Energie und Geld

Hier möchte ich den Zusammenhang von Geld, Energie, Schulden, Geldschöpfung  und Energiegewinnungskosten  betrachten.

Geld ist  ein Anspruch auf die Lieferung von Energie (Nate Hagens) oder ein Anspruch auf  menschliche Arbeit (Chris Martenson).  Siehe dazu auch   das Kapitel 6, Was ist Geld aus der deutschen Version von Chris Martensons Crash Course .

Schulden sind demnach  aus Sicht des Schuldners  ein  Versprechen  in Zukunft  Arbeit oder Energie (was physikalisch dasselbe ist),  zu liefern. Aus Sicht von Gläubigern und Sparern  sind Schulden dann der Glaube oder die Hoffnung, in Zukunft für das verliehene oder gesparte Geld Energie oder Arbeit geliefert zu bekommen.

Vor diesem Hintergrund haben wir ein paar Probleme:

Geld ist zwar ein Anspruch auf die Lieferung von menschlicher Arbeit oder Energie, aber Geld wird faktisch, wie die Amerikaner sagen, aus “dünner Luft”, geschaffen. Genau genommen gibt es zwei Möglichkeiten der Geldschöpfung, wie Chris Martenson in Kapitel 7, Geldschöpfung und   in  Kapitel 8 , Die US-Notenbank erläutert.  Nate Hagens geht in seinem  Vortrag beim Peacestock 2015, am 11. Juli 2015, etwas weiter. Erst zeigt er die folgende Grafik über das fraktional Reserve Banking (dt.  Giralgeldschöpfung), die Chris Martenson in seinem Kapitel 7 über die Geldschöpfung schrittweise und gut verständlich erklärt. Immerhin ist das ein System, mit dem Banken aus 1000 € Einlage eines Sparers satte 10.000 Euro zaubern und in Umlauf bringen, was bereits die Erwartung und Vorstellungskraft vieler normaler Anleger übersteigen dürfte und einigermaßen beunruhigend ist, vor allem wenn man die Konsequenzen und Gefahren bedenkt, die Chris Martenson erwähnt. Also hier nun diese erste Grafik:

NHagensFractResBank

Nate Hagens, immerhin jemand mit Master in Finanzwissenschaften   von der Universität Chicago, geht dann gleich einen Schritt weiter und erklärt, dass das nicht relevant sei, wie er mit der folgenden Grafik verdeutlicht:

NHagensFracResBankFalse

Geld, so Nate Hagens, werde heute im Wesentlichen einfach dadurch geschaffen, dass eine Bank einen Kredit vergibt. Wenn eine Bank einen Kredit von 100.000 € vergibt, dann  trägt  sie demnach in ihre Bilanz auf der Habenseite der Bank eben diese 100.000 € ein und auf dem Konto des Schuldners wird der selbe Betrag als verfügbares Geld verbucht, mit dem der Schuldner dann ganz reale Sachen, wie Häuser, Autos  usw.  kaufen kann.   Chris Martenson beschreibt dies im Grunde auch in seinem Crash-Course, allerdings nur für den Bereich der Staatsschulden  und die  amerikanische Bundesbank.

Was bedeutet diese Art der Geldschöpfung?

Sie bedeutet, dass hier einfach so aus dem Nichts Versprechen für spätere Lieferungen von Arbeit oder Energie gezaubert werden ohne dass diesen zwangsläufig irgend eine entsprechende  Wertschöpfung gegenübersteht.

Solch ein System der Geldschöpfung kann durchaus vernünftig sein, wenn und solange diejenigen, die Schulden machen, genügend Ideen haben und genügend billige Energie und Ressourcen vorfinden, um mit dem geliehenen Geld mehr Werte zu schaffen und  so genau soviel oder mehr Arbeit und Energie zu liefern, wie die Summe aus Schulden plus Zinsen plus Verbrauch plus Verschleiß plus sonstige Betriebskosten .  Wenn alle Schuldner in einem Wirtschaftsgebiet im Mittel solche produktiven Schuldner sind, dann wird das Bruttosozialprodukt in diesem Wirtschaftsgebiet  schneller oder schlechtestenfalls genauso viel steigen wie  die Schulden. Für eine Milliarde neue Schulden würde das Bruttosozialprodukt also mindestens um eine Milliarde steigen.

Die Realität sieht aber seit einiger Zeit anders aus, wie  Nate Hagens mit eindrucksvollen Grafiken zeigt:

Die folgenden Grafik zeigt die Schuldenproduktivität der USA. Die rote Linie in der linken Grafik ist die Verschuldung. Die schwarze Linie ist das Bruttosozialprodukt.

NHagensDebtProductivity

Wie man sieht, wächst die Verschuldung seit einigen Jahren deutlich schneller als das Bruttosozialprodukt. Die USA haben inzwischen eine Schuldenproduktivität von nur noch 20 %. Das bedeutet, dass sie für ein Wachstum des Bruttosozialproduktes von 1 Milliarde 5 Milliarden Schulden machen müssen. Um für eine Milliarde Dollar Werte zu schaffen oder um für einen Milliarde Energie zu liefern,   versprechen  sie also in Zukunft für  fünf Milliarden Energie oder Arbeit zu liefern. Und dieses Missverhältnis wird nicht besser, sondern seit Jahren zunehmend schlechter.

Auch ist das kein rein amerikanisches Problem, sondern ein globales Problem, wie die nächste Grafik aus Nate Hagens Vortrag zeigt:

NHagens-GDPvsDept

Diese Grafik vergleicht das  globale Bruttosozialprodukt (GDP) und die globalen Schulden (Debt) in den Jahren 2000 und 2014. Das Bruttosozialprodukt ist von 41 auf 57  Billionen Dollar  (T = Trillion, in den US = Billion) gestiegen, das sind  gut 23,4  %, bzw. 16 Billionen Dollar. Für diesen Anstieg von 16 Billionen Dollar hat man aber 112 Billionen Dollar zusätzliche Schulden gemacht,  was einem Verhältnis  von  1 zu 7 entspricht.   Für jeden  Dollar mehr  Wachstum , also für jeden Dollar, den man mehr an Energie  oder Arbeit geliefert hat, hat man sage und schreibe 7 Dollar zusätzliche Schulden gemacht. Für jeden Dollar, den man zusätzlich nur  an Arbeit bzw. Energie liefern  konnte, hat  man also versprochen, irgendwann in der Zukunft 7 Dollar an Arbeit bzw. Energie zu liefern. Der Anstieg der globalen Schulden in Prozent betrug übrigens 128,7 %, was trotz des schon am Anfang höheren Basisbetrages das 5,5-fache des Anstiegs des Bruttosozialproduktes war.

Wie Nate Hagens in seinem Vortrag erwähnt, dass 90 % aller weltweit geleisteten Arbeit durch fossile Energieträger geleistet wird. Wie ich in meinem Beitrag Energielage 2015/16 erwähnt habe,  betrug der Anteil der fossilen Energieträger an der in Deutschland verbrauchten Primärenergie 79,4 % im Jahr 2015 gegenüber 79,5 % im Jahr 2014. Menschliche Muskelarbeit wird dabei nicht berücksichtigt, weil sie vernachlässigbar sein dürfte.  Trotz des Ausbaus der Windenergie gab es in Deutschland fast keine Verminderung der Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern, die zudem zum allergrößten Teil importiert werden müssen.

Menschliche Arbeit ist im Übrigen nur relativ viel “wert”, weil  und  so lange sie mit billiger, meist aus fossilen Energieträgern stammender Energie  verstärkt wird. Die Verwendung fossiler Energieträger ist ein Import von Photosyntheseleistungen aus viele Millionen Jahre zurückliegenden Zeiten. Außerdem ist es so, dass die damals erfolgte Photosynthese letztlich eine  Entfernung von  Kohlendioxid aus der Erdatmosphäre war, die das für das menschliche Leben und unsere Gesellschaft nötige, kühlere Klima überhaupt erst ermöglicht hat.

Doch zurück zu den Schulden, dem Geld und dem Versprechen in Zukunft immer mehr Arbeit und Energie zu liefern.

Hier sind zwei andere Grafiken aus Nate Hagens Vortrag:

NHagens-Kostenentwicklung

Die blaue Linie zeigt die Entwicklung der Kosten für Industrieprodukte wie z.B. Toaster, mit zunehmender Stückzahl. Die Produktionskosten pro Stück fallen also mit steigender Produktionsmenge.

Die rote Linie zeigt die typische Entwicklung der Produktionskosten für fossile Energieträger und andere nicht erneuerbare Ressourcen. Erst werden die Kosten pro Einheit mit zunehmender Menge immer geringer. Beim Erdöl sind die Kosten lange Zeit  dank immer besserer Technologien und durch die Entdeckung neuer Ölfelder gesunken. Seit einiger Zeit steigen sie aber.  Wie Nate Hagens 2015 erwähnt, sind die Kosten für die Entdeckung, Erschließung und Förderung von Öl- und Gas in den USA in den letzten 11 Jahren um 17 %  pro Jahr gestiegen.  Manche mögen einwenden oder denken, dass der Ölpreis doch inzwischen wieder gefallen sei. Das stimmt, aber  viele Erdöllieferanten verkaufen jetzt zu Preisen bei denen sie Verlust machen, weil sie verkaufen müssen, um ihre Schulden zu bedienen, oder soweit es sich um Staaten handelt, um soziale Unruhen zu verhindern.  Das  reduziert natürlich die wirtschaftlichen Möglichkeiten und die Anreize, neue Vorkommen zu suchen und zu erschließen,  was  über kurz oder lang zu einer Verknappung und damit auch zu starken Preisanstiegen führen wird.  Die Produktionskosten fallen jedenfalls nicht, sondern steigen eher weiter, wie auch die folgende Grafik nahelegt, die das Verhältnis von aufgewendeter Energie zu geförderter Energie (EORI = Energy Return on Investment) für die Öl- und Gasindustrie der USA zeigt:

NHagens-EROI

Um 1910 betrug dieses Verhältnis mehr als 1200 zu 1 .  Man brauchte also nur die Energie von einem Fass Öl, um 1200 Fass Öl zu fördern. Um 1970 ist dieses Verhältnis auf unter 10 zu 1 gefallen und heute liegt es um 5 zu 1. Bei einem Verhältnis von weniger als 1 zu 1 wäre es völlig egal wie viel Öl noch im Boden liegt, weil man für die Förderung von einem Fass Öl mehr als die Energie von einem Fass Öl benötigen würde.

Und dann hat Nate Hagens noch die folgende Grafik. Die rote Linie zeigt das Geld als Einheit für Kapital und Anspruch auf die Lieferung einer bestimmten Energiemenge pro Geldeinheit. Die weiße  Linie zeigt das reale Kapital, also die tatsächlich lieferbare Energie.  Das Ganze  wird über die Zeit dargestellt.   In welchem Jahr sich  beide Linien schneiden ist unbekannt. Nate Hagens meint aber, dass er gute Argumente dafür vorbringen könneNHagens-MoneyEnergy, dass der Schnittpunkt irgendwo in den 70er Jahren gelegen habe. Wie man sieht, nimmt das reale Kapital  ab, während die  Zahl der Geldeinheiten  zunimmt. Die Weltbevölkerung nimmt dennoch weiter zu, und zwar derzeit jährlich um  78 Millionen, also  fast um  die Bevölkerung der BRD.

Deutschland,  seine Industrie, seine Landwirtschaft, seine Nahrungsmittelversorgung, seine Verteidigung  und sein momentaner Wohlstand sind extrem von der Verfügbarkeit billiger fossiler Energie abhängig – also von Kapital das, wie obige Grafiken zeigen abnimmt, bzw. dessen Gewinnung immer kostspieliger wird. Beim Öl muss Deutschland 98 % seines Energiebedarfs durch Importe decken. Beim Gas sind es 88 %. Auch die Produktion und der Betrieb der großen Windkraftanlagen und der Photovoltaikanlagen erfordert eine funktionierende, extrem von der Verfügbarkeit ausreichend billiger fossiler Energieträger, und damit auch von Importen  abhängigen Wirtschaft und Industrie.

Ein anderes Problem ist, dass die ökologische Tragfähigkeit, also die bei einer bestimmten Lebensqualität mögliche Bevölkerungsdichte  in Deutschland mit Hilfe der Nutzung fossiler Energieträger und anderer nicht erneuerbarer Rohstoffe vorübergehend extrem gesteigert wurde. Mit dem Sinken des realen, energiebasierten Kapitals wird die Tragfähigkeit   in Deutschland und auch in anderen Ländern Europas wieder massiv sinken.   Das dürfte zu sozialen Unruhen und Kriegen führen, die zwar die Bevölkerungsdichte reduzieren, aber die möglicherweise zugleich auch die Tragfähigkeit noch weiter senken werden.

Wie man meinem Beitrag über die Grundlagen der westlichen Werte entnehmen kann, hängt das Funktionieren der Demokratie und der Institutionen auch davon ab, dass die ökologische Tragfähigkeit eines Landes nicht überschritten wird. Wenn diese temporär mit Hilfe von Importen nicht erneuerbarer Rohstoffe extrem gesteigert und wie in Deutschland, auch voll ausgenutzt wurde, dann hat man ein Problem wenn die Tragfähigkeit sinkt, weil das für ihre Erhaltung notwendige Kapital in Form von billiger Energie sinkt. Es sind dann Unruhen und auch Kriege zu erwarten, die zwar auch die Bevölkerungsdichte senken, aber die auch Kapitalkosten und die die Tragfähigkeit weiter senken.

Eine Überschreitung der ökologischen Tragfähigkeit des Landes, zu der es durch einen  Rückgang des realen Kapitals und damit der verfügbaren Energie zwangsläufig kommen wird, wird, wie ebenfalls in  die Grundlagen der westlichen Werte  erwähnt, die staatlichen Institutionen und die Demokratie möglicherweise  zerstören, sie zumindest aber verschlechtern. Wie dort ebenfalls erwähnt, werden unerfüllbare Erwartungen, wie sie heute bei vielen Deutschen und ganz besonders aber auch bei “Flüchtlingen” und Zuwanderern geweckt wurden, zu Gesetzlosigkeit führen. Dass alles wird die Tragfähigkeit weiter reduzieren und außerdem zunehmend knapper werdendes Kapital kosten.

Ein anderes Problem ist das Phänomen der steigenden Komplexitätskosten und auch das Phänomen,  das  der technisch-wissenschaftliche Fortschritt  ähnlich wie  die Gewinnung nichterneuerbarer Rohstoffe  mit der Zeit immer  teurer werden. Das dürfte ein zusätzlicher Grund für die zunehmende Ineffizienz neuer Schulden sein.

Siehe dazu auch  Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen und das Interview mit Joseph Tainter über den Kollaps komplexer Gesellschaften.

29. März 2016

Christoph Becker




Mein Ostern 2016

Ostern ist die Heldengeschichte und Siegesfeier der Christen, und es ist eine Erzählung, die wir auch für die irdische Zukunft  die wir   haben werden gut gebrauchen können.

Was unser Handeln bestimmt, sind eher mehr oder weniger vernünftige, sinnvolle und oft auch schädliche Erzählungen mit denen wir versuchen mit der Realität in ihrer ganzen Komplexität fertig zu werden. Die Wahrheit selbst kann der Mensch nicht kennen, weil sein Leben dafür zu kurz und sein Gehirn dafür selbst in den besten Fällen nicht ausreicht.   Es ist und bleibt so wie der  Sokrates zugeschriebene, Ausspruch “Ich weiß, dass ich nichts weiß”   erklärt.   Es ist auch so, dass wir , wie  ich mit einem Zitat   aus William Cattons Buch Overshoot, in meinem Beitrag über die Grundlagen der westlichen Werte ,  übersetzt habe:

Doktrinen können eine schreckliche Last sein, sagte Sumner, weil sie mit dem Prestige der Antiquität und Tradition der lebenden Generation die Kapazität zu einer unvoreingenommenen Sichtweise auf die Fakten nehmen können.

Als ich das übersetzt habe, hatte ich zunächst hauptsächlich an den Gutheitswahnsinn, der Deutschland in der Flüchtlingskrise erfasst hatte, gedacht, aber  dieses Zitat  kann und sollte auch bei Erzählungen und Predigten zu Ostern zur Vorsicht mahnen.

Nach dem Buch von Pfarrer Johannes Greber ,   ((  Das  Buch kann extrem hilfreich und gut sein, gerade auch für technisch-wissenschaftlich gut ausgebildete Menschen, die mit dem Glauben ein Problem haben,  aber das Buch kann naiven und leichtgläubigen Menschen auch sehr schaden. Manche haben richtig Angst vor diesem Buch   )) dass ich neben seiner Übersetzung des Neuen Testamentes und der Übersetzung der gesamten Bibel von Hermann Menge, in  Sachen Christentum  für die  entscheidende  Basis halte,  hat es mit  Ostern Folgendes  auf sich.  D.h., ich erzähle und kommentiere das Folgende aus dem Gedächtnis, ohne mir die Mühe zu machen im Detail nach Bibelstellen usw. zu suchen:

Vor der Materiellen Schöpfung, also vor dem Urknall, gab es bereits eine geistige, nicht materielle Welt.  In dieser geistigen Welt lebten außer  Gott, Christus und Satan,  der laut  Bibel auch einer  der großen Engel,  bzw. ein  Fürst  in dieser  geistigen Welt war,  auch die Geister der heute lebenden Menschen, Tiere und Pflanzen.

Machtgier, Intrigen, die Vorläufer  leicht verführbarer,  unvernünftiger Wähler und Mitläufer  gab es demnach auch damals schon.  Satan war mit seiner Rolle als nachgeordneter Fürst im Himmel jedenfalls nicht zufrieden und  hat dann mit  einem Teil der Engel, mit den Geistern  der  heutigen Menschen   usw.  einen Aufstand geplant,  um  zu mehr Macht zu bekommen.    Dieser Aufstand wurde von Christus und den weiterhin gottestreuen Teilen der himmlischen Streitkräfte niedergeschlagen. Satan oder Luzifer,  und die anderen am Aufstand beteiligten   Geister wurden dann auf Befehl Gottes aus dem Himmel geworfen und in die vollständige Finsternis des Nichts verbannt.

Es steht nicht bei Johannes Greber oder in der Bibel, aber dieser “Abfall von Gott”, der Hinauswurf aus dem Paradies oder wie immer man es nennen will, ist, man kann es drehen und wenden wie man will, auch ein Beweis dafür, dass es im Himmel oder Paradies auch früher schon Unzufriedenheit,  machtgeile Führer, Dummheit, dumme Mitläufer und Wähler, die sich mit ihrer Wahl selbst geschadet und sich vorher nicht  genug schlau gemacht  haben, usw. gegeben hat, und es wird diese auch in Zukunft geben. Wenn ich mir ansehe, wie unerträglich viele Politiker und Aktivisten in den letzten Jahren und Jahrzehnten unsere Gesellschaft umgestaltet und verunstaltet haben, weil die Mittel scheinbar unbegrenzt wie im Paradies waren, dann graust mir vor dem Paradies, wegen all der ….. (auf die Aufzählung verzichte ich, weil sie politisch unkorrekt wäre und weil jeder eine andere Liste von Personen und Gruppen hat, die  das Paradies zur Hölle machen würden, wenn er/sie ihnen dort begegnen würde.). Vor diesem Hintergrund möchte ich aber auf Mark Twains Version eines Paradieses hinweisen,  zu der man verschieden deutsche  Ausgaben findet, wenn man auf amazon.de mit “Kapitän Stormfield” sucht. Das ist ein vielfältiges, multikulturelles Paradies, in dem aber streng darauf geachtet wird, dass es eher keine multikulturellen Gesellschaften gibt, sondern das, wie in Leopold Kohrs und auch wie in Frank Salters Version von einer künftigen Organisation der Weltgesellschaft, eigene Staaten und definierte, von allen beachtete Grenzen dieser Staaten gibt.   Multikulti erlebt man dort nur auf Reisen, also  auf Besuch  und nicht durch Invasion  und Zwang, wie wir das heute in Deutschland  erleben. Zu Leopold Kohr gibt es auf Youtube auch die wie ich finde gute Dokumentation “Leben nach Mass”.

Doch zurück zur Schöpfungsgeschichte und deren Weg bis Ostern.

Luzifer, Satan, der Teufel oder wie immer man ihn nennen will, wurde also zusammen mit seiner Gefolgschaft und mit den von ihm verführten Menschen aus dem Paradies oder Himmel geworfen.

Die Gnade Gottes  bestand und besteht nun darin, ein materielles Universum schaffen zu schaffen,  in dem  sich  die gefallenen, also die aus dem Paradies oder Himmel geworfenen Geister, wieder besinnen, bewähren, langsam hocharbeiten und so irgendwann wieder in den Himmel kommen können. Dazu habe Gott gewisse Regeln festgelegt.

Zu diesen Regeln scheint zu gehören:

  1. Möglichkeit der Geburt bzw. Wiedergeburt in den Körpern materieller Lebewesen .   Das Wissen von vorigen irdischen oder auch geistigen Existenzen wird dabei mit der Geburt für die Dauer des irdischen Lebens gelöscht.  Das Tun und Lassen in diesem irdischen Leben wirkt sich aber  auf  das weitere Schicksal in der geistigen Welt und auch in weiteren irdischen Leben aus. Das ist ein interessanter Denkansatz, weil damit Ungerechtigkeiten in der Welt einerseits erklärt und anderseits aber auch reduziert werden können. Die eigene Familie und den eigenen Stammesverband überschreitendes Gutsein und Menschlichkeit, sind damit dann nicht mehr geradezu  zwingend eine Form von Wahnsinn, sondern können vernünftig und sinnvoll mit Blick auf weitere eigene Erdenleben sein. Betonung auf Können, denn dieses vermeindliche Gutsein kann auch die Zukunft künftiger Generationen und sogar der ganzen Menschheit ruinieren.
  2. Das Erkennen göttlicher Wahrheiten und Gesetze sowie das Erkennen der Existenz und des Willen Gottes ist begrenzt und unsicher – zumindest für Menschen die nachdenken.
  3. Eine Rückkehr der Gefallenen Geister zu Gott, ins Paradies, in den Himmel oder wie man es nennen möchte, war zunächst ausgeschlossen.  Nachdem der Zorn Gottes über den Aufstand sich gelegt hatte, hat ER dann aber wohl eine Prozedur ersonnen, die eine Rückkehr der gefallenen Geister möglich macht:  Wenn ein in den Körper eines Menschen geborener, an jenem Aufstand nicht beteiligter, also ein nach wie vor himmlischer Geist, es schaffen sollte, allen Verführungskünsten und Versuchen des Satans ihn dazu zu bringen auch noch von Gott abzufallen,  zu widerstehen, DANN würde Gott seine Armee in die Welt der Finsternis, also in die Hölle schicken, um mit Satan Krieg zu führen und ER würde sie diesen Krieg gewinnen lassen und Satan einen Friedensvertrag diktieren der wie folgt lautet: Satan darf zwar weiter versuchen, Menschen durch geschickte Verführung davon abzuhalten zu Gott zurückzukommen, aber er darf keine Gewalt mehr anwenden und muss sie ziehen lassen, wenn sie sich genug anstrengen. Der himmlische Geist, der heldenhaft und standhaft genug war, allen Verführungskünsten und Versuchen ihn als Menschen auch noch zum Abfall von Gott zu bewegen, war Jesus, der als Geist Christus, der erstgeborene Sohn  Gottes war. Dieser Christus sei im Übrigen auch schon zu Zeiten jenes Aufstandes im Himmel schon der nach Gott 2. Chef  im Himmel gewesen (und eben nicht selber Gott)  und er habe sich freiwillig für diese Mission auf der Erde gemeldet, die er dann im Körper von Jesus  bis zum Schluss erfolgreich durchgeführt habe.  Das Ende dieser Mission war der irdische Tod von Jesus am Kreuz, dessen an Karfreitag gedacht wird. Nach diesem irdischen Tod habe jener Geist, der im Körper von Jesus war, und der im Himmel der Juniorschef war und ist, an der Spitze der himmlischen Streitkräfte, wie von Gott vorgesehen, das Reich der Finsternis angegriffen   und den Satan und seine Gefolgschaft besiegt. Als Friedensbedingung musste Satan sich dazu verpflichten alle der einst von ihm verführten, gefallenen Geister, die sich genügend anstrengen und die dies wollen, ziehen und zu Gott, bzw. in den Himmel zurückkehren zu lassen.    Nur insofern hat Jesus-Christus die Menschen also von der Erbsünde befreit. Das heißt, bei der Erbsünde handelt es sich lediglich um eine Sünde aus uralten Zeiten, noch vor der Entstehung des materiellen Universums, die darin bestand, aus Dummheit, Übermut, Bosheit , Machtgier oder warum auch immer, mit  Satan gemeinsame Sache gemacht und bei dem Aufstand im Himmel mitgemacht zu haben. Jesus-Christus hat also nie die Menschen von den Sünden in ihrem aktuellen Leben befreit, weder von den Sünden die sie begangen haben, noch von denen die sie  gerade begehen oder in Zukunft begehen werden. Von diesen Sünden kann sich der Mensch nur durch Gute Taten und durch Schicksale in weiteren materiellen Leben auf der Erde oder auf anderen Planeten befreien.

Ostern ist vor diesem Hintergrund eine Siegesfeier, ein Akt der Heldenverehrung, und damit eher ein kriegerisches Freudenfest.  Ostern ist ein Fest, das den Menschen den Weg zu einem Leben in Frieden bei Gott ermöglicht. Aber nicht von ungefähr endet das Neue Testament mit der Offenbarung des Johannes, die auch Apokalypse genannt wird und in der Christus eröffnet, was auf der Erde und in der Schöpfung nach dem Willen Gottes an so gar nicht friedlichen Zeiten noch kommen muss.

Das Glaubenskonzept zum Verstehen der Bibel und des Christentums, das wir mit Johannes Greber bekommen, bietet eine Reihe Aspekte, die heute vielen nicht passen dürften:

Zum Thema Umwelt, Landwirtschaft, Ressourcenverbrauch und Multikulti  sagt uns  das  Christentum nach Johannes Greber, dass wir damit rechnen sollten, dass   Gottes Rache für unsere Taten  und Unterlassungen darin bestehen kann, dass wir nach unserem irdischen Tod wieder als Menschen zurück auf diese Erde müssen und so dann die Folgen unseres derzeitigen Tun und Nichttuns am eigenen Leib erfahren werden.   Sehr ärgerlich, wenn wir dann feststellen, das wir jetzt, hier und heute, und dann in früheren Leben, die Erde verseucht, die Rohstoffe unsinnig verbraucht, die Böden zerstört und auch sonst jede Menge Belastungen für künftige Generationen angehäuft haben.

Der Geist, der im Körper von Jesus auf dieser Welt gelebt habe, sei im übrigen auch jener Geist gewesen, der im Auftrag Gottes das israelische Volk in der Zeit des Alten Testamentes geführt habe und der damals auch zu Moses gesprochen und diesem jene Weisungen gegeben habe, von denen wir im Alten Testament lesen.

Das Alte Testament zeigt aber einen teilweise ziemlich krassen, rachsüchtigen und  gewalttätigen Gott. Dieser Gott des Alten Testamentes lässt nicht nur in der Geschichte von der Arche Noah fast die gesamte Menschheit  mutwillig umkommen.  ER vernichtet auch die Städte Sodom und Gomorrah und  ER befiehlt den Israeliten einige ziemlich barbarische Akte der Kriegsführung und ethnischen Säuberung ( es sind unter  anderem  einige Völkermorde, die von Moses als von Gott befohlen in Auftrag gegeben werden, und die dann von den Israeliten unter Josua zur Zufriedenheit Gottes ausgeführt wurden ).  Die Frage ist,  ob und wie man das mit dem Bild von einem  liebevollen,  fürsorglichen Gott  vereinbaren kann. Man kann, wie der Johannes Greber informierende Geist erklärt:

Das Auslöschen ganzer Völker und Bevölkerungsteile im  Alten Testament habe den Sinn gehabt die Juden vor einer Gefährdung ihres Glaubens durch den schlechten Einfluss von Nachbarvölkern und Minderheiten  zu schützen.   Was uns heute  als sehr krasses Verbrechen erscheint, waren so gesehen, aus der Sicht  von Gott und Christus dann  keine  Verbrechen, sondern  Maßnahmen zum Schutz  des Glaubens der Israeliten,  mit dessen Hilfe schließlich auch das Auftreten von Jesus und die Befreiung der Menschheit von der Erbsünde geplant gewesen sei.  Die bei den ethnischen Säuberungen und Katastrophen im Alten Testament getöteten Menschen hätten sich zudem in einer Umgebung befunden. in der sie keine Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Ansichten  im Sinne Gottes gehabt hätten. Durch ihren irdischen Tod hätten aber die Möglichkeit bekommen, später in einer für ihr Seelenheil vorteilhafteren Umgebung wieder geboren zu werden. Diese Interpretation sollte totalitären Kräften und Mächten wo immer sie an der Macht sind, oder wo immer man sie fördert, zu denken geben.

Eine interessante Sichtweise auf eine mögliche göttliche Sicht ist auch Mark Twains Erzählung  Der Geheimnisvolle Fremde.

Johannes Greber  bringt zum Christentum übrigens auch noch eine andere Komponente ins Spiel, in der er zeigt, dass und wie Jesus den jüdischen Glauben um die Möglichkeit erweitert durch Definitionsmängel und sich ändernde Umstände für die Gläubigen unnötig schädlich werdende Doktrinen zu überwinden, aber das gehört nicht zu Ostern.

Zu Ostern gehört die Einsicht, dass es sich bei der Erbsünde von der uns Jesus mit seinem Tod und, als Christus ,  mit seinem Sieg über  die Hölle, befreit hat, lediglich um eine uralte Sünde handelt von der befreit worden zu sein lediglich bedeutet, dass wir grundsätzlich die Möglichkeit haben wieder in das Reich Gottes zurück zu gelangen. Grundsätzlich heißt hier, dass es möglich ist, aber dass es ziemlicher Anstrengung und möglicherweise auch noch vieler weiterer materieller Leben auf dieser Erde oder/und auf dem einen oder anderen Planeten irgendwo da draußen in den Weiten es Universums bedarf – wobei wie die Zahl dieser Leben und die Lebensqualität in diesen leben durch unsere Taten, Unterlassungen und Sünden in unserem jetzigen Leben beeinflussen.

Zu Ostern gehört auch, dass wir Jesus-Christus als strahlenden Helden und  Sieger  feiern, der zwischen  Karfreitag und Ostersonntagmorgen, als Oberkommandierender der himmlischen Streitkräfte  auch einen  für uns  bis heute wichtigen militärischen Sieg  über  die Hölle  errungen hat,  und eben nicht als die gefühlsdusselige,  schwächliche  Lusche, als die er uns von vielen Priestern erklärt wird.

Zu Ostern gehört vielleicht auch, dass wir uns mit der Welt wie sie ist, befassen und überlegen, was wir tun können und tun sollten.

Religion ist zumindest eine der Erzählungen, die  für unser Handeln wichtig ist.  Es reicht, solche Erzählungen für hinreichend wahr und praktisch nützlich zu halten, zumal die Realität sowieso etwas ist, was der Mensch angesichts der Kürze seines Lebens und der Begrenztheit des menschlichen Verstandes nie ganz verstehen kann.

Ich für meinen Teil habe mir Ostern 2016 unter anderem auch die Interviews von William Catton, Jerry Mander und Richard Manning, die ich  unten in meinem Beitrag über den in der Woche vor Ostern entdeckten und gesehen Film What a Way to Go: Live at the End of Empire,  je zweimal angehört habe (teilweise auf einer Nachtwanderung ). Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich zu allen drei Interviews ein deutsches Transkript verfassen. Sie sind jedenfalls alle drei, genauso wie der Film, sehr aktuell und wichtig, auch wenn sie schon gut 10 Jahre alt sind.

Ausserdem habe ich mir Ostern 2016 den Film Four Horsemen – Feature Documentary – Official Version angesehen, der eine gute Ergänzung und Bestätigung zu obigen Interviews und Film, sowie zu Nate Hagens Vortrag und zu Chris Martensons Crash Course ((  von der alten Version  von 2008  gibt es auch eine  deutschsprachige Ausgabe: www.peakprosperity.com/crashcourse/deutsch ausserdem gibt es auf Englisch eine 1-stündige Zusammenfassung der aktuellen Version: www.peakprosperity.com/crashcourse/accelerated )) ist.

Und dann habe ich mir einen Beitrag Nr 2 von Farmer TV über die Farm von Joel Salatin  und später auch den 3. Teil angesehen, womit wir, ebenso wie mit  dem Werk von John Jeavons und anderen  etwas haben, was sehr viele auch in Deutschland ganz konkret tun können, damit die Zukunft nicht ganz so schrecklich wird, wie sie es sein wird, wenn wir alle weiter nichts tun bzw. wenn wir alle weiter auf die nicht vorhandene Weisheit und Klugheit unserer Regierung und auf den Gott des technischen Fortschritts vertrauen, der  nüchtern betrachtet aber keine Rettung mehr bringen wird,  wie man auch meinen Artikeln  Nach dem Fortschritt und Dem Energiedilemma auf den Grund gegangen ,  entnehmen kann.

Besonders Bemerkenswert an der Doku von Farmer TV über Joel Salatins Polyfacefarm  fand  ich, gerade auch vor dem Hintergrund der anderen Interviews,  dass  die Lobby der  industriellen Landwirtschaft über die Gesetzgebung offenbar  solche  nachhaltigen,  die  Ernährungssicherheit gerade auch in Katastrophenfällen und  bei Krieg verbessernde Initiativen wie die Polyfacefarm behindern.  Joel Salatin hat darüber auch ein Buch geschrieben:  Everything I Want to Do is Illegal: War Stories from the Local Food Front. Das erinnert an Sepp Holzer, der in seiner Autobiographie ähnliches bereichtet.

Osterabschluß

Nachdem ich den obigen Beitrag schon fertig hatte, habe ich mir abends noch  die Interviews mit  Daniel Quinn  und Paul Roberts angesehen, die ich am Ende meines Beitrages über den Film What a Way to Go: Life after the End of Empire verlinkt habe. Daneben, oder hauptsächlich habe in an dem ganzen Osterwochende programmiert, bzw. Fehler in meinem Praxisverwaltungsprogramm gesucht und gefunden und mich über die unnötige Komplexität unserers Gesundheitswesens geärgert. Das Programmieren tut aber gut. Es ist immer eine zwar extrem weltliche und sehr ernüchternde Beschäftigung, weil  diese Maschinen extrem genau auf das reagieren, was man  tut, bzw. ihnen eingibt, und sich einen Dreck darum schweren was der Programmierer wünscht oder  glaubt. Das führt dann zunächst immer wieder zu enttäuschenden Ergebnissen bzw. dazu, dass das Programm partout nicht tun will was man erwartet und was es soll – bis man genau genug hinsieht  und angemessen reagiert und handelt.  Es ist dieser Hintergrund, wegen dem ich mir oft  wünsche,  Lehrer,  Theologen, Sozialwissenschaftler , Politiker und Gutmenschen sollten  auch Programmiersprachen lernen und regelmäßig  konkrete Programmieraufgaben  lösen müssen. Der Mensch braucht Erzählungen, um mit der Realität fertig zu werden.  Er sollte aber auch, wenn möglich an kleinen Fehlern und harmlosen Mikrokatastrophen, wie man sie beim Programmieren, aber auch beim Sportlichen Schießen,  immer wieder erlebt, eher spielerisch lernen und üben ein Gefühl für mögliche und zu erwartende Diskrepanz zwischen Wahrnehmung, Wunschdenken und Realität zu bekommen und zu erhalten.

Abends spät habe ich mir dann noch zuerst den 3. Teil des zu einem Glas Wein den Film Der Choral von Leuthen angesehen.  Manches an dem Film, wie die Szene wo der Alte Fritz am Ende der Schlacht ohne Begleitung das Hauptquartier der Österreicher betritt ist  wohl nur ein Anekdote.  Aber insgesamt ist gerade auch dieser  Film und auch die reale Geschichte der Schlacht bei Leuthen, eine wichtige Erzählung der deutschen Geschichte, die auch für die Zukunft dieses Landes wertvoll sein  kann. Ich fand z.B. sehr schön, wie die Soldaten in der Ferne auf dem Marsch zur Schlacht “Großer Gott wir Loben Dich” singen  und der  König  einen seiner Offiziere fragt, was das soll.   Der Offizier bietet  an,  den Soldaten  zu befehlen mit den  Gesang auf zu hören.  Der Alte Fritz aber, der bekanntlich  eher ein Atheist war,  erwiderte   “nein,  tun sie das nicht, mit dem Terz   werde ich die Schlacht gewinnen”.     Die Situation Preußens und des Königs bei der Schlacht bei Leuthen war ziemlich schlecht. Die gegnerischen österreichischen  Truppen waren dreimal  stärker und besser versorgt.  Das Land war erschöpft, das Establishment ziemlich kriegsmüde. Und doch haben die Preußen unter Friedrich dem Großen gewonnen.  Wie man aus der Beschreibung der Schlacht ersieht, war aber auch, was im Film nicht zum Ausdruck kommt, das selbstständige  Nutzen guter Gelegenheiten durch einzelne, für den Ausgang der Schlacht  wichtig. Der Sieg war eine Folge des Zusammenwirkens von Wille, Glaube, Realitätssinn, Wagemut, Genialität, Entschlossenheit und selbständigem Denken und Handeln.  Alles in allem waren jedenfalls eine ganze Reihe von Gründen für den Sieg entscheidend.  Der abschließende Gesang der preußischen Truppen nach der Schlacht, bei dem der König an den Truppen vorbei reitet, war “Nun danket alle Gott“.

Kelberg, Ostermontag, den 28. März 2016 und den 29.März.2016

Christoph Becker




Immer mehr Muslime in der Bundeswehr

Die Lage Deutschlands und Europas wird immer beängstigender und hoffnungsloser.  Zu einem Artikel Die Bundeswehr auf Personalsuche  auf Heise.de, vom   23.3.2016  schrieb jemand   einen bemerkenswerten Kommentar mit der Überschrift:   Man hat schon eine neue Quelle gefunden-Landeskommando BW=24% Moslems.

Ich kopiere den Kommentar hier hin:

Aus der Geschichte hat man wohl nichts gelernt(Rom):
“„Mich hat es selbst überrascht. 24 Prozent unserer Soldaten im Landeskommando Baden-Württemberg sind Muslime.“ Bisher habe niemand nach der Zahl gefragt, deshalb sei sie ihm unbekannt gewesen, sagt der Armeesprecher. Wie viele der 14 000 Soldaten im Land Muslime sind, ist nicht erfasst. „Wahrscheinlich interessiert sich niemand dafür, weil es ohnehin keine Auswirkungen hat.“ ”
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.muslime-in-der-bundeswehr-sohnes-land.1d6d2b23-f22b-4d15-be4d-c5167f27e921.html

Bei unsere Armee sitzen wohl auch nur Hornochsen-was denkt ihr auf welcher Seite Moslems im Bürgerkrieg kämpfen würden?NIEMANDEN intessiert es.Super!

Falls hier jemand denkt das sind nur Vorurteile:
Moslems sind 31 mal öfter Extremisten!

Unterwanderte Truppe
Experten enttarnen 50 Islamisten in der Bundeswehr

Der Militärische Abschirmdienst hat 400 Extremisten in den Reihen der Bundeswehr ausgemacht. Die meisten davon sind Neonazis und Islamisten. Nun drohen ihnen Entlassungsverfahren.

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat 2012 rund 400 Extremisten in der Bundeswehr aufgedeckt. Etwas mehr als 300 von ihnen gehörten dem rechten Lager an(mal wieder eine totale Unkenntnis-Nazis sind und waren Sozialisten-in dem bekanntesten Nazi Lied”Die Fahne hoch”wird davn gesungen das “die Reaktion” Nazis erschossen hat.Mit Reaktion sind Reaktionäre also Rechte gemeint.), etwa 50 seien Islamisten, sagte MAD-Präsident Ulrich Birkenheier dem Deutschlandfunk.

Gegen die erkannten Extremisten würden Verfahren eingeleitet, um sie aus der Armee zu entlassen: “Fakt ist: Extremisten haben keinen Platz in der Bundeswehr”, sagte Birkenheier.

Der 1956 gegründete MAD soll die Bundeswehr und das Verteidigungsministerium gegen “sicherheitsgefährdende oder geheimdienstliche Tätigkeiten” – also Sabotage und Spionage – schützen. Der in Köln ansässige Dienst wird nach Angaben Birkenheiers erst dann aktiv, wenn der Verdächtige als Soldat, Angestellter oder Beamter in der Bundeswehr eingestellt ist. Die Erkenntnisse reichten aber nicht aus, um ein Entlassungsverfahren erfolgreich bestehen zu können.

Von der aktuellen Ausspäh-Diskussion ist der MAD nach Aussage seines Präsidenten nicht betroffen. “Wir arbeiten strikt einzelfallbezogen, personenbezogen, was die Angehörigen der Bundeswehr betrifft.”

Allerdings werde auch im Internet recherchiert, “ob sich Soldaten oder zivile Angehörige der Bundeswehr im Internet in irgendwelche Richtungen äußern, für die uns Anlass geben, das näher zu überprüfen”.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article118023465/Experten-enttarnen-50-Islamisten-in-der-Bundeswehr.html

Zur Zeit gibt es etwa 1000 Moslems in der BW.

http://de.qantara.de/content/muslime-der-bundeswehr-ramadan-uniform

Also sind ca. 5% der Moslems bei der BW Islamisten.Die Politker reden ja immer von 0,1% gefährlichen Moslems.

Juden gibt es ca.200 in der BW von Extemisten ist nichts bekannt.

Kommen wir zum Rest-300 Neo-Nazis oder ähnliches.

Zur Zeit gibt es 185.498 (Juni 2013)Aktive Soldaten in der BW.
Ohne Moslems und Juden sind es 184298.
Macht also 0,16275% Extremisten aus.

Moslems sind also 30,72 mal öfter eine Sicherheitsgefahr als der Durchschnitt in der Bundeswehr.
——–
Auch lesen was der Guardian über Fackräfte bei der Polizei berichtete…
10 mal korrupter…

http://www.guardian.co.uk/uk/2006/jun/10/race.topstories3


Frankreich: Armee und Polizei vom Dschihad infiziert

Manche Polizisten weigerten sich offen, Synagogen zu beschützen oder eine Schweigeminute für die Opfer von Terroranschlägen zu halten. – Da Polizisten Waffen tragen und Zugang zu Polizeidatenbanken haben, wächst die Sorge. – Im Juli 2015 wurden vier Männer verhaftet, einer von ihnen ein Marineveteran. Sie hatten geplant, in eine Marinebasis in Südfrankreich einzudringen, einen hochrangigen Offizier zu entführen, ihn zu enthaupten und die Fotos der Enthauptung dann über die sozialen Medien zu verbreiten.

Ein Geheimdossier aus der Sicherheitsabteilung der Pariser Polizeipräfektur, das der Tageszeitung Le Parisien zugespielt wurde, führt 17 Fälle von Polizeibeamten an, die zwischen 2012 und 2015 radikalisiert wurden. Besonders hervorgehoben wird das Beispiel von Beamten, die, während sie Streife fuhren, muslimische Gesänge gehört und gesendet haben.

Zudem wurde die Polizei auf eine Polizistin aufmerksam gemacht, die auf Facebook zum Terrorismus aufgerufen und ihre Polizeiuniform als “schmutzigen Lumpen der Republik” bezeichnet hatte, während sie sich an ihr die Hände abwischte. Im Januar 2015, unmittelbar nach den beiden Anschlägen auf Charlie Hebdo und den koscheren Supermarkt Hypercacher in Vincennes, bei denen 17 Menschen getötet worden waren, schrieb sie auf ihrer Facebookseite: “Maskierter Angriff, geführt von zionistischen Feiglingen … Sie müssen getötet werden.”

Am 21. Januar 2015 meldete die Radiostation RFI, dass ein knappes Dutzend französischer Soldaten desertiert sei und sich dem dschihadistischen Kampf in Syrien und dem Irak angeschlossen habe

http://de.gatestoneinstitute.org/7662/frankreich-dschihad-armee-polizei

Da fragt man sich was in den Köpfen unsere Armeeführung vor sich geht…

Achja der Psychiater der in den USA mehrere Soldaten umbrachte wurde nicht aus der Armee geworfen da man wohl Angst hatte verklagt zu werden und das obwohl er kaum noch zur Arbeit kam etc..

Die Europäer werden sich im Ernstfall, der alleine schon aus ökologischen Gründen  voraussichtlich ein Krieg mit der Türkei oder/und anderen  muslimischen Staaten werden dürfte, nicht mehr auf ihre Streitkräfte verlassen können. Ein Teil der Streitkräfte wird sich weinend und bibbernd verkriechen  ( Nur noch Schmusekatzen ). Ein  anderer Teil wird mit dem Feind zusammenarbeiten oder überlaufen, weil er dem Feind näher steht als dem Land. das er verteidigen sollte.

Meine Hoffnung ist nur, dass Polen und Russland und andere Staaten im Osten im Ernstfall nicht zulassen können und werden, dass Deutschland und Westeuropa der Türkei oder/und anderen  muslimischen Ländern in die Hände fallen. Dass Deutschland und Westeuropa dabei dann zum Trümmerfeld und zum bis dahin schrecklichsten und größten Schlachtfeld und Massengrab der Geschichte werden dürften, wird man wohl als Preis für die nicht nachvollziehbare, kurzsichtige und naive  Politik in Deutschland und Westeuropa der letzten Jahre und Jahrzehnte akzeptieren müssen.  Immerhin haben die  Deutschen, ebenso wie die Franzosen, die Belgier, die Niederländer und die Skandinavier die Regierungen, die sie hatten und haben in freier und geheimer Wahl  gewählt. Außerdem  waren alle Wähler per Gesetz volljährig,  fast alle Wähler konnten lesen und schreiben und es gab reichlich umfassende und  auch unabhängige  Informationsmöglichkeiten.

Eine solche Informationsquelle ist auch meine Webseite, mit Artikeln wie Operation Troja, Zuviel des GutenFreiheit und das Streben nach MachtGewalt und Krieg  und  vielen mehr.

Kelberg, den 23.3.2016

Christoph Becker

 

 




Die Grundlagen der westlichen Werte

Die letzten Sätze der Rede der deutschen Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, anlässlich des Terroranschlages in Brüssel, am 22. März 2016, zeigen mir einmal mehr, dass selbst die deutsche Bundeskanzlerin die Grundlagen der sogenannten westlichen Werte und damit auch deren Vergänglichkeit und Grenzen  nicht verstanden hat.

Frau Merkel sagte:

….  die Täter sind Feinde aller Werte, für die Europa heute steht und zu denen wir uns gemeinsam, als Mitglieder der Europäischen Union bekennen. Und zwar gerade an diesem Tag und mit großem Stolz. Die Werte der Freiheit, der Demokratie, des friedlichen Zusammenlebens als selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger. Unsere Kraft liegt in unserer Einigkeit. Und so werden sich unsere freien Gesellschaften als stärker erweisen als der Terrorismus.

Nein, unsere Kraft liegt zunächst darin, dass die Evolution bei unseren Vorfahren mit einem brutalen Auswahlprozess in 1000 Jahren die geschäftlich Erfolgreichen bei der Fortpflanzung bevorzugt hat, wie Gregory Clark in Farewell to Alms: A Brief Economic History of the World  anhand der Untersuchung von Testamenten in England nachgewiesen hat. Die weißen Europäer in England und wohl auch in anderen Staaten Europas waren faktisch zum Erfolg gezüchtet. Diesen evolutionären Auswahlprozess haben wir im Großen und Ganzen  aber längst umgekehrt. Das heißt die Umkehr dieses Auswahlprozesses ist letztlich eine der Nebenwirkung der industriellen Revolution, die damit auch in dieser Beziehung ihre biologische Grundlage zerstört. Es ist, als hätte die Evolution etwas gegen zu viel technischen, wirtschaftlichen und geschäftlichen Erfolg.

Unsere Kraft und vor allem auch die Grundlage unserer sogenannten westlichen Wert liegt ferner darin, dass unsere Vorfahren zuerst mit Amerika, Australien, Neuseeland usw. neue Siedlungsflächen entdeckt haben und dass sie dann die fossilen Energieträger entdeckt und genutzt haben. Sie haben damit zuerst neuen,  leeren  Lebensraum gewonnen und dann haben sie mit Hilfe der fossilen Energieträger – aber auch dank ihrer Tüchtigkeit   und Disziplin -, seit Beginn der industriellen Revolution die Tragfähigkeit (carrying capacity) ihres Lebensraums in geradezu phantastischem Ausmaß gesteigert.   Das führt zu William Cattons Buch Overshoot: The Ecological Basis of Revolutionary Change.

Catton führt dort in Kapitel 5, The End of Exuberance (dt. Das Ende des Überschwangs) faktisch aus, dass  die von Frau Merkel genannten Werte ein Relikt vergangener Zeiten sind, weil sie an Voraussetzungen gebunden sind, die auch in Europa und in den USA zunehmend nicht mehr gegeben sind, und die in vielen Ländern der Welt nie gegeben waren und auch nie gegeben sein werden.

Die Voraussetzung für Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Toleranz, friedliches Zusammenleben usw. ist nämlich, dass die Tragfähigkeit der Umwelt (noch) nicht ausgeschöpft wird.

Cattons stützt sich bei seiner Argumentation auch auf den Soziologen William Grahan Sumner ((  Catton bezieht sich auf  Sumners  Essays The Banquet of Life  und  Earth  Hunger  or the  Philosophie of  Land Grabbing   in dem  Buch   Earth-hunger and other essays  , das im Internet in verschiedenen Formaten (u.a. pdf , epub und kindle) frei verfügbar ist.     )) Von Sumner ist hier insbesondere dass Essay Earthhunger wichtig, das ich in dem Beitrag  Landhunger teilweise ins Deutsche übersetzt habe und  dort im Original  als pdf-Datei zum Download anbiete.

Catton meint, dass die Demokratie und die Werte wie Freiheit, Toleranz und Gleichheit in den USA nur entstehen konnten, weil man dort soviel Platz,  so viele  Ressourcen und eine so geringe Bevölkerungsdichte hatte, dass die Menschen genug Freiräume hatten. In Europa habe sich die Demokratie in der Neuzeit im Übrigen nur entwickeln können, weil mit der Entdeckung Amerikas sehr viel neuer, freier Siedlungsraum entstanden sei, der den Bevölkerungsdruck in Europa durch Auswanderung auf ein Niveau gesenkt habe, das demokratische Strukturen, Bürgerrechte usw. erlaubt habe.

Mit anderen Worten, wenn die Ressourcen knapp werden oder/und wenn die Bevölkerungsdichte zu groß wird, verschwinden die Grundlagen der Demokratie und der westlichen Werte, wie  Freiheit, Gleichheit, Toleranz usw..

Auf S. 81, The Unheeded Warning (Dt. die unbeachtete Warnung) schreibt Catton:

Die Charakteristiken und das Wohlbefinden  von menschlichen Gesellschaften hängen stark von dem  Verhältnis zwischen Ressourcen und Menschen  ab, wie Sumner sehen konnte. Dieses Verhältnis begrenzt  das Ausmaß  der Zivilisation und des Komforts, die erreichbar sind. Aus  verschiedenen  Gründen  können die  sozialen Verzweigungen dieses Verhältnisses obskur bleiben. Das Verhältnis ändert sich ständig. Nationen verändern ihre Grenzen. Selbst wenn die Grenzen sich nicht verändern, ändert sich die Zahl der Menschen. Außerdem, wie wir in Kapitel 2 gesehen haben, ändert die Technologie den Nutzen eines Hektar Landes.  Obwohl Sumner keine  ökologischen  Begriffe verwendet hat, konnte er sehen, dass eine gegebene  Landfläche eine  höhere Tragkraft haben kann,  wenn Technologie  es ermöglicht,  das Land effektiver zu bearbeiten.  Die Entwicklung des Wissens erhöht die  Fähigkeit des Menschen,  die Kräfte der Natur für seine Zwecke zu nutzen.  Die  Entwicklung menschlicher Organisation  steigert ebenfalls unsere  Fähigkeit,  Überfluss aus einer gegebenen Landmenge zu  extrahieren.

Er schreibt weiter, dass es in einer Phase geringer Bevölkerungsdichte und zunehmender Produktivität den Anschein haben kann, dass das von Sumner erkannte, umgekehrte Verhältnis von  menschlichem Wohlbefinden, Freiheiten und Lebensstandart auf der einen Seite, und Bevölkerungsdichte auf der anderen Seite nicht gilt. Aber der Zeitpunkt komme, an  dem dieses  Verhältnis dann doch wieder gelte.

Auf S. 82. schreibt Catton:

Wenn die Bevölkerungsdichte gering ist, dann ist menschliche Gleichheit möglich und sogar wahrscheinlich. Ein Individuum ist dann für andere wertvoll; es ist dementsprechend schwer für andere, es zu unterwerfen. Klassenunterschiede verblassen unter solchen Umständen. Sumner versucht uns zu zeigen, dass die Demokratie in Europa eben so wie in Amerika durch die niedrige  Bevölkerungsdichte der Neuen Welt  gepflegt wurde. Diese niedrige  Dichte hat die  Alte Welt von ihrem  Bevölkerungsdruck entlastet. ….

Und

Lange bevor Thomas Kuhn  über die Macht der Wahrnehmungszwänge von Paradigmen  schrieb,  wies Sumner  darauf hin, wie  irreführende Doktrinen Missbräuche legitimieren, Alibis für menschliche   Torheiten liefern, die Maschinerie der Gesellschaft bremsen, Anstrengungen verschwenden und die effektive Tragfähigkeit eines Lebensraumes reduzieren. Der Hauptgrund, warum wir uns solchem “Sand im Getriebe” unterwerfen, sagte Sumner ist der, dass wir nicht genug Verständnis dafür erworben haben, wie die Dinge wirklich funktionieren.  ….

Sumner, der früher ein professioneller Lieferant von Doktrinen war – er war zunächst ein ordinierter Priester – kam als Soziologe dann zu dem Glauben, dass Wohlstand und Freiheit in erster Linie von Ideologien abhängen und nicht von einer niedrigen  Bevölkerungsdichte, vergleichbar mit dem  Glauben eines Wilden  der  meint , dass  der Fetisch, den er am Körper trägt, ihm Erfolg bei der Jagd und beim Fischen gibt. Sumner sah nun, dass Doktrinen die Tragkraft senken können, indem sie zu Missbrauch von Ressourcen führen.

….

Doktrinen können eine schreckliche Last sein, sagte Sumner, weil sie mit dem Prestige der Antiquität und Tradition der lebenden Generation die Kapazität zu einer unvoreingenommenen Sichtweise auf die Fakten nehmen können.

Catton geht dann auch darauf ein, dass es gefährlich ist, unerfüllbare Erwartungen und Wünsche zu wecken, wie das der Westen in der 3. Welt getan habe. Die Welt ist einfach zu klein, die Weltbevölkerung ist zu groß  und die Bodenschätze und die Belastbarkeit der Ökosysteme lassen es nicht zu, dass alle Welt den Lebensstandard der westlichen Industriestaaten erreicht. Sie reicht nicht einmal mehr, um den Lebensstandard und damit auch die Werte des Westens in dessen Industriestaaten selbst auf Dauer zu erhalten.

Auf Seite 85, unter Missionaries of Demoralisation (dt. Missionare der Demoralisierung), schreibt Catton:

Das zerstörerische Potential dieser Art unrealistischer Erwartungshaltungen wurde bereits erkannt. Der Soziologe der Columbia Universität, Robert K. Merten, …. zeigte in seinem Artikel aus dem Jahre 1949, über “Sozialstruktur und Anomie“, dass es einen Druck zu abweichendem Verhalten im großen Umfang gibt, wenn ein System kultureller Werte bestimmte Erfolgsziele über alles für jedermann preist,  obwohl es strukturelle Barrieren  gibt, die das Erreichen dieser Ziele  mit  legalen Mitteln  für einen  wesentlichen Teil der Bevölkerung ausschließen.

Catton führt dann aus, dass es vor diesem Hintergrund und dem Hintergrund der Endlichkeit der Ressourcen dieser Welt ziemlich unvernünftig war, den Menschen in der 2. und 3. Welt falsche Hoffnungen zu machen und zu glauben, so zu tun und zu propagieren, dass der westliche Lebensstil und auch die Freiheiten und Werte des Westens letztlich überall auf der Welt erstrebenswert und erreichbar seien.

Catton auf S. 85ff, unter Achieving Chaos (dt. Chaos erzielend)

Die Illusion der grenzenlosen Möglichkeiten für wirtschaftliche Entwicklung bestand teilweise deshalb fort, weil sie in solchen Dokumenten wie der Charter der Vereinten Nationen eingebettet war. Nach der Präambel der Charter waren die Leute der Vereinten Nationen 1945 nicht nur entschlossen “nachfolgende Generationen von der Geissel des Krieges zu retten”, sondern ebenfalls “sozialen Fortschritt  zu fördern und bessere Lebensstandards  und  das Leben in größerer Freiheit” und  “eine  internationale Maschinerie  zu installieren, die das wirtschaftliche und  soziale  Fortschreiten ALLER Menschen fördert” (Betonung von aller  hinzugefügt).  Wenn die Grenzen der Erde  es töricht machen,  diese Hoffnungen  zu verallgemeinern, dann (durch  Nachdenken  entlang  der von  Merton  aufgezeigten Linien) folgt daraus, dass Gefühle,  die in der Präambel der Charter ausgedrückt wurden, ein Vorspiel für Globale Anomie waren.

Aber  die  Gutmenschen  preschten  weiter  vor zu unerwünschtem Chaos. Im Dezember 1948 übernahm die Versammlung der Vereinten Nationen eine UNIVERSELLE Erklärung der Menschenrechte. Deren Präambel proklamierte wieder, unter anderem die Entschlossenheit, “sozialen Fortschritt und die Verbesserung des Lebensstandards zu fördern”, und im ihrem Artikel 25, Sektion 1, sagte sie (Betonung hinzugefügt): “JEDERMANN hat das Recht zu einem Lebensstandard, der angemessen für die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden und für das der eigenen Familie ist, einschließlich Ernährung, Kleidung, Wohnung und medizinischer Versorgung und notwendiger Sozialleistungen und das Recht auf Sicherheit bei Arbeitslosigkeit, Krankheit, Behinderung, Witwenschaft, Alter oder einem anderen Mangel an Lebensunterhalt in Umständen, die nicht persönlich zu verantworten sind.” Überschießen und Ressourcenerschöpfung waren/sind sicherlich Umstände, die für die Bewohner der Welt nach der Zeit des Überschwangs nicht persönlich zu verantworten sind. Die Universelle Deklaration hat praktisch ihre eigene Irrelevanz proklamiert, was  die Bestimmung der Lebenschancen eines Menschen betrifft.

Nicht  sehend, und daher unverzagt, nahm die Vollversammlung der Vereinten Nationen 1960 die Deklaration der Unabhängigkeit der Kolonialländer und Völker an. …….

Catton erklärt weiter, wie man bei den Völkern der 3. Welt falsche Erwartungen und Vorstellungen geweckt und gefördert hat und wie das dann, entsprechend der von Merton für so etwas vorausgesagten Entwicklung zu Völkermorden, ethnischen Säuberungen, Terror usw. geführt hat.

Ich denke, dass eine Mischung aus Überbevölkerung, falschen, enttäuschten  Versprechen und Erwartungen und ökologischen Grenzüberschreitungen auch der eigentliche Grund für die Terroranschläge in Paris und Brüssel waren.

Die Flüchtlingspolitik der EU, insbesondere der Regierung Merkel, wird damit voraussehbar weiteren Terror säen, weil sie bei den  “Flüchtlingen”   als auch bei den  einheimischen Europäern  Erwartungen  weckt , die  unmöglich erfüllt werden können und die daher zwangsläufig zu Gewalt und Gesetzlosigkeit führen.

Zu alledem kommt, dass die EU, die deutsche Bundesregierung und ihre Wähler offenbar nicht die geringste Ahnung davon haben, dass   die von Frau Merkel und anderen  Gutmenschen  als grenzenlos   wahrgenommene ökologische Tragfähigkeit Deutschlands und Europas nur scheinbar und  bestenfalls nur zeitweise ausreichend ist, um Einwanderer und Flüchtlinge aufzunehmen.

Es ist absehbar, dass die ökologische Tragfähigkeit Deutschlands und Europas in den nächsten Jahren und Jahrzehnten durch Ressourcenverknappung und Klimawandel massiv schrumpfen wird. Durch natürliche Ereignisse oder auch durch Krieg und Terrorangriffe kann  der  Import an fossilen Energieträgern  und auch die Funktion der Stromnetze in Deutschland und Europa für lange Zeit ausfallen und möglicherweise nie mehr vollständig wiederhergestellt werden. So etwas würde die ökologische Tragfähigkeit extrem reduzieren.

Die Grundlage der von Frau Merkel gepriesenen Werte unserer Gesellschaft, also auch der Demokratie, der Toleranz, des friedlichen  Zusammenlebens verschiedener Ethnien usw.,  ist aber, dass die ökologische Tragfähigkeit Deutschlands unter keinen Umständen überschritten wird.

Die stillschweigende, logische  Grundlage der Willkommenskultur und der Flüchtlingspolitik von Frau Merkel und der sie unterstützenden Parteien und Bevölkerungsteile ist die Annahme, dass  die ökologische Tragfähigkeit Deutschlands  nicht ausgeschöpft ist und auch in Zukunft nicht überschritten werden wird.

Wenn man “so einem starken Land wie Deutschland”  aber den Nachschub an fossilen Energieträgern  abstellt oder diese extrem verteuert, oder irgendein Ereignis  ihm die Stromversorgung zerstört, dann wird  dieses “starke Land”  in kürzester Zeit schwächer und für seine Bewohner gefährlicher als Länder wie Afghanistan, Syrien   oder Somalia. Die Tragfähigkeit, im Sinne einer erträglichen, nachhaltigen Bevölkerungsdichte,  bei der die Überlebenden friedlich zusammenleben können, sinkt dann voraussichtlich auf einen  kleinen Bruchteil der heutigen Bevölkerungsdichte.

Auf dem Weg dahin hat man dann das von Catton aufgezeigte, von Merton beschriebene Problem, dass substantielle Teile der Bevölkerung Erwartungen haben, die mit legalen Mitteln nicht erfüllt werden können. Frau Merkels Leistung besteht darin, die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen, deren Erwartungen mit legalen, allgemein akzeptierten  Mitteln erfüllt werden können, um einige Millionen gesteigert zu haben. Unverhältnismäßig viele davon sind junge Männer.

Man könnte vor diesem ganzen Hintergrund  zu dem Schluss kommen,  dass Frau Merkel die größte und gefährlichste Feindin aller Werte ist, für die Europa steht.  Aber damit täte man ihr wohl Unrecht,  weil ihr und auch denen, die sie gewählt haben, nicht bewusst zu sein scheint, was sie anrichten. Das Konzept der mit der Zeit und auch durch die Technik und die Verfügbarkeit billiger Energie und Rohstoffe schwankenden ökologischen Tragfähigkeit eines Landes  dürfte ihr  ebenso fremd sein wie die  Einsicht, dass  Deutschlands  Landwirtschaft, Energiewirtschaft und Militär  ungenügend bis überhaupt nicht  auf die Risiken und  die zu erwartenden Probleme der Zukunft vorbereitet sind.

Die Grundlage der westlichen Werte ist, um es abschließend zusammenzufassen:

Eine Unterschreitung der aktuellen ökologischen Tragkraft (bei Catton carrying capacity) eines Landes. Das heißt, die Bevölkerungsdichte muss hinreichend gering sein. Es müssen genug von allen bezahlbare Ressourcen vorhanden sein. Die Versprechen und die geweckten Erwartungen der Gesellschaft müssen für die allermeisten ihrer Mitglieder erfüllbar sein. Von der Gesellschaft angepriesene Ziele müssen für die meisten Mitglieder der Gesellschaft grundsätzlich erreichbar sein.

Wer die Bevölkerungsdichte über die Tragfähigkeit des Landes hinaus steigert, (etwa durch unbegrenzte Aufnahme von “Schutzsuchenden” oder “Flüchtlingen”, der gefährdet die Demokratie sowie den inneren und äußeren Frieden.

Wenn der Rückgang der ökologischen Tragfähigkeit eines Landes in absehbarer Zukunft zu erwarten ist, während die Tragfähigkeit bereits ausgeschöpft oder überschritten ist, dann sollte man, wenn man Werte wie Demokratie, Freiheit und Frieden schätzt, die Bevölkerungsdichte und auch den Ressourcenverbrauch der  Bevölkerung möglichst schmerzlos reduzieren und ganz sicher nicht, wie es derzeit in Deutschland der Fall ist, alles tun, um die Bevölkerungsdichte und den Ressourcenverbrauch   zu steigern.

Kelberg, den 24. März 2016

Christoph Becker

 




Der Film What a Way To Go

Ich möchte hier auf den Film What a Way to Go – Life at the End of Empire   und die zusätzlich dazu erhältlichen, teilweise sehr umfassenden,  im Rahmen der Filmproduktion entstandenen  Interviews mit  verschiedenen Autoren und Wissenschaftlern aufmerksam machen. Der Film und die Interviews sind inzwischen frei  verfügbar.Die Webseite des Films ist www.whatawaytogomovie.com

Die Synopse  des Films  übersetze ich hier:

Tim Bennett, ein weißer Mann der Mittelklasse , beginnt in der Mitte der 80er Jahre den ökologischen Alptraum zu erkennen. Aber das Leben ist so mit der Erziehung der Kinder und dem dem Streben nach der Erfüllung des amerikansichen Traumes beschäftigt, dass er nie die Zeit fand, um entsprechend seiner Bedenken zu handeln. Bis jetzt ….

Bennett geht  in diesem über 2 Stunden langen Film einen Weg von der Selbstgefälligkeit zum Bewußtsein.  Was für ein Weg zu gehen: Leben am Ende des Empires. Er blickt zurück auf seine Wurzeln im Mittleren Westen. Unbarmherzig untersucht er die Erzählungen, mit denen er aufgewachsen ist und dann Details der harten  Realtität, mit der die Menschen nun konfrontiert sind: Zunehmender Klimawandel, Ressourcenverknappung,  Schaden nehmende Ökosysteme, eine explodierende Weltbevölkerung und eine wankende globale Wirtschaft.

Bennett erkennt und hinterfragt die fundamentale Annahme, die  uns zu dieser nie dagewesenen Krise der menschlichen Geschichte geführt hat: Dass die Menschen dazu bestimmt sind, die restlichen Lebewesen mit der Kultur des Empires zu dominieren.

Er führt den Dialog über einen Punkt hinaus,  den  Al Gore nicht erreicht hat.

Starke Interviews mit wohl bekannten Autoren wie  Daniel Quinn, Derrick Jensen und Richard Heinberg, und berühmten Wissenschaftlern wie William Schlesinger und Stuart Pimm, füllen einige wichtige Lücken. Bissiger und humorvoller Gebrauch von Archivmaterial hält sich die Waage  und wird ergänzt mit sehr menschlichen, spontanen Kommentaren von  Familienmitgliedern und Freunden.

Beim  Rundgang  endet   Bennett mit einer Einladung, ihn zu begleiten, um mit Mut und Bewußtsein die unerforschten  Küsten einer noch nicht bekannten Zukunft zu erkunden.

Ein Pfad führt zur Verzweiflung und Hofnungslosigkeit.  Der andere zu  totalem  Aussterben. Lasst uns beten, dass wir die Weisheit haben die richtige Wahl zu treffen.
~Woody Allen

Den Film kann man sich in voller Länge ansehen oder herunterladen und dann z.B. auf dem Smartphone ansehen (was ich per Youtube mit Hilfe von Best Video Downloader getan habe), oder man kann ihn abschnittsweise ansehen.

Link zur Suche/Anzeige  auf Vimeo:  https://vimeo.com/search/page:1/sort:relevance?q=whatawaytogo

Link zur Suche/Anzeige auf Youtube: https://www.youtube.com/results?search_query=What+a+way+to+go%3A+Life+at+the+End+of+empire

Die Interviews,  sehr umfassend, in fast voller Länge

Auf Youtube werden mit der oben verlinkten Suchanfrage auch die bei der Produktion des Films entstandenen Interviews mit den Autoren und Wissenschaftlern in sehr ausführlicher Form angeboten. Z.B. ist von William Catton, der in dem Film nur einige Male relativ kurz zu Wort kommt, ein nur leicht editierter Interviewzusammenschnitt von insgesamt einer Stunde und fast 18 Minuten auf Youtube verfügbar. Dieses habe ich mir  schon angesehen  und fand es  sehr gut.

Ich liste diese umfassenden Interviewzusammenschnitte  hier mit dem Titel und der Länge auf und verlinke sie:

Der Film und die zur Produktion des Films geführten Interviews sind heute, 2016,  schon über 10 Jahre alt.  Manches stellt sich heute etwas anders da. Aus Peak Oil wurde z.B. Peak Cheap Oil und dann kam der Zusammenbruch des Ölpreises in 2015. Dazu möchte ich hier aber eine Überlegung erwähnen, die ich schon länger angestellt habe und die zeigt, dass das Thema Peak Oil keineswegs verschwunden ist: Angenommen wir haben ein Fass voll mit Öl oder Wasser und zapfen dieses an. Erst schlagen wir ein Loch in den Boden. Je leerer das Fass wird, je geringer wird der Druck und damit auch der Flüssigkeitsstrom. ABER, auch wenn das Fass fast ganz leer ist, können wir die Menge der pro Zeiteinheit ausfließenden Flüssigkeit steigern in dem wir immer mehr Löcher in den Boden schlagen. Wenn der Boden des Fasses wie ein Sieb geworden ist, fließt auch aus dem fast leeren Fass pro Sekunde mehr heraus als pro Sekunde herausgeflossen ist, als das Fass noch voll und im Boden nur ein oder zwei Löcher waren.   Bezogen auf das Erdöl können wir, wenn wir genug investieren, selbst dann noch sehr große Mengen pro Tag oder Jahr fördern, wenn die Lagerstätten schon ziemlich leer sind und wenn wir schon lange keine neuen Lagerstätten mehr gefunden haben.   Wir könnten damit sogar mehr fördern als wir pro Zeiteinheit verbrauchen können. Schlichte Gemüter könnten damit auf die Idee kommen, dass wir ja mehr als genug Öl haben, während wir tatsächlich gerade dabei sind,  unsere  Öl abhängige Zivilisation voll gegen die Wand zu fahren. Insofern ist die in dem Film durchscheinenden Annahme zum Thema Peak Oil etwas irreführend. Siehe auch  meinem Blogbeitrag Energielage 2015/2016 und die dort verlinkten Quellen, insbesondere auch im Nachtrag.

Das für den Film geführte, ausführliche  Interview mit William Catton, das ich mir als einziges aus der obigen Liste bisher schon angehört habe,  ist gerade auch 2016 für Deutschland und Europa noch immer sehr aktuell und wichtig.  Die anderen  Interviewpartner  habe ich bisher nur im Film   erlebt, wo  sie jeweils nur  relativ kurz zu Wort kommen.  Das reicht mir aber zumindest, um auch auf die oben aufgelisteten Interviews gespannt zu sein.   Jedenfalls ist DAS kulturelle Vielfalt, wie ich sie liebe und tatsächlich für wertvoll und bereichernd halte.

Kelberg, den 23. März 2016

Christoph Becker




Amerikas innovativster Ökobauer

50 Jahre ohne Kunstdünger und sonstige Agrarchemie, 20.000 Dollar Umsatz pro Hektar und Jahr. Massive Bodenverbesserung und CO2-Einlagerung im Boden, 1000 Rinder, fast  1000 Schweine und über 27.000 Stück Geflügel auf einen funktionierenden Ökobauernhof  der   ohne Regierungssubventionen  und Agraförderungsprogramme  auskommt und profitabel arbeitet . Joe Salatin und ein seinen Betrieb dokumentierendes australisches Filmteam  zeigen  dass es  geht und wie es geht.

Joel Salatin ist ein bemerkenswerter amerikanischer Farmer.  Ein Leser meines Blogs hatte in einem Kommentar zu meinem Beitrag Kollaps als Chance, zwar bereits beiläufig  Joel Salatin erwähnt, aber erst durch das Interview von Chris Martenson mit Joel Salatin, vom 13. März 2016, habe ich mich etwas genauer informiert. Zunächst hatte ich mir den in dem Interview erwähnten Film Polyfaces gekauft und angesehen. Hier der gut 9-Minütige Trailer mit deutschen Untertiteln:

Polyfaces trailer (German subtitles) from RegrariansMedia on Vimeo.

Hier die Übersetzung  des Textes unter  dem Trailer auf der About-Seite des Films:

“Während die Probleme der Welt mehr und mehr komplex werden, werden die Lösungen klar und einfach” 

Eine australische Familie gab ihre Ersparnisse aus und reiste mehrfach in die USA um im Verlauf von vier Jahren die Art der Landwirtschaft zu dokumentieren, die helfen wird das Schicksal der Menschheit zu ändern!

Mitten im beeindruckenden Shenandoah Tal im nördlichen Virgina liegt die ‘Polyface Farm’ (wörtlich übersetzt der Vielgesichterbauernhof) die vom “innovativsten Bauern der Welt” (Zitat TIME-Magazin) geführt wird und die die keine Chemikalien verwendet und über 6000 Familien und viele Restaurants und Lebensmittelhändler im Umkreis von 3 Autostunden versorgt.

‘Polyfaces’ ist ein froher Film über die Verbindung von Land und Gemeinschaft. Er wurde  in über 4  Jahren produziert und folgt den Salatins, einer 4 Generationen umfassenden Bauernfamilie die ‘alles anders machen als alle anderen’ , während sie Lebensmittel auf eine  Weise produzieren  die mit der Natur  und nicht gegen sie arbeitet. Dabei  nutzen sie die symbiotischen Beziehungen von Tieren und ihren natürlichen Funktionen und hochwertige, nahrhafte Produkte  herzustellen.

Wir zeigen wie sie ihre Landschaft, die lokale Wirtschaft, die Gesundheit ihrer Kunden und – am wichtigsten – ihre Böden regenerieren. Wir  treffen verschiedene Charaktere und  folgen ihren kraftvollen, persönlichen Reisen, während sie physisch und emotional von der  Art der Landwirtschaft der Salatins profitieren. Dieses Modell wird überall im  globalen Dorf nachgeahmt und zeigt das wir Qualität produzieren können ohne unseren Planeten auszulaugen.

Landwirtschaft ist die am meisten zerstörenden Industrie, aber sie muss das nicht sein. Dieses regenerierende  Modell der Nahrungsmittelproduktion könnte genau das Ding sein was uns rettet!

Wir sind eine Familie die beschlossen hat die Zukunft der Menschheit an die erste Stelle zu setzen und auf zu passen und sich zu wundern. Wir haben zusammen unsere Talente eingesetzt und geschult um einen ausgewachsenen Film von hervorragender Qualität und Kraft zu schaffen – ein passender Beitrag zu der Zukunft von der wir wissen dass sie möglich ist.

Unsere Geschichte

Polyfaces. Ein Film  zum  Inspirieren und  zum Schaffen von Veränderungen

“Wenn jeder Landwirt in den Vereinigten Staaten dieses System anwenden würde,  dann würden wir in weniger als 10 Jahren ,  DEN GESAMTEN KOHLENSTOFF im Boden binden,  der seit  dem Beginn des Industriezeitalters  als CO2 in die Atmosphäre abgegeben wurde.…”

Joel Salatin, (2015), Polyfaces, the film.

Während die Probleme der Welt mehr und mehr kompliziert werden, werden die Lösungen klar und einfach. Eine australische Familie hat ihre gesamten Ersparnisse aufgewendet um in die USA zu reisen und einen Film über eine Art der Landwirtschaft zu machen, von der sie denken, dass sie helfen wird die Menschheit zu retten!

Lisa Heenan and Darren Doherty  und ihre  3 Kinder haben die letzten 4 Jahre damit verbracht und all ihre   für eine Aufbau einer nachhaltigen und regenerativen Farm gedachten Ersparnisse  (über USD 150 Tsd.) ausgegeben um diesen visionären und inspirierenden Film zu machen.

Darren Doherty ist einer der  führenden Spezialisten für regenerative Landwirtschaft und  er hat  in über 40 Ländern  mit tausenden von  landwirtschaftlichen Betrieben und  Landwirten  als Berater  gearbeitet  …  alles mit dem einen Ziel …

Hoffen die große  Veränderung in unserem globalen Dorf inspirieren.

Momentan  in einer Berghütte in Afton, Virgina, sitzend, arbeiten Darren and Lisa hart um ernste Veränderungen in  unserem Landwirtschaftssystem  und in unserem lokalen Nahrungsmittelsystem herbei zu führen…

Wenn sie nach Australien zurückkehren, werden  Lisa  und Darren und ihre  Familie illegal in Wohnwagen in dem Land leben, dass sie ihre Heimat nennen. Ihre Vermieter haben sie  kürzlich darüber informiert,  während sie in Übersee ‘Polyfaces’ bewerben und ihr 14-jähriger Sohn und ihre 22-jährige Tochter ihr zuhause zusammenpacken, während sie daran arbeiten das Landwirtschaftssystem der Welt zu verändern und eine bessere Zukunft für ihre Kinder und uns auf zu bauen …

Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Ihres sehr geschäftigen Tages um den Trailer von Polyfaces an zu sehen. Er zeigt ein positive, funktionierende Beispiele einer Regenerativen Wirtschaft in AKTION die überall in unserem Globalen Dorf kopiert werden und werden können! Das zeigt wie wir ernsthafte Veränderungen durchführen können. Das ist es wie wir unsere Ökosphäre retten können.

Die Regierungen der Welt drehen nur Daumen während unsere Ökosysteme kollabieren …. Es ist an uns ernsthafte Veränderungen durch zu führen und den Katastrophen entgegen zu wirken die sich schnell nähern.  Darren, Lisa und ihre Familie haben alles was sie haben aufgewendet um positive Veränderungen herbeizuführen und die Katastrophe abzuwenden, auf die wir uns zubewegen…

Wenn Sie dachten das die Lebensmittel AG  was wichtig war ist dies der nächste Schritt.

Der Film-Trailer wurde in 15 Sprachen übersetzt,  um dabei zu helfen Graswurzel-Veränderungen in unserem Globalen Ökosystem zu inspirieren. Mit den inspirieren  der Graswurzeln von Leuten (oder Völkern)  die helfen können  Veränderungen herbeizuführen, hofft  Polyfaces “den Kurs des Schiffes ändern zu können”… Es gibt noch stets viel Hoffnung.

Ich habe keine Zweifel dass ihr Film junge Menschen mit Optimismus erfüllt  und ihr  Verlangen  in  Landwirtschaft zu betreiben  entzündet. Ich  kann mir nicht vorstellen ihn  im Alter von 20 Jahren gesehen haben  könnte  und mich dann nicht entschlossen haben würde das dies das ist was tun möchte.!’

Michael Pollan

“…POLYFACES. Es  ist ein ehrgeiziges  Projekt und wirklich inspirierend. Die Botschaft ist klarregenerieren des Bodens ist das was die Welt retten wird. Lisa und Darren haben mit dem Film eine wunderbare Arbeit geleistet…”

Harvey Weinstein. The Weinstein Company

Durch den Gewinn des Festival Spirit Awards bei dem  Weyauwega Internation Film Festival und durch den Erhalt des Preises des Landwirtschaftsministers beim Life Sciences Film Festival, hat Polyfaces gerade erst begonnen ein ernsthaften Schwung  auf zubauen um Veränderungen herbei zu führen..

……

Bitte helfen sie bei dieser Mission von äußerster Wichtigkeit.  Jedes kleine Wenig hilft. Teilen sie in ihren Netzwerken. Wohnen sie einer Vorführung bei. Erzählen Sie den Leuten die sie kennen wie wichtig dies ist.  Helfen Sie uns das Wort zu verbreiten, dass es Hoffnung gibt.    Es gibt eine bessere Zukunft die auf unsere Kinder wartet und auf die Generationen die nach uns kommen…. Es ist an uns die Veränderung zu machen.…

Danke und alles Beste,

Ihre  & Wachsende,

Lisa Heenan Producer/Co-Director ‘Polyfaces’

Director Regrarians Ltd.

Also solche Einwanderer oder “Flüchtlinge”, wie die Macher dieses Films und ihre Familie,   würde ich auch willkommen heißen und tatsächlich als “wirkliche kulturelle Bereicherung ” betrachten. DAS sind die Leute und Einwanderer die wir wirklich bräuchten.

Der Film Polyfaces ist wirklich die 16,23 Euro wert, die ich für den Onlinezugang bezahlt habe.  Das finde ich auch Angesichts der kostenlos auf Youtube verfügbaren Videos.

Nachdem ich mir den Film Polyfaces angesehen habe, habe ich noch etwas nach Joel Salatin gegoogelt. Auf Youtube gibt es ebenfalls einiges von/mit ihm.

Von Joel Salatin habe ich mir außerdem gleich das Salatin Semester für US$ 284, inkl. Versandkosten, aber ohne MwSt, bestellt. Es enthält  18 Stunden Videos ,  6 Stunden Audio  und  ein Buch.

Ein Beispiel der auf  in dem Salatin-Semesterpaket enthaltenden Videos ist offenbar  Joel Salatins Vortrag auf Youtube, der zeigt wie er auf ca. 8 ha schlechtem, gepachtetem Land 60 Tsd. Dollar netto im Jahr erwirtschaftet hat in dem das Land in 40 Abschnitte unterteilt und   auf dem Land systematisch Schweine geweidet hat.

Das Weidesystem, dass die Salatins auf  der Polyface-Farm anwenden  ermöglicht angeblich  400  Kuhtage pro Acre gegenüber ca. 80 Kuhtagen pro Acre in konventionellen Betrieben mit vergleichbarer Lage (bezogen auf Hektar sind das  160  Kuhtage pro ha bzw. 32 Kuhtage pro ha). Salatin sagt, dass er mit seiner Art der Weidewirtschaft ca. 5 mal soviel Ertrag hat wie konventionelle Landwirte, und das obwohl er weder Kunstdünger noch Pestizide oder Herbizide benötigt. In über 50 Jahren die seine Familie diese 202 ha große Farm hat habe man keinen Sack Kunstdünger benötigt.

Zwar habe ich so gut wie kein Land, aber ich denke Joel Salatin hat recht, wenn er, genauso wie der Vater meiner  Mutter,  meint, dass das wichtigste Vermögen immer noch das ist was man zwischen den Ohren hat und überallhin mitnehmen kann.

Wenn unser System kollabiert und mir als Zahnarzt mangels Nachschub an High-Tech-Industrieprodukten und Strom nicht  mehr  viel  anderes mehr bleibt als mit  Hilfe von  Hypnose Zähne zu ziehen und Leuten bei zu bringen wie man Karies und Parodontitis mit einfachen Mitteln vermeiden kann, dann  kann es hilfreich sein rechtzeitig auch von einem Landwirt wie diesem Joel Salatin möglichst viel gelernt zu haben. Soweit ich das bisher beurteilen kann, nutzt der zwar auch gerne schwere Maschinen für die Landschaftsgestaltung und auch High-Tech-Elektrozäune, e-Mail, Internet, Traktor usw.. Aber ähnlich wie Sepp und Andreas  Holzer,  wie die Kaisers von der Singing-Frogs Farm , wie  John Jeavons mit seinem  Biointensiven Gartenbau und wie  Mark Sheppard mit seiner New Forest Farm ,   könnten die  Salatins auch nach einem Totalausfall unserer technischen Infrastruktur noch Nahrungsmittel produzieren und liefern. Und dazu liefern sie auch noch Qualitativ gute Nahrungsmittel.  Außerdem  arbeitet die Farm der Salatins auch jetzt schon wirtschaftlich.

Nicht zuletzt haben die Salatins  offenbar ein Konzept  mit dem  man auch in Gegenden wie der Eifel  in einer Zeit in der Kunstdünger und  andere Industrieprodukte nicht mehr erhältlich  sind ,  auch auf  großen Flächen  die Bodenfruchtbarkeit verbessern und erhalten und dauerhaft wirklich gute Erträge  erzielen kann.

   Wie der Film zeigt  ist es allerdings sehr sinnvoll rechtzeitig, solange Diesel noch billig und schwere Baumaschinen noch verfügbar sind, gewisse Erdarbeiten zur  Verbesserung des Wasserhaushaltes durch zu führen.   Hier  stimmen  Sepp Holzer und  Joel Salatin, soweit ich das bisher abschätzen kann, voll überein.

Hier noch ein  Interview mit Joel Salatin

Bei Minute 5:00 wird er von der Interviewerin gefragt ob seine Farm profitabel ist und wie viele Familien davon leben können. Seine Antwort:

“Mein Gott, als wir 1961 auf die Farm gekommen sind konnte sie kaum das Einkommen einer Person erwirtschaften. Heute erwirtschaftet sie ein halbes Dutzend Einkommen mit 100 Acres (ca. 40 Hektar) offenem Land. Die durchschnittliche Farm in unser Gemeinde erwirtschaftet eine jährlichen  Umsatz von ca. 625 Dollar pro Hektar, wir generieren 20.000 Dollar Umsatz pro Hektar und Jahr.”

Er erklärt dann auch wie sein Betrieb das schafft.  Das Vorgehen ähnelt dem  was  auch Sepp Holzer vorschlägt,  aber jeder Betrieb ist eben anders.

Vielleicht habe ich das mit der Größe der  Polyface-Farm der Salatins oben falsch verstanden, oder er meint mit “open land” nur das Weideland. An anderer Stelle hat er von 500 Acres ( 202 Hektar)  gesprochen. Diese Größe findet sich auch im englischen Wikipediaeintrag zur Polyface-Farm. Die in dem Interview von Salatin später erwähnten Stückzahlen von alleine 1000 Rindern und fast 1000 Schweinen und mehr als 27 Tsd. Stück Geflügel passen auch bei einer sehr hohen  Produktivität eher nicht zu einem Betrieb mit nur 40 Hektar sondern wohl eher zu einem 200 Hektar-Betrieb. Aber selbst dann  dürften diese Zahlen beträchtlich sein, wenn man dazu auch noch bedenkt, dass die Salatins schon seit 50 Jahren keinen Kunstdünger und keine andere Agrar-Chemie  verwenden und auch kein Saatgut zukaufen.

Bei Minute 7:10 wird er gefragt ob sein System hochskaliert, also auf größere Betriebe angewendet werden kann, oder ob die industrielle Landwirtschaft die einzige Möglichkeit ist mit der man  7 Milliarden Menschen ernähren kann.   Salatins Antwort:

“Unser System kann nicht nur hochskaliert werden. Es ist fazinierend, dass Sie diese Frage stellen, weil, wissen Sie, vor 20 Jahren haben die Leute gesagt, ‘Oh, dass ist sehr niedlich, aber wie kann man das hochskalieren?’ Heute, wo wir 1000 Stück Rindvieh haben, und fast 1000 Schweine und 25.000 Hühner, Hähnchen, …Fleischvögel, und 4000 Legehennen und tausende Truthühner, jetzt fragen die Leute wie man das herunterskalieren kann (also wie man dieses System auf kleinere Betriebe übertragen kann).  Weil viele Leute die  an dieser   viele Tierarten   umfassenden, lokal zentrierten, direktvermarktenden Landwirtschaft interessiert sind, eher von einer kleinen als von einer großen Betriebsgröße her kommen. Also wir sind keine kleine Farm. Ich meine wenn man das Land das wir gepachtet haben dazunimmt, sind wir ein Betrieb der 20 Leute Vollzeit beschäftigt. Also das ist kein kleines Unternehmen.”

Abschließend habe ich noch mit “Polyface farm funding” gegoogled, weil ich herausfinden wollte ob und wie die amerikanische Regierung die Polyface-Farm fördert oder bezuschußt. Auch was ich dabei fand ist bemerkenswert.

Ich übersetze dazu aus der Seite www.polyfacefarms.com/farm-tours/:

“Polyface ist ein funktionierender landwirtschaftlicher Betrieb, der keine  Zuschüsse oder  Fördermittel  der Regierung  erhält.”

Mit anderen Worten, wir könnten uns die EU-Agrarsubventionen und all die mit deren Verteilung beschäftigten Beamten,  Angestellten und Lobbisten  sparen, gleichzeitig die Ernährungssicherheit in Katastrophenfällen von derzeit nahezu nicht vorhanden auf sehr gut verbessern und dazu auch noch effizient etwas für den Klimaschutz tun, weil die sich verbessernde Bodenqualität in Deutschland und Europa mit einer massiven Steigerung der Kohlenstoffeinlagerung in den Böden führen würde.  Die Qualität der Lebensmittel und der sonstige Umweltschutz würde durch den damit verbundene Verzicht auch Agrarchemikalien ebenfalls verbessert.

Kelberg, den 21. März 2016

Christoph Becker




Nate Hagens

Der Powerpoint-Vortrag von Nate Hagens über Energie, Finanzen, Biologie, Umwelt, Psychologie und Resilienz dürfte zum Besten zählen was es gibt, wenn man mit nur einem Vortrag von rund einer Stunde die Krisen unsere Zeit verstehen und persönliche und gesellschaftliche Lösungsansätze finden will.

Wer ist Nate Hagens?

Hier eine Übersetzung der Angaben zu seiner Person von der Seite des Post Carbon Institutes:

Nate ist ein namhafter Redner über den Gesamtzusammenhang der Probleme, mit denen die menschliche Gesellschaft konfrontiert wird. Bis vor Kurzem war er ein führender Redakteur von The Oil Drum, (( die Nachfolgeseite  ist  Peak Oil Barrel )) , einer der bekanntesten und viel beachteten Internetseite für die Analyse und Diskussion der globalen Energieversorgung und der Auswirkungen des künftigen Rückgangs der Energieverfügbarkeit. Nate  ist momentan Mitglied der Vorstände  des Post Carbon Institute, der Bottleneck Foundation,  des IIER und des  Institute for the Study of Energy and the Future.

Nates Präsentationen thematisieren die Möglichkeiten und Grenzen,  mit denen wir nach dem kommenden Ende des Wirtschaftswachstums konfrontiert werden.  Auf der Angebotsseite  konzentriert sich   Nate auf die Zusammenhänge zwischen schuldenbasierten Finanzmärkten und natürlichenRessourcen und besonders der Energie.  Auf der Nachfrageseite  behandelt Nate die  evolutionsbedingten  Hintergründe von Status, Sucht  und  unserer Abneigung  zukunftsbezogen zu handeln, und er bietet  Lösungsansätze dafür,  wie  Individuen und die Gesellschaft sich besser an das anpassen könnten was  bevorsteht.    Letztendlich spricht Nate über die Dinge die wesentlich sind, um unsere Art (und andere) in die ferne Zukunft zu bringen.

Nate ist auf PBS , BBC, ABC und NPR aufgetreten und hat weltweit Vorträge gehalten.  Er  hat  einen Master  in Finanzwissenschaften der Universität   Chicago und einen PhD in Natürliche Ressourcen  der Universität Vermont.  Vorher war Nate  Präsident der  Sanctuary Asset Management und ein Vizepräsident der Investment Firmen von  Salomon Brothers and Lehman Brothers.

Wie Nate Hagens in seinem Vortrag erzählt, hat er nach dem Studium der Finanzwissenschaften bei einer großen New Yorker Bank als Vermögensberater für Personen begonnen, die mindestens 100 Millionen Dollar Vermögen hatten. Er habe damals bis zu einer halben Million Dollar pro Jahr verdient und er habe gelernt, dass die Superreichen, mit denen er zusammengearbeitet hat, oft durchaus nicht besonders glücklich seien. Auch sei wohl nicht der Besitz des Geldes an sich, sondern eher das Streben danach von Bedeutung.

Auf die Frage, wie er zu dem umfassenden Wissen gekommen sei,  das sein Vortrag erahnen läßt, erwidert Nate Hagens, er habe irgendwann als Vermögensberater aufgehört,  als er etwa eine  halbe Million  besessen habe. Nachdem er einige Bücher gelesen habe, die ihn nachdenklich gestimmt haben, sei er 2002  ausgestiegen, habe seinen Kunden ihr Geld zurückgegeben und seine Anteile verkauft.  Zwei Jahre  habe  er sich mit einem Rucksack voll Bücher auf Weltreise begeben.    Er habe über 10 Jahre Unmengen von Büchern gelesen.     Jetzt habe er sein Geldvermögen verbraucht, lebe von 45  Tsd. Dollar im Jahr und sei glücklicher als jemals zuvor.

Die persönliche Webseite von Nate Hagens hat den Namen The Monkey Trap ( www.themonkeytrap.us ), was auf Deutsch “Die Affenfalle” bedeutet.  Das Besondere an  Nate Hagens ist,  wie  er  die Themen Energie, Ökologie, Psychologie,   Wirtschaft und Finanzwissenschaft  verbindet und dabei  zu einem Bild des  großen Ganzen kommt. Seinem in  seinem Vortrag  beim Peacestock 2015  angekündigtem Buch sehe   ich mit Spannung entgegen.

Nate Hagens Vorträge

Mir fehlt momentan die Zeit, eine vollständige deutsche Übersetzung einer Version dieses Vortrages, einschließlich der  dazu nötigen  Übersetzung und Anpassung aller  Texte in den Bildern anzufertigen.  Vielleicht finde ich die nötige Zeit und Energie – vielleicht auch nicht. In jedem Fall würde kostbare Zeit unnütz verstreichen, weshalb ich hier schon mal für alle, die genug Englisch können auf Nate Hagens hinweisen möchte. Das Englisch von Nate Hagens ist zudem gut verständlich.

Momentan läuft hier in Rheinland-Pfalz der Wahlkampf für die Landtagswahlen zum 13.3.2016 und alle Werbeplakate,  Werbeprospekte und Artikel aller Parteien zeigen mir, ebenso wie der Umgang unserer Bundesregierung mit der Flüchtlingskrise, dass es unseren Politikern und auch dem größten Teil der Bevölkerung an Einsicht in den Ernst und die Realität des großen Bildes unserer wirtschaftlichen und ökologischen Lage mangelt.  Die Vorträge von Nate Hagens sind eine Möglichkeit,  das offensichtliche Informationsdifizit etwas zum verringern.

Hier zunächst Nate Hagens Vortrag beim Peacestock 2015, vom 11. Juli 2015 auf Vimeo:

Peacestock 2015 Nate Hagens 7 11 15 from Bill Sorem on Vimeo.

Unten  die Youtube-Version desselben Vortrages. Der Unterschied  ist, dass in der Youtube-Version die Bilder  bildschirmfüllend wiedergegeben werden, während in der Vimeo-Version auch der Redner, der Vorredner und die Fragesteller zu sehen sind. Wenn man die Bilder bzw. Folien oder Dias genauer betrachten will, ist die folgende Youtube-Version also besser.

 

Wenn man nach  Nate Hagens auf  Vimeo  sucht,  erhält man derzeit 13  Videos, die ich aber  auch noch  längst nicht alle gesehen habe:

https://vimeo.com/search?q=nate+hagens

Hier die Suche auf Youtube nach Nate Hagens, die ebenfalls viele Videos liefert:

https://www.youtube.com/results?search_query=Nate+hagens

Ich habe kürzlich ausser dem oben eingebundenen Vortrag beim Peacestock 2015, noch den an der Universtiät Hawaii  ,   A birds eye view of the future – Nate Hagens speaks at UH Hilo  gesehen.  Vor längerer Zeit hatte ich mir auch einen der Vorträge aus dem Jahr 2014 angeschaut.

Wenn ich Zeit für eine Zusammenfassung oder gar Übersetzung finde, wird diese hier erscheinen.

Kelberg den 7. März 2016

Christoph Becker

Nachtrag am 7. Oktober 2016

Am 21.04.2016 wurde auf Youtube ein 2016 gehaltener Vortrag von Nate Hagens eingestellt, der nach seinen Worten zu 60 % Neues enthält: Earth-week speaker series at UW-Stevens Point 2016. “A Guide to Being Human in the 21st Century”