Churchill und Bomber Harris

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Angesichts der krassen Fehler und Versäumnisse unserer politischen Führung und der vielen anderen aus ökologischen, geologischen und demographischen Gründen auf uns zukommenden Katastrophen des 21. Jahrhunderts, könnte es Sinn machen sich Churchills “Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß”-Rede und das Interview mit “Bomber Harris” anzuhören.

Sir Winston Churchill hat am 10. Mai 1940, an dem Tag an dem der für Frankreich und Großbritannien katastrophale endende Westfeldzug der deutschen Wehrmacht begann, in Großbritannien einen Allparteienregierung gebildet, der er bis zum Kriegsende 1945 als Premierminister vorstand.

Der auch als “Bomber Harris” bekannte britische Luftmarshall Sir Arthur Harris, war seit Februar 1942  Oberkommandierender des britischen Bomberkommandos und hat in dieser Funktion die Flächenbombardements deutscher Städte befohlen.

Sowohl Churchill als auch der im Auftrag von dessen Regierung handelnde Harris waren Vertreter einer parlamentarischen Demokratie. Beide sind nie wegen Kriegsverbrechen angeklagt worden.  Beide waren letztlich auch für die Luftangriffe auf das mit Flüchtlingen überfüllte Dresden,  vom 13. und 14 Februar 1945, zwar nicht allein, aber doch sehr wesentlich mitverantwortlich bis hauptverantwortlich. Über den Angriff auf Dresden gibt es sehr verschiedene Berichte, angefangen von den vermutlich aus Gründen der politischen Korrektheit die Geschichte vermutlich schönlügenden  “offiziellen” nur maximal 25 Tsd. Toten auf Wikipedia bis zu den möglicherweise mindestens halben Million Toten in dem Bericht von Norbert Knoblauch

Churchill und Harris dafür nicht nur nie vor Gericht gestellt worden, sondern  eine junge deutsche Studenten hat sich sogar im Januar 2015, angeblich als Protest gegen Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) mit nacktem Oberkörper und der Aufschrift “Bomber Harris do it again” (dt. “Mach es noch einmal, Bomber Harris” und dazu ) präsentiert. Wegen dieser Provokation habe ich mir nun vor dem hinter Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Flüchtlingskrise die “Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß”-Rede Churchills angesehen und auch etwas mit “Bomber Harris” auf Youtube gesucht und erstaunliches gefunden.

Churchills “Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß”-Rede

Hier zunächst Churchills berühmte Rede vom 13. Mai 1940 im Original, mit schriftlicher Anzeige des englischen Textes. Ich denke an diese Rede sollte und wird man sich in Europa in den nächsten Jahren erinnern.

 

Lange verschwiegenes  Interview mit Bomber-Harris

Hier nun etwas ganz Besonders: Eine Dokumentation über ein Interview dass der britische Luftmarschall Sir Arthur Harris, also dieser Bomber-Harris, 1977 geben hat. Es wurde erstmals am 11. Februar 2013 von der BBC veröffentlicht. Harris hat sich die Bombenangriffe offenbar nicht einfach selber ausgedacht, sondern war, wie er sagt, an eine große Menge Direktiven der Regierung gebunden (die demokratisch gewählte, Allparteienregierung Churchills!).

Wenn Europa in den nächsten Jahren und Jahrzehnten doch nicht untergeht, dann wird man meines Erachtens später im Rückblick feststellen, dass Europa nur vor dem Untergang bewahrt werden konnte, weil es wieder Männer wie Churchill und Harris gab. Jedenfalls finde ich dass es gut ist, diesem Sir Arthur Harris einfach mal zuzuhören.

Harris war sich der Wirkung und des  Grauens der von ihm geplanten und befohlenen Bombenangriffe gegen deutsche Städte bewusst.  Auf die Frage ob er das was er getan hat bereue oder wieder genauso handeln würde, hat er gesagt: Ja, wenn er wieder in genau der gleichen Situation wäre, würde er wieder genau das gleiche tun.

Er begründet das damit, dass seine Bombenangriffe auf die deutschen Städte in Deutschland Personal und Ressourcen gebunden und teilweise auch vernichtet haben, die sonst an der Front eingesetzt worden wären. Insoweit seien die Bombenangriffe auf die deutschen Städte (und damit auch auf unbewaffnete Zivilisten) gerechtfertigt gewesen. Von Reue also keine Spur, aber auch nicht von Hass. Er klingt nüchtern, kalt und professionell. Wie der Kommentator sagt, hat Harris lediglich die Interessen seines Volkes und Vaterlandes konsequent verteidigt.

Ich denke, Harris hätte die Boote mit den Flüchtlingen im Mittelmeer auch einfach von der Marine versenken lassen und den Befehl gegeben die Flüchtlinge zur Abschreckung kaltblütig und ohne Reue ertrinken zu lassen, weil das das Beste für sein Europa und sein Land gewesen wäre, und er hätte diese über Land kommenden Flüchtlingsmassen unserer Tage, wenn sie nach einigen Warnschüssen nicht umgekehrt wären, einfach niederschießen lassen, weil das im Besten Interesse Europas und seines Landes gewesen wäre. Er hätte jedenfalls wegen ein paar hundert oder tausend toten Flüchtlingen nicht schlecht geschlafen, sondern einfach gesagt, dass er damit hunderttausende und schließlich zig und vielleicht bald auch hunderte Millionen oder sogar Milliarden Flüchtlingen davon abgehalten hätte nach Europa zu fliehen und damit Europa zu zerstören und in einem Ansammlung von zerbrochenen, verarmten Failed States zu verwandeln, die niemandem mehr helfen können.  Harris und auch Churchill würden vielleicht sogar noch sagen, dass Europa und seine Völker und Demokratien dank seines brutalen Vorgehens nicht nur überlebt hätten, sondern dank ihres Sieges nun sogar noch die Kraft und Ressourcen hätten den Menschen in den Herkunftsländern der Flüchtlinge zu helfen – etwas was es bald nicht mehr könnte wenn man die Flüchtlingsströme nicht brutal gestoppt, sondern die Flüchtlinge – so wie Frau Merkel und Herr Gabriel es nun wollen und tun, in Deutschland und Europa aufgenommen hätte.

Jedenfalls gefallen mir dieser “Bomber Harris”, und auch sein Chef Winston Churchill, und es belustigt mich sehr, dass ausgerechnet diese zwei großen europäischen Krieger offenbar quer durch die “demokratischen Parteien” der Bundesrepublik wegen ihrer schrecklichen Taten akzeptiert und nur von NPD und einigen anderen rechts der CDU stehenden Parteien verurteilt werden.

“Do it again, Bomber Harris” heißt jedenfalls, “Sir Athur Harris, verteidigen sie wieder die Interessen ihres Vaterlandes und der europäischen Demokratien, tun sie es kaltblütig und ohne jede Rücksicht auf die Bewaffnung, das Geschlecht und das Alter der Menschen die unsere Interessen, unsere Vaterländern, unsere Demokratien und unsere Zivilisation bedrohen”.

DAS, hat sich diese deutsche Studentin auf ihren Nackten Oberkörper geschrieben und DAS hat die SPD und hat die CDU geführte Stadtverwaltung Dresdens NICHT beanstandet und damit faktisch gut geheißen.  Immerhin war diese Doku über das Interview mit Harris im Januar 2015 schon fast 2 Jahre im Internet verfügbar.

Ein ganz anderer Aspekt der Geschichte ist dann auch noch, dass auch Hitler und seine Nazis selbstverständlich überzeugte Gutmenschen waren und das die meisten Deutschen auch brav den Vorgaben der politischen Korrektheit ihrer Zeit gehorcht haben.  Dass Hitler und seine Nazis nicht die Gutmenschen waren die zu sein sie geglaubt haben, hat man erst später verkündet, als die Regierungszeit des deutschen Kanzlers Adolf Hitler  schon zuende war. Einigermaßen erstaunlich sind übrigen auch die Parallelen zwischen den antifaschistischen 68ern und den Nazis. Der Alt-68er Götz Aly (übrigens ein Nachfahre eines frühen türkischen Zuwanderers), hat darüber das Buch Unser Kampf: 1968 – ein irritierter Blick zurück geschrieben.

Klagemauer TV über Dresden und Bomber-Harris

Bemerkenswert fand ich auch den folgenden Beitrag von Klagemauer-TV, den ich bei der Suche nach “Bomber Harris” fand.


Die in von Klagemauer-TV zitierte Dresdener Oberbürgermeisterin Helma Orosz ist  sogar CDU-Mitglied.

 

Doku instrumentalisierende Kriegsführung

Nach diesem Beitrag von Klagemauer-TV habe ich mir deren Webseite etwas angesehen und auch die folgende Doku angesehen. Ich finde diese Doku teilweise ganz gut und in vielen Punkten auch realistisch. Ich meine aber dass die die “Globalstrategen” der Amis masslos überschätzen. Nachdem ich die folgende Doku gesehen habe, habe ich spontan meinen Blogbeitrag Offener Brief an Klagemauer TV geschrieben.

Kelberg den 22. September 2015

Christoph Becker

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