Warum die Globalisierung versagt und Nationalismus vielen sympathisch ist

Jordan Peterson ist klinischer Psychologe und Professor für Psychologie an der Universität Toronto.  Sein am 27. Juli 2017   auf YouTube veröffentlichter Vorlesungsausschnitt  Why Globalism Fails and Nationalism is Relatable ,  dessen Transskript ich übersetzt und in diesem Blogbeitrag Zusammengefasst. Der Vorlesungsauschnitt wurde  auf Youtube alleine an den ersten vier Tagen über 86.000 mal aufgerufen.

Die gesamte Vorlesung aus der der Abschnitt entnommen wurde, ist „Biblical Series VIII: The Phenomenology of the Divine“ (dt. Bibel-Serie VIII: Die Phänomenologie des Göttlichen) und dauert 2 Stunden, 40 Minuten und 45 Sekunden. Die Internetseite von Prof. Jordan Petersons Bibelserie ist http://jordanbpeterson.com/bible-series, die am   Dort ist auch sein Youtube-Kanal mit allen Teilen der Bibelserie verlinkt.

Der nur 12 Minuten dauernde Vorlesungsauschnitt  Why Globalism Fails and Nationalism is Relatable , wurde auf dem Youtube-Kanal „PhilosophyInsights“ ( https://www.youtube.com/channel/UCZViJTyN0OXTTuPQ2mimNWw) veröffentlicht.

Meine Übersetzung des Transkripts des Vorlesungsauschnitts  habe ich als pdf-Datei abgespeichert. Sie kann hier heruntergeladen werden: UebersetzungJPetersonWhyGlobalismFails.

Man sollte daraus nicht ableiten, dass Prof. Jordan Peterson ein großer Fan des Nationalismus ist. Er erklärt nur, wie es kommt, dass der Nationalismus zunehmend attraktiver wird und dass und warum die EU und der Globalismus aus seiner Sicht scheitern werden.  Mit dem Nationalismus ist, wie Peterson in  Jordan Peterson’s opinion on the EU erklärt, die Gefahr verbunden, dass einzelne Individuen zu sehr von der Nation unterworfen werden. Man denke hier an den Nazi-Spruch “Du bist nichts – Dein Dein Volk ist alles“. Mich erinnerte das auch  an Jonathan Haidts Buch The Righteous Mind: Why Good People are Divided by Politics and Religion, in dem Haidt das Bienenschwarmphänomen erklärt, das bei Menschen z.B. bei Sportveranstaltungen, aber z.B. auch bei nationalistischen Großveranstaltungen zu beobachten ist. Nach Haidt sind Menschen zu 90 % Schimpanse und zu 10 % sind sie wie Schwarmtiere, wie z.B. die Bienen. Die Umschaltung kann schlagartig passieren.

Ergänzend zu Petersons Ausführungen hatte ich mir auch  The psychology behind globalism, nationalism & political tribalism – Jonathan Haidt angesehen, wobei es sich um  Ausschnitte von  The Rise of Populism and the Backlash Against the Elites, with Nick Clegg and Jonathan Haidt, vom 8. Dezember 2016,  handelt, dass ich mir dann auch vollständig angesehen habe.   Wie Jonathan Haidt dabei erklärt, sind wir als Menschen für Stammesgesellschaften entwickelt. In den modernen Gesellschaften leben wir sozusagen außerhalb unserer Spezifikation.  Die Multikulturelle, “bunte” Gesellschaft ist ein künstliches Konstrukt, für die wir nicht geschaffen sind. Tatsächlich stelle ich mir schon seit langen die Frage, warum menschliche Stämme und Rassen überhaupt entstanden sind und wie es zu den äußerlichen und kulturellen Unterschieden verschiedener Stämme kommen konnte. Ich nehme an, dass diese Unterschiede das Ergebnis von Kriegen und Notzeiten sind, und dass die Antwort im Detail sehr schrecklich ist: Wir sind das Ergebnis ethnischer Säuberungen und gnadenloser Kriege und Vertreibungen. Offensichtliche körperliche Unterschiede zwischen verschiedenen Ethnien kann man sich auch als eine Art nicht wechselbare Uniform und Freund/Feind-Kennung vorstellen,  die zu haben nützlich war. Offensichtlich sind homogene, monoethnische, monokulturelle Gesellschaften in Kriegen und in Notzeiten effizienter und Überlebensfähiger als bunte und multikulturelle Gesellschaften, was nicht ausschließt, dass sich verschiedene Stämme und Völker hier und da, wie z.B. früher in Bayern, zu einem neuen Stamm und Volk zusammenfügen. Die Bayern sind u.a. eine Mischung aus Kelten, Germanen und  Römern. Die enormen Erfolge der skandinavischen Völker gegenüber den anderen europäischen  Völkern in der Wikingerzeit und auch die Erfolge der bis Bayern vorgedrungenen Schweden im Deutschland des 30-Jährigen Krieges geben aber auch zu denken: Die Völkergemische nach dem Untergang des römischen Reiches waren den während der Römerzeit isolierten Skandinaviern klar unterlegen.  Dabei hätten die Skandinavier nach der Meinung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble durch mehrere tausend Jahre Inzucht längst degeneriert, verblödet und damit eigentlich völlig harmlos und kampfunfähig sein müssen (( FAZ vom 8. Juni 2016:  Schäuble zu Flüchtlingskrise „Abschottung würde Europa in Inzucht degenerieren lassen)). Die den Schiffen der ethnisch durchmischteren Europäern lange weit überlegenen Wikingerschiffe hätte es gar nicht geben dürfen. Tatsächlich sind die Wikinger unter anderem bis Trier den Rhein und Mosel hochgerudert und haben auf ihrem Weg überall die deutsche  Mischung aus Kelten, Germanen und Römer verhauen und geplündert.  Und  dann kam im 30-Jährigen Krieg eine relativ kleine Truppe der nach Finanzminister Schäuble durch Jahrtausende der  Inzucht degenerierten Schweden und hat Deutschland im Süden bis nach Bayern und im Westen bis in die Eifel  sehr real in Angst und Schrecken versetzt und geplündert. Das deutsche Völkergemisch war den Schweden jedenfalls klar unterlegen und konnte sie nicht einfach festnehmen und des Landes verweisen. Auch mit den Franzosen unter Napoleon konnte das deutsche Völkergemisch am Ende nur dank massiver russischer und britischer Hilfe fertig werden.

Die große Zeit der deutschen Vielfalt war dann sicherlich das Industriezeitalter mit den fossilen Energieträgern . Allerdings haben die damals noch monoethnischen Schweden auch nicht so schlecht abgeschnitten. Dynamit-Nobel, Volvo, Saab und Schwedenstahl waren nichts, was man von einer durch Inzucht degenerierten Gesellschaft erwarten sollte.  Aber wer weiß, was die Schweden alles erfunden und getan hätten,  wenn ihre Regierung sie schon vor 1000 oder wenigstens vor 200 Jahren mit Massen von Menschen aus Ländern mit deutlich niedrigem Intelligenzquotienten bereichert hätte, wie man das heute mit Schweden und dem Rest Westeuropa tut, um die genetische Zukunftsfähigkeit ganz im Sinne des deutschen Finanzministers Schäuble zu verbessern.

Zu bedenken ist auch, dass das deutsche Völkergemisch die genialen Früchte seiner Vielfalt immer wieder verspielt und ziemlich krasse Schäden für sich und andere verursacht hat. Die beiden Weltkriege und auch die EU und der Euro, waren zwar sicher nicht nur Produkte der genialen deutschen Völkermischung, aber dieser genetische deutsche Cocktail aus Kelten, Germanen, Römern, Polen und anderen Völkern,  mit seiner ganzen Vielfalt und Buntheit hat seine Umwelt ganz schön terrorisiert und macht sich nun per Euro und EU weiter unbeliebt. Ob das mit der genetisch kulturellen Bereicherung des europäischen Reichs der Mitte, durch die Menschenimporte aus den Gegenden, die uns kulturell und intellektuell wirklich noch deutlich anderes zu bieten haben, wie die Grafiken in  Visualisierung von Europas Wertedifferenzen und Weltkarten zu Intelligenz und Bildung zeigen wird, wird man sehen.

Wir können die Zuwanderung und die Willkommenskultur aber auch ganz nüchtern als Versuch im Sinne der Tendenz sehen, die Jordan Peterson mit seinem Zitat aus Dostojewskis Notizen aus dem Untergrund andeutet:

Etwas, über das Dostojewski in seinem großartigen Buch “Notizen aus dem Untergrund” schrieb, weil Dostojewski Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefunden hat, dass es etwas sehr, sehr Pathologisches im Bezug auf perfekte utopische Visionen gibt, das grundlegend menschenfeindlich ist. In „Notizen aus dem Untergrund“ demontiert er die Vorstellung von Utopia. Eine der Sachen die er sagte, die ich liebe, weil es so brillant ist, ist “stellen Sie sich vor dass sie das sozialistische Utopia realisiert haben und das menschliche Wesen nichts anderes zu tun haben außer zu essen zu trinken und sich mit der Fortpflanzung der eigenen Art zu befassen”. Er sagte, dass das erste, was menschliche Wesen in so einem System tun würden, sei verrückt zu werden und das System zu brechen und zu zerstören, einfach damit etwas Unerwartetes und Verrücktes passieren kann. Der Grund ist, dass Menschen nicht in Komfort und Sicherheit leben wollen. Sie möchten Abenteuer, Chaos und Unsicherheit und daher ist die ganze Idee eines Utopia etwas Antimenschliches, weil wir nicht für ein statisches Utopia geschaffen sind, sondern für eine dynamische Situation, in der an uns Anforderungen gestellt werden und in der es einen optimalen Grad der Unsicherheit gibt.

DAS wäre eine gute Erklärung. Die Deutschen und auch die Schweden zerstören mutwillig ihre Sozialstaaten, die Identiät ihrer Völker und ihr  Sozialkapital, damit sie wieder mehr Stress und Zoff bekommen,  indem sie durch die Aufnahme von Flüchtlingen und durch Masseneinwanderung aus Kulturen und Völkern zulassen, die mit diesen Sozialstaaten nicht kompatibel sind (( siehe Michael Klonovskys Kommentar  Sturmreif – Wie die Masseneinwanderung unseren Sozialstaat zerstört zu Rolf-Peter Sieferles Buch Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung  )).

Jonathan Haidt weist in dem oben verlinkten Gespräch mit Nick Clegg aber noch auf etwas anderes hin:

Wir haben es bei den “Antirassisten”, den Globalisten und den Befürwortern der massenhaften Aufnahme von Flüchtlingen und Zuwanderern mit den Anhängern  einer sehr fundamentalistischen, intoleranten neuen Religion zu tun.  Tatsächlich kann man jede politische Bewegung auch als Religion sehen. Religion hat aber, wie Jonathan Haidt erklärt und wie auch Jordan Peterson in seinem am Ende dieses Artikels verlinkten Neujahrsbrief erklärt, vor allem etwas mit Stammesdenken zu tun. Gruppen von Menschen erklären etwas zu einem gemeinsamen Heiligtum, das sie von anderen Menschengruppen unterscheidet und dann könnten damit gegen die anderen Gruppen Krieg führen. Wie Haidt erklärt gibt es dabei aber verschiedene moralische Geschmackssensoren, wobei es dabei dann dazu kommt, dass Menschen mit ähnlichen moralischen Geschmackssensor-Kompositionen zusammentun oder anziehen. Das wäre auch ein Grund warum z.B. Ausländerfeindlichkeit lokal ungleich verteilt ist und warum es ein gefährlicher Irrtum ist, zu glauben, man könne Ausländerfeindlichkeit durch gleichmäßige Verteilung von “Flüchtlingen” in Ausländerfeindlichen Gebieten bekämpfen.  Zu diesen moralischen Geschmacksrichtungen siehe auch meinen Blogbeitrag Das kaputte Bildungswesen, wo ich eine Tabelle und auch eine Grafik dazu gezeigt habe. Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen politischer Einstellung der Ausprägung der moralischen Geschmackssensoren. Wie Haidt erklärt machen die Linken, Antirassisten usw. den Fehler, die Bedeutung der bei konservativen ausgeprägteren moralischen Geschmackssensoren zu unterschätzen, weil diese als Grundlage für das Sozialkapital und damit auch dafür, dass überhaupt ein Sozialstaat existieren und etwas verteilen kann, sehr wichtig sind.

Der Widerstand gegen den Globalismus und auch gegen die EU kommt vor diesem Hintergrund, wie Haidt erklärt, auch daher,  dass die Linken und die Globalisten einerseits teilweise wie faktisch religiöse Fundamentalisten handeln und teilweise  nur mit wirtschaftlichen Vorteilen argumentieren, und dabei aber die quasi religiösen Gefühle ihrer Mitmenschen  verletzten,  deren moralische Geschmackssensoren ein anderes Empfindungsspektrum haben.

Vielfalt ist, wie Jonathan Haidt dazu erklärt, nur innerhalb einer Gesellschaft möglich, die eine gemeinsame Identität hat. Wenn man, wie die EU oder auch wie (meines Erachtens) Deutschland 2017, keine gemeinsame Identität mehr hat, fehlt im Grund auch die Grundlage für eine friedliche kulturelle Vielfalt. Im Grunde befinden sich Deutschland und auch Europa damit wohl auf dem Weg in neue Bürgerkriege.

Sehr interessant zum Thema EU und Nationalismus in Europa fand ich  dann auch die Vorträge  IS THERE A GLOBAL WAR COMING? (George Friedman at Brain Bar Budapest) vom 7. Juli 2017 und USA Plans the Decay of Russia & Germany by George Friedman -about ‘Worldwar 3’ vom 27.  Juli 2017. Nach Friedman ist die EU nur für gute Zeiten mit Frieden und Wachstum konstruiert. Es fehlen der EU gemeinsame Werte und Gründungsmythen, die ihr in Zeiten der Not und der Rückschläge eine gemeinsame Identität und Kraft geben.

Ein Punkt auf den Friedman immer wieder zu sprechen kommt, ist die Größe der deutschen Exportüberschüsse. Deutschland exportiert demnach 50 % seiner Wirtschaftsleistung und macht sich damit zu einer Quelle von Hass und Instabilität.

Das einzige, was den Amerikanern in Europa gefährlich werden könnte wäre, wenn die Deutschen sich mit ihrem Kapital und ihrer Tüchtigkeit und Technologie mit den Russen und deren Rohstoffen verbünden würden. Das würden die Amerikaner unbedingt verhindenr wollen.

Die Massenimporte von Menschen aus dem Orient und aus Afrika  kann man vor diesem Hintergrund tatsächlich auch als Versuch verstehen,  die Leistungsfähigkeit und Exportkraft  Deutschlands und der anderen leistungsfähigen Länder Mittel und Nordeuropas systematisch zu schwächen. Das Erstaunliche ist bei alledem nur, dass es von Parteien gefördert und durchgeführt wird, die in freier und geheimer Wahl wieder und wieder von der einheimischen, des Lesens und Schreibens kundigen Bevölkerung gewählt wurden und so wie es derzeit aussieht auch weiter gewählt werden. Aber, wie oben erwähnt, könnte auch  Lust auf Abenteuer und Stress ein Grund sein.  Es gibt wohl viele Gründe.

George Friedman hat mich aber auch auf die Idee gebracht, dass die Deutschen, denen das Vorgehen der von der Massen der Bevölkerung gewählten Regierung nicht passt nach Russland oder Weißrussland auswandern könnten. Russland und Weißrussland könnten damit in einer Weise von der Masseneineinwanderung von Afrikanern und Orientalen  nach Deutschland und Europa profitieren, an die die Drahtzieher dieser Massenzuwanderung nicht gedacht haben. Vielleicht würde die EU und die Masseneinwanderung nach Europa dann doch noch etwas Gutes haben.

Zu  Jordan Petersons Ausführungen über den Globalismus und die sozialen Utopien, wäre gerade mit Bezug auf Russland, Weißrussland und auch Polen zu bedenken, dass diese Länder im 20 Jahrhundert unter zwei schrecklichen sozialen Utopien gelitten haben, die beide von Deutschland ausgingen: Dem Marxismus, der auf die Deutschen Karl Marx und Friedrich Engels zurück geht und dem Nationalsozialismus, bei dem man vor allem an  Adolf Hitler und seine Taten denkt.

Zu George Friedmans oben erwähnten Vorträgen wäre noch zu erwähnen, dass er in beiden Vorträgen auf das 1909, also gut 4 Jahre vor dem ersten Weltkrieg erschienene Buch The Great Illusion von dem späteren Friedensnobelpreisgewinner  Norman Agnell hingewiesen hat. Agenell hatte argumentiert,  dass ein Krieg in Europa wegen der wirtschaftlichen Vernetzung und der absehbaren Schäden nicht mehr möglich sei. Der 1. Weltkrieg war also ein Krieg, der wegen der wirtschaftlichen Vernetzung und der gegenseitigen Abhängigkeit in Europa scheinbar ausgeschlossen war. Wie wir wissen, gab es diesen Krieg dann aber trotzdem und er übertraf alles, was man sich vorher vorstellen konnte.

Friedman sagte zu den jugendlichen Zuhörern in Budapest auch, dass es sehr, sehr unwahrscheinlich sei, dass es noch mal 70 Jahre Frieden in Europa gäbe. Es habe eigentlich in jedem Jahrhundert einen Weltkrieg gegeben und es sei sehr wahrscheinlich, dass das es auch dieses Jahrhundert wieder einen Weltkrieg geben würde. Es sei  menschlich, vor allem für junge Leute,  die Kriegsgefahr zu verdrängen und zu glauben das könne sie alles nicht betreffen. Aber die Realität sei eine andere. Zur Einleitung erklärte er übrigens sehr ausführlich, dass und warum jedes wesentliche Bauteil der modernen Smartphones ursprünglich eine militärische Entwicklung gewesen sein, und dazu gedacht gewesen sei möglichst effizient zu töten. Auf die Frage eines Zuhörers, was denn die beste Vorbereitung auf einen Krieg sei, meinte Friedman “sich bewaffnen”. Ob nicht auch Flucht eine gute Lösung sei (Friedmans Vater war aus Ungarn in die USA geflüchtet), meinte er Flucht sei Glückssache.  Sein Vater habe einfach nur Glück gehabt.  Bei der Flucht könne man auch  umgekommen.

Zum Thema bewaffnen als Schutz gegen Krieg, hatte ich schon in Einige Probleme der Bundeswehr gezeigt, dass das in Deutschland ein Problem ist. Es fehlt in Deutschland wohl auch  die notwendige, eine gemeinsame Identität stiftende Idee, warum und wofür überhaupt noch gekämpft werden sollte. Daher  wäre es für Deutsche die eine Zukunft haben wollen vielleicht wirklich besser, den Russen in Russland dabei zu helfen ihr Land weiter zu Wohlstand zu bringen und sich dafür im Gegenzug von deren Soldaten verteidigen zu lassen, die mit ihrem “Mütterchen Russland” wirklich etwas haben, das zu verteidigen sie bereit und wohl auch in der Lage sind.

In Jordan Peterons Vorlesungsabschnitt über das Thema EU und Globalisierung klingt auch das Problem der Komplexitätskosten und der Schwierigkeit komplexe Systeme planen und steuern zu können an. Hierzu können folgende Quellen weitere Einsichten vermitteln:

Ein sehr grundlegender, genialer Text, den ich erst heute entdeckt habe und den zu übersetzen mir leider die Zeit fehlt, ist Prof. Jordan Petersons “My New Years Letter” vom 31. Dezember 2017:  http://jordanbpeterson.com/2016/12/new-years-letter/.  Auf Youtube liest er diesen Brief auch vor: https://youtu.be/YnEFt20qe0o  dabei kann man den englischen Transkript-Text als Untertitel einblenden lassen.

Kelberg, den 31. Juli 2017

Christoph Becker




Infografik – Die Gefallenen des 2. Weltkrieges

Die auch auf Deutsch verfügbare, mehrfach ausgezeichnete Animation The Fallen of World War II  (dt. Die Gefallenen des 2. Weltkrieges) zeigt sehr anschaulich die Größenverhältnisse zivilen und militärischen Verluste des 2. Weltkrieges.

Die Daten sind  nach Ländern und teilweise auch nach Kriegsschauplätzen und Ereignissen aufgegliedert. Auch gibt es einen Vergleich mit den Kriegen und Katastrophen davor und danach in absoluten Zahlen und in Relation zur jeweiligen Weltbevölkerung.
Hier der Link auf die deutsche Version: http://de.fallen.io/ww2/

Links zu in diesem Zusammenhang interessanten Wikipediaartikeln:

Bei den etwa ab Position [13:30] zum Vergleich gezeigten Kriegen und Katastrophen ist die An Lushan Revolte in China, die in der Grafik an zweiter Position von links, neben dem Untergang des Römischen Reiches aufgeführt ist, die relativ zur damaligen Weltbevölkerung mit sehr weitem Abstand schlimmste Katastrophe aller Zeiten. Siehe dazu aber den deutschsprachigen Artikel auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/An-Lushan-Rebellion :

Aus dem Umstand, dass die Volkszählung im Jahre 754 eine Einwohnerzahl von fast 53 Millionen ergeben hatte, die Volkszählung von 764 hingegen nur noch etwa 17 Millionen, folgerten ältere Darstellungen der An-Lushan-Rebellion, dass dabei 36 Millionen Chinesen umgekommen seien, rund zwei Drittel der Bevölkerung. Tatsächlich dokumentiert dieser drastische Einbruch vor allem den Zusammenbruch der Bürokratie infolge des Krieges – und damit auch der Möglichkeit, eine umfassende Volkszählung durchzuführen. Wie groß die Bevölkerungsverluste tatsächlich waren, lässt sich nicht ermitteln.

In jedem Fall ist es aber so, dass Revolutionen und Kriege in China und Asien bezogen auf die Weltbevölkerung mehrfach sehr extrem waren. Auch die in der Animation ab Postion [12:30] angesprochene Öffnung der Dämme am Gelben Fluss durch die chinesische Regierung, die mindestens eine halbe Million Zivilisten das Leben gekostet hat, zeigt wozu die Chinesen in der Lage sind.

Kelberg, den 29. Juli 2017

Christoph Becker




Weltkarten zu Intelligenz und Bildung

Damit mit man die voraussichtlichen Werte  der kulturellen, intellektuellen und wirtschaftlichen Bereicherung durch Zuwanderung, Flüchtlingsaufnahme usw. besser einschätzen kann, habe ich nach Weltkarten zu den Themen Intelligenz und Bildung gesucht.

Die beiden folgenden  Weltkarten zeigen den nationalen Durchschnitt des Intelligenzquotienten der Nationen. Durch anklicken kann man die Karten vergrößern, so dass man die Legende mit der Definition der Farben lesen kann.

 (Quelle)

( Quelle )

Die obige Weltkarte bestätigt Thilo Sarrazins Sorgen, die in er seinem Buch Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen schon 2012 sehr gut erklärt hat. Das herausragende Merkmal der deutschen Einwanderungs-, “Flüchtlings-” und Integrationspolitik ist offensichtlich, dass sie sich darum bemüht, Menschen aus Ländern mit deutlich unterdurchschnittlich intelligenten Bevölkerungen anzulocken. Warum?

Die nächste Weltkarte zeigt die Bevölkerungsanteile, die überhaupt Lesen und Schreiben können ( Quelle ).

Lesen und Schreiben können bedeutet dabei noch lange nicht, dass die Betreffenden Texte verstehen können. Ziemlich krass und lustig sind dazu die Bücher  Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer: Die witzigsten Schülerantworten und  Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker: Neue witzige Schülerantworten und Lehrergeschichten, die eindrucksvoll an Beispielen zeigen, was selbst in einem Land, das in der obigen Weltkarte im grünen Bereich ist, möglich ist.

Mehr zum Schmunzeln ist mit Blick auf die Zuwanderung der vielen jungen Männer aus Afrika und dem Orient die folgende Weltkarte mit dem Titel “Hottest and Sexiest Women by Country.“, also eine Weltkarte der heißesten und erotischsten Frauen nach Ländern. Wie man sieht sind nicht nur die (noch) großzügigen Sozialleistungen in den Zielländern aus der Sicht einiger Herkunftsländer ein Grund zur “Flucht” nach Europa. Allerdings würden nach dieser Weltkarte die Nordafrikaner besser nach Schweden oder Frankreich weiterreisen.

Mit “global iq map” findet man per google noch weitere Weltkarten.

Zu den obigen Weltkarten passt auch mein Artikel Visualisierung von Europas Wertedifferenzen.

Kelberg, den 28. Juli 2017

Christoph Becker




Trump gegen Transsexuelle beim Militär

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat heute in  insgesamt drei Twitter-Meldungen bekanntgegeben, dass und warum Transsexuelle beim US-Militär nicht zugelassen werden. Hier die Übersetzung von Trumps Twitter-Meldungen:

Nach Beratungen mit meinen Generälen und Militärexperten seien Sie bitte informiert, dass die Regierung der Vereinigten Staaten nicht akzeptieren oder erlauben wird ….

…. dass Transgender Individuen in irgendeiner Weise in den amerikanischen Streitkräften Dienst tun werden. Unser Militär muss darauf konzentriert sein, entschieden und überwältigend ….

… zu siegen und kann nicht mit den enormen medizinischen Kosten und Unterbrechungen belastet werden, die Transgenderpersonen in der militärischen Welt verursachen würden. Vielen Dank.

Der gesunden Menschenverstand und der Überlebens-und Siegeswillen der amerikanischen Führung unter Donald Trump lässt hoffen. In Deutschland wäre soviel gesunder Menschenverstand derzeit unmöglich.

Kelberg, den 26. Juli 2017

Christoph Becker




Trump könnte einen Krieg gebrauchen

In dem Artikel War is the ‘win’ Trump craves to end the Russia investigation (dt.: Krieg ist der “Gewinn”, den Trump ersehnt, um die Russlanduntersuchungen zu beenden), vom 28. Juni 2017 in der kanadischen Zeitung Globe and Mail  vertritt der kanadische Professor Dr. Thomas Homer-Dixon die Meinung, dass der amerikanische Präsident Donald Trump wegen der Untersuchungen über mögliche Einmischungen Russlands in den Präsidentschaftswahlkampf einen Krieg gebrauchen könnte. Dabei müsse es nicht notwendigerweise sein, dass Trump einen Krieg provoziert. Es sei aber so, dass Trump von einem Krieg sehr profitieren könnte, da die Bevölkerung und Parlamentarier sich bei Kriegsgefahr erfahrungsgemäß “um die Flagge versammeln” und dem Präsidenten sehr viel mehr zustimmen.  Der amerikanische Präsident habe anderseits besonders auf internationalem Gebiet einen sehr großen Spielraum.

Hoffen wir, dass Hillary Clinton und die irren “Demokraten” nicht am Ende doch noch über diese eigentlich völlig unsinnige Frage, ob die Russen Trumps Wahlkampf irgendwie unterstützt haben, zum Ziel kommen und zumindest indirekt einen Krieg mit Russland verursachen.

Chris Martenson hatte am 5. Juli in seinem Interview The Saker: The Syrian Powderkeg – The risk of nuclear War is now concerningly high noch gesagt, dass er Donald Trump einzig und allein deshalb gewählt habe, weil er bei Hillary Clinton die Befürchtung hatte, dass diese verrückt genug sei, einen Atomkrieg vom Zaun zu brechen, bzw. weil er bei Trump den Eindruck hatte, dass dieser bei aller Kritik, das kleinere Übel sei.

Vor dem Hintergrund dieser Einschätzung  Chris Martensons zu Hillary Clinton und Donald Trump stimmt es im Übrigen nachdenklich, dass die Mehrheit der “guten, demokratischen” Deutschen, einschließlich  der deutsche Bundeskanzlerin, des damaligen Außenministers und heutigen Bundespräsidenten, der Verteidigungsministerin und des heutigen Außenministers mehr für Hillary Clinton (also faktisch eher für wohl auch das Ende Deutschlands und Europas mit sich bringenden Atomkrieg!) und gegen Trump waren. Auch die Demonstrationen und Hoffnungen der linken Gutmenschen in den USA sind vor diesem Hintergrund denkwürdig. Es gibt wohl immer noch und immer wieder einen Todestrieb in der Geschichte der Linken, wie Igor R. Schafarewitsch in seinem Buch Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus an verschiedenen historischen Beispielen gezeigt hat.

Hoffen wir nur, dass Trump und seine Leute doch noch klug und vorsichtig genug sind und sich nicht von diesen  gutmenschlichen, linken Kriegstreibern im Kongress, ausgerechnet wegen des Versuchs ein gutes Verhältnis zu Russland aufzubauen, in eine Katastrophe treiben lassen.

Kelberg, den 26. Juli 2017

Christoph Becker




Ungarischer Geheimdienstexperte über Flüchtlingspolitik

Unter dem Titel Ungarischer Geheimdienst: Tausende Migranten bereiten Bürgerkrieg in Deutschland vor,  wurde am 9. Januar 2017 auf Youtube ein Interview mit dem ungarischen Sicherheits- und Geheimdienstexperten Lászoló Földi  eingestellt.

Lászoló Földi war früher Direktor einer Abteilung im ungarischen Geheimdienst. Aus den deutschen Untertiteln habe ich ein Transkript des Interviews zusammengestellt.

Die Argumentation von Lászoló Földi erscheint mir schlüssig  und das Interview enthält einige neue Daten und Sichtweisen, die  das Lagebild ergänzen.

Das Interview dürfte vom Spätsommer oder Herbst 2016 sein.

Ab hier nun das Interview:

Interviewer: Wir begrüßen heute den Geheimdienstexperten Lászoló Földi. Guten Morgen. Sagen Sie, gibt es in der EU oder Europa irgend jemanden der uns sagen kann, also +/- 200.000 – wie viele Migranten wir auf dem Kontinent haben?
Lászoló Földi: Ich denke, dass die problematischere Frage ist: kann jemand sagen, WER die Millionen Leute sind? Und so betrachtet, ist die Situation katastrophal. Und der Grund dafür ist, wie schon häufig gesagt, die Politik der offenen Grenzen bei zahllosen Ankommenden. Noch vor anderthalb Jahren war es ein Tabu, auch nur in Betracht zu ziehen, dass versteckt unter den Migranten auch Terroristen herkommen könnten. Es gab da diese TV-Sendung, in der der Reporter behauptete, dass es dumm wäre, wenn Terroristen auf diesem gefährlichen Weg kommen würden, wenn sie auch einfach und komfortabel mit dem Flugzeug einreisen könnten. Das Problem ist nicht, dass sie auch her fliegen könnten, sondern dass TAUSENDE muslimische Kämpfer herkamen. Wir reden hier nicht über Terrorismus im klassischen Sinne, sondern über einen Angriff, eine Invasion, die zwei Ziele hat: Zum ersten, so viele gut trainierte Kämpfer wie möglich nach Europa zu bringen, deren primäre Aufgabe ist, die lokalen Muslime für sich zu gewinnen. Also diese Muslime der zweiten oder dritten Generation aus den „nichtexistenten“ No-Go-Vierteln. 50 % der Muslime hier sind nicht integrationswillig. Das sind die potentiellen künftigen Mitkämpfer.
Interviewer: Diese Flüchtlinge, nennen wir sie nach der Genfer Konvention so, also die, die vor rassistischer, religiöser, ethnischer oder politischer Verfolgung aus Lebensgefahr geflohen sind. Warum fliehen sie nicht in die reichen Ölländer direkt in der Nachbarschaft?
Lászoló Földi: Neben dem Entsenden von Soldaten und Terroristen gibt es eine weitere Strategie, Europa zu erobern. Eine Eroberung auf einem viel friedlicheren Weg. Die Ölländer verweigern sich nicht, weil die Flüchtlinge bei Ihnen keiner nützlichen Beschäftigung nachzugehen in der Lage wären, sondern weil sie hier eine Massenbasis brauchen für die Zeit nach dem Öl. Sie werden sich dann auf Europa verlegen und hier politische Parteien gründen. Diese Migranten werden dann für die islamischen Parteien stimmen und sie in die Parlamente wählen. Dahingehend ist es für sie eine perfekte Gelegenheit, dass Europa ihre potentiellen künftigen Wähler einlädt. Die jetzigen Parteien werden aus ihnen keine Wähler gewinnen können. Von dem Moment an, da diese islamischen Parteien etabliert sind, – und die Ölländer haben genügend Geld dafür – werden sie für keine anderen mehr stimmen.
Interviewer: Das Motto der EU ist „In Vielfalt geeint“. (“United in diversity”). Die „geeinte Verschiedenartigkeit“ der Gründerväter der EU war doch aber eine andere „Vielfalt“ als die heute gemeinte?!
Experte: Mittlerweile wird sich – aufgrund der Migration – die ethnische Struktur Europas für immer verändern. „Vielfalt“ bedeutete vormals Ungarisch oder Französisch – Deutsch oder Russisch … Sie haben damals nicht bedacht, dass ein religiöses Gesetz – die Scharia – in Europa zum Thema werden kann. Niemand hätte das ernsthaft ahnen können. Wenn sich an der aktuellen Situation nichts ändert und Europa auf einen Bürgerkrieg zugeht, – das ist das, was wir annehmen – wird in einigen Jahren damit angefangen, die Scharia zu etablieren. Ich hoffe, ich liege falsch, aber es wird in einigen Gebieten Europas bürgerkriegsähnliche Konflikte geben. Das Problem wird von den No-Go-Areas ausgehen, die man bereits heute nicht betreten kann. Aus diesem heraus werden gut trainierte und bewaffnete muslimische Kämpfer versuchen, diese Zonen ins Umfeld auszuweiten. Sie werden gegen die einheimische Bevölkerung kämpfen, die versuchen wird, sich dagegen zu wehren. Der Staat wird diesem Problem auf gewöhnlichem Wege nicht begegnen können.
Interviewer: Was wären die Folgen, wenn eintreten wird, was der türkische EU Botschafter angedroht hat? Dass, wenn Türken bis Oktober kein 90-tägiges Visarecht für Tourismus und Familienbesuche gewährt wird, dass sie dann das EU-Türkei Flüchtlingsabkommen ersatzlos aufkündigen werden?!
Experte: Die Massen werden sich in Bewegung setzen. Die Türken drohen uns damit und sie werden es auch tun. Wir sollten sie unter Druck setzen. Sagen wir Ihnen, wir werfen Sie aus der NATO. Das Dilemma ist, dass die Türkei kein gesondertes Abkommen geschlossen hat, sondern nur ein einfaches Mitglied ist und so ihren Verbündeten nur aufgrund der NATO-Charter verpflichtet ist.
Interviewer: Und sie haben das zweitgrößte Militär in der NATO?!
Lászoló Földi: Ja, richtig. Sie machen 10 % der gesamten Allianz aus. Die USA 75 % und die restlichen anderen 15 %. Anzumerken ist aber: finanztechnisch kommen 51 % der Finanzmittel von diesem „15 %-Rest“ und 49 % bestreiten die USA und die Türkei zusammen. Das ist insofern interessant, da diese 15 % nicht ihre Rechte einfordern können, zum Beispiel wenn es um den Schutz Europas geht.
Interviewer: Wie kann Europa auf die Türkei reagieren? Dem Druck nachgeben und demokratische Prinzipien aufgeben?
Lászoló Földi: Europa ist perfekt erpressbar. Europa hat kein Gegengift gegen die Türken. Das zuletzt von Merkel versuchte Abkommen war der letzte Strohhalm. Daher ist sie nicht dafür zu verurteilen, dass sie diesen Verteidigungsversuch unternommen hat. Aber das hat das türkische Selbstbewusstsein gestärkt. Es gibt nur eine Möglichkeit, da wieder herauszukommen: das ist die Drohung mit dem Entzug der türkischen NATO-Mitgliedschaft. Dadurch würden die Türken von der politischen Weltbühne verschwinden. Aber das tun wir zurzeit nicht.
Interviewer: Vielen Dank, Lászoló Földi.




Politisch unkorrekte Kunst und Reden

“Merkel muß weg” als fetziger Chanson hübscher junger Französinnen. Dazu  ein Redeausschnitt von Brigadegeneral a.D. Reinhard Günzel: Es reicht! Für wie dumm haltet ihr uns?  über die politische Korrektheit und zum Schluss eine wunderbare Festrede von Joachim SteinhöfelDenn Frau Merkel ist eine ehrenwerte Frau. 

Andere Links dazu:

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/06/les-brigandes-singen-merkel-muss-weg.html

http://www.pi-news.net/neues-video-von-les-brigandes/

Die allerdings nur französische  Webseite der Gruppe: https://lesbrigandes.com

Auf dem Youtube-Kanal von Karl Brenner gibt es noch eine ganze Reihe andere Chansons von Les Brigandes mit deutschen Untertiteln.

Reinhard Günzel war Kommandeur des KSK.

Der Link wo auch die gesamte Rede enthalten ist: https://youtu.be/_EX6B52VPcY

Zum Schluss eine herrliche Festrede vom 15. Juli 2017, mit dem Titel “Den Frau Merkel ist eine ehrenwerte Frau” mit Rückblick auf die Kravalle zum G20-Gipfel in Hamburg:

Diese Festrede kann man auch auf dem Internetblog von Joachim Steinhöfel nachlesen: https://www.steinhoefel.com/

Kelberg, den 24. Juli 2017

Christoph Becker




Verschiedene Sorten Muttersöhne

Vor über 20 Jahren habe ich von Volker Elis Pilgrim das Buch Muttersöhne gelesen, und seitdem interessiert mich dieses Phänomen immer wieder. In dem Buch von Pilgrim ging es hauptsächlich darum, dass die “Großen” in der Geschichte durchweg “Muttersöhne” waren, nämlich Männer bei denen der Vater in der Kindheit entweder nicht da war, oder im Vergleich zur Mutter schwach war.

Pilgrim schreibt aber auch, dass Mörder und Gewalttäter durchweg “Muttersöhne” seien. Man kann sich das Phänomen vielleicht so vorstellen, dass bei diesen Männern der Vater oder/und andere Männer geeignete Rollenvorbilder fehlten.  Das Ergebnis sind dann im Guten wie im Bösen oft “Große” Männer. Pilgrim hat in seinem Buch als Beispiele z .B. Napoleon Bonaparte, Otto von Bismarck, Adolf Hitler, Jesus, Alexander den Großen, Stalin, Papst Paul II.  und Ronald Reagan.

Man könnte unter vielen anderen auch den alten David Rockefeller, sehr viel andere US-Präsidenten, Osama Bin Laden und auch den norwegischen Attentäter Anders B. Breivik als “Muttersöhne” umschreiben. Wenn irgend wo irgendwer etwas wirklich Schlimmes tut oder durch wirklich große Taten auffällt, dann kann man ziemlich sicher sein, dass der Vater nicht da oder im Vergleich zur Mutter schwach war, oder eben nicht die Erwartungen der Mutter erfüllt hat.

Neben den bekannten, “Großen” und gibt es dann, wie Pilgrim meint und z.B. auch durch Interviews von Kriminalbeamten  erfahren hat, auch jedem Menge kleine Muttersöhne, die es zumindest als Individuen nicht in die Geschichtsbücher schaffen, aber die als Kriminelle auffallen.

Hierzu habe ich nun heute gleich zwei interessante Artikel gefunden:

Diese Artikel sind auch eine Ergänzung meines Blogbeitrages Hintergründe von Vergewaltigungen.

Das Erstaunliche an alledem  ist, dass es dann auch noch ausgerechnet von Feministinnen gewollte und von Regierungen mit hohem Frauenanteil, oder sogar von Frauen geführte Parteien, Regierungen und Ministerien sind, die die Probleme verschärfen:

  1.  durch die Förderung von Masseneinwanderung aus muslimischen Ländern
  2. durch die Steigerung des des Anteils von einheimischen Jungen, bei denen der Vater nicht vorhanden oder im Vergleich zur Mutter schwach ist. Faktisch ist das gesamte Repertoire des Feminismus und fast jeder seiner “Erfolge” in diesem Sinne wirksam.

Die Produktion von Muttersöhnchen ist also keinesfalls ein Phänomen, das sich nur auf den islamischen Kulturkreis beschränkt. Der Westen schafft das auch und hat es auch immer schon getan. Er macht es nur etwas anders die Musliminnen.  und in neuerer Zeit auch sehr viel intensiver als früher.

Das Phänomen der Muttersöhne ist so alt wie die Menschheit und es hat zumindest im westlichen Kulturkreis auch enorme Leistungen ermöglicht, vor allem wenn gescheite  Mütter gescheite Söhne hatten. Jedenfalls kann ich mich Pilgrims durchweg negativer Sichtweise nicht anschließen. Dieses Phänomen war aber, wie Pilgrim zeigt,  auch einer der Hintergründe für blutige Revolutionen, schreckliche Kriege und jede Menge Verbrechen.

Als Massenphänomen und in manchen Variationen ist es ein gesellschaftlicher Sprengstoff, von dem man vielleicht besser nicht zu viel anhäufen sollte. Eine  Frage ist z.B.  wie weit Bewegungen wie die 68er und auch die Nazis die Folge von in diesen massenhaftem Fehlen der Väter waren.

Alles in Allem produziert und importiert unsere Gesellschaft heute zu all den ökologischen und ökonomischen Sprengstoffen jedenfalls auch noch jede Menge psychologischen Sprengstoff.

Ergänzend könnte hier auch noch ein Blick auf Visualisierung von Europas Wertedifferenzen interessant sein.

Will man das alles wirklich?

Kelberg, den 12. Juli 2017

Christoph Becker




China drosselt Lebensmittelimporte

Wie die Epoch Times am 30. Juni 2017 berichtete, wird China  ab 1. Oktober 2017  für alle Lebensmittelimporte amtliche chinesische Zertifikate verlangen, die von den Importeuren praktisch nicht beizubringen sind.  Das Thema wurde auch schon am 20. Dezember 2016 von Germany Trade and Invest behandelt.

Hier die Links auf beide Artikel:

Vermutet wird in den Artikeln, dass es China dabei vor allem um eine Abschottung des Marktes zum Schutz der eigenen Hersteller gehe.  Man kann das aber auch als Hinweis auf Kriegsvorbereitungen sehen.

Die Unabhängigkeit der Lebensmittelversorgung eines Staates von Importen ist eine der wichtigsten Grundlagen der Verteidigungsfähigkeit eines Staates.

Kelberg, den 11. Juli 2017

Christoph Becker




Noch ist Polen nicht verloren!

Die Bedeutung  von Donald Trumps Abstecher nach Polen und seiner dortigen Rede im Vorfeld des G20 Treffens am 6. Juli 2017, wurden meines Erachtens von den deutschen Medien unterschätzt.

Einen Hinweis auf die Bedeutung der Rede und ihrer Inszenierung lieferte zunächst der amerikanische Blogger John Xenakis mit seinem Artikel  Donald Trump’s speech in Warsaw Poland evokes the Clash of Civilizations (dt.: Donald Trumps Rede in Warschau beschwört den Konflikt der Zivilsationen herauf), wobei er damit nichts weniger als einen Weltkrieg meint.

Die Analyse von Trumps Rede zeigt, dass seine Regierung außerdem die Gefahr des von Joseph Tainter aufgezeigten, Kollaps durch Komplexität und auch die Gefahr der inneren Zerstörung des Westens durch den Kulturmarxismus sieht und alle diese Gefahren bekämpfen und überwinden will. Insofern war Trumps Rede düster und optimistisch zugleich.

Zunächst übersetze ich hier die letzten Sätze von John Xenakis oben verlinkten Blogartikel:

Trump und Bannon versuchen einen Weg zu finden um, die Vorhersagen der Generationsdynamik abzuwenden – indem sie …. ,  und indem sie versuchen, den Westen aufzuwecken und ihn dazu zu bringen, die existenziellen Bedrohungen denen er entgegensieht ins Angesicht zu schauen, anstatt in diese leichten, an das Mädchen Pollyanna in dem  Kinderbuch Pollynana erinnernde, gutmenschliche Gefühlsdusselei des Neville Chamberlain-Effektes zu verfallen.

Trump sagte [bei seiner Rede in Warschau]:

“Diese Helden erinnern uns daran, dass der Westen mit dem Blut von Patrioten gerettet wurde. Jede Generation muss aufstehen und ihre Rolle in seiner Verteidigung spielen. Sie erinnern und daran, dass jeder Meter Boden und jeder letzte Zentimeter Zivilisation es wert ist, mit unserem Leben verteidigt zu werden.”

Ich wünschte ich könnte sagen, dass Trump und Bannon einen Weg finden, um den Weltkrieg des Zusammenstoßes der Zivilisationen zu verhindern, aber die Generationsdynamik sagt uns, dass es mathematisch unmöglich ist. Wir können nicht einmal sicher sein, dass die USA den kommenden Weltkrieg überleben werden. Das Beste was wir erhoffen können ist, dass wir überleben und dass die Geschichte einst darauf zurückschauen wird, dass Amerika wieder einmal seinen Teil zur Rettung der Zivilisation beigetragen hat.

Das Nachrichtenportal Epoch Times hat dankenswerterweise den deutschen Wortlaut der gesamten Rede veröffentlicht: Trumps historische Rede an Europa: „Bande von Geschichte, Kultur und Erinnerung“ bedingen das Überleben der Zivilisation

Der Besuch Trumps in Polen und diese Rede wirken wie eine bis in kleine Detail gut eine hervorragend vorbereitete Show.

Ein Link auf eine Doku mit der Zeremonie,  der kurzen Rede von Melania Trump und dann der Rede Donald Trumps:   President Trump speech in Poland.

Der Rede am Denkmal des  Warschauer Aufstand von 1944  ging zunächst ein feierliches Gedenken der Opfer und Helden durch das Aufstellen von zwei Kränzen durch Soldaten und dann das Ordnen der Schleifen durch den polnischen Präsidenten Andrzej Duda und den amerikanischen Präsidenten Donald Trump voraus. Danach trat Trumps Ehefrau Melania ans Mikrofon, bedankte sich für die freundliche Aufnahme und die Gastfreundschaft der Polen und erklärte

“Wie viele von Ihnen wissen, ist ein Hauptziel meines Mannes die Sicherheit (Saftey and Security) des amerikanischen Volkes. Ich denke, alle von uns können zustimmen, dass Menschen ein Leben ohne  Furcht leben können, egal in welchem Land sie leben. Das ist mein Wunsch für alle von uns auf der ganzen Welt. Noch einmal Danke für diesen wundervollen Empfang in Ihrem sehr besonderen Land. Ihre Freundlichkeit und großzügige Gastfreundschaft wird nicht vergessen werden. [Aplaus] Und nun ist es mir eine Ehre, Ihnen meinen Ehemann, den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald G. Trump, vorzustellen” .

Worauf dann Donald Trump ans Rednerpult trat.

Einer der Gründe für diesen kurzen Auftritt von Melania Trump könnte sein, dass man der nun folgenden Rede Trumps auf diese Weise vorausschicken wollte, dass sein Ziel die Sicherheit und die Unversehrtheit des amerikanischen Volkes ist und dass er daher ganz sicher keinen Krieg, sondern Frieden will. Ein anderer Grund könnte die dezente Betonung der Bedeutung und Rolle der Frauen in Trumps Familie sein. Parallel zu dieser Rede besuchte übrigens seine Tochter Ivanka mit ihrem Mann das ebenfalls symbolisch sehr wichtige Denkmal des Jüdischen Aufstandes im Warschauer Getto, das Trump als erster amerikanischer Präsident seit 25 Jahren nicht besucht hat.

Polen hat durch seine Geschichte und da ganz besonders auch durch die schreckliche Geschichte des Warschauer Aufstandes, für Europa, und vielleicht auch für den gesamten Westen, vor dem Hintergrund dessen, was in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten droht, einen sehr hohen symbolischen Wert. Trump arbeitet das in seiner Rede gut und detailreich heraus.

Er erklärt z.B., dass Polen über hundert Jahre, von 1815 bis 1917 als Staat nicht mehr existierte. Er erwähnt dann das Wunder an der Weichsel in der Schlacht bei Warschau 1920. Dann den Angriff Deutschlands 1939, die Aufteilung des Landes zwischen Deutschland und Sowjetunion und das Massaker von Katyn, Er erwähnt die Schrecken der Besatzungszeit und dann ziemlich detailliert den Aufstand von Warschau 1944, die vielen Opfer und den bei alledem ungebrochenen Widerstandsgeist der Polen, der in dem Text der polnischen Nationalhyme und in der deutschen Redewendung “Noch ist Polen nicht verloren” zum Ausdruck kommt.  Trump ging dann auch auf die Zeit des Kommunismus und den Widerstand gegen diesen ein und dabei dann auch auf den Besuch Papst Paul II. Einige Zitate bis hier:

TRUMP: Seit zwei Jahrhunderten erlitt Polen konstante und brutale Angriffe. Aber während Polen erobert und besetzt werden konnte und seine Grenzen sogar von der Landkarte gelöscht wurden, konnte es nie aus der Historie oder aus euren Herzen gelöscht werden. In jenen dunklen Tagen habt ihr euer Land verloren, aber nie Euren Stolz.
(BEIFALL)

……

TRUMP: Trotz aller Anstrengungen, Euch zu transformieren, Euch zu unterdrücken oder Euch zu zerstören, habt Ihr es ausgehalten und überwunden.
Ihr seid die stolze Nation von Kopernikus – denkt daran …

… Chopin, Johannes Paul II. Polen ist ein Land der großen Helden.
(BEIFALL)
Und Ihr seid ein Volk, das den wahren Wert dessen kennt, was es verteidigt.
Der Triumph des polnischen Geistes über Jahrhunderte voller Not gibt uns allen Hoffnung auf eine Zukunft, in der das Gute das Böse überwindet und Frieden über Krieg siegt.

Für die Amerikaner ist Polen seit Beginn unserer Nation ein Hoffnungssymbol.

…..

Und so bin ich heute hier, nicht nur, um einen alten Verbündeten zu besuchen, sondern um ein Beispiel für andere zu geben, die Freiheit suchen und Mut und Willen zur Verteidigung unserer Zivilisation sammeln möchten.
(BEIFALL)

Die Geschichte Polens ist die Geschichte eines Volkes, das die Hoffnung nie verloren hat, das niemals gebrochen wurde und niemals vergessen hat, wer es ist.
(BEIFALL) (Publikum: Donald Trump! Donald Trump! Donald Trump!)

TRUMP: Vielen Dank. Vielen Dank. Ich danke euch sehr. So eine große Ehre.
Dies ist eine mehr als 1000 Jahre alte Nation. Eure Grenzen wurden für mehr als 100 Jahre ausradiert und erst vor einem Jahrhundert wiedererrichtet.

…………….

Sie versuchten, diese Nation für immer zu zerstören, ihren Überlebenswillen zu zerstörten. Aber tief im polnischen Charakter gibt es Mut und Kraft, den niemand zerstören konnte.

Der polnische Märtyrer, Bischof Michal Kozal, sagte es so: „Schrecklicher als das Besiegtwerden durch Waffen ist der Zusammenbruch des menschlichen Geistes.“

Durch vier Jahrzehnte kommunistische Herrschaft hindurch ertrugen Polen und die anderen gefangenen Nationen Europas eine brutale Kampagne zur Zerstörung Eurer Freiheit, Eures Glaubens, Eurer Gesetze, Eurer Geschichte, Eurer Identität; ja, des Wesens Eurer Kultur und Eurer Menschlichkeit.

Trotz all dem habt ihr diesen Geist nie verloren. (BEIFALL) Eure Unterdrücker versuchten, euch zu brechen, aber Polen konnte nicht gebrochen werden. (BEIFALL)

………

Sie [die Kommunisten] müssen es genau im Augenblick der Predigt von Papst Johannes Paul II. geahnt haben, als eine Million polnischer Männer, Frauen und Kinder plötzlich ihre Stimmen zu einem einzigen Gebet erhoben.

Eine Million polnischer Leute fragten nicht nach Reichtum. Sie fragten nicht nach Privilegien. Stattdessen sagten eine Million Polen drei einfache Worte: „Wir wollen Gott.“ (BEIFALL)

Mit diesen Worten erinnerte sich das polnische Volk an das Versprechen für eine bessere Zukunft. Sie schöpften neuen Mut, ihren Unterdrückern ins Gesicht zu sehen. Und sie fanden Worte, um zu verkünden, dass Polen wieder Polen sein würde.

Wenn ich heute hier vor dieser unglaublichen Menschenmenge stehe, dieser gläubigen Nation, können wir noch jene Stimmen durch die Geschichte widerhallen hören. Ihre Botschaft ist heute so wahr, wie eh und je. Das polnische, amerikanische und das europäische Volk schreien noch immer: „Wir wollen Gott.“
(BEIFALL)
Gemeinsam mit Papst Johannes Paul II. bekräftigten die Polen ihre Identität als eine Nation, die Gott ergeben ist. Und mit dieser kraftvollen Erklärung, wer Ihr seid, verstandet Ihr, was Ihr tun und wie ihr leben [wollt].

Ihr standet in Solidarität gegen Unterdrückung, gegen eine gesetzlose Geheimpolizei, gegen ein grausames und böses System, das eure Städte und eure Seelen verarmte, und Ihr habt gewonnen. Polen siegte. Polen wird immer siegen.

Man kann das alles eben auch als eine indirekt an Deutschland und verschiedene Völker Westeuropas, gerichtete Rede von jemandem verstehen, der weiß, dass auf Westeuropa und Deutschland mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Zeit zukommt, die manchen schrecklichen Abschnitten der polnischen Geschichte sehr ähnlich sein kann.  Ich denke da z.B. an Albert Clarks Roman The Price of Peace, der einen 3. Weltkrieg schildert, in dem weite Teile Europas von mit China verbündeten arabischen Truppen verwüstet werden. Oder an Romane wie One Second After: Die Welt ohne Strom und SS18: The Satan Legacy in denen großflächig die Stromversorgung und Elektronik von einigen wenigen in sehr großer Höhe gezündeten Atomwaffen zerstört werden, so dass 80 bis 90 % der Bevölkerung binnen weniger Monate durch Hunger, Chaos und durch damit verbundene Gewalttaten ums  Leben kommen. Natürlich denke ich dabei auch an meine eigenen in Operation Troja angestellten Überlegungen.

Trump kommt dann auf den islamistischen Terror und das für die Polen besonders beunruhigende Thema Ukraine zu sprechen. Ebenso auf Computerangriffe, Finanzkriminalität und Propaganda. Schließlich muss er z.B. die Besorgnisse der Amerikaner und Westeuropäer wegen der angeblichen Wahlbeeinflussungen ansprechen.

Das Ausufern der Bürokratie als Gefahr

Dann kommt er zu etwas, was ich nicht erwartet hatte:

Schließlich sind unsere Bürger auf beiden Seiten des Atlantiks noch mit einer weiteren Gefahr konfrontiert, die [jedoch] vollkommen in unserer Hand liegt. Diese Gefahr ist für einige unsichtbar, aber den Polen vertraut: [Es ist] das schleichende sich Ausweiten der Regierungsbürokratie, die dem Volk Vitalität und Wohlstand aussaugt.

Nicht Papierkram und Regulierungen machten den Westen groß, sondern [der Umstand], dass den Menschen erlaubt war, ihren Träumen und Schicksalen nachzugehen.

Diese Stelle zeigt meines Erachtens, dass man in der Regierung Trump unter anderem auch Joseph Tainters Buch über den Kollaps Komplexer Gesellschaften und die darin beschriebene Gefahr kennt. Siehe dazu auch meine Übersetzung Kollaps komplexer Gesellschaften – Interview mit Prof. Dr. Joseph Tainter.

Wider den Kulturmarxismus

Die Amerikaner, Polen und Nationen Europas schätzen Freiheit und Souveränität. Wir müssen gemeinsam den Kräften entgegentreten, – egal ob sie von Süden, Osten, innen oder außen kommen – die mit der Zeit drohen, diese Werte zu untergraben und Bande der Kultur, des Glaubens und der Tradition zu löschen, die uns zu dem machen, was wir sind.

Mit “aus dem Süden und Osten” dürften die muslimischen Staaten, der Isalm und auch China gemeint sein.

Wenn sie unkontrolliert bleiben, werden diese Kräfte unseren Mut untergraben, unseren Geist aussaugen und unseren Willen schwächen, uns [selbst] und unsere Gesellschaften zu verteidigen.

Aber wie unsere vergangenen Gegner und Feinde hier in Polen lernten, wissen wir, dass auch diese Kräfte zum Scheitern verurteilt sind, falls wir ihr Scheitern wollen. Und wir wollen wirklich, dass sie scheitern.

(BEIFALL)

Sie sind nicht nur deshalb dem Untergang geweiht, weil unsere Allianz stark ist, unsere Länder belastbar und unsere Macht unübertroffen ist. (Man muss sagen, all das ist wahr.)

Unsere Gegner sind dem Untergang geweiht, weil wir niemals vergessen werden, wer wir sind. Und wenn wir nicht vergessen, wer wir sind, können wir einfach nie geschlagen werden. Die Amerikaner werden es nie vergessen. Die Nationen Europas werden es nie vergessen. Wir sind die festeste und größte Gemeinschaft. Nichts gleicht unserer Völkergemeinschaft. Die Welt hat nie eine Völkergemeinschaft wie die unsrige gekannt.

Man beachte, er spricht von Völkern und Nationen.

Wir schreiben Symphonien. Wir streben nach Innovation. Wir feiern unsere alten Helden, pflegen unsere zeitlosen Traditionen und Bräuche und suchen stets neue Grenzbereiche zu entdecken.

Wir belohnen Brillanz, wir streben nach Vorzüglichkeit und schätzen inspirierende Kunstwerke, die Gott ehren. Wir schätzen die Rechtsstaatlichkeit und schützen das Recht auf freie Rede und freie Meinungsäußerung.

So sollte es sein, aber leide ist es nicht mehr so.  Die alten Helden werden zumindest in Deutschland eher verachtet.  Quoten und Politische Korrektheit sind faktisch Mittel zur Belohnung und Förderung von Zweitklassigkeit, die zunehmend auch per Gesetz durchgedrückt werden. Rechststaatlichkeit gibt es zumindest in Deutschland auch nicht mehr wirklich. Die politische Gesinnung und auch die Ethnie der Täter ist heute gefühlt oft wichtiger als das Gesetz. Als Bürger bemüht man Gerichte und Rechtsstaat am besten gar nicht mehr. Nur zu oft erweist sich der Rechtsstaat als unfähig und wertlos. Meinungsäusserung in Deutschland ist nur dann frei wenn sie politisch korrekt, das heißt ausreichend weit links  ist und die herrschenden  Machtverhältnisse nicht bedroht (( Heise.de: Verfassungsfeindlichen Parteien soll Steuergeld verwehrt bleiben und Netzwerkdurchsetzungsgesetz  )). Der Gott den wir im Westen ehren ist hauptsächlich der des technischen Fortschritts(( Nach dem Fortschritt )), ergänzt durch eine ziemlich irre und maßlose Menschenanbetung ((http://www.ecosophia.net/the-twilight-of-anthropolatry/ )).  Alles in allem aber hat Donald Trump wohl allen Konservativen aus der Seele gesprochen und gesagt was sein sollte bzw. was man auch in Westeuropa wieder als Ziel haben sollte, wenn man den Untergang Europas aufhalten möchte.

So gesehen kann man Donald Trumps Rede als Aufruf zum Kampf gegen den die politische Korrektheit und den Kulturmarxismus verstehen. Zum Thema Kulturmarxismus einfach mal auf Youtube mit “Kulturmaxismus” oder auch mit “Frankfurter Schule” suchen. In meinem Blogbeitrag Doug Casey’s zwei Tage mit der wirklichen und der möchtegern Elite hatte ich mich schon einmal mit dem Thema Kulturmarxismus und seinen Folgen befasst.

Das Thema Frauen

Wir geben Frauen die Macht, Säulen unserer Gesellschaft und unseres Erfolges zu sein. Wir stellen Glauben und Familie, nicht Regierung und Bürokratie, in den Mittelpunkt unseres Lebens.

Das mit den Frauen ist sehr geschickt ausgedrückt und im selben Abschnitt mit Glauben und Familie verknüpft. Trump hat bei der Präsidentschaftswahl nicht ohne Grund zum Entsetzen der Linken und Feministinnen mehr als die Hälfte der Stimmen der weißen Frauen bekommen ((Spiegel-Online: Trump Wähler: Nicht nur alte, weiße Männer )). Und er lebt mit seiner Frau Melania und seiner Tochtern Ivanka locker ein Patriarchat  mit Frauen als Säulen der Gesellschaft und des Erfolges vor, das auch alte Germanen, die alten Wikinger und große konservative Europäer des 19.Jahrhunderts vermutlich völlig in Ordnung finden würden.  Beim G20-Gipfel ließ ich Trump zeitweise sogar von seiner Tochter vertreten und dann hatte er wohl zum Ärger vieler Deutscher nichts dagegen, dass seine Tochter beim Abschlussfoto neben der deutschen Bundeskanzlerin posierte, während er sich  im Hintergrund hielt. Mich lässt diese Formulierung mit den Frauen “als Säulen der Gesellschaft und des Erfolges”  auch an die Mütter und Frauen großer Männer, wie z.B. an die Mutter und die Frau Otto von Bismarcks denken, als deutsche Politikerinnen und  Quotenfrauen. Siehe auch Volker Elis Pilgrims Buch Muttersöhne . Auch der als Anitfeminist und  Autor von Büchern wie  Kriegs-Kultur: Warum wir kämpfen: Die tiefen Wurzeln bewaffneter KonflikteFrauen und Krieg, Wir Weicheier; Warum wir uns nicht mehr wehren können und was dagegen zu tun ist und Das bevorzugte Geschlecht  bekannte Martin von Creveld wird  Donald Trumps Formulierung vermutlich sehr gut finden. Immerhin hält Martin van Creveld die Frauen für einen der wichtigsten Faktoren für die Kampfkraft einer Streitmacht, während er zugleich den Feminismus und Frauen im Militär, wie sie heute im Westen üblich sind, für ein die Kampfkraft zersetzendes Gift hält. Siehe dazu auch meine Blogartikel Nur noch Schmusekatzen und Einige Probleme bei der Bundeswehr.

Meinungsfreiheit und freie Wissenschaft

Und wir diskutieren alles. Wir hinterfragen alles. Wir wollen alles wissen, damit wir besser über uns selbst Bescheid wissen.

Einfach Klasse dieser Präsident. Auch hier wieder der alte, große Geist, der Europa und Amerika so erfolgreich gemacht hat. Und welch krasser Gegensatz zu den Denkverboten der politischen Korrektheit und dem linken Gesinnungsterror! An dieser Stelle habe ich bei Google mit “Linke Bücherverbrennung” gesucht und u.a. folgende Artikel gefunden: Linker Anti-Rassismus ist nahe am Naziterror und Alarm: Die Bücherverbrennungen kehren zurück.

Geschichtsbewusstsein und unabhängige Nationen

 Solang wir unsere Geschichte kennen, wissen wir, wie wir unsere Zukunft bauen können.

Die Amerikaner wissen, dass eine starke Allianz von freien, souveränen und unabhängigen Nationen die beste Verteidigung unserer Freiheiten und Interessen ist.

Eine klare Absage an all jene in Europa, die die Nationen abschaffen  wollen.

Psychische Verteidigungsbereitschaft

Die grundlegende Frage unserer Zeit ist, ob der Westen den Willen zum Überleben hat. Haben wir den Glauben an unsere Werte, um sie um jeden Preis zu verteidigen? Haben wir genug Respekt für unsere Bürger, um unsere Grenzen zu schützen? Haben wir den Wunsch und den Mut, unsere Zivilisation vor denjenigen zu bewahren, die sie untergraben und zerstören würden?

Wir können die größten Volkswirtschaften und die tödlichsten Waffen der Erde haben, aber wenn wir keine starken Familien und starke Werte haben, werden wir schwach sein und nicht überleben.

(BEIFALL)

Wenn jemand die entscheidende Wichtigkeit dieser Dinge vergisst, dann lasst ihn ein Land besuchen, das dies niemals tat, dann lasst ihn nach Polen kommen …

(BEIFALL)

… und lasst ihn nach Warschau kommen und die Geschichte des Warschauer Aufstandes lernen.

In der Rede folgen Details zum Warschauer Aufstand.

………..

Diese Helden erinnern uns daran, dass der Westen mit dem Blut der Patrioten gerettet wurde, dass jede Generation aufstehen muss und ihre Rolle bei seiner Verteidigung spielen muss …

(BEIFALL)

… und dass jede Fußbreite Boden und jeder letzte Zentimeter Zivilisation es wert ist, mit eurem Leben verteidigt zu werden.

Unser eigener Kampf für den Westen beginnt nicht auf dem Schlachtfeld. Er beginnt mit unseren Köpfen, unserem Willen und unseren Seelen. Heute sind die Bande, die unsere Zivilisation vereinen, nicht weniger lebenswichtig und fordern nicht weniger Verteidigung als jener nackte Fetzen Land, der einst die Hoffnung von ganz Polen bedeutete.

Unsere Freiheit, unsere Zivilisation und unser Überleben hängt an diesen Banden der Geschichte, der Kultur und der Erinnerung. ………..

(BEIFALL)

An den obigen Zitaten erkennt man, dass in der Regierung Trump Leute sitzen, die wirklich etwas von Krieg und Kampfgeist verstehen, die nachdenken und die sich um die Zukunft Europas und der westlichen Gesellschaft ernsthafte Sorgen machen.

………..

So wie Polen nicht gebrochen werden konnte, erkläre ich heute vor der ganzen Welt, dass der Westen niemals je gebrochen werden wird. Unsere Werte werden sich durchsetzen, unsere Völker werden gedeihen, und unsere Zivilisation wird triumphieren.

Nur die alten Wert Europas und der USA

Es geht aber NICHT um die Verteidigung der Werte der Kulturmaxisten, sondern ….

Also lasst uns alle gemeinsam kämpfen wie die Polen, für Familie, für Freiheit, für Vaterland und für Gott.

Vielen Dank. Gott segne euch, Gott segne das polnische Volk, Gott segne unsere Verbündeten, und Gott segne die Vereinigten Staaten von Amerika.

Vielen Dank. Gott segne euch. Vielen Dank.

Die FAZ fand in ihrem Artikel  Trump in Warschau: Die Bedrohung vom 6. Juli 2017, die Rede überzogen und geschmacklos, weil die heutige Situation in Europa nicht mit der in Warschau 1944 zu vergleichen sei. Wenn man die Geschichte und die Gefahren unserer Zeit ignoriert und glaubt, dass der Frieden sicher sei, dann hat die FAZ recht. Aber was ist wenn es wirklich einen Weltkrieg gibt und wenn Europa zum Schlachtfeld wird? Trump ist der Oberkommandierende der teuersten Streitmacht der Welt und oberster Chef eine ganzen Reihe von Geheimdiensten. Man kann annehmen, dass er umfassende rund besser über die Weltlage und die Gefahren für die USA und Europa unterrichtet ist als die Redaktion der FAZ.

Man kann die Kriegswahrscheinlichkeit reduzieren oder einen Krieg sogar verhindern, indem man die die eigene Fähigkeit und Bereitschaft im Ernstfall tatsächlich zu kämpfen und zu siegen überzeugend verbessert. Genau das war und ist wohl das Anliegen der Regierung Trump.

Die Gewaltausbrüche beim G20-Gipfel

Bei den Bildern und Berichten von den gewalttätigen Protesten in Hamburg beim G20 Gipfel ist zu bedenken, dass dieser Gipfel Monate und Jahre vorher geplant wurde und dass dazu auch aus anderen Bundesländern rechtzeitig Polizei zur Verstärkung eingetroffen war, UND dass diese Proteste in fetten Friedenszeiten stattfanden UND dass die Zahl der Gewalttäter mit  1500 bis 2000(?) vergleichsweise extrem gering war UND dass die gewalttätigen Demonstranten keine Schusswaffen und erst recht keine Kriegswaffen eingesetzt haben.

Was wäre wohl los, wenn Terroristen oder anonyme staatliche Angreifer in Westeuropa, einschließlich Deutschland und in Nordamerika  die Stromversorgung und Elektronik zerstören und wenn dann gleichzeitig, vorher von Geheimdiensten oder organisierten Kriminellen ins Land geschmuggelte, richtige Pistolen, Kalaschnikows und Munition an gewisse, besonders gewaltbereite Bevölkerungskreise in den Städten verteilt würden, um das Chaos und den Kollaps der Gesellschaft zu maximieren, während allen klar wird, dass mit der Stromversorgung auch die Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser ausgefallen ist?  So etwas wird z.B.  in dem Roman The Price of Peace geschildert, in dem weite Teile Europas im Laufe des Krieges von mit China verbündeten muslimischen Streitkräften mindestens so übel zugerichtet werden wie Warschau 1944 von der Wehrmacht. Anders als in diesem 30 Jahre alten Roman ist der Westen heute technologisch relativ zu China viel schwächer und er ist wegen der gestiegenen Abhängigkeit von Elektronik und Just in Time Lieferungen viel verwundbarer geworden. Siehe hier auch EMP-Bedrohung – Anhörung im US-Kongress am 13. Mai 2015

Zum G20-Gipfel gehörte auch die Erklärung der Staats- und Regierungschefs, die ebenfalls von der Epoch Times vollständig wiedergegeben wurde ((Die Entdeckung der Epoch Times als wertvolle Nachrichtenquelle ist für mich ein wichtiges praktisches Ergebnis der Rede von Donald Trump in Polen und  des G20-Gipfels.)). Dieser Abschlusserklärung ist zu entnehmen, dass die Staats- und Regierungschefs zumindest offiziell alle auf weiteres Wirtschaftswachstum setzen.  Das wird es aber wegen der ökologischen Grenzen nicht geben können. Wegen der hohen Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und dem in der folgenden Grafiken gezeigten Zusammenhängen von Energie und Wirtschaftsleistung  ist Wachstum auch mit Blick auf die Treibhausgasemission bzw. den Klimaschutz, dem sich außer den USA angeblich aller G20-Teilnehmer verpflichtet fühlen, nicht möglich:

(Quelle)

(Quelle)

In einer begrenzten Welt, die ihre Wachstumsgrenzen und die Belastbarkeitsgrenzen der Umwelt erreicht hat ist Wachstum am Ende nur noch möglich wenn andere schrumpfen oder verschwinden. Alleine der angeblich von allen, außer den USA unterstützte Klimaschutz, würde daher negatives Wirtschaftswachstum in Europa und auch in Asien und Afrika verlangen. Von allen wird aber das Gegenteil angestrebt.  Was wird die Folge sein?

Am 5. Juli bekam ich eine Mail des Post Carbon Institutes mit dem Betreff “Can we avoid the Collapse?” und einem Link auf die Vorschau des 9. Teils von Richard Heinbergs Think Resilienze Course:, den ich wegen des hier gut passenden Bildes einbinde:

Die ersten 6 der insgesamt 22 Lektionen kann man sich auf Youtube kostenlos ansehen (( Link auf den Youtubekanal des Post Carbon Institutes: https://www.youtube.com/channel/UC4aS7WdRm8_IkIBpDVJZNww )).  Ich habe mir den vollständigen Kurs für etwas über 18 Euro gekauft und mir inzwischen die ersten 9 Lektionen angesehen. Der Kurs ist sehr empfehlenswert, auch wegen der darin angegebenen weiterführenden Literatur.

Da alle Teilnehmerstaaten des G20-Gipfels weiter auf Wachstum setzen, während die Ressourcen und die Belastbarkeit der Umwelt begrenzt sind, ist ein Weltkrieg oder ein anderes zu gesellschaftlichem Kollaps und Massensterben führendes Ereignis unvermeidlich.

Deutschland und weitere Teile Westeuropas laden dabei  wegen ihrer Schwäche, ihrer Verwundbarkeit  und ihrem fehlenden Verteidigungswillen,  heute eher zum Krieg als zum Frieden ein.

Damit aber war Trumps Rede in Warschau insbesondere auch mit Blick auf Westeuropa und  Deutschland wichtig und notwendig.

An dieser Stelle möchte ich etwas aus John Xenakis Blogbeitrag vom 8. Juli 2017 übersetzen:

….. China bereitet sich auf einen Krieg mit den USA, Indien, Russland und verschiedenen seiner Nachbarn vor.

Ich habe heute BBC gesehen und sie interviewten einige Pro-Peking Bürger aus Hongkong über Chinas neuen Flugzeugträger. Diese Leute sprudeln über vor Freude und Enthusiasmus. Sie sagen, dass der Flugzeugträger eine weitere Sache ist, die China zur mächtigsten Nation der Welt macht. Das chinesische Volk ist betrunken vor Macht und sieht einem Krieg entgegen, ungeduldig einen Krieg erwartend, von dem sie glauben dass sie ihn schnell gegen jeden in der Welt gewinnen.  Tatsächlich werden sie damit enden, dass sie Vernichtung und Zerstörung über den größten Teil der Welt einschließlich sich selber bringen.

Unter anderem DIE ZEIT berichtete am 16. März 2017: Türkischer Außenminister warnt vor Religionskriegen in Europa. Zitat aus diesem Artikel:

Europa werde schon lernen, wie man mit der Türkei umzugehen habe, sagte der Außenminister weiter. Ansonsten werde es die Türkei Europa beibringen. “Ihr werdet von Eurem befehlenden Diskurs absehen. Die Türkei befiehlt”, sagte er. Die Türkei sei die Umma, die weltweite Gemeinschaft von “zwei Milliarden” Muslimen. “Deshalb könnt Ihr mit der Türkei nicht im Befehlston sprechen. Ihr müsst anständig reden, Ihr könnt um etwas bitten.”

Dazu passt  George Friedmanns Interview zur Türkei auf Youtube:  G. Friedman: “Türkei besiegt Deutschland an einem Nachmittag und Frankreich in einer Stunde” und George Friedman Predicts World War 3 Between Turkey and Poland. Siehe außerdem Neues vom Nahen und Fernen Osten.

Tumps abschließendes, großes Lob für Merkel und den für ihn perfekten Verlauf des Gipfels:

Schmunzeln lies mich der Kommentar von Carsten Luther mit dem Titel G20 Gipfel: Einmal mit Profis arbeiten in der Zeit vom 8. Juni 2017:

Für ihn [Donald Trump] ist es großartig gelaufen, schon am Vormittag stellte er fest: “Es war wirklich unglaublich, wie die Dinge hier angegangen wurden. Nichts davon war einfach. Aber so professionell. Und ohne große Störung, abgesehen von einer ganzen Menge Leute.” Nun ja, Teile der Stadt lagen in Schutt und Asche, aber sein Gipfelerlebnis hat das wohl nicht getrübt. Auch für die Bundeskanzlerin hatte er nur Lob, sie habe einen “großartigen Job” gemacht: “Ihre Führerschaft ist absolut unglaublich. Sehr anregend.”

In der Tat. Aber auch der Umstand, dass Teile Hamburgs am Ende in Schutt und Asche lagen, war dabei aus der Sicht von Trumps Regierung ein Erfolg, der in das Gesamtkonzept passte, weil damit der Glaube an jene linken, kulturmarxistischen Paradigmen erschüttert wurde.  Auch wurde mit den trotz des riesigen Polizeiaufgebotes brennenden Autos, den Plünderungen und den Gewalttaten, die nur von einer eigentlich kleinen Gruppen verursacht wurden, gezeigt, wie schwach und verletzlich die Staaten Westeuropas heute sind. Gerade auch mit Blick auf diese eindrucksvolle Darbietung linksextremer Gewalt und staatlicher Schwäche hat die deutsche Bundeskanzlerin wirklich einen “großartigen Job” gemacht. “Ihre Führerschaft ist absolut unglaublich. Sehr anregend”. Trotzdem wird sie im September voraussichtlich wiedergewählt, weil die Mehrheit der deutschen Wähler trotz alldem glauben, dass es keine Alternative für Deutschland gibt.

Aber dank Donald Trumps Rede in Warschau können wir, egal was kommt, an Polen und die Polen denken und uns dabei an die deutsche Redewendung “Noch ist Polen nicht verloren” erinnern. Trumps Rede in Warschau war ein Lehrstück über alte europäische Kultur und Werte, das in Erinnerung zu behalten sich lohnen könnte.

Kelberg, den 10. Juli 2017

Christoph Becker




Ölfunde, Ölverbrauch und Wirtschaft

Chris Martenson hat mit seinem Artikel  The Looming Energy Shock – The next oil crisis will arrive in 3 years or less (dt. Der sich abzeichnende Energieschock – Die nächste Ölkrise wird in 3 oder weniger Jahren kommen) vom 30. Juni 2017 auf einige Entwicklungen hingewiesen, die auch für Deutschland von besonderem Interesse sind.

Zunächst möchte ich dazu hier noch einmal auf die Entwicklung des Mineralölverbrauchs und des Anteils des Mineralöls am gesamten Primärenergieverbrauch in Deutschland hinweisen: Energietrend in Deutschland seit 1990 . Der absolute Mineralölverbrauch Deutschlands ist demnach von 1990 bis 2016, also in 26 Jahren, von 5.228 PJ auf 4550 PJ gefallen. Das ist, bezogen auf 1990, nur ein Rückgang  von 12,97 % in mehr als einem viertel Jahrhundert oder eben knapp ein halbes Prozent pro Jahr. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nach 1990 ein großer Teil energieintensiver Produktionen, insbesondere in ehemalige Ostblockländer und nach Asien ausgelagert wurde, so dass der tatsächliche, globale  Mineralölverbrauch der Bevölkerung der BRD möglicherweise sogar gestiegen ist. Deutschland deckt seinen Mineralölbedarf fast ausschließlich mit Importen.

Entdeckung neuer konventioneller Ölvorkommen

Vor diesem Hintergrund nun einige Grafiken und Fakten aus dem eingangs erwähnten und verlinkten Artikel von Chris Martenson. Die rote Linie in der folgenden Grafik zeigt die Entwicklung der Entdeckung neuer Ölquellen. Wenn man den aktuellen Verbrauch durch die Entdeckung neuer Ölquellen ausgleichen wollte, dann müßte man im Durchschnitt mehr als 25 Milliarden Barrel pro Jahr neu entdecken. Die oberste horizontale Linie in der Grafik entspricht 25 Milliarden Barrel und wurde im gesamten in der Grafik gezeigten Bereich kein einziges Mal erreicht. Die blauen Balken stehen für “Sanctioned by Year”, was man als “pro Jahr zur Erschließung genehmigt” übersetzen kann.

Quelle ist der Artikel Global oil discoveries and new projects fell to historic lows in 2016 der Internationalen Energieargentur (IEA), vom 17.  April 2017. Zitate aus diesem Artikel der IEA:

Die Ölentdeckungen sanken 2016 auf 2,4 Milliarden Barrel, verglichen mit 9 Milliarden Barrel pro Jahr in den letzten 15 Jahren. Inzwischen ist die Menge konventioneller Reserven, deren Erschließung genehmigt wurde, auf 4,7 Milliarden Barrel gefallen. Das sind 30 % weniger als im Vorjahr, während die Zahl der Projekte, die eine endgültige Finanzierungszusage erhielten, den niedrigsten Stand seit 1940 erreichte.

und

Die konventionelle Ölproduktion von 69 Millionen Barrel pro Tag repräsentiert den bei weitem größten Anteil der globalen Ölproduktion von 85 Millionen Barrel pro Tag. Dazu kommen 6,5 Millionen Barrel aus Flüssigkeiten, die in den amerikanischen Schieferölgebieten produziert werden. Bei dem Rest handelt es sich um andere Erdgasflüssigkeiten und unkonventionelle Quellen wie Teersande und schweres Öl.

Das oft als Rettung gepriesene, durch Fracking geförderte amerikanische Schieferöl trägt also weniger als ein Zehntel der Menge der konventionellen Ölförderung bei. Das ist mehr als nichts, aber nicht genug.

An dieser Stelle habe ich etwas gerechnet:

Wenn man “nur” 69 Millionen Öl Barrel pro Tag benötigt, dann sind dass 69 * 365 / 1000 = 25,18 Milliarden Barrel pro Jahr. Das heißt: 2016 entsprach die Entdeckung neuer konventioneller Ölvorkommen weniger als einem Zehntel des Verbrauchs – oder dem Verbrauch von weniger als 35 Tagen.

Aber auch mit dem Mittelwert der letzten 15 Jahren, der laut IEA bei 9 Milliarden Barrel pro Jahr lag, wurde pro Jahr nur noch soviel konventionelles Öl neu entdeckt wie die Welt heute in ca. 130 Tagen benötigt. Es wurde mehr als dreimal soviel konventionelles Öl verbraucht wie neu entdeckt wurde.

Die folgende Grafik zeigt die Entdeckung konventioneller Ölfelder in Milliarden Barrel pro Jahr seit 1950.

Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-01-10/oil-discoveries-seen-recovering-after-crashing-to-65-year-low

Chris Martenson hat die Daten für die obige Grafik analysiert, indem er 3-Jahreszeiträume verglichen hat. Das Ergebnis war, dass der Zeitraum letzten 3 Jahre der schlechteste aller 3-Jahrszeiträume war. Nach Meinung von Chris Martenson wird es entweder in den nächsten 3 Jahren einen Energiepreisschock geben, weil zuwenig Öl am Markt erhältlich ist ODER die Wirtschaft schrumpft, so dass die Nachfrage nach Öl geringer als das schrumpfende Angebot bleibt. In diesem Fall würde der Ölpreis weiter niedrig bleiben.

Beispiele  “riesiger Ölfunde”

Vor dem Hintergrund der der oben erwähnten Berechnung des aktuellen Verbrauchs von weltweit über 25 Milliarden Barrel pro Jahr bzw. 69 Millionen Barrel pro Tag an konventionellem Öl  habe  ich etwas in den deutschen Medien recherchiert:

  • Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 10.3.2017: USA: Riesiges Ölvorkommen in Alaska entdeckt. Menge: 1,2 Milliarden Barrel, also soviel wie die Welt in nur 17,4 Tagen verbraucht. Dazu heißt es dann auch noch, dass es der für die USA größte Fund an konventionellem Öl seit 30 Jahren sei.
  • N-TV am 16.11.2016: 20 Milliarden Barrel Schiefer-Öl – USA melden größten Ölfund ihrer Geschichte. Wenn das konventionelles Öl wäre, würde es für immerhin für gut 9 1/2 Monate  reichen, wobei aber zu bedenken ist, dass die Erschließung und die Förderung von solchem Schieferöl sehr viel mehr Energie und auch Geld kostet als die von konventionellem Öl. Die Qualität der Journalisten offenbart folgendes Zitat aus dieser Meldung: “Beim gegenwärtigen Ölpreis von rund 45 Dollar pro Barrel wären die neu entdeckten Reserven rund 900 Milliarden Dollar auf dem Markt wert.” Die haben also einfach die mögliche Fördermenge mit dem aktuellen Ölpreis multipliziert. In der Realität errechnet sich der Wert einer Ölquelle aber aus Gesamter Fördermenge x Ölpreis MINUS Kosten für Entdeckung, Erschließung und Förderung. Der energetische Wert errechnet sich entsprechend: Geförderte Energiemenge abzüglich Energieaufwand für Entdeckung, Erschließung und Förderung.
  • Wirtschaftswoche vom 13. April 2012: Ende des Höhenflugs beim Ölpreis möglich. Die Prognose war richtig. Interessant ist hier das folgende Zitat: “In den amerikanischen, kanadischen und grönländischen Teilen der Arktis und tief unter dem Meer vor der Küste Brasiliens vermuten Experten mehr als 100 Milliarden Barrel. Vor allem vor der Küste Brasiliens haben Forscher in den vergangenen Jahren riesige Tiefsee-Ölfelder entdeckt; der staatliche Förderkonzern Petrobras hat bereits mit der Ausbeutung begonnen”. Das wären immerhin rund 4 Jahre wenn man an die 69 Millionen Barrel konventionelles Öl pro Tag denkt, oder es wären 3,2 Jahre wenn man den täglichen Gesamtverbrauch von 85 Millionen Barrel decken möchte. Shell hat die Bohrungen in der Arktis im September 2015 gestoppt, weil sie zu teuer und zu schwierig sind:  Spiegel-Online vom 28.09.2015:  Mangels Erfolg – Shell stoppt umstrittenes Arktis-Projekt. Zu Petrobas und dem Öl vor der Küste Brasiliens meldete Focus.de am 22.10.2015:
    Öl-Riese Petrobras – Milliarden in Gefahr! Hier droht die größte Anleihenpleite aller Zeiten.

Investitionen der Ölindustrie

Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der weltweiten Investitionen der Öl- und Gas fördernden Industrie von 2000 bis 2016:

Quelle: http://energyfuse.org/oil-gas-industry-dealing-unprecedented-decline-investment/

Wegen der gesunkenen Ölpreise sind die Investitionen in den Jahren 2015 und 2016 massiv eingebrochen. Davor hatten sich die Investitionen von 2000 bis 2014 mehr als vervierfacht. Man beachte dazu die weiter oben befindlichen Grafiken, die die Entwicklung der Entdeckung neuer konventioneller Ölvorkommen zeigen.

Zusammenhang von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum

Die folgende Grafik zeigt den engen Zusammenhang zwischen globalem Bruttosozialprodukt (= Gross Domestic Product = GDP) und globalem Energieverbrauch seit 1969. Wirtschaftswachstum bei sinkendem oder auch nur bei gleichbleibendem Energieverbrauch ist bis auf weiteres eine Illusion. In der Realität bedeutet Wirtschaftswachstum zwingend eine Steigerung des Energieverbrauchs:

(Quelle)

Die folgende Grafik zeigt wie das Wachstum des Globalen Bruttosozialproduktes (GDP) mit dem Öl- und Energieverbrauch verknüpft ist.

(Quelle)

Vor diesen Hintergründen und den Klimaproblemen möchte ich  auf die Rede von Frau Merkel am 2. Tag der Münchener Sicherheitskonferenz hinweisen ab Minute 19:30 . Demnach möchte sie also auch in Afrika den Energieverbrauch und damit natürlich auch den Mineralölverbrauch in Zukunft massiv steigern, um die Fluchtursachen zu beseitigen. Tatsächlich könnte das mit den Fluchtursachen auf diese Weise gelingen, aber nicht so wie die deutsche Bundeskanzlerin und ihre Berater sich das vorstellen, sondern eher indem damit der Zusammenbruch der deutschen Industriegesellschaft beschleunigt wird, was dann in der Tat die Fluchtursache Nr. 1, nämlich den realtiven Wohlstand der BRD und den deutschen Sozialstaat per Energiemangel noch etwas schneller beseitigt, als das ohnehin geschehen wird.

Die folgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen globalem Energieverbrauch und der Größe der Weltbevölkerung:

(Quelle)

Wie soll/wird das weitergehen? Die fossilen Energieträger, die das Bevölkerungswachstum erst ermöglicht haben, sind endlich und sie können und sollten mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz nicht vollständig aufgebraucht werden. Auch kann ein großer Teil der Vorräte nur gefördert werden, wenn man bereit ist, für die Erschließung und Förderung mehr Energie und Kapital aufzuwenden als die Förderung einbringt (( Siehe auch meinen Artikel über die Studie der Hill’s Group: Erschöpfung – Das Schicksal des Ölzeitalters. )). Deutschland wird jedenfalls seine Leistungsfähigkeit verlieren, weil deren Grundlage insbesondere auch die Verfügbarkeit großer Mengen billiger fossiler Energie und da vor allem auch großer Mengen Erdöl ist. Ohne genug billiges Erdöl werden das Transportwesen, die Landwirtschaft, die Industrie,   die “erneuerbaren” Energieträger und damit dann auch der Sozialstaat und die die staatliche Ordnung und Verwaltung nicht mehr funktionieren ((Der Sozialstaat und auch die Solidarität in der Bevölkerung insgesamt wird aber unter anderen auch durch die  Masseneinwanderung zerstört: Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung. )).

Verschiedene, die Verfügbarkeit großer Mengen an billigem Öl und anderen fossilen Energieträgern voraussetzende Paradigmen werden in den nächsten Jahren ausgewechselt werden müssen. Siehe dazu auch meinen Blogbeitrag Landhunger, in dem ich hauptsächlich große Teile von William G. Sumners Essay Earth Hunger übersetzt habe.

Ein vor diesem Hintergrund sehr empfehlenswertes Buch zum Thema Paradigmenwechsel ist Die Stuktur wissenschaftlicher Revolutionen von Thomas Kuhn. Als kleine Einführung zum Thema Paradigmen siehe auch meinen Artikel Sichtweisen und Paradigmenwechsel.

An dieser Stelle sind auch die Essays The Mores of the Present and the Future (dt.: Die Sitten und Gebräuche der Gegenwart und Zukunft), Religion and the Mores (dt.: Religion und die Sitten und Gebräuche)  und Witchcraft (dt. Hexerei) des Soziologen William Graham Sumner sehr interessant, weil diese eine Ahnung davon geben, wie sich Sitten und Gebräuche und auch die Religionen an sich ändernde Umstände anpassen und verändern. Das Essay Witchcraft ist dabei interessant, weil es einen Eindruck davon gibt, wie Verfolgungen von Minderheiten möglich und vielleicht auch vermeidbar sind. In Sumner – “War and other Essays” habe ich verschiedene Downloadmöglichkeiten für diese, wie ich meine gerade auch heute, nach über100 Jahren noch wichtigen Essays gelistet.

Komplexität und Energieaufwand

Wenn Energie knapper wird, kann es hilfreich sein, den Zusammenhang von Komplexität, Organisationsgröße und Energieaufwand verstehen zu lernen: Je komplexer eine Organisation oder ein Staat wird, desto mehr Energie ist für die Instandhaltung nötig.

Wenn Energie knapper wird, wird man komplexe Staatenbünde und auch große Staaten und Verwaltungsstrukturen möglichst geplant und kontrolliert auflösen.  Zu diesem Thema empfiehlt sich die Lektüre des von mir übersetzten Interviews mit Prof. Joseph Tainter über den Kollaps komplexer Gesellschaften und vielleicht auch die Lektüre der beiden dort verlinkten Bücher. Eine sehr sichere Prognose für die nächsten Jahre und Jahrzehnte ist daher, dass unter anderem die EU zerfallen wird. Voraussichtlich werden selbst ethnisch nicht (mehr) homogene Staaten wie die USA, Großbritannien, Belgien und Deutschland zerfallen. Der Grund ist,  dass grosse und ethnisch und kulturell nicht homogene Gebilde einen hohen zusätzlichen Aufwand für Verwaltung und innere Sicherheit in Form von Energie und Kapital erfordern, für den sie in Zeiten knapper werdender Energie irgendwann nicht mehr gnügend Gegenleistung erbringen. Wie und warum sind überhaupt monoethnische, monokulturelle Gesellschaften entstanden? Wieweit spielten Energie- und Ressourcenknappheit und damit auch Effizienz eine Rolle? Entwicklung des Menschen und seiner Organisationsformen bei Energie- und Ressourcenmangel? Was die meisten heute kennen, ist nur der historisch abnorme Sonderfall “Entwicklung und Verhalten des Menschen bei sicherem Frieden und Überfluß an Ressourcen und hochwertiger, billiger Energie”.

Ein modernes Mittelalter als Zukunft?

Reduzierung der Komplexität der Staatenbünde und Staaten wegen Energiemangel bedeutet auch, dass wirtschaftliche Aktivitäten (Lebensmittelproduktion und Handwerk)  wieder zunehmend lokaler werden.  Das Leben im Mittelalter kann man auch als eine durch Energiemangel, oder durch das Fehlen fossiler Energieträger erzwungene, energiesparende  Lebensform sehen – womit es nicht nur Geschichte, sondern auch ein Hinweis auf die Zukunft sein kann. Wenn wir wegen Mangel an Energie zu einer Art Mittelalter zurück müßten, was könnten und sollten wir aus unserer heutigen Welt an Wissen und Können mitnehmen? Was sollte man lernen und erforschen, solange man noch die Energie und die Mittel hat, die wir heute noch haben?  Welche medizinischen, technischen, landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Verfahren und Bereiche würde man mit dem heutigen Wissen und Können wie optimieren wollen, wenn man wüßte, dass die Zukunft wegen zunehmender Energieknappheit eine Rückkehr in ein noch optimierbares “Mittelalter” bringt?

Kelberg, 4. Juli 2017

Christoph Becker