Mein Brief an Putin
Wie ich schon in einem Kommentar angemerkt hatte, hat mich seit einigen Tagen eine Idee beschäftigt, die man als “Arche Russland” umschreiben könnte. Das Ergebnis ist zunächst ein Brief an Präsident Putin. Einen Scan dieses Briefes habe ich als kompakte pdf-Datei hochgeladen: BrPutin2017-08-08scan.pdf
Russland hat sehr große, brach liegende Flächen UND Putin hat das Ziel ausgegeben die Nahrungsmittelversorgung Russlands weitgehend vom Ausland unabhängig zu machen UND Russland zum Weltmarktführer für Bioprodukte zu machen.
Hier dazu zwei Links:
- Wie Russland zum Öko-Mekka werden will
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Christian Wipperfuerth: Mit dem Fahrrad in Russland und Weißrussland. Reiseeindrücke und Empfehlungen
Ein anderer Punkt ist, dass Russland sich der Gefahr von EMP-Ereignissen bewußt zu sein scheint und diese nicht verdrängt. Siehe dazu z.B. EMP-Bedrohung – Anhörung im US-Kongress.
Nicht zuletzt macht Putin auf mich einen sehr vernünftigen Eindruck.
Russland hat, ähnlich wie Polen, im 20. Jahrhundert die Folgen von gleich zwei irren, aus Deutschland stammenden Ideologien auf extrem schreckliche Weise erleben müssen. Aber vielleicht sind die Russen dadurch jetzt gegen den per Frankfurter Schule ebenfalls wieder aus Deutschland stammenden Kulturmarxis, der gerade den ganzen Westen, einschließlich Deutschland zu ruinieren droht, einigermaßen immun. Zum Thema Kulturmarxismus hatte ich u.a. in Doug Casey’s zwei Tage mit der wirklichen und der möchtegern Elite ein paar Anmerkungen und Links.
Interessant fand ich auch, dass der Athesismus in Russland in den letzten 3 Jahren um 50 % zurückgegangen ist:
Im Gegensatz zu Deutschland hat Russland wirklich sehr große eigene Rohstoffvorkommen: http://www.investopedia.com/articles/markets-economy/090516/10-countries-most-natural-resources.asp
Deutschlands letzte Zeche schließt 2018. Die Eigenproduktion an Energie in Deutschland hat seit 1990 um 40 % abgenommen: Energietrend in Deutschland seit 1990. Sehr beeindruckt hat mich dazu auch der Artikel Why Germany really lost World War II (dt.: Warum Deutschland den 2. Weltkrieg wirklich verloren hat) . Das zentrale Problem Deutschlands war demnach Treibstoff- und Energiemangel. Deutschland hatte trotz seiner zahlenmäßigen Unterlegenheit durchaus die Technik und auch die Leute um den Krieg zu gewinnen. Aber es fehlte an Treibstoff und an anderen Mineralölprodukten.
Das einzige was Deutschland heute vielleicht hätte haben können wäre die die gute Ausbildung und die Qualität seiner Bevölkerung, sowie der Sozialstaat und sein Zusammenhalt. Die vielen “qualifizierten Syrer”, die “wirkliche kulturelle Bereicherung” durch Zuwanderung, die “großartige Buntheit” und dazu Bücher wie
- Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer: Die witzigsten Schülerantworten von
- Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker: Neue witzige Schülerantworten und Lehrergeschichten
- Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen von Thilo Sarrazin
- Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung von Rolf-Peter Sieferle
zeigen wie es um die letzte große Rohstoffquelle Deutschlands und um die Zukunft des Sozialstaates bestellt ist. Der Sozialstaat ist dabei für die Erhaltung der Rohstoffquelle Mensch ähnlich wichtig wie das Bildungswesen. Wenn der Sozialstaat keine Zukunft mehr hat, weil er, wie das heute der Fall ist, von Teilen der Bevölkerung mutwillig z.B. durch Masseneinwanderung zerstört wird, verliert er seine Bindungswirkung.
Der Klimawandel? Zumindest wenn man die landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Methoden, die ich bei den Recherchen für meine Webseite gefunden habe, im großen Umfang nutzen würde, könnte gerade Russland den Klimawandel vielleicht ziemlich gut überstehen und vielleicht sogar davon profitieren.
Kelberg den 10. August 2017
Christoph Becker