die der  Verbesserung der Lebensqualität und Nahrungsversorgung der Menschen in den Herkunftsländern dienen können.

Der von manchen derzeit geforderte Grenzzaun ist in der Wirkung jedenfalls auch nur wieder ein Versuch von Vertretern der Wirtschaft, den Staat noch mehr mit Hilfe der Flüchtlingen und Asylanten abzuzocken.

Mit meinem Vorschlag würden die öffentlichen Kassen entlastet und er wäre langfristig auch mit sehr, sehr weitem Abstand das Humanste was man tun kann, auch gegenüber den “Flüchtlingen”.

Siehe unter anderem auch

Um den Menschen in den Heimatländern der Flüchtlinge und auch uns selbst mit Blick auf die Zukunft zu helfen, sollten wir uns mehr mit Gartenbau und Landwirtschaft befassen. Auf meiner Webseite gibt es dazu in der Kategorie Landwirtschaft/Gartenbau eine ganze Menge Anregungen. Wie das Hauptliniensystem nach P.A. Yeomans, die Holzersche Permakultur, den Gartenbau nach John Jeavons und die erstaunliche Singing Frogs Farm, die Restaurierenden Landwirtschaft nach Mark Shepard und die vor allem die Herkunftsländern von Flüchtlingen in  Afrika und dem Orient sicher oft interessante Weidewirtschaft nach Allan Savory.

Siehe auch meine Artikel  Weltweite Verschlechterung der Bodenqualität.

Christoph Becker, Kelberg den 19. Oktober 2015

 

 




Flüchtlinge und Religion

Die Massenzuwanderung nach Europa, und insbesondere auch die Flüchtlingsströme des Jahres 2015 nach Deutschland, sind durchweg auf vielschichtige Weise durch Fehlinterpretationen der Religionen der Flüchtlinge und der Zielländer bedingt.

Die Religionen, um die es hier geht sind

  • Das Christentum und das Gebot Nächstenliebe, als Grundlage der westlichen Ethik und als Grundlage der Lehre der Amtskirchen. Hier haben wir es mit einer krassen Fehlinterpretation der Lehre Jesu und auch mit schwerwiegenden Fehlinterpretationen der Geschichte zu tun.
  • Die Religion des Fortschritts. Die Regierungen und Bevölkerungen der Zielländer und auch die Flüchtlinge sind Opfer eines blinden, wie ich meine dummen und durch die Fakten längst widerlegten, bei nüchternem Nachdenken unhaltbaren Glaubens an den dreifaltigen Gott des technisch/wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und ethisch-sozialen Fortschritts.
  • Der Islam. Der Islam, der von den Europäern falsch eingeschätzt wird und der zumindest einen Teil der sogenannten Flüchtlinge treibt.

Anfang

Das Christentum und sein Gebot der Nächstenliebe

Das Gebot der Nächstenliebe greift nicht gegenüber Angehörigen anderer Völker und damit auch nicht gegenüber Flüchtlingen. Man kann vor dem historischen Hintergrund des Neuen Testamentes sogar darüber streiten, ob das Gebot der Nächstenliebe innerhalb von großen und “bunt” gewordenen Nationalstaaten wie Deutschland gegenüber Angehörigen anderer Stämme, also z.B. für Bayern gegenüber Nord- oder Ostdeutschen, greift – sofern man sich überhaupt auf das Christentum berufen will.

Der Hintergrund der Bibel ist zunächst: Matth 15, 21-28:

Die Jesus und die kanaanäische Frau im Gebiet von Tyrus und Sidon

21 Jesus ging dann von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Sidon zurück.
22 Da kam eine kanaanäische Frau aus jenem Gebiet her und rief ihn laut an: »Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem bösen Geist schlimm geplagt!«
23 Er antwortete ihr aber kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten ihn: »Fertige sie doch ab!A Sie schreit ja hinter uns her!«
A) A.Ü.: willfahre ihr doch!
24 Er aber antwortete: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel (Mt 10,6) gesandt.«
25 Sie aber kam, warf sich vor ihm nieder und bat: »Herr, hilf mir!«
26 Doch er erwiderte: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hündlein hinzuwerfen.«
27 Darauf sagte sie: »O doch, Herr! Die Hündlein bekommen ja auch von den Brocken zu essen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.«
28 Da antwortete ihr Jesus: »O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschest!« Und ihre Tochter wurde von dieser Stunde an gesund.

Jesus hilft dieser nicht zum Volke Israel gehörenden Frau zwar, weil sie so quengelt, ABER, er sagt ganz klar, dass er nur zum Volke Israel geschickt wurde. Daraus kann man wiederum ableiten, dass das Gebot der Nächstenliebe, das er an anderen Stellen des Neuen Testamentes als das Wichtigste nach der Liebe zu Gott angibt, sich maximal auf  Angehörige des Volkes Israel untereinander bezieht, sofern es nicht sogar nur für die Jünger und deren Familienmitglieder untereinander gilt. Von einem Gebot, alle Menschen oder auch nur aus fremden Ländern kommende Menschen wie sich selbst zu lieben, kann jedenfalls keine Rede sein. Dazu passt auch die Bergpredigt, mit der ich mich zum 1. Advent 2014 mit einem eigenen Artikel befasst hatte. Wie ich in meinem Artikel Die Bergpredigt gezeigt hatte, ist Jesus nicht gekommen, das Alte Testament aufzuheben, sondern nur um es zu ergänzen. Die üblicherweise mit der Bergpredigt verbundene, Jesus untergeschobene Aufforderung zur Feindes- und damit eventuell auch Fremdenliebe, ist offenbar eine beim Abschreiben der Bibel durch Weglassung von Satzteilen verursachte Verfälschung der Worte Jesu.

Sehr gute Ausführungen zum Thema Fremde und Flüchtlinge aus der Sicht der Bibel und des Christentums sind die Predigten von Pastor Jakob Tscharntke, von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Rieflingen, vom 5. Oktober 2015 und vom 11. Oktober 2015, die beide als mp3-Datei im Internet verfügbar sind, und die ich im folgenden verlinkt habe:

Predigt vom 04.10.15 , Der Christ und der Fremde.

Predigt vom 11.10.15, Wie gehen wir als Christen mit der Zuwanderungsproblematik um?

Im Predigtarchiv der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Riedlingen können die Predigten auch in anderen Audioformaten und andere Predigten heruntergeladen werden.

Fehlinterpretation der Geschichte

Mir ist schon vor vielen Jahren aufgefallen, dass multikulturelle Staaten und Gesellschaften fast immer durch Streit,  finanzielle Probleme, Kriege, Bürgerkriege und oft auch durch Diktaturen auffallen. Das fing an mit einer Vielzahl befremdlicher Probleme in Belgien, in der Zeit als ich dort studiert habe (Affäre José Happart, dem Bürgermeister der zum flämischen Sprachgebiet gehörenden Gemeinde Voeren, der sich weigerte Flämisch zu lernen). Es ging weiter über die Geschichte vom Zerfall Jugoslawiens, des Völkermordes in Ruanda und reicht bis in die neuere Zeit zu den Informationen über Syrien, den Irak, Libyen, Süd-Afrika, Simbabwe und auch die USA, wo es überall Gegensätze zwischen Völkern, Volksgruppen und teilweise auch Rassen gibt. Dass ich mich mit meiner Wahrnehmung nicht getäuscht habe, zeigen unter anderem auch die Rede und das Interview von Frank Salter, die ich für meine Webseite übersetzt habe und im Folgenden verlinke:

Sinnvoll an dieser Stelle könnten auch die drei Kapitel aus dem Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldt sein, die ich für meine Webseite kopiert habe:

Anfang

Die Religion des Fortschritts

Erst mit der Übersetzung des Gesprächs von Chris Martenson mit John M. Greer  Der Gott des technischen Fortschritts könnte sehr wohl tot sein – Aber die Gesellschaft will dies nicht in Erwägung ziehen und dann weiter mit der Lektüre des dort erwähnten Buches After Progress: Reason and Religion at the End of the Industrial Age ( dt.: Nach dem Fortschritt – Vernunft und Religion am Ende des Industriezeitalters),  von John M. Greer, dem ich inzwischen den Blogbeitrag Nach dem Fortschritt gewidmet habe,  habe ich einige Erklärungen zum Verhalten der Regierung, der Bevölkerung und jetzt auch der Flüchtlinge entdeckt, die ich hier kurz erläutern möchte.

Der Gott des Fortschritts lockt die Flüchtlinge nach Deutschland

Die deutsche  Regierung,  die meisten Politiker, die meisten Journalisten und der Teil der Bevölkerung, der die Flüchtlinge willkommen heißt, aber auch die Flüchtlinge selbst, sind einem naiven, uninformierten Glauben an den Gott des Fortschritts verfallen.

Leider ist dieser Glaube an den Fortschritt aus grundlegenden Gründen unberechtigt.

In meinem Blogbeitrag Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen, habe ich in dem Abschnitt Technologischer Optimismus erläutert, dass der technisch/wissenschaftliche Fortschritt unweigerlich immer geringer wird, weil die einfachen, preiswerten Erfindungen immer am Anfang gemacht werden und weil mit der Zeit die Komplexität und deren Kosten ansteigen und die Erträge von Wissenschaft und Forschung immer geringer werden. Mit der Zeit wird alleine schon wegen dieser Kosten-/Komplexitätsspirale jeder weitere technisch-wissenschaftliche Fortschritt unbezahlbar. Durch den nun erfolgenden, massenhaften Import von Analphabeten und von Menschen aus Kulturen, die selbst in den besten Zeiten des Industriezeitalters eher nichts zum technisch-wissenschaftlichen Fortschritt beigetragen haben, wird man das auch nicht ändern können.

Unserer Wirtschaft werden also zwangsläufig zunehmend die Ideen ausgehen.

Technisch-wissenschaftlicher Fortschritt erfordert aber nicht nur Ideen und Wissen, sondern zuerst und vor allem auch Energie. Der Wohlstand und Zivilisationsgrad einer Gesellschaft hängt nach Leslie Whites Gesetz  von deren Pro-Kopf Verbrauch an Energie ab. Jetzt wissen wir aber, dass die für Deutschland verfügbare Energiemenge in den nächsten Jahren aus verschiedenen Gründen  sinken wird. Wir könnten unseren Wohlstand und den Grad unserer Zivilisation, wenn überhaupt,  also nur dann halten, wenn wir die Bevölkerung reduzieren würden. Stattdessen lassen wir nun massenhaft Analphabeten und Leute aus gescheiterten Staaten und aus Kulturen, die uns technisch-wissenschaftlich weit unterlegen waren, zu uns kommen und heißen die auch noch willkommen.

Wenn unsere Regierung und unsere Journalisten nicht hauptsächlich vom IS, von Saudi Arabien oder von irgendwelchen anderen finsteren Mächten bezahlt werden, dann kann ich mir deren Meinung zur Flüchtlingskrise, Asylrecht und Einwanderung nur damit erklären, dass sie abergläubig und dem Götzen Fortschritt, verfallen sind.

Man kann es auch so formulieren, dass die Deutschen im ersten und im zweiten Weltkrieg mit der maßlosen Übertreibung bei der Ausübung der Zivilreligion des Nationalismus gescheitert sind, und dass sie jetzt genauso maßlos ihre mit ihrer neuen Zivilreligion des Grundgesetzes, des Gutseins und der Gerechtigkeit des Rechtsstaates übertreiben und auch damit krachend scheitern werden.

Die der Zivilreligion des Grundgesetzes überlagerte Zivilreligion ist der von John Michael Greer erläuterte Glaube an den den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt und an das ewige Wirtschaftswachstum. Der Soziologe und Ökologe William Catton bezeichnet diesen irrealen Fortschrittsglauben als Cargoismus oder modernen Cargo-Kult der Westlichen Industriegesellschaften, in Anlehnung an den im Pazifik bei manchen Eingeborenen beobachteten Cargo-Kult.

Ohne den naiven Glauben an den Fortschritt und die faktisch unendliche Verfügbarkeit billiger Energie würden keine Flüchtlinge nach Deutschland fliehen und würden die Deutschen und ihre Regierung die Flüchtlinge nicht akzeptieren.

Hier einige Links meiner Webseite, die den Glauben an den Fortschritt und damit die materiellen Grundlage der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik der BRD hinterfragen;

Aber auch die Kosten der zunehmenden, durch die Flüchtlinge noch weiter gesteigerten  Komplexität unserer Gesellschaften werden zwangsläufig die Glaubwürdigkeit unserer Zivilreligion untergraben und deren Kollaps bewirken. Soweit das  Grundgesetz und der Rechtsstaat der Inhalt unserer Zivilreligion sind, wäre deren Untergang sehr bedauerlich. Trotzdem muss man damit nun rechnen. Dadurch, dass die maßlose, alle Grenzen der Vernunft sprengende Massenzuwanderung und die Flüchtlingsströme als letztlich auf das Grundgesetz und den Rechtsstaat zurückführbare Ereignisse wahrgenommen werden, droht nun dem Grundgesetz und dem Rechtsstaat der BRD, ebenso wie der EU die Gefahr, durch maßlose Übertreibung genauso in Verruf zu geraten wie der  Nationalismus.

Eine wichtige Anmerkung von John Michael Greer zur Zivilreligion in diesem Zusammenhang ist, dass Zivilreligionen, wie eben der Glaube an den Fortschritt und auch wie der Glaube an den Wert des deutschen Grundgesetzes und des deutschen Rechtsstaates ziemlich leicht und schnell zusammenbrechen wenn offensichtlich wird, dass das “Paradiesversprechen” dieser Zivilreligion nicht gehalten werden kann. Das heißt, eine Zivilreligion, wie hier der Glaube an das Grundgesetz und den Rechtsstaat oder wie der Glaube an den Fortschritt, oder früher der Nationalismus und der Kommunismus, verleitet die Menschen zunächst gerade auch dann dazu, maßlos in diese Zivilreligion zu investieren und ihr Opfer zu bringen, wenn ihre Grundlagen schwinden und sie nicht mehr liefern kann, was man sich von ihr versprochen hat. Nach diesem Überschießen der emotionalen und materiellen Investition in die Zivilreligion kommt dann aber relativ schnell, bei immer mehr Menschen die Einsicht, dass die so verehrte Zivilreligion ein schädlicher Aberglaube ist und dass sie mehr schadet als nützt.

Im Bezug auf den Gott des Fortschritts wäre das sicherlich sehr nützlich und könnte viele Schäden vermeiden. Indem aber unsere Regierung und unsere Verwaltungen die Flüchtlinge nutzen, um unseren Rechtsstaat und das Grundgesetz als für die deutschstämmige Bevölkerung zunehmend nutzlos bis schädlich und gefährlich erscheinen zu lassen, zerstören sie die Akzeptanz des Rechtsstaates, des Grundgesetzes und auch des Sozialstaates. Man sollte das bedenken. Mit meinem Vorschlag für ein wirklich grünes Asyl- und Einwanderungsrecht könnte man diese Zerstörung des Sozialstaates, des Rechtsstaates und des Grundgesetzes und auch der Institutionen unserer Demokratie vielleicht noch verhindern.

Eine interessante Frage ist nun, wie sich unsere Zivilreligionen (Gott des Fortschritts, Glauben an das Grundgesetz und den auf ihm beruhenden weltlichen Rechtsstaat) mit dem Glauben streng gläubiger Muslime vertragen sollen. Im Christentum gibt es immer noch die Aussagen Jesu “gib dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was IHM ist.” Wenn der Koran das nicht hat, oder wenn ein Muslim erkennt, dass die Deutschen im Grund tief religiöse Menschen sind, die faktisch die Götter des Grundgesetzes und des weltlichen Rechtsstaates und des technische-wissenschaftlichen Fortschritts anbeten, dann kann ein guter Muslim die Deutschen deshalb nur als Ungläubige betrachten und er kann und wird die Werte der BRD und Europas ganz sicher nicht übernehmen und sich nicht an diese Werte anpassen können und wollen, weil dies ein Götzendienst und damit Abfall vom einzig richtigen Glauben und eine Beleidigung Allahs, des einzigen Gottes wäre.

Anfang

Islam

Mit dem Islam habe ich mich selbst nur wenig befasst. Den Koran finde ich, im Gegensatz zur Bibel  ziemlich verwirrend.

Ich möchte hier nur einen kleinen, knapp 15-Minütigen Vortrag Das Dschihad-System von Manfred Kleine-Hartlage einbinden. Ich fand diesen Vortrag erschreckend.

Erst nachdem ich diesen Artikel hier schon fertiggestellt und freigeschaltet hatte, habe ich mir auf Youtube den im Folgenden eingebunden Vortrag mit Diskussion, mit dem Titel Zerstörung und Selbstzerstörung Europas, von Manfred Kleine-Hartlage bei der Konservativen Aktion Stuttgart, 10.Mai 2012, angehört. Der Vortrag, aber auch die Diskussionsbeiträge der Zuhörer sind sehr interessant. Mir besonders im Gedächtnis hängen geblieben sind folgende Punkte:

  • Ziel der Linken ist offenbar die Zerstörung jeder Gesellschaft in der sie leben. Aber anderseits sind die Linken  die  Handlanger und Komplizen des Großkapitals und auch der Islamisten. In der Iranischen Revolution hätten zudem die Kommunisten  mit den Islamisten des Ajatolla Chomeini zusammen gearbeitet und diese unterstützt, aber dann, nach der Revolution, seien zehntausende Kommunisten in Iran hingerichtet worden. Kommunisten seien als Atheisten für die Islamisten sozusagen der letzte Dreck und weit weniger Wert als Christen, Juden und Gegenstände. Aber die Kommunisten und Linken würden das ignorieren.
  • Sozialdemokratische Partien  wollen Zuwanderung von unqualifizierten, auf Sozialleistungen angewiesene Menschen aus anderen Kulturen, eben weil diese Sozialleistungen brauchen und vorzugsweise sozialdemokratisch wählen. Das sie damit dem Großkapital dienen und die Sozialstaaten und damit am Ende auch die Hoffnung und die soziale Sicherheit ihrer eigentlichen, einheimischen Hauptwählergruppe  ruinieren, nehmen sie zynisch in Kauf.  Kleine-Hartlage beruft sich dabei auf die Aussagen  eines Beraters von Tony Blair. Schröder habe 2002 die Wahl nur gewonnen, weil die in Deutschland wahlberechtigten Türken fast alle für ihn gestimmt hätten.
  • Parteien wie CDU/CSU wollen Zuwanderung, weil sie im Interesse des Großkapitals ist (billige Arbeitskräfte, Lohnsteigerungen für Einheimische verhindern) und sie wollen Zuwanderung, weil sie glauben dafür von den Zuwanderern gewählt zu werden, was aber in allen westlichen Staaten systematisch fehlgeschlagen sei.
  • Demokratie in multikulturellen Gesellschaften funktioniert nicht. Aber Demokratie wird gar nicht wirklich gewollt. Ziel von Frau Merkel und den Leuten hinter ihr, aber wohl auch von SPD und den Grünen und dem Großkapital, ist es immer mehr Kompetenzen an supranationale Organisationen wie die EU, die Nato, die WTO und die UNO abzugeben und so die Demokratie auszuhebeln und die Bevölkerungen immer mehr einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen.
  • Von den Universitäten und auch von den  Akademien der Amtskirchen kann man offenbar kaum noch kritische Fragen und selbstständiges Denken erwarten.

Ich sehe hinter alledem aber mit einigem Spott und ganz gelassen, die Tatsache, dass die globale Industriegesellschaft an den ökologischen und geologischen  Grenzen dieser Welt, denen ich verschiedene Beiträge auf meiner Webseite gewidmet habe und  vermutlich auch am militärischen Widerstand Chinas zerschellen wird. Die umtriebigen Milliardäre des Westens und ihre Komplizen bei der SPD, den Linken, der CDU/CSU und den Grünen, haben keine Chance, wenn die Islamisten wirklich Europa übernehmen. Sie werden dann wohl genauso umgebracht wie die Kommunisten nach der islamistischen Religion im Iran. Und wenn dann Europa ruiniert und islamistisch geworden ist und die auch so gescheiten Eliten unserer Tage von ihren vermeindlichen islamistischen Verbündeten im Kampf gegen Rechts  ermordet worden sind, dann werden die Chinesen oder/und die Inder sich die technisch/wissenschaftlich und damit auch militärisch unterlegenen Muslime vorknöpfen.  Bei alledem frage ich mich, ob unsere Eliten, die Linken und auch diese Milliardäre, die glauben sie würden Weltpolitik machen, wirklich wissen, was sie tun und ob die die Zukunft wirklich wollen, die sie da gerade herbeiführen.

Doch hier nun der Vortrag mit Diskussion, mit dem Titel Zerstörung und Selbstzerstörung Europas, von Manfred Kleine-Hartlage bei der Konservativen Aktion Stuttgart, 10.Mai 2012von Kleine Hartlage:

Neulich hat mich jemand auf den unten stehenden, inzwischen über 500.000 mal aufgerufenen Kommentar des kandischen Journalisten Ezra Levant, mit dem Titel Erzwungene Nationale Psychotherapie? – Merkels Kommentar aus kanadischer Sicht aufmerksam gemacht, der auch zum Thema Deutschland und die Zuwanderung gehört:

Was ich dabei nicht verstehe ist, wie eine große Volkspartei wie die CDU/CSU diese Frau zur Bundeskanzlerin machen konnte und warum die CDU/CSU sie jetzt nicht einfach austauscht. D.h., ich verstehe das schon: Unsere politische Führung und auch das gesamte Führungspersonal der großen Volksparteien ist offenbar hauptsächlich darauf spezialisiert, Wähler und Parteimitglieder zu manipulieren, zu verführen und mit nichtssagenden Sprechblasen zu beruhigen.  In guten, ruhigen Zeiten, bei funktionierender Wirtschaft kann eine Gesellschaft sich so etwas vielleicht leisten. Aber jetzt und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ist eine Zeit, wo man richtige Männer bräuchte, die die Welt und andere Kulturen und die Geschichte tatsächlich kennen, die den Ernst der Lage erkennen und die vernünftig handeln und die nicht einfach nur  Sprechblasen absondern und Deutschland zum Schaden des deutschen Volkes, zum Schaden  Europas und auch zum Schaden der Welt und der Herkunftsländer der Flüchtlinge mit einer völlig verantwortungslosen Politik zerstören. D.h., ist das wirklich so? Ist es nicht eher so, dass Frau Merkel und die CDU/CSU einfach nur tiefgläubige Angehörige einer Zivilreligion sind, die auf Fehlinterpretationen des Christentums und auf groben Fehleinschätzungen des Islams beruht und deren materielle und ökologische Grundlagen teilweise schon weggebrochen sind und teilweise gerade und in den nächsten Jahren wegbrechen wird? Einer  einer Zivilreligionen also, die letztlich auf einer pervertierten Form des Christentums aufbaut und die willkürlich ist und keine vernünftige Grundlage  hat, weil, ohne aber, wie Nietzsche es klar erkannt hat, ihr Gott tot ist und weil sie damit keine glaubhafte Drohung eines übernatürlichen Gottes und eines jenseitigen Strafgerichtes zu bieten hat. Es ist damit eine irrationale, weltfremde Ethik und Zivilreligion, die nun Deutschland und Europa ins Verderben stürzt,  ahnungslos-naiv dem Islam ausliefert  und untergehen lässt..

Und was ist mit dem Grundgesetz und unserem Rechtsstaat? Im Grundgesetz ist zwar die Religionsfreiheit garantiert. Aber man kann davon ausgehen, dass die Autoren des Grundgesetzes dabei eher an verschiedene Formen des Christentums, an das Judentum und an Weltanschauungen wie die Anthroposophie gedacht haben, aber eben nicht an den Isalm mit der u.a. von Manfred Kleine-Hartlage in seinem Vortrag und in seinem Buch über das Dschihad-System geschilderten Problematik.   Aus der Sicht der Autoren des Grundgesetzes und vor allem auch aus der Sicht ihrer Zielsetzung, kann man die derzeitige Politik der etablierten Parteien daher durchaus als klar verfassungsfeindlich ansehen, weil sie dem deutschen Volk schaden und weil sie dem Ziel der Sicherung eines die grundlegenden Werte das Abendlandes und das Selbstbestimmungsrecht der Völker  wahrenden Friedens in Europa abträglich sind.

Klar ist jedenfalls, dass das Gebot der Nächstenliebe im Sinne des Christentums nicht gegenüber nichtdeutschen Muslimen und Flüchtlingen gilt, weil diese ganz klar NICHT unsere Nächsten sind.  Ja, es ist sogar so, dass das Gebot der Nächstenliebe und der gute Vorsatz human zu sein, uns eigentlich dazu verpflichtet, die Flüchtlinge und auch die Muslime unfreundlich zu behandeln, schlecht zu versorgen und schlecht unterzubringen, um sie dazu zu bewegen, unserer Land freiwillig möglichst bald zu verlassen und um zu den weiteren Zustrom von Flüchtlingen auch ohne Grenzzäune zu drosseln und möglichst ganz zu stoppen.

Eine Nächstenliebe einfach so, etwa im Sinne von Emanuel Kant ist zudem einfach nur dumm und verwerflich, wenn und sobald sie volkswirtschaftlich oder militärisch der eigenen Gruppe, aus Sicht des Grundgesetzes also dem deutschen Volk, bzw. der lokalen Bevölkerung, auf längere Sicht mehr schadet als sie nützt.

Wenn man unbedingt die ganze Menschheit und deren Zukunft im Sinn hat, dann ist es falsch in Deutschland nicht deutsche Flüchtlinge und nicht deutschstämmige Zuwanderer aufzunehmen oder zu dulden, weil wir damit:

Die Wirklichkeit ist jedenfalls sehr komplex und es ist so, wie der amerikanische  Soziologie und Ökologe William Catton unter anderem in seinem Buch Bottleneck: Humanity’s Impending Impasse geschrieben hat, dass man vieles tun wird, was die Situation und die Zukunft nicht wie beabsichtigt verbessern, sondern drastisch verschlimmern wird.  Der derzeitige Umgang mit der Flüchtlingskrise dürfte so ein Fall sein. Das Gute ist hier schlecht und böse, und das vermeinlich Böse und Schlechte wäre das Beste und das Gute, dass wir tun sollten und mit dem wir vielen Menschen das Leben retten und die Zukunft verbessern könnten.

Im Bezug auf den Islam könnte es sinnvoll sein z.B. durch Lektüre der Bücher von Manfred Kleine-Hartlage und Peter Scholl-Latour  mehr über den Islam zu lernen. Es könnte auch sinnvoll sein, mit dem Phänomen der Zivilreligionen und den mit ihnen verbunden Gefahren und Nebenwirkungen zu rechnen, diese zu untersuchen und darüber gründlich nachzudenken und zu diskutieren.

Eine der Einsichten zum Thema Zivilreligionen, die John Michael Greer in seinem Buch “After Progress” anführt ist, dass Zivilreligionen zwar einerseits Staat und Gesellschaft dazu veranlassen können, mit großer Kraft und unter vielen unnötigen Opfern unnötig lange und intensiv das Falsche zu tun. Aber Zivilreligionen  können auch sehr schnell untergehen, wenn sie die versprochene paradiesische Zukunft auf Erden nicht liefern können.

Kelberg, den 16.10.2015

Christoph Becker




Nach dem Fortschritt

Nach dem Fortschritt – Vernunft und Religion am Ende des Industriezeitalters lautet die deutsche Übersetzung des Titels eines 2015 erschienenen Buches  von John M. Greer, das ich gerade zu Ende gelesen habe und zu dem ich hier etwas schreiben möchte.

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das Gespräch von Chris Martenson mit  John M. Greer, das Martenson auf seiner Webseite www.peakprosperity.com unter dem Titel “John Michael Greer: The God Of Technological Progress May Well Be Dead“, veröffentlicht hatte, und das ich für meine Webseite übersetzt hatte: Der Gott des technischen Fortschritts könnte sehr wohl tot sein –  Aber die Gesellschaft will dies nicht in Erwägung ziehen.

Hier zunächst die Übersetzung des Umschlagtextes auf der Rückseite des Buches:

Umschlagtext der Rückseite

Fortschritt ist der Gott der modernen Welt.

Was passiert, wenn Gott tot ist?


Die Verehrung, die unsere Gesellschaft der Idee des Fortschritts erweist, stellt eine beeindruckende Hürde für die erfolgreiche Anpassung an das dar, was unsere von Klimawandel und zur Neige gehenden Ressourcen geprägte Zukunft auf Lager hat. John Michael Greer macht nicht nur diese Barriere ausfindig, sondern er sprengt und ebnet sie ein, indem er seinen charakteristischen, scharfen Verstand und sein umfassendes Wissen über Kulturgeschichte anwendet.

Richard Heinberg, Autor, Das Ende des Wachstums

….. eine exzellente Einführung in Greers einsichtsvolles Denken im großen Ganzen, fundiert in nur zu seltenen Kenntnissen der Geschichte, Ökologie und Ökonomie.

Rev. Michael Dowd, auther, Thank God for Evolution

FORTSCHRITT IST NICHT nur ein Ziel im Westen – er ist eine Religion. Unser Glaube an den Fortschritt treibt die weitverbreitete Beteuerung, dass Peak Oil und der Klimawandel nicht wirklich wichtig sind – schließlich würden unsere mit Laborkitteln gekleideten Hohepriester gewiss ein weiteres Wunder bewirken, das uns alle retten wird. Unglücklicherweise ist der Fortschritt, wie wir ihn gekannt haben, vollständig von der halsbrecherischen Ausbeutung von einer halben Milliarde Jahre Sonnenlicht abhängig, das in der Form von fossilen Brennstoffen eingelagert wurde. Während das Zeitalter billiger, im Überfluss vorhandener Energie sich seinem Ende nähert, stößt unserer blinder Glaube an exponentielles wirtschaftliches Wachstum hart gegen erbarmungslose Grenzen des Planeten.

NACH DEM FORTSCHRITT behandelt diesen sich abzeichnenden Paradigmenwechsel, indem es die Form der Geschichte aus einer Perspektive jenseits der kommenden Krise untersucht. Pflichtlektüre für jeden, der darauf bedacht ist, die Zukunft zu verstehen, in einer Zeit in der wir neuen Lebenssinn, Werte und  Hoffnung für die vor uns liegende Zeit suchen müssen.

…. ein zum Nachdenken anregendes Buch,  eine vorsichtig stimmende Geschichte über menschliche Illusionen über die Beherrschung der Natur und die wissenschaftliche Errettung von unserem exzessiven Verbrauch natürlicher Ressourcen, den wir auf unsere Gefahr ignorieren.

Paul Kivel, Autor, Living in the Shadow of the Cross

Buchbesprechung

Das Buch hat einschließlich Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, Index und Kurzbiographie des Autors insgesamt 263 Seiten.

Es ist in 9 Kapitel unterteilt.

  1. Die Geräusche der Totengräber
  2. Die Form der Zeit
  3. Der Fels am Silvaplanersee
  4. Eine eigenartige Abwesenheit von Bauchknochen
  5. Der Gott mit dem verstellbaren Schraubenschlüssel
  6. Die andere Seite des Fortschritts
  7. Lebensretter für Meerjungfrauen
  8. Religiöses Wiederaufleben
  9. Am Ende eines Zeitalters

Das für mich nach dem ersten Lesen des gesamten Buches Wesentlichste:

Die Geschichte ist nicht linear, sondern zyklisch

Die Geschichte ist NICHT linear aufsteigend, aus irgend welchen dunklen Vorzeiten zu einer strahlenden, hochentwickelten und zivilisierten Gegenwart und einer gewiss noch weiterentwickelten Zukunft. Vielmehr ist die Geschichte zyklisch.  Unsere Zivilisation und Kultur ist nur eine von vielen. Mit den Zivilisationen ist das wie mit individuellen Menschen. Sie sind zwar unterschiedlich, aber das Leben der einzeln kann dennoch in typische Phasen wie Geburt, Kindheit, Jugend, Erwachsenenleben und Alter unterteilt werden. Auch gibt es bei aller individuellen und durch die Umwelt bedingten Verschiedenheit typische Muster für die verschiedenen Lebensphasen.  Greer bezieht sich dabei unter anderem auf Friedrich Nietzsche, auf Oswald Spenglers Werk Der Untergang des Abendlandes
und auf  Arnold J. Toynbees Werk Der Gang der Weltgeschichte: Aufstieg und Verfall der Kulturen (d.h., tatsächlich bezieht Greer sich auf Toynbees insgesamt 12 Bände umfassendes englischsprachiges Werkt “A Study of History”).

Die Zeit kann verschiedene Formen haben

Zeit kann man so erleben, wir wir sie kennen oder bisher zu kennen glaubten: Fortschreitend, wobei die Dinge mit der Zeit besser werden.

In anderen Zeiten und in anderen Kulturen hatten bzw. können Menschen Zeit aber auch völlig anders wahrnehmen:

Der Ablauf der Zeit kann als stetige Verschlechterung erlebt werden. Das war z.B. in Kulturen, die ihre ökologischen Grundlagen zerstört hatten, in der Phase des Abstiegs so. Die Vergangenheit war dann ein Goldenes Zeitalter und von der Zukunft erwartete man nichts Gutes mehr, ähnlich wie ein alter Mensch, der zunehmend die Gebrechen des Alters an sich erlebt und weiter auf sich zukommen sieht und der von seiner Jugend träumt. Ein von Greer angeführtes Beispiel ist ein Zeitabschnitt im alten Griechenland, in dem man durch die Einführung von für das bergige Griechenland nicht geeignete Ackerbaumethoden aus dem Zweistromland starke Bodenerosionen und damit sowhl einen Niedergang der Landwirtschaft als auch des Wohlstandes verursacht hat.

Zeit kann für eine Gesellschaft in einem stabilen Umfeld auch etwas sein, was sich nicht ändert. Z.B. kann es für Eingeborene in einer stabilen Umwelt aus Erfahrung nützlich sein, auf Erfindungen und Verbesserungen zu verzichten und diese zu unterdrücken, weil Fortschritt die Stabilität der Umwelt gefährden und die Lebensgrundlage zerstören kann. Die Einführung neuer Jagdmethoden oder Waffen kann in solchen Fällen zwar kurzfristig höhere Jagderträge und höheres Wachstum bringen, längerfristig kann aber eben das zu einem Anwachsen der Bevölkerung bei gleichzeitigem Zusammenbruch des Wildbestandes und damit zum Untergang führen.  Es scheint tatsächlich Völker, wie die Aborigines in Australien zu geben odergegeben zu haben, die eine entsprechende Auffassung von der Form der Zeit in ihrer Kultur realisiert haben.

Freiheit und Evolution

Im 4. Kapitel, Eine eigenartige Abwesenheit von Bauchknochen, geht Greer auf die Erkenntnis ein, dass alle Wirbeltiere die Wirbelsäule da haben, wo wir sie auch haben, nämlich hinten,  bzw. oben im Bereich des Rückens und nicht etwa vorne/unten im Bauch. Ebenso haben alle Säugetiere genau vier Gliedmaßen und nicht sechs wie die Insekten. Der Grund ist, dass sich irgendwann früher in der Evolution  eine Version mit Wirbelsäule hinten/oben und mit vier Gliedmaßen durchgesetzt hat, auf der dann alle Wirbeltiere bzw. alle Säugetiere aufgebaut haben. Säugetiere mit sechs oder mehr Gliedmaßen sind heute ebenso unmöglich wie Wirbeltiere mit der Wirbelsäule unten/vorne im Bauch. Der Hintersinn dieser Betrachtung ist zu zeigen, dass bestimmte Dinge und Entwicklungen zwar rein theoretisch in der Phantasie möglich, aber in der Praxis durch den Verlauf der Evolution ausgeschlossen sind. Unsere Freiheit ist in diesem Sinne in der Praxis begrenzt, und wir sollten damit rechnen, dass dies auch für menschliche Gesellschaften und Kulturen gilt.

Erkennen von Mustern und Formen

Greer geht auch auf das Phänomen ein, dass scheinbar völlig verschieden Dinge ähnliche Muster und Formen haben können. Er bezieht sich dabei u.a. auf Goethe, der sich offenbar auch mit Naturkunde und Anatomie beschäftigt und über ähnliche Formen sinniert hat. Greer nennt diese Art zu denken morphologisches Denken. Mit “morphologisches Denken” findet man per Google verschiedene Artikel.

Greer geht darauf ein, weil dieses morphologische Denken uns dazu befähigt, Ähnlichkeiten von scheinbar völlig unterschiedlichen Kulturen und Zivilisationen zu erkennen und damit auch der Geschichte, Prognosen auch im Bezug auf unsere eigene Zivilisation und Kultur zu erstellen und vielleicht doch aus der Geschichte zu lernen. Die Historiker, die das mit ihren Werken versuchen sind z.B. Oswald Spenglers mit Der Untergang des Abendlandes
und auf  Arnold J. Toynbees mit Der Gang der Weltgeschichte: Aufstieg und Verfall der Kulturen (d.h., tatsächlich bezieht Greer sich auf Toynbees insgesamt 12 Bände umfassendes englischsprachiges Werkt “A Study of History”).

Greer kommt dann zu einem sehr praktischen Beispiel aus seinem eigenen Leben. Es gab in den USA in den letzten 25 Jahren verschiedene Wirtschaftskrisen, bei denen vorher entstandene Finanzblasen geplatzt sind. Zur Zeit der ersten Finanzblase, Anfang der 90er Jahre hatte Greer gerade das Buch Der große Crash 1929: Ursachen, Verlauf, Folgen von John Kenneth Galbraith gelesen. Ihm ist aufgefallen, dass sich alle Finanzblasen und Wirtschaftskrisen, die er seit den frühen 90er Jahren erlebt hat, irgendwie gleichen und zudem,  dass sie auch der von Galbraith beschriebenen Wirtschaftskrise von 1929 ähneln. Was Greer dabei aufgefallen ist, ist dass seine Freunde und Bekannten jedes Mal behauptet haben, dass die gerade aktuelle Finanzblase ganz anders sei und dass man getrost investieren und damit viel Geld verdienen kann. Greer habe sich, mit Blick auf das, was er über die Finanzkrise von 1929 gelernt habe, aber jedes Mal zurückgehalten. Während seine Freunde und Bekannten, die gemeint haben dieses Mal sei alles ganz anders, beim Platzen jeder Finanzblase sehr viel Geld verloren haben, habe Greer sich dann bei der letzten Finanzkrise für sehr wenig Geld sein heutiges Haus kaufen können. Hintersinn dieser Argumentation ist, dass es uns mit der Zivilreligion des Fortschritts und mit dem Niedergang unserer Zivilisation ähnlich gehen könnte. Wir glauben  unser Fall sei ganz speziell  und wir vertun damit die Chance, aus der Geschichte zu lernen und die Schäden zu begrenzen.

Ein Zeitalter der Aufklärung hatten viele Zivilisationen

Wie Greer schreibt, ist ein Zeitalter der Aufklärung und des Infragestellen der Götter der theistischen Religionen aus der Frühzeit einer Kultur ein weit verbreitetes Phänomen. Das heißt, das Zeitalter der Aufklärung im Westen ist nichts Neues. Es hatte unter anderem Vorläufer in China, Indien, Ägypten, im alten Griechenland  und im römischen Reich.

Zivilreligionen

Religion ist nicht nur das, was die meisten denken. Also Glaube an übernatürliche Götter usw.. Es gibt vielmehr auch die sogenannten Zivil- oder Ersatzreligionen, die ohne übernatürliche Götter auskommen und deren Anhänger dennoch typische Verhaltensmuster von gläubigen, religiösen Menschen zeigen. Zu diesen Zivilreligionen gehören z.B. Nationalismus, Kommunismus, Atheismus und auch der in unserer Zeit sehr verbreitete Glaube an den Fortschritt.

Beim Glauben an den Fortschritt geht Greer von einem dreifaltigen Gott des Fortschritts aus, der aus den folgenden drei voneinander abhängigen Teilen besteht:

  1. ethisch-sozialer Fortschritt
  2. technisch-wissenschaftlicher Fortschritt
  3. Wirtschaftswachstum

Zivilreligionen entstehen, wenn eine Zivilisation erwachsen wird, als ob sie ihr Zeitalter der Aufklärung durchlebt und die theistischen Götter ihrer Kindheit und Jugend in Frage stellt. Die Zivilreligionen kommen ohne übernatürlichen Gott aus, aber sie bauen auf den verinnerlichten Werten der alten theistischen Religionen auf.

Unsere “westlichen Werte” und Verfassungen beruhen z.B. in wesentlichen Punkten auf dem Christentum, oder besser gesagt auf dem, was wir und unsere jüngeren Vorfahren für christlich hielten und halten.

Die Zivilreligionen haben aber, weil der übernatürliche Gott oder die übernatürlichen Götter tot ist bzw. tot sind,  kein übernatürliches Jenseits und keine Hölle in die jemand nach seinem Tod kommen könnte. Also versuchen sie, das Paradies auf Erden zu versprechen und zu realisieren. Zivilreligionen benötigen materielle Ressourcen und Infrastrukturen. Wenn diese wegfallen, zerfällt die Zivilreligion.

Zivilreligionen sind durch ihren Verzicht auf übernatürliche Gottheiten relativ leicht in Frage zu stellen und zu widerlegen, sobald ihre materiellen Grundlagen wegbrechen.

Zivilreligionen wirken anderseits als gesellschaftspolitische Massenträgheit: An einer Zivilreligion wird zunächst auch dann festgehalten, wenn  dies nüchtern betrachtet sinnlos oder sogar idiotisch und schädlich geworden ist, weil die Rahmenbedingungen sich geändert haben. Eine Zivilreligion kann also eine schnelle Anpassung an sich verändernde Situationen verhindern und damit die Zerstörung ihrer materiellen Grundlagen beschleunigen. Eine Zivilreligion kann schädliches Verhalten verlängern und verschlimmern. Das war in den durch die Zivilreligion des Nationalismus getriebenen Weltkriegen so, und das erleben wir gerade  in der sogenannten Flüchtlingskrise, die tatsächlich in erster Linie ein Versagen des deutschen Grundgesetzes und der sogenannten europäischen Werte und der auf diesen aufbauenden politischen Ordnung und Gesetzgebung ist. Die Zivilreligion der BRD und Europas verliert gerade ihren Sinn und ihre Berechtigung, so wie der Nationalismus in den Materialschlachten der Weltkrieg. Das Grundgesetz der BRD und die “westlichen Werte”  dienen nicht mehr den Interessen der deutschen Bevölkerung sondern schaden einem rasant zunehmenden Teil der Bevölkerung zunehmend. Ähnlich wie der ursprünglich einmal sehr nützliche und gut gemeinte Nationalismus die Opfer in den Weltkriegen sinnlos gesteigert hat, steigern nun das ursprünglich Grundgesetz sehr nützliche und gut gemeinte Grundgesetz mit seinen starren Regelungen im Bezug auf die Menschenwürde und das Asylrecht die Kosten und den Schaden in der Flüchtlingskrise, bis Deutschland und Europa wieder einmal ruiniert sind.

Die zentrale materielle Grundlage der heute vorherrschenden westlichen Zivilreligion des Fortschritts, ohne die die Flüchtlingsströme nach Europa auch nicht denkbar sind, sind die Verfügbarkeit großer Mengen, mit geringen Kosten erschließbarer fossiler Brennstoffe. Andere, nur endlich vorhandene Rohstoffe sind natürlich auch wichtig. Das Abschmelzen dieser materiellen Grundlage hat aber bereits begonnen.

Greer geht ausführlich darauf ein. Auf meiner Webseite hatte ich mit Beiträgen wie

ebenfalls ausführlich darauf hingewiesen, dass das Fundament des Fortschrittsglaubens (und damit auch die Geschäftsgrundlagen der gesamten derzeitigen Flüchtlingspolitik!!) bröckelt.

Mit dem Untergang einer Zivilreligion kann eine andere kommen oder es können verschiedene Zivilreligionen gleichzeitig existieren, wie ich oben schon angedeutet habe. Beispiele: Nationalismus und Kommunismus in Europa und der Glaube an den dreifaltigen Gott des Fortschritts. Oder eben wie jetzt, der Glauben an das heilige deutsche Grundgesetz, an seine Gebote des Asylrechts usw. um jeden Preis, und auch hier, wie schon in den Weltkriegen, auch wieder der  Glaube an den Gott des Fortschritts. Anders als in der Zeit bis etwa 1970 hat der Glaube an den Gott des Fortschritts, der die Grundlage fast aller anderen westlichen Zivilreligionen geworden ist, inzwischen aber seine Berechtigung verloren.

Nach dem Zerfall der Zivilreligionen kommt es wieder zum Erstarken theistischer Religionen, also solcher Religionen, die übernatürliche Götter verehren. Greer meint übrigens auch, dass der Nihilismus und  der Atheismus in einer solchen Situation bedeutungslos werden.

Nach Greer ist nicht absehbar, ob eine oder mehrere der schon vorhandenen theistischen Religionen gewinnen oder eine völlig neue. Sicher sei aber, dass die eine teure Infrastruktur benötigenden, etablierten Religionen (unsere Amtskirchen) mit dem wirtschaftlichen Kollaps der Gesellschaft ebenfalls verschwinden würden, weil sie ihre wirtschaftliche Grundlage verlieren.

 

Religionen sind von Antireligionen begleitet

Zu jeder Religion entwickelt sich in der Regel auch eine Antireligion, die das genaue Gegenteil darstellt.

Beispiele:

Die Antireligion des Christentums sind Satans- oder Teufelskulte

Die Antireligion der Zivilreligion des  Nationalismus ist der Internationalismus der Kommunisten, Linken und Grünen.

Die Antireligion der Zivilreligion des Fortschritts sind die Apokalyptiker. Die Apokalyptiker sind die, die glauben, dass man sich keine Sorgen machen müßte, weil sowieso alles total zusammenbricht und die Welt untergeht.

Fazit

Ein großartiges Buch. Schon beim ersten Lesen habe ich viel daraus gelernt. Greer liefert eine Skizze für die Entwicklung der Werte und Glaubenssysteme, die gerade auch in einer Zeit des Umbruchs und des Niedergangs der eigenen Zivilisation und der Werte und Glaubenssysteme dieser Zivilisation, wie wir sie gerade erleben, sehr hilfreich sein kann. Hilfreich auch deshalb, weil er Vertrauen und Hoffnung für eine Zukunft gibt, die aller Voraussicht nach weder den Erwartungen der Fortschrittsgläubigen, noch denen der Apokalyptiker ensprechen wird. Einer Zukunft, die wir sehr wohl aktiv vorbereiten, und intelligent verbessern, oder aber auch durch Dummheit und Ignoranz verschlechtern können.

Viele Phänomene, einschließlich der derzeitigen Flüchtlingskrise in Europa, sehe ich vor dem Hintergrund dieses Buches nun anders.

Es ist zu hoffen, dass sich bald ein deutscher Verlag findet, der eine deutsche Übersetzung von John Michaels Greers Buch “After Progress” herausbringt.

Wir sind dabei mit aller Kraft die  Situation in der wir uns befinden und unsere Zukunftsaussichten (ebenso wie die der meisten Flüchtlinge!) extrem zu verschlechtern, weil die zivilreligiösen Glaubensbekenntnisse unserer Politiker, Journalisten und großer Teile der Bevölkerung  nicht mehr zur veränderten und sich verändernden Realität passen. Greers Buch  kann helfen solche  Probleme zu erkennen und damit Schäden und Katastrophen zu reduzieren oder zu vermeiden.

Kelberg, den 13. Oktober 2015

Christoph Becker

 

 




Gewalt und Krieg

Gewalt und Krieg: Die festgefahrene Agressionsdiskussion ist der Titel des 12. Kapitels des Buches Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, aus dem Jahre 1988(!). Das 10. und das 11. Kapitel des selben Buches habe ich bereits in den Blogbeiträgen Freiheit und das Streben nach Macht und  Zuviel des Guten eingestellt. Die beiden vorgenannten Blogbeiträge enthalten allerdings zum Teil sehr viel mehr als nur Links auf die pdf-Dateien der betreffenden Kapitel von Eibl-Eibesfeldts Buch.

Hier alle Links auf die pdf-Dateien mit Leseproben von Irenäus Eibl-Eibefeldts Buch Der Mensch – das riskierte Wesen: Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft.

Umschlagseite des Buches

10. Kapitel, Freiheit und das Streben nach Macht, S. 155 – 176

11. Kapitel, Zuviel des Guten, S. 177 – 202

12. Kapitel, Gewalt und Krieg, Die festgefahrene Agressionsdiskussion, S. 203 – 231

Das Kapitel 12 ist in folgende Unterabschnitte unterteilt:

  1. Einleitung
  2. Das sogenannte Böse
  3. Mißverständniss um die explorative Aggression
  4. Krieg
  5. Föderation oder Fremdherrschaft: Reflexionen über Namibia und Südafrika
  6. Kritische Offenheit: Vorbedingung für den Frieden
  7. Helfen und Dominanz
  8. Emotionelle Blockaden auf dem Weg zum Frieden

Die ersten drei Unterabschnitte sollten vielleicht Pflichtlektüre für Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen werden, die Aggressionen generell für Böse halten.

Das gesamte 12. Kapitel ist vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingskrise und auch vor dem Hintergrund der globalen Lage insgesamt sehr lesenswert.

So ist z.B. zu erwarten, dass den Deutschen ihr unreflektiertes “Gutsein”, also ihre “Willkommenskultur” und “Hilfsbereitschaft” den “Flüchtlingen” gegenüber, gerade auch von eben diesen Flüchtlingen in Zukunft mit Feindseligkeit und Hass vergolten wird und dass Frau Merkel und die anderen Gutmenschen daher gerade dabei sind, die Grundsteine für blutige Konflikte auf deutschem Boden zu legen.

Das ist aber nur einer von vielen Aspekten zum Thema Gewalt, Krieg und Frieden, die Irenäus Eibl-Eibesfeldt in diesem 12. Kapitel erläutert.

Ist Multikulti verfassungsfeindlich?

Insgesamt frage ich mich vor diesem Hintergrund und allem, ich was sonst noch in den letzten Wochen über Multikulti, Zuwanderung und die Folgen gelernt habe, ob unsere Politiker, allen voran Frau Merkel, aber auch die meisten unserer Journalisten und viele “Wissenschaftler” an den Universitäten nicht letztlich mit Blick auf GG §9 Verfassungsfeinde sind. Der Grund ist, dass abzusehen ist, dass deren politisches Wirken gegen das Gebot der Völkerverständigung verstößt, weil Multikulturalismus, so wie er im Westen propagiert wird und wie die Geschichte zeigt,  Hass und Krieg zwischen den Völkern sät. Das trifft besonders dann zu, wenn wie mit der Zuwanderung fremder Völker nach Deutschland, den einzelnen Völkern keine Autonomie in eigenen Siedlungsgebieten gegeben werden kann.  Auch andere Gründe, wie die schon jetzt, mit Blick auf das absehbare Ende des Zeitalters der Verfügbarkeit billiger fossiler Energieträger, mit sehr weitem Abstand zu große Bevölkerungsdichte in Deutschland, garantieren, dass es dank der Zuwanderungspolitik der letzten 25 Jahre, in Deutschland in Zukunft zu ethnischen Konflikten kommen wird. Gesetze werden uns dabei nicht viel helfen, weil ein Kollaps der BRD alleine schon wegen der zunehmenden Komplexität ( Tainter ) unvermeidlich sein dürfte. Der Kollaps wird nämlich auch die Sicherheitskräfte und die Durchsetzung der Gesetze betreffen. Tatsächlich ist dieser Kollaps teilweise schon jetzt, 2015, eingetreten. Vor diesem Hintergrund fördern die im Bundestag vertretenen Parteien mit ihrer Zuwanderungspolitik faktisch also seit Jahren das künftige Entstehen von Rassismus und Völkerfeindschaft und ethnischen Konflikten auf deutschem Boden.Tatsächlich kann man das auch längst aus den rassistischen, antideutschen Äußerungen vieler Zuwanderer und auch deutschfeindlichen Äußerungen von formal eingedeutschten Bürgern mit nicht deutschstämmigem Migrationshintergrund entnehmen.  Es mag sein, dass unsere Politiker tatsächlich glauben, sie seien gegen Rassismus, Gewalt und Krieg.  Aber objektiv, mit Blick auf die Zukunft, fördern sie diese und handeln damit m. E. verfassungsfeindlich. Man wird die CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke nun nicht als verfassungsfeindliche Organisationen verbieten können, weil die große Mehrheit der Bevölkerung sie wiederholt gewählt und damit auch deren Politik faktisch gut geheißen hat. Allerdings hat vielleicht auch nur fast niemand gründlich über diese Problematik und die Folgen und Risiken der von diesen Parteien betriebenen Politik nachgedacht.

Hinsichtlich Frau Merkel, CDU/CSU, SPD, Grüne und Rassismus sollte man sich an dieser Stelle vielleicht auch einmal das im Folgenden eingebundene Interview mit Willi Wimmer genau anhören:

Wimmer bestätigt meine schon vor Jahren gebildete Meinung, dass es bodenlos asozial, unverschämt und angeblich “christlich-demokratischen” ebenso wie “sozialdemokratischen”  Volksparteien unwürdig ist, anderen Ländern die besten Leute per Zuwanderung nach Deutschland wegnehmen zu wollen, damit wir hier noch ein paar Jahre länger unseren unverschämt großen ökologischen Fußabdruck erhalten und auch nach dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge und der 68er als Homo Colossus schwelgen und leben können. Mit Blick auf die Zukunft ist auch das wieder ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen das Gebot, das friedliche Zusammenleben der Völker nicht mutwillig zu stören. Dass sich das alles auch nicht mit dem Anspruch einer “grünen”, umweltfreundlichen Politik verträgt, hatte ich schon in meinem Beitrag Für ein wirklich grünes Asyl- und Einwanderungsrecht dargelegt.

Man sieht, die Realität, sowie Gut und Böse, sind in Wirklichkeit nicht so klar und einfach erkennbar, wie oft geglaubt wird.

Das Buch  Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt  ist eines, auf dessen Grundlagen man zu einer vernünftigeren Diskussion kommen und damit vielleicht noch den einen oder anderen Schaden verhindern oder mildern kann.

Von diesem Buch waren am 4.10.2015 noch ca. 40 Exemplare über verschiedene Händler per amazon.de erhältlich.  Über www.booklocker.de gab es noch 62 Exemplare.

Kelberg, den 4.10.2015

Christoph Becker

 

 

 




Operation Troja

Basierend auf frei zugänglichen Informationen aus Büchern und dem Internet habe ich mich in die Rolle eines  saudi-arabischen Generalstabsoffiziers, oder eines Strategen des IS versetzt und eine  Operation Troja zur Eroberung Europas begründet und entworfen.



Der Plan ist, in die Phasen bzw. Fälle Weiß, Grün, Gelb und Rot unterteilt.

  • Weiß ist die Planungsphase. Warum sollte oder muss Saudi-Arabien (oder ein anderer Staat des Orients oder Asiens) Europa angreifen und erobern wollen? Was ist der globale Hintergrund? Was sind die Schwächen Europas, durch deren Nutzung ein Angriff erfolgversprechend sein kann?
  • Grün ist die Phase der Massenmigration, die im Sommer und Herbst 2015 bereits auf vollen Touren läuft. Hier wird Europa mit unbewaffneten, als “Flüchtlinge”, “Schutzsuchende” usw. deklarierten, faktisch die Eitelkeit, die Menschenrechte und das Asylrecht der Europäer als Waffe nutzenden, potentiellen Kombattanten geflutet. Eines der Nebenziele dieser Phase ist ein Kollaps Europas und seiner Grenzschutz-, Zoll- und Polizeikräfte sowie die Schwächung der europäischen Streitkräfte durch Überlast bzw. durch Komplexität.
  • Gelb ist die Phase des Waffenschmuggels, der Aufklärung, Auskundschaftung und  der Detailplanung für die ersten Minuten und Stunden der Phase Rot
  • Rot ist die Phase des eigentlichen Kriegsbeginns. Genauer gesagt, ist es die Phase hundertfacher, synchroner Terroranschläge auf zentrale Teile der europäischen, insbesondere deutschen Knotenpunkte der technischen Infrastruktur. Ziel ist es, die Stromversorgung und möglichst auch die Telekommunikationsnetze in Deutschland und Europa großflächig und nachhaltig unbrauchbar zu machen um damit nicht nur die staatliche Verwaltung und die Sicherheitsorgane bis hin zum Kollaps zu überlasten, sondern vor allem auch die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung zusammenbrechen zu lassen. Etwa gleichzeitig sollten vorher ins Land geschmuggelte illegale Waffen an die vorher nach Europa geströmten “Flüchtlinge” und die nicht europäisch stämmige Bevölkerung  verteilt werden. Ideal wäre es wenn die Zahl der “Flüchtlinge” so groß ist, dass die staatlichen Organe in Europa schon in der Phase Grün überfordert werden, und die “Flüchtlinge” auch dadurch möglichst unzufrieden und aggressiv werden.  Wenn dann vorher ins Land geschmuggelte und über all im Land verteilte und gelagerte Waffen vorzugsweise an die “Flüchtlinge” verteilt werden, könnte das zum perfekten Chaos führen.

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Fall Weiß:

Planungsphase und vor allem die Definition der Gründe und der Ziele einer Eroberung Europas. Hierhin gehören unter anderem auch die folgenden  Artikel auf www.freizahn.de:

Für Saudi-Arabien, aber auch für den IS und verschiedene weiter östlich liegende asiatische Mächte dürfte die Vorstellung, Europa mit seinen relativ fruchtbaren und relativ unverseuchten Böden und seinem niederschlagsreichen, milden Klima, zu erobern und die Bevölkerung dort auszutauschen sehr attraktiv sein – vorausgesetzt, es findet sich ein Weg, Europa möglichst intakt und mit akzeptablem Aufwand erobern. Sun Tzu läßt grüßen und wird dazu intensiv studiert worden sein:

Die Europäer, und vor allem auch Deutschland, sind nicht darauf vorbereitet, dass die Stromversorgung und die elektronischen Kommunikationsmittel durch einen EMP-Angriff oder durch konventionelle, koordinierte Terroranschläge großflächig und nachhaltig unbrauchbar gemacht werden.

Ich möchte hier auf ein “Experiment” hinweisen, zu dem eine Google-Suche  mit „california transformer shooting“ am 22.9.2015 immerhin 514.000 Treffer lieferte.  Mit „Kalifornien Transformator Scharfschützen“ erhielt man immerhin noch 2060 Treffer. Einer davon ist der Artikel False-Flag-Training: Innerhalb von nur 19 Minuten zerstörten Scharfschützen 17 Transformatoren in einem Umspannwerk in Kalifornien.

Auf der Englischen Wikipediaseite finden sich detaillierte Angaben zu diesem als Metcalf sniper attack bekannten Angriff. Demnach erfolgte dieser Angriff sogar nur mit AK47 Sturmgewehren, die nur relativ schwache Munition verschießen. Die Täter hatten zunächst Glasfaserkabel durchtrennt und dann eine Reihe Transformatoren so beschossen, dass ca. 197 Kubikmeter Kühlöl ausgelaufen sind. Die Transformatoren sind daraufhin zu heiß geworden und durchgebrannt.

Auf www.freizahn.de finden sich unter der Kategorie EMP eine ganze Reihe von Artikeln und Hinweise auf Simulationen, wie auch Romane, die das Thema eines großflächigen, andauernden  Ausfalls der Stromversorgung und das damit erzielbare Chaos und Massensterben schildern. Obwohl die Verwundbarkeit der westlichen Industriestaaten für entsprechende Angriffe seit langem bekannt ist, wurden und werden offenbar keine ausreichenden Gegenmaßnahmen ergriffen.

Ich verweise hier insbesondere auf die Artikel

Besonders interessant erscheint mir der Roman The Price of Peace, des ehemaligen Oberstleutnants der USAF. In diesem, auf einem Kriegsspiel aus der Zeit des ersten Irakkrieges abgeleiteten Roman kommt es nicht nur zu einem konventionellen Angriff vereinter islamischer Staaten auf Europa. Es kommt vielmehr auch zu einem EMP-Angriff auf die USA, der dort das Stromnetz und die elektronische Infrastruktur großflächig unbrauchbar macht. Das Interessanteste am Roman dieses Luftwaffenoffiziers ist die Annahme, dass die für Ausschaltung des amerikanischen Stromnetzes verantwortlichen Chinesen zugleich auch große Mengen Handfeuerwaffen in den amerikanischen Städten an besonders gewaltbereite Bevölkerungsteile verteilen lassen.  Das ist mit Blick auf Europa eine extrem gute Idee. Mit Ausnahme der Schweiz und Norwegens haben die Europäer kaum private Waffen, und die privaten Waffen, die sie haben, sind meist für Feuergefechte ungeeignet, weil es sich um harmlose Kleinkalibergewehre für Schützenfeste oder um Jagdwaffen handelt. Wenn man in einer solchen Landschaft große Mengen halb und vollautomatische Waffen an bestimmte, den Angreifern wohl gesonnene, besonders gewaltbereite Gruppen verteilt, während man gleichzeitig durch die Ausschaltung der Stromversorgung und damit auch der Lebensmittel- und der Trinkwasserversorgung für extremes Chaos und Massenfluchten aus den Städten sorgt, dann kann man die Europäer mit geringem Aufwand weitgehend vernichten. Das, was dann noch von Europa übrig bleibt, kann nach wenigen Monaten auch von Gruppen wie dem IS oder von eher kleinen konventionellen Streitkräften erfolgreich angegriffen und erobert werden.

Bemerkenswert ist übrigens auch der Roman Rohan Nation: Reinventing America After the 2020 Collapse von dem Oberst d. Res der USAF, Drew Miller. In diesem Roman werden unter anderem, neben einem originellen EMP-Angriff mit einem umgebauten Verkehrsflugzeug auch B-Waffen-Angriffe, Angriffe mit Atomwaffen auf amerikanische Flottenverbände und ein chinesisch-amerikanischer Schlagabtausch mir klassischen atomaren Interkontinentalraketen geschildert. Die USA knicken bei letzterem übrigens recht bald ein, als die Chinesen anfangen nicht mehr nur militärische Ziele, sondern auch amerikanische Städte zu beschießen. Das ist, im Gegensatz zu der naiven Vorstellung vieler Atomwaffengegner realistisch und entspricht der historischen Erfahrung. Selbst die Nazis und die Japaner haben schließlich im 2. Weltkrieg eine Kapitulation und Niederlage der völligen Vernichtung vorgezogen. Warum sollten ausgerechnet die Amerikaner anders reagieren und den sicheren Untergang wählen, nur weil sie noch ein paar Atomraketen im Bunker haben?

Der Roman One Second After – Die Welt ohne Strom des Militärhistorikers William Forstchen ist ebenfalls sehr interessant. Er schildert das Leben und Sterben in einer amerikanischen Kleinstadt nach einem mit nur drei Atomsprengköpfen ausgeführten EMP-Angriff, der die Stromversorgung und Elektronik in allen kontinentalen Staaten der USA zerstört. Fortschen verarbeitet dabei historische Daten, die Untersuchungsergebnisse der EMP-Kommision  des amerikanischen Kongresses, und er hat sich mit einem Arzt, einem Apotheker, dem Polizeichef und dem Feuerwehrchef seines Ortes beraten und deren Erfahrung und Ideen ebenfalls in den Roman eingearbeitet. One Second After kann man daher als ziemlich realistische Simulation der Folgen einer nachhaltigen Unbrauchbarmachung der Stromversorgung und der elektronischen Kommunikationsmittel in einem modernen Industriestaat angesehen. Die US-Army kommt in diesem Roman erst genau ein Jahr nach dem Angriff mit einer ersten Hilfslieferung in die kleine Stadt Black Mountain in Nord Carolina, wo der Roman spielt. Der Kommandeur der Truppe bringt die ersten Nachrichten aus der Welt und erklärt, dass man schätzt, dass nur etwa 30 Millionen, also nur ca. 10 % der Amerikaner, den Angriff und die ihm folgende Hungersnot  und  die sie begleitenden Gewaltausbrüche überlebt haben. Wer den Angriff auf die USA durchgeführt habe, habe man nicht herausfinden können.

Was in Europa heute möglich ist, wenn man junge Männer mit halb- oder vollautomatischen Waffen auf die fast immer unbewaffnete Bevölkerung treffen, hat der Norweger A.B. Breivik eindrucksvoll demonstriert. Er hat nur mit einer Pistole und einem halbautomatischen Gewehr bewaffnet auf der Insel  Utøya in nur 90 Minuten 68 Menschen getötet. Man stelle sich nun vor, dass in einer Winternacht in der Morgendämmerung z.B. tausend Trupps von je 2 bis 3 Mann in Deutschland tausend Umspannstationen und andere wichtige Infrastrukturobjekte unter Feuer nehmen und binnen weniger Minuten nachhaltig zerstören – und dass in den Stunden und Tagen danach ein bis zwei Millionen ins Land geschmuggelte Waffen an “Flüchtlinge” verteilt werden, denen allen bald klar wird, dass die mit dem Stromnetz unter anderem auch die Lebensmittelversorgung völlig zusammenbrechen wird, während ebenfalls bald klar wird, dass Polizei und Streitkräfte mit der Situation völlig überfordert sind und faktisch kollabieren, sofern sie nicht sogar selber für sich und ihre Familien auf der Suche nach Essbarem plündern werden.

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Fall Grün

Fall Grün ist das, was gerade abläuft. Man schafft im Nahen Osten, in Afrika und wo immer sonst es geht, Krisenherde  und terrorisiert die Bevölkerung, etwa indem man dezent den IS, aber auch dessen Gegner finanziert, mit Waffen beliefert und Bürgerkriege anzettelt. Wenn man dies zumindest teilweise von den  Amis und Europäern erledigen und bezahlen lassen kann, ist das um so besser.  Gleichzeitig macht man Werbung für eine Flucht nach Europa. Dass die deutsche Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel und ihr Vize Gabriel und der deutsche Bundespräsident Gauck auf der Lohnliste irgendwelcher zwischen Arabien und Fernost heimischen Geheimdienste stehen, glaube ich nicht – ich vermute eher, dass sie tatsächlich so naiv sind,  wie es scheint. Siehe dazu auch meinen Artikel Sind unsere Eliten krank? Sehr lehrreich und interessant ist hier auch der Vortrag Warum ich kein Linker mehr bin, von Manfred Kleine-Hartlage.

Ich vermute einfach mal, dass ein oder mehrere nichtwestliche Staaten dezent nachhelfen, um nicht nur durch Terror, Landgrabbing usw. Fluchtursachen zu schaffen, sondern auch um Fluchtziele in Europa bekannt zu machen und um Möglichkeiten zur Flucht nach Europa zu schaffen.  Ziel der Operation Troja – Fall Grün ist jedenfalls, Europa mit großen Flüchtlingsströmen mürbe zu machen und es nach Möglichkeit  alleine schon damit zum Kollabieren zu bringen. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch das Werk Professor Joseph Tainters. Ich habe für meine Webseite ein Interview mit Tainter übersetzt: Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter.  Mit Hilfe der  Flüchtlingsmassen kann man so einen Kollaps durch immer weiter steigende Komplexitätskosten schneller herbeiführen. D.h., Europa wird möglicherweise dank der Flüchtlingsströme auch dann kollabieren, wenn nicht mit Terrorangriffen und Waffenschmuggel nachgeholfen wird.

Außerdem binden diese Flüchtlingsmassen die Behörden und  insbesondere auch Polizei und Zoll in Europa, was man für den Schmuggel von Waffen nach Europa nutzen kann. Wenn man es sogar schafft, die Grenzkontrollen und die Flüchtlingsregistrierung in wichtigen Teilen Europas ganz zusammenbrechen zu lassen – wie neulich in Deutschland – dann kann man auch gut Soldaten von Spezialeinheiten in größerer Zahl nach Europa einschleusen, die man für den Fall Rot benötigt.

Ein erhebliches, durch die Massenzuwanderung und Flüchtlingswelle entstandenes Problem dürfte am Ende der Umstand sein, dass Hautfarbe und andere äußere ethnische Erkennungsmerkmale für die Freund-Feindkennung aus Sicht der weißen Europäer nicht mehr zur Verfügung stehen. Jetzt können z.B. orientalisch aussehenden Spione und Spezialeinheiten aus dem arabischen Raum, aus Afrika und aus Asien zur Aufklärung und Angriffsvorbereitung in Deutschland und dem Rest Europas einsickern und sich in kleinen Gruppen versammeln und beliebig im Land bewegen, ohne dass dies noch jemandem auffällt.

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Fall Gelb

Fall Gelb ist die Phase, in der man nach Möglichkeit einige Millionen Pistolen und Schnellfeuergewehre samt Munition, und vielleicht auch andere Waffen nach Europa schmuggelt und dort großflächig verteilt lagert. Zu Fall Gelb gehört auch die Analyse und Erkundung der technischen Infrastruktur Europas, so wie die konkrete Planung von deren Ausschaltung.

Ziel von Fall Gelb ist es, die letzten entscheidenden Vorkehrungen für die Bewaffnung der „Flüchtlinge“ und „Einwanderer“ und für die Ausschaltung der elektrischen und elektronischen Infrastruktur zu Beginn von Fall Rot zu treffen.

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Fall Rot

Fall Rot der Operation Troja würde nach meiner Vorstellung z.B. wie folgt ablaufen:

Als Flüchtlinge getarnt eingesickerte Spezialeinheiten eines fremden Staates, greifen europaweit, oder zumindest deutschlandweit zeitgleich eine große Anzahl von Umspannwerken und andere empfindliche Knotenpunkte der Stromversorung und der Tele-Kommunikation, sowie Rechenzentren und Internetknotenpunkte an. Man könnte stattdessen allerdings auch von einem U-Boot oder Frachtschiff aus eine Atomwaffe abfeuern und einige hundert Kilometer hoch über dem englischen Kanal oder der Südlichen Nordsee zünden. Das könnte aber, wie ein britischer Verteidigungsminister vor einiger Zeit auf einem der Electric Infrastructure Security Summits erklärt hat, einen atomaren Vergeltungsangriff Großbritanniens auslösen – vorausgesetzt natürlich, die Briten würden herausfinden wer ihnen mit einer Atombombe die Stromversorgung und Elektronik ruiniert hat.

Denkbar ist eventuell auch ein Hackerangriff.  Siehe meinen Beitrag American Blackout – Ein Film

Ziel der ersten Phase von Fall Rot der Operation Troja ist in jedem Fall der großflächige, möglichst europaweite Zusammenbruch der elektrischen und möglichst auch der elektronischen Infrastruktur.  Die beabsichtigte Folge ist insbesondere der Ausfall der Lebensmittelversorgung, großer Teile der Trinkwasserversorgung und der Treibstoffversorgung.
Unmittelbar vor dem Herbeiführen des Zusammenbruchs der Infrastruktur könnten SMS-Nachrichten Adressen von Waffenausgabestellen für bestimmte, vorher als „arme Flüchtlinge“ ins Land eingesickerte Krieger versendet werden. Außerdem könnten die vorher ins Land geschmuggelten und verteilten Waffen nun von den ebenfalls als „Flüchtlinge“ eingesickerten Spezialkräften an andere „Flüchtlinge“ und potentiell gewaltbereite, nichteuropäische  Bevölkerungsgruppen verteilt werden.

Alleine schon der Totalausfall der Lebenmittelversorgung wird als Motivation für die als „Flüchtlinge“,  „Zuwanderer“, „Asylanten“,  „Einwanderer“, „Hilfesuchende“ oder was auch immer ins Land gekommen sind, ausreichen.  Die meisten sind zudem, wie man sieht, junge Männer, die bis dahin, weil sie auch in Friedenszeiten keine Chance in Europa haben, die angebotenen Waffen und die Chancen des totalen Zuammenbruchs der Staatsgewalt gerne ergreifen und dann plündernd, mordend, folternd und vergewaltigend durch das Land ziehen werden. Was dann los sein wird, kann man sich insbesondere auch an Hand von Eugen Sorgs Sachbuch Die Lust am Bösen: Warum Gewalt nicht heilbar ist und anhand von Jean Hatzfelds Zeit der Macheten: Gespräche mit den Tätern des Völkermordes in Ruanda und und Nur das nackte Leben: Berichte aus den Sümpfen Ruandas lebhaft vorstellen.

Wenige Monate später werden Deutschland und Europa dann so kaputt und entvölkert sein,  dass eine  nahezu kampflose Eroberung durch  reguläre Truppen auch für Staaten möglich ist,  von denen sich bisher niemand vorstellen konnte, dass sie es jemals wagen würden, Europa anzugreifen und von denen man nie gedacht hätte, dass sie Europa tatsächlich und dazu auch noch im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts erobern würden.

Kann man etwas tun? Ja, das kann man und das sollte man auch. Wenn unsere politische und militärische Führung auch nur einen Hauch von Verantwortungsbewußtsein und Pflichtbewußtsein hat, dann wird man einen Planungsstab bilden und schnellstmöglich zusammen mit den Streitkräften, den politisch Verantwortlichen, Katastrophenschutz, Landwirtschaftsministerien und anderen überlegen was vernünftiger Weise zu tun ist.

Sun Tzu, der über 2200 Jahre alte, noch heute weltweit gelesene  Klassiker der Kriegskunst schrieb im Kapitel “Die neun Variablen”: Es ist eine Doktrin des Krieges, NICHT anzunehmen das der Feind nicht kommen wird, sondern sich eher auf die eigenen Fähigkeit mit ihm fertig zu werden zu verlassen; nicht anzunnehmen, dass er nicht angreifen wird, sondern sich selbst unbesiegbar zu machen.

Von deutscher Seite gegen diese uralte Doktrin der Kriegskunst zu verstoßen, könnte bereits in den kommenden Monaten des Winters 2015/16 mehr Menschen in Mitteleuropa das Leben kosten als beide Weltkriege, einschließlich aller Verbrechen,  zusammen weltweit gekostet haben.

Weil die “Flüchtlinge” ja als Gäste kamen und willkommen geheißen wurden, möchte ich zur Warnung hier zum Schluß die schottische Ballade “The Massacre of Glencoe” mit Liedtext einbinden:

 

Paranoia? Die Geschichte mit den McDonalds ist wirklich geschehen. Und was ist mit dem Wild auf der Jagd? Das denkt meist auch an nichts böses wenn der Jäger es ins Fadenkreuz nimmt und abdrückt. Was ist mit dem Wild und den Mäusen, die in Fallen tappen? Die sie man fängt denken sie natürlich nicht, dass die Falle eine Falle ist und sie erkennen nicht, dass sie in eine Falle tappen. Ein Fuchs, der etwas paranoid, oder besser ausgedrückt vorsichtig und schlau ist und neun mal eine Falle oder einen Jäger vermutet und meidet, wo keine(r) ist, und der dann im zehnten Fall richtig liegt, der überlebt. Der scheinbar “realistische” Fuchs wird dagegen neun mal Glück haben und in seinem Realismus bestätigt sein, aber beim zehnten Mal ist er tot.

Wenn der Schaden im Schadensfall so extrem ist, wie er hier sein kann, dann gibt es meines Erachtens kein Paranoid, sondern nur vernünftige Vorsicht oder eben  bodenlosen, verantwortungslosen Leichtsinn.

Kelberg, den 3. Oktober 2015

Christoph Becker

 




Freiheit und das Streben nach Macht

Freiheit und das Streben nach Macht ist der Titel des 10. Kapitels des Buches Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, aus dem Jahre 1988(!), das ich hier, anläßlich des 3. Oktobers 2015, als pdf-Datei einstelle. Das 11. Kapitel desselben Buches habe ich bereits unter dem Titel Zuviel des Guten eingestellt.

Hier der Link auf die pdf-Datei mit dem 10. Kapitel, „Freiheit und das Streben nach Macht“, aus dem Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft: Kapitel 11, Freiheit und das Streben nach Macht, S.155 – 176.

Das Kapitel ist in die folgenden Unterabschnitte aufgeteilt:

  1. Rationale und soziale Freiheit
  2. Freiheit und Dominanz
  3. Rangordnung
  4. Problematische Auswirkungen des Rangstrebens
  5. Gehorsamsbereitschaft

Es sind die Abschnitte Problematische Auswirkungen des Rangstrebens und  Gehorsamsbereitschaft, die mich bewogen haben das 10. Kapitel dieses, noch vor der Wiedervereinigung erschienenen und leider viel zu wenig beachteten Buches,  am 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung zu scannen und als herunterladbare pdf-Datei einzustellen (( Der Verlag bietet das Buch offenbar nicht mehr an, aber es gibt derzeit bei www.amazon.de und www.booklooker.de insgesamt noch ca. 100, meist gebrauchte Exemplare dieses Buches. Ich hoffe, dass es wieder mehr nachgefragt wird und dass irgend ein Verlag es wieder anbieten wird.)) . Eibl-Eibesfeldts Ausführungen über Mängel der Qualifikation politischer Führer und auch über die oft sehr schlechte Qualität der von der Poltitik beauftragten “Experten” fand ich besonders gut. Aber auch die anderen Aspekte finde ich sehr gut erklärt. Das Versagen der deutschen Politik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auch das Versagen der deutschen Politik seit der Wiedervereinigung werden damit verständlicher.

Als ich heute morgen zu meiner Praxis ging, um das Kapitel einzuscannen und diesen Artikel zu schreiben, waren auf dem Marktplatz einige  “Flüchtlinge” mit ihren Kindern, die nun meines Erachtens den ohnehin unvermeidbaren Niedergang unserer modernen Industriegesellschaft und unseres Sozialstaates sehr beschleunigen werden.  Dass dies nicht nur meine Meinung ist, stand letzte Woche im Gemeindeblättchen meines Ortes. Zitat:

Deutsches Rotes Kreuz Vulkaneifel

Ganz oft hört man: Die Flüchtlinge bedrohen den Wohlstand unserer Gemeinde. Oder: Dann finde ich keinen Kita-Plaztz mehr für mein Kind. Die Menschen fühlen große Unsicherheit und versuchen Erklärungen zu finden. Woher kommt die Angst? Wie gehe ich mit Veränderungen im Leben um? Was kann ich tun?

Mit unserem Gesprächskreis wollen wir neue Denkweisen eröffnen. Der Gesprächskreis steht unter dem Motto: Neue Wege gehen, die ausgetretenen Pfade verlassen, nicht dass wir auf einmal stecken bleiben. Der Dauner Gesprächskreis “Meine Seele darf sprechen” …..

 

Schade. Ich habe das leider ein paar Tage zu spät gelesen. Ich hätte mir die Leute mit ihren Sorgen gerne einmal angehört.  Die Sorgen der Leute sind jedenfalls nur zu  berechtigt.  Eine google-Suche mit “gesamtkosten pro flüchtling” ließ mich eine Kostenaufstellung auf www.pi-news.net eine Kostenaufstellung mit dem bezeichnenden Titel Asylbewerber kosten 24000 Euro pro Jahr, finden.

Nicht eingerechnet sind dabei mit Sicherheit die:

Für die verängstigten Bürger die das DRK mit seinem Gesprächskreis ansprechen will, hätte ich darüber hinaus zwei sehr empfehlenswerte Reden von Manfred Kleine-Hartlage, die ich in den letzten Tagen gehört habe:


 

Dann habe ich mir am 3. Oktober,  das Interview des britischen Journalisten, Autors und Betreibers der Webseite Legalise-Freedom.com, Greg Moffitt, mit dem amerikanischen Schriftsteller und Blogger John Michael Greer über Greers neues Buch  After Progress: Reason and Religion at the End of the Industrial Age (dt. Nach dem Fortschritt: Vernunft und Religion am Ende des Industristriezeitalters. Nachtrag: zu diesem Buch habe, nach Abschluss der Lektüre, am 13. Okt. 2015 den Blogbeitrag Nach dem Fortschritt verfasst. ) angehört, weil ich denke, dass soetwas auch zu einem deutschen Nationalfeiertag im Jahre 2015 gehört:

In vielen Punkten entspricht dieses Interview dem Interview von Chris Martenson mit John Michael Greer, das ich für meine Webseite übersetzt hatte.

Die Scherzfrage, “Wie heißt ein Wirtschaftswissenschaftler der eine Prognose macht?” Antwort “Falsch oder Unzutreffend” (auf Englisch Wrong), kommt auch hier vor.

Meine von Faulheit geprägte Hoffnung, mir mit dem Anhören des Interviews die Lektüre des Buches ersparen zu können wurde nicht erfüllt. Das Buch ist schon auf den ersten Seiten ein absoluter Knüller und Sprengstoff, etwa indem Greer sich mit Friedrich Nietzsche  und dem christlichen Glaubensfundament der westlichen Gesellschaften beschäftigt, von dem wir längst den alles haltenden Grundstein, nämlich den Glauben an Gott entfernt haben. Wenn ich das so sehe könnte unsere irre Asylpolitik ein verzweifelter Versuch vor den Folgen unseres Glaubensverlustes zu fliehen: Nämlich vor der Einsicht, dass wir keine vernünftige Begründung für moralisches und Verhalten und Ethik mehr haben, weil wir, wie Nietzsche es ausgedrückt hat, Gott getötet haben und damit unsere Kosten/Nutzenrechungen verändert hat. Ethik und Moral die dem Einzelnen im Hier und Jetzt keine klaren Vorteile bringen sind nun nichts mehr wert. Der Staat und die Gesellschaft können, werden und müssen versuchen den Verlust an Glauben durch Gewalt und eine funktionierende Polizei und Justiz zu ersetzen, aber das kann und wird auf Dauer nicht gelingen weil, wie der Soziologe William Catton in seinem Buch Bottleneck: Humanity’s Impending Impasse (dt. : Genetischer Flaschenhals: Die in Sicht kommende Strassensperre der Menschheit) schreibt, die zunehmende Spezialisierung der Menschen nicht nur die Effizienz und Fähigkeiten steigert sondern auch immer neue Betrugsmöglichkeit eröffnet. Wie auch immer Greers Buch werde ich also lesen müssen, weil es wichtige Details erörtert. Aus seinem Webblog www.thearchdruidreport.blogspot.de weiß ich aber auch, dass Greer für die Zeit nach dem Zusammenbruch unserer Industriegesellschaft eine Wiedererstarken der Religion voraussieht – aber leider auch einen Zusammenbruch des Glaubens an die Wissenschaft.

Doch zurück zu Greers Interview mit Greg Moffit:

Ein wesentlicher Punkt Greers ist, dass der Glaube an den Fortschritt eine weit verbreitete, ziemlich fundamentalistische Religion oder Ersatzreligion der westlichen Industriegesellschaften ist.

Beim Glauben an den Fortschritt handle sich um eine Religion bzw. um religiöse Gewissheiten, weil die harten Fakten der Realität eine andere Sprache sprechen.

Ein Beispiel ist auch auch hier das Thema Fracking, Teersande und Energiegewinnung, bei dem Politiker, Journalisten und Bevölkerung offenbar nicht, oder noch nicht, sehen, dass es hier eher nicht mehr um eine reale, längerfristige Energieversorgung sondern eher um eine Finanzblase geht. Keines der mit Facking befaßten Unternehmen habe mit der damit ermöglichten Öl- und Gasförderung  Gewinne gemacht. Gewinne würden höchsten mit dem Verkauf von Anteilen gemacht. Die per Fracking erschlossenen Quellen würden, anders als klassische Öl- und Gasquellen rasant an Förderkapazität verlieren.

Das Problem, dass die Generation der geburtenstarken Jahrgänge und die 68er ihre Ideale verkauft haben und dass man all die vielen guten Ansätze und Möglichkeiten, die man in den 70er Jahren noch hatte, um die Industriegesellschaften vorsichtig auf eine Zeit nach dem Öl vorzubereiten und einen sanften Übergang hin zu bekommen vertan und verraten hat.

Es sei einmalig, dass eine Generation, eben die der geburtenstarken Jahrgänge und der 68er, mehr oder weniger bewusst, die Zukunft ihrer Kinder und Enkel zerstört und verheizt habe, um sich selber ein schönes Leben zu machen. Eine Einstellung sei z.B. dass man vor den üblen Folgen der aktuellen Politik die Augen mit dem Argument verschließe, dann wenn alles Zusammenbreche und der Preis für die derzeitige Politik und Lebensweise zu bezahlen sei, sei man ja schon tot, das würde man ja nicht mehr selber erleben.

Ich denke DAS ist ein Phänomen, das auch einige Aspekte der Politik in Deutschland in den letzten 25 Jahren, aber vor allem auch in den letzten Monaten verständlicher macht.

Das ist dann wieder ein Punkt, wo das mit diesem Artikel als Download verfügbar gemachte 10. Kapitel aus Prof. Eibl-Eibefeldts Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft zum Tragen kommt.  Das Problem der oft völlig mangelhaften Qualifikation und Auswahl von politischen Führungspersonal, das Eibl-Eibesfeldt behandelt,  und auch über die von ihm angedeuteten Gesetze, sollte man diskutieren.

Ein Aspekt von Eibl-Eibesfeldts Ausführungen ist auch, dass die insbesondere auch von der deutschen Politik in den letzten Jahrzehnten forcierte Tendenz zu immer größeren politischen Einheiten (EU, “eine Welt”) die Wahrscheinlichkeit für Machtmissbrauch und Verbrechen vergrößert. Mich ließ dass an Leopold Kohr denken. Ich schließe diesen Beitrag zum 3. Oktober 2015, dem 25. Jahretag der Deutschen Einheit, indem ich den Film Leben nach menschlichem Mass über Leopold Kohr einbinde:

 

Mein Fazit: Ein Nationalfeiertag, wie der “Tag der deutschen Einheit”, den ich letzte Woche noch für nutzlos gehalten hatte, bringt also  schon etwas, wenn man ihn zum Nachdenken und Lernen nutzt. Mein anderes Werk am 3. Oktober 2015, mit Blick auf Deutschland, war die vorher schon von mir an anderer Stelle skizzierte und begründete Operation Troja zu überarbeiten und in einen eigenen Artikel zu verwandeln.

Kelberg, den 3. Oktober 2015

Christoph Becker




Zuviel des Guten

Zuviel des Guten ist die Überschrift des 11. Kapitels in dem leider vergriffenen Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, aus dem Jahre 1988(!), dass ich hier als pdf-Datei einstelle, weil dieses Kapitel vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise wichtig ist. Ich hoffe dass, ich damit das Interesse an diesem großartigen Buch, wecken kann, so daß sich vielleicht doch wieder ein Verleger findet der es neu auflegt, und sei es wenigstens als e-Book oder/und Print-on-Demand-Buch.

Hier der Link auf die pdf-Datei mit dem 11. Kapitel “Zuviel des Guten” aus dem Buch Der Mensch das riskierte Wesen – Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft: 11. Kapitel, Zuviel des Guten, S. 177 – 202

Beim Lesen dieses 11. Kapitels sollte man sich realisieren, dass das 1988, also vor 27 Jahren geschrieben wurde, UND dass es ein alter Professor geschrieben hat, der sich wirklich sehr umfassend als Wissenschaftlern mit fremden Kulturen und dem Wesen des Menschen befasst hat.

Ich finde es extrem bitter und traurig, dass unsere Demokratie und unsere sogenannten Volksparteien offenbar nur derart dummes, naives und schlecht ausgebildetes Führungspersonal hat, wie wir es haben. Wir sind ein so reiches Land, und wir hatten zumindest Professoren wie diesen Irenäus Eibl-Eibesfeld, der sich dann auch noch wirklich Mühe gegeben hat allgemeinverständlich und für fachfremde (Politiker!) auch über das Flüchtlingsproblem rechtzeitig gut zu informieren.

Es bleibt der Trost, dass es fast überall im Westen ähnlich war und ist. Dass ein Amerikaner, wie  John Michael Greer, in seinem Gespräch mit Chris Martenson zur amerikanischen Aussenpolitik meinte, dass sabbernde Idiotie diese nur knapp umschreibe, und dass der Amerikaner James Howard Kunstler den US-Aussenminster als “Haarschnitt auf der Suche nach einem Gehirn” zu bezeichnen pflegt, und meint, dass Obama der vermutlich schlechteste Präsident der amerikanischen Geschichte sei, obwohl er ihn selber auch gewählt habe, zeigt, dass die Deutschen nicht alleine im Regen stehen weil ihre Politiker von allen guten Geistern verlassen zu sein scheinen.

Aber müssen wir, müssen unsere großen Volksparteien wie die CDU/CSU und die SPD deshalb wirklich zwingend weiter eine Politik betreiben, als seien sie des Wahnsinns fette Beute oder als seien sie nur noch Strohmänner von irgendwelchen fremden Völkern und Staaten, die Europa und Deutschland gerne in die Knie zwingen und mit Blick auf die ökologischen Rahmenbedingungen auch gerne erobern würden?

Dank unserer genialen Gutmenschen und der von diesen seit über 25 Jahren betriebenen Masseneinwanderung, die 2015 nun einen neuen Höhepunkt erreicht hat, dürften inzwischen ein bis zwei tausend gut ausgebildete und mit den nötigen Informationen über die empfindlichsten Knotenpunkte unserer technischen Infrastruktur versehene IS-Kämpfer ausreichen, um Deutschland sturmreif zu schießen, wie ich das in dem Blogbeitrag Operation Troja, und vorher schon in meinem Offenen Brief an Klagemauer.TV begründet und skizziert habe.

Wie auch immer. Falls das hier jemals ein deutscher Politiker liest: Das oben erwähnte Buch für die menschliche Unvernunft, von Prof. Eibl-Eibesfeldt könnte ein gut und schnell lesbarer Anfang für eine bessere, rationalere Politik gerade auch im Bezug auf das Flüchtlingsproblem sein.

Kelberg, den 26.9.2015, zuletzt geändert am 4.10.2015

Christoph Becker

 




Bereicherung, bunt und andere Unwörter

Aus dem Buch Die Sprache der BRD: 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung von Manfred Kleine-Hartlage, habe ich hier die Definitionen der Wörter Bereicherung,  Bevölkerung, bunt, Karneval der Kulturen, Integration, Multikulturell, Kampf gegen Rechts, Toleranz, Vielfalt, Vorurteil, Willkommenskultur, Zivilcourage und Zuwanderung wiedergegeben. Das Buch halte ich für sehr lesenswert und traurig-amüsant. Weil die Definitionen alle recht kurz sind, ist es ein Buch, in dem man zwischendurch immer mal wieder kurz etwas lesen kann.

Hier ist die Webseite des Autors für dieses Buch verlinkt.

Ein gute gemachter Beitrag zum Hintergrund des Buches auf Youtube:

 

Von Manfred Kleine-Hartlage hatte ich schon das meines Erachtens auch sehr empfehlenswerte kleine Buch Warum ich kein Linker mehr bin gelesen. Mit dem selben Titel gibt es auf Youtube einen Vortrag von ihm:

Vortrag Manfred Kleine Hartlage: Warum ich kein Linker mehr bin

Hier nun einige der Definitionen aus seinem Buch  Die Sprache der BRD – 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung:


Liste der Definitionen

  1. Bereicherung
  2. Bevölkerung
  3. bunt
  4. dumpf
  5. Integration
  6. Karneval der Kulturen
  7. krude
  8. Multikulturell
  9. rechts
  10. Kampf gegen Rechts
  11. Toleranz
  12. Vielfalt
  13. Vorurteil
  14. Willkommenskultur
  15. Zivilcourage
  16. Zuwanderung

► Bereicherung


Es gibt viele Dinge, von denen man sich bereichert fühlen kann, aber nur wenige, von denen man sich bereichert fühlen soll – und dies auch dann, wenn man nicht recht zu erkennen vermag, worin die »Bereicherung« eigentlich besteht und deshalb zu dieser vermeintlichen Einsicht überredet werden muß. Dies kann auf subtile (-♦»Zuwanderung«) oder auf plumpe, muss aber in jedem Fall auf stereotype Weise geschehen: Worte, die -auf den ersten oder doch spätestens zweiten Blick – offenkundig unangemessen sind, werden in bestimmten Zusammenhängen so oft wiederholt, bis das Publikum durch Abstumpfung dazu gebracht wurde, mit den Worten auch ihren Inhalt zu akzeptieren.

Der ehemaligen Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Maria Böhmer, »deren tantenhafter Habitus ihren Bonmots erst so richtig die aufreizende Würze verleiht« (Martin Lichtmesz) und die für die subtileren Manipulationen zu einfachen Geistes sein dürfte, verdanken wir einen Klassiker plumper BRD-Sprache: »Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle.«


Da ist sie, die Bereicherung-, und da ein Unwort selten allein kommt, kommt sie aus dem Munde einer ->»Integrations«-Beauftragten Hand in Hand mit den -♦»Menschen«, der -♦»Vielfalt« und der -»»Kultur«. Dass hier gedankenlos Phrasen gedroschen werden, erkennt man daran, dass Frau Böhmer, die in diesem Zusammenhang ausdrücklich nur von türkischen Einwanderern spricht, deren »vielfältige Kultur« rühmt. Die »Vielfalt« entsteht also nicht etwa dadurch, dass die türkische Kultur auf die deutsche trifft: Die türkische Einwanderergemeinde, so müssen wir Frau Böhmer wohl verstehen, ist in sich schon so vielfältig, dass sie uns Deutsche gar nicht mehr nötig hat. Im Hinblick auf die türkisch-kurdische Bipolarität mag dies sogar zutreffen. Da aber weder die Türken, noch die Kurden dieser Art von Vielfalt sonderlich froh zu werden scheinen, ist sie ein erstklassiges Argument gegen den Multikulturalismus, nicht dafür.

Die ständige Rede von der -»»Bereicherung«, die die Deutschen der Masseneinwanderung verdankten, enthält bereits ihr eigenes Dementi: Niemand, der wirklich bereichert wird, braucht durch immer gleiche Worthülsen überredet zu werden, diese Bereicherung als solche zu erkennen. Keine Lottozentrale wird den glücklichen Millionengewinner eindringlich darauf hinweisen, daß er sich doch bitteschön der ihm zuteil gewordenen Bereicherung als solcher bewusst sein möge.

Es fällt schwer, sich nicht an die DDR erinnert zu fühlen, in der jedem noch so schreienden Missstand eine ihn rundeweg leugnende Parole gegenüberstand, und vielleicht ist es kein Zufall, dass der Gebrauch plumpester Propagandaphrasen ohne jeglichen Realitätsbezug einen Höhepunkt unter der Kanzlerschaft einer Frau findet, die ihre politische Grundausbildung in der FDJ erhalten hat, dem Vernehmen nach als Sekretärin für Agitation und Propaganda.
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► Bevölkerung

Dem Wortsinne nach ist eine Bevölkerung keine Personengesamtheit, sondern ein Vorgang, nämlich der des Bevölkerns, und es liegt eine gewisse subtile Logik darin, daß der altehrwürdige Begriff »Volk« gerade in dem Moment aus der politischen Sprache der BRD verschwindet, in dem Deutschland, wie alle anderen Länder des Westens, von Menschen bevölkert wird, die bzw. deren Vorfahren aus ganz anderen Weltgegenden stammen.

Dass der Begriff des Volkes eine besondere Sprengkraft hat, mussten zuletzt die Machthaber der DDR erfahren, die unter der Parole »Wir sind das Volk!« gestürzt wurden. Offenbar haben ihre Nachfolger in der BRD kein Interesse daran, diese Erfahrung zu teilen und offenbar haben sie ein feines Gespür für das, was sie ideologisch stets abstreiten, nämlich dass ein Volk eine Solidargemeinschaft ist, die nur deswegen, weil das so ist, kollektiv handeln und gegebenenfalls auch Machthaber stürzen kann. Kein Volk – keine Solidarität. Keine Solidarität – keine Gefahr.

Als der nordrhein-westfälische Landtag 2010 in einer Resolution befürwortete, Ministern in Zukunft keinen Eid auf »das Wohl des deutschen Volkes« mehr abzunehmen22, und dies ausdrücklich damit begründete, andernfalls würden Migranten ausgegrenzt, gaben die Abgeordneten damit zu, dass Migranten nach ihrer Auffassung per definitionem nicht zum deutschen Volk gehören und dass sie, die Politiker, das Ziel, Einwanderer ins deutsche Volk zu integrieren, aufgegeben hatten, sofern es überhaupt je verfolgt worden war. Was die politische Klasse der BRD freilich keineswegs daran hindert, immer mehr dieser Einwanderer, von denen sie zugibt, dass sie nicht integriert werden können oder sollen, ins Land zu holen. -* »Integration«: Das bedeutet entweder die Aufnahme der Einwanderer in ein integres Ganzes, nämlich das deutsche Volk, oder es bedeutet überhaupt nichts. Integration soll nicht stattfinden, und einem Volk will die politische Klasse der BRD sich nicht mehr gegenübersehen, mit ihm will sie nichts mehr zu tun haben.

Da die BRD aber den Anspruch erhebt, ein demokratisches Staatswesen (von demos = Volk) zu sein, gerät besagte politische Klasse in eine gewisse Verlegenheit: Sie kann zwar im Sinne eines kalten Staatsstreichs Fakten schaffen, indem sie den Rat umsetzt, den Bertolt Brecht nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 der SED-Regierung gab, nämlich das Volk aufzulösen und sich ein neues zu wählen. Sie kann aber nicht zugeben, dass sie das tut. Sie ist darauf angewiesen, die Demokratie wenigstens als Fiktion aufrechtzuerhalten. Sie braucht das Wort »Volk«, aber weil dieses Wort so gefährlich ist wie das, wofür es steht, läßt sie es von einem Wachkommando aus einer Vor- und zwei Nachsilben eskortieren: Fertig ist die »Bevölkerung«.

Dass sie mit einem derart plumpen Manöver allerdings durchkommt, wäre kaum zu erklären, wenn die BRD nicht schon seit 1949 eine Art Demokratiesimulation wäre: eine »Demokratie«, deren Repräsentanten finden, das Volk habe sich ihres Vertrauens als würdig zu erweisen, welches Volk sich aber gleichwohl als »Souverän« umschmeichelt sieht, und sie sich in den gut sechzig Jahren ihres Bestehens den ihr gemäßen Bürgertyp herangezogen hat, nämlich den Demokratiesimulanten.

Wer dies nicht glauben möchte, stelle sich einen Moment lang den Galgen vor, an dem amerikanische Politiker hängen würden, wenn sie es wagten, die amerikanische Verfassung nicht mehr mit »We the People«, sondern mit »We the Population« einzuleiten.
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► BUNT

Kaum jemand hätte sich wohl vor zwanzig Jahren vorstellen können, welche Karriere einmal das Wort »bunt« machen würde: Wer in der meistbenutzte Suchmaschine nach »bunt« sucht, stößt nicht etwa auf die Beschreibung von Kindergeburtstagsfeiern, sondern überwiegend auf Webseiten, die einen politischen Anspruch erheben, dabei aber reichlich stereotyp (in jedem Fall aber alles andere als bunt) daherkommen: unter anderem »München ist bunt«, »Weiden ist bunt«, »Bad Nenndorf ist bunt«, »Gräfenberg ist bunt«, »Vorpommern ist bunt« -und damit sich auch ja niemand falsche Vorstellungen macht, was unter der erwünschten »Buntheit« zu verstehen ist, folgen Vokabeln, von denen viele in diesem Wörterbuch vertreten sind: »Weltoffen, demokratisch, bunt«, »Gesicht zeigen«, »Bündnis gegen Rechtsextremismus«, »Gräfenberger Menschenrechts- und Demokratieerklärung« (ein bißchen Größenwahn darf auch dabei sein).

Den Initiatoren scheint nicht aufzufallen oder es scheint sie nicht zu interessieren, dass ein Land, in dem der Wille zur »Buntheit« den zum Überleben verdrängt, nicht überleben wird; dass eine »Buntheit«, die in München dieselbe ist oder sein soll wie in New York, Peking oder Istanbul, nicht weniger als die Utopie einer völligen Uniformierung des Planeten enthält und zu einer Welt führt, in der man ohne Navigationsgerät nicht einmal weiß, in welchem Land man sich befindet, in der also die reale Vielfalt (im Gegensatz zur ideologisch karikierten »Vielfalt«) einer uniformierten »Buntheit« weichen muss; dass derjenige, der sich infantilen Vokabulars bedient und dies in Zusammenhängen, in denen es um die Zukunft eines ganzen Landes geht, von erwachsenen Menschen nicht ernstgenommen werden kann; und dass diejenigen, die so reden, den Bewohnern eines Hauses gleichen, die über den Fassadenanstrich diskutieren, während die Fundamente bröckeln.

Ein Staat, in dem bis hin zum Bundespräsidenten alle vermeintlich seriösen Meinungsmultiplikatoren in stereotyper Weise eine solch kindische Kitschsprache sprechen, ist zum Tode verurteilt.
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► dumpf

Wenn etwas in politischen Zusammenhängen als »dumpf« bezeichnet wird, dann sind es zumeist »Parolen«. »Dumpf« sind sie dann, wenn der Autor nicht bereit oder nicht in der Lage ist, sich argumentativ mit ihnen auseinanderzusetzen. Da er dies schlecht zugeben kann, nennt er sie »dumpf« und verläßt sich darauf, dass dann schon keiner nachfragen wird, worin die »Dumpfheit« eigentlich besteht (aus Angst, sonst selbst der Dumpfheit verdächtigt zu werden). Ein Schuft, wer solche Rhetorik irgendwie dumpf findet!
Siehe auch -*»krude«.

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► Integration

Integration setzt bereits begriffslogisch die Existenz eines integren Ganzen voraus, in das hinein derjenige, der integriert werden oder sich integrieren soll, integriert werden kann.

Wer daher beispielsweise von der Integration von Ausländern in Deutschland spricht, muss angeben können, wer die integrierende Einheit ist. Diese kann nur das deutsche Volk sein – wer denn sonst?

Dies setzt aber voraus, daß das deutsche Volk überhaupt existiert und eine Solidargemeinschaft ist. Wer ihm diesen Charakter abspricht bzw. ihn zu beseitigen versucht, d.h. wer die integrierende Einheit abschaffen will, kann das Wort »Integration« nur als Lüge benutzen. Was ihm vorschwebt, ist dann in Wahrheit ein Nebeneinander von Teilen, die kein Ganzes bilden: also genau das Gegenteil von Integration. Er spekuliert lediglich darauf, dass die Öffentlichkeit – von der er genau weiß, dass sie unter »Integration« etwas anderes versteht – dies nicht bemerkt.

»Integration« heißt, dass jemand Deutscher wird, und da ein Volk definitionsgemäß eine Solidargemeinschaft ist, bedeutet es, dass er die Solidarität dieses Volkes nicht nur zu eigenen Gunsten einfordert, sondern seinerseits übt, daß er dieses Volk also als sein eigenes empfindet und sein Handeln – auch sein politisches Handeln -daran ausrichtet. Dass es zahlreiche Stammdeutsche gibt, die dieses Postulat mißachten, ändert nichts an seiner Gültigkeit, und die »Integration« von Vorzeigemigranten in eine politische Linke, die sich die Zerstörung des eigenen Volkes auf die Fahnen geschrieben hat, bedeutet demonstrativ Nichtintegration in dieses Volk.

Ob jemand Deutscher ist oder nicht, ist keine Frage der Staatsangehörigkeit: Der Staat schafft nicht das Volk, er findet es bei seiner Entstehung vor und setzt seine Existenz als soziologische, nicht rechtliche Gegebenheit voraus. Nicht zufällig erwähnt auch das Grundgesetz das deutsche Volk in der Präambel, und es enthält nirgendwo den Satz: »Hiermit wird das deutsche Volk gegründet.«

Ein Staat, in dem die Regierung Bertolt Brechts ironisch gemeinten Ratschlag befolgt, das Volk aufzulösen und sich ein neues zu wählen, indem sie den deutschen Pass buchstäblich jedem Dahergelaufenen in die Tasche steckt und nach eigenem Gutdünken die Zusammensetzung des Souveräns manipuliert, überschreitet damit bei weitem seine Befugnisse. Er selbst tritt damit – ungeachtet dieser Kompetenzüberschreitung – in eine Rechtsbeziehung zur jeweils eingebürgerten Person. Eine solche gleichsam vertikale Rechtsbeziehung zwischen dem Staat und einem Bürger hat aber mit der horizontalen Beziehung der Bürger zueinander, hat mit der Zugehörigkeit zu einer Solidargemeinschaft überhaupt nichts zu tun. Wer etwas anderes behauptet, verwechselt Soziologie mit Juristerei. Der Rechtsakt der Einbürgerung kann einen Integrationsprozeß abschließen, aber nicht ersetzen.

Integration ist etwas, das der natürlichen Trägheit des Menschen widerstrebt. Es bedeutet, sich einer Gemeinschaft anzuschließen, die bestimmte Erwartungen hegt – sonst ist sie nämlich keine – und diese Erwartungen zu erfüllen. Man muß sich ändern, und das tut niemand gerne. Integration ist einfach anstrengend, und wer gesagt bekommt, dass er sich nicht zu ändern braucht, dass er also getrost seine kulturellen Werte und seine ethnischen Loyalitäten behalten kann, die die Integration gerade behindern, der behält sie auch und integriert sich nicht.

Wer Integration für ein wünschenswertes Ziel hält, kann diesem Ziel keinen schlimmeren Bärendienst leisten als dadurch, dass er »Einwanderern signalisiert, sie könnten ruhig doppelte, multiple oder hybride Identitäten hegen, was im Klartext bedeutet, daß sie mit dem deutschen Volk nicht solidarisch zu sein brauchen (es aber theoretisch auch mit keinem anderen sein sollen), da wir Deutschen selbst es ja auch nicht seien und als Glied einer fiktiven Solidargemeinschaft namens .Menschheit’ jede Bevorzugung des Eigenen gegenüber dem Fremden schon aus Prinzip ablehnten. Ein Volk, das tatsächlich so denken würde, wie unsere Eliten uns suggerieren möchten, könnte im Normalbetrieb noch eine Weile nominell fortexistieren. Seine faktische Nichtexistenz als Volk, und das heißt definitionsgemäß als Solidargemeinschaft, würde sich spätestens im Ernstfall offenbaren, also dann, wenn sein Überleben von der Loyalität und Opferbereitschaft seiner Mitglieder abhängt. Es steht zu befürchten, daß die ideologisch postulierten und legitimierten .doppelten’, .multiplen’ und .hybriden’ Identitäten mancher Einwanderer sich in einem solchen Fall als Bemäntelung von jeweils höchst eindeutigen ethnischen Loyalitäten entpuppen würden. Von Loyalitäten, die alles andere als hybrid sind und jedenfalls nicht dem deutschen Volk gelten.«

Es ist auch ganz unerfindlich, warum sich jemand mit einem Volk identifizieren soll, das er auf dem absteigenden Ast sieht: »Warum, um nur dieses eine Beispiel zu nennen, sollten Türken in Deutschland es attraktiv finden, so zu werden wie wir? Warum sollten sie es attraktiv finden, ihre Gemeinschaft mitsamt den damit verbundenen Solidaritätspflichten und -forderungen zu verlassen, um sich einer anderen Gemeinschaft anzuschließen (denn eine solche sind wir in ihren Augen, egal ob wir eine sein wollen oder nicht), die offenkundig auf dem absteigenden Ast sitzt? Die Scheidungs- und Geburtenraten, die masochistische Selbstbeschimpfung und Selbstschädigung der Deutschen, die genau wissen, daß Deutschland sich abschafft (denen das aber egal ist), ihr schwächliches Nachgeben gegenüber Forderungen und Drohungen sprechen doch eine klare Sprache. Wer sich einer solchen Gemeinschaft anschließt, schifft sich sehenden Auges auf der Titanic ein.«

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► Karneval der Kulturen

Auf den ersten Blick ein Oxymoron: »Kultur« im traditionellen Sinne bezeichnet etwas Ernstes und Tiefes, »Karneval« das Gegenteil davon. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, daß die Veranstalter des Berliner »Karnevals der Kulturen« sich dieses Oxymorons, das heißt des Zusammenspannens einander widersprechender Begriffe, bewußt wären. Man darf annehmen, daß sie davor zurückschrecken würden, einen »Karneval der Religionen« oder einen »Karneval der Philosophien« zu veranstalten, und daß sie den Ausdruck »Karneval der Kulturen« nicht um des rhetorischen Effekts willen gewählt haben, sondern weil sie überhaupt keinen Kulturbegriff haben.

Kultur ist unter anderem ein komplexes Ensemble von Normen und Wertvorstellungen, die eine Gesellschaft erst funktionsfähig machen, und die bei verschiedenen Völkern unterschiedlich sind. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort »Andere Länder, andere Sitten«. Eine multikulturelle Gesellschaft wäre eine, in der gilt: »Gleiches Land, verschiedene Sitten«. Die Vorstellung, daß

eine solche Gesellschaft harmonisch sein könne oder gar müsse, kann nur hegen, wer davon ausgeht, die Kulturen, deren -»»Vielfalt« auch noch ideologisch gefeiert wird, seien in Wirklichkeit in jeder relevanten Hinsicht ein und dieselbe Kultur und die zwischen ihnen bestehenden Unterschiede folglich rein äußerlicher, folklo-ristischer Natur. Dieser Neigung, Kultur mit Folklore zu verwechseln und sie als etwas mißzuverstehen, was dem Menschen so äußerlich sei wie seine Kleidung (die er ja auch wechseln kann, ohne deshalb ein anderer zu werden), entspricht denn auch das infantile Adjektiv -»»bunt«, das zur Beschreibung der multikulturellen Gesellschaft verwendet wird und in etwa besagt, daß alle Menschen sich so gleichen wie Smarties, die sich nur durch die Farbe (und nicht einmal den Geschmack) des Zuckergusses unterscheiden.
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► krude

Manche Worte werden derart stereotyp zur Vortäuschung von Intellektualität gebraucht, daß selbst Autoren der politischen Linken sich über ihre Häufigkeit lustig machen. So schreibt der taz-Kolumnist Deniz Yücel in einer Satire unter dem Titel »Krude, kruder, am krudesten – Wie schreibe ich einen Profimeinungskommentar, der sich nicht anhört wie jeder andere? Zwölf goldene Regeln«:

»9. Stammtischparole: Werfen Sie Ihrem Gegner vor, daß er Stammtischparolen verbreitet. Oder populistisch argumentiert. Oder Klischees bedient. Oder eine Regel mißachtet. Vergessen Sie nicht das passende Adjektiv: Stammtischparole (dumpfe), Populismus (reiner), Klischee (billiges), Regel (goldene).

10. Krudismus: Geben Sie Ihrem Gegner den Rest, bezeichnen Sie seine Ansichten als krude. Der Höchstbietende gewinnt: krude, kruder, am krudesten.«48

Siehe auch -►»dumpf«, -»»Stammtisch«, »Populismus«,

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► MULTIKULTURELL

Eine Kultur besteht vor allem aus den tausend und abertausend ungeschriebenen Regeln, Sichtweisen und Wertorientierungen, über die Konsens unterstellt werden kann und die deshalb Konflikte verhindern, mit deren Regelung der perfekteste Staat überfordert wäre. Ein liberaler Rechtsstaat ist nur dort möglich, wo die Gesellschaft sich vermittels eines solchen Systems weitgehend selbst reguliert und den Staat dadurch in seiner Ordnungsfunktion entlastet, die er sonst nur mit einem Maximum an Repression und selbst dann nur mit unbefriedigenden Ergebnissen erfüllen könnte.

Bestehen in einer Gesellschaft mehrere Kulturen, d.h. mehrere solcher Regelsysteme nebeneinander, existiert ein solcher Konsens nicht und tauchen deshalb bereits im Alltag millionenfach Konflikte auf, die es ohne »Multikulturalismus« nicht gäbe, die die Tendenz zur gewalttätigen Eskalation in sich tragen, und die allen – Einheimischen wie Migranten – das Leben sauer machen.

Dabei ist dieses Chaos auf der Mikroebene, obwohl es vielen Menschen das Leben schier unerträglich macht, noch das geringste Problem. Gravierender, insbesondere von einem emanzipatorischen Standpunkt, ist, daß auch Demokratie auf »multikultureller« Basis nicht möglich ist. Denn der Begriff »multikulturelle Gesellschaft« ist in Wahrheit ein Euphemismus. Eine »multikulturelle« ist notwendigerweise zugleich eine multiethnische Gesellschaft, ein Vielvölkerstaat, eine Gesellschaft in ethnischer Gemengelage.

Wer Multikulturalismus will, will eine ethnische Gemengelage, wie sie in Südafrika, im Libanon, im Kongo

und im ehemaligen Jugoslawien herrschen, und das heißt, er führt die dazugehörigen politischen Zustände herbei: Diktatur oder Bürgerkrieg oder beides.

Die immer drakonischeren Meinungsparagraphen, der immer hysterischere Kampf gegen »Rechts« – das heißt nicht etwa gegen Extremisten, sondern schlicht gegen die Sachwalter der Interessen des eigenen Volkes -, der mit seiner Gesinnungsjustiz und seinem Denunziantenunwesen allmählich Züge einer mittelalterlichen Hexenjagd annimmt, sind nur die ersten Vorboten eines neuen Totalitarismus, der erforderlich werden wird, um die Illusion eines gesellschaftlichen »Friedens« zu erzwingen, den die Gesellschaft, solange sie nicht »multikulturell« war, dem Staat frei Haus geliefert hat. Wie jeder andere Vielvölkerstaat der Geschichte wird auch die BRD und werden die anderen EU-Staaten ihrer ethnischen Konflikte auf die Dauer nur mit diktatorischer Gewalt und durch Suspendierung der Bürgerrechte Herr werden. Der Unterschied ist, daß die Staaten Europas diesen Zustand absichtlich herbeigeführt haben, den andere Vielvölkerstaaten als historisch tradiertes Problem nur vorgefunden haben, und daß die Linke die politische Speerspitze dieses Zerstörungswerks ist.
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► RECHTS

In der Sprache der BRD wird das Wort »rechts« ausschließlich in einem diffamierenden Sinne verwendet. Vermutlich ist den meisten Menschen, sogar den Älteren, kaum mehr bewußt, daß mit »links« und »rechts« einmal die Spektren von SPD und CDU/CSU bezeichnet wurden, das Wort »rechts« in keiner Weise einen abwertenden Beigeschmack hatte und auch von Mainstreamkonservativen zur Bezeichnung des eigenen politischen Standorts verwendet wurde.

»Rechts« ist schließlich nicht nur im Deutschen, sondern auch in vielen anderen Sprachen konnotiert mit »richtig«, »Recht« und »Gerechtigkeit«. »Links« dagegen wird verbunden mit »linkisch« und »link« im Sinne von unredlich. »Seltsam, wie man sich >links< nennen kann, da links von alters her als Synonym für das Fehlgehende gilt«,56 schrieb Botho Strauß. Wenn im heutigen BRD-Sprech »links« mit »gut« und »rechts« geradezu mit »böse« assoziiert wird, so ist dies ein eindrucksvoller Beweis für die Macht von Propaganda, auch und gerade primitiver Propaganda.

Daß diese Propaganda funktionieren konnte, hat nicht zuletzt mit der erbärmlichen Feigheit der bourgeoisen Karrieristen des Mainstreamkonservatismus zu tun, die um keinen Preis als »rechts« gelten wollten, dann mit dem Begriff auch die Sache aufgaben, für die er steht, und die heute in der Tat schon deshalb nicht »rechts« sind, weil sie hierzu überhaupt Überzeugungen haben müßten. Was ist eigentlich ein rechter Standpunkt?

Rechts sein heißt (und hieß schon immer), von der Frage auszugehen, wie die Welt ist, nicht, wie sie sein soll. Rechts sein heißt, sein Weltwissen aus der Geschichte zu beziehen, nicht aus einer imaginierten Zukunft, es heißt, die Welt nicht vom Standpunkt einer utopischen Verheißung zu beurteilen, sondern vom Standpunkt der ihr drohenden Gefahren. Rechts sein heißt, bei der Beurteilung der Wirklichkeit den eigenen Augen zu trauen, und es heißt, das, was funktioniert, dem vorzuziehen, was nicht einmal beansprucht zu funktionieren. Links sein heißt von alldem das Gegenteil.

Da das Volk in diesem Sinne von Natur aus rechts ist, ist die Linke darauf angewiesen, es zum Schweigen zu bringen.

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► Rechts, Kampf gegen

Da -»»rechts« und »links« aufeinander bezogene Komplementärbegriffe sind, ist jeder Standpunkt, der nicht

links ist, automatisch entweder rechts oder kein Standpunkt.

»Kampf gegen Rechts« heißt im Klartext: Kampf gegen alles, was nicht links ist. Es widerspricht diesem Befund nicht, daß es Menschen gibt, die sich als nicht links verstehen und trotzdem den »Kampf gegen Rechts« unterstützen. Sie betreiben Appeasement im verächtlichen Sinne des Wortes, das heißt: Sie füttern das Krokodil in der Hoffnung, als Letzter gefressen zu werden.

Da zu einem rechten Standpunkt die Hochschätzung intakter Strukturen gehört, ist der »Kampf gegen Rechts« zugleich der Kampf gegen diese Strukturen, also unter anderem gegen Völker, Nationalstaaten, Familien, Recht und Religion. Die Begriffe »rassistisch«, »nationalistisch«, »faschistisch«, »sexistisch«, »homophob«, »fundamentalistisch«, »rechtspopulistisch« und »reaktionär« werden in einem polemisch diffamierenden Sinne ausschließlich gegen Verteidiger dieser Strukturen, und zwar wegen dieser Verteidigung, vorgebracht. Der Kampf gegen Rechts ist die politische Flankierung eines nihilistischen Zerstörungsprojekts, das sich gegen Gesellschaft und Zivilisation schlechthin richtet.

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► Toleranz

»Toleranz« kommt vom lateinischen »tolerare« und heißt so viel wie »dulden«, »ertragen«. Sobald zur Toleranz aufgerufen wird, wissen wir also, daß das, was da toleriert werden soll, etwas Unangenehmes ist, das man sich nicht selbst ausgesucht hat und auch nicht ausgesucht hätte.

Eine Tugend ist Toleranz nur insofern, als in westlichen Gesellschaften Pluralität, etwa im Bereich politischer Meinungen, wissenschaftlicher Hypothesen oder miteinander konkurrierender Unternehmen nicht nur in Kauf genommen wird, sondern ausdrücklich erwünscht ist, weil sie zugleich eine Konkurrenz um Problemlösungsstrategien ist und dazu beiträgt, Entwicklungsdynamiken zu entfesseln. Die Kehrseite dieser notwendigen Pluralität ist, daß zu ihrer Erhaltung Toleranz erforderlich ist, die deswegen – aber eben nur deswegen und insofern – als Tugend gilt.

Dies bedeutet nicht, daß jegliche Pluralität des Verhaltens in allen nur erdenklichen gesellschaftlichen Bereichen automatisch wünschenswerte Folgen hätte, und es bedeutet erst recht nicht, daß es eine Tugend wäre, die Toleranz anderer Menschen mutwillig in Anspruch zu nehmen. Niemand wird behaupten, daß es eine Tugend sei, in öffentlichen Fahrstühlen zu urinieren, anderer Leute Autos zu beschädigen oder ihre Häuser mit Graffiti zu beschmieren, andere zu beleidigen oder zu bedrohen, Abfall achtlos auf die Straße zu werfen, sich ungefragt in anderer Leute Wohnzimmern breitzumachen oder sich an ihren Bankkonten zu bedienen. Wir würden es als Unverfrorenheit empfinden, wenn der Betreffende uns Vorhalten würde, wir hätten dies gefälligst zu dulden, da Toleranz doch eine Tugend sei.

Im öffentlichen Sprachgebrauch wird das Wort »Toleranz« aber just in diesem Sinne verwendet: Da haben wir zu dulden, daß Fremde, die niemand eingeladen hat, sich ungebeten zwar (noch) nicht in unseren Wohnzimmern, wohl aber in unserem Land breitmachen (was insofern dasselbe ist, als das eigene Land für ein Volk genau das ist, was für eine Familie die eigene Wohnung ist); wir haben zu dulden, daß ihr Verhalten sich nach den Maßstäben ihrer Herkunftsländer richtet, und wären es die Wertmaßstäbe einer gewalttätigen Machokultur; wir haben zu dulden, daß religiöse und kulturelle Vorstellungen, auf deren Boden noch nie eine freiheitliche Demokratie gewachsen ist, weil diese Vorstellungen mit einer solchen unvereinbar sind, den Anspruch auf Gleichberechtigung erheben; wir haben diesen Werten diese Gleichberechtigung zuzugestehen; wir haben eine Masseneinwanderung zu dulden, die erkennbar keine -►Bereicherung darstellt, es sei denn eine der Einwanderer, sondern der erwähnten Selbstbedienung an unseren Konten entspricht; und folglich haben wir auch die Existenz einer ganzen Industrie von – diesmal einheimischen – Mitessern zu dulden, die ausschließlich davon leben, diese Zustände herbeizuführen, zu verwalten, zu beschönigen, zu verteidigen und zu rechtfertigen und deren Kritiker der -»Intoleranz zu bezichtigen und überhaupt auf jede nur erdenkliche Weise zu verleumden, zu drangsalieren, zu kriminalisieren und mundtot zu machen. Selbstredend nur im Namen einer »Toleranz«, bei der unglücklicherweise und sozusagen als Kollateralschaden die einzige Form von Toleranz auf der Strecke bleibt, die zu praktizieren überhaupt eine Tugend ist, nämlich die Toleranz gegenüber der Meinung des Andersdenkenden.

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► Vielfalt

Mit dem Wort »Vielfalt« – das mit ähnlich naiver Selbstverständlichkeit positiv verwendet wird wie das Wort -♦»bunt« – ist in aller Regel die ethnische Vielfalt gemeint, das heißt die Umwandlung aller westlichen Länder in multiethnische Gesellschaften. Es geht also nicht darum, in einer weitgehend homogenen Kultur ein paar andersfarbige Akzente zu setzen und sie dadurch interessanter zu machen; es geht nicht darum, Restaurants mit exotischer Küche vor Ort zu haben, sondern ethnische Gemengelagen herbeizuführen, wie sie etwa für den Libanon, den Kongo oder das ehemalige Jugoslawien typisch sind oder waren.

Unter dem Stichwort »Vielfalt« wird die tatsächliche und schon immer vorhandene Vielfalt von Völkern und Kulturen bekämpft. Was entstehen soll, sind ethnische Gemengelagen, die im gesamten Westen (denn die übrige Welt hält wenig von dieser »Vielfalt«) ungefähr gleich sein sollen, gemäß aller historischen Erfahrung nur zu ethnischen Spannungen bis hin zum Bürgerkrieg führen können und nach einem Konfliktmanagement schreien, das anders als durch eine Diktatur kaum zu bewerkstelligen ist.

Und so ist es nur folgerichtig, daß die erste Form von Vielfalt, die den selbstproduzierten Sachzwängen einer multiethnischen Gesellschaft zum Opfer fällt, die Vielfalt der Meinungen ist. Was von früherer Liberalität geblieben ist, ist ein enger Meinungskorridor, gesäumt von einfältigen, stereotypen Phrasen und bewacht von einer ganzen Armee offizieller und inoffizieller Meinungszensoren, die mit leidenschaftlichem Denunziantenehrgeiz darüber wachen, daß Vielfalt und -»Toleranz hinreichend gepriesen werden.
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► Vorurteil

Unter einem Vorurteil versteht man traditionell den voreiligen Rückschluß von einer generalisierenden Aussage auf den Einzelfall.

In der Sprache der BRD dagegen ist die generalisierende Aussage bereits als solche ein Vorurteil. Unter der Herrschaft der BRD-Ideologie formuliert ein »Vorurteil« nicht erst der, der zum Beispiel behauptet, alle Moslems seien radikale Islamisten (was in der Tat ein Vorurteil im traditionellen Sinne des Wortes wäre), sondern bereits der, der zutreffend darauf hinweist, daß es in sämtlichen islamischen Gesellschaften und eben auch in allen moslemischen Einwandergruppen im Westen radikale Islamisten gibt, und daß dies nicht zufällig der Fall ist, sondern etwas mit den Eigenheiten der islamischen Religion und der Soziologie moslemischer Gesellschaften zu tun hat.

Diesen Sachverhalt zur Kenntnis zu nehmen müßte freilich in der Tat dazu führen, die Masseneinwanderung von Moslems nach Europa zu stoppen, und zwar unabhängig von einem individuellen Verdacht, einfach aufgrund einer zutreffenden statistischen Aussage, deren Mißachtung die innere Sicherheit des eigenen Landes gefährdet. Man kann und darf diese Konsequenzen, die man ziehen muß, auch tatsächlich ziehen. Entgegen einer weitverbreiteten Fehlannahme gibt es nämlich kein -»Menschenrecht auf Migration in anderer Völker Länder. Es hat ein solches auch nie gegeben, weil seine Verwirklichung zur Zerstörung jener staatlichen Ordnungen führen müßte, die die Menschenrechte überhaupt erst gewährleisten können. Wo es keinen Rechtsanspruch gibt, ist es auch keine -»Diskriminierung, Einwanderung zu unterbinden oder einzuschränken, ganz egal, ob dies aufgrund allgemeiner Richtlinien oder aufgrund von Einzelentscheidungen geschieht, übrigens auch dann nicht, wenn es sich bei den Überlegungen, die solchen Restriktionen zugrundeliegen, tatsächlich um »Vorurteile« im pejorativen Sinne des Wortes handeln würde. Zur Souveränität gehört auch das Recht auf Irrtum.

Auf der Alltagsebene sind Vorurteile so etwas wie die Statistik des kleinen Mannes: Sie halten sich höchstens so lange, wie die Erfahrung ihnen nicht widerspricht. Sofern sie falsch sind, halten sie sich am ehesten, wenn es keine Gelegenheit gibt, sie zu überprüfen. Halten sie sich aber hartnäckig in sozialen Kontexten, in denen man ständig Kontakt mit Angehörigen der betroffenen Gruppen hat, die Überprüfung also möglich ist, so muß man davon ausgehen, daß sie eine zumindest grob zutreffende Generalisierung darstellen, und der Sozialwissenschaftler, der selbst dann noch von »Vorurteilen« (im Sinne von Hirngespinsten und Zwangsvorstellungen) spricht, dürfte der Einzige sein, der solche tatsächlich hat.

► Wandel, demographischer

Die Geburtenraten der Völker Europas liegen seit langem unter dem zur Bestandserhaltung nötigen Wert, und da die Politik die keineswegs -* alternativlose Entscheidung getroffen hat, diese Tendenz nicht durch ge-

eignete familien- oder sozialpolitische Maßnahmen umzukehren, sondern sie als Passepartout-Argument für eine Politik der offenen Grenzen zu benutzen, werden sie auch die Kontrolle über ihre eigenen Länder verlieren. Sie werden, sofern nicht doch noch eine Umkehr stattfindet, zahlenmäßig weiterhin abnehmen, in den eigenen Ländern in die Minderheit gedrängt werden und schließlich verschwinden.

Wer es fertigbringt, einen solchen Vorgang als »demographischen Wandel« zu bagatellisieren, dürfte auch zynisch genug sein, den Tod eines Menschen »Gesundheitswandel« zu nennen.

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► Willkommenskultur

Es ist nicht ganz korrekt zu behaupten, daß unsere Politiker vor allem lügen würden. Richtiger wäre es, von Täuschung zu sprechen: Sie benutzen Wörter, die einen bestimmten Inhalt haben, spekulieren aber darauf, daß dieser Inhalt nicht oder falsch verstanden wird. Wer den ideologischen Nebel lichtet, der den tatsächlichen Inhalt ihrer Phrasen freundlich verhüllt, muß ihnen sogar zugestehen, daß sie bisweilen erstaunlich ehrlich sind, wenn auch nur auf ihre eigene verquere Weise.

Nehmen wir das Wort von der Willkommenskultur, die Einwanderer in unserem Land vorfinden sollen und für deren Vorhandensein selbstredend die Deutschen verantwortlich sind. Das klingt menschenfreundlich (»Willkommen«) und kultiviert (»Kultur«) und suggeriert, daß ein Volk, das eine solche Kultur entwickelt, einer besonders hohen Moral anhängt. Was aber sagt uns dieses Wort, wenn wir diese emotionalen Konnotationen beiseite lassen?

  1. Es sollen möglichst viele Menschen einwandern, sonst bedürfte es schwerlich einer ganzen »Kultur«, sie »willkommen« zu heißen; dieser Aufwand wäre dann überflüssig.
  2. Diese Menschen brauchen nicht zu beweisen, daß sie für das deutsche Volk nützlich sind, vielmehr hat dieses Volk zu beweisen, daß es für die Einwanderer nützlich ist.
  3. Diese brauchen sich demgemäß nicht zu assimilieren.
  4. Sondern wir müssen uns an sie anpassen.

»Willkommenskultur« heißt also auf Deutsch, daßss die Deutschen sich damit abfinden sollen, im eigenen Land zur Minderheit zu werden (1.), diesen Prozeß der ethnischen Verdrängung selbst zu bezahlen (2.), sich ihre Lebenswelt umkrempeln zu lassen (3.) und anders zu leben, als sie es von sich aus tun würden und sich selbst ausgesucht hätten (4.).

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► Zivilcourage

Unter »Zivilcourage« versteht man traditionell die Bereitschaft, für eine gerechte Sache auch dann einzustehen, wenn man damit bei der Obrigkeit aneckt und in der Gesellschaft wenig Verständnis und noch weniger Verbündete findet.

In der real existierenden BRD mit ihrer Orwell-Sprache versteht man darunter das Gegenteil, nämlich öffentliche Bekenntnisse »gegen Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit« und so weiter abzulegen, also genau die Bekenntnisse, die von der Obrigkeit gefordert, belobigt und belohnt werden, und mit denen man bis in die vorgestanzten Formulierungen hinein die eigene Konformität unter anderem mit sämtlichen Bundes- und Landesregierungen, allen etablierten Parteien, den Gewerkschaften, Kirchen, Arbeitgeberverbänden und überhaupt mit allen gesellschaftlichen Großorganisationen bis hin zu Sportverbänden, sämtlichen etablierten Medien, den multinationalen Konzernen, der EU, der NATO und der UNO bekundet und sich wohldotierte Preise für »Zivilcourage« nebst finanzieller Förderung für Projekte abholen kann, deren Zweck darin besteht, Andersdenkende, die keine mächtigen Förderer und reichen Sponsoren haben, zum Schweigen zu bringen.

Hat man damit Erfolg, hat man es also geschafft, daß mächtige Großbanken konservativen christlichen Organisationen die Konten kündigen, ein NPD-Mann nicht Schornsteinfeger wird, ein kleiner Verlag, der ohnehin nur durch die Selbstausbeutung von Idealisten existieren konnte, endgültig ruiniert wird oder eine genehmigte und völlig legale Demonstration von 100 Leuten durch den -»Aufmarsch (hier paßt der Ausdruck) von 10000 teils gewaltbereiten Gegendemonstranten nicht stattfinden kann, dann hat man beste Aussichten, vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet zu werden. Für Zivilcourage.

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► Zuwanderung

Wer von »Zuwanderung« statt von »Einwanderung« spricht, kann ebensogut von »Admigration« statt von »Immigration« sprechen. Bei einem ungewohnten Fremdwort würden die Adressaten allerdings womöglich nachschlagen, was es bedeutet, während umgekehrt ein Fremdwort, das vertraut ist, keine spontanen Assoziationen auslöst. Da ist es hilfreich, es bei der vertrauten Wendung zu verlassen, sofern man vermeiden möchte, dass das Publikum nachdenkt.

Anders bei deutschen Wörtern: Neologismen werden hier nach unbewußten Regeln verarbeitet und daher unter Umständen als solche gar nicht erkannt, lösen aber gleichwohl Assoziationsketten aus. Es ist ein Unterschied, ob jemand »herein-« oder »hinzukommt«, und daß der »Einwanderer« rein sprachlich mit dem »Eindringling« und dem »Einbrecher« verwandt ist – die ebenfalls »hereinkommen«, und zwar ungebetenerweise liegt insofern in der Natur der Sache.

Um solche Assoziationen – und wären sie noch so angemessen – gar nicht erst aufkommen zu lassen, hat man den Neologismus »Zuwanderung« erfunden, der an den »Zusatz«, das »Zubrot« und die »Zulage« denken läßt, in jedem Fall aber die Assoziation erweckt, man bekäme hier etwas hinzu: inhaltlich also dieselbe Aussage wie die Phrase von der -* »Bereicherung«, aber subtiler verborgen und daher weniger plump.




Offener Brief an Klagemauer TV

Dieser Blogbeitrag ist ein offener Brief an Klagemauer.TV und bezieht sich auf deren Doku “Instrumentalisierende Kriegsführung [Flüchtlinge als Kriegswaffe?!” vom 29.8.2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei den Recherchen zum Thema “Bomber Harris Do it Again”, für den Artikel Churchill und Bomber Harris auf meinem Internetblog www.freizahn.de, habe ich auf Youtube ihren Beitrag zum Thema gefunden und  diesen  in meinen Beitrag eingebunden.

Anschließend habe ich mir auf Ihrer Webseite Ihre Doku “Instrumentalisierende Kriegsführung [Flüchtlinge als Kriegswaffe?!” vom 29.8.2015 angesehen. Ich finde auch diese Doku von Ihnen ziemlich gut und habe sie ebenfalls in meinen oben erwähnten und verlinkten Blogbeitrag eingebunden.
Allerdings meine ich, dass Sie die amerikanisch/westlichen “Globalstrategen” maßlos überschätzen. Sehr interessant in dieser Hinsicht dürfte das Gespräch “Der Gott des technischen Fortschritts könnte sehr wohl tot sein –
Aber die Gesellschaft will dies nicht in Erwägung ziehen.von Chris Martenson mit dem amerikanischen Erzdruiden, Blogger und Autor John Michael Greer sein, in dem auch die amerikanische Aussen- und Verteidigungspolitik ziemlich kritisch diskutiert und beurteilt wird.

Ich gehe wie Sie davon aus, dass diese Flüchtlingsströme ein Teil eines strategischen Planes, den ich “Operation Troja” nenne, sind, deren Ziel letztlich die Vernichtung und Eroberung Europas ist.  Aber ich glaube nicht, dass die Amerikaner dahinter stecken. Die eigentlichen Strategen sitzen meines Erachtens irgendwo in Asien. D.h., ich bin mir nicht sicher, wo genau. Saudi-Arabien könnte, zusammen mit der Atommacht Pakistan aus einem ganzen Bündel von ökologischen, geologischen und demographischen Interessen ein sehr vitales Interesse an einer extremen Schwächung und anschließenden Eroberung Europas haben. Aber auch China oder Indien hätten gute Gründe, von so etwas zu träumen. Für uns in Europa kann es letztlich auch egal sein, wer dahinter steckt.

Ich habe für meine Webseite www.freizahn.de seit August 2014 eine Vielzahl von Artikeln über verschiedene Themen übersetzt oder geschrieben. Das Ganze war wie eine großartige Bildungsreise, auf der ich versucht habe, die Welt wie sie ist etwas besser verstehen zu lernen, Risiken besser zu erkennen und wenn möglich auch Problemlösungen zu finden.

Operation Troja

Operation Troja nenne ich den Plan zur Eroberung Europas per Flüchtlingswaffe. Ich stelle ich mir das konkret wie folgt vor:

Es gibt die Fälle oder Phasen Weiß, Grün, Gelb und Rot, die ich weiter unten alle kurz beschreibe.

Fall Weiß:

Planungsphase und vor allem die Definition der Gründe und der Ziele einer Eroberung Europas. Hierhin gehören unter anderem die folgenden  Artikel meiner Webseite:

Für Saudi-Arabien, aber auch für verschiedene weiter östlich liegende asiatische Mächte dürfte die Vorstellung, Europa mit seinen relativ fruchtbaren und relativ unverseuchten Böden und seinem niederschlagsreichen, milden Klima, zu erobern und die Bevölkerung dort auszutauschen sehr attraktiv sein – vorausgesetzt, es findet sich ein Weg Europa möglichst intakt und mit akzeptablem Aufwand erobern. Sun Tzu läßt grüßen und wird dazu intensiv studiert worden sein:

Fall Grün

Fall Grün ist das, was gerade abläuft. Man schafft im Nahen Osten, in Afrika und wo immer sonst es geh,t Krisenherde  und terrorisiert die Bevölkerung, etwa indem man dezent den IS, aber auch dessen Gegner finanziert, mit Waffen beliefert und Bürgerkriege anzettelt. Wenn man dies zumindest teilweise von den  Amis und Europäern erledigen und bezahlen lassen kann. ist das um so besser.  Gleichzeitig macht man Werbung für eine Flucht nach Europa. Dass die deutsche Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel und ihr Vize Gabriel und der deutsche Bundespräsident Gauck auf der Lohnliste irgendwelcher zwischen Arabien und Fernost heimischen Geheimdienste stehen, glaube ich nicht – ich vermute eher, dass sie tatsächlich so naiv sind,  wie es scheint. Siehe dazu auch meinen Artikel Sind unsere Eliten krank?

Ich vermute einfach mal, dass ein oder mehrere nicht westliche Staaten dezent nachhelfen, um nicht nur durch Terror, Landgrabbing usw. Fluchtursachen zu schaffen, sondern auch um Fluchtziele in Europa bekannt zu machen und um Möglichkeiten zur Flucht nach Europa zu schaffen.  Ziel der Operation Troja – Fall Grün ist jedenfalls, Europa mit großen Flüchtlingsströmen mürbe zu machen und es nach Möglichkeit  alleine schon damit zum Kollabieren zu bringen. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch das Werk Professor Joseph Tainters. Ich habe für meine Webseite ein Interview mit Tainter übersetzt: Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter.  Mit Hilfe der  Flüchtlingsmassen kann man so einen Kollaps durch immer weiter steigende Komplexitätskosten schneller herbeiführen.

Außerdem binden diese Flüchtlingsmassen die Behörden und da insbesondere auch Polizei und Zoll in Europa, was man für den Schmuggel von Waffen nach Europa nutzen kann. Wenn man es sogar schafft die Grenzkontrollen und die Flüchtlingsregistrierung in wichtigen Teilen Europas ganz zusammenbrechen zu lassen – wie neulich in Deutschland – dann kann man auch gut Soldaten von Spezialeinheiten in größerer Zahl nach Europa einschleusen, die man für den Fall Rot benötigt.

Ein erhebliches, durch die Massenzuwanderung und Flüchtlingswelle entstandenes Problem dürfte am Ende der Umstand sein, dass Hautfarbe und andere äußere ethnische Erkennungsmerkmale für die Freund-Feindkennung aus Sicht der weißen Europäer nicht mehr zur Verfügung stehen. Jetzt können z.B. Spione und Spezialeinheiten aus dem Arabischen Raum, aus Afrika und aus Asien zur Aufklärung und Angriffsvorbereitung in Deutschland und dem Rest Europas einsickern uns sich selbst in relativ großer Anzahl versammeln und beliebig im Land bewegen, ohne dass dies noch jemandem auffällt. Vielleicht war dieses Problem einer der Gründe dafür, dass die Evolution in Europa zu ethnisch ziemlich homogenen Staaten geführt hat, weil diese durch ihre Homogenität nicht nur eine höhere Kampfkraft und ein besseres Sozialsystem realisieren konnten als multiethnische Gesellschaften,  sondern auch weil Spione und in Zivil eindringende feindliche Krieger  besser erkannt werden konnten.

Fall Gelb

Fall Gelb ist die Phase, in der man nach Möglichkeit einige Millionen Pistolen und Schnellfeuergewehre samt Munition, und vielleicht auch andere Waffen nach Europa schmuggelt und dort großflächig verteilt lagert. Zu Fall Gelb gehört auch die Analyse und Erkundung der technischen Infrastruktur Europas. Hier gilt es z.B. die für die Stromversorgung wichtigen Transformatoren und andere für die Funktion der  Stromversorgung und der Telekommunikation wichtige Teile  möglichst vollständig zu erfassen und deren Verwundbarkeit zu analysieren. Eine Google-Suche  mit “california transformer shooting” lieferte am 22.9.2015 immerhin 514.000 Treffer.  Mit “Kalifornien Transformator Scharfschützen” erhält man immerhin noch 2060 Treffer. Einer davon ist der Artikel False-Flag-Training: Innerhalb von nur 19 Minuten zerstörten Scharfschützen 17 Transformatoren in einem Umspannwerk in Kalifornien

Ziel von Fall Gelb ist es, die letzten entscheidenden Vorkehrungen für die Bewaffnung der “Flüchtlinge” und “Einwanderer” und für die Ausschaltung der elektrischen und elektronischen Infrastruktur  den Fall Rot zu treffen.

Fall Rot

Fall Rot der Operation Troja würde nach meiner Vorstellung z.B. wie folgt ablaufen:

Als Flüchtlinge getarnt eingesickerte Spezialeinheiten eines fremden Staates, greifen europaweit, oder zumindest Deutschlandweit zeitgleich eine große Anzahl von Umspannwerken und andere empfindliche Knotenpunkte der Stromversorung und der Tele-Kommunikation mit spezieller Munition an. Man könnte stattdessen allerdings auch von einem U-Boot oder Frachtschiff aus eine Atomwaffe abfeuern und einige hundert Kilometer hoch über dem englischen Kanal oder der Südlichen Nordsee zünden. Das könnte aber, wie eine Britischer Verteidigungsminister vor einiger Zeit auf einem der Electric Infrastructure Security Summits erklärt hat, einen atomaren Vergeltungsangriff Großbritanniens auslösen – vorausgesetzt natürlich, die Briten finden heraus wer ihnen mit einer Atombombe die Stromversorgung und Elektronik ruiniert hat.

Siehe zu diesem Thema auch auch z.B. meine Blogbeiträge:

Denkbar ist eventuell auch ein Hackerangriff.  Siehe meinen Beitrag American Blackout – Ein Film

Ziel der ersten Phase von Fall Rot der Operation Troja ist in jedem Fall der großflächige, möglichst europaweite Zusammenbruch der elektrischen und möglichst auch der elektronischen Infrastruktur.  Die beabsichtigte Folge ist insbesondere der Ausfall der Lebensmittelversorgung, großer Teile der Trinkwasserversorgung und der Treibstoffversorgung.
Unmittelbar vor dem Herbeiführen des Zusammenbruchs der Infrastruktur könnten SMS-Nachrichten Adressen von Waffenausgabestellen für bestimmte, vorher als “arme Flüchtlinge” ins Land eingesickerte Krieger versendet werden. Außerdem könnten die vorher ins Land geschmuggelten und verteilten Waffen nun von den ebenfalls als “Flüchtlinge” eingesickerten Spezialkräften an andere “Flüchtlinge” und potentiell gewaltbereite, nichteuropäische  Bevölkerungsgruppen verteilt werden.

Alleine schon der Totalausfall der Lebenmittelversorgung wird als Motivation für die als “Flüchtlinge”,  “Zuwanderer”, “Asylanten”,  “Einwanderer”, “Hilfesuchende” oder was auch immer ins Land gekommen sind, ausreichen.  Die meisten sind zudem, wie man sieht, junge Männer, die bis dahin, weil sie auch in Friedenszeiten keine Chance in Europa haben, die angebotenen Waffen und die Chancen des totalen Zuammenbruchs der Staatsgewalt gerne ergreifen und dann plündernd, mordend, folternd und vergewaltigend durch das Land ziehen werden. Was dann los sein wird, kann man sich insbesondere auch an Hand von Eugen Sorgs Sachbuch Die Lust am Bösen: Warum Gewalt nicht heilbar ist und anhand von Jean Hatzfelds Zeit der Macheten: Gespräche mit den Tätern des Völkermordes in Ruanda und und Nur das nackte Leben: Berichte aus den Sümpfen Ruandas lebhaft vorstellen.

Wenige Monate später sind Deutschland und Europa dann so kaputt und entvölkert,  dass eine  nahezu kampflose Eroberung durch  reguläre Truppen auch für Staaten möglich ist,  von denen sich bisher niemand vorstellen konnte, dass sie es jemals wagen würden, Europa anzugreifen und von denen man nie gedacht hätte, dass sie Europa tatsächlich und dazu auch noch im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts erobern würden.

Kann man etwas tun? Ja, das kann man und das sollte man auch.

Mit freundlichem Gruß

Kelberg, den 23.9.2015, Christoph Becker

 

 




Churchill und Bomber Harris

Angesichts der krassen Fehler und Versäumnisse unserer politischen Führung und der vielen anderen aus ökologischen, geologischen und demographischen Gründen auf uns zukommenden Katastrophen des 21. Jahrhunderts, könnte es Sinn machen sich Churchills “Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß”-Rede und das Interview mit “Bomber Harris” anzuhören.

Sir Winston Churchill hat am 10. Mai 1940, an dem Tag an dem der für Frankreich und Großbritannien katastrophale endende Westfeldzug der deutschen Wehrmacht begann, in Großbritannien einen Allparteienregierung gebildet, der er bis zum Kriegsende 1945 als Premierminister vorstand.

Der auch als “Bomber Harris” bekannte britische Luftmarshall Sir Arthur Harris, war seit Februar 1942  Oberkommandierender des britischen Bomberkommandos und hat in dieser Funktion die Flächenbombardements deutscher Städte befohlen.

Sowohl Churchill als auch der im Auftrag von dessen Regierung handelnde Harris waren Vertreter einer parlamentarischen Demokratie. Beide sind nie wegen Kriegsverbrechen angeklagt worden.  Beide waren letztlich auch für die Luftangriffe auf das mit Flüchtlingen überfüllte Dresden,  vom 13. und 14 Februar 1945, zwar nicht allein, aber doch sehr wesentlich mitverantwortlich bis hauptverantwortlich. Über den Angriff auf Dresden gibt es sehr verschiedene Berichte, angefangen von den vermutlich aus Gründen der politischen Korrektheit die Geschichte vermutlich schönlügenden  “offiziellen” nur maximal 25 Tsd. Toten auf Wikipedia bis zu den möglicherweise mindestens halben Million Toten in dem Bericht von Norbert Knoblauch

Churchill und Harris dafür nicht nur nie vor Gericht gestellt worden, sondern  eine junge deutsche Studenten hat sich sogar im Januar 2015, angeblich als Protest gegen Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) mit nacktem Oberkörper und der Aufschrift “Bomber Harris do it again” (dt. “Mach es noch einmal, Bomber Harris” und dazu ) präsentiert. Wegen dieser Provokation habe ich mir nun vor dem hinter Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Flüchtlingskrise die “Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß”-Rede Churchills angesehen und auch etwas mit “Bomber Harris” auf Youtube gesucht und erstaunliches gefunden.

Churchills “Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß”-Rede

Hier zunächst Churchills berühmte Rede vom 13. Mai 1940 im Original, mit schriftlicher Anzeige des englischen Textes. Ich denke an diese Rede sollte und wird man sich in Europa in den nächsten Jahren erinnern.

 

Lange verschwiegenes  Interview mit Bomber-Harris

Hier nun etwas ganz Besonders: Eine Dokumentation über ein Interview dass der britische Luftmarschall Sir Arthur Harris, also dieser Bomber-Harris, 1977 geben hat. Es wurde erstmals am 11. Februar 2013 von der BBC veröffentlicht. Harris hat sich die Bombenangriffe offenbar nicht einfach selber ausgedacht, sondern war, wie er sagt, an eine große Menge Direktiven der Regierung gebunden (die demokratisch gewählte, Allparteienregierung Churchills!).

Wenn Europa in den nächsten Jahren und Jahrzehnten doch nicht untergeht, dann wird man meines Erachtens später im Rückblick feststellen, dass Europa nur vor dem Untergang bewahrt werden konnte, weil es wieder Männer wie Churchill und Harris gab. Jedenfalls finde ich dass es gut ist, diesem Sir Arthur Harris einfach mal zuzuhören.

Harris war sich der Wirkung und des  Grauens der von ihm geplanten und befohlenen Bombenangriffe gegen deutsche Städte bewusst.  Auf die Frage ob er das was er getan hat bereue oder wieder genauso handeln würde, hat er gesagt: Ja, wenn er wieder in genau der gleichen Situation wäre, würde er wieder genau das gleiche tun.

Er begründet das damit, dass seine Bombenangriffe auf die deutschen Städte in Deutschland Personal und Ressourcen gebunden und teilweise auch vernichtet haben, die sonst an der Front eingesetzt worden wären. Insoweit seien die Bombenangriffe auf die deutschen Städte (und damit auch auf unbewaffnete Zivilisten) gerechtfertigt gewesen. Von Reue also keine Spur, aber auch nicht von Hass. Er klingt nüchtern, kalt und professionell. Wie der Kommentator sagt, hat Harris lediglich die Interessen seines Volkes und Vaterlandes konsequent verteidigt.

Ich denke, Harris hätte die Boote mit den Flüchtlingen im Mittelmeer auch einfach von der Marine versenken lassen und den Befehl gegeben die Flüchtlinge zur Abschreckung kaltblütig und ohne Reue ertrinken zu lassen, weil das das Beste für sein Europa und sein Land gewesen wäre, und er hätte diese über Land kommenden Flüchtlingsmassen unserer Tage, wenn sie nach einigen Warnschüssen nicht umgekehrt wären, einfach niederschießen lassen, weil das im Besten Interesse Europas und seines Landes gewesen wäre. Er hätte jedenfalls wegen ein paar hundert oder tausend toten Flüchtlingen nicht schlecht geschlafen, sondern einfach gesagt, dass er damit hunderttausende und schließlich zig und vielleicht bald auch hunderte Millionen oder sogar Milliarden Flüchtlingen davon abgehalten hätte nach Europa zu fliehen und damit Europa zu zerstören und in einem Ansammlung von zerbrochenen, verarmten Failed States zu verwandeln, die niemandem mehr helfen können.  Harris und auch Churchill würden vielleicht sogar noch sagen, dass Europa und seine Völker und Demokratien dank seines brutalen Vorgehens nicht nur überlebt hätten, sondern dank ihres Sieges nun sogar noch die Kraft und Ressourcen hätten den Menschen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge zu helfen – etwas was es bald nicht mehr könnte wenn man die Flüchtlingsströme nicht brutal gestoppt, sondern die Flüchtlinge – so wie Frau Merkel und Herr Gabriel es nun wollen und tun, in Deutschland und Europa aufgenommen hätte.

Jedenfalls gefallen mir dieser “Bomber Harris”, und auch sein Chef Winston Churchill, und es belustigt mich sehr, dass ausgerechnet diese zwei großen europäischen Krieger offenbar quer durch die “demokratischen Parteien” der Bundesrepublik wegen ihrer schrecklichen Taten akzeptiert und nur von NPD und einigen anderen rechts der CDU stehenden Parteien verurteilt werden.

“Do it again, Bomber Harris” heißt jedenfalls, “Sir Athur Harris, verteidigen sie wieder die Interessen ihres Vaterlandes und der europäischen Demokratien, tun sie es kaltblütig und ohne jede Rücksicht auf die Bewaffnung, das Geschlecht und das Alter der Menschen die unsere Interessen, unsere Vaterländern, unsere Demokratien und unsere Zivilisation bedrohen”.

DAS, hat sich diese deutsche Studentin auf ihren Nackten Oberkörper geschrieben und DAS hat die SPD und hat die CDU geführte Stadtverwaltung Dresdens NICHT beanstandet und damit faktisch gut geheißen.  Immerhin war diese Doku über das Interview mit Harris im Januar 2015 schon fast 2 Jahre im Internet verfügbar.

Ein ganz anderer Aspekt der Geschichte ist dann auch noch, dass auch Hitler und seine Nazis selbstverständlich überzeugte Gutmenschen waren und das die meisten Deutschen auch brav den Vorgaben der politischen Korrektheit ihrer Zeit gehorcht haben.  Dass Hitler und seine Nazis nicht die Gutmenschen waren die zu sein sie geglaubt haben, hat man erst später verkündet, als die Regierungszeit des deutschen Kanzlers Adolf Hitler  schon zuende war. Einigermaßen erstaunlich sind übrigen auch die Parallelen zwischen den antifaschistischen 68ern und den Nazis. Der Alt-68er Götz Aly (übrigens ein Nachfahre eines frühen türkischen Zuwanderers), hat darüber das Buch Unser Kampf: 1968 – ein irritierter Blick zurück geschrieben.

Klagemauer TV über Dresden und Bomber-Harris

Bemerkenswert fand ich auch den folgenden Beitrag von Klagemauer-TV, den ich bei der Suche nach “Bomber Harris” fand.


Die in von Klagemauer-TV zitierte Dresdener Oberbürgermeisterin Helma Orosz ist  sogar CDU-Mitglied.

 

Doku instrumentalisierende Kriegsführung

Nach diesem Beitrag von Klagemauer-TV habe ich mir deren Webseite etwas angesehen und auch die folgende Doku angesehen. Ich finde diese Doku teilweise ganz gut und in vielen Punkten auch realistisch. Ich meine aber dass die die “Globalstrategen” der Amis masslos überschätzen. Nachdem ich die folgende Doku gesehen habe, habe ich spontan meinen Blogbeitrag Offener Brief an Klagemauer TV geschrieben.

Kelberg den 22. September 2015

Christoph Becker




China, Troja und Laokoon

Am 17.9.2015 meldete John Xenakis auf seinem Blog www.generationaldynamics.com, dass China seine Militärpäsens im südchinesischen Meer weiter rasant ausbaut. Hier der ins Deutsche übersetzte Text:

Chinas Vizeadmiral Yuan Yubai hat am Sonntag bei einem Treffen in London den unzweideutigen Anspruch wiederholt, dass China das gesamte Südchinesische Meer beansprucht.

“Das Südchinesische Meer ist, wie der Name sagt, ein Seegebiet. Es gehört zu China.”

Japans Vizeadmiral Umio Otsuka, der ebenfalls bei dem Treffen anwesend war, antwortete mit Spott und machte sich über Yuans Bemerkungen lustig, indem er ihn mit den romantischen Träumen seiner Frau verglich.

Wie auch immer, für das chinesische Militär ist die Annektierung des gesamten Südchinesischen Meeres ein wiederholt geäußertes Ziel. China baut nun seine dritte künstlichen Insel, mit dem offensichtlichen Zweck, sie alle in Militärbasen zu verwandeln, um militärische Gewalt anwenden zu können, um anderen Ländern gehörende wertvolle Fischgründe und Ölfelder  annektieren zu können. China verfolgt eine extrem gefährliche Politik, die sogut wie immer zu einem großen Krieg führt. Das offensichtlichste historische Beispiel ist Hitlers Annektion der Tschechoslowakei und Polens. Chinas Aktionen werden zu einem Weltkrieg führen und die Historiker werden später, im Rückblick  China für als schlimmer als die Nazis halten.  Quellen:  Defense One and The Diplomat

Soweit aus John Xenakis heutigem Blogbeitrag.

Bei Recherchen zu den Themen Krieg und Frieden, Flüchtlinge, Gutmenschen usw. fand ich das folgende, offenbar besonders von Lenin geschätzte Zitat aus dem Buch Vom Kriege, von  Carl von Clausewitz:

Der Eroberer ist immer friedliebend (wie Bonaparte auch stets behauptet hat), er zöge ganz gern ruhig in unseren Staat ein; damit er dies aber nicht könne, darum müssen wir den Krieg wollen und also auch vorbereiten, d. h. mit anderen Worten: es sollen gerade die Schwachen, der Verteidigung Unterworfenen, immer gerüstet sein und nicht überfallen werden; so will es die Kriegskunst.

Sind wir vorbereitet? Sind wir darauf vorbereitet, dass ein EMP-Angriff unsere gesamte elektrische und elektronische Infrastruktur und wohl auch mehr oder weniger die Bundeswehr für Monate, für Jahr oder für immer lahmlegen könnte?

Sind wir darauf vorbereitet, dass diese Flüchtlingsströme in erster Linie auf gezielte Planungen und verdeckte Aktionen eines ausländischen Generalstabs zurückgehen könnten, dessen Ziel es ist Europa,  wie in Jean Raspails Roman Das Heerlager der Heiligen
kollabieren zu lassen? Sind wir darauf vorbereitet, dass ein fremder Generalstab Europa mit den Flüchtlingen sturmreif schießen und kollabieren lassen möchte, indem er  gezielt die bekannten emotionalen und bürokratischen Schwächen Deutschlands und Europas und jede Menge Forschungsergebnisse, wie  Joseph Tainters Theorie über den Kollaps komplexer Gesellschaften, und die Forschungsergebnisse und Analysen etwa von Frank Salter und seinem alten Lehrmeister an der Forschungsstelle für Humanethologie bei der  Max-Planck-Gesellschaft, Prof.  Irenäus Eibl-Eibesfeldt konsequent nutzt?


Zu Frank Salter siehe seine von mir übersetzte Rede Die humanitären Kosten des westlichen Multikulturalismus und das ebenfalls von mir übersetzte Interview von Henrik Palmgren mit Frank Salter mit dem Titel Krieg gegen die menschliche Natur, Bevölkerungsaustausch durch Migration & Verbrechen der Vielfalt, sowie die darin vorgestellte Literatur. Ganz besonders interessant, auch für einen derartigen auf die Eroberung Europas zielenden Generalstab, dürfte das ziemlich flott lesbare Buch Der Mensch – das riskierte Wesen. Zur Naturgeschichte menschlicher Unvernunft  von  Irenäus Eibl-Eibesfeldt sein, der darin im Grund schon 1988 zeigt, dass unsere Politik heute und in den letzten 25 Jahren, in vielen Aspekten, von den Frauenquoten bis zur Asyl- und Flüchtlingspolitik ziemlich irre war und ist, und dass unsere wissenschaftlichen Hochschulen manchen Bereichen offenbar eher, wie schon früher im Mittelalter,  wieder von verbohrten Ideologen und Dogmatikern und eher nicht von wirklichen Wissenschaftlern geleitet werden und damit Europa und den Westen massiv schwächen. Ein Generalstab, etwa im Orient, der die schwindende Ölexportkapazität seines Landes, ebenso wie die demographischen Probleme im Orient und im Europa, etwa im Sinne von Gunnar Heinsohns Buch Söhne und Weltmacht: Terror im Aufstieg und Fall der Nationen, ebenso wie die Grenzen und das Ende des Wachstums und William Cattons Thesen, Werk und Warnungen vor Augen hat, könnte aus alledem und vielem anderen sehr wohl den Plan entwickelt haben, Europa nun mit einer phantastischen Flüchtlingsflut, analog zu Jean Raspails Roman  Das Heerlager der Heiligen  so anzugreifen, wie das derzeit geschieht? Ich denke ja. Wenn ich z.B. saudischer Generalstabsoffizier wäre, dann kämen diese vielen Flüchtlingen jedenfalls eher  nicht zu fällig, sondern wären Teil eines größeren Planes, der darin bestehen würde Europa in den nächsten Jahren für den Orient und die Muslime zu erobern.

Unter den Flüchtlingen wären dann auch viele Mitglieder von Spezialeinheiten, die ich z.B. für die Zerstörung von für die technische Infrastruktur zentralen Teilen für den Tag X vorgesehen hätte.

Sind wir darauf vorbereitet, dass wir plötzlich feststellen könnten, dass unsere linken Gutmenschen und unsere Kanzlerin und unsere Verteidigungsministerin in eine Falle getappt sind und mit den “armen Flüchtlingen” und auch mit ihrer Integrationspolitik ein gigantisches trojanisches Pferd ins Land geholt und  hauptsächlich den Interessen uns feindlich gesinnter, kaltblütig die Eroberung Europas planender  Generalstäbe gedient haben?

Sind wir darauf vorbereitet, dass ein fremder Geheimdienst, selbst oder mit Hilfe organisierter Kriminalität ein paar Millionen Gewehre und Pistolen nebst Munition nach Deutschland schmuggeln lässt? Sind wir darauf vorbereitet, dass am Tag X, wenn der Fall Rot der Operation Troja beginnt,  die koordinierte landes- und europaweite Zerstörung der  elektrischen und elektronischen Infrastruktur durch Spezialeinheiten,  “Terroristen” und Hacker mit der Verteilung der vorher ins Land geschmuggelten Waffen an die “armen Flüchtlinge” beginnt, die dann, wegen der fehlenden Lebensmittelvorräte in Deutschland, auch ganz ohne speziellen Angriffsbefehl  die Deutschen und die anderen Europäer auf der Suche nach Nahrung Deutschland vernichten werden, wenn sie mit vorher illegal ins Land gebrachten Waffen versehen werden?

Unsere Bundeswehr hat z.B. nur 170.000 Gewehre vom Typ G36. Die Bevölkerung ist weitgehend unbewaffnet und die allerwenigsten von denen, die Waffen haben, haben moderne halbautomatische Gewehre. Der Norweger A.B. Breivik hat bei seinem berüchtigten Terrorakt auf der Insel Utøya in nur ca. 90 Minuten etwa 69 Menschen mit einem halbautomatischen Gewehr und einer Pistole getötet.  Wenn einige Millionen halb oder vollautomatische Gewehre und Pistolen illegal ins Land geschmuggelt und gezielt an “Flüchtlinge” verteilt werden, während gleichzeitig gezielt die elektrische und elektronische Infrastruktur und damit auch die Lebensmittelversorgung, das Gesundheitswesen, das Bankwesen und die Treibstoffversorgung ausgeschaltet und nachhaltig beschädigt werden, dürfte das was im 2. Weltkrieg passiert ist weit in den Schatten stellen.

Sind wir angesichts solcher Möglichkeiten darauf vorbereitet, dass sich herausstellen könnte, dass unsere Kanzlerin gerade unsere künftigen Mörder ins Land lässt und schon gelassen hat,  während anderswo schon die Packlisten und Verteilungspläne für die Container mit den Waffen, die uns den Tod bringen sollen schon fertig in den Schubladen, bzw. auf dem Server  eines Generalstabs liegen, dessen Aufgabe es ist,  Westeuropa und Deutschland als neuen Lebensraum für sein Volk zu erobern? Vielleicht sind die Waffen für die Bewaffnung der “Flüchtlinge” und “Bereicherungen” für den Tag X teilweise aber auch schon längst unterwegs und lagern schon gut getarnt und verteilt in Deutschland und Europa.

Sind wir darauf vorbereitet, dass ein Weltkrieg im Pazifik auf den Orient und Europa übergreift und zumindest den Welthandel zusammenbrechen lässt?

Paranoia oder Kassandra und Laokoon?

Das ist die Frage. Laokoon war ein Priester in Troja. Er war der Einzige der den Betrug der Griechen und die tödliche Falle erkannt hat und der neben der Seherin Kassandra die Trojaner gewarnt hat. Aber die Trojaner haben es nicht geglaubt. Die meisten Bürger Trojas haben dafür mir ihrem Leben bezahlt. Das scheinbar unbesiegbare, reiche Troja wurde erobert und niedergebrannt. Die Trojaner haben sogar ihr Stadttor eingerissen, um das trojanische Pferd in ihre Stadt bringen zu können. Irgendwie erinnert mich das an das heutige Merkeldeutschland. Wenn wir wirklich gerade ein trojanisches Pferd ins Land holen,  und wenn wir geschickt von einem fremden Generalstab hereingelegt werden, während wir glauben, das sei Unsinn, wir würden doch  nur armen Menschen helfen, dann wird unser Mangel an Realitätssinn  am Ende in Europa mehr Menschen das Leben kosten als die beiden ersten Weltkriege zusammen gekostet haben.

Die Wahrheit kennen wir nicht, aber wenn wir Auto fahren, schnallen wir uns doch auch meistens an und der Staat droht sogar mit Strafen für den Fall, dass wir es nicht tun – obwohl man sagen kann, es sei verrückt sich anzuschnallen, weil meistens nichts passiert. Wenn etwas passiert, weil die Leute nicht angeschnallt waren, ist das zudem einfach nur lächerlich im Vergleich zu dem was schließlich passiert wenn wirklich gerade, u.a. mit Frau Merkels und Frau v. d. Leyens tatkräftiger Hilfe, ein uns feindlich gesinnter Generalstab eine Operation Troja in Europa durchführt.

Es ist einer der Fehler der Evolution des menschlichen Gehirns, dass relativ häufig vorkommende, nüchtern betrachtet kleine  Schäden und deren Wahrscheinlichkeit überbewertet werden, während die Gefahr durch neuartige und selten vorkommende, aber extreme Schäden von den meisten unterschätzt werden.

Zum Schluß möchte ich dazu hier auf meinen schon etwas älteren Blog-Beiträge Sun Tzu, schwarze Schwäne und die Weltkriege und Angriffsstrategie nach Sun Tzu hinweisen.

Kelberg, den 18.9.2015

Christoph Becker