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Trump könnte einen Krieg gebrauchen

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In dem Artikel War is the ‘win’ Trump craves to end the Russia investigation [2] (dt.: Krieg ist der “Gewinn”, den Trump ersehnt, um die Russlanduntersuchungen zu beenden), vom 28. Juni 2017 in der kanadischen Zeitung Globe and Mail  vertritt der kanadische Professor Dr. Thomas Homer-Dixon die Meinung, dass der amerikanische Präsident Donald Trump wegen der Untersuchungen über mögliche Einmischungen Russlands in den Präsidentschaftswahlkampf einen Krieg gebrauchen könnte. Dabei müsse es nicht notwendigerweise sein, dass Trump einen Krieg provoziert. Es sei aber so, dass Trump von einem Krieg sehr profitieren könnte, da die Bevölkerung und Parlamentarier sich bei Kriegsgefahr erfahrungsgemäß “um die Flagge versammeln” und dem Präsidenten sehr viel mehr zustimmen.  Der amerikanische Präsident habe anderseits besonders auf internationalem Gebiet einen sehr großen Spielraum.

Hoffen wir, dass Hillary Clinton und die irren “Demokraten” nicht am Ende doch noch über diese eigentlich völlig unsinnige Frage, ob die Russen Trumps Wahlkampf irgendwie unterstützt haben, zum Ziel kommen und zumindest indirekt einen Krieg mit Russland verursachen.

Chris Martenson hatte am 5. Juli in seinem Interview The Saker: The Syrian Powderkeg – The risk of nuclear War is now concerningly high [3] noch gesagt, dass er Donald Trump einzig und allein deshalb gewählt habe, weil er bei Hillary Clinton die Befürchtung hatte, dass diese verrückt genug sei, einen Atomkrieg vom Zaun zu brechen, bzw. weil er bei Trump den Eindruck hatte, dass dieser bei aller Kritik, das kleinere Übel sei.

Vor dem Hintergrund dieser Einschätzung  Chris Martensons zu Hillary Clinton und Donald Trump stimmt es im Übrigen nachdenklich, dass die Mehrheit der “guten, demokratischen” Deutschen, einschließlich  der deutsche Bundeskanzlerin, des damaligen Außenministers und heutigen Bundespräsidenten, der Verteidigungsministerin und des heutigen Außenministers mehr für Hillary Clinton (also faktisch eher für wohl auch das Ende Deutschlands und Europas mit sich bringenden Atomkrieg!) und gegen Trump waren. Auch die Demonstrationen und Hoffnungen der linken Gutmenschen in den USA sind vor diesem Hintergrund denkwürdig. Es gibt wohl immer noch und immer wieder einen Todestrieb in der Geschichte der Linken, wie Igor R. Schafarewitsch in seinem Buch Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus [4] an verschiedenen historischen Beispielen gezeigt hat.

Hoffen wir nur, dass Trump und seine Leute doch noch klug und vorsichtig genug sind und sich nicht von diesen  gutmenschlichen, linken Kriegstreibern im Kongress, ausgerechnet wegen des Versuchs ein gutes Verhältnis zu Russland aufzubauen, in eine Katastrophe treiben lassen.

Kelberg, den 26. Juli 2017

Christoph Becker

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