Über mich

  • geboren 1956 im Ruhrgebiet
  • ab dem 5. Lebensjahr in verschiedenen Orten in der Eifel aufgewachsen
  • mit 16, nach der mittleren Reife, zur See gefahren
  • Studium der Schiffsbetriebstechnik an der FH-Flensburg  (Dipl.-Ing. Schiffsbetriebstechnik und Patent CIW)
  • Studium der  Zahnmedizin in Antwerpen und Brüssel
  • Als Zahnarzt selbstständig tätig in Kelberg in der Eifel seit 1989

Zahnarzt war nie mein Traumberuf. Ich wollte es nie wirklich  werden, nie wirklich bleiben und bin auch nicht stolz darauf, es geworden zu sein.  Die Arbeit als Zahnarzt macht mir aber,  bis auf die immer mehr ausufernde Bürokratie,  meistens Freude, weil es immer neue Probleme und Aufgaben gibt.  Ich versuche allerdings auch, mir und meinen Patienten möglichst viel zahnärztliche Arbeit zu ersparen, insbesondere  durch Anleitung zu guter Mundhygiene, durch gute Arbeit und durch Verzicht auf unnötige Versorgungen.

Außerdem bin ich eben nicht nur Zahnarzt. Ich habe mein Zahnarztprogramm selbst geschrieben, habe Zahntechnik nebenher gelernt und lasse nun den gesamten Zahnersatz, bis auf das Fräsen von Kronen und Brücken, nach den von mir gelieferten CAD-Daten, im Praxislabor fertigen.  Dabei habe ich selbst die Rolle des  Meisters und führe bestimmte  Arbeiten selbst aus.

Vor zwei Jahren habe ich,  über 30 Jahre nach dem Ende meines Ingenieurstudiums wieder gelernt, Mikrocontroller zu programmieren, weil ich einen für eine messtechnische Anwendung in der Praxis benötigt habe, und die Industrie nicht liefern wollte.  In den 90er Jahre habe ich zweimal meine Sommerferien damit verbracht, an gezogenen Zähne Kunststofffüllungen zu optimieren, zu trainieren und habe dazu die Ränder mit bis zu 800-facher Vergrößerung mit einem speziellen Lichtmikroskop untersucht, obwohl mir jemand, der heute Professor ist, gesagt hat, dass so etwas gar nicht geht und dass man dafür megateure Elektronenmikroskope benötigt (was erwiesener Weise Unsinn ist).  In zahnärztliche Fortbildungen habe ich im Laufe der Zeit sehr viel investiert. Hauptschwerpunkte waren Parodontologie (Zahnfleischbehandlungen), Endodontologie (Wurzelkanalbehandlungen) und in den letzten Jahren auch immer mehr in Implantologie.  Am meisten staune ich rückblickend über die Fortschritte in der Implantologie.

Im Frühjahr/Sommer 2014 hatte ich mir auch, um meinen Beitrag zur Finanzierung unseres Staates und der EU zu reduzieren, eine Auszeit gegönnt und meine Praxis für fast 4 Monate geschlossen. Seitdem behandle ich, wenn irgend möglich, nur noch an 4 halben Tagen pro Woche.  Mein Ziel für die Zukunft ist, nur noch 3 halbe Tage pro Woche als Zahnarzt zu behandeln.  Mehr macht angesichts der Staatsverschuldung und der Europolitik keinen Sinn mehr. Sparen und Altersvorsorge lohnen sich nicht mehr, weil der Staat und die Europolitik letztlich alle Sparguthaben vernichten werden.  Immobilien werden voraussichtlich mit Zwangshypotheken belastet werden und selbst Gold ist keine Alternative, weil es, wie in den 30er Jahren in den USA, voraussichtlich vom Staat eingezogen und der Besitz verboten wird. Was bleibt, ist der Erhalt der eigenen Gesundheit,  durch mehr Freizeit,  Sport und weniger Leistung im Beruf.  Dazu ist es meines Erachtens wichtig, weiter in die Erhaltung und Verbesserung der eigenen beruflichen Leistungsfähigkeit zu investieren – auch wenn man die Leistung drosselt.  Anderseits richte ich mich darauf ein, keine oder fast keine Rente zu bekommen und werde versuchen, so lange wie irgend möglich zwar wenig, aber doch soviel wie nötig arbeiten zu können, so dass ich bei sparsamer Lebensführung davon leben kann.

Etwa ab 2011 bin ich allmählich zu der Überzeugung gelangt,  dass unsere Zivilisation mit einiger Wahrscheinlichkeit noch zu meinen Lebzeiten ganz oder teilweise zerbrechen wird.  Meine Webseite www.freizahn.de ist ein Versuch, die Risiken zu erklären und die Schäden, die Verluste an Lebensqualität und die Zahl der Toten bei einem Zusammenbruch so gut es geht zu reduzieren.  Unsere Gesellschaft ist meines Erachtens wie ein gigantisches Kreuzfahrtschiff, das fast ohne Rettungsboote und mit einer unfähigen Schiffsführung mit 80 Millionen Passagieren an Bord auf dem Weg in ein sehr stürmisches und gefährliches Seegebiet unterwegs ist. Es muss nicht untergehen, aber das Risiko, dass es untergeht und dass dabei die meisten umkommen, ist hoch.  Man könnte eine Menge tun, um den Untergang zu verhindern und um, wenn er doch nicht zu verhindern ist, die Schäden und Verluste zu verringern.

Daneben bin ich aber auch weiter Zahnarzt. Am 8.5.2015 habe ich das erste mal eine Wurzelkanalbehandlung mit meinen neuen Operationsmikroskop durchgeführt, das ich mir im März auf der Messe spendiert hatte. Früher hätte ich diesen Zahn, trotz schon seit Jahren routinemäßig genutzter 4-facher Lupenbrille, nicht erhalten können. Ein anderer beruflicher Paradigmenwechsel in 2015 sind preiswerte, einteilige Sofortimplantate, die zwar nicht in allen Fällen, aber doch oft, die umständlicheren zweiteiligen Implantate ersetzen können.  Auch das CAD-System zur Gestaltung von Zahnersatz hat sich verbessert und bietet nun mehr und bessere Lösungen.  Dazu ist zu sagen, dass ich alle Kronen und Brücken selbst am Computer entwerfe. Darüber werden viele den Kopf schütteln, weil das normalerweise ein Techniker macht, aber ich finde, dass man als Zahnarzt bessere, flexiblere Lösungen liefern kann, wenn man sich auch mit solchen technischen Details beschäftigt. Tatsächlich habe ich in letzter Zeit zum Beispiel mehrfach  auf verblüffend einfache Weise eine Reparatur durchführen können, die früher, wenn ich ein Labor gefragt habe, angeblich unmöglich war, und wo auch dieses Jahr noch andere den gesamten Zahnersatz neu anfertigen wollten. Das nur als kleinen Nachtrag, für den Fall, dass jemand nach Sichtung meiner Internetseite meint, ich würde mich nur noch mit Katastrophenschutz, Sicherheitspolitik, Landwirtschaft und anderen nicht zahnärztlichen Themen befassen.

 

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