Die Klimaschlittenfahrt

Angeregt durch John Michael Greers Essay “Riding the Climate Toboggan” (dt. Die Klima-Rodelschlittenfahrt)  vom 6.9.2023, habe ich einiges zur Klimageschichte der Erde recherchiert und gelernt, was vor dem Hintergrund der Klimapolitik und der Angst vor einem Klimawandel von Interesse ist.

John Michael Greers Essay zur Klimadebatte

John Michael Greer hat in seinem Essay “Riding the Climate Toboggan” (dt. Die Klima-Rodelschlittenfahrt)  vom 6.9.2023  unter anderem auf das Phänomen des global gleichmäßigen Klimas in prähistorischen Zeiten (engl.: equable climate) hingewiesen und er hat dazu auch auf eine diesem Phänomen gewidmente Webseite der Harvard-Universität hingewiesen.  Greers Essay habe ich übersetzt und als pdf-Datei hochgeladen: www.freizahn.de/wp-content/uploads/2023/09/Die-Klima-Rodelschlittenfahrt.pdf  .

Die Grabungen im Eckfelder Maar in der Eifel

Das Essay von John M. Greer hat mich an Berichte über die Ausgrabungen am Eckfelder Maar und an die zugehörige Ausstellung im Maarmuseum in Manderscheid erinnert. Ich habe das Maarmuseum aus diesem Grund noch einmal besucht.

Hier die Links:

Zitate von der Webseite des Maarmuseums in Manderscheid:

Im Eozän, der Zeit vor 55 bis 34 Millionen Jahren, herrschte auf der Erde ein Klima, das Züge des von vielen für die Zukunft vorausgesagten “Treibhausklimas” trug.

Die Einflüsse des Menschen auf die künftige Entwicklung des Klimas und die Dynamik von Ökosystemen sind nur dann realistisch abzuschätzen, wenn deren erdgeschichtliche Entwicklung bekannt ist. Das Zeitfenster des Eozän – das ist das Erdzeitalter, das 55 bis 33 Millionen Jahre zurückliegt – ist dabei von herausragendem Interesse. Denn zu dieser Zeit herrschte letztmalig global ein weitgehend gleichmäßig warmes Klima, das Züge des von vielen für die Zukunft erwarteten “Treibhausklimas” trug. Zudem begann damals die explosive Entwicklung der Blütenpflanzen und Säugetiere.

Bei dem Besuch des Maarmuseums habe ich auch die folgende, aus den Funden zur Vegetationsgeschichte an anderen Stellen abgeleitete Grafik zur Entwicklung der Mittleren Temperatur in der Eifel fotographiert:

Fotographiert im Maar-Museum Manderscheid, am 10.9.2023. In der Jungsteinzeit und Bronzezeit war es demnach hier in der Eifel  wesentlich wärmer als heute. Anderseits war Deutschland damals im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens “klimaneutral”. Autos, Kohlekraftwerke usw. gab es überhaupt nicht.

Die Funde in den Sedimentschichten des Eckfelder Maares sind sehr viel älter, sie betreffen die Flora und Fauna in der Eifel vor ca.  45 bis 44 Millionen Jahren. Bis zur Verlandung sind wahrscheinlich ca. 250 Tsd. Jahre vergangen. Gefunden wurden  Palmen, Bienen, eine große Pflanzenvielfalt, Nagetiere, ein Vorläufer unserer heutigen Pferde, Halbaffen vor allem auch Krokodile. Krokodile benötigen ein Klima, bei dem die Temperatur selbst im kältesten Monat nicht unter 10 Grad Celsius sinkt. Es gab damals hier in der Eifel also weder Schnee noch Frost. Die Funde von Halbaffen zeigen, dass das Klima auch für Menschen gut erträglich gewesen wäre.

Ein Buch eines Greenpeace Mitbegründers

Der sehr vernunft- und wissenschaftsorientierte,  Umweltaktivist und Mitbegründer von  Greenpeace, Dr. Patrick Moore hat in seinem Buch Fake Invisible Catastrophes and Threats of Doom (dt.: Eingebildete unsichtbare Katastrophen und Untergangsdrohungen )  unter anderem ein längeres Kapitel zum Thema CO2 und Erderwärmung (Climate of Fear and Guilt , dt. Klima der Angst und Schuldgefühle), in dem er die aktuelle Klimapolitik und die Verteufelung von CO2-Emissionen zerlegt. Das Fazit von Dr. Moore zum Thema CO2 ist, dass eine Steigerung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre mehr Vorteile als Nachteile hat.  

Unter anderem erwähnt er dort auch, wie schon John M. Greer in dem oben erwähnten Essay, dass bei einer Klimaerwärmung lediglich das Klima in den höheren Breiten milder und damit angenehmer und Energiekostensparender wird, während es in der Region um den Äquator ungefähr gleich bleibt.

Von Patrick Moore findet man auf den verschiedenen Videoportalen wie youtube.com, odysee.com, rumble.com und brighteon.com auch interessante Vorträge und Interviews.

Artikel zum Eozän auf der Webseite Eike

Auf der weiteren Suche zum Thema Klimaerwärmung, CO2, Eozän habe ich schließlich auch einige sehr interessante, lesenswerte  Artikel und ein Interview auf der  Webseite eike-klima-energie.eu gefunden:

Kann es durch extreme Hitze in manchen Gebieten der Erde für die Menschen zu heiß werden?

Zitat:

Unsere entfernten Vorfahren, die ersten Primaten, entwickelten sich vor etwa 56 Millionen Jahren während einer der wärmsten Zeiten im Känozoikum. Dies war das Paläozän-Eozän-Thermalmaximum (PETM), als es global im Durchschnitt möglicherweise zehn Grad wärmer war als heute. Damals entwickelten sich die Primaten nicht nur, sondern sie gediehen auch. Fossilien zufolge verbreiteten sie sich rasch über die ganze Welt, und dass es uns heute noch gibt, ist ein Beweis für ihren Erfolg. Säugetierfossilien, vielleicht sogar Primatenfossilien, finden sich im Abschnitt Polecat Bench in Wyoming und in PETM-Abschnitten in Europa. Es liegt auf der Hand, dass die tropischen Temperaturen während des PETM nicht viel anders gewesen sein können als heute.

Meridionale Strömung, die fundamentalste aller Klima-Variablen

Zitat:

Zusammenfassung der Daten

Die globale durchschnittliche Temperatur der Erde schwankt jedes Jahr um 3,8 °C. Die Höchsttemperatur ist im Juli, die Tiefsttemperatur im Januar. Daher ist es schwierig, die Warnungen des IPCC vor einer Erwärmung um zwei Grad in den nächsten 100 Jahren ernst zu nehmen.

Die Tropen der Erde erhalten viel mehr Sonnenenergie, als sie in den Weltraum abstrahlen können. Dadurch werden viele ausgeklügelte natürliche Prozesse in Gang gesetzt, um die Energie in Richtung der Pole zu lenken, wo der Netto-Energiefluss in den Weltraum erfolgt. Veränderungen in diesem Energiefluss können zu Klimaveränderungen führen.

Geologen haben ein Verfahren entwickelt, die sich der Klimagürtel von Wladimir Köppen bedient, um die vergangenen globalen Durchschnittstemperaturen zu rekonstruieren. Die Rekonstruktionen haben eine sehr geringe zeitliche Auflösung und bestimmen nur eine globale durchschnittliche Temperatur alle fünf Millionen Jahre, aber das Verfahren ist vernünftig. Unser heutiges Klima ist in der Erdgeschichte ungewöhnlich kalt, kälter als 90 % der letzten 540 Millionen Jahre. Die Temperaturen in den Tropen schwanken nicht sehr stark, die globale Erwärmung oder Abkühlung findet hauptsächlich in den mittleren und hohen Breitengraden statt.

Die Stürme nehmen in Perioden mit einem größeren Temperaturgefälle in der Breite zu, da der größte Teil der überschüssigen tropischen Energie aus den Tropen in Stürmen transportiert wird. Da die globale Erwärmung den Gradienten verringert, sind weniger Stürme zu erwarten.

Die Sonnenaktivität beeinflusst das Klima der Erde, aber die Korrelation ändert sich mit der Zeit. Manchmal ist sie positiv, d. h. die Erde erwärmt sich mit zunehmender Sonnenaktivität, und manchmal kühlt sich die Erde mit zunehmender Sonnenaktivität ab. Die Wechsel scheinen alle 80-120 Jahre zu erfolgen. Die Änderungen der Klima/Solar-Korrelation deuten darauf hin, dass der solare Einfluss auf das Klima nicht direkt auf Änderungen der Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist, wie der IPCC vorschlägt, sondern auf solarinduzierte Änderungen großer atmosphärischer Prozesse, die vernachlässigt werden.

Die Sommertemperaturen in der Arktis ändern sich kaum, wahrscheinlich weil jede Zunahme des meridionalen Transports einfach mehr Polareis zum Schmelzen bringt. Die Wintertemperaturen ändern sich, da zusätzliche Energie, die in die Arktis transportiert wird, die Oberfläche erwärmt. Wenn im Sommer aufgrund des verstärkten meridionalen Transports zusätzliches Eis schmilzt, führt das erneute Gefrieren des Eises im Winter dazu, dass die freigesetzte latente Wärme in den Weltraum gestrahlt wird.

Zusammenfassung der Probleme der Klimamodelle

….

Diese Modelle können nicht erklären, warum die Häufigkeit der kalten Winter in den mittleren Breiten der nördlichen Hemisphäre zugenommen hat. Sie können die warmen Bedingungen des frühen Eozäns nicht simulieren, ohne unrealistische CO2-Werte und eine hohe CO2-Empfindlichkeit des Klimas zu verwenden.

Sie können nicht erklären, warum die Artenvielfalt, insbesondere die der Säugetiere, im frühen Eozän zunahm, als die globalen Temperaturen zehn Grad höher lagen. Sie können nicht erklären, warum es keine Erwärmung der Arktis gab, als die globale Erwärmung zwischen 1980 und 1997 ihren Höhepunkt erreichte, während sie nach 1997, als sich die Erwärmung verlangsamte, zunahm.

 

Mein Fazit

Das Klima hat sich immer wieder geändert und es war gerade auch in vorindustriellen Zeiten, als alle fossilen Energieträger noch in der Erde lagen, oft wesentlich wärmer als heute.

Eine Klimaerwärmung würde das Klima in der Region um den Äquator nicht wesentlich verändern. Wohl aber würden bei einer globalen Klimaerwärmung die Winter in den höheren Breiten milder. Das ist aber genau das, was wir angesichts der zur Neige gehenden Vorräte wirtschaftlich nutzbarer fossiler Energie und anderer Bodenschätze unbedingt bräuchten.

Auch würde eine weitere Steigerung der CO2-Konzentration das Wachstums der Pflanzen verbessern, was dann zur Verbesserung des lokalen Klimas beitragen könnte, weil man damit die Wasserspeicherkapazität der Böden verbessern kann.  Siehe dazu u.a. meine verschiedenen Artikel am Ende von Anmerkungen zu einer grünen Wahlkampfveranstaltung für Landwirte und da insbesondere meine Artikel

Das Argument, dass ein durch mehr CO2 in der Lauft angetriebenes, schnelleres Pflanzenwachstum zu nährstoffärmeren Pflanzen führen würde ist vor diesem Hintergrund Unsinn. Wenn man die Böden richtig bewirtschaftet (wie es z.B. Dr. Christine Jones und Dr. Elaine Ingham gezeigt haben) hat man fast überall auf der Welt genügend Nährstoffe verfügbar.

Das eigentliche Problem unserer Gesellschaft ist nicht der Klimawandel, sondern das Schrumpfen der wirtschaftlich noch nutzbaren fossilen Energiequellen, für die es sehr wahrscheinlich keinen ausreichenden Ersatz geben wird. Siehe dazu z.B. meine Artikel Zum Thema CO2-BepreisungDer aufziehenden Sturm am Ölhimmel und Die Illusion, dass erneuerbare Energien uns retten. Durch die hysterische, bei nüchterner Betrachtung ungerechtfertigte Angst vor einer Klimaerwärmung verschwendet man unnötig knappe Ressourcen.

Jedenfalls ist eine Klimaerwärmung und auch eine Zunahme des CO2-Gehaltes der Atmosphäre nichts, was man fürchten sollte. Das Leben wird auch im Falle einer Klimaerwärmung weiter gehen und es wird auch auch im Gebiet des heutigen Deutschlands weiter Menschen geben.

Man könnte aber einige Unfälle und üble Verletzungen im Verlauf der “Klimarodellschlittenfahrt” vermeiden. Wenn die Ressourcen knapper werden, dann sollte man vernünftigerweise versuchen, die Komplexität der Gesellschaft wo immer möglich zur reduzieren, um den einen “Kollaps durch Komplexität” vermeiden. Siehe dazu z.B. Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter  und  Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen. Stattdessen wird durch die Angst vor dem Klimawandel die Komplexität der Gesellschaft weiter gesteigert (Heizungsgesetz, CO2-Abgaben usw.), was den Kollaps letztlich beschleunigt. Ein Kollaps ist übrigens eine ungewollte, unkontrollierte, massive Reduzierung der Komplexität der Gesellschaft. Will man das wirklich?

John M. Greers Bild einer einer  “Klimarodelschlittenfahrt”  scheint mir als Bild jedenfalls sehr passend.

Kelberg, den 12. November 2023

Christoph Becker




Die Wirtschaftssanktionen sind Geschenke für Putin und Xi

Die Wirtschaftssanktionen wirken anders als deren Befürworter im Westen gedacht und gehofft haben.  Eigentlich ist das schon lange bekannt, wie ich www.freizahn.de/2017/10/wem-wirtschaftssanktionen-nuetzen/  erklärt habe. Trotzdem erscheint es wegen der aktuellen Entwicklungen sinnvoll, sich noch einmal mit dem Thema zu beschäftigen.

Was mich in letzter Zeit zum Thema Sanktionen besonders erstaunt und zu diesem Blogartikel motiviert hat war der Umstand, dass  Bundeskanzler Scholz und der französische Präsident Macron darüber erstaunt waren, dass Putin sich überhaupt nicht über die Wirtschaftssanktionen beschwert hat (www.bild.de/politik/inland/politik-inland/ukraine-krieg-was-scholz-nach-seinem-putin-telefonat-besonders-quaelte-85191144.bild.html ). Ich denke, dass Putin, der selbst promovierter Wirtschaftswissenschaftler ist,  seinerseits sehr erstaunt darüber war, dass man im Westen tatsächlich einfältig genug war, sich durch die russische Militäraktion in der Ukraine zu weiteren wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland provozieren zu lassen.

Warum?

John Michael Greer hatte vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass es im amerikanischen Bürgerkrieg vor allem auch darum ging, dass die Südstaaten Freihandel wollten, weil sie einerseits mit ihrer Baumwollproduktion ein insbesondere von Großbritannien begehrtes Exportprodukt hatten, während sie für die Erlöse möglichst günstig Industrieprodukte von Großbritannien, der damals führenden Industriemacht, kaufen wollten.

Die Nordstaaten dagegen hatten eine noch junge, aufstrebende Industrie, die auf dem freien Weltmarkt noch nicht mit den Produkten der britischen Industrie mithalten konnten.  Die Nordstaaten hatten daher ein Interesse daran, dass die Südstaaten  statt der besseren oder/und preiswerteren britischen Industrieprodukte teurere oder/und schlechtere Produkte der sich noch in Entwicklung befindlichen Industrie der Nordstaaten kaufen und so den Aufbau der Industrie der Nordstaaten fördern. Die Nordstaaten brauchten also zum Schutz ihrer Wirtschaft praktisch Schutzzölle oder andere Formen von Einfuhrbeschränkungen für europäische Industrieprodukte.

In der EU war es etwas anders. Die deutsche Industrie war der Industrie in Frankreich, Italien, Griechenland usw. überlegen.  Durch einen “gemeinsamen Markt”, bzw. durch die Beseitigung von nationalen, die nationale Industrie schützenden  Handelshemmnissen und durch eine Wechselkursenkung zum Schutz schwacher nationaler Wirtschaftsräume unmöglich machende, gemeinsame, EU-weite Währung hat Deutschland versucht, die Produktivitätsvorteile seiner eigenen Industrie zu nutzen, um die Entwicklung der Konkurrenz der deutschen Industrie in anderen EU-Staaten zu behindern und um die EU zu dominieren. Siehe dazu auch meinen Blogartikel Wie Deutschland doch noch den Krieg gewann.

Das Prinzip ist also:

  1. wenn man selber eine starke, überlegene, produktivere Industrie als die anderen hat, dann macht es Sinn, sich für Freihandel einzusetzen und die anderen dazu zu überreden, sich an einem gemeinsamen Markt und an einer gemeinsamen Währung zu beteiligen. Dass man damit Ungleichgewichte produziert, die letztlich zu Aufständen, Bürgerkriegen und Zusammenbruch führen können, ist ein längerfristiges Risiko. Aber zunächst kann man so die Überlegenheit der eigenen Industrie ausbauen, die Wirtschaft in den anderen Ländern schwach halten und die anderen Länder dazu bringen, sich zu überschulden.
  2. wenn man selbst eine schwache, sich noch entwickelnde Wirtschaft hat, dann sollte man versuchen, diese mit Schutzzöllen und anderen Handelshemmnissen vor der noch überlegenen ausländischen Konkurrenz zu schützen. Wenn man das aus irgendwelchen politischen Gründen nicht kann, dann kann man alternativ versuchen, wichtige Lieferländer zu Sanktionen gegen das eigene Land zu provozieren, vor allem wenn damit auch noch andere wichtige Ziele erreicht werden können.

Die Sanktionen des Westens gegen Russland haben aber noch  weitere, aus Sicht des Kremls sehr positive, Wirkungen:

  1. Die Sanktionen  waren auch eine im Sinne von Putin wirksame Strafaktion gegen reiche Russen, die ihr Geld lieber im Ausland als in Russland angelegt und investiert haben.  Dank der Sanktionen werden die reichen Russen  ihr Geld in Zukunft  lieber in Russland und eher nicht mehr im westlichen Ausland anlegen und ausgeben.
  2. Die Sanktionen und auch die sehr wahrscheinlich von Verbündeten Deutschlands (USA(?!?) durchgeführte Sprengung der Nord Stream Pipeline reduzieren die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und anderer EU-Staaten auf dem Weltmarkt. Das stärkt relativ auch die Stellung der russischen Wirtschaft auf den Weltmärkten.  Noch wichtiger dürfte aber sein, dass die Wirtschaftssanktionen und die Sprengung der Pipelines indirekt die militärischen Fähigkeiten der europäischen NATO-Länder reduzieren. Je teurer die Energie in Deutschland und in anderen NATO-Ländern im Vergleich zu Russland ist, und je mehr damit deren Produktivität und Konkurrenzfähigkeit sinkt, desto weniger können sie für ihr Militär ausgeben. Zur Auswirkung von Energiepreissteigerungen auf die Produktivität (und damit auch auf den Wohlstand und auf die Fähigkeit in Militär zu investieren) siehe meinen Artikel   Zum Thema CO2-Bepreisung.
  3. Die Wirtschaftssanktionen und die steigenden Energiepreise können zur gesellschaftlichen Destabilisierung und Verarmung der EU- und NATO-Staaten betragen. Damit wird die NATO  geschwächt, was unter anderem dazu betragen kann, dass der Krieg in der Ukraine zu Gunsten Russlands entschieden wird.
  4. Die westlichen Sanktionen gegen Russland führen über die Deindustrialisierung Deutschlands und anderer EU-Staaten schließlich dazu, dass Unternehmen und Fachkräfte abwandern. Momentan oder zumindest vordergründig profitieren davon vor allem die USA. Wegen verschiedener Probleme der USA könnte aber gerade Russland  zu einem der wichtigsten Auswanderungsziele deutscher Unternehmen und Fachkräfte werden. Russland hat diesbezüglich eine lange Tradition.
  5. Durch die antirussischen Wirtschaftssanktionen und den vom Westen unterstützten Krieg in der Ukraine wurde ganz allgemein den Reichen dieser Welt gezeigt, dass Geldanlagen im Westen unsicher sind und dass anderseits aber auch die Zeit der Überlegenheit der westlichen Militärtechnik und Rüstungsindustrie zu Ende ist. Die Sanktionen und der Krieg dürften der Umsetzung von Putins Vision einer Multipolaren Weltordnung sehr dienlich sein. Gleichzeitig tragen die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland dazu bei, den Dollar und auch den Euro als Handels- und Reservewährung zurückzudrängen. Das könnte für die USA ähnlich wie ein verlorener Krieg wirken und sehr zur Schwächung des Westens beitragen.

Wahrscheinlich sehen gescheite Leute im Kreml in den vom Westen gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktion sogar noch weitere Vorteile.

Erstaunlich ist bei alledem eigentlich nur, dass die hoch bezahlten Politiker und Spitzenbeamten der Bundesrepublik und der EU überhaupt diese Sanktionen gegen Russland initiiert und dann auch noch immer mehr erweitert haben. Man könnte meinen, sie würden heimlich im Dienste Russlands arbeiten.

Jedenfalls sind die antirussischen Sanktionen der deutschen Bundesregierung und der EU nicht mit einer rationalen, an den Interessen Deutschlands und er der anderen EU-Staaten orientierten Politik zu erklären, während sie aber durchaus den Interessen Russlands dienen. Nur warum unterstützt dann die Mehrheit der Politiker und der Wähler in Deutschland diese Sanktionen?

Die Sanktionen gegen Russland werden jedenfalls auf längere Sicht tatsächlich den Krieg in der Ukraine entscheiden und beenden – nur eben eher zu Gunsten Russlands und damit nicht so wie man sich das im Westen gedacht hat.

Das Beispiel der chinesischen Halbleiterindustrie

Auf ein  für den Westen erschreckendes und ernüchterndes Beispiel für die Wirkung von Wirtschaftssanktionen wird von Alex Christoferou in dessen Videokommentar “Oil price cap failure. Huawei chip shocks west. Blinken gifts $1B to Kiev. Russia trolls UK MoD. ” vom Mittwoch den 6.9.2023 hingewiesen. Man hatte gedacht, dass China durch die westlichen Sanktionen bei der Chipproduktion auf dem Stand der 28nm Technologie verharren würde. Der in dem neuen Huawei Mate 60 und Mate 60 Pro Mobiltelefonen verbaute, in China entwickelte und produzierte Chip wird aber in großen Stückzahlen in 7nm Technik gefertigt. China hat damit seinen technologischen Rückstand sehr viel schneller aufgeholt als man im Westen gedacht hat.  Man befürchtet, dass China in der Halbleiterproduktion in ein bis zwei Jahren auch den aktuellen westlichen Stand erreicht. Natürlich können und werden die Chinesen ihren technologischen Fortschritt nicht nur zur Produktion von Chips für Mobiltelefonen, sondern auch für die Produktion von Chips für Waschmaschinen, Werkzeugmaschinen, Industrieanlagen, Autos, Raketen, Panzer, Kampfflugzeugen usw. nutzen.

Eine für China vorteilhafte und für den Westen nachteilige Wirkung der Sanktionen ist dabei auch, dass Entwickler und Hersteller in Zukunft nicht nur wegen der niedrigeren Preise lieber chinesische Chips verbauen werden, sondern auch weil das Beispiel der Sanktionen gegen Russland und China gezeigt hat, dass die zukünftige Produktion und die Ersatzteilversorgung bei der Verwendung westlicher Technologien unsicher ist, weil sie durch Sanktionen unterbrochen werden könnte. Die Sanktionen gegen Russland und China werden daher dafür sorgen, dass westliche Produkte außerhalb des Westens, weltweit wo immer möglich verdrängt werden.

Insgesamt beschleunigen die vom Westen gegen Russland und China verhängten Wirtschaftssanktionen den Untergang des Abendlandes während sie zugleich Putins Vision einer multipolaren Weltordnung unterstützen.

Mich erinnert das alles an den Song “Father and Son” von Cat Stevens:

I was once like you are now, and I know that it’s not easyTo be calm when you’ve found something going onBut take your time, think a lotWhy, think of everything you’ve gotFor you will still be here tomorrow, but your dreams may not
und es erinnert mich auch den dänischen Film über den deutsch-dänischen Krieg und die Schlacht an den Düppelner-Schanzen (Battle of Dybbøl 1864 [EN SUB] ). Gegen Ende des Films wird erklärt, dass die dänische Dänische Regierung nach der von Dänemark verlorenen Schlacht bei den Düppelner Schanzen die militärische Lage verkannt und den in London ausgehandelten Friedensvorschlag zurückgewiesen hat. Als Folge davon überquerten die Preußen dann am 29.6.1864 den Alsensund und es kam zur Schlacht von Alsen, bei der Dänemark ca. 3000 Soldaten verlor.  Die Lage Dänemarks wurde daraufhin derart hoffnungslos, dass Dänemark nun einen sehr viel härteren als den zu vor in London ausgehandelten Frieden akzeptieren musste. Für Dänemark war  das, wie der Film erklärt, eine totale Niederlage und der Abstieg zum Kleinstaat.

Kelberg, den 9.9.2023

Christoph Becker




Dr. Vanden Bossches Prognose im Juli 2023

Dr. Geert Vanden Bossche hat am 13. Juli 2023 unter dem Titel Assuming my predictions are correct, who will be at risk and who will not? (dt. Angenommen, meine Vorhersagen sind richtig, wer wird gefährdet sein und wer nicht?) eine Videobotschaft veröffentlicht, die ich im Folgenden übersetzt habe.

Link auf das Original: www.voiceforscienceandsolidarity.org/videos-and-interviews/assuming-my-predictions-are-correct-who-will-be-at-risk-and-who-will-not

Beginn der Übersetzung:
Liebe Freunde, ich verspreche, dass dies meine allerletzte Videobotschaft sein wird. Ich schätze, einige von Ihnen hassen es, mein Gesicht zu sehen. Aber diese Videobotschaft wird kurz sein und sie wird wichtig sein. Also lasst mich mich noch einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Geert Vanden Bossche [00:00:30] und ich habe eine Ausbildung [und einen Doktortitel] in Veterinärmedizin. Ich habe eine Habilitation in Virologie und eine langjährige Karriere in der Impfstoffbranche, habe mit verschiedenen Impfstoffherstellern und globalen Gesundheitsorganisationen gearbeitet. [Anm. des Übersetzer: Die Habilitation hat er an der Universität Stuttgart-Hohenheim, also in Deutschland, erworben, nachdem er vorher schon 4 verschiedene Fachtierarztausbildungen und Prüfungen in Deutschland absolviert hat. Siehe meine Übersetzung von Dr. Vanden Bossches Lebenslauf]. Ich kenne mich mit Impfstoffen aus, und ich weiß, was Impfstoffe alles Gutes bewirken können. Aber ich weiß auch, was Impfstoffe [00:01:00] Schlimmes anrichten können. In den letzten Jahren hatten wir ein Beispiel für Letzteres.

Wie Sie sich vielleicht erinnern, habe ich mich schon sehr früh gegen die Idee ausgesprochen, während einer Pandemie, einer Pandemie einer akuten Virusinfektion, Massenimpfungen durchzuführen. Das ist meiner Meinung nach eine sehr schlechte Sache, eine sehr schlechte Indikation für den Einsatz von Impfstoffen. Eine weitere [00:01:30] schlechte Indikation wäre der Einsatz von Impfstoffen während der Inkubationsphase einer Krankheit.

Wie Sie wissen, habe ich in letzter Zeit vor allem vor der Tatsache gewarnt, dass hochgeimpfte Populationen gerade jetzt Omicron-Varianten ausbrüten, die [00:02:00] in der Lage sind, den virulenzhemmenden Immunmechanismus zu überwinden, der derzeit noch die Covid-19-Geimpften vor schweren Erkrankungen schützt.

Die Frage ist also, wer gefährdet ist und wer nicht? Ich habe mich also erneut mit der Immunologie dieser komplexen und komplizierten Pandemie befasst, [00:02:30] einer Pandemie von Immunfluchtvarianten, und ich bin zu folgendem Schluss gekommen.

Bitte nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie es auf.

Menschen, die nicht geimpft wurden, sind also nicht gefährdet oder zumindest nicht dem Risiko einer schweren Erkrankung ausgesetzt, wobei ich nicht sage, dass sie nicht trotzdem leicht bis mittelschwer erkranken könnten, aber sicher nicht schwer. Ich habe bereits erklärt, warum das so ist. Sind [00:03:00] Menschen, die vielleicht ein Placebo erhalten haben, wobei es mir immer noch schwerfällt zu glauben, dass dies der Fall gewesen sein könnte. Aber dennoch, so alle, die nicht geimpft wurden.
Zweitens auch all jene, die nur eine einzige Impfung mit einem Covid 19-Impfstoff erhalten haben, unabhängig von der Art des Impfstoffs.

Drittens auch alle, die vor [00:03:30] der Impfung eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, unabhängig von der Art der Infektion, ob symptomatisch oder asymptomatisch, unabhängig von der Art des Impfstoffs, mRNA-Impfstoff oder nicht mRNA-Impfstoff, und auch unabhängig von der Anzahl der Impfstoffdosen.

Andererseits sind diejenigen, die meiner bescheidenen Meinung nach ein Risiko für eine schwere Erkrankung durch diese neuen [00:04:00] Varianten haben, die wahrscheinlich bald auftauchen werden, all diejenigen, die zwei oder mehr Impfungen erhalten haben, bevor sie eine Durchbruchinfektion durch den Impfstoff erlitten haben. Also zwei oder mehr Impfungen entweder mit dem mRNA-Impfstoff oder mit einem Nicht-mRNA-Impfstoff, bevor es zu einer Impfstoffdurchbruch-Infektion gekommen ist. [00:04:30] Das ist typisch für diejenigen, die früh geimpft wurden. Das gilt insbesondere für ältere Menschen in Pflege- und Altenheimen, die als erste geimpft wurden.

Dieses Risiko [00:05:00] hat im Wesentlichen mit dem Immunphänomen zu tun, das ich in meinem neuen Buch The Inescapable Immune Escape Pandemic (dt.: Die unausweichliche Immunflucht-Pandemie) ausführlich beschrieben habe. Dieses Phänomen wird als sterische Immunrefokussierung bezeichnet. Ich beschreibe dieses Phänomen, das mit Impfstoff-Durchbruchsinfektionen verbunden ist, im Detail.

Daher empfehle ich Menschen, die in diese [00:05:30] Kategorie fallen, dringend, dafür zu sorgen, dass sie Zugang zu antiviralen Mitteln haben.

Was werden wir in den kommenden Wochen sehen?

Meinen Prognosen zufolge werden wir in den kommenden Wochen einen weiteren Anstieg der akuten Autoimmunerkrankungen erleben. Zum Beispiel Autoimmun-Myokarditis, Autoimmun-Diabetes Typ 1, juveniler Diabetes. Mehr als [00:06:00] entzündliche Organerkrankungen, wie wir sie in der Vergangenheit gesehen haben.

Wir sehen jetzt also immer mehr autoreaktive Organerkrankungen. Wir sehen auch immer mehr, und dieser Trend wird meiner Meinung nach noch zunehmen, Turbokrebs. Also akute Fälle von beschleunigtem Krebs mit Metastasen und so weiter.

Auf diese zusätzlichen Todesfälle aufgrund [00:06:30] autoreaktiver Immunstörungen und Krebserkrankungen wird dann eine beträchtliche Welle hyperakuter Covid 19 Erkrankungen in hochgeimpften Bevölkerungsgruppen folgen. Ich rechne also damit, dass dies im Spätsommer oder Frühherbst geschieht. Ich wollte das mit Ihnen teilen [00:07:00], weil ich denke, dass es wichtige Informationen enthält. Und damit wünsche ich Ihnen alles Gute und danke Ihnen aufrichtig für Ihre Aufmerksamkeit.

Ende der Übersetzung

Übersetzt mit Hilfe von Deepl.com.

Zum Thema antivirale Mittel hatte ich am Schluss von in Covidorkanwanung 4 einen Abschnitt angefügt: www.freizahn.de/2022/11/covid-orkanwarnung-teil-4/#Zum_Thema_antivirale_Mittel

Sehr zu empfehlen ist dazu die amerikanische Doku The Universal Antidote, von der es auch eine vielfach auf Odysee.com hochgeladene, sehr gute, deutsch synchronisierte Fassung gibt, mit man mit einer Suche nach “Das Universelle Gegenmittel” findet. Zu erkennen ist diese an der Dauer der Doku ( 01:49:27). In meinem Blogbeitrag Das Universelle Gegenmittel habe ich dazu verschiedene Links zusammengetragen.

Kelberg, den 16. Juli 2023

Christoph Becker

Nachträge:




Der WHO Pandemievertrag und die Wissenschaft

Ich habe hier ein kurzes Interview und zwei kurze Texte mit Dr. Geert Vanden Bossches Kritik an dem von der WHO vorgeschlagenen Pandemievertrag übersetzt. Ich denke, dass diese Texte für die aktuelle Diskussion des Pandemievertrages sehr wichtig sind.

Die WHO, der Pandemievertrag und die Pandemiebekämpfung – was ist mit der Pandemie?

Link auf das am 28. Juni 2023 veröffentlichte englischsprachige Interview:  www.voiceforscienceandsolidarity.org/videos-and-interviews/who-and-the-pandemic-t-h-reat-h-y-what-about-the-pandemic-treaty

Interviewer: [00:00:06] Nun. Geert, was ist Ihre Meinung zu dem Vorschlag der WHO für ein Pandemieabkommen?

GVB: [00:00:13] Ja, nun, wenn ich diese Fragen höre, klingt das für mich fast schon komisch. Meine Zusammenfassung, um mit einer Zusammenfassung zu beginnen, wäre, dass dies meiner Ansicht nach [00:00:30] nur eine dumme Übung in bürokratischer Ermächtigung ist.

Interviewer: [00:00:39] Okay

GVB: [00:00:40] In gewissem Sinne, wenn man den Vorschlag liest, und das gilt auch für die Änderungen der internationalen Gesundheitsvorschriften. Man liest diese ganze bürokratische Sprache, und ich frage mich, wo ist die [00:01:00] Wissenschaft? Völlig losgelöst von jeglicher Wissenschaft. Ich gebe Ihnen nur ein Beispiel. In diesen Dokumenten ist viel von Impfstoffen die Rede. „Impfstoffe, eines der wichtigsten Instrumente zur Bekämpfung einer Pandemie“ usw. Nun, was ich sage, und ich fordere jeden, jeden Akademiker, jeden Experten heraus, mit mir darüber zu debattieren, in [00:01:30] jeder Show, das kann die Joe Rogan Show, The Highwire, oder eine gemeinsame Plattform sein, dass es in einer Pandemie überhaupt keinen Platz für Impfstoffe gibt. Ich spreche ganz klar von einer Pandemie von akuten selbstlimitierenden Virusinfektionen. Akute selbstlimitierende, virale Infektionen, sind zum Beispiel Influenza, d.h. sie [00:02:00] könnten durch Viren dieses Typs Influenza verursacht werden. Corona, natürlich, auch Enteroviren, usw.. Sie verursachen natürlicherweise akute, selbstlimitierende Infektionen. Das ist auch der Grund, warum sie akute, selbstlimitierende Pandemien verursachen. Und dafür gibt es  in diesen Pandemien absolut keinen Platz [für Impfstoffe und Impfungen]. [00:02:30] Im Gegenteil, das war von Anfang an mein Mantra: „Leute, impft nicht während einer Pandemie“, aber sogar vor einer Pandemie denken diese Idioten, dass sie einen Impfstoff haben können, der für die nächste Pandemie bereit ist, „Impfstoffvorbereitung“. Sie wissen nicht einmal, mit welcher Art von Erregern wir es zu tun haben werden. Aber dann sagen sie, oh, es könnte die Grippe sein. „Und wissen Sie was? Wir werden einen universellen Grippeimpfstoff entwickeln.“ Sie arbeiten bereits seit 20, 30 Jahren an [00:03:00] einem universellen Grippeimpfstoff. Und er sollte sterilisierend sein. Ich meine, es gibt im Moment keinen Ansatz, trotz all dieser ausgefeilten Technologien und so weiter. Und in aller Bescheidenheit, das ist mein Fachgebiet, die Entwicklung von Impfstoffen, die Forschung und Entwicklung in einer sehr frühen Phase. Und so wimmelt es in diesen Dokumenten nur so von Impfstoffen, wobei der Begriff Impfstoff in diesem Zusammenhang völlig [00:03:30] fehl am Platz ist, denn es gibt keinen Platz für einen Impfstoff, weil er nicht besser sein kann als die natürliche Immunität, die sich über Tausende von Jahren entwickelt hat, um selbst während einer Pandemie ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen dem Virus und der Wirtsbevölkerung zu gewährleisten, so dass möglichst wenig Schaden [00:04:00] entsteht. Natürlich ist ein Schaden vor allem bei den am vulnerabelsten Personen zu erwarten. Wenn man das als Bevölkerung betrachtet, ist das etwas, das wir nicht hinnehmen müssen. Aber wir sind Menschen, wir müssen alles tun, was wir können, um diese Menschen zu behandeln. Aber es ist nicht so, dass das jetzt die jüngere Generation und viele Menschen betreffen wird usw. Dieses System ist durch die Evolution so gut geformt und fein abgestimmt [00:04:30], dass es keinen Impfstoff gibt [ der hier vorteilhaft wäre ]. Ich fordere jeden heraus, weil diese Impfstoffe die angeborene Immunität, die zellbasierte, angeborene Immunität, die in der Lage ist, jede Variante zu bekämpfen, nicht stimulieren oder trainieren können. Sie ist nicht variantenspezifisch und kann bei Bedarf durch Antikörper ergänzt werden. Das Schöne daran ist, dass zu dem Zeitpunkt [00:05:00], an dem diese Antikörper gebildet werden, der größte Teil des Virus bereits durch die angeborene Immunität eliminiert wurde. Es kann also keine Immunflucht geben, weil diese Antikörper das Virus, das bereits weitgehend verschwunden ist, nicht mehr unter Druck setzen können. Wenn man das studiert, ist es ein Wunder. Es ist eine Schönheit der Natur. Es ist so gut gemacht. Es gibt keinen Impfstoff, der das auch nur imitieren kann. Das ist also schon der Grund, warum ich sage, dass es kompletter [00:05:30] Unsinn ist und obendrein – diese Leute verstehen also ganz klar nicht, was sie tun. Sie sind Bürokraten. Sie verstehen die Wissenschaft nicht. Außerdem haben sie nicht aus den schrecklichen Folgen gelernt, die diese Massenimpfkampagnen verursacht haben. Und ich spreche nicht nur von den Nebenwirkungen, ich spreche nicht nur von der Immunsuppression, wir sprachen über die Fälle mit Turbokrebs usw., sondern ich spreche im Wesentlichen, weil mich das am meisten interessiert, von der [00:06:00] Immunflucht, die sie verursacht. Und es ist ganz klar, dass wir noch nicht das Ende des Tunnels gesehen haben. Wir haben noch nicht das Ende der Folgen dieser Massenimpfkampagne gesehen. Und sie [ die WHO ] sind bereits dabei, den nächsten Schritt zu tun. Wie können wir also überhaupt an eine [00:06:30] Stärkung [der WHO] denken? Das ist ihr Bestreben, die Rolle der WHO zu stärken und sogar zu erweitern, um ihr mehr Autorität zu geben, um ihr im Wesentlichen mehr Geld zu geben und sogar in einem Ausmaß, dass sie rechtlich bindende Klauseln einbauen könnten, dass sie sogar Zensur einbauen könnten, in der Tat. Sie hätten dann die Macht, dagegen anzukämpfen. Sie nennen [00:07:00] das Fehlinformation. Jede Meinung, die von der ihrigen abweicht oder sich von ihr unterscheidet, während sie, wie ich schon sagte, für Transparenz, Rechenschaftspflicht und umfassende Beteiligung eintreten. Wie schön ist diese Formulierung? Und dann tun sie diese Dinge. Meine Antwort auf Ihre Frage ist also, das [der von der WHO vorgeschlagene Pandemievertrag] ist [00:07:30] sehr gefährlich, denn wie ich schon sagte, ist das nur eine Übung in der Ermächtigung von Bürokraten, die nicht verstehen, die nicht demokratisch gewählt sind, und so weiter. Aber Hauptargument ist, dass dies [der WHO-Pandemievertrag] völlig losgelöst von der Wissenschaft ist. Deshalb müssen wir uns natürlich aus dieser Sache zurückziehen. Wir müssen unsere Delegierten abziehen. Wir müssen uns von der Weltgesundheitsorganisation zurückziehen, wir müssen das Geld von der WHO abziehen und so weiter. Aber auf der anderen Seite weiß ich natürlich, dass es eine Reihe von Aktionen gibt [00:08:00] und dass die Leute anfangen, aufzuwachen. Es gibt Initiativen von Bürgern und es gibt viele Aktionen, die im Moment durchgeführt werden. Andererseits denke ich, dass wir nicht naiv sein sollten. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Organisation [die WHO] beispielsweise von den Vereinten Nationen unterstützt und begleitet wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Organisation von sehr mächtigen [00:08:30] Organisationen wie zum Beispiel Gavi unterstützt wird, mit Tonnen von Geld und vielen verschiedenen Sponsoren aus allen Schichten der Gesellschaft, und natürlich auch von Cepi, der Koalition für Pandemievorsorge. Das sind sehr starke, mächtige Organisationen. Es wird also kein leichter Kampf werden. Wir sollten nicht naiv sein. Aber alles in allem, und das ist wirklich meine finale [00:09:00] Schlussfolgerung: Ich bin der Meinung, ich bin der Überzeugung, dass all diese Diskussionen und Debatten überflüssig werden, denn ich bin der festen Überzeugung, dass sich die Natur an dieser großen Dummheit rächen wird, die im Grunde genommen zur Störung [00:09:30] eines sehr wertvollen evolutionären Gleichgewichts zwischen dem Virus und dem Immunsystem des Wirts geführt hat. Und das ist etwas, das die Menschen nicht zu berücksichtigen scheinen. Aber ich glaube, das wird sehr, sehr wichtig sein, auch wenn es die Menschen, die Gesellschaften und sicherlich auch die Bürokraten [00:10:00] überraschen wird. Ja.

Interviewer: [00:10:01] Okay. Vielleicht erleben wir den Tag gar nicht mehr an dem die verschiedenen nationalen Politikern nicht mehr auf die WHO hören und diese nicht mehr unterstützen. Aber nochmals vielen Dank für Ihre Meinung dazu.

GVB: [00:10:16] Ja, nun, wir werden sie nicht abschaffen. Das wird unmöglich sein. Aber, wissen Sie, die Natur ist unser stärkster Verbündeter.

Interviewer: [00:10:22] Okay. Ich danke Ihnen vielmals.

GVB: [00:10:24] Sehr gern geschehen.

Der Wunsch der WHO nach mehr Autorität: Wir sollten sie nicht einer Organisation zugestehen, die wissenschaftliche Grundsätze konsequent missachtet hat…..

Link auf das am 3. Juli 2023 veröffentlichte englischsprachige Original: www.voiceforscienceandsolidarity.org/scientific-blog/whos-desire-for-increased-authority-we-should-refrain-from-granting-it-to-an-organization-that-has-consistently-disregarded-scientific-principles

In Anbetracht des Bestrebens der WHO, ihre Rolle bei der Pandemievorsorge und -bekämpfung zu stärken und auszubauen, sollte man annehmen, dass diese Organisation über die wissenschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, die erforderlich sind, um die Welt vor neu auftretenden, sich global ausbreitenden Krankheitserregern zu schützen.

Vieles deutet jedoch darauf hin, dass die WHO die Pathogenese und die Immunmechanismen, die bei der Interaktion zwischen Wirt und Krankheitserreger in der menschlichen Bevölkerung eine Rolle spielen, nicht versteht. Ihre Inkompetenz im Umgang mit Infektionskrankheiten erstreckt sich nicht nur auf neu auftretende Erreger wie SARS-CoV-2 und pandemische Bedrohungen wie das Vogelgrippevirus (H5N1), sondern auch auf seit langem bestehende endemische Erreger wie das Poliovirus.

Im Jahr 2019 erklärte die WHO die SARS-CoV-2-Pandemie fälschlicherweise zu einem “Gesundheitsnotfall von internationalem Interesse”. Ihre Reaktion auf den Ausbruch war durch panikartige Maßnahmen gekennzeichnet, einschließlich strenger Protokolle zur Infektionsprävention und Massenimpfkampagnen, bei denen Impfstoffe verwendet wurden, die bei der Verhinderung von Infektionen oder Übertragungen unwirksam sind, wenn sie inmitten einer Pandemie verabreicht werden.

Diese Maßnahmen verursachten nicht nur unmittelbare Schäden für einen erheblichen Teil der Bevölkerung, sondern erleichterten auch die Ausbreitung infektiöserer Virusvarianten, die sich dem auf das Virus ausgeübten Druck entzogen. In ähnlicher Weise missachtete die WHO zwischen 2014 und 2016 die Übertragungsdynamik des Ebola-Virus und erklärte den Ebola-Ausbruch in Westafrika fälschlicherweise zu einem “Gesundheitsnotfall von internationalem Interesse”. Sie führte klinische Ringimpfungsversuche mit einem experimentellen vektorisierten Lebendimpfstoff durch. Das klinische Protokoll erlaubte die Immunisierung von Studienteilnehmern während der Inkubationszeit der Krankheit oder während sie noch einem hohen Expositionsrisiko ausgesetzt waren, was zu impfbedingten Todesfällen führte. Diese Todesfälle traten ein, bevor das Studienprotokoll eine Bewertung der Wirksamkeit des Impfstoffs zuließ. Die klinischen Prüfer der WHO wiesen diese Todesfälle jedoch zurück und veröffentlichten stattdessen in The Lancet, dass der Impfstoff zu 100 % wirksam sei.

Bis heute hat sich die WHO geweigert, die Gesamtsterblichkeitsrate in der geimpften Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe zu veröffentlichen.

Die WHO-Empfehlungen für die saisonale Grippeimpfung scheinen die zunehmende Verbreitung von Vogelgrippeviren nicht zu berücksichtigen.  Obwohl lang wirksame impfstoffinduzierte Antikörper gegen saisonale Grippeviren die Vogelgrippeviren nicht neutralisieren können, können sie sich an sie binden und so den Eintritt des Virus in empfängliche menschliche Zellen erleichtern. Folglich ist es sehr wahrscheinlich, dass durch den Impfstoff induzierte Antikörper gegen das saisonale Influenzavirus Vogelgrippeviren in die Lage versetzen, beim Menschen schwere Krankheiten zu verursachen.

Im Jahr 1988 verpflichtete sich die WHO, die Poliomyelitis bis zum Jahr 2000 weltweit auszurotten. Dreiundzwanzig Jahre später sind ihre Ziele und Prognosen jedoch immer noch nicht verwirklicht. Für verschiedene Arten von abgeschwächten oralen Lebendimpfstoffen und inaktivierten Polioimpfstoffen wurden beträchtliche Summen aufgewendet. Infolge dieses Versuch-und-Irrtum-Ansatzes werden Poliomyelitis-Fälle heute zunehmend durch Impfstämme und nicht durch Polio-Wildviren ausgelöst.  Der weit verbreitete Einsatz von inaktivierten Polioimpfstoffen zur Lösung dieses Problems ebnet nun den Weg für gefährliche Immunfluchtvarianten. Bis heute hat die WHO nicht erkannt, dass es unmöglich ist, Viren wie das Poliovirus auszurotten, die sich asymptomatisch ausbreiten und in der Umwelt reichlich rekombinieren können.

Sie hat auch nicht anerkannt, dass Impfstoffe bei Pandemien, die durch akute Virusinfektionen wie Coronaviren oder Grippeviren verursacht werden, keine Rolle spielen.

Ohne universelle Impfstoffe kann die Impfung solche Pandemien nicht verhindern, und ohne Impfstoffe, die eine sterilisierende Immunität erzeugen, kann die Impfung solche Pandemien nicht beenden.

In Anbetracht dieser eklatanten Beispiele von Inkompetenz würde eine weitere Ausweitung der Kompetenzen der WHO nur zu weiteren globalen Gesundheitskatastrophen führen.

Der Vorschlag für einen Pandemievertrag und die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) sind lediglich eine Übung zur Ermächtigung von Bürokraten, die stark von Interessenkonflikten beeinflusst sind.

Diese Initiativen sind völlig losgelöst von wissenschaftlichen Überlegungen und konzentrieren sich eher auf die Kontrolle der globalen Gesundheitslandschaft als auf die Bekämpfung des Virus.

Es ist nicht nur notwendig, dass sich die nationalen Delegierten aus der Weltgesundheitsversammlung zurückziehen, sondern auch, dass die Länder die massiven Finanzströme in dysfunktionale globale Gesundheitsorganisationen wie die WHO stoppen.

Dies ist inzwischen ein echter Gesundheitsnotstand von internationalem Interesse.

Das Massenimpfprogramm gegen Covid-19 verstieß gegen alle Grundsätze der Wissenschaft und den Hippokratischen Eid….

Link auf das am 3. Juli 2023 veröffentlichte englischsprachige Original: www.voiceforscienceandsolidarity.org/scientific-blog/the-covid-19-mass-vaccination-program-violated-all-principles-of-science-and-the-hippocratic-oath

Als Wissenschaftler mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung in den Bereichen Virologie, Immunologie und Impfstoffe lege ich bei meiner Arbeit Wert auf Wahrheit und Direktheit.

Ich möchte daher meine Bedenken hinsichtlich der von der WHO für diese Pandemie empfohlenen Maßnahmen zur Infektionsprävention und des Massenimpfprogramms zum Ausdruck bringen, die meiner Meinung nach wissenschaftlich nicht begründet sind und die als großer Fehler in der Geschichte der Medizin, des öffentlichen Gesundheitswesens und der Impfstoffwissenschaft betrachtet werden sollten.

Die WHO ignorierte die Grenzen ihrer Empfehlungen zur Verhinderung der Übertragung eines Virus, das sich auch ohne Symptome leicht ausbreiten kann.

Maßnahmen wie Lockdowns, soziale Distanzierung und das Tragen von Masken haben zwar zunächst Leben gerettet, aber sie haben die Bevölkerung daran gehindert, eine Herdenimmunität zu entwickeln, was zu einer höchst problematischen Ausbreitung infektiöserer Varianten führte.

Stattdessen hätten sich die öffentlichen Gesundheitsbehörden darauf konzentrieren sollen, gefährdete Personen vor einer hohen Viruslast zu schützen, indem sie zum Beispiel Konzentrationen in Pflegeheimen vermieden oder die hygienischen Bedingungen in Gebieten mit schlechten sanitären Verhältnissen verbessert hätten.

Das Massenimpfprogramm rettete zwar zunächst Leben, verhinderte aber nicht die Übertragung des Virus, da die durch die C-19-Impfstoffe induzierten Antikörper (AK) nicht vor Virusinfektionen und Ausscheidungen (Shedding) schützen konnten.

Da die Massenimpfkampagnen inmitten einer Pandemie durchgeführt wurden, führten sie vorhersehbar zur Selektion infektiöserer Immunfluchtvarianten, denen es gelang, die suboptimale impfinduzierte Immunität zu überwinden, und die sich daher spektakulär ausbreiteten. Diese Varianten stellen nun eine weltweite Gesundheitsbedrohung dar.

Im Gegensatz zur natürlichen Infektion aktivieren die C-19-Impfstoffe nicht die Abtötung virusinfizierter Zellen durch angeborene Immunzellen. Infolgedessen konnten sich die geimpften Personen ausschließlich auf die durch den Impfstoff erzeugten Antikörper gegen Spikes verlassen.

Obwohl die C-19-Impfstoffe weitgehend vor einer schweren C-19-Erkrankung schützen, verhindern sie nicht die Virusinfektion und -übertragung, so dass das Virus den durch den Impfstoff induzierten Antikörpern entkommen und Durchbruchsinfektionen (VBTIs = Vaccine Breakthrough Infections) verursachen kann.

Seit dem Aufkommen von Omicron haben diese VBTIs nun eine sich selbst verstärkende Kaskade der viralen Immunflucht ausgelöst und eine natürliche Pandemie in eine sich ständig weiterentwickelnde Immunfluchtpandemie verwandelt, anstatt das Virus in die Endemie zu treiben.

Dennoch unterstützten einflussreiche wissenschaftliche Experten, die sogar publizierten, dass das Virus dem Immundruck durch das impfstoffinduzierte Antikörper entkommen könnte, unermüdlich das Konzept der Durchführung von Massenimpfkampagnen während der Pandemie.

Obwohl Molekularepidemiologen eindeutig gezeigt haben, dass die ausgewählten Mutationen zu bestimmten Spike-Protein-Domänen konvergieren, die unter dem Immundruck der Bevölkerung stehen, ist keiner von ihnen bereit, diesen Immundruck den C-19-Impfstoffen zuzuschreiben, die genau auf das Spike-Protein abzielen.

Obwohl die Hospitalisierungs- und Sterblichkeitsraten heute viel niedriger sind als in der Zeit vor Omicron, verbreiten sich immer mehr infektiöse Varianten weiter. Dies gibt Anlass zu Besorgnis über das Auftreten von Varianten mit erhöhter Virulenz (=krankmachender Wirkung), die den Schutz vor schweren C-19-Erkrankungen beeinträchtigen könnten.

 Erleben wir eine Art Stille vor dem Sturm?

Und warum hat die WHO die Länder auf der ganzen Welt aufgefordert, sich auf neue Erkrankungswellen oder auf eine neue Pandemie mit einem noch tödlicheren Potenzial vorzubereiten?

Weil das Virus in hochgeimpften Populationen ständig der induzierten Immunantwort entkam, mussten die WHO und die nationalen Gesundheitsbehörden die Definitionen von Impfstoff, Immunität, Herdenimmunität und “geimpft sein” ändern, um die Geimpften in dem Glauben zu lassen, dass die C-19-Impfstoffe trotz des Auftretens von Immunfluchtvarianten weiterhin hochwirksam seien.

Viel zu lange haben die Experten der Gesundheitsbehörden geflissentlich ignoriert, dass die natürliche Immunität bei Ungeimpften eine sterilisierende Wirkung entfalten kann und dass Ungeimpfte daher keinen Nährboden für infektiösere Immunfluchtvarianten darstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass groß angelegte Maßnahmen zur Infektionsprävention und Massenimpfkampagnen, wie sie von der WHO empfohlen werden, Pandemien, die durch akute, selbstlimitierende Virusinfektionen wie Corona oder Influenza verursacht werden, nicht wirksam bekämpfen können. Stattdessen verhindern sie, dass die Bevölkerung eine Herdenimmunität entwickelt und sorgen dafür, dass die Pandemie weiter andauert.

Diese Situation sollte als ein gefährliches Experiment mit Funktionsgewinn (gain of function) betrachtet werden, das Auswirkungen auf die Menschheit hat. Es steht mir zwar nicht zu, zu entscheiden, ob die Empfehlungen der WHO ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen, aber ich bin zutiefst besorgt über die wissenschaftliche Integrität dieser Empfehlungen.

Sie sind eine Beleidigung für unabhängige Wissenschaftler, die sich für einen offenen und wissenschaftlich geführten Dialog einsetzen, aber stattdessen zu Unrecht zum Schweigen gebracht, lächerlich gemacht oder sogar zensiert werden.

Die rücksichtslose Umsetzung der WHO-Empfehlungen durch nationale Gesundheitsbehörden und Gesetzgeber, die von den Mainstream-Medien und wissenschaftlich ungebildeten Faktencheckern propagiert wird, ist ein Schlag ins Gesicht aller Bürger, die zu der riskanten Impfung gezwungen wurden.

Übersetzt mit Hilfe von deepl.com

Kelberg den 15. Juli 2023

Christoph Becker

 




Kortikobasale Implantate

Kortikobasale Implantate ermöglichen vergleichsweise kostengünstige, schnelle und ohne Knochenaufbau auskommende Implantatversorgungen.

Ich habe mich nun über 7 Jahre damit befasst und Informationen und praktisch-klinische Erfahrungen gesammelt, von denen ich hier etwas berichten möchte.

Grundprinzip, Vorteile und Probleme

Grundprinzip

Knochen besteht aus einer harten Außenschicht, der Kortikalis (lat. Cortex = “Rinde”) die ein schwammähnliches Innengewebe (Spongiosa) umgibt. Wenn man von einer Seite des Knochens durch die Kortikalis und die Spongiosa bohrt, dann trifft man auf der anderen Seite per Definition wieder auf eine Kortikalis.

Bei klassischen Implantaten bohrt man in der Regeln nur durch die mundseitige Kortikalis und in die darunter liegende, mehr oder weniger feste Spongiosa und schraubt das Implantat dann in das so geschaffene Loch.

Bei den manchmal auch als Bikortikalschrauben bezeichneten kortikobasalen Implantaten bohrt man in der Regel gezielt durch die mundseitige Kortikalis, durch die darunter liegende Spongiosa und dann auch noch durch die auf der Gegenseite in der Tiefe liegende Kortikalis. D.h., es gibt je nach Situation und Position eine ganze Reihe Varianten (https://www.implantfoundation.org/de/if-leitlinien/6-konsensus-betreffend-16-anerkannten-und-klinisch-bewaehrte-methoden ). Das Grundprinzip ist,  dass zur Verankerung der Implantate (auch) die Kortikals von mehr in der Tiefe gelegenen Knochenoberflächen oder auch von seitlich gelegenen Flächen genutzt wird.

Vorteile

Kein Knochenaufbau nötig

Weil diese zusätzlich in der Tiefe und/oder seitwärts genutzten Kortikalisflächen sehr stabil sind und auch auf Dauer stabil bleiben, kann man auf  Knochaufbau verzichten und die Implantate sofort belasten.

Wie extrem sich die Nutzung dieses Prinzips in der Praxis auswirken kann zeigt folgende kleine Geschichte, die ich bei einer meiner klinischen Fortbildungen bei Prof. Dr. Stefan Ihde erlebt habe:

Ein Teilnehmer war ein sehr erfahrener, älterer Kiefer- und Gesichtschirurg, der einen eigenen Patienten mitgebracht hatte. Der Patient hatte im Oberkiefer einen ziemlich extremen Knochenabbau und er konnte und wollte sich den von dem Kiefer- und Gesichtschirurgen vorgeschlagenen Knochenaufbau nicht leisten.

Prof. Dr. Ihde hat sich dann nur ganz kurz das DVT des Patienten angesehen und gemeint, dass brauche er nicht, er brauche nur das normale OPG (Orthopantogramm). Nach kurzem Studium des OPGs und einer kurzen klinischen Untersuchung (visuelle Inspektion und Abtasten des Kieferknochens) hat er seinen Behandlungsvorschlag unterbreitet dann mit der Operation begonnen. Ca. 1 Stunde später hatte der Patienten 11 oder 12 stabile Implantate im Oberkiefer und noch zwei oder drei weitere, ebenfalls vorgeschlagene Implantate im linken Unterkiefer.

Mit klassischen Implantaten wäre dieser Fall unmöglich sofort und dann auch noch mit dieser Geschwindigkeit zu versorgen gewesen.

Minimalinvasiv

Ein positiver Aspekt dieser Implantate ist auch, dass in der Regel direkt durch die Mundschleimhaut gebohrt und geschraubt werden  kann. Die Wunden sind dann entsprechend klein.

Hier ist allerdings zu erwähnen, dass es in machen Fällen aus ästhetischen Gründen sinnvoll sein kann den Kieferkamm vorbeugend zu reduzieren, was dann natürlich schon eine etwas invasivere Behandlung ist.

Die ästhetischen Probleme die eine solche invasivere Behandlung erforderlich machen können, kann man aber auch durch eine entsprechenden Konstruktion des Zahnersatzes verhindern.

Geringes oder kein Periimplantitisrisiko

Ein wichtiges Detail ist, dass bei diesen in einer weiter weg gelegenen Kortikalis verankerten Implantaten nur 2,0 bis 2,5 mm dicke, polierte Schäfte durch die Mundschleimhaut dringen. Dadurch ist das Periimplantitisrisiko (= Parodontose bei Implantaten)  zumindest sehr stark reduziert. Eine sehr informative Internetseite dazu ist  www.peri-implantitis.info/de/ . Dass Periimplantitis bei diesen Implanten ausgeschlossen ist (und dass man daraus folgernd ohne Nachteil auf jede Mundhygiene verzichten kann) glaube ich vorsichtshalber nicht. Sicher ist aber, dass diese Implantate mit Blick auf das Periimplantitisrisiko ein großer Fortschritt sind.

Preiswert, schnell und flexibel

In der Regel (und bei mir ausschließlich) werden einteilige Implantate verwendet, die zudem biegbare Schäfte haben.

Es gibt allerdings auch mehrteilige Varianten mit Schraubadaptern, die wesentlich teurer und aufwendiger sind.

Bei der Versorgung ganzer Kiefer mit üblicherweise ca. 10 Implantaten im Oberkiefer und ca. 8 Implantaten im Unterkiefer kann ich inzwischen meist schon am Tag der Operation abends eine erste, per 3D-Druck gefertigte provisorischen Brücke einsetzten. Am Folgetag kann eine zweite, verbesserte provisorische Brücke eingesetzt werden. Diese verbesserte provisorische Brücke kann mehrere Monate als Langzeitprovisorium getragen werden.

Wenn im Labor alles glatt läuft kann ich auch am 3. Tag einen aus Metall gegossenen Steg mit zwei untereinander austauschbaren Überkonstruktionen liefern. Im Prinzip handelt es sich bei dem Steg um eine fest auf den Implantaten zu zementierende, die Implantate schienende Unterkonstruktion aus Metall. Die beiden untereinander austauschbaren Überkonstruktionen sind faktisch Brücken oder Prothesen, die dann später auch leicht und kostengünstig in anderen Laboren repariert oder überarbeitet werden können. Eine dieser beiden Überkonstruktionen ist dabei so konstruiert, dass sie aus Sicht des Patienten als “feste Brücke” verwendet werden kann. In einem Fall habe ich so eine auf den Steg aufgesetzte “Brücke” jetzt erstmals nach mehr als 2 1/2 Jahren abgenommen und in einem anderen Fall nach gut 6 Monaten. In beiden Fällen hat mich das Abnehmen nur Sekunden gekostet während diese “Brücken” aus Sicht der Patienten  wie fest zementierte Brücken waren.

Die Entfernung einer richtig fest auf die Implantate zementierten Brücke führt dagegen, wenn der u.a. von Dr. Ihde empfohlene Zement verwendet wird, zwangsläufig zur Zerstörung der Brücke. Auch kann es dann je nach Material der Brücke einige Stunden Behandlungszeit kosten, was entsprechend teuer und für die Patienten auch unangenehm sein kann.

Insbesondere dann, wenn Zähne im zeitlichen Zusammenhang mit der Einbringung der Implantate entfernt werden, kommt es zu einer Veränderung des Kieferkamms. Das kann zur Bildung von ästhetisch und funktionell störenden Zwischenräumen zwischen Kieferkamm und Brücke bzw. zwischen Kieferkamm und Steg kommen.  Wenn man zuerst nur eine relativ leicht entfernbare, als Langzeitprovisorium ausgeführte Brücke, z.B. aus Kunststoff, verwendet kann man diese Schrumpfung bei der späteren Anfertigung der eigentlichen Brücke kompensieren.

Bei dem von mir bevorzugten System mit dem Steg und den austauschbaren Überkonstruktionen kann man zumindest an der als täglich zur Reinigung heraus zu nehmenden Variante die Ränder nachträglich verlängern und an den sich verändernden Kieferkamm anpassen. Damit kann man ästhetische Probleme vermeiden und man kann damit vermeiden dass sich störende Speisereste unter die Brücke setzten. Manche Patienten bevorzugen daher diese zweite Variante der Überkonstruktion, obwohl sie die herausnehmbare Brücke dann einmal pro Tag zu Durchführung der Mundhygiene herausnehmen müssen.

Nachteile

Die Verankerung in einer weiter entfernt liegenden Kortikalis ist von der Statik her ungünstiger und damit auch weniger belastbar als gesunde Zähne. Bezeichnender Weise behandelt das zweite der drei von Prof. Dr. Stefan Ihde zu diesen Implantaten verfassten Lehrbücher  das Thema Statik, sowie Anordnung und Optimierung der Kauflächen.  Das erste der drei Lehrbücher behandelt die chirurgischen Aspekte und das dritte die zahntechnischen Aspekte.

Überlastung durch zu hohe oder durch ungünstig einwirkende Kaukräfte kann jedenfalls zur Überlastung der Implantate führen, wobei die Schäden aber reversibel sein können.

Die zahntechnischen Aspekte sind ein anderer Nachteil. Diese Implantate sollten innerhalb von 3 Tagen zumindest für einige Monate fest mit einander verbunden und damit geschient werden.

Die damit verbundenen organisatorischen und zahntechnischen Probleme sind einer der Hauptgründe, warum ich erst jetzt einen Artikel zu diesen Implantaten schreibe: Ich wollte nicht nur erst einmal bei einer übersichtlichen Anzahl Fälle der der Praxis sehen wie sich diese Implantate und der Zahnersatz darauf bewähren., sondern, ich wollte insbesondere auch  erst zahntechnischen Probleme und Herausforderungen in den Griff bekommen. Das in der Zahnarztpraxis übliche Vorgehen, bei dem man größere  zahntechnischen Arbeiten in einem gewerblichen Labor durchführen lässt oder sogar weit weg schickt, funktioniert hier nicht.  Selbst eine Fertigung in einem normalen Praxislabor kann bei diesen Implantaten zum Alptraum werden, wenn ein unverzichtbarer Techniker oder auch nur ein wichtiges Gerät im entscheiden Moment ausfällt.

Ein weiterer Nachteil ist, dass man als Zahnarzt zumindest dann wenn man kein DVT (Gerät zur Anfertigung 3-dimensionaler Röntgenaufnahmen) hat, einen relativ großen Vorrat an Implantaten vorhalten muss. Es kann halt immer vorkommen, dass man während der Operation ein Implantat verwerfen und z.B. ein anderes als das ursprünglich geplante Implantat verwenden muss.

Die chirurgische Technik ist etwas anspruchsvoll und erfordert neben einer guten Kenntnis der lokalen Anatomie und der Technik auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.

Die Kosten

In Indien

Im Internet und bei einer Fortbildung zu diesen Implantaten in Ghaziabad bei Neu Delhi in Indien, an der ich im März/April 2023 teilgenommen habe,  habe ich eine ganze Reihe sehr beeindruckender Implantologen erlebt. Vor diesem Hintergrund habe ich auch etwas nach deren Angeboten und Preisen gesucht.

Hier einige Preisbeispiele:

Dr. Faizur Rahman

www.drfaiz.net/implant-services/

Feste Zähne in 3 Tagen, Sofortbelastungsprotokoll, Hybridbrücke (ich nehme an abnehmbare Brücke) entweder mit Komposit oder Zirkon, Spezialisiertes Behandlungsprotokol, keine Einheilzeit, vermeidet Knochenaufbau, kein Sinuslift: 7000 Dollar pro Kiefer.

Dr. K. A. Reddy

lbrdentalimplants.com/price-2/

Oberkiefer mit 10 und Unterkiefer mit 8 kortikobasalen Implantaten, Komplettpreise für beide Kiefer zusammen mit Metallkeramikbrücken 8000 US-Dollar bzw. bei Zirkonbrücken 12500 US-Dollar. Der hat dann auch noch eine ganze Reihe normalerweise jeweils zusätzlich zu bezahlnender Extras im Preis inbegriffen.

Dr. C. Murugavel

drmurugavel.in/Cost-of-dental-implants-Chennai-Tamilnadu-India/

Die Preisliste auf Dr. Murugavels Webseite finde ich besonders bemerkenswert:   Eine implantatgetragene, mit Keramik verblendete Brücke aus Metall, zur Versorgung eines ganzen Kiefers mit Krone/Brückengliedern, kostet bei Dr. Murugavel 72000 Rupien, bzw. ca. 815 Euro, bei einer gesamten Behandlungsdauer von 5 bis 6 Tagen.  Eine solche Brücke benötigt man z.B.  bei den Angeboten von Quickdent, Dentaprime und Simpladent, wenn man die in deren Implantatangeboten enthaltenen provisorischen Kunststoffbrücken nach einigen Monaten austauschen möchte.

Quickdent (Ungarn oder/und Schweiz?)

Quickdent glänzt insbesondere mit sehr professionellen deutschsprachigen Videos zur Information und Patientenaufklärung.

In einem dieser Videos werden auch die Kosten erwähnt:

Im Video “Die sofort belastbare Zahnimplantologie Teil 2/3” werden bei 0:50 folgende Preise eingeblendet: Oberkiefer 8500 Euro und Unterkiefer 7500 Euro. Inbegriffen sind aus Kunststoff gefertigte provisorische Brücken, die nach etwa einem halben Jahr ausgetauscht werden müssen. Die zu kalkulierenden  Gesamtkosten pro Kiefer sind also erheblich höher.

NURIDENT in Ungarn

https://nurident.com/de/preise/

Paketpreis: Sofort-belastbare Zahnimplantate (Basal- und Kompressionsimplantate) mit Metall-Keramik-Konstruktion 6000 bis 7500 Euro. Da sind wirklich alle zahnärztlichen und zahntechnischen Leistungen in begriffen. Nurident ist damit wirklich ziemlich preiswert. Bei diesem Angebot ist aber zu bedenken, dass der Kieferkamm sich nach Zahnextraktionen verändert und schrumpft. Wenn man gleich eine Metallkeramikbrücke herstellt und fest einzementiert, dann kann man später Probleme bekommen, weil sich der Raum unter den Brückenglieder vergrößert. Das und die Möglichkeit später noch einfach Korrekturen und Reparaturen durchführen zu können ist der Grund, warum ich die Lösung mit dem Steg und den darauf aufsteckbaren Brücken bevorzuge.

Dentaprime in Bulgarien

www.dentaprime.com

Dentaprime bietet keine kortikobasalen Implantate an, sondern nur “all on four” und “all on six”, sowie Einzelimplantate. Trotzdem fand ich diese Seite, deren Werbung mir immer wieder auf meinem Smartphone eingeblendet wurde, interessant.

Auf der Webseite heißt es, die hätten die niedrigsten Preise weltweit, was aber eindeutig falsch ist, wie schon der Preis von Nurident in Ungarn zeigt.  Hier einige Preisbeispiele von Dentaprime:

Oberkiefer 6500 Euro  und Unterkiefer 5000 Euro. Jeweils mit provisorische Kunstoffbrücke auf 6 bzw. auf 4 Implantaten.

Deren Preise für Einzelimplantate:  Wenn man dort einen teilbezahnten Kiefer mit 10  Einzelimplantaten und Kronen versorgen lassen würde, dann würde das 6500 Euro für die Implantate und 4000 Euro für die Kronen kosten. Zusammen also 10500 Euro.

Was wären in Deutschland akzeptable Preise?

Bisher habe ich 4500 bis 7000 Euro für die Versorgung eines zahnlosen Kiefers mit 8 bis 11 Implantaten berechnet. Bei kleineren Arbeiten mit 3 Implantaten und drei Kronen bin ich bisher auf Gesamtkosten von ca. 1500 bis knapp 2000 Euro gekommen.

Den größten Zeitaufwand haben bisher eigentlich die Kostenvoranschläge und das Schreiben der Rechnung erfordert.    Immerhin habe ich als Folge der viel gepriesenen “Digitalisierung” und den daraus resultierenden Rückzügen von Programmierern seit meiner meinen ersten größeren Arbeiten mit kortikobsalen Implantaten im Jahre 2018 nun das dritte Praxisverwaltungsprogramm, wobei das Neuste Programm auch noch das komplizierteste und am meisten nervende ist.

Mit der Kalkulationssoftware Synadoc komme ich auf Kostenvoranschläge von 16 bis 18 Tsd. Euro pro Kiefer, was ich für völlig überzogen halte. Allerdings gehen diese Kalkulationen von klassischen, mehrteiligen Implantaten aus und die sind wirklich sehr viel aufwendiger als eine Versorgung mit diesen einteiligen und dazu oft auch noch biegbaren kortikobasalen Implanaten.

Der Zeitaufwand für die Chirurgie beträgt bei diese kortikobasalen Implantaten pro Kiefer bei sehr geübten Implantologen zum Teil angeblich weniger als eine halbe Behandlungsstunde. Eine bis drei Stunden erscheint mir realistisch, wenn man auch die Zeit für die Abdrücke, Bissnahme usw. dazu rechnet.  Für die vorbereiteten Laborarbeiten und für das Anfertigen einer per CAD entworfenen und im 3D-Druck gefertigten Brücke benötigt man  einige Stunden.  Die Kosten für 8 bis 10 Implantate belaufen sich bei fast allen Herstellern auf unter 1000 Euro.

Bei den Kosten ist allerdings auch zu bedenken, dass es auch bei diesen Implantatversorgungen unweigerlich zu Fehlschlägen bzw. zu Kulanzschäden kommt. Bei meiner Fortbildung in Ghaziabad in Indien hat ein sehr erfahrener Implantologe einen Vortrag über mögliche Fehlerquellen und Schadensfälle gehalten. Er sagte er habe über 200 dokumentierte eigene Fälle bei denen es mit diesen Implantaten zu Problemen gekommen sei, ABER, er habe eben auch weit über 2000 Fälle wo alles gut gegangen sei.

Ein anderer Kostenfaktor bei Implantaten ist, wie überall in der Medizin,  der sehr erhebliche zeitliche und finanzielle Aufwand für die Aus- und Fortbildungen.

Bei einem Fall mit 8 Implantaten habe ich jetzt gerade eine Rechnung  für Implantate und Langzeitprovisorium gestellt. Dass ich einschließlich Steg und Überwürfen Gesamtkosten von 6500 Euro zugesagt hatte, und den Steg und die Überwürfe nun aber erst nach der Einheilphase in einige Monaten liefern und berechnen kann, komme ich nun auf 4000 Euro.

Einen Vorteil den ich habe ist, dass ich mich viele Jahre mit der Zahntechnik beschäftigt habe und dass ich vielleicht auch dank meines Ingenieurstudiums Wege und Möglichkeiten zur Optimierung gefunden habe, die ich sonst vielleicht nicht gefunden hätte.

Das Scannen mit dem Laborscanner und/oder dem Intraoralscanner, das Design am Computer (mit Exocad zum Teil ergänzt mit Meshmixer und Blender), den 3D-Druck (ich habe insgesamt neun 3D-Drucker von denen ich vier noch im Einsatz habe) und, um in Übung zu bleiben, auch das Gießen des Metalls mache ich selber. Wenn ich diesen zahntechnischen Hintergrund und die sich damit ergebenden Möglichkeiten nicht hätte, dann hätte sich das Thema kortikobasale Implantate für mich schon nach der ersten oder zweiten Fortbildung erledigt.

Wenn man die notwendigen zahntechnischen Arbeiten als Zahnarzt nicht selbst im Praxislabor durchführen kann, dann braucht man schon ein Praxislabor mit einem sehr guten Zahntechniker, oder besser mit einem Zahntechnikermeister (ich hatte wegen dieser Implantate zeitweise einen sehr erfahrenen Zahntechnikermeister in meinem Praxislabor, von dem ich natürlich auch viel gelernt habe),  oder man braucht ein sehr engagiertes und flexibles gewerbliches Labor in unmittelbarer Nähe der Praxis. Bei den Fortbildungen bei Prof. Dr. Stefan Ihde und auch bei der Fortbildung in Ghaziabad bei Neu Dehli in Indien haben die Zahntechniker auch spät abends und über Nacht gearbeitet.  Das verursacht natürlich zusätzliche Kosten, sofern man überhaupt Personal findet, das zu solchen Einsätzen bereit ist.

Mit über Nacht laufenden 3D-Druckern oder/und Fräsmaschinen kann man sich aber auch helfen. Je nach dem, was man  für Maschinen einsetzt, können diese aber auch ziemlich teuer sein und sie können gerade dann kaputt gehen wenn man sie besonders dringend benötigt.

Bei 3D-Druckern kann man aber mit einigen sehr preiswerten Modellen sehr zuverlässig gute Ergebnissen erzielen, wenn man die Drucker mit einer geregelten Heizung nachrüstet und wenn man sich ergänzend dazu dann auch noch passende Wärmeschutzhauben baut. Selbstverständlich muß man die Drucker dann auch noch für jeden Kunststoffe kalibrieren. Ein anderes Thema ist die Gleichmäßigkeit der Belichtung, die bei meinen ersten Druckern noch sehr ungleichmäßig war,  obwohl die sogar viel teuer waren als meine neueren Drucker.

Das sind alles auch Faktoren, die bestimmen was aus Sicht des Zahnarztes und Zahntechnikers ein akzeptabler Preis ist. Die Antwort kann also sehr unterschiedlich ausfallen.

Dazu kommt nun aber noch die zunehmende Deindustrialisierung und Verarmung Deutschlands. Siehe dazu auch meinen Artikel Die Deindustrialisierung Deutschlands hat begonnen. Das nächste Problem, das ich wirklich fürchte, sind die als Folge der “Energiewende” in Zukunft zu erwartenden Unterbrechungen der Stromversorgung. Das würde den Aufwand und damit auch die Kosten der hier benötigten zahntechnischen Arbeiten massiv steigern. Auch größere oralchirurgische Arbeiten könnten damit entweder wesentlich teurer oder sogar unmöglich werden. Wenn die Stromversorgung instabil wird, wird aber auch die Zahl der Patienten, die sich noch aufwendigen Zahnersatz leisten können extrem schrumpfen, weil die Wirtschaftsleistung einer Gesellschaft sehr stark von der Stabilität der Stromversorgung abhängt.

Aus meiner Sicht sind die Kosten einer Versorgung mit kortikobasalen Implantaten jedenfalls kein zwingender Grund für eine Behandlung im Ausland.

Die Zuzahlung der Krankenkassen zu Implantatversorgungen bei zahnlosen Kiefern beträgt je nach Bonus nur ca. 550 bis 780 Euro. Der damit verbundene bürokratischen Aufwand ist allerdings zum Teil erheblich.

Informationsquellen im Internet

Hersteller von kortikobasalen Implantaten

Dr. Ihde-Dental

Links:

  • ihde-dental.de ( Die deutsche Firma in Eching bei München)
  • www.implant.com/de/ ( die Firma in Gommiswald in der Schweiz)
  • www.simpladent.in/ Simplandent India ist wegen der Fortbildungsangebote und vor allem auch wegen der Informationen und Publikationen, die man auf deren Webseite findet, interessant.
  • www.implantfoundation.org/  Die Implantfoundation gehört wohl faktisch zur Firma Ihde-Dental. Man findet dort jede Menge Lektüre zu diesen Implantaten.
  • www.peri-implantitis.info/ Diese Seite gehört zur Implantfoundation. Ein sehr interessanter Aspekt der kortikobasalen Implantate ist, dass das bei konventionellen Implantaten oft sehr ärgerliche Problem der Periimplantis (im Prinzip Parodontose  an Implantaten) durch die dünnen Schäfte und die durch die polierten Oberflächen sehr weitgehend oder sogar vollständig vermieden wird.

Der Chef von Dr. Ihde-Dental ist eben jener Dr. Stephan Ihde, der diese Implantate haupsächlich entwickelt hat.) Dr. Ihde-Dental in Eching bei München ist, soweit ich weiß, die einzige Firma in Deutschland, die ein Lager mit diesen Implantaten unterhält und die die meisten Implantate und Hilfsteile auch kurzfristig ab Lager liefern kann. Offiziell  liefert Dr. Ihde-Dental die kortikobasalen Implantate allerdings nur an entsprechend fortgebildete Zahnärzte. Man soll jedes Jahr zumindest eine Fortbildung absolvieren. Nach Beginn der Coronapandemie hat Dr. Ihde aber bis auf die eine Online-Forbildung für Gutachter keine deutschsprachigen Fortbildung mehr angeboten.

Vielleicht steigert dieser Artikel hier aber das Interesse an diesen Implantaten so, dass es auch wieder deutschsprachige Fortbildungen über kortikobasale Implantate gibt.

Monoimplant

Links:

  • monoimplant.com/  Das ist die Internetseite der Firma in der Schweiz. Dort kann man auch den aber nur auf englisch und russisch erhältlichen Katalog herunterladen.
  • monoimplants.com/  Das ist die Internetseite der indischen Filiale der Firma. Dort werden auch Fortbildungen angeboten.
  • International Foundation for Implant Dentistry.  Das ist der registrierte Namen, der auf Broschüren für Fortbildungen von https://monoimplants.com/ auftaucht. Von dieser Foundation habe ich aber noch keine Internetseite gefunden.  Es geht bei dieser “International Foundation for Implant Dentistry” offenbar darum, ein Gegenstück zur “Implantfoundation” der Firma Ihde-Dental zu schaffen.

Monoimplant ist eine Marke oder Abteilung der Firma Novodent SA, zu der auch www.implantswiss.com gehört.

Trate/ROOTT

Link trate.com

Trate ist ebenfalls eine schweizer Firma.  Die Firma hat ein ziemlich großes Angebot an Implantaten für die Zahnmedizin. Neben Ihde-Dental hat Trate, soweit ich gesehen habe, das größte Angebot an Zubehör.

Die kortikobasalen Implantate sind bei Trate/ROOTT aber nur ein Bereich von vielen. Aber das trifft auch auf einige andere der hier aufgelisteten Firmen zu.

Trate/ROOTT arbeitet mit Dr. Henri Diederich aus Luxemburg zusammen und bietet über die von diesem gegründete Open Dental Comunity Fortbildungen an. Dr. Henri Diederich hat auch einen eigenen Youtube-Kanal (   https://www.youtube.com/@henridiederich3559 ). Ich habe mich damit nicht näher befasst, aber ich meine dennoch, dass die Firma Trate/ROOTT und Dr. Henri Diederich durchaus bei einer Übersicht zum Thema kortikobasale Implantate erwähnt werden sollten.

Bionika

Link: www.bionika.hu/en

Bionika bietet unter anderem auch kortikobasale Implantate und Kompressionsimplantate an.  Wie die Webseite zeigt, ist Bionika auch ein Anbieter von künstlichen Hüftgelenken und Chirurgischem Material für Unfallchirurgen (Traumatologen). Fortbildungen werden nicht angeboten. Die Firma gibt es immerhin seit 1989.

Bei Quickdent (quickdent.ch) werden inzwischen die Implantate von Bionika verwendet, wie ich der Diskussion in www.portal-der-zahnmedizin.de/forum/zahnimplantate/erfahrung-mit-simpladent/1.html entnommen habe.

BasalFix

Link: https://basalfix.com/

Eine kleine Firma in Sofia, Bulgarien, die nur kortikobasale Implantate und Kompressionsimplantate anbietet.

Bonenkar

Link: https://bonenkar.com/

Bonenkar ist eine indische Firma, die neben kortikobasalen Implantaten und Kompressionsimplantaten für die Zahnmedizin auch Implantate für die orthopädische Chirurgie herstellt.

Bonenkar bietet für die zahnärztlichen Implantate auch Fortbildungen an.

GenXT

Link: https://genxtimplants.com/

Eine indische Firma. Neben kortikobasalen Implantaten und Kompressionsimplantaten bietet die Firma auch alle paar Monate 3-tägige Implantatfortbildung an. In Anlehnung and die “International Implantfoundatin”, abgekürzt IF von Ihde-Dental hat GenXT einen “Imediate Placement and Loading Implant Akademy” mit der Abkürzung IPL, und ähnlichen Farben.

NSImplant

Links: https://www.nsimplant.it/

Eine italienische Firma, die unter anderem auch kortikobasale Implantate und Kompressionsimplantate und dazu auch eine umfassende, englischsprachige  Fortbildung anbietet:

www.nsimplant.it/en/evolution-clinic-masterclass/

Bioline

Link: https://www.bioline-implants.de/ , siehe auch https://www.bioline-implants.de/contact und www.bioline-implants.de/about

ist eine deutsche oder/und israelische Firma, die sich mit kortikobasalen Implantaten versucht oder versucht hat und die diese aber in ihrem Katalog und auf ihrer Webseite nicht anbietet. Gefunden habe ich diese Firma durch englischsprachige Youtube-Videos des weiter unten bei erwähnten indischen Implantologen Dr. K.A. Reddy ( https://youtu.be/a9HnP4HL6kQ und https://youtu.be/6K0hmCzhDuo )

Der ebenfalls weiter unten erwähnte indische Implantologe Dr. Murugavel bietet in seiner Preisliste für Implantatversorgungen ausdrücklich auch Implantate von Bioline als “deutsche” Implantate an. Es geht dabei aber offenbar um Versorgungen mit 6 oder 8 konventionellen Implantaten pro Kiefer.  Lakh ist dabei die indische Bezeichung für Einhunderttausend. Ein Lakh sind derzeit ca. 1130 Euro.

Angebote von Zahnärzten

Deutsprachige Anbieter

Darüber hinaus gibt es offenbar noch einige wenige weitere Zahnärzte die diese Implantate anwenden.

Zu den deutschsprachigen Anbietern gehöre ich natürlich auch.  (freizahn.de bzw. ingzahn.de), via Telefon 02692-930023 oder email christoph.becker(at)freizahn.de

Englischsprachige Anbieter

Ich liste hier zunächst die Webseiten der indischen Implantologen auf, die ich bei der Fortbildung in Ghaziabad erlebt habe. Darunter dann einige andere indische Implantologen, die mir auf der Suche nach kortikobasalen Implantaten im Internet aufgefallen waren,.

Von Dr. Anita Gala Doshi, Dr.  Mahendra Perumal und Dr. Leelakrishnan habe ich keine Webseiten gefunden. Man findet deren Praxis aber per google. D.h. auch, dass viele sehr gute und erfahrene Implantologen in Indien keine eigenen Webseiten haben.

Andere indische Implantologen, deren Webseiten ich bei Recherchen zum Thema  kortikobasale Implantate gefunden habe:

Mit “basal implants” oder “corticobasal implants” findet man noch viel mehr.

Fortbildungen

Anbieter von Fortbildungen
Literatur
Youtube-Kanäle
Kanäle mit deutschprachigen Videos zur Patienteninformation
Englischsprachige Kanäle und Videos

Die Diskussion “Erfahrungen mit Simpladent”

Ich möchte hier auch auf die Forendiskussion: www.portal-der-zahnmedizin.de/forum/zahnimplantate/erfahrung-mit-simpladent/1.html  hinweisen.

Diese insgesamt sehr lesenswerte Diskussion zeigt deutlich, was ich auch selber, auch von meiner ersten Fortbildung über kortikobasale Implantate an, gedacht und befürchtet habe:

Diese Implantate sind schon revolutionär und in vielen Fällen eine großartige, den konventionellen Implantaten klar überlegene Problemlösung.

ABER, sie sind keine Zauberkugel. Sie sind keine implantologische Wunderwaffe. Diese Implantate haben  auch Nachteile und  Schwächen. Sie sind mit Risiken verbunden und es gibt auch Fehlschläge und Enttäuschungen.  Es ist ganz sicher keine gute Idee gesunde, funktionierende Zähne zu ziehen, um dann an deren Stelle diese Implantate einzubringen. Dazu hat mir ein Satz des sehr erfahrenen indischen Mund-, Kiefer- und Gesichstschirurgen Dr. Vivek Gaur gefallen, den er bei der von ihm organisieren Fortbildung in Ghaziabad gesagt hat: “Wir sollten nicht vergessen, dass ein Implantat eine Pathologie ist.”

Implantate sind kein perfekter Ersatz für gesunde Zähne. Sie können in vielen Fällen aus Sicht des Patienten sogar ein vollwertiger Ersatz für gesunde Zähne sein und sie können in manchen Situationen vielleicht auch deutlich besser und sicherer sein als Zähne die man um jeden Preis erhalten will.  Aber trotzdem sind Implantate keine “Original Ersatzteile” sondern immer nur ein Behelf.

Es gibt aber auch Grenzfälle, in denen das Ergebnis und der Nutzen unsicher sind und es gibt Fälle, in denen diese Implantate mit hoher oder sogar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit versagen.

Nachtrag vom 18.9.2023 wg. Löschung der Diskussion

Der obige Link zur Diskussion im “Portal-der-Zahnmedizin” funktioniert leider nicht mehr. Am 13.9. bis 15.19.2023 hatte es dort noch einmal eine heiße, zum Teil leider mit heftigen Beleidigungen gespiekte Diskussion zwischen Dr. Stefan Ihde (dem Gründer und wohl auch Eigentümer von Simplant und von Dr. Idhe Dental, sowie von Quickdent.com), sowie von Harald Zindel, dem Gründer von Quickdent.ch und einigen offenbar sehr enttäuschten und zum Teil dauerhaft heftig geschädigten Patienten gegeben. Leider habe ich die Diskussion der letzten Zeit nur zufällig mit meinem Smartphone lesen können, weil ich auf einer Fortbildung war und meinen Notebook nicht dabei hatte.

Als ich jetzt, wieder zurück in Deutschland war und den neusten Stand der Diskussion zum Thema “Erfahrungen mit Simpladent” abspeichern wollte, war die gesamte Diskussion gelöscht. Insgesamt hatte diese über mehrere Jahre geführte Diskussion meine anfänglichen, seit meiner ersten Fortbildung bei Dr. Ihde im Frühjahr 2016 gehegten Befürchtungen bestätigt, dass die Versprechen die den Patienten bei Simpladent, Quickdent.ch und Quickdent.com gemacht werden, in manchen (oder auch in vielen?) Fällen nicht gehalten werden können, und dass es wahrscheinlich zu Enttäuschungen der Patienten, sowie zu  Prozessen gegen die verantwortlichen Implantologen kommen würde. Mir hatte gerade diese Diskussion bestätigt, dass es schon richtig war, dass ich bei dem Einsatz dieser Implantattechnik langsam und vorsichtig vorgegangen bin, weil mir die Erfolgsversprechungen von Dr. Ihde suspekt und unglaubwürdig erschienen, obwohl ich viele Aspekte und Möglichkeiten dieser kortikobasalen Implantate sehr beeindruckend und überzeugend fand und auch weiterhin finde.

Diese nun leider gelöschte Diskussion “Erfahrungen mit Simplandent” auf dem Portal-der-Zahnmedizin war meines Erachtens ein sehr bemerkenswerter Zusammenstoß  implantologischer Überheblichkeit und darauf aufbauender Werbeversprechen mit der Praxis. Es gab in der Diskussion Patienten die sehr zufrieden war und es gab aber eben auch welche die extrem unzufrieden waren. Sowohl bei Dr. Stefan Ihde von Simplandent als auch bei Dr. Nora Fazekas von Quickdent (die zeitweise aber offenbar auch Ausbilderin für die von Dr. Ihde gegründete “International Implant Foundation” war und die offenbar auch ziemlich viele Patienten mit diesen Implantaten versorgt hat),  zur heftig enttäuschen Patienten und auch zu Prozessen wegen tatsächlich oder vermeintlich fehlgeschlagener Behandlungen gekommen ist.

Für mich ist diese Diskussion eine eindringliche Warnung für Zahnärzte und Patienten: Man sollte sich insbesondere davor hüten leichtfertig Zähne zu ziehen bzw. ziehen zu lassen, die von erfahrenen und gut fortgebildeten Allgemeinzahnärzten, Parodontologen oder Endodontologen problemlos erhalten werden könnten. Diese kortikobasalen Implantate sind, entgegen der Werbung (z.B. von Quickdent.com) eben keine Alternative zu eigenen Zähnen, sondern sie sind nur ein in bestimmten Fällen  brauchbarer Notbehelf. Auch so ein Notbehelf kann sehr komfortabel und aus Sicht des Patienten tatsächlich so gut oder vielleicht sogar besser als die eigenen Zähne sein – zumindest wenn die Erfahrung des Patienten mit seinen eigenen Zähnen, warum auch immer, ziemlich schlecht und schmerzhaft war. Aber man sollte halt vorsichtig sein und bedenken, dass es selbst bei angeblich oder tatsächlich genialen und extrem erfahrenen Implantologen zu Fehlschlägen und zu sehr unzufriedenen Patienten kommen kann.

Es ist zu hoffen, dass sich ein neues, unabhängiges öffentliches Forum für solche Diskussionen findet, und dass solche Diskussionen wie in “Erfahrungen mit Simpladent” auf dem “Portal-der-Zahnmedizin” dort dann erhalten bleiben und soweit nötig moderiert aber eben nicht einfach ganz gelöscht werden.  Es hätte meines Erachtens gereicht die Beleidigungen und emotionalen Ausraster einiger Diskussionsteilnehmer zu löschen und die Betreffenden zu ermahnen.

Überhaupt ist eine große Schwäche der kortikobasalen Implantate, dass es dazu weder für Zahnärzte noch für Patienten leicht zugängliche Diskussionsrunden, Foren oder E-Mail-Listen gibt. Was ich bisher gefunden habe sind nur von Herstellern eingerichtete Whats-App-Gruppen wo man gesperrt wird wenn man es wagt kritische Bemerkungen zu machen oder günstige Fortbildungsangebote der Konkurrenz zur erwähne,  und wo Diskussionen über Fehlschläge und Probleme abgewürgt oder einfach gelöscht werden.

Auch finde ich Whats-App, aber auch Facebook und Telegramm für solche Diskussionen ungeeignet, weil diese bei vielen Teilnehmern und vielen parallel behandelten Themen schnell unübersichtlich und unpraktisch werden..

Ende des Nachtrages.

Meine Fortbildungen

Fotos der Zertifikate meiner Fortbildungen zum Thema kortikobasale Implantate in chronologische Reihenfolge.

 

IF-2023-05-13

Tatsächlich habe ich über die oben bescheinigten Fortbildungen und auch noch einige nicht bescheinigte Fortbildungen zum Thema kortikobasale Implantate absolviert. Insbesondere war ich im April 2018 und im Februar 2020 für drei bzw. zwei Tage zu einer klinischen Fortbildung bei Dr. Ihde in Eching bei München. Dabei habe ich bei einer ganzen Reihe Implantatoperationen zu gesehen und Fragen stellen können.

Schlußbemerkung

Alles in allem hoffe ich, dass dieser Artikel sowohl Patienten als auch Zahnärzte auf diese kortikobasalen Implantate aufmerksam macht, und dass damit gleichzeitig die Nachfrage und auch das Angebot steigen.

Diese kortikobalalen Implantate sind sicher keine gesunde Zähne ersetzende “Wunderwaffe”.  Aber  wenn man ihre Grenzen und Schwächen kennt und beachtet, dann sind sie schon ein großer Fortschritt.  Man kann damit Knochenaufbau mit all seinen Kosten, Problemen und Nachteilen vermeiden. Dazu kommt dann noch die relativ gute Resistenz dieser Implantate gegen Parodontitis.

Gerade auch in Zeiten knapper werdender Mittel können diese Implantate ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensqualität sein.

Zähne sind zum Essen, Sprechen und Lachen da, und wenn sie fehlen und wenn konventioneller Zahnersatz unbefriedigend ist, dann kann man mit diesen kortikobasalen Implantaten  in vielen Fällen verblüffend schnell, gut und auch kostengünstig für einen funktionierenden Ersatz sorgen.

Kelberg, den 15. Juli 2023

Christoph Becker

 

 




Die Deindustrialisierung Deutschlands hat begonnen

 Ich habe hier eine am 3. Juli 2023 unter dem Titel The deindustrialization of Germany has begun (dt.: Die Deindstrialsierung Deutschlands hat begonnen) veröffentlichte, gut 19 Minuten dauernde Diskussion von Alex Christoferou und Alexander Mercouris auf The Duran übersetzt und ich habe diese durch einige weiterführende Links und Anmerkungen ergänzt.

Die Diskussion auf The Duran

Titel des Originals:  The deindustrialization of Germany has begun

Links auf das Original:

Alex Christoforou: [00:00:00] Also gut, Alexander, lass uns über die Deindustrialisierung Deutschlands sprechen, ein Begriff, den wir, glaube ich, geprägt haben. Ich glaube, das waren wir.

Alexander Mercouris: [00:00:12] Ja, ich glaube, das haben wir.

Alex Christoforou: [00:00:12] Von Deutschland? [00:00] Ja. Vor über einem Jahr haben wir angefangen, darüber zu reden. Und tatsächlich, jetzt ist es soweit. Es sieht so aus, als ob wir am Anfang vom Ende der einst großartigen [00:00:30] Produktionswirtschaft angekommen sind. Der Grund dafür ist, glaube ich, ein Bericht der Financial Times über die Kapitalflucht, die in Deutschland stattfindet. So gut wie niemand will mehr in Deutschland investieren. Das ist ganz einfach.

Alexander Mercouris: [00:00:49] Auf jeden Fall. Nun, ich kann nur sagen, dass das erstaunlich ist. Das ist eine unglaubliche Situation. Kapitalflucht aus Deutschland. Wann hat es das zuletzt gegeben? Ich meine, Deutschland ist [00:01:00] der Ort, zu dem das Kapital geht. Es ist nicht die Art von Ort, wo das Kapital abwandert. Kapitalflucht aus Deutschland ist ein fast unerhörtes Konzept. Ich meine, soweit ich mich erinnern kann, muss man bis zur Krise der 1920er und 30er Jahre zurückgehen, um so etwas zu erleben. Ich meine, Deutschland war schon immer ein guter Ort für Investitionen. Es war schon immer ein guter Ort, um Geschäfte zu machen. Es mag in mancher Hinsicht sehr reguliert sein, aber die Dinge sind sehr geordnet, sehr strukturiert, sehr gut organisiert. Weißt du, wenn ich mit [00:01:30] Geschäftsleuten spreche. Sie werden dir immer sagen, dass es schon immer eine gute Idee war, ein Unternehmen in Deutschland zu gründen. Nun, das ist jetzt vorbei, wie es scheint. Es scheint auch, dass viele der Leute, die jetzt ihr Geld aus Deutschland abziehen, Deutsche sind, insbesondere Industrielle, die Industriekonzerne in Deutschland. Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass die Zukunft der Großindustrie in Deutschland, der großen Fertigungsindustrien in Deutschland, [00:02:00] nicht gut ist. Und es ist nicht schwer zu verstehen, warum. Ich meine, sie haben den Zugang zum Gas verloren, zu billigem russischen Gas. Ihre Aussichten, ihre sehr erfolgreichen Wirtschaftsbeziehungen mit China fortzusetzen, werden nun zunehmend in Frage gestellt. Die deutsche Regierung selbst findet es extrem schwierig, mit den ständig wachsenden finanziellen Anforderungen Schritt zu halten [00:02:30]. Denk daran, dass Deutschland durch seine Verfassung gezwungen ist, nur ein sehr, sehr geringes Defizit zu haben, und dass es sein Haushaltsdefizit relativ schnell wieder in einen Überschuss umwandeln muss. Das schränkt den finanzpolitischen Handlungsspielraum Deutschlands ein. Das Land hat auch nicht viel geldpolitischen Spielraum, denn natürlich wird die deutsche Geldpolitik jetzt von der Europäischen Zentralbank betrieben, [00:03:00] die zwar ihren Sitz in Frankfurt hat, aber die für die Eurozone und nicht nur für Deutschland zuständig ist.

Ich denke, die Lage wird sehr schwierig, und natürlich wird es in Deutschland schwierig. Es wird in der gesamten Eurozone schwierig. Was die Situation in Deutschland jetzt besonders schwierig macht, ist, dass wir auch einen [00:03:30] weltweiten Rückgang der Produktion erleben. Ich meine, die Produktion in Europa schrumpft jetzt. In China sehen wir auch eine Schrumpfung, oder zumindest läuft es auch dort nicht gut. Die Daten zum verarbeitenden Gewerbe in China waren schwach. Die Zahlen aus den Vereinigten Staaten haben viel Verwirrung gestiftet. Es gibt Hinweise darauf, dass die Beschäftigungszahlen in den Vereinigten Staaten falsch sind. Ich denke, dass viele Leute das erwartet haben und glauben, dass es [00:04:00] Anzeichen dafür gibt, dass die Produktionstätigkeit in den Vereinigten Staaten wieder etwas aufflackert. Aber ich habe gesehen, dass Peter Schiff sagt, dass dies nur die Folge der Versuche ist, die Militärproduktion zu erhöhen, um Aufträge für die Ukraine zu erfüllen. Das ist also alles, was offenbar vor sich geht. Ich meine, ich bin mir da nicht sicher, aber in den USA sieht es auch nicht sehr gut aus. Natürlich sehen wir auch, dass trotz der wiederholten Kürzungen der Ölproduktion durch die [00:04:30] OPEC-Plus die Ölpreise nicht steigen können. Ich muss sagen, es sieht für mich immer mehr so aus, als ob wir auf eine sehr, sehr große Rezession zusteuern, eine globale Rezession, in der Tat. Und wenn Deutschland, das mit all diesen speziellen Problemen bereits ein Ausreißer ist, mit einer globalen Rezession konfrontiert wird, die vor allem [00:05:00] das verarbeitende Gewerbe treffen wird, dann wird das natürlich den ganzen Prozess, über den wir gerade gesprochen haben, in Gang setzen. Eine weitere Spirale nach unten.

Alex Christoforou: [00:05:08] Richtig. Du denkst also, dass die Ursache für diese Flucht nicht so sehr mit Russland und der Ukraine zu tun hat, sondern eher mit den globalen Aussichten

Alexander Mercouris: [00:05:21] Nein, ich denke, das hängt alles miteinander zusammen. Ich denke, dass die Ukraine-Krise, [00:05:30] die Russland-Krise und der Sanktionskrieg die Probleme, die nach der Pandemie und nach all den langen Jahren der hohen Liquidität im Geldsystem ohnehin aufgetreten wären, massiv verschärft haben. Und natürlich die massiven Mehrausgaben, die die Regierung Biden in ihrem ersten Jahr getätigt hat. Aber all das [00:06:00] hätte sich in Grenzen halten lassen. Aber natürlich die Auslösung eines globalen Wirtschaftskriegs, der sich übrigens weiter verschärft, ein globaler Wirtschaftskrieg, in dem überall Sanktionen verhängt und Menschen mit Sanktionen an allen möglichen Orten bedroht werden, bringt das Welthandelssystem völlig durcheinander und führt, wie wir in vielen Sendungen besprochen haben, zu einem Zusammenbruch der Dollar-Dominanz. Ich denke, das führt zu [00:06:30] Zukunftszweifeln in der ganzen Welt, weshalb wir einen allgemeinen weltweiten Rückgang der Produktion beobachten, außer paradoxerweise in Russland, das hier einen Ausreißer darstellt. Aber ich denke, dass Deutschland, wenn man so will, an der Spitze dieser Entwicklung steht, denn was Deutschland mit den russischen Sanktionen und der Politik, die es [00:07:00] betrieben hat, und einigen seiner innenpolitischen Maßnahmen wie der Abschaltung seiner Atomkraftwerke und all dem Rest. Ich denke, das hat dieser ganzen Sache eine massive zusätzliche Wendung gegeben, die besonders Deutschland betrifft.

Wie ich schon sagte, besteht die Gefahr, dass man in eine Schleife gerät. Deutschlands Handlungen haben Deutschland also nach unten gezogen. Deutschlands Handlungen in Verbindung mit allen anderen Staaten, den westlichen Staaten, tragen [00:07:30] zu einer weltweiten Rezession bei. Und diese Rezession wird dann auf Deutschland zurückwirken und es noch weiter und schneller nach unten ziehen. Man sieht also, wie so etwas passieren kann. Weißt du, eine Sache kommt zu der anderen. Nebenbei bemerkt ist es immer noch Zeit, den Kurs zu ändern, aber die Zeit läuft schnell ab.

Und ich würde sagen, du hast absolut Recht. Wir haben diesen Satz (mit der Deindustrialisierung) letztes Jahr geprägt, aber ich bin überrascht, wie schnell sich die Ereignisse jetzt [00:08:00] abspielen.

Alex Christoforou: [00:08:01] Ja. Und das Ziel ist nicht, das Problem zu beheben. Es geht sogar in die entgegengesetzte Richtung. Das kann man am 11. Sanktionspaket sehen, das zeigt, dass die EU-Führung völlig außer Kontrolle ist. Zwei Deutsche sind in dieser Führung, Ursula von der Leyen und Olaf Scholz. Wenn man Olaf Scholz als EU-Führer betrachtet – Deutschland ist der EU-Führer.

Alexander Mercouris: [00:08:26] Oh, absolut.

Alex Christoforou: [00:08:27] Wir haben also zwei Deutsche, die nicht nur [00:08:30] ihr Land zerstören, sondern auch die Europäische Union und die Welt in eine globale Rezession treiben, die im Wesentlichen die Welt außerhalb des kollektiven Westens dazu zwingt, die kollektiven westlichen Strukturen zu verlassen .[undeutlich].. BRICs, die SCO und BRICs Bank und all diese Dinge. Ja, das ist eine Katastrophe, aber niemand ist bereit, diese Leute zu entfernen, damit man [00:09:00] die Dinge wieder auf Kurs bringen könnte. Niemand.

Alexander Mercouris: [00:09:02] Nein, niemand tut das. Du hast es perfekt zusammengefasst. Ich meine, du hast eine absolut korrekte Zusammenfassung dessen geliefert, was passiert. Aber in einem politischen System, wie wir es jetzt im Westen haben, in dem Optionen und Alternativen blockiert sind, ist es unglaublich schwierig, den Kurs zu ändern. Und das ist das Problem, das wir sehen. Es gibt Zeit und Raum, in dem das möglich ist. Eine Wende wäre möglich, wenn [00:09:30] wir einen neuen Bundeskanzler in Deutschland hätten, der andere Prioritäten hätte und sofort sagen würde: “Das ist weit genug gegangen, wir müssen zum Telefon greifen und mit den Russen reden, versuchen zu klären, was wir mit Nord Stream machen können, alle Sanktionen beiseite legen, eine vernünftige Verhandlungslösung für die Ukraine aushandeln, nach einer Sicherheitsstruktur suchen, einer neuen Sicherheitsstruktur in Europa. All diese Dinge. Übrigens, früher wäre das alles nicht so [00:10:00] schwierig gewesen. Ich meine, ein Willy Brandt hätte es tun können. Ein Helmut Schmidt hätte es in einer anderen Weise tun können, aber auch ein Konrad Adenauer hätte es tun können. Aber nichts davon passiert jetzt, weil die politischen Systeme, natürlich nicht nur in Deutschland, sondern so ziemlich überall, außer vielleicht in den Vereinigten Staaten, die Art von Debatten [nicht] zulassen, die diese Art von Veränderung [00:10:30] möglich machen. Die einzige Möglichkeit, wie es dazu kommen könnte, wäre, dass das politische System komplett umkippt, zum Beispiel durch einen Sieg der AfD in Deutschland, was etwas wahrscheinlicher wird, obwohl es immer noch sehr unwahrscheinlich ist, dass es in der näheren Zukunft passiert. Eine Frage ist außerdem, ob die AfD im Moment überhaupt in der Lage wäre, in Deutschland eine Regierung zu bilden. [00:11:00] Und natürlich ist da auch noch die Frage von Marine Le Pen. Wenn es nicht zu einem sofortigen Zusammenbruch in Frankreich kommt, dann kann sie frühestens 2027 Präsidentin werden, und das ist noch sehr weit weg. Allerdings gab es in den britischen Medien heute Artikel, die darauf hindeuten, dass es zu einem baldigen Zusammenbruch in Frankreich kommen könnte.

Alex Christoforou: [00:11:22] Ja. Weißt du, eine andere Sache, die wir gesagt haben, als dieser ganze Konflikt begann, war, dass der Zweck [00:11:30] des Konflikts tatsächlich darin besteht, Russland draußen zu halten, die USA drinnen zu halten – das NATO-Mantra, die USA drinnen zu halten und Deutschland zu zerstören.

Ich denke auch, das klar wird, dass ein anderer Teil des Konfliktes darin besteht, dass der kollektive Westen es scheinbar in Ordnung findet dass die Ukraine zerstört wird. Ich denke es wird nun ebenfalls klar, dass das was sie in der der Ukraine jetzt sehen, nicht gewinnbar ist. Daher ist der Wechsel der Politik nun dahingehend, dass wir was auch immer die Russen von der Ukraine wegnehmen, nennen wir es Neurussland, besser zerstören und dass wir nicht versuchen, es zu erhalten oder dass wir versuchen, diese Sache zu gewinnen.

Also, ich meine, sie zerstören definitiv Deutschland. Sie zerstören die Ukraine. Sie [00:12:30] halten die USA in Europa, was nicht gut für die Amerikaner ist. Es klingt, als wäre das eine gute Sache, wenn die Amerikaner sagen: Ja, wir haben jetzt Europa. Großartig. Nein, nein. Das Letzte, was man sich wünscht, ist eine dysfunktionale Europäische Union. Ich meine, das ist keine gute Sache für die Vereinigten Staaten von Amerika. Aber das ist es, was sie jetzt bekommen. Sie besitzen Europa. Ihnen gehört, was von der Ukraine übrig ist. Und die 150 oder 300 Milliarden, [00:13:00] welche Zahl man auch immer nehmen will, von allem, was sie in die Ukraine gesteckt haben – eine Katastrophe.

Alexander Mercouris: [00:13:05] Nun, auf jeden Fall. Ich meine, ein zerrüttetes Europa ist absolut nichts, was die Vereinigten Staaten wollen sollten. Ich meine, das wäre sogar eine komplette Umkehrung der US-Politik. Es gab einmal eine Zeit, in der die USA von ganz anderen Leuten geführt wurden, von Leuten wie George Marshall, Dwight Eisenhower, John Kennedy, die daran glaubten, Europa aufzubauen und nicht zu zerstören. Und, weißt du, das [00:13:30] schuf eine große Periode des Wohlstands und der Prosperität, die den Wohlstand in den Vereinigten Staaten erhöhte. Ein zerrüttetes Europa wird für die Vereinigten Staaten eine Last und keine Stütze sein. Es wird sie nach unten ziehen. Und natürlich, wenn es politisch immer instabiler wird, was es mit der Zeit zwangsläufig wird, dann käme zu den wirtschaftlichen Problemen noch eine Reihe weiterer hinzu. Das ist also eine völlig falsch verstandene, fehlgeleitete [00:14:00] Politik. Aber ich stimme dem zu, was du sagst. Und ich stimme zu, dass dies so funktioniert, wie es sich vielleicht einige Leute erhofft haben, auch wenn sie Amerika ein vergiftetes Geschenk machen. Aber ich möchte auch sagen, dass ich froh bin, dass du die Ukraine angesprochen hast. Ich bin sicher, du hast diese Umfrage dieses Instituts in Kiew gesehen. Es ist wichtig zu betonen, dass dies eine ukrainische Umfrage ist. Man hat in der ganzen Ukraine [00:14:30] eine Umfrage durchgeführt. Ob die Leute jemanden kennen, der im Laufe des Konflikts getötet oder verwundet wurde. Die Zahlen sind erschreckend. Sie sind von etwa 9 % der Befragten im Herbst auf, ich glaube, 78 % angestiegen. Ich meine, es sieht wirklich so aus, als ob die Ukraine dabei ist, völlig zerstört zu werden. Dabei sollte dieser ganze Konflikt [00:15:00] eigentlich dazu dienen, die Ukraine zu erhalten. Er bewirkt genau das Gegenteil.

Alex Christoforou: [00:15:07] Das ist es nicht. Wir wissen es. Nun, wir haben es von Anfang an gesagt. Ja, ich weiß. Das ist es, was sie den Leuten verkauft haben. Weißt du, Tucker Carlson hat neulich seinen Monolog auf Twitter gehalten und das Gleiche gesagt. Sie haben dem amerikanischen Volk verkauft, dass es bei diesem ganzen Konflikt um die ukrainische Demokratie und die Bewahrung der ukrainischen Demokratie und all diese Dinge geht, und dann hat er festgestellt, dass Selenskyj die Wahlen abgesagt hat. [00:15:30] Offensichtlich geht es also nicht um Demokratie, aber es ging immer um einen Regimewechsel in Russland. Das haben wir letztes Wochenende mit der ganzen Prigoschin-Sache gesehen. Wir werden das nicht noch einmal thematisieren. Aber wie begeistert waren sie von der Aussicht auf eine Art Regimewechsel, denn darum ging es bei dieser ganzen Sache. Regimewechsel in Russland und dann Plünderung und Ausbeutung aller russischen Ressourcen. Und dann, wenn sie mit der Plünderung und Ausbeutung aller russischen Ressourcen fertig sind, [00:16:00] zerlegen sie Russland in 100 verschiedene Mikrostaaten, genau wie sie es mit dem Balkan gemacht haben. Ja, sie nehmen den Plan, den sie auf dem Balkan aufgestellt haben und übertragen ihn auf Russland. Dabei ist er auf ganzer Linie gescheitert. Sie sollten diese Sache in Ordnung bringen. Es ist ganz einfach. Du und ich, wir könnten Europa in Ordnung bringen. Ganz einfach. Stoppt das Geld für die Ukraine, stoppt die Waffen [00:16:30] für die Ukraine, zwingt Selenskyj, zwingt ihn. Innerhalb von 24 Stunden wird er gezwungen sein, Putin anzurufen und zu sagen: Putin, bitte, bitte lass mich nach Moskau kommen und mich mit dir treffen. Das ist das eine, was man tun muss. Und dann entlässt man van der Leyen, man entlässt Scholz, man entlässt die Grünen, man entledigt sich all dieser Leute. Das ist alles, was man tun muss. Von der Leyen und die Scholz-Grüne-Regierung müssen weg, und die Dinge werden anfangen, sich in die richtige Richtung zu bewegen.

Alexander Mercouris: [00:17:00] Absolut.

Alex Christoforou: [00:17:01] Ich übertreibe ein bisschen, aber.

Alexander Mercouris: [00:17:04] Nein, das tust du nicht.

Alex Christoforou: [00:17:04] Du verstehst was ich meine.

Alexander Mercouris: [00:17:05] Du übertreibst überhaupt nicht. Ich kann nur sagen, wenn man all diese Dinge tut und wie du gesagt hast, bleibt das im Bereich des politisch Möglichen oder dessen, was früher einmal politisch möglich war. Ich meine, weißt du, wenn wir einen JFK (John F. Kennedy) im Weißen Haus hätten, wäre es machbar. Ich meine, es wäre absolut machbar.

Alex Christoforou: [00:17:25] Wir haben einen RFK Jr. (Robert F. Kennedy Jr.).

Alexander Mercouris: [00:17:26] Nun, vielleicht. Wir werden sehen, vielleicht. Aber wenn [00:17:30] man so jemanden hätte und ein politisches System, das ihn unterstützt, wie wir es einst hatten, dann wäre so etwas möglich. Ich meine, man erinnere sich: Richard Nixon ist nach Peking gereist. Ich meine, das war eine mindestens ebenso große politische Kehrtwende wie die, von der du sprichst. Aber ich möchte noch etwas anderes sagen. Wenn wir all diese Dinge tun würden, all die Dinge, die du gesagt hast. Dann würde sich die Weltwirtschaft sofort wieder erholen. Wir würden sehen, dass aus dem derzeitigen Abwärtssog [00:18:00] eine Welle des Vertrauens entstehen würde. Die Menschen würden anfangen, Geld auszugeben, zu investieren und Unternehmen zu gründen. Und wenn man versuchen würde, den Geldüberhang zu beseitigen, der durch das Jahrzehnt von QE (Quantitative Easing) und die überhöhten Staatsausgaben entstanden ist, die wir ebenfalls gesehen haben. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses Geld aufzusammeln. Es ist nicht so herausfordernd oder [00:18:30] so schwierig, wie die Leute denken. Die gesamte Weltwirtschaft könnte unglaublich schnell ihre Richtung ändern, so wie es nach dem Zweiten Weltkrieg und in den 1980er Jahren der Fall war. 

Alex Christoforou: [00:18:40] Ja, ich stimme zu. Ich stimme zu. Die Dinge würden sich sehr, sehr schnell ändern. Aber wir bewegen uns in die komplett entgegengesetzte Richtung. 

Alexander Mercouris: [00:18:49] Ganz genau. Wir verstärken die Positionen, die die Dinge noch schlimmer machen. 

Alex Christoforou: [00:18:56] Ja. Also gut. Wir werden es an dieser Stelle beenden.

Der Umfang der Kapitalflucht

125 Milliarden Euro entsprechen 125.000 Millionen. Das ist so als hätten 125.000 Bürger reiche Bürger jeweils eine ganze Million Euro ins Ausland transferiert um das Geld dort zu investieren.

Deutschsprachige  Artikel zur Kapitalfluchtmeldung

  1. https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/kapitalflucht-aus-deutschland-investoren-verlassen-das-land-und-wetten-auf-die-naechste-euro-krise-li.363821
  2. https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/703788/Institut-der-deutschen-Wirtschaft-Investoren-fluechten-aus-Deutschland
  3. https://www.telepolis.de/features/Kapitalabfluss-auf-Rekordniveau-Standort-Deutschland-wird-unattraktiv-9204852.html

Das zu wenig beachtete Energieproblem

In einem Punkt kann ich Alexander Mercourius und Alex Christoferou nicht zu zustimmen:

Einen großen Aufschwung kann es meines Erachtens nicht mehr geben, weil die Kosten für die Produktionskosten für die fossilen Energieträger aus Sicht der westlichen Staaten inzwischen zu hoch sind. Energie ist nicht irgend ein Rohstoff, sondern es ist das wichtigste Betriebsmittel menschlicher Gesellschaften. Fossile Energie ist dabei nach wie vor die mit sehr weitem Abstand beste und wichtigste Energiequellen. Man kann die fossile Energie in der Praxis nicht ersetzen. Die “erneuerbaren Energien” sind letztlich nur Spielereien, die man sich überhaupt nur leisten kann, weil und solange man genug billige fossile Energie hat. Ausnahme sind die Techniken und Methoden, mit denen man Wind, Sonne und Wasserkraft vor Beginn des Industriezeitalters genutzt hat: Die klappernde Mühle am rauschenden Bach, die hölzernen Windmühlen, die man früher in den Niederlanden, in Flandern und in Norddeutschland verwendet hat sowie Segelschiffe.

Alle modernen Formen der Nutzung “erneuerbarer Energien” erfordern dagegen große Mengen ausreichend billiger fossiler Energie. Dazu einige Beispiele: Die Bergwerke und Tagebaue für die Erzgewinnung (siehe z.B. Monster Truck: größter Muldenkipper der Welt – Welt der Wunder https://youtu.be/MB6DeGV7TWo)

Es geht über die Straßenbaumaschinen, Schwertransporter und Kräne und andere fast immer mit Diesel getriebene Fahrzeuge für die Montage, Instandhaltung, Reparatur und Demontage von Windkraftanlagen.  Andere Beispiele sind Zementfabriken und Stahlfabriken, ohne deren Produkte man weder moderne Wasserkraftanalgen noch noch moderne Windkraftanlagen bauen kann.

Ich denke dabei z.B. an eine Schautafel an der Olef-Talsperre in der Eifel (https://de.wikipedia.org/wiki/Oleftalsperre ), die 1954 – 1959 gebaut wurde und die dann 1962–1965 und 1982–1986 aufwendig verstärkt bzw. repariert werden mußte. Oder ich denke an den Bauern, den ich hier in der Eifel dabei beobachtet habe, wie er mit einem mit Diesel angetriebenen Traktor mit Anhänger zu einem in einem Getreidefeld stehenden Windkraftwerk fuhr, um dort dann die zu dem Windkraftwerk gehörtende Grasfläche mit einem Benzin getriebenen Aufsitzrasenmäher zu mähen.

Ein anderer grüner Wahnsinn sind die die so gut wie immer leeren, über 10 Tonnen schweren, dieselgetriebenen Omnibusse, die hier in der Eifel nun seit einigen Jahren an 7 Tagen in der Woche alle 2 Stunden fahren und völlig unnötig die Luft verpesten und kostbares fossile Energie verschwenden, weil irgend welche völlig praxisfernen rot-grünen Verkehrsplaner das für eine gute Idee halten.

Der Ukrainekrieg ist natürlich das Sahnehäubchen rot-grün-westlicher Umwelt-, Energie, Menschlichkeit und Friedenspolitik.

Einen sehr guter Kommentar von Douglas MacGregor (Politikwissenschaftler, Oberst a.D. der US-Army, spricht Deutsch und war lange in Deutschland, war von US-Präsident Donald Trump als amerikansicher Botschafter in Deutschland vorgesehen) zum Sinn und Ziel des Ukrainekrieges, den ich heute auf de.rt.com gefunden habe: Worum es im Ukraine-Krieg wirklich geht: BlackRock-Eliten und Petrodollar stehen vor dem Aus.

Ziel des Ukrainekrieges, war also, genauso wie bei Hitlers Angriff auf die UdSSR, letztlich der Zugriff auf die russischen Rohstoffe (siehe meine Übersetzung Blut für Öl) . Wie neulich auf dem Telegramkanal von Alina Lipp zu erfahren war, waren die Vorkommen fossiler Energie im Donbas-Gebiet auch der Grund dafür, warum die Ukraine und der Westen Zugriff auf diese Gebiete behalten bzw. haben wollten:

  1. https://t.me/neuesausrussland/15024
  2. https://t.me/neuesausrussland/15026
  3. https://t.me/neuesausrussland/15028

Es ist schon megakrass und unerträglich, dass eine von den deutschen Grünen gestellte Aussenministerin sich vor diesen Hintergründen dafür einsetzt, die offenbar gegen die Interessen der Bevölkerung und Umwelt in der Ukraine agierende Regierung mit deutschen Geschützen, Panzern, Munition und massiver Finanz- und Militärhilfe zu versorgen, anstatt im Sinne des deutschen Grundgesetzes und im Sinne der Tradition bismarckscher Aussenpolitik, die Interessen aller Seiten zu erkunden und so weit wie irgendmöglich zu beachten, um so auch optimal die Interessen Deutschlands zu vetreten.

Damit bin ich etwas vom Thema abgekommen. Das Zentrale Problem ist nämlich die zunehmende Erschöpfung der fossilen Energiequellen kombiniert mit der Unmöglichkeit diese zu ersetzen.

Dazu habe ich auf hier auf freizahn.de in der Vergangenheit eine eine ganze Menge zusammengetragen. Hier einige Beispiele, zusätzlich zu dem oben schon verlinkten Blut für Öl:

  • Erschöpfung: Das Schicksal des Ölzeitalters. Hier geht es im Wesentlichen darum, dass der Energieaufwand für die Produktion von Öl immer weiter steigt. Man kann Anhand der historischen Entwicklung des Ölpreises, kombiniert mit dem Energieinhalt von einem Fass Erdöl zeigen, dass die Ölförderung irgendwann zwischen 2025 und 2032 im globalen Mittel unrentabel wird. Man wird von da im Durchschnitt mehr Energie für die Ölförderung aufwenden müssen als mit der Förderung gewonnen wird. Die Ölförderung ist dann im globalen Mittel keine Energiequelle mehr. Einzelne Ölfelder werden natürlich auch danach noch wirtschaftlich nutzbar sein, aber dennoch wird die geopolitische und wirtschaftliche Auswirkung wahrscheinlich ziemlich  gravierend sein.
  • Der aufziehende Sturm am Ölhimmel. In der dort zitierten Studie wird gezeigt, dass die Entwicklung der Ölförderung in Russland und in anderen Staaten der ehemaligen Sowjetuntion und die Entwicklung von deren Eigenverbrauch in den nächsten Jahren dazu führen werden, dass diese Länder kein Öl mehr haben werden, das sie in die EU exportieren können.
  • Zum Thema CO2-Bepreisung. Unter anderem wird dort an einem praktischen Beispiel gezeigt, wie sehr die Rentabilität leistungsstarker moderner Maschinen und Produktionsprozesse von der Entwicklung des Energiepreises abhängt.

Vor dem Hintergrund der absehbaren Entwicklung am Energiemarkt glaube ich nicht, dass es noch einmal einen Wirtschaftsaufschwung wie nach 1945 geben kann.

Man könnte allerdings die Höhe der Verluste und die Geschwindigkeit des Absturzes Deutschlands und der deutschen Wirtschaft ganz erheblich reduzieren, wenn man den Krieg in der Ukraine beenden, mit Russland so gut es noch geht verhandeln und eine kluge Realpolitik betreiben würde.

Das Problem mit der Pandemie

Was Alexander Mercouris und Alex Christoferou auch nicht beachten, sind die Folgen des Umgangs mit der Coronapandemie:

Dank der Massenimpfungen ist die Pandemie noch NICHT beendet. Vielmehr ist es nach Dr. Geert Vanden Bossches sehr gut begründeter, finsterer Prognose weiterhin sehr wahrscheinlich, dass es zu verheerenden, die Staaten mit hohen Impfquoten wirtschaftlich und gesellschaftlich in die Knie zwingenden Mutationen kommen wird. Siehe dazu z.B. auch Warum die Pandemie nicht vorbei ist und Corona Orkanwarnung Teil 4. Man bedenke, dass unter anderem nicht nur fast alle Ärzte und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, sondern auch die Streitkräfte der NATO fast vollständig geimpft sind.

Auch war und ist diese Massenimpfung und der Umgang mit der Pandemie dem Vertrauen in die staatlichen und wissenschaftlichen Institutionen der westlichen Gesellschaften nicht gerade förderlich.

Man stelle sich einmal vor, dass Dr. Vanden Bossche Recht behält UND dass es in der russischen Fühung genug gescheite und verantwortungsbewußte Leute gibt, die das Problem und die Gefahr verstanden haben und die stillschweigend die sehr wohl möglichen Gegenmaßnahmen zum Schutz der eigenen Bevölkerung und der eigenen Streitkräfte vorbereitet haben.

Vielleicht ist das auch einer der  Gründe, warum das russische Militär nach Möglichkeit defensiv agiert. Die Führung im Kreml kennt und versteht mit Sicherheit die Energieprobleme Europas und der USA und sie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Bezug auf die Folgen der Massenimpfungen gegen Covid informiert.

Wenn das Kapital flieht, fliehen auch Fachkräfte

Der Vater meiner Mutter hatte aus den Weltkriegen und den Inflationen, die er erlebt hatte den Schluß gezogen, dass das sicherste und beste Kapital nicht Geld, Gold oder Land ist, sondern das was man im Kopf hat, bzw. das was gelernt hat und kann.

John Michael Greer hatte in einem Interview gemeint, wenn die apokalyptischen Reiter kämen, dann solle man ihnen Bier anbieten (können).

Nun wird in den deutschen Artikeln über die Kapitalflucht angegeben, dass einer der Gründe der Fachkräftemangel in Deutschland sei. Das stimmt sicher mit Blick auf den Mangel an echten Fachkräften in der Bundesregierung und in anderen Institutionen.

Aber wenn die Milliardäre und Millionäre ihr Kapital ins Ausland bringen, weil sie in Deutschland keine Zukunft mehr sehen, dann werden auch viele der wirklichen Fachkräfte Deutschlands gehen, zumal diese ihr wichtigstes Kapital sehr einfach mitnehmen können, da sie es als Wissen und Können in ihrem Kopf haben.

Zugleich werden von den wirklichen Fachkräften im Ausland, die für Deutschland tatsächlich eine Bereicherung wären, kaum noch welche nach Deutschland kommen wollen.

Die Konvention von Tauroggen

Mit Blick auf die Entwicklung im Energiesektor glaube ich nicht, dass man den Absturz und die Deindustrialisierung Deutschlands verhindern kann.

Ich bin mir aber sehr, sehr sicher, dass man das  Ausmaß und die Geschwindigkeit des Niedergangs stark reduzieren könnten,  wenn sich wider Erwarten im Bundestag eine vernünftige, an echter Realpolitik und an Frieden und Guten Beziehungen zu Russland interessierte Mehrheit finden würde.

Ich möchte dazu an die Konvention von Tauroggen erinnern, mit der Preussen am 31.12.1812, nach der Niederlage von Napoleons Großer Armee in Russland, faktisch die Seite gewechselt hat. Einige Links zur Konvention von Tauroggen:

Meine Schlußfolgerung

Die massive Kapitalflucht von sage und schreibe ca. 125.000 Millionen in nur einem einzigen Jahr, zeigt dass es auch unter den Reichen und Superreichen in Deutschland viele gibt, die in Deutschland keine Zukunft mehr sehen und die kein Vertrauen in die  Politik der derzeitigen der Bundesregierung haben.

Die Zukunft sieht wegen der absehbaren Entwicklung am Energiemarkt und wegen der absehbaren Niederlage der Ukraine und des Westens im Krieg gegen Russland ziemlich schlecht aus.

Deutschland kann und sollte sich in dieser Situation keinen Krieg gegen Russland leisten, sondern zu einer rationalen Aussen- und Sicherheitspolitik zurückkehren.

Bei Beginn des durch die Nutzung der fossilen Energie möglich gewordenen Industriezeitalters hat Deutschland durch die Konvention von Tauroggen und durch die daraus folgenden Freiheitskriege gegen die damalige westliche Vormacht seine Situation verbessert.

Jetzt, gegen Ende des Industriezeitalters ist Deutschland wieder auf Seiten der aktuellen westlichen Vormacht in einem Krieg gegen Russland verwickelt, den Russland genauso wie den von 1812 gewinnen wird.  Vor diesem Hintergrund und der oben übersetzten Diskussion von Alexander Mercouris und Alex Christoforou könnte es hilfreich sein, sich mit dem Geist der Konvention von Tauroggen zu beschäftigen und in diesem Sinne einen Frieden und gute Beziehungen mit Russland anzustreben.

Kapitalflucht aus Deutschland und die Deindustrialisierung Deutschlands könnte man damit zumindest stark bremsen.

Kelberg, den 7. Juli 2023

Christoph Becker

Nachträge




Intraoralscanner und Gaming-Notebook

Seit gut 6 Monaten habe ich nun den chinesischen Intraoralscanner Panda 2. Den Scanner habe ich über Alibaba.com bei einem chinesischen Händler ( https://leomed.en.alibaba.com/ )  gekauft.

Motivation und Einkauf

Eine längere Diskussion auf einer zahnärztlichen Mailingliste im Herbst 2022 (zahnmed@listi.jpberlin.de ) hatte mich von der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der Anschaffung eines Intraoralscanners überzeugt. Allerdings waren mir die für diese Geräte in Deutschland üblichen Preise entschieden zu hoch.

Interessant fand ich insbesondere, dass man mit Hilfe eines Intraoralscanners bei Einzelkronen und kleinen Brücken nicht nur auf Abdrücke, sondern auch laborseitig auf Modelle verzichten kann. Eine wichtige Motivation war zudem die Hoffnung, dass mit Hilfe des Intraoralscanners die Bissnahme zuverlässiger wird und dass damit dann weniger Nacharbeiten erforderlich sein würden.

Jedenfalls habe ich  dann auf Alibaba.com nach preiswerteren Angeboten  mit  Alibaba-Handelsversicherung (Alibaba Trade Insurance)  gesucht. Das Angebot des Panda 2 von https://leomed.en.alibaba.com/ erschien mir am günstigsten.

Die auf Englisch per Chat und Email geführte die Kommunikation mit der Verkäuferin des Händlers funktionierte gut. Deren Chef hat mir dann sogar noch einen Teil der Versandkosten erlassen, weil die tatsächlichen Versandkosten höher waren als die von der Firma zunächst auf Alibaba ausgewiesenen Versandkosten.

Die Lieferung erfolgte wie versprochen. Die Zahlung erfolgte per Vorkasse über die Handelsversicherung von Alibaba.

Der Notebook zum Intraoralscanner

Parallel zur Bestellung des Scanners habe ich mir notwendigerweise ein Gaming-Notebook ( Lenovo Legion 5 Pro 16IAH 82RF009JGE )  gekauft, weil so ein Intraoralscanner ziemlich hohe Anforderungen an die Grafikleistung stellt. Dabei war www.cyberport.de der beste Anbieter. Ein anderer Anbieter war erst günstiger, hatte dann aber auf einmal eine längere Lieferzeit, während Cyberport sehr schnell geliefert hat. Den Notebook habe ich durch Austausch der beiden als RAID 0 betriebenen 1 TB SSDs durch zwei neue SSDs mit je 2 TB aufgerüstet. Wegen der hohen Zuverlässigkeit der SSDs betreibe ich die ohne RAID. Ich habe eine sehr schnelle, ziemlich teure und eine langsamere, ziemlich preiswerte SSD eingebaut. Laufwerk C mit den CAD-Programmen, den Scanprogrammen und den CAD-Daten sind auf der schnellen SSD. Weniger genutzte Daten, bei denen Geschwindigkeit weniger wichtig ist, sind auf der langsameren SSD.

Dazu habe ich dann noch eine kleine Lenovo Thinkpad Bluetooth Maus und einen schnellen USB-C-Port-Hub und eine zusätzliches Netzteil für den Notebook gekauft. Der neue Lenovo Gaming-Notebook benötigt das 20 V, 15 A bzw. 300 W  liefernde original-Netzteil übrigens nur, wenn wirklich viel Leistung gefordert ist. Für Büroarbeiten und zum Programmieren verwende ich weiterhin das alte, wesentlich kleinere Netzteil mit 20V, 8,5 A von meinem vorherigen Notebook, das ebenfalls von Lenovo war. Die Netzteilstecker und Netzteilausgangsspannungen für die Notebooks sind bei Lenovo seit einigen Jahren offenbar gleich.

Anfägliche Probleme mit dem Scanner

Die zum Scanner gehörige Software sollte sich auf  einem USB-Stick befinden, der sich auch in dem Koffer mit dem Scanner befand. Die Software war allerdings fehlerhaft auf den USB-Stick übertragen worden und war damit unbrauchbar. Die im Internet offen angeboten Downloadmöglichkeiten des Herstellers lieferten nur eine veraltete, nicht funktionierende Version. Die Verkäuferin des Händlers hat mir dann aber sehr schnell einen Downloadlink für eine aktuelle Softwareversion geschickt.

Bei der Installation der Software und der Registrierung des Scanners gab es zunächst einige Probleme, die aber mit Hilfe der Verkäuferin und den Technikern des Händerls zügig behoben wurden.

Später, im März, auf der IDS (Internationale Dentalshow) in Köln, habe ich auch den Stand des Herstellers besucht. Neben einem Panda-Plüschbären gabe es dort auch die Zusage eine neuere Softwareversion zu liefern. Dazu erhielt ich dann nach der IDS auch einen Downloadlink. Bei der Installation gab es dann erst mal wieder ein Problem. Eine Mitarbeiterin des Herstellers hat dann auf meine Anfrage auch schnell reagiert, was aber das Problem erst mal nicht gelöst hat. Ich habe jedoch selbst die Problemlösung gefunden.

Wichtig ist, dass der Support für diese Panda-Scanner nur auf Chinesisch und  Englisch erfolgt. Von der Software und den Anleitungen gibt es ebenfalls nur englische und chinesische Versionen. Selbst bei der englischsprachigen Version erfolgen manche Fehlermeldungen auf Chinesisch.

Diese chinesischen Panda-Scanner sind also nichts für Zahnärzte oder Zahntechniker die Intraoralscanner mit deutscher Anleitung und mit deutschsprachigem Support benötigen. Wer flexibel genug ist, kann mit so einem chinesischen Scanner aber etliche tausend Euro sparen, ohne dabei bei der Präzision Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Auf der IDS habe ich dazu sogar zufällig im Vorbeigehen an einem Stand eines großen Südkoreanischen Anbieters  (Medit) dessen Vertreter in einem Vortrag sagen gehört, dass die Intraoralscanner heute in Sachen Genauigkeit alle ähnlich sind. Der Unterschied liege in der Software.

Möglichkeiten des Scanners

Man kann mit dem Panda 2 im Mund und im Labor scannen. In vielen Fällen nutze ich ihn inzwischen auch im Labor an Stelle oder als Ergänzung zum Laborscanner (ein T500 von Medit). Der Interaoralscanner hat den Vorteil, dass man damit viele für den Laborscanner nicht erfassbare Stellen (z.B. tiefe Interdentalräume, enge Ecken, Scans von Preci-Line-Geschieben mit aufgesetzten Reitern) noch sehr gut erfassen kann.

Die Software des Panda 2 ist im Vergleich zu der ätzenden unübersichtlichen und den Nutzer gängelnden Medit-Link-Software des Laborscanners, einfach, schlank, flott und funktionell.  Alleine wegen dieser Medit-Link-Software würde ich mir nie mehr einen Scanner von Medit kaufen. Den Laborscanner von Medit, den ich seit Dezember 2019 habe, habe ich bis Anfang 2023 allerdings mit der damals von Medit mitgelieferten Software Colab2017 verwendet, mit der ich sehr zufrieden war, bis es dann nach einem Austausch der Hauptplatine des Rechners zunehmend zu Problemen wegen der USB-Schnittstelle zum Scanner kam. Das hat erst einige Zeit gekostet, bis ich dann herausgefunden habe, dass Medit die Software nicht gewartet hat und bis der Service von Medit mir geschrieben hat, dass die Firma halt die Kunden dazu bringen möchte nur noch die neue MeditLink-Software zu nutzen. Mit der funktioniert der Verbindungsaufbau von Scanner zum Computer zwar tatsächlich wieder gut, aber MeditLink ist mir einfach zu kontrollsüchtig und entschieden zu überladen. Ich würde mir alleine schon wegen dieser MeditLink-Software nicht noch einmal einen Scanner von Medit kaufen, sondern auch einen neuen Laborscanner lieber von einem kleineren Anbieter per Alibaba in China kaufen.

Die Software des Panda 2 gefällt mir jedenfalls sehr gut.

Bereiche, die gescannt werden sollen, z.B. weil man nachpräparieren mußte, oder weil Blut auf der Präpgrenze war, kann man einfach mit einem virtuellen Pinsel oder einem Polygon löschen. Man muß dann nur den betreffenden Teil neu scannen.  Das ist ein enormer Vorteil gegenüber der konventionellen Abdrucktechnik.

Jeder Scan (Oberkiefer, Unterkiefer, Bissnahme) kann auch vollständig gelöscht und wiederholt werden, und das z.B. später, wenn der erste Scanprozess schon lange abgeschlossen ist.

Nach Abschluss des Scannprozesses kann man sich die Abstände zwischen präparierten Zähnen und und Antagonisten anzeigen lassen. Die Software berechnet dazu sogar eine Heatmap, d.h., die Abstände werden farbig markiert.

Sehr praktisch ist auch die grafische Anzeige von Unterschnitten zu einer freiwählbaren Blickrichtung.  Vor allem bei Brücken in Unterkieferseitenzahnbereich kann das sehr hilfreich sein. Inzwischen kontrolliere ich die gescannten Präparationen direkt auf Unterschnitte und andere Fehler, bessere dann die Präparation wenn nötig sofort nach und scanne die betroffenen Bereiche neu.

Die Genauigkeit

Die mit dem Panda 2 gelieferte Software bietet auch eine Vergleichsfunktion. Man kann damit zwei verschiedene Scans vergleichen und sich die Differenzen in einer farbigen Heatmap anzeigen lassen. Ich habe damit den T500 Laborscanner und den Panda 2 verglichen. Meine Ergebnis war, dass beide Scanner ähnlich genau sind.

Tatsächlich kann ich Einzelkronen und kleine Brücken mit Hilfe der Intraoralscanns designen, fräsen lassen und einfach einsetzen. Wenn die Parameter richtig eingestellt sind ist die Passung sofort gut.

Ein Problem sind manchmal immer noch die Bissnahmen. Die sind auch mit dem Intraoralscanner nicht immer so perfekt wie ich es erhofft hatte.

Vergleich zu Panda 3 und Panda Smart

Mein Panda 2 ist schon ein etwas älteres Modell mit Fußschalter. Auch benötigt er einen Zwischenadapter mit Netzteil. Am Scanner selbst befindet sich, anders als beim Panda 3 und beim noch neueren Panda Smart, kein Schalter oder Drucktaster.

Ich habe den Panda 2 daher auf einem kleinen Instrumentenwagen mit 3 Ebenen. Fußschalter und Netzteil befinden sich auf der untersten Ebene. Der Panda 2 , der USB-Hub und der Zwischenadapter sind auf der mittleren Ebene und auf die oberste Ebene kommt zum Scannen das Notebook.

Bei Scannern mit Drucktaster entfällt  der Fußschalter.  Der Panda Smart kann sogar direkt an den USB-3-Port eines Computers angeschlossen werden. Der Panda Smart ist außerdem noch leichter und kleiner als der Panda 2 . Der Panda 3 und der Panda Smart sind den technischen Daten zur Folge etwas genauer als der Panda 2.  Außerdem kalibriert sich der Panda Smart automatisch. Den Panda 2 und Panda 3 muß man ab und zu mit einem dazu mitglieferten Gerät kalibrieren.

Der Panda 3 und vor allem der Panda Smart kommen mit wesentlich weniger Kabeln aus. Die Software von Panda verlangt allerdings dass das Notebook mit einem Netzteil betrieben ist.

Auf der IDS wurde mir für den dort fortgeführten Panda Smart ein Preis von 10.000 Euro genannt. Das entspricht dem Preis für den Medit i500, dem Einsteigermodell von Medit.

Von Medit hatte ich auf der IDS einen Scanner in der Hand. Für mein Gefühl war der größer als mein Panda 2.  Man müßte ggf. die genauen Daten vergleichen. Der Panda Smart ist noch einmal wesentlich schlanker und leichter als der Panda 2 und der Panda 3.

Leonmed, hat momentan nur den Panda 2 und Panda 3 im Angebot. Als ich im Spätherbst 2022 nach einem Scanner gesucht habe, hatten die nur den Panda 2 obwohl der Hersteller damals schon für den Panda 3 geworben hat. Vermutlich wird man auch den Panda Smart demnächst bei Leonmed und anderen Händlern über Alibaba bekommen können.

Abrechnung von Intraoralscans?

Intraoralscanns werden per GOZ 0065 abgerechent. Bei dem üblichen, ohne Begründung möglichen Steigerungsfaktor von 2,3 sind das  10,35 Euro pro Kieferhälfte oder Frontzahnbereich. Dafür wird aber in der Praxis die Abdruckmasse gespart. Im Labor können in manchen Fällen die Modelle und die Position für den Mittelwertartikulator eingespart waren. Wenn aber im Labor doch Modelle benötigt werden, dann ist deren Herstellung per 3D-Druck wesentlich aufwendiger und teuer als die sonst üblichen Gipsmodelle.

Ein ärgerliches bürokratisches Problem ist, dass die Nutzung des Scanners als private Leistung beantragt und ausgewiesen werden muß. Bei der Stellung eines Heil- und Kostenplanes muß die Position für den Intraoralscan berücksichtigt werden, sonst muß der Antrag später korrigiert und wieder eingereicht werden.

Insbesondere wird eine “Regelversorgung” durch die Nutzung des Scanners zu einer “Gleichartigen” Versorgung.

Ob sich so ein Scanner wirklich rechnet ,hängt sicher auch von den Investitionskosten und der Nutzungsdauer ab. Ein wirtschaftlicher Vorteil ist, dass Nachbesserungen bei Intraoralscanns sehr viel einfacher und schneller möglich sind als bei klassichen Abformungen. Manchmal spart man mit dem Scanner auch einen Termin, etwa wenn man bei der klassischen Technik erst im Labor feststellt, dass der Abdruck fehlerhaft oder das die Präparation nachgebessert werden sollte.

Spiegelnde Metalloberflächen

Scanner haben Probleme mit spiegelnden Metalloberflächen. Man benötigt zum Scannen solcher Oberflächen Mittel zur Mattierung. Die für den Laboreinsatz gedachten Scanspray sollen aber nur draußen oder in gut belüftete Räumen verwendet werden und sie sind natürlich nicht für den intraoralen Gebrauch zugelassen.

Ich habe daher nach andern Möglichkeiten gesucht und die folgenden Problemlösungen gefunden:

  • Intraorales Scanspray. Gibt es von verschiedenen Anbietern.  Ich habe das für intraorale Anwendungen gedachte Vita Powder Scan Spray gefunden. Ein Problem ist die Spray-Wolke. Laut Anleitung soll man dabei gut absaugen und auch darauf achten das das Spray nicht in offene Wunden gelangt. Wirklich sicher sind diese Spray also auch nicht.
  • Aufpinselbarer Scanlack . Hier habe ich das NanoScanGel (unter anderem von Briegeldental und X-Dentaldepot. Ich habe das von X-Dentaldepot.  Das geht recht gut. Der Lack trocknet aber sehr schnell. In der Praxis funktioniert es aber wenn man zu zweit arbeitet und die Assistenz die Flasche immer wieder schnell schließt. Mit so einem Lack kann man die Menge sehr gering halten und ganz gezielt auftragen. Alternativ habe ich mir auch noch Aqua-Spacer von Aldente besorgt.
  • Man kann auch CaOH-Pulver oder ein anderes ungiftiges Pulver z.B. mit Chlordioxidlösung, Physiologischer Kochsalzlösung oder Alkohol mischen und die glänzenden Teile aufpinseln. Das habe ich aber bisher nur mit Modellen ausprobiert.
  • Auf der Messe hat mir eine Verkäuferin eine Scannerherstellers, die ich nach eine Lösung für dieses Problem gefragt haben,  den Tipp gegeben Zahnpasta dünn auf zu pinseln. Das habe ich noch nicht in der Praxis ausprobiert.

Man müßte zu all diesen Mitteln eigentlich systematische Versuche anstellen, bei denen man per Vergleichfunktion der Scannersoftware die mit und ohne Mattierungsmittel gescannten Testteile vergleicht. Auf diese Weise kann man dann nicht nur verschiedene Mattierungshilfsmittel miteinander vergleichen, sondern auch deren Anwendung optimieren.

Fazit

Alles in allem ist der Panda 2 – Intraoralscanner eine der besten Investitionen meiner über 30 Jährigen Praxiszeit.

Der Scanner ist in der Praxis und als Ergänzung des Laborscanners auch im Praxislabor sehr nützlich. Gestern habe ich eine aus NEM gefräste Bücke im Seitenzahnbereich eingesetzt, für die ich auch wieder keine Modelle habe anfertigen lassen. Ich habe die Arbeit nach den Intraoralscan in Exocad designt, ins Fräszentrum geschickt und dann im Praxislabor polieren lassen. Die Brücke hat ohne jede Nacharbeit sofort perfekt gepasst. Das ist nicht immer so, aber der Grund für Ungenauigkeiten ist dann wohl eher nicht der Scanner sondern der Umstand das Patienten bei der Bissnahmen falsch zugebissen haben.

Der chinesische Panda 2 und die dazu mitgelieferte Software funktionieren jedenfalls gut und zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Der Kauf eines Intraoralscanners bei über Alibaba.com (in meinem Fall oder bei Leonmed) kann eine sehr kostengünstige Alternative sein, wenn man kein Problem damit hat, dass Software, Anleitung und die Kommunikation mit den Verkäufern und Technikern gute englische Sprachkenntnissen voraussetzen.

Bei einem Kauf eines Interaoralscanners oder anderer teuerer Geräte über Alibaba in China sollte man sich selbstverstänlich über die Alibaba Trade Inscurance absichern.

Auch andere Geräte kann man sehr kostensparend in China kaufen. Die Preisunterschiede zu europäischen Herstellern sind oft sehr extrem.  Reparaturen können sicher ein Problem werden. Ein deutscher Händler bietet nicht nur deutschsprachigen Service sondern bei wichtigen Geräten oft auch kurzfristig verfügbare Ersatzgeräte für Notfälle.

Kelberg, den 8.  Juli 2023

Christoph Becker

 

 




Warum die Pandemie nicht vorbei ist

Unter dem Obertitel   WHO and the pandemic t(h)reat(h)y (dt. WHO , die Pandemie und der Pandemievertrag) hat Dr. Geert Vanden Bossche auf seiner Webseite am 28.6.2023 vier Teile eines Interviews veröffentlicht. Den ersten Teil, mit dem Untertitel Is the C-19 emergency over (dt.: Ist die C-19 Notlage vorbei?) habe ich hier übersetzt.Links auf diesen ersten Teil des Interviews:

Das Interview

Interviewer: [00:00:07] Hallo, Geert. Wir würden Ihnen gerne einige Fragen über die Weltgesundheitsorganisation stellen, wenn Sie einverstanden sind. Die erste Frage lautet: Was ist der Grund? Warum hat die Weltgesundheitsorganisation erklärt, dass der globale Gesundheitsnotstand von Covid 19 vorbei ist? Sind Sie mit dieser Aussage überhaupt einverstanden?

 GVB: [00:00:28] Nun, zunächst einmal danke [00:00:30] für diese wichtige Frage. Der Grund, warum die WHO dies behauptet, ist, dass wir seit etwa einem Jahr beobachten, dass die Mortalitäts- und Morbiditätsraten, die Covid-Mortalitäts- und Morbiditätsraten, zurückgegangen sind und dass auch die Übertragung des Virus zurückgegangen ist. Dies war also der Grund [00:01:00] für die WHO zu behaupten, dass der Gesundheitsnotstand vorbei ist. Diese Aussage ist jedoch sehr verwirrend, denn auf der anderen Seite heißt es, dass die globale Gesundheitsbedrohung noch immer besteht und dass das Virus jederzeit in einer noch schwereren Form zurückkehren könnte. Das ist natürlich sehr, sehr widersprüchlich und verwirrend. Und natürlich [00:01:30] stimme ich mit keiner dieser Aussagen überein, und ich werde Ihnen erklären, warum. Nun, zunächst einmal handelt es sich bei einer Pandemie – man nennt dies auch manchmal die Notfallphase oder die akute Phase der Pandemie – im Grunde um eine akute Phase, in der es zwei, drei, mehrere Wellen gibt, und dann ist es plötzlich ganz still, wenn das Virus endemisch wird. [00:02:00] In diesem Stadium ist die Gefahr also gebannt. Wenn das Virus erst einmal endemisch geworden ist, kann es natürlich immer wieder zu einem Aufflackern oder einem Ausbruch vor dem Hintergrund der Herdenimmunität kommen Das ist es, was wir sehen. Zum Beispiel, wie jedes Jahr mit mit dem Grippevirus. Das sind also [00:02:30] die saisonalen Ausbrüche. Es kann also ein saisonales Aufflackern geben, das aber aufgrund der Herdenimmunität sofort unter Kontrolle gebracht wird. Das ist also nicht das, was wir im Moment sehen, denn wir sehen immer noch, dass es symptomatische Krankheiten gibt, dass es eine Übertragung gibt. Es ist sozusagen nicht wie in der Wintersaison. Wenn also behauptet wird, dass diese Gesundheitsbedrohung, diese globale Gesundheitsbedrohung, immer noch besteht, bedeutet das [00:03:00], dass das Virus in Wirklichkeit nicht vollständig unter Kontrolle ist. Der Grund dafür ist natürlich, dass es keine Herdenimmunität gibt. Bei einer natürlichen Pandemie oder nach einer natürlichen Pandemie hat sich normalerweise eine Herdenimmunität entwickelt, die das Virus unter Kontrolle hält. Das erklärt, warum es eine endemische Situation gibt, in der das Virus nicht [00:03:30] in einer schwereren Form zurückkommt, sondern nur saisonal ausbrechen kann. Wenn wir über Coronaviren oder Influenzaviren sprechen, handelt es sich um kleinere Ausbrüche, die in der Regel sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden und gegen die man eine vulnerable Population impfen kann. Die natürliche Endemizität, die wir beobachten und die auf der Herdenimmunität beruht, ist also darauf zurückzuführen [00:04:00], dass die Bevölkerung während einer natürlichen Pandemie eine angeborene Immunität entwickelt und trainiert, und wenn das Virus diese angeborene Immunität dennoch durchbricht, hat man Antikörper, neutralisierende Antikörper.

Manche Menschen haben das Virus also dank der angeborenen Immunität vollständig unter Kontrolle. Das gilt besonders für die jüngere Generation, die manchmal nicht einmal Symptome hat. Wenn das Virus dennoch durchbricht, [00:04:30] werden die Menschen erkranken, aber sie werden Antikörper bilden. Wenn sie das nächste Mal mit dem Virus in Kontakt kommen haben sie die Kombination aus beidem. Die angeborene Immunantwort, die trainiert wurde, und die Antikörper, die neutralisierenden Antikörper, die jetzt ein Gedächtnis haben und sofort abgerufen werden können, ergänzen sich sehr gut. Diese Kombination aus angeborener Immunität und neutralisierenden [00:05:00] Antikörpern, die wir als natürliche Immunität bezeichnen, sorgt also für eine sterilisierende Immunität und senkt die Übertragung des Virus auf ein Niveau, bei dem auch Menschen, die nicht exponiert oder geimpft sind, gegen die Krankheit geschützt sind.

 Interviewer: [00:05:19] Okay.

 GVB: [00:05:20] Das ist also etwas ganz anderes als die Situation, die wir jetzt beobachten. Die WHO sagt also, dass [00:05:30] die Pandemie noch nicht wirklich vorbei ist. Das kann aber nicht passieren. Eine Pandemie ist entweder vorbei oder sie ist nicht vorbei. Es ist also nicht so, dass man eine Art chronische Phase hat, in der das Virus jederzeit in einer virulenteren Form wiederkommen kann.

Was wir hier beobachten, ist eine Art Pseudo-Endemie, was bedeutet, dass [00:06:00] die Immunität, die wir beobachten, nicht auf Herdenimmunität zurückzuführen ist. Sie ist auf etwas anderes zurückzuführen. Was könnte das sein? Nun, es ist sehr, sehr klar, dass der Schutz, den hochgeimpfte Bevölkerungsgruppen derzeit genießen, nicht auf durch die Impfung erzeugte Antikörper zurückzuführen ist.

Nun, die durch den Impfstoff induzierten Antikörper sind nicht mehr neutralisierend. Das ist sehr, sehr klar. [00:06:30] Andererseits lassen Impfstoffe die angeborene Immunantwort in den Hintergrund treten. Sie hemmen die angeborene Immunreaktion, weil diese Impfstoffe zum Beispiel keine lebenden oder abgeschwächten Impfstoffe sind. Es handelt sich um nicht-lebende Impfstoffe. Sie stimulieren also nicht die angeborene Immunität. Sie  umgehen sie. Sie schalten also die angeborene Immunität aus und induzieren Antikörper, die nicht mehr neutralisierend sind. Sehr wichtig ist nun, dass diese nicht neutralisierenden [00:07:00] Antikörper jetzt schwere Krankheiten verhindern. Dieser Mechanismus wird in meinem kürzlich erschienenen Buch The Inescapable Immune Escape Pandemic (dt.: Die unausweichliche Immunfluchtpandemie) erklärt. Das ist also die eine Sache. Es gibt weniger schwere Covid 19-Krankheiten. Andererseits haben wir auch gesagt, dass es weniger Übertragungen gibt. Wie kann das sein? Nun, es gibt noch ein weiteres Phänomen, das [00:07:30] die Übertragung des Virus kontrolliert oder besser gesagt, verringert, und das auf die Aktivierung zytolytischer T-Zellen zurückzuführen ist. Das sind T-Zellen, die in der Lage sind, virusinfizierte Zellen abzutöten.

Aber ganz wichtig ist, dass diese Abtötung der mit dem Virus infizierten Zellen erst dann erfolgen kann, wenn sich das Virus bereits in diesen Zellen vermehrt und auch [00:08:00] verbreitet hat. Wenn man diese mit dem Virus infizierten Zellen abtötet, hat das Auswirkungen auf die Übertragung. Die Übertragung wird zwar verringert, aber nicht gestoppt, denn das Virus konnte sich bereits vermehren, bevor die virusinfizierten Zellen abgetötet wurden. Das ist der Grund, warum wir keine sterilisierende Immunität sehen, und außerdem [00:08:30] wird durch die Abtötung der virusinfizierten Zellen eine Erkrankung verhindert, da die virusinfizierten Zellen abgetötet werden. Also, ja, in diesem Stadium der Pandemie, muss ich sagen, sehen wir sogar, dass es weniger Erkrankungen aufgrund von Covid-19 gibt. Sehr wichtig ist aber auch, dass, obwohl es weniger Krankheiten gibt, wir jetzt auch sehen, dass [00:09:00] diese beiden Immunreaktionen nicht komplementär sind. Das bedeutet also, dass auf der einen Seite die Antikörper stehen, die eine schwere Erkrankung verhindern. Auf der anderen Seite gibt es die zytolytischen T-Zellen, die sozusagen die Krankheit und die Übertragung verhindern. Das führt übrigens zu asymptomatischen Trägern [00:09:30], denn wenn man die Krankheit einschränkt, indem man diese virusinfizierten Zellen abtötet, macht man diese Menschen asymptomatisch. Das ist auch der Grund, warum man die Übertragung nicht verhindern kann. Man kommt zu spät, wenn man die virusinfizierten Zellen abtötet; das Virus hat sich bereits vermehrt. Zweitens sind diese Menschen jetzt asymptomatisch, sie merken nichts und können das Virus verbreiten. Man kann die Infektion also nicht verhindern.

Das Virus repliziert sich weiter. [00:10:00] Warum ist das also nicht komplementär? Zunächst einmal sollte ich sagen, dass diese Immunantworten, die nicht neutralisierenden Antikörper und die zytolytischen T-Zellen, kein Gedächtnis haben. Es gibt zytolytische T-Zellen, die z. B. bei anderen Krankheiten ein Gedächtnis haben. Aber in diesem Fall haben diese zytolytischen T-Zellen, die aktiviert werden, kein Gedächtnis und auch nicht die nicht neutralisierenden Antikörper. [00:10:30] Sie können sich also schon vorstellen, dass es sich hier um eine temporäre Situation handelt. Was nun im Gegensatz zu den neutralisierenden Antikörpern und der trainierten angeborenen Immunität passiert, die sich während einer natürlichen Pandemie entwickeln und die letztendlich eine Herdenimmunität erzeugen, ist dass das Virus infektiöser wird – und das ist es, was wir im Moment sehen. Die Omicron-Abkömmlinge, die jetzt im Umlauf sind, sind infektiöser [00:11:00] – je infektiöser das Virus wird, desto mehr oder desto stärker werden diese zytolytischen T-Zellen aktiviert. Je mehr man also die zytolytischen T-Zellen aktiviert, desto weniger ist das Immunsystem in der Lage, frühere Antikörper abzurufen, die bereits gebildet wurden.

 Interviewer: [00:11:26] Weil sie kein Gedächtnis haben.

 GVB: [00:11:27] Der Grund dafür ist – nun sie haben ein Gedächtnis -, aber aufgrund dieser starken Aktivierung der T-Zellen können die zytotoxischen T-Zellen nur durch eine starke Aufnahme des Virus durch die so genannten antigenpräsentierenden Zellen induziert werden. Wenn sich diese antigenpräsentierenden Zellen nun also vollständig auf die Aufnahme des Virus konzentrieren, um die zytolytischen T-Zellen zu induzieren, die [00:12:00] die virusinfizierten Zellen eliminieren können, können sie sich nicht auf andere Antigene konzentrieren. Das ist der Grund, warum zum Beispiel die aktualisierten Impfstoffe, die aktualisierten Covid-19-Impfstoffe, völliger Unsinn sind: Weil dieses neue Antigen der aktualisierten Impfstoffe von dem zirkulierenden Virus verdrängt werden wird, weil das Virus hochinfektiös ist und weil dessen [00:12:30] Antigen, die präsentierenden Zellen, ständig bombardiert. Das ist sogar der Fall, wenn man frühere Antikörper abrufen möchte, Antikörper aus B-Zellen, die ein Gedächtnis haben. Aber die Bedingung ist immer, dass dieses Antigen, auch wenn es der konservierte oder der klassische Impfstoff ist, von diesen antigenpräsentierenden Zellen aufgenommen werden kann. Und ich habe gerade gesagt, dass jedes Antigen verdrängt wird. Die Stimulierung anderer Effektorzellen [00:13:00] wird also stark vermindert. Das ist auch der Grund, warum wir jetzt zum Beispiel diese Turbokarzinome haben, denn die Turbokarzinome werden natürlich von anderen T-Zellen unter Kontrolle gehalten. Aber wie ich schon sagte, können diese anderen T-Zellen nur von Antigen-präsentierenden Zellen stimuliert werden, die jetzt so sehr damit beschäftigt sind, sich mit einem hochinfektiösen Virus zu befassen, das im Umlauf ist, dass es keinen [00:13:30] Raum mehr gibt, um andere Effektorzellen zu stimulieren, selbst wenn es ein Gedächtnis gibt.

 Interviewer: [00:13:35] OK.

 GVB: [00:13:36] Das ist also sehr, sehr wichtig. Wir befinden uns hier in einer Situation, in der wir, wie ich schon sagte, eine pseudoendemische Situation haben, in der es keine sterilisierende Immunität gibt, in der es keine Herdenimmunität gibt. Und natürlich, wenn die Leute sagen, na ja, wissen Sie, [00:14:00] wir haben weniger Krankheiten, dann ist das völlig richtig. Aber – wir sprechen hier von der Covid 19-Krankheit – es gibt immer noch symptomatische Infektionen. In einer typischen endemischen Phase, zum Beispiel außerhalb der Grippesaison oder in einer endemischen Phase, gibt es diese symptomatische Infektion, die Krankheitsfälle, nicht.

Haben wir darüber hinaus [00:14:30] eine verringerte Übertragung durch den Mechanismus, den ich gerade erklärt habe? Ja, wir haben eine verringerte Übertragung. Aber sie ist nicht verschwunden. Und das Niveau ist beispielsweise immer noch hoch genug, um sicherzustellen, dass die Menschen die Krankheit überhaupt bekommen. Wir haben also keine sterilisierende Immunität. Deshalb ist die Situation, die wir im Moment erleben, [00:15:00] völlig atypisch. Atypisch für einen endemischen Status des Virus. Ein weiteres Phänomen, das man zur Kenntnis nehmen und sich bewusst machen sollte, ist, dass sich das Virus darüber hinaus weiter entwickelt, was wiederum völlig untypisch für eine wirklich endemische Phase des [00:15:30] Virus ist. Wir haben also immer noch symptomatische Infektionen, wir haben immer noch Krankheitsfälle, wir haben immer noch eine Übertragung, und das Virus entwickelt sich weiter. Es handelt sich nicht um eine endemische Phase. Diese Pandemie ist also noch nicht vorbei. Und sie wird jetzt im Wesentlichen durch die Kombination dieser nicht neutralisierenden Antikörper und der zytolytischen T-Zellen kontrolliert.

Aber interessanterweise, wie ich schon sagte, ergänzen sie sich nicht, denn je [00:16:00] infektiöser das Virus ist, desto stärker ist die Aktivität der zytolytischen T-Zellen.

 Und natürlich, wie ich gerade sagte, weil die antigenpräsentierenden Zellen verdrängt werden, werden weniger frühere Antikörper abgerufen und weniger neue Antikörper stimuliert. Die Antikörpertiter werden also sinken. Die Titer der nicht neutralisierenden Antikörper, die die [00:16:30] Virulenz des Virus verhindern, werden, wie in meinem Buch erklärt, sinken. Was bedeutet das? Es wird ein suboptimaler Immundruck auf die virulenzhemmende Kapazität der nicht neutralisierenden Antikörper entstehen, und das wird mit Sicherheit eine weitere Runde der Immunflucht auslösen, die es dem Virus nun ermöglicht [00:17:00], diese virulenzhemmende Wirkung der nicht neutralisierenden Antikörper zu überwinden. Meine Befürchtung ist, dass dies mit Sicherheit zu größeren Ausbrüchen von schweren Krankheiten führen wird. Im Grunde ist es also immer so: Wenn Sie die Wahrheit erfahren wollen, müssen Sie davon ausgehen, dass die Wahrheit genau das [00:17:30] Gegenteil von dem ist, was die WHO sagt. Für mich ist das, was jetzt passiert, ein echter Gesundheitsnotstand, ein Gesundheitsnotstand von internationaler Bedeutung. Nein, ein Gesundheitsnotstand der hochgeimpften Länder. Worin besteht der einzige Unterschied zum typischen Gesundheitsnotstand einer echten, natürlichen Pandemie? Nun, dieser Gesundheitsnotstand ist sehr heimtückisch [00:18:00], weil er aus den Gründen, die ich erklärt habe, ziemlich still ist. Übertragung – ja – vermindert. Die Hospitalisierungs- und Morbiditätsraten sind eindeutig zurückgegangen, aber sie sind nicht verschwunden.

Das Virus repliziert sich, das Virus entwickelt sich weiter. Und das ist es, was ich typischerweise als die Stille vor dem Tsunami bezeichne, weil die Entwicklung des Virus – man spricht immer wieder [00:18:30] von Omicron-Varianten, als gäbe es geringfügige Veränderungen, eine kleine Drift, wie man sie jedes Jahr bei der Influenza sieht. Nein, die Veränderungen sind erheblich, und einige Wissenschaftler haben sogar behauptet oder vorgeschlagen, nicht mehr von Varianten, sondern sogar von verschiedenen Serotypen zu sprechen. Serotypen, um die großen Unterschiede zu verdeutlichen. Zum Beispiel in den Omicron-Nachkommen, die wir jetzt [00:19:00] sehen, was wirklich zeigt, dass das Virus sich noch sehr, sehr stark entwickelt, was man während einer epidemischen Phase nie sehen wird. Die WHO lügt also entweder und weiß, was passiert, weil sie irgendwann sagt, ja, dieses Virus könnte in einer sehr schweren Form wiederkommen, oder sie versteht gar nichts. Aber was sehr, sehr klar ist, ist, dass sie völlig falsch liegen [00:19:30] und dass sie eine sehr, sehr gefährliche Botschaft vermitteln, indem sie sagen, indem sie die Leute verwirren, und sagen, ja, die akute Phase oder die Notfallphase, der globale Gesundheitsnotstand, ist vorbei. Aber warten Sie einen Moment. Dieses Virus kann jederzeit in einer noch schwereren Form zurückkehren. Sozusagen auch außerhalb der Saison oder was auch immer. So etwas hat es noch nie gegeben. Das ist wissenschaftlich, nicht [00:20:00] rational. Sie verstehen nicht, was vor sich geht. Ich habe erklärt, was vor sich geht. Für mich ist es extrem, es ist sehr, sehr alarmierend.

Interviewer: Ich danke Ihnen vielmals. Das sind keine so tollen Neuigkeiten. Die meisten Laien würden sagen: “Okay, es ist fast vorbei. Wir können WHO glauben, weil wir nicht so viele Fälle um uns herum sehen. Wir fühlen uns selbst nicht krank. Aber die Hauptsache ist unter der Oberfläche. Es gibt eine Menge Dinge, die passieren. Neue Familien des [00:20:30] Virus verbreiten sich. Und zu einem bestimmten Zeitpunkt, zum Beispiel, wenn der Winter naht, könnte es einen massiven Ausbruch geben. Es ist also keineswegs endemisch. Doch, das ist es.

 GVB: [00:20:39] Alles geschieht unter der Oberfläche, wie Sie richtig sagten, unter der Wasseroberfläche. Es ist eine Menge los und es ist extrem, extrem bedrohlich. Daran gibt es keinen Zweifel.

 Interviewer: [00:20:52] Das ist keine frohe Botschaft. [00:00] Okay. Ich danke Ihnen vielmals.

Transkribiert mit Hilfe von Sonix.ai, übersetzt mit Hilfe von deepl.com

Kelberg, den 2.7.2023

Christoph Becker




Botschaften von Dr. Vanden Bossches Buch

Seit “Covid-Orkanwarnung Teil 4” sind jetzt über 7 Monate vergangen.  Das Coronavirus ist nach wie vor im Umlauf und es mutiert weiter. Dr. Vanden Bossche hat seine Überlegungen zur Auswirkung der Impfung auf die weitere Evolution des Coronavirurs ein Buch veröffentlicht und eine ganze Reihe weiterer Interviews gegeben.

Dr. Vanden Bossches Buch

Das Buch ist im Februar 2023 in englischer Sprache erschienen und hat den Titel: The Inescapable Immune Escape Pandemic: Nobody Can Conceal The Science That Nature Is Now Desperate To Unveil Society in highly vaccinated countries will be caught by surprise. (dt.: Die unausweichliche Immunflucht-Pandemie: Niemand kann die wissenschaftlichen Erkenntnisse verheimlichen, die die Natur jetzt verzweifelt enthüllen will – Die Gesellschaft in hochgeimpften Ländern wird überrascht werden.)

Man kann das Buch als Taschenbuchausgabe und als Kindle-Version bei Amanzon bekommen.

Ich hatte mir die gedruckte und die elektronische Ausgabe besorgt und ich habe das Buch auch zu einem großen Teil gelesen. Daneben habe ich mir seit meinem Blogbeitrag “Covid-Orkanwarnung Teil 4”  auch zwei Vorträge und etliche Interviews von Dr. Vanden Bossche angehört. Einige habe ich auch transkribiert und teilweise übersetzt. Insgesamt fehlte mir aber die Zeit, weil “der Kollaps durch Komplexität” als Folge der “Digitalisierung” in der Zahnmedizin leider zunehmend bittere Realität geworden ist und weil ich anderseits viel Zeit im Bereich Zahntechnik und Implantologie investiert habe. Bevor ich dazu etwas veröffentliche hier, zuerst eine Übersetzung der Texte der 10 kleinen von Dr. Vanden Bossche auf Youtube und Rumble veröffentlichen Werbevideos, in denen er die seiner Meinung nach wichtigsten Botschaften seines Buches zusammengefasst hat.

Das Wichtigste aus Vanden Bossches Buch

in 10 kurzen professionellen Werbevideobotschaften.

Im Folgenden habe ich die Texte diese Videos transkribiert und übersetzt. Die Links auf das jeweilige Video sind unter der jeweiligen Überschrift für youtube.com und rumble.com angegeben.

Zum besseren Verständnis: Virulent bedeutet krankmachend. Virulenz ist die krankmachende Wirkung.

Immun-escape habe ich durchweg mit Immunflucht übersetzt.

Covid-19 escape variant habe ich mit Covid-19 Fluchtvariante übersetzt.

Wie mRNA-Impfstoffe und Impfstoff-Durchbruch-Infektionen die Dynamik der viralen Immunflucht vorantreiben

Links auf das 1. Video: https://youtu.be/Bqd-2Qdzeig und https://rumble.com/v2ttd3w-1.-how-mrna-vaccines-and-vaccine-breakthrough-infections-drive-viral-immune.html

Die Covid-19-Impfung fördert keine Herdenimmunität. Dies liegt daran, dass mRNA-Impfstoffe und Durchbruchsinfektionen die Resistenz neuer Omicron-Varianten gegen zuvor Omicron-induzierte Antikörper fördern und somit die Entwicklung einer Herdenimmunität verhindern.

Hochgradig Covid-19-geimpfte Populationen üben also einen herdenimmunen Druck auf die virale Infektiosität aus, anstatt eine Herdenimmunität gegen produktive Infektionen zu erzeugen. Von Gesundheitsbehörden und politischen Entscheidungsträgern angeordnete Massenimpfprogramme haben hochgradig Covid-19-geimpfte Populationen in eine Brutstätte für Immunfluchtvarianten verwandelt und damit eine natürliche Pandemie in eine Pandemie von Immunfluchtvarianten verwandelt. Die Behauptung, dass eine Pandemie von Immunfluchtvarianten Herdenimmunität erzeugt, ist also ein Widerspruch in sich. Mit anderen Worten: Eine Pandemie mit Immunfluchtvarianten kann keine Herdenimmunität erzeugen, und ohne Herdenimmunität kann eine Pandemie nicht in eine Endemie übergehen. Massenimpfungen während einer natürlichen Pandemie führen nicht zu einer dauerhaften sterilisierenden Immunität des Einzelnen. Aus diesem Grund können Massenimpfungen keine Herdenimmunität erzeugen, während sie gleichzeitig eine groß angelegte Immunflucht fördern.

[Ich] wollte dies dokumentieren, damit niemand, keiner dieser Experten, Gesundheitsbehörden, jemals sagen kann, na ja, das haben wir nicht gewusst. Wir haben es nicht realisiert.

Nur eine trainierte zelluläre angeborene Immunität bietet dauerhaften Schutz während einer Immunfluchtpandemie

Links auf das 2. Video: https://youtu.be/Twy-bTf0rwY und https://rumble.com/v2ttjya-2.-only-trained-cellular-innate-immunity-yields-durable-protection-during-a.html

Im Falle einer Pandemie ist die natürliche Immunität (einschließlich der trainierten angeborenen Immunität) weitaus wirksamer (und sicherer) als die durch die Impfung erzeugte Immunität. Der derzeitige Schutz der Geimpften vor schweren Erkrankungen ist also fragil und nicht dauerhaft. Der beste Schutz gegen schwere Covid-19-Erkrankungen während einer Pandemie ist daher nicht die durch den Impfstoff induzierte adaptive Immunität, sondern die trainierte angeborene Immunität. Während sowohl die zellbasierte angeborene Immunität als auch virulenzhemmende nicht-neutralisierende Antikörper oder variantenunspezifisch sind, verfügt das zellbasierte angeborene Immunsystem über ein immunologisches Gedächtnis, die nicht-neutralisierenden Antikörper dagegen nicht. Aufgrund ihrer gründlich ausgebildeten zellbasierten angeborenen Immunität sind gesunde, ungeimpfte Menschen nun zunehmend vor einer symptomatischen Covid-19-Infektion geschützt, ungeachtet der erhöhten viralen Infektiosität und Virulenz bei Covid-19-Geimpften. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine umfassende natürliche Immunität erforderlich und ausreichend ist, um einen Menschen vor einem Pandemievirus zu schützen und eine natürliche Pandemie zu beenden.

[Ich] wollte dies dokumentieren, damit niemand, keiner dieser Experten, Gesundheitsbehörden, jemals sagen kann, na ja, das haben wir nicht gewusst. Wir haben es nicht gewusst.

Ist der Schutz durch den Covid-Impfstoff dauerhaft?

Links auf das 3. Video: https://youtu.be/uR2Ukq55lN0 und https://rumble.com/v2tvvwi-3.-is-covid-vaccine-protection-durable.html

Warum und wie ist die Mehrheit der Geimpften immer noch gegen schwere Covid-19-Erkrankungen geschützt? Der derzeit beobachtete Schutz gegen schwere Erkrankungen bei Covid-19-Geimpften beruht vollständig auf kurzlebigen, nicht-neutralisierenden Antikörpern. Eine erneute Exposition gegenüber zirkulierenden Omicron-Abkömmlingen oder eine Auffrischungsimpfung verlängert diesen Schutz zunächst, jedoch nicht, ohne den Selektionsdruck des Immunsystems auf die Virulenz des Virus in großem Umfang zu erhöhen. Es ist daher vernünftig zu postulieren, dass das Virus, wenn die Titer dieser schlecht funktionierenden Antikörper kollektiv unter einen optimalen Schwellenwert sinken, die virulenzhemmende Kapazität dieser Antikörper durchbricht und eine große Welle schwerer Covid-19-Erkrankungen auslöst.

Diese Nachricht ist also ernüchternd, aber ich habe keine Wahl. Ich muss sie weitergeben, weil wir leidenschaftlich für die Wahrheit eintreten und daran glauben, dass die Wahrheit sich durchsetzen wird.

Beruhigt sich die Covid-19-Pandemie?

Links auf das 4. Video: https://youtu.be/_TWk1jfxK-Y und https://rumble.com/v2tvzce-4.-is-the-covid-19-pandemic-calming-down.html

Warum behaupte ich, dass die Gesellschaft in einer hochgradig mit Covid-19 geimpften Population überrascht werden wird?

Die Kombination aus hohen Titern von impfstoffinduzierten Antikörpern, denen es an ausreichender Neutralisierungskapazität mangelt, und der Exposition gegenüber infektiöseren Viren, z. B. den XBB-Subvarianten, fördert den Schutz vor schweren Covid-19-Erkrankungen bei Covid-19-geimpften Personen. Andererseits stärkt die Zirkulation infektiöserer Viren die Schutzkapazität der zellbasierten angeborenen Immunfunktion bei ungeimpften Personen. Das Ausbleiben alarmierender Hospitalisierungs- und Sterblichkeitsraten aufgrund von Covid-19 verschleiert also derzeit die unmittelbare Bedrohung, die die laufende Evolutionsdynamik für Covid-19-geimpfte Personen in hochgeimpften Ländern darstellt. Ich bezeichne die derzeitige Situation als die Ruhe vor dem Sturm.

[Ich] wollte dies dokumentieren, damit niemand, keiner dieser Experten, Gesundheitsbehörden jemals sagen kann, na ja, das haben wir nicht gewusst, das haben wir nicht erkannt.

Die Hinterhältigkeit der verminderten Pathogenität von Covid-19

Links auf das 5. Video: https://youtu.be/fnxaP0AflF0 und  https://rumble.com/v2tvt02-5.-the-insidiousness-of-reduced-pathogenicity-in-covid-19.html

Wo ist die ganze Wissenschaft geblieben?

Wichtige Meinungsführer und Gesundheitsexperten interpretieren die verminderte Pathogenität fälschlicherweise als Hinweis darauf, dass das Virus in die Endemie übergeht. Sie verstehen nicht, dass bei fehlender Herdenimmunität eine verringerte Pathogenität untrennbar mit einer verstärkten Immunselektion verbunden ist, die Druck auf die Virulenz des Virus ausübt und das Virus somit darauf vorbereitet, die Immunblockade gegen schwere Covid-19-Erkrankungen aufzuheben. Massive Übungen zur Sammlung von Mutations-“Briefmarken” in Verbindung mit Ad-hoc-Interpretationen epidemiologischer, biologischer und klinischer Daten haben die Wissenschaftler daran gehindert, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen, und sind das größte Hindernis für sie, die katastrophalen Folgen wwedieses Massenimpfungsexperiments zu verstehen. Ihre Mutationsanalysen und epidemiologischen Prognosemodelle stellen lediglich Momentaufnahmen dar und berücksichtigen nicht die immunologische Dynamik, die die natürliche Anpassung des Virus vorantreibt. Obwohl sich die Wissenschaftler darüber einig zu sein scheinen, dass die mit Spike assoziierten Virusmutationen durch den immunologischen Selektionsdruck auf Populationsebene angetrieben werden, wagt keiner von ihnen zu erwähnen, dass die Massenimpfung und die anschließenden Auffrischungsimpfungen die Populationen dazu veranlassten, einen groß angelegten immunologischen Selektionsdruck auf das Virus auszuüben. Dies wirft die Frage auf, warum sich niemand die Mühe zu machen scheint, den Ursprung dieses großen Immunselektionsdrucks auf das Virus zu untersuchen. Während unsere Experten verzweifelt versuchen, uns mit der Behauptung aufzumuntern, dass die mRNA-Impfung und die Impfstoff-Durchbruchsinfektionen vor schweren Covid-19-Erkrankungen schützen, scheinen sie zu ignorieren, dass beide das Training des zellbasierten angeborenen Immunsystems verhindern oder sogar außer Kraft setzen und die virale Immunflucht fördern.

Das Unverständnis darüber, dass an Omicron angepasste Auffrischungsdosen die Immunflucht nur beschleunigen und keine neuen neutralisierenden Antikörper gegen die aktualisierte Impfstoff-Spike-Sequenz aktivieren, ist eines der eklatantesten Beispiele für immunologischen Analphabetismus. Ebenso wie die aktualisierten Impfstoff-Booster können Impfstoff-Durchbruchsinfektionen, die z. B. durch hochinfektiöse Omicron-Abkömmlinge wie z. B. durch die XBB-Subvarianten verursacht werden, keine neuen funktionellen Antikörper bilden und verhindern sogar den Rückruf von zuvor durch den Impfstoff gebildeten neutralisierenden Antikörpern. Es stellt sich also die Frage: Wo sind all die Wissenschaftler geblieben? Weder Gesundheitsexperten noch Wissenschaftler scheinen zu verstehen, wie eine erhöhte Anfälligkeit für Omicron-Infektionen mit der Vorbeugung gegen schwere Covid-19-Erkrankungen bei Geimpften, deren Antikörper nicht mehr über eine ausreichende Neutralisierungskapazität verfügen, in Einklang gebracht werden kann. Mir ist kein anderer Wissenschaftler bekannt, der das Risiko in Betracht zieht, dass sich dieses Virus in eine hochvirulente Variante verwandelt, die eine ernsthafte Bedrohung für stark mit Covid-19 geimpfte Populationen darstellt. Ungeachtet ihres erstaunlichen Mangels an Verständnis und Einsicht unterstützen viele Wissenschaftler weiterhin blindlings den Vorschlag inkompetenter Gesundheitsexperten und -behörden, das Experiment der Massenimpfung mit mRNA-basierten Impfstoffen fortzusetzen und die Verwendung dieser Impfstoffe sogar für andere Krankheiten zu empfehlen. …

Diese Nachricht ist ernüchternd, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss sie teilen, weil wir leidenschaftlich für die Wahrheit eintreten und daran glauben, dass die Wahrheit sich durchsetzen wird.

Omicron verursacht eine verstärkte groß angelegte Immunfluchtdynamik

Links auf das 6. Video: https://youtu.be/gAo-hRRxOCo und https://rumble.com/v2tywik-6.-omicron-causes-enhanced-large-scale-immune-escape-dynamics.html

Viele Experten gingen davon aus, dass Omicron die Pandemie beenden würde. Warum haben sie sich geirrt?

Seit dem Aufkommen von Omicron hat sich die Pandemie zu einer selbstkatalysierenden Kette verstärkter Immunflucht entwickelt, anstatt in eine Endemie überzugehen. Da Omicron seine Entwicklung zu hochinfektiösen Nachkommen selbst katalysierte, führte es dazu, dass die Dynamik der Immunflucht schnell einen Punkt erreichte, an dem es kein Zurück mehr gab. Das bedeutet, dass die Nachkommen von Omicron nun den Weg für das wahrscheinliche Auftreten einer natürlich selektierten, hochvirulenten Omicron-Variante ebnen. Wir haben gesehen, dass die Infektiosität der frühen Omicron-Nachkommen nicht mehr ausreichend durch bereits vorhandene, potenziell neutralisierende Antikörper neutralisiert werden konnte. Infolgedessen wurde das Virus bei geimpften Personen infektiöser. Ich sage voraus, dass wir bald feststellen werden, dass die Virulenz späterer Omicron-Abkömmlinge durch bereits vorhandene, nicht neutralisierende Antikörper nicht mehr ausreichend gehemmt werden kann, und dass diese Varianten infolgedessen bei Geimpften virulenter werden

[Ich] wollte dies dokumentieren, damit niemand, keiner dieser Experten der Gesundheitsbehörden, jemals sagen kann, na ja, das haben wir nicht gewusst, das haben wir nicht realisiert.

Trainierte zellbasierte angeborene Immunität: Wie sie Ungeimpfte vor Covid19-Fluchtvarianten schützt

Links auf das 7. Video: https://youtu.be/CDQte8OI9es und https://rumble.com/v2tz4c4-7.-trained-cell-based-innate-immunity-how-it-protects-the-unvaccinated-from.html

Geimpfte, aber nicht ungeimpfte Menschen in hoch kovid-19, geimpften Populationen haben die natürliche Pandemie in eine unausweichliche Pandemie von Immun-Escape-Varianten verwandelt.

Es muss klar sein, dass die Ungeimpften nicht zur viralen Immunflucht beigetragen haben und nicht dafür verantwortlich waren, dass die natürliche SARS-CoV-2-Pandemie zu einer unausweichlichen Pandemie von Immunfluchtvarianten wurde, weil die ausgebildete zellbasierte angeborene Immunität eine starke sterilisierende Immunität bietet. Jede hochgradig mit Covid-19 geimpfte Population pflanzt nun die Saat für virulentere SARS-CoV-2-Varianten, von denen ich erwarte, dass sie unabhängig voneinander massive Wellen von verstärkten schweren Covid-19-Erkrankungen auslösen werden.

Diese Nachricht ist also ernüchternd, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss sie weitergeben, weil wir leidenschaftlich für die Wahrheit eintreten und glauben, dass die Wahrheit sich durchsetzen wird.

Durchbruchsinfektionen durch verminderte Neutralisierungskapazität von impfstoffinduzierten Antikörpern

Links auf das 8. Video: https://youtu.be/fEbhVpV_dXM und https://rumble.com/v2u04eo-8.-breakthrough-infections-via-diminished-neutralizing-capacity-of-vaccine-.html

Warum wird das Massenimpfprogramm als kolossaler Fehler in die Geschichte eingehen? Die Massenimpfung mit Covid-19-Impfstoffen während dieser Pandemie führte zu einer Immunflucht und verringerte die neutralisierende Kapazität der impfstoffinduzierten Antikörper. Dies ermöglichte es Omicron, durch den Impfstoff ausgelöste Infektionen zu verursachen. Diese Durchbruchsinfektionen veranlassten das Immunsystem, die Immunantwort auf schlecht funktionierende Antikörper zu konzentrieren. Dieses Phänomen wird als Immunrefokussierung bezeichnet. Impfstoffdurchbruchsinfektionen haben zwei unerwünschte Nebeneffekte. Erstens beeinträchtigen sie unwiderruflich die Ausbildung des zellbasierten angeborenen Immunsystems. Und zweitens begünstigen sie eine groß angelegte virale Immunflucht. Letzteres erhöht den Selektionsdruck des Immunsystems auf die virale Virulenz. In ihrem unglaublich naiven Glauben, dass sie mit Hilfe der Technologie die Biologie kontrollieren können, haben sich Technokraten dazu verleiten lassen, hochentwickelte Technologien zu entwickeln, ohne deren biologische Auswirkungen vollständig zu verstehen. Als sie die Komplexität erkannten, beschlossen sie, ihr Programm in ein globales, klinisches, aber rein empirisches Impfstoffexperiment zu verwandeln, das nicht einmal die routinemäßigen behördlichen Anforderungen für präklinische Tests erfüllt. Warum also ist dieser Fehler so kolossal? Weil das Massenimpfungsexperiment eine tiefgreifende Störung des natürlichen Gleichgewichts im Ökosystem der Virus-Wirt-Immunität verursacht hat. Durch die Umwandlung des antikörpervermittelten Schutzes gegen die Covid-19-Krankheit in eine antikörperunabhängige Verstärkung der schweren Covid-19-Krankheit wird eine natürliche Pandemie zum größten und gefährlichsten Funktionsgewinn-Experiment (Gain of Function Experiment), das je in der Geschichte der Biologie durchgeführt wurde und das der Mensch auf seine eigene Spezies losgelassen hat. Eine Impfpflicht während einer Pandemie lässt sich wissenschaftlich nicht begründen. Sie ist daher völlig unethisch. Selbst Personen mit einem schwachen, angeborenen Immunsystem hätten nicht mit Covid-19 geimpft werden dürfen, sondern hätten prophylaktisch mit antiviralen Mitteln oder frühzeitig mit mehreren Medikamenten behandelt werden müssen.

[Ich] wollte dies dokumentieren, damit niemand, keiner dieser Experten, Gesundheitsbehörden jemals sagen kann, na ja, das haben wir nicht gewusst. Wir haben es nicht realisiert.

Durchbrechen der Blockade: SARS-CoV-2 passt sich der Impfstoffimmunität an

Links zum 9. Video: https://youtu.be/pcnetJTknEc und https://rumble.com/v2u3b3w-9.-breaking-the-blockade-sars-cov-2-adapting-to-vaccine-immunity.html

Warum sage ich voraus, dass sich SARS-CoV-2 bald zu einer hochvirulenten Variante entwickeln wird, die die Pandemie beenden wird? Das Überleben des Virus setzt voraus, dass die Blockade der viralen Virulenz in hoch COVID-19-geimpften Populationen aufgehoben wird. Die Anpassung von Varianten des Virus, die dem Immunsystem entkommen, an den verstärkten Druck des Immunsystems auf die Virulenz des Virus in großem Maßstab wird wahrscheinlich zur Selektion einer neuen SARS-CoV-2-Variante führen, die in der Lage ist, den durch den Impfstoff vermittelten Immunschutz gegen schwere Covid-19-Erkrankungen zu durchbrechen. Dem Virus wird es gelingen, seine Virulenz zu erhöhen, indem es seine Replikation und Ausbreitung auf anfällige Organgewebe des geimpften Wirts selbst und nicht auf andere anfällige Wirte verlagert. Ich prophezeie, dass dies zu einem außergewöhnlich hohen Verlust an Menschenleben in stark mit Covid-19 geimpften Regionen führen wird. Dieses Übermaß an Todesfällen wird in Verbindung mit der sterilisierenden Immunität der Nichtgeimpften die Virusübertragung so weit einschränken, dass das Virus nicht mehr überleben kann. Meine Analyse deutet stark darauf hin, dass alle gesunden, nicht geimpften Personen, die ihr zellbasiertes, angeborenes Immunsystem während dieser Pandemie trainieren, vor einer schweren Covid-19-Erkrankung und sogar vor einer Covid-19-Erkrankung insgesamt geschützt sein werden.

Diese Nachricht ist ernüchternd, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss sie teilen, weil wir leidenschaftlich für die Wahrheit eintreten und glauben, dass die Wahrheit sich durchsetzen wird.

Risiken von mRNA-Covid-19-Impfstoffen: Auswirkungen auf die individuelle und öffentliche Gesundheit

Links zum 10. Video: https://youtu.be/cU9MUJhxmPg und https://rumble.com/v2u3jyk-10.-risks-of-mrna-covid-19-vaccines-impact-on-individual-and-public-health.html

Welche Covid-19-Impfstoffe sind besonders problematisch und welche Covid-19-Impflinge sind weniger betroffen? Da die mRNA-Impfstoffe eine Neuausrichtung des Immunsystems fördern, sind sie sowohl aus individueller Sicht als auch aus Sicht der öffentlichen Gesundheit als höchst problematisch einzustufen. Man geht davon aus, dass gesunde Impflinge, die nur eine einzige Injektion eines mRNA-basierten Covid-19-Impfstoffs oder nicht mehr als zwei Injektionen mit einem nicht-RNA-basierten Impfstoff erhalten haben, bevor sie eine symptomatische Impfdurchbruchinfektion entwickelten, ihre Fähigkeit bewahrt haben, ihr zellbasiertes angeborenes Immunsystem zu trainieren. Während eine mRNA-basierte Impfung nach einer SARS-CoV-2-Infektion eine von Antikörpern unabhängige Verstärkung der schweren Covid-19-Erkrankung in hochgradig Covid-19-geimpften Populationen fördert, begünstigt eine Covid-19-Impfung vor einer heterologen SARS-CoV-2-Infektion wahrscheinlich einzelne Fälle einer von Antikörpern abhängigen Verstärkung der Covid-19-Erkrankung.

Transkribiert mit Hilfe von sonix.ai und übersetzt mit Hilfe von deepl.com

Kelberg, den 27.6.2023

Christoph Becker