Ich möchte hier unter anderem auf den denkwürdigen kleinen Film “The Shelter” (dt. Der Schutzraum) aus der Fernsehserie The Twilight Zone [2] hinweisen, der in Deutschland unter dem Titel Die lieben Nachbarn gezeigt wurde und diesen hier einbetten.
The Twilight Zone (1959) – S3E03 – Die Lieben… [3] von TheEvilElias [4]
Deutsche Erstausstrahlung: Di 05.05.1992 PRO 7
Original-Erstausstrahlung: Fr 29.09.1961
Hier die Kurzbeschreibung
Die Geburtstagsfeier von Bill Stockton findet ein jähes Ende: Ein Radiosender meldet, dass das Frühwarnsystem der USA unbekannte Flugobjekte gemeldet hat, und dass es sich um einen Raketenangriff handeln könnte und alle ihre Schutzräume aufsuchen sollten. Stockton sucht mitsamt der Familie seinen gut eingerichteten Bunker auf. Auch seine Nachbarn wollen mit in den Schutzraum und belagern den Eingang. Der Schutzraum ist aber nur für die kleine, dreiköpfige Familie ausgelegt. Schließlich zerstören die Nachbarn und bisherigen Freunde Stocktons in ihrem verzweifelten Versuch sich in Sicherheit zu bringen, die Tür des Schutzraumes, indem sie sie mit einem großen Rohr gemeinsam aufbrechen. Der Schutzraum wird damit als Schutzraum unbrauchbar. In dem Moment meldet das Radio, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hat.
Der Film zeigt,
- Den Druck in Notlagen, wenn die verfügbaren Mittel nur für die Rettung des Lebens einiger weniger reichen.
- Wie Menschen, für die keine Rettungsmittel zur Verfügung stehen, durch eine vermeintliche oder tatsächliche existenzielle Notlage in kürzester Zeit vom zivilisierten, freundlichen Mitmenschen zum rabiaten Feind und Raubtier werden und in ihrer blinden Verzweiflung sogar die Rettungsmittel ihrer Mitmenschen zerstören, so dass am Ende niemand überleben kann, wenn das befürchtete, die Panik verursachende Ereignis tatsächlich eintritt.
- Den Blick verschiedener Menschen zurück auf sich und die anderen, nachdem die Gefahr vorbei ist .
Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Film durch den Artikel Grasshopper Nation: Planning For Those Who Aren’t Prepared Whom will you help? And how much will you be able to? [5](dt.: Heuschreckennation: Planen für die, die nicht vorbereitet sind. Wem werden Sie helfen? Und zu wieviel Hilfe wären Sie fähig?) von Adam Taggert auf peakprosperity.com [6].
Der Artikel und der Film werfen sehr brutale Fragen auf – vor allem, wenn man dazu dann auch noch die Zuwanderungspolitik, die Flüchtlingspolitik der Regierung und die “Willkommenskultur” der Deutschen bedenkt. Warum sollte man noch irgendwelche Vorbereitungen treffen oder warum sollte man noch irgend welchen Mitmenschen im Notfall helfen?
Ich verweise hier auf William Graham Sumners Essay “War” (dt. Krieg), für das sich Downloadlinks für zwei Versionen in Sumner – „War and other Essays“ [7]finden. Soziales Verhalten hatte und hat seinen Sinn und Ursprung darin, die Überlebenschancen der eigenen Gruppe im Verteilungskampf und Krieg mit Angehörigen anderer Gruppen und Ethnien zu verbessern. Aber jetzt haben wir das Problem, dass man als Deutscher mit deutschen Mitmenschen zusammen lebt, die mehrheitlich, auf vielfältige Weise faktisch alles tun, um den Untergang des eigenen Volkes und der eigenen Zivilisation zu beschleunigen und sicherzustellen.
Es ist nicht nur der soziale Verfall, der wie Frank Salter in seiner in Deutschlands Wagnis und Gefährdung [8]verlinkten Rede erklärt, der durch Massenzuwanderung und die Aufnahme von “Flüchtlingen” gefördert wird.
Zum anderen sind Gesellschaften, die ihre Kampfkraft verlieren, indem sie ihr Militär so behandeln wie der Westen, zum Untergang verurteilt. Früher oder später wird jemand mit einem scharfen Schwert daherkommen und ihnen den Kopf abschlagen.
Wer Ohren hat der höre.
Der Grund dafür, dass bei der Simulation eines EMP-Angriffes in den beiden, in meinem Beitrag Eine Sekunde danach [21] vorgestellten Romanen, der Tod von bis zu 90 % der amerikanischen Bevölkerung binnen eines Jahres angenommen wird, ist vor allem die Industrialisierung der Landwirtschaft und die extreme Technikabhängigkeit und Globalisierung der Lebensmittelversorgung. Obwohl diese Simulationen und ihre furchtbaren Ergebnisse seit über 8 Jahren bekannt sind, wird auch in Deutschland die Industrialisierung der Landwirtschaft weiter betrieben und gefördert und es wird nichts getan, um die Verwundbarkeit zu vermindern.
Alles in allem ist die Situation in Deutschland extrem deprimierend und demotivierend und es ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil. die Regierung und die Funktionäre tun alles, um die Lage weiter zu verschlechtern, während die Bevölkerung sich so verhält und im Krisenfall auch weiter so verhalten wird, wie “die lieben Nachbarn” in dem eingangs eingebundenen Film aus der Fernsehserie “Twilight Zone”.
Es ist derzeit so, wie der Film “Die Lieben Nachbarn” verdeutlicht, dass Vorsorge sinnlos und im Ernstfall sogar lebensgefährlich ist. Der Grund ist , dass ein breiter Konsens und ein vorausschauendes Verständnis und Erkennen der Gefahren fehlt. Wer kann, der verlässt Deutschland am besten.
Kelberg, den 5. Juni 2016
Christoph Becker